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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Netzteil, RAM und Mainboard Empfehlung für "Coffee Lake System" (+allgem. Fragen)


Blase
2017-10-06, 10:11:10
Guten Morgen in die Runde,

die möglicherweise noch auf längere Sicht miese Verfügbarkeit der Coffee Lake Prozessoren klammere ich mal aus. Wenn möglich, würde ich mir gerne "heute" so ein System zusammen stellen, weil mein i7-860er System nun wirklich mal in Rente muss :freak:

Was ich mir definitiv kaufen werde:

- i7-8700K
- Samsung 960 Pro (512GB) (ich weiß, nicht zwingend "sinnvoll", aber "will-haben" :wink:)

Was ich habe und weiter nutzen möchte:

- Soundblaster ZxR
- 2 SATA HDDs (3 + 4 GB)
- Fractal Design R2 (Gehäuse)
- GTX 1070
- Noctua NH-D14 (hier weiß ich aber für den Moment nicht einmal, ob Noctua hier auch wieder eine Art "Umbau-Kit" zur Verfügung stellt - weiß das zufällig jemand?)

Fragezeichen habe ich beim Mainboard, RAM und beim Netzteil.

Mainboard:

Ich habe hier keine wirklichen Präferenzen für oder gegen einen bestimmten Hersteller. Hier darf es gerne "preiswert" sein, SOLANGE das Board sehr gute Möglichkeiten der Übertaktung bietet und gewährleistet ist, dass die PCIe Anbindung der einzelnen Komponenten sich nicht ins Gehege kommt. Ehrlicher Weise habe ich das mit den PCI-Lanes aber bis heute nicht so ganz verstanden. Grafikkarte 16x (kommt von der CPU), M.2-SSD 4x und SB ZxR 1x (kommt dann jeweils vom Chipsatz/Mainboard) - sollte doch passen, oder? Definitiv NICHT brauchen werde ich SLI/Crossfire und Co. Auch gehe ich davon aus, dass die "Standard" Features auch eines "Mittelklasse" Boards für mich sicherlich ausreichend sind (ob ich nun 6x USB X habe oder 12x spielt für mich keine Rolle). Oder gibt es hier Komponenten/Dinge, die ich nicht beachte?

RAM:

Ich hätte gerne 32 GB und würde also entsprechend auf ein KIT mit 2 x 16 GB gehen wollen. Und ich "weiß", dass es hier gerne auch "mehr" sein darf beim RAM Takt bezüglich Gesamtperformance des Systems. 3000 MHz sollten dann hier "Minimum" sein, oder? Andererseits wird es darüber hinaus auch ziemlich teuer. Was wäre wohl ein guter Kompromiss und welcher Hersteller ist überhaupt zu empfehlen?

Netzteil:

Mein Enermax 600W Modu87+ 80PLUS Gold (EMG600AWT) würde sicherlich von der Nennleistung her vollkommen ausreichen, oder? Leider ist das Teil aus 2010 und entsprechend "alt". Hat sich in der Zwischenzeit hier bei den Anschlüssen etwas getan, was die allgemeine Kompatibilität beeinträchtigt? Aber wahrscheinlich sollte ich so oder so erneuern, oder? Was wäre hier zu empfehlen? Das System sollte wieder auf viele Jahre laufen und der eine oder andere Grafikkarten-Tausch wird in dieser Zeit sicherlich passieren. Gut möglich auch, dass da mal eine (aber nicht zwei!) "fette" Grafikkarte rein kommt. Wichtig wäre mir eine 80Plus X Zertifizierung und Kabelmanagement. Ansonsten hier auch einigermaßen "offen" für alles.

Für den Moment sind das glaube ich meine Fragen. Freue mich über Feedback und einen Meinungsaustausch.

Gruß
Blase

Lowkey
2017-10-06, 10:58:45
Kühler:

Sockel-Kompatibilität
LGA1156, LGA1155, LGA1151, LGA1151, LGA1150 sind alle baugleich

Mainboard:

Einen P/L Sieger gibt es nicht, denn die Hersteller gestalten die Bretter nach Preis und limitieren teils Mainboards künstlich. x16+x1+x4 geht in jedem Fall. Der M.2 läuft zusätzlich nochmals mit x4. Aber im Detail steht das im Handbuch. Konkret den Geheimtipp beim Mainboard kann es noch nicht geben, da niemand die Bretter hat.

Ram:

32gb ist sicherlich nicht verkehrt, aber aufgrund der Preise mache ich einen Bogen darum zum Höchststand 32gb zu empfehlen, wenn man aktuell kaum 16gb voll bekommt. Der Speicher geht linear nach oben, aber irgendwo muss man auf den Tagespreis achten und tut sich meistens schwer etwas zu vergleichen (es gibt keine Tabelle mit Timings + Takt im Leistungsverhältnis). Ich hätte Gskill gesagt, aber Corsair scheint aktuell besser zu sein.

Netzteil:

Haswellkompatibel steht für die neuen Stromsparmodi (die man nicht zwingend haben muss). Für 50-60 Euro bekommt man schon ordentliche Netzteile.

burninghey
2017-10-06, 11:17:58
Wenn du mit deinem Netzteil noch zufrieden bist - es gibt keinen Grund zum Tausch!
Es ist eines der ersten Netzteile mit modernem DC/DC Standard für gute Effizienz. Außerdem unterstützt es trotz seines Alters die Haswell C6/C7 Stromsparmodi.

Blase
2017-10-06, 13:56:48
Mahlzeit!

Naja, wie "zufrieden" ist man schon mit einem Netzteil?! Wahrscheinlich die auffallend unauffälligste Komponente im Ganzen System :freak: - WENN sie denn tut, wie sie soll.
So gesehen hat mich das Teil in den 7+ Jahren noch nie enttäuscht oder war irgendwie auffällig. Nur leider haben diese Biester ja die unschöne Angewohnheit, beim Ableben möglicherweise weitere Komponenten mit in den vorzeitigen Ruhestand zu schicken. Und da das Ganze nicht ganz günstig wird, täte das schon weh :redface:
Ich kann nur nicht beurteilen, wie "realistisch" das ist.

@Lowkey. Dann kann ich den Noctua ja definitiv weiter verwenden - klasse Teil! Ich halte mal die Tage bewusst nach Mainbard-Tests Ausschau und lese mich etwas tiefer ein.

Und beim RAM weiß ich genau was du meinst. Heute mehr oder minder die doppelten Preise zu zahlen, wie man das vor ca. einem Jahr getan hat, hemmt irgendwie den Kauf. Bei den SSDs ist es ja ähnlich, wobei die Preise sich hier immerhin wieder erholen. Was ist die Alternative, wenn ich mittelfristig aber definitiv (werde auch mit Hyper-V Maschinen arbeiten => brauchen RAM) 32 GB haben möchte? Jetzt ein "kleines" 16er KIT und irgendwann später ein weiteres? 4 Riegel im System erhöhen das Risiko der Instabilität, oder man muss den max. RAM Takt und/oder Timings verringern um das auszugleichen. Jetzt nur einen Riegel á 16 GB? Dann verzichte ich auf den Dual-Channel Modus und selbst mit einem identischem zweiten Riegel zu einem späteren Zeitpunkt ist nicht gewährleistet, dass die Geschwindigkeit/Timings zusammen gehalten werden können - oder?

Wie geschrieben, mir schmecken die RAM Preise aktuell auch überhaupt nicht, aber es ist nicht abzusehen, dass sich diese in den nächsten Wochen - oder gar Monaten - wieder auf den Stand von 2016 bewegen werden und ich mag einfach nicht noch länger warten :freak:

Gruß
Blase

Lowkey
2017-10-06, 14:42:00
Aufrüsten wäre kein Problem. Intel mag 4 Module. Nachträgliches Kaufen von identischen Modulen ist nicht möglich, aber mit ein bisschen Informationssuche machbar.

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Ich würde wohl in deinem Fall irgendwas mit DDR4-3200 CL14 (oder was es eben gibt) mit 32gb mitnehmen. Die Frage ist nur, wie gut das Mainboard sein muss? Also die Anschlüsse und Specs kann man nachlesen, aber eben nicht die Qualität. Bessere Modelle schaffen zB. schnelleren DDR4 oberhalb der 4000mhz, was langfristig keine Rolle spielen sollte. Die Kombo aus 32gb DDR4-3200 und günstigstem Mainboard wäre vermutlich die beste Wahl.

Eisenoxid
2017-10-08, 10:42:44
Die AsRock-Mainboards sehen zumindest von Ausstattung/Preis mMn. recht gut aus:
https://geizhals.de/?cmp=1701153&cmp=1700876