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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EA schließt Visceral Games (Neuausrichtung für Star Wars Aktion Game)


dildo4u
2017-10-17, 21:19:25
“Our Visceral studio has been developing an action-adventure title set in the Star Wars universe,” EA’s Patrick Söderlund said in a blog post. “In its current form, it was shaping up to be a story-based, linear adventure game. Throughout the development process, we have been testing the game concept with players, listening to the feedback about what and how they want to play, and closely tracking fundamental shifts in the marketplace. It has become clear that to deliver an experience that players will want to come back to and enjoy for a long time to come, we needed to pivot the design.”

Söderlund added that Visceral will be “ramping down and closing” and that “we’re in the midst of shifting as many of the team as possible to other projects and teams at EA.”


https://kotaku.com/ea-shuts-down-visceral-games-1819623990?IR=T

Jupiter
2017-10-17, 21:31:44
Das las das auch gerade erst. Es wird kein Uncharted im Weltall mehr. Zumindest das klingt nach einer guten Nachricht. Ich möchte glaubhafte und lebendige Welten und keine Schläuche.

Passenger82
2017-10-17, 21:34:16
Das las das auch gerade erst. Es wird kein Uncharted im Weltall mehr. Zumindest das klingt nach einer guten Nachricht. Ich möchte glaubhafte und lebendige Welten und keine Schläuche.
Das soll doch schon SC werden. Warum will alle Welt immer die Fucking Open Worlds, die in 99,9% eh scheiße sind?:mad:

Warum nicht einfach wieder ein schön instanziertes Action Spiel.

Jupiter
2017-10-17, 21:37:02
Schlauchgames = 1* gespielt und nach einer Woche vergessen. Offene und authentisch wirkende Welt = lange Spielzeit für mich.

dildo4u
2017-10-17, 21:38:03
Das las das auch gerade erst. Es wird kein Uncharted im Weltall mehr. Zumindest das klingt nach einer guten Nachricht. Ich möchte glaubhafte und lebendige Welten und keine Schläuche.
Es geht nicht um Größe der Level sondern wie man den Leuten mehr Kohle aus der Tasche ziehen kann siehe Battlefront 2.Nur noch Sony wird echte AAA Single Player Game's haben,MS ist auch schon lange auf dem Lootbox Trip,Pcler bekommen nur noch Abfall serviert.(Overwtach,Mordor,Forza 7,Battlefront 2)Blizzard,Warner,MS und EA alle sind dabei.

Jupiter
2017-10-17, 21:40:45
Ich kann auf lineare Einzelspieler AAA-Spiele i.d.R. verzichten. Die wirken mir vom Aufwand zu billig gemacht. Großes 100+ Mio. USD Budget (das hat auch SONY nicht) mit einer offenen Welt = sehr gut. Das STAR WARS-Universum bietet viel mehr als es ein Schlauch je tun könnte.

dildo4u
2017-10-17, 21:45:51
So ein Game hat EA schon in der Entwicklung,(Anthem)würde wenig Sinn machen wenn sie sich mit zwei Game's dieser Größe selber Konkurrenz machen.

grizu
2017-10-17, 21:46:42
Das soll doch schon SC werden. Warum will alle Welt immer die Fucking Open Worlds, die in 99,9% eh scheiße sind?:mad:

Warum nicht einfach wieder ein schön instanziertes Action Spiel.

SCHLAUCHBEFÜRWORTER ... BIN ICH DABEI :)
Ich hasse openworld.. spiele da fast nichts mehr durch, deswegen zocke ich noch kaum was.
Watchdogs 1 war aber genial..

JackBauer
2017-10-17, 21:52:04
schade drum, Dead Space 1-2 sind Meilensteine gewesen, spiele ich heute noch gerne, jetzt wirds wohl wieder so ein Open World Kack

Voodoo6000
2017-10-17, 21:54:11
EA ist einfach der größte Saftladen in der Spielbranche. Jetzt haben sie schon wieder ein bekanntes Studio geschlossen und die Neuausrichtung des Spiels hört sich auch nicht gut an.
SCHLAUCHBEFÜRWORTER ... BIN ICH DABEI :)
Ich hasse openworld.. spiele da fast nichts mehr durch, deswegen zocke ich noch kaum was.
Watchdogs 1 war aber genial..
Sehe ich auch so und es gibt schon mehr als genug Open-World-Spiele. Ich erinnere da nur an das total gefloppte Mass Effect: Andromeda.(Die Serie hat EA ja auch schon wieder an die Wand gefahren:mad:)

JackBauer
2017-10-17, 21:56:54
Schlauchgames = 1* gespielt und nach einer Woche vergessen. Offene und authentisch wirkende Welt = lange Spielzeit für mich.

ich nenn mal ein paar gute Schlauchgames

Alien Isolation
DEad Space Reihe
Last of Us
Uncharted Reihe
Tomb Raider
wolfenstein serie
thief reihe
dishonored reihe
system shock
max payne
doom

fallen mir so spontan ein

lieber 10-15 Stunden dauer Weltklasse Niveau statt 5 min die neue Quest suchen und weiter 15 min im Inventar Menü und weiter 10 min zum Queststart zu gelangen, dazu die üblichen Filler Missionen

die Grafik an der man sich nach 2 Stunden satt gesehen hatt juckt dann auch keinen mehr

Jupiter
2017-10-17, 22:04:15
ich nenn mal ein paar gute Schlauchgames

Alien Isolation
DEad Space Reihe
Last of Us
Uncharted Reihe
Tomb Raider
wolfenstein serie
thief reihe
dishonored reihe
system shock
max payne
doom

fallen mir so spontan ein

lieber 10-15 Stunden dauer Weltklasse Niveau statt 5 min die neue Quest suchen und weiter 15 min im Inventar Menü und weiter 10 min zum Queststart zu gelangen, dazu die üblichen Filler Missionen

die Grafik an der man sich nach 2 Stunden satt gesehen hatt juckt dann auch keinen mehr

Bis auf ALIEN: Isolation finde ich die Meisten höchstens mittelmäßig. ALIEN: Isolation wäre auf einer offenen und komplett begehbaren Raumstation m.E. noch besser geworden.

Das hoch gelobte TLOU hatte auch einige Schwächen:
- Handlung hauptsächlich in Zwischensequenzen vorangebracht
- Verbündeten-KI ist für den Gegner selbst bei 2 Metern Entfernung größtenteils unsichtbar (im "noch nicht entdeckt"-Modus sogar immer)
- klares, monotones Schema bei Rätseln (suche Leiter, schiebe Floß zu Ellie, Ellie springt rüber, gib Räuberleiter)
- Nicht 100% ineinander übergreifes Stealth-/Kampf-Schema
- vorhersehbare Handlung

"Dauer Weltklasse Niveau" ist das nicht. Weshalb ich nur 80% vergeben hätte.

MartinRiggs
2017-10-17, 22:08:08
EA ist einfach der größte Saftladen in der Spielbranche. Jetzt haben sie schon wieder ein bekanntes Studio geschlossen und die Neuausrichtung des Spiels hört sich auch nicht gut an.

Sehe ich auch so und es gibt schon mehr als genug Open-World-Spiele. Ich erinnere da nur an das total gefloppte Mass Effect: Andromeda.(Die Serie hat EA ja auch schon wieder an die Wand gefahren:mad:)

Früher hätte ich bei dem EA stinkt nicht so mit eingestimmt, aber sie fahren wirklich viel vor die Wand.
Ich hab Plants vs. Zombies wirklich gemocht, aber scheiss Matchmaking und mangelhafte Pflege haben die Games untergehen lassen.
Da sieht z.B. Ubisoft ganz anders aus, oder wenn man mal an Team Fortress2 von Valve denkt, was die alles gepatcht haben und wie beliebt das immer noch ist.:eek:

Passenger82
2017-10-17, 22:22:16
Bis auf ALIEN: Isolation finde ich die Meisten höchstens mittelmäßig. ALIEN: Isolation wäre auf einer offenen und komplett begehbaren Raumstation m.E. noch besser geworden.


Was sind denn wirklich GUTE Open World Spiele?

Da gibt es nämlich auch viiiiiiiiiiiel Mittelmaß und die guten kann man mit der Lupe suchen.

Das neue Wolfenstein (New Order) ist zum Beispiel richtig gut gewesen. Ebenso Dishonored. Ebenso Doom. Ebenso Bioshock.

Könnte ewig so weitermachen.

JackBauer
2017-10-17, 22:24:59
Was sind denn wirklich GUTE Open World Spiele?

Da gibt es nämlich auch viiiiiiiiiiiel Mittelmaß und die guten kann man mit der Lupe suchen.

Das neue Wolfenstein (New Order) ist zum Beispiel richtig gut gewesen. Ebenso Dishonored. Ebenso Doom. Ebenso Bioshock.

Könnte ewig so weitermachen.

meine Favouriten im Open World Bereich:

Far Cry 3-4
Mafia 1-2
GTA 5

glaube sind auch die einzigen die ich jemals durchgespielt habe

Metal Gear 5 werd ich wohl nie durchspielen, bin bei Mission 22 von 50 oder so^^ ich schaffs nicht mal mehr es zu starten weils mich schon so nervt

edit:
hab RDR vergessen war auch ganz nett, Rockstar macht schon gute Spiele, mit GTA4 bin ich nie warm geworden, steht aber noch auf meiner to play liste

sulak
2017-10-17, 22:27:02
Omg... dachte endlich mal ein Star Wars Spiel mit geiler Story, Amy Henning hat ja viel Erfahrung mit der Uncharted Serie.
Aber jetzt geht das in die Tonne? Scheiß auf EA...
Neues Team neues Glück? Andromeda lässt grüßen, auch das verkakte Mirrors Edge spricht für sich.

Passenger82
2017-10-17, 22:29:56
Omg... dachte endlich mal ein Star Wars Spiel mit geiler Story, Amy Henning hat ja viel Erfahrung mit der Uncharted Serie.
Aber jetzt geht das in die Tonne? Scheiß auf EA...
Das dachte ich ja auch. Mal ein vernünftiges Star Wars Spiel der Marke Jedi Knight meets Wolfenstein oder so.

Und jetzt wird es ein generisches Open World Rotz. Es ist zum Heulen.

sulak
2017-10-17, 22:37:06
Geld... das EA nix mehr auf die Kette bringt, nervt mich seit Dragon Age 2 "wir machen mal Action mit rein, weil auf Konsole gibts mehr Kohle" und dem SimCity "powerOfdaCloud" Fiasco.

Wie würde ein Star Wars Spiel von den Doom/Wolfenstein Machern aussehen? Dark Forces 2 :cool:

Sven77
2017-10-17, 22:45:00
Alles was den Namen Star Wars im Namen trägt wird aufs maximale Melken der Konsumenten optimiert.. egal was da kommt, man kann es beruhigt ignorieren

sulak
2017-10-17, 22:54:51
Scheint sich nicht nur bei Spielen, sondern auch im Kino zu bewahrheiten :frown:

kruemelmonster
2017-10-17, 23:00:41
RIP Visceral Games
:(

SCHLAUCHBEFÜRWORTER ... BIN ICH DABEI :)
Ich hasse openworld.. spiele da fast nichts mehr durch, deswegen zocke ich noch kaum was.
Watchdogs 1 war aber genial..

+1

Guter Schlauch > Open World

GTA 4&5 sind die großen Ausnahmen für mich, Mafia 1&2 waren zwar gute Spiele aber schlechte Open Worlds (weil leer und langweilig).

ALIEN: Isolation wäre auf einer offenen und komplett begehbaren Raumstation m.E. noch besser geworden.

Inwiefern hätte denn keine Storyführung und das Fehlen eines Spannungsbogens A:I besser gemacht?
Klar, das Setting an sich hört sich erstmal interessant, es würde nur als Spiel nicht funktionieren.

RLZ
2017-10-17, 23:13:33
SCHLAUCHBEFÜRWORTER ... BIN ICH DABEI :)
Dito.

Openworld macht fast jedes Spiel kaputt.
Lieber 10h erinnerungswürdigen Singleplayer als 100h Prokrastinations-Grinden mit immer den selben langweiligen Open-World Missionen. Bevor ich ein "Ubisoft-Formel" Spiel wieder anfasse, höre ich lieber komplett mit dem Spielen auf.

jay.gee
2017-10-17, 23:15:43
Mir ist es egal ob Openworld oder Schlauch. Ich achte drauf wie gut die Ausrichtungen auf meine Vorlieben mit Inhalt gefüllt sind.

RIP Visceral Games:
Ich hatte mit Hardline, einen der letzten MP-Shooter der alten Schule und Dead Space wirklich tolle Stunden Unterhaltung. Bleibt zu hoffen, dass man von den Jungs emanzipiert zukünftig trotzdem mal wieder was zu hören bekommt.

Jupiter
2017-10-17, 23:19:16
Inwiefern hätte denn keine Storyführung und das Fehlen eines Spannungsbogens A:I besser gemacht?
Klar, das Setting an sich hört sich erstmal interessant, es würde nur als Spiel nicht funktionieren.

Das geht auch in einer offenen Welt mit hoher Intensität, wenn die Entwickler die Missionsziele vorgeben. Dann können sie auch eine Handlung einbauen.

Wegen der KI von ALIEN: Isolation schrieb ich bereits im SC-Thread:
"Wenn sich Gedanken gemacht werden, ergeben der Direktor und die Alien KI in Alien Isolation zusammen ein gutes System. Dieses System sorgt dafür, dass der Spieler stetig in Spannung gehalten wird ohne den Spieler vor Angst zum Aufgeben zu bringen. Wenn der Spieler benachteiligt ist wird der Druck reduziert, sodass sich dieser erholen kann. Dagegen wendet der Direktor Druck an, wenn der Spieler anfängt gut zu sein. Ist der Spieler in einer zu starken Position, wird das Alien noch bedrohlicher.

Das Alien ist im Grunde ein Werkzeug des Direktors, um den Druck anzuwenden. Da der Direktor dem Alien nur mitteilt das der Spieler in der Gegend aufhält, sind sie nicht direkt miteinander verbunden. Mit fortschreitender Spielzeit werden neue Verhaltensweisen des Aliens freigeschaltet, wodurch ein Lernvorgang vermittelt werden soll. Der Direktor kann außerdem das Gefühl von Spannung mithilfe der Umwelt erzeugen. Er kontrolliert zum Beispiel die Geräusche, die Musik, die Beleuchtung usw. was beim Spieler das Gefühl von Anspannung, Druck und Angst verstärkt. Oft wird der Spieler in eine massive Disposition gestellt, um ein falsches Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Wie zum Beispiel mir einen Blitzlicht in einem düsteren Raum. Der Spieler fühlt sich noch sicher genug und geht dorthin. Darauf kommt ein dramatischer Sound-Effekt mit dem Hinweis das etwas in der Nähe ist und es wird die Sicherheitsbarriere, das Blitzlicht, entfernt. Dies bringt ein Gefühl von Angst und Verwundbarkeit. Natürlich ist das zufällig und nicht an ein vorhersagbares Skript gebunden.

Im Film kam noch hinzu das das Alien nur in Teilen, gepaart mit einer klaustrophobischen Umgebung, zu sehen war. Der Zuschauer musste seine Fantasie nutzen. Je mehr dieser Elemente genutzt werden desto höher wird das Maß an Spekulation, was in den Menschen mehr Angst verursacht. Denn Menschen haben Angst vor dem Unbekannten. Ein guter Film spielt damit.

Für Star Citizen möchte mit einer Reclaimer verfallene Wracks im abgeschiedenen Gebieten entdecken. Mit Scheinwerfern nach einem Zugang zum verfallenen Innenraum suchen, um dann hineinzugehen. Jemand bleibt auf der Reclaimer und kann dank der Secondary Viewport-Technologie das Geschehen beobachten. CIG nutzt das Roomsysten um Stationen, Raumschiffe usw. zu kontrollieren. Es wäre sehr interessant, wenn der oben beschriebene Direktor solchen Räumen zugewiesen werden könnte und Umweltfaktoren regulieren und beherrschen kann. Das würde auch die Erkundung ausmachen."

--> das würde auch in einer offenen Spielwelt funktionieren.

__

Wenn die Spiele sehr linear sind verstehe ich den Sinn dahinter nicht. Da schaue ich viel lieber einen Film, eine Serie oder lese ein Buch. Dort sind die Geschichten i.d.R. um ein vielfaches besser als in linearen Videospielen. Ebenso wiederholen sich auch in linearen Spieler viele Elemente. Uncharted 1-3 hatten ständig die gleichen langweiligen Feuergefechte. Mit bis zu 1000 Gegner pro Spieldurchgang.

Lv-426acheron
2017-10-17, 23:29:18
"....deliver an experience that players will want to come back to and enjoy for a long time to come..."
Games as a service ick hör Dir trapsen.
Ich lese da für mich raus, dass hier ein Studio abgeschossen dafür wurde ein ganz normales Spiel entwickelt zu haben.

"...we have been testing the game concept with players, listening to the feedback about what and how they want to play,
and closely tracking fundamental shifts in the marketplace..."

Der erste Teil vom Satz ist gelogener Bullshit (wie immer) von wegen "die Spieler wollen das"
und im zweiten Teil tränen die Augen der Entscheider von all den glänzenden Loot- und Premium Gold Crates und Boxes.

Holy shit, ja ich werde älter, mag sein. Aber die Scheisse die da gerade abläuft seit geraumer Zeit in der Industrie,
egal auf welcher Plattform, kann unmöglich normal sein. Die Gier nach der Kohle ist mittlerweile richtig unverholen im Gesicht geschrieben,
siehe Battlefront 2, man macht sich nicht einmal mehr die Mühe es zu verschleiern.
Nicht mal den Versuch sind wir Zocker wert es ein wenig zu verstecken, es wie vor nicht allzu langer Zeit etwas versteckter zu gestalten,
nøøøø volles Pfund auf die SingleplayerMultiplayerFresse inklusive Transport vom realen"Klassenkampf" in Form von Whales, Dolphins, Minnows in die Spieleebene.
Irgendwie herb, Menschen flüchten, neben dem Unterhaltungsfaktor natürlich,
auch dann und wann in diese Ebene gerade um vielleicht dem Realen für einen Moment zu entfliehen
mit seinen gesellschaftlichen Herausforderungen. Und nun hat die Mehrklassengesellschaft uns auch dort eingeholt.
Bin gespannt wie, wann oder ob der Zirkus ein Ende findet, oder ne andere Daseinsform.

Voodoo6000
2017-10-17, 23:32:17
^^+1

Omg... dachte endlich mal ein Star Wars Spiel mit geiler Story, Amy Henning hat ja viel Erfahrung mit der Uncharted Serie.
Aber jetzt geht das in die Tonne? Scheiß auf EA...
Neues Team neues Glück? Andromeda lässt grüßen, auch das verkakte Mirrors Edge spricht für sich.
Ich konnte die allgemeine Kritik früher auch nicht nachvollziehen weil EA mit Dead Space, Bad Company 2/BF3, Mass Effect 1-3(auch Teil 3 hat mir sehr gefallen),Dragon Age 1, Mirror's edge 1 sehr gute Spiele entwickelt hat aber seit Mass Effect 3 konnte mich kein EA Spiele mehr begeistern.

Meine Hoffnungsträger waren
Mass Effect Andromeda(meine Lieblingsserie)--> Komplett an die Wand gefaren und der Entwicklerteam wurde aufgelöst. Haben die wirklich nicht verstanden warum ME 1-3 so gut war?(Story). Aber nein die Leute wollten ja angeblich ein Dragon Age Inquisition
BF4/BF1,Battlefront--> extrem unfertig(bf 4) oder casual und mit schönen Mikrotransaktionen
mirror's edge catalyst-->leider auch durch open world total versaut. Ein absolute durschnittliches Spiel
Generals 2-->Erst auf F2P umgestellt und dann gleich eingestampft
SimCity (2013)-->Grottenschlecht. Dann kommt ein kleiner Finnischer Entwickler welche mal auf die Fans hört und das Spiel wurde richtig gut und extrem erfolgreich für den Publisher(Cities: Skylines)

Passenger82
2017-10-17, 23:45:44
mirror's edge catalyst-->leider auch durch open world total versaut. Ein absolute durschnittliches Spiel
Ein Paradebeispiel für eine Spieleserie, bei der die Umstellung auf Open World ein kompletter Griff ins Klo war.

Mirrors Edge war gerade wegen den festen Leveln und den somit fordernden Speedruns so erfolgreich. Da kam man beim Spielen wirklich in einen Sog.

Im Nachfolger hat man auf die "Will-Open-World"-Kiddies gehört und raus kam Mist. Die Stärken des ersten Teils weggelassen und eine Open World drangeklatscht. Fertig ist der Flop...

jay.gee
2017-10-17, 23:56:14
Im Nachfolger hat man auf die "Will-Open-World"-Kiddies gehört und raus kam Mist. Die Stärken des ersten Teils weggelassen und eine Open World drangeklatscht. Fertig ist der Flop...

Der erste Teil von ME war imo auch schon kein kommerzieller Erfolg. Ich fidne es lobenswert, dass man an das Konzept von ME trotzdem geglaubt und festgehalten hat. Dass es für ME keinen Markt gibt, hat imho nichts mit der grundsätzlichen Qualität des Spiels zu tun. Es ist btw erst ein paar Jahre her, als alle linearen Schlauchgames in die Klischee-Ecke der Kiddies gesteckt wurden. ;)

N0Thing
2017-10-18, 00:52:25
Guter Schlauch > Open World

Ich würde sagen, es kommt immer auf das Spiel, das Setting und die Umsetzung an. Ein guter Schlauch bietet eine bessere Grundlage um eine Geschichte zu erzählen und den Spieler mitzureißen, eine offenere Spielwelt bietet dem Spieler die Freiheit so zu spielen, wie er will und nicht wie es ihm das Spiel aufzwingt.

Von daher würde ich sagen guter Schlauch = gutes Open Word.

Und was einem persönlich besser gefällt, ist dann eben immer noch Ansichtssache. Mir gefallen zum Beispiel Spiele besonders gut, die in einer begrenzten Spielwelt eine relativ freie Bewegung und unterschiedliche Vorgehensweisen ermöglicht, wie z.B. in Deus Ex. Trotzdem mag ich auch Titel, die eine offenere Spielwelt bieten wie die typischen Ubisoft-Spiele, oder ziemlich linear verlaufen wie z.B. Dead Space.

L233
2017-10-18, 07:17:08
Das hoch gelobte TLOU hatte auch einige Schwächen:
- Handlung hauptsächlich in Zwischensequenzen vorangebracht
- Verbündeten-KI ist für den Gegner selbst bei 2 Metern Entfernung größtenteils unsichtbar (im "noch nicht entdeckt"-Modus sogar immer)
- klares, monotones Schema bei Rätseln (suche Leiter, schiebe Floß zu Ellie, Ellie springt rüber, gib Räuberleiter)
- Nicht 100% ineinander übergreifes Stealth-/Kampf-Schema
- vorhersehbare Handlung

"Dauer Weltklasse Niveau" ist das nicht. Weshalb ich nur 80% vergeben hätte.

Open World ist die Pest der aktuellen Spiele-Entwicklung. Quasi alles aus dieser Ecke ist nach dem Schema-F gestricktes Flachgewichse ohne Tiefgang, der mit Massen an irrelevantem Billig-Content meine wertvolle Zeit verschwendet.

Scheiss auf Open World. Ich habe es schon immer gepredigt, aber mittlerweile sehen es immer mehr Leute ein. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass z.B. ein 17 Jahre altes Deus Ex mehr spielerische Möglichkeiten bietet als quasi jeder aktuelle Open-World-Titel, bei dem man angeblich die "totale Freiheit hat so zu spielen, wie man will", als ob's am Ende irgend eine Rolle spielen würde, in welcher Reihenfolge man die 08/15-Quests abhakt oder ob man bei Andromeda nun die Kett-Basis von vorne oder von hinten angreift.

Man kann einen Schlauch gerne breiter machen und ab und zu ein größeres Areal zum erkunden ist sicher auch nicht verkehrt, aber wozu man gigantische Landmassen voll mit stupidem, repetitivem Mist braucht, will sich mir nicht erschließen. Selbst dem hochgelobten Witcher 3 hätte IMO ein wenig Straffung und Flächenreduktion mehr als gut getan - es muss natürlich nicht gleich so claustrophobisch wie beim Vorgänger zugehen.

Und klar kann man TLOU in seine Einzelteile zerlegen und kritisieren, dass für sich genommen keines dieser Bestandteile wirklich überragend ist, aber TLOU ist ein typischer Fall von "das Ganze ist mehr als die summe seiner Teile". Was TLOU letztendlich schafft ist, ein Spielerlebnis zu bieten, welches Story, Charaktere und Weltdarstellung so perfekt transportiert, dass es beim Spieler einen bleibenden Eindruck hinterlässt, ganz im Gegensatz zu den austauschbaren 80+ Stunden Open-World-Kamellen von Ubisoft oder EA.

Wäre TLOU so eine seelenlose Open-World-Pflunze gewesen, hätte es wohl kaum den Klassiker-Nimbus erlangt, den es - zu recht - innehat. Klar, man kann Open World auch gut machen (theoretisch...) und die Darstellung einer lebendigen Stadt ist sicherlich einer der Faktoren, die GTA so populär machen, aber in den meisten Fällen finde ich das ach-so-tolle Open-World-Spielerlebnis einfach nur langweilig, "grindig" und demotivierend.

Und was den Star Wars Titel von Visceral angeht.... das ist eine Schande. "It has become clear that to deliver an experience that players will want to come back to and enjoy for a long time to come, we needed to pivot the design." Wenn ich das schon lese, kommt mir das kotzen, denn was hier ungesagt bleibt ist:
"Warum den Leuten einmalig 10-15 Stunden gute Unterhaltung verkaufen, wenn wir statt dessen irgend eine grindige Open-World-Abscheulichkeit stricken können und den Kunden noch zusätzlich mit Mikrotransaktionen und irgendwelchem Loot-Box-Scheiss Geld aus den Rippen schneiden können?"

Loeschzwerg
2017-10-18, 08:24:10
Schade um das Studio :( Die Dead Space Reihe war/ist echt super, ein schön intensives Erlebnis.

Zu Mafia1/2: Das hat vielleicht eine frei begehbare Welt, ist aber dennoch linear.


Wenn die Spiele sehr linear sind verstehe ich den Sinn dahinter nicht. Da schaue ich viel lieber einen Film, eine Serie oder lese ein Buch. Dort sind die Geschichten i.d.R. um ein vielfaches besser als in linearen Videospielen. Ebenso wiederholen sich auch in linearen Spieler viele Elemente. Uncharted 1-3 hatten ständig die gleichen langweiligen Feuergefechte. Mit bis zu 1000 Gegner pro Spieldurchgang.

Das ist extrem pauschalisiert.

Gymnopédies
2017-10-18, 09:30:45
Jetzt wird aus dem storygeilen Singleplayer Game ein 0815 Open World Rotz, die haben wirklich den Schuss nicht gehört. Man kann EA wirklich nur noch meiden. Da waren Top Leute dran, auch was Autoren angeht, sehr ärgerlich. Wird wohl noch 5+ Jahre dauern bis mal wieder ein gutes Star Wars Game rauskommt. Und mich nervt ehrlich gesagt diese Frostbite Engine, das sieht alles so generisch aus, nicht wirkt natürlich und aus einem Guß und total platt ohne "echte" Tiefe. Wie ein verkacktes Hochglanzposter was digital total verunstaltet wurde und überschärft und dabei zum gähnen langweilig.

Jupiter
2017-10-18, 10:35:37
Die meisten Core-Spieler kaufen sich pro Jahr zwei bis drei Videospiele, welche eine lange Spielzeit bieten und mit Freunden gespielt werden können. Es gibt jedes Jahr unzählige lineare offline Einzelspieler-Spiele, welche sich gegenseitig kaputt machen. Dieses Jahr war so überfüllt das sich die meisten dieser Titel dieses Jahr nicht sehr gut verkauften. Die Spieler kaufen nun einmal nicht 15 zehnstunden Spiele pro Jahr.


Das ist extrem pauschalisiert.
Aus meiner Sicht haben selbst die meisten linearen Spielen ein ständig sich wiederholendes Gameplay. I.d.R. ist das sogar noch weit mehr als in offenen Videospielen begrenzt. Ich bevorzuge es klar, verschiedene Vorgehensweisen zu haben.

Open World ist die Pest der aktuellen Spiele-Entwicklung. Quasi alles aus dieser Ecke ist nach dem Schema-F gestricktes Flachgewichse ohne Tiefgang, der mit Massen an irrelevantem Billig-Content meine wertvolle Zeit verschwendet.

Scheiss auf Open World. Ich habe es schon immer gepredigt, aber mittlerweile sehen es immer mehr Leute ein. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass z.B. ein 17 Jahre altes Deus Ex mehr spielerische Möglichkeiten bietet als quasi jeder aktuelle Open-World-Titel, bei dem man angeblich die "totale Freiheit hat so zu spielen, wie man will", als ob's am Ende irgend eine Rolle spielen würde, in welcher Reihenfolge man die 08/15-Quests abhakt oder ob man bei Andromeda nun die Kett-Basis von vorne oder von hinten angreift.

Man kann einen Schlauch gerne breiter machen und ab und zu ein größeres Areal zum erkunden ist sicher auch nicht verkehrt, aber wozu man gigantische Landmassen voll mit stupidem, repetitivem Mist braucht, will sich mir nicht erschließen. Selbst dem hochgelobten Witcher 3 hätte IMO ein wenig Straffung und Flächenreduktion mehr als gut getan - es muss natürlich nicht gleich so claustrophobisch wie beim Vorgänger zugehen.

Und klar kann man TLOU in seine Einzelteile zerlegen und kritisieren, dass für sich genommen keines dieser Bestandteile wirklich überragend ist, aber TLOU ist ein typischer Fall von "das Ganze ist mehr als die summe seiner Teile". Was TLOU letztendlich schafft ist, ein Spielerlebnis zu bieten, welches Story, Charaktere und Weltdarstellung so perfekt transportiert, dass es beim Spieler einen bleibenden Eindruck hinterlässt, ganz im Gegensatz zu den austauschbaren 80+ Stunden Open-World-Kamellen von Ubisoft oder EA.

Wäre TLOU so eine seelenlose Open-World-Pflunze gewesen, hätte es wohl kaum den Klassiker-Nimbus erlangt, den es - zu recht - innehat. Klar, man kann Open World auch gut machen (theoretisch...) und die Darstellung einer lebendigen Stadt ist sicherlich einer der Faktoren, die GTA so populär machen, aber in den meisten Fällen finde ich das ach-so-tolle Open-World-Spielerlebnis einfach nur langweilig, "grindig" und demotivierend.

Und was den Star Wars Titel von Visceral angeht.... das ist eine Schande. "It has become clear that to deliver an experience that players will want to come back to and enjoy for a long time to come, we needed to pivot the design." Wenn ich das schon lese, kommt mir das kotzen, denn was hier ungesagt bleibt ist:
"Warum den Leuten einmalig 10-15 Stunden gute Unterhaltung verkaufen, wenn wir statt dessen irgend eine grindige Open-World-Abscheulichkeit stricken können und den Kunden noch zusätzlich mit Mikrotransaktionen und irgendwelchem Loot-Box-Scheiss Geld aus den Rippen schneiden können?"

Welche linearen Spiele haben noch solch ein vielseitiges Gameplay wie Deus Ex damals? Die Crysis-Spiele waren für eine Shooter-Serie komplex aber die Serie wurde permanent (jedes Mal wenn Crysis zu hören war) schlecht gemacht, weil sie trotz der relativ großen Level zu linear war.
Das was ich bei den meisten linearen Titeln sah, besteht normalerweise nur aus den gleichen Gameplayelementen und Gegnerhorden. Für mich sind eher diese Spiele ohne Tiefgang. Deshalb haben sie für mich meistens keine Vorteile gegenüber offenen Welten.

Wie ich es sagte. Überragend finde ich TLOU nicht. Es wiederholen sich für ei lineares Spiel zu viele Sachen. Die "Rätsel" passen aufgrund der Wiederholungen nicht in das Geschehen. Sie stechen heraus. Außerdem war die Handlung zu vorhersehbar. Da ist eine Walking Dead-Serie dann eben doch etwas spannender und besser geschrieben. Es ist ein gutes Spiel aber ich sehe da nichts revolutionäres. Generell sehe ich eine starre Handlung in einem interaktiven Spiel als falsche Zielsetzung an. Da finde ich die Handlung eines Mass Effect deutlich interessanter. Das ist nämlich meine Geschichte, wo meine Entscheidungen einen Einfluss haben. Nicht beeinflussbare Geschichten von Anderen kann ich mir auch in Filmen, Serien oder Büchern ansehen/lesen.

Ich finde es gut das die das lineare STAR WARS-Projekt beendeten. EA sah sich das bestimmt genau an. Denn nach so vielen Jahren der Entwicklung wird eine Spielentwicklung nicht grundlos aufgelöst. Es wäre bestimmt langweilig geworden.

Sven77
2017-10-18, 10:54:51
Open World ist die Pest der aktuellen Spiele-Entwicklung. Quasi alles aus dieser Ecke ist nach dem Schema-F gestricktes Flachgewichse ohne Tiefgang, der mit Massen an irrelevantem Billig-Content meine wertvolle Zeit verschwendet.


Der Witcher begs to differ

Rockhount
2017-10-18, 10:58:55
Der Witcher begs to differ

L233 mochte Witcher absolut nicht, IIRC

Sven77
2017-10-18, 11:02:11
sein Pech, es aber eben kein nach dem Schema-F gestricktes Flachgewichse ohne Tiefgang, das mit Massen an irrelevantem Billig-Content seine wertvolle Zeit verschwendet

Loeschzwerg
2017-10-18, 11:16:49
Aus meiner Sicht haben selbst die meisten linearen Spielen ein ständig sich wiederholendes Gameplay. I.d.R. ist das sogar noch weit mehr als in offenen Videospielen begrenzt. Ich bevorzuge es klar, verschiedene Vorgehensweisen zu haben.


Deine Aussage bleibt trotzdem extrem pauschal. Ein lineares Spiel hat durchaus die Möglichkeit eine Geschichte anders und sogar intensiver zu erzählen als ein Film (Hellblade fällt mir da spontan ein).

Positive und negative Beispiele gibt es für beide Welten. Ein schöner Mittelweg wäre in meinen Augen Prey 2017. Frei begehbare Umgebung und viele Entscheidungsmöglichkeiten mit entsprechendem Einfluss auf die Geschichte, aber eben nicht das klassische Open World.

jorge42
2017-10-18, 15:39:01
Positive und negative Beispiele gibt es für beide Welten. Ein schöner Mittelweg wäre in meinen Augen Prey 2017. Frei begehbare Umgebung und viele Entscheidungsmöglichkeiten mit entsprechendem Einfluss auf die Geschichte, aber eben nicht das klassische Open World.und war finanziell wohl so un ergiebig, daß es wohl ein der letzten seiner Art bleiben wird. Den Leuten zu komplex, viel zu viele Möglichkeiten.
Schlauchspiel ist zu einfach, also wird das Ergebnis für die nächsten Jahre lauten:open World mit sich ständig wiederholendem gameplay

N0Thing
2017-10-18, 15:50:07
Das wird sich auch wieder ändern. Früher war mal jeder 2. Shooter im 2. Weltkrieg eingebettet, dann ging es den Leuten auf die Nerven und inzwischen ist man schon fast wieder dankbar, wenn man mal wieder ein Spiel mit dem 2. Weltkrieg als Szenario bekommt.

Mikrotransaktionen, Season Pass und Lootboxen werden wir nicht mehr los, aber das aktuelle Schema bei der Umsetzung von Open World wird sich irgendwann abgenutzt haben.

jay.gee
2017-10-18, 17:05:46
.......aber das aktuelle Schema bei der Umsetzung von Open World wird sich irgendwann abgenutzt haben.

Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Jahren technisch noch komplexere und beeindruckendere 3D-Welten zu Gesicht bekommen. Wie man diese dann spielerisch füllt, ist eine Sache der Nachfrage. Ich freue mich persönlich zb. schon auf das neue Metro. Beide linearen Vorgänger fand ich richtig gut und habe mich in diesen Schläuchen richtig wohl gefühlt. Aber wenn ich das ganze Setting mit einer größeren spielerischen Freiheit, vielleicht sogar mit etwas S.T.A.L.K.E.R-Flair bekommen kann, bin ich dafür mehr als nur offen.

Im Umkehrschluss finde ich es trotzdem ziemlich cool, dass Spiele wie Wolfenstein, DooM und Co den fast schon ausgestorbenen klassischen linearen Shooter, der vor wenigen Jahren von einer ähnlichen Nörgelgruppe verteufelt wurde, wieder neu beleben zu scheinen. Da die letzten Seiten ja wie immer bei solchen Themen auf eine Geschmacksdiskussion runter gebrochen sind, frage ich mich, warum es keinen Markt für unterschiedliche Konzepte geben soll? Einen grossen Teil der Open World Konzepte wird man sicher auch zukünftig weiter sehen, dafür sind sie einfach viel zu erfolgreich.

Jupiter
2017-10-18, 17:07:06
Dead Space 2 kostete 60 Mio. USD Entwicklung und weitere 60 Mio. USD an Marketing = 120 Mio. USD: https://twitter.com/covernode/status/920393909292978177?ref_src=twsrc%5Etfw&ref_url=http%3A%2F%2Fwww.play3.de%2F2017%2F10%2F18%2Fdead-space-2-entwicklungskosten-von-60-millionen-dollar-und-schwache-verkaeufe%2F

Kein wunder das es sich bei 4 Mio. verkauften Einheiten nicht lohnt.

thegian
2017-10-18, 17:11:02
WTF 60 Millionen in knapp 3 Jahre (Teil 1 2008/Teil2 2011) nur für die Entwicklung?
Wieviel waren die als Teil 2 gemacht wurde? 200 Mitarbeiter?

N0Thing
2017-10-18, 19:40:48
Schade um Visceral, Dead Space war wirklich außergewöhnlich. Spätestens nach Teil 3 war das Studio aber auch nur noch eines unter vielen bei EA.

Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Jahren technisch noch komplexere und beeindruckendere 3D-Welten zu Gesicht bekommen. Wie man diese dann spielerisch füllt, ist eine Sache der Nachfrage.

[...]

Da die letzten Seiten ja wie immer bei solchen Themen auf eine Geschmacksdiskussion runter gebrochen sind, frage ich mich, warum es keinen Markt für unterschiedliche Konzepte geben soll? Einen grossen Teil der Open World Konzepte wird man sicher auch zukünftig weiter sehen, dafür sind sie einfach viel zu erfolgreich.

Mit dem aktuellen Schema meine ich z.B. solche Sammelaufgaben, die es bei Tomb Raider oder Assassins Creed gibt, die aber weder sinnvoll in die Spielwelt integriert wurden, noch einen echten Mehrwert bieten, außer die Sammellust zu befriedigen, bzw. zu ködern. Ich selber werde auch schnell Opfer dieses Systems, bin allerdings mit jedem weiteren Titel, der nach dem Schema angereichert wird, immer stärker geneigt, diesen Aspekt des Spiels einfach zu ignorieren. Und diesen Abnutzungseffekt erwarte ich auch bei anderen Spielern, ähnlich wie bei meinem Beispiel mit dem Szenario 2. Weltkrieg.

Daß sowohl Open World als auch Schlauch ihre Kunden finden, sieht man ja gut an erfolgreichen und populären Titeln aus beiden Bereichen. Ich hoffe für die Zukunft, daß Open World nicht immer nur größer wird, sondern angemessen und passend und daß der Schlauch auch gerne mal breiter wird und dem Spieler etwas mehr Freiheit zugestanden wird.

denjudge
2017-10-18, 20:30:09
Das las das auch gerade erst. Es wird kein Uncharted im Weltall mehr.

Schade. Gerade die Uncharted Reihe und die Anschaffung der PS4 haben mir den Spaß am zocken zurück gegeben. Eben weil ich OW so satt hatte.

mdf/markus
2017-10-18, 20:39:58
Die Open World vs lineares Spielerlebnis Diskussion geht imo völlig am Thema vorbei.

EA erkennt etwas verspätet die Zeichen der Zeit.
Reine SP Erfahrungen rentieren sich in heutigen Produktionskosten für große Publisher einfach nicht. Da ist es komplett egal, ob es sich dabei um Open World handelt oder nicht. Kostentechnisch werden sich selbst ein neues Uncharted und ein neues Assassin's Creed kaum viel nehmen.

Man muss nur die (erstaunlich detaillierte) Pressemitteilung genau lesen.
Der Konzern sieht die Zukunft in Spielerfahrungen, die mittels Post-Launch-Content, Microtransactions, Ökosystem & Communityaspekten den Spieler länger an ein Produkt binden.

Wenn man in dem Zusammenhang dann noch die Komponente Star Wars Lizenz mitberücksichtigt, ist es klar warum Amy Hennings "Star Wars Uncharted" wohl schwer rechtfertigbar war für den Konzern.
Man darf nicht vergessen, dass diese Firmen börsenorientierte Unternehmen sind & Investitionen den Anteilshabern vermittelt werden müssen.

Somit hat EA mit der Star Wars Lizenz sich natürlich mittelfristig der Möglichkeit verschlossen, hier Experimente einzugehen. Die Produkte müssen sich finanziell rentieren oder Stellen werden neu besetzt.
In diesem Kontext muss man nur mal auf das aktuelle Star Wars Mobile Game schielen. Wenn man sich überlegt, welche Umsätze das Spiel abwirft & welche Production Values hier eingeflossen sind - da würde selbst ich als Anteilshaber eher auf ein "Star Wars Destiny" als ein "Star Wars Uncharted" setzen.

Ich meine - das Spiel wäre fürs Fiskaljahr 2019 datiert gewesen. Sprich, es hätte vielleicht im Frühjahr 2020 erscheinen können. Da wundert es mich eher, dass EA nicht schon früher die Reißleine gezogen hat.
Dass ich das Spiel wahrscheinlich richtig gerne gespielt hätte, steht auf einem anderen Blatt.

Die nächsten 2-3 Jahre werden tendenziell aus meiner Sicht zeigen, dass reine SP Inhalte immer mehr in den Indiesektor abdriften werden. Das muss man aber nicht negativ sehen, wenn man mal zB auf Hellblade diese Jahr schaut.
Franchises wie The Evil Within oder Dishonored werden es schwerer haben, unter großen Publisher realisiert zu werden. In einem anderen Thread habe ich schon geschrieben, dass ich äußerst gespannt bin, wie sich diesbezüglich RDR2 von Rockstar nach dem Erfolg von GTA Online positionieren wird.

Aber aus solchen Veränderungen entstehen nicht selten positive, überraschende Trends, wenns nach meiner Erfahrung geht.
Und wenn man als Spieler sich zwar seine kritische Sichtweise behält, ohne aber zu sehr in das "früher war alles besser" Mindset abzudriften, darf man aus meiner Sicht trotz solch frustrierender Nachrichten sehr wohl guten Mutes in die Zukunft dieses Mediums blicken.

sulak
2017-10-18, 21:11:38
Die gleiche Leier wie "der PC ist TOT!" ;D

Saisonale Schwankung nenne ich das, Single Player war schon mal schwach, als die MMO Welle am PC rollte und während der PS3/XB360 Zeit war ein Spiel ohne Multiplayer auch ungern gesehen.

Trotzdem verkauft es sich, Skyrim, Fallout4, Uncharted haben wie viele Millionen umgesetzt?
Warum verkauft sich sowas wie ein Strategie Spiel noch? Die Total War Entwickler sind ja auch nicht pleite und verkaufen keine zig Millionen.

Bei den Entwickler-Kosten muss man auch sehen, wer in Kalifornien Spiele entwickelt brauch paar Millionen extra, im Gegensatz zu Kanada. Komisch das die Japaner bei 3Mio schon die Sektkorken knallen lassen während die Amis Bankrott anmelden.

Der Plattform-Mix macht es, Sony hat noch ein paar Single-Eisen im Feuer:
https://i.imgur.com/mqHs8A3.jpg

Loeschzwerg
2017-10-18, 21:17:27
Komisch das die Japaner bei 3Mio schon die Sektkorken knallen lassen während die Amis Bankrott anmelden.


Vielleicht haben die keinen so großen Wasserkopf und keine Marketingabteilung die gefühlt Milliarden zum Frühstück frisst ^^

Jupiter
2017-10-18, 21:33:25
Japanische Spiele sind in den Produktionswerten meist weit niedriger. Der japanische Godzilla Film kostete auch nur 1/10 des US-Amerikanischen, was natürlich zu sehen ist.

L233
2017-10-18, 21:35:42
Der Witcher begs to differ

Hättest Du mein Posting zu ende gelesen... habe W3 sogar erwähnt.

L233 mochte Witcher absolut nicht, IIRC

Wäre mir neu.

HOT
2017-10-19, 08:25:17
Für die großen Publisher bringen Singleplayertitel einfach nicht mehr genug ein. Um die Umsatz- und Renditeerwartungen zu erfüllen werden da eben Studios, die nichts anderes gemacht haben, als ein Spiel zu entwickeln (Selbst wenn es ein Verkaufserfolg geworden wäre), dichtzumachen. Es steht jetzt alles auf viel zu teure und exklusive Abos, Streaming und ungehemmtes PTW (anders kann man die Lootboxen wohl kaum bezeichnen), es werden die schlimmsten Befürchtungen wahr - und die jetzt junge Generation wirft denen nunmal das Geld in den Rachen. Glücklicherweise gibts noch Bethesda, SE und Ubi (das ich das jemals sagen würde :freak:) welche weiterhin auch an Singleplayertitel glauben, aber bei EA und Activision ist der Zug echt abgefahren. Von denen würd ich auch rein gar nichts mehr erwarten. EA hat sogar einige seine erfolgreichsten Spiele-Marken auf dem Altar des Geldes geopfert: MassEffekt, DragonAge, SimCity... jetzt kommt eben eben DeadSpace hinzu.
Als erschwerendes Problem kommt hinzu, dass ein gutes Spiel nicht mehr zwingend ein Verkaufserfolg ist, siehe DE:MD und Dishonored 2, wobei beide natürlich ihre Schwächen haben.

Ich denke aber, dass sowohl EA als auch Activision mit der Strategie wiedermal baden gehen letztendlich. Das wird zuerst (wie beim FTP-Boom) für bessere Zahlen sorgen, dann kommt der Crytek-Effekt... Dann werden wieder Studios aufgekauft in letzter Verzweiflung und das ganze Spiel geht von vorne los.

BigKid
2017-10-19, 10:53:34
Für die großen Publisher bringen Singleplayertitel einfach nicht mehr genug ein. Um die Umsatz- und Renditeerwartungen zu erfüllen werden da eben Studios, die nichts anderes gemacht haben, als ein Spiel zu entwickeln (Selbst wenn es ein Verkaufserfolg geworden wäre), dichtzumachen. Es steht jetzt alles auf viel zu teure und exklusive Abos, Streaming und ungehemmtes PTW (anders kann man die Lootboxen wohl kaum bezeichnen), es werden die schlimmsten Befürchtungen wahr - und die jetzt junge Generation wirft denen nunmal das Geld in den Rachen. Glücklicherweise gibts noch Bethesda, SE und Ubi (das ich das jemals sagen würde :freak:) welche weiterhin auch an Singleplayertitel glauben, aber bei EA und Activision ist der Zug echt abgefahren. Von denen würd ich auch rein gar nichts mehr erwarten. EA hat sogar einige seine erfolgreichsten Spiele-Marken auf dem Altar des Geldes geopfert: MassEffekt, DragonAge, SimCity... jetzt kommt eben eben DeadSpace hinzu.
Als erschwerendes Problem kommt hinzu, dass ein gutes Spiel nicht mehr zwingend ein Verkaufserfolg ist, siehe DE:MD und Dishonored 2, wobei beide natürlich ihre Schwächen haben.

Ich denke aber, dass sowohl EA als auch Activision mit der Strategie wiedermal baden gehen letztendlich. Das wird zuerst (wie beim FTP-Boom) für bessere Zahlen sorgen, dann kommt der Crytek-Effekt... Dann werden wieder Studios aufgekauft in letzter Verzweiflung und das ganze Spiel geht von vorne los.
Das Schlimme ist eher wie schnell sich "die Menschheit" an so einen Scheiss gewöhnt und man anfängt ihn als normal anzusehen.
Ich wette mit dir in 10-15 Jahren guckt dich dein Enkel oder Sohn mit großen Augen an wenn du ihm erzählst dass es mal Spiele gab die man a) "besaß" und nicht nur "geleast" hatte und die man auch nach 5 Jahren nochmal Spielen konnte... und b) bei denen man nicht jede Woche ein paar Euro reinstecken musste um mitzuhalten

Schau dir doch Starcitizen als Beispiel an... Chris nennt es "pay for convinience" - als Ausgleich zwischen Leuten die wenig Zeit aber Geld haben und leuten die viel Zeit aber wenig Geld haben...
Und viele Blenden dabei komplett aus dass es ganz viele Menschen gibt die BEIDES NICHT haben... Und eine Klasse von Menschen die BEIDES haben...

Trotzdem bekommen alle Pickel wenn man sagt: Ein optionales Abbo als Alternative wäre das gerechtere Konzept als Microtransactions... Ein (erschwingliches, optionales) Abbo mit fixen Leistungen/Boni wäre Meilen besser als Echtgeld für InGame Geld... Dass man sich post GoLife im OnlineShop keine Schiffe mehr kaufen kann ist Augenwischerei wenn man sich einfach InGame Währung kaufen kann... Und wer sich mal Ernsthaft und mit offenen Augen damit auseinandersetzt dem kommen die Tränen wenn er die Limits sieht (Summe die man jetzt schon täglich für InGameGeld ausgeben kann und wie leicht man das Absolute Limit umgehen kann indem man sich halt einfach was für kauft (was man dann später wieder verflüssigt um sich was großes zu kaufen...). Egal was CIG sich da einfallen lässt (wenn sie das überhaupt wollen) - es wird IMMER einen Weg geben das zu umgehen... Vielleicht mit Reibunsgverlusten weil man das Geld über ein paar Ecken schieben muss - aber es wird gehen... Wer jetzt 1000 Euro in ne Idris steckt wird später einen Weg finden sich den Nachfolger V2 zu kaufen...

Also ich fürchte das wird eher Normalzustand :(
Die Leute sind so blöd und spielen und zahlen den Mist... Er muss nur Hipp Genug rüberkommen...

Bukowski
2017-10-19, 13:01:58
In einem anderen Thread habe ich schon geschrieben, dass ich äußerst gespannt bin, wie sich diesbezüglich RDR2 von Rockstar nach dem Erfolg von GTA Online positionieren wird.

Ziemlich sicher...mehr online, weniger SP. :( Der TakeTwo CEO hatte ja schon dieses Jahr darüber gesprochen, dass man die eigenen Spiele als "undermonetized" ansieht und man das ändern müsste: http://www.escapistmagazine.com/news/view/170468-Take-Two-CEO-Company-is-Under-Monetizing-its-Users

Wenn RDR2 ungefähr so wie GTAV wird, würde ich mich fast schon freuen. Fand den SP von GTAV nämlich sehr gut. GTA Online hat mich nie die Bohne interessiert. Aber ich befürchte, es wird nicht so bleiben.

HOT
2017-10-19, 15:06:03
BigKid
Ganz so schwarz würde ich das nicht sehen. Der Singleplayer wurde schon oft für tot erklärt und kam immer wieder. Und es ist auch so, dass eben doch nicht alles free-to-play geworden ist, wo die Branche vor 3 Jahren feucht von geworden ist. Natürlich wird sich der pay-to-win Mist weiter etablieren, aber man wird irgendwann einsehen, dass das doch nicht die Cashcow ist, die die Publisher gerne hätten. Und da die Publisher einfach keinen vernünftigen Content mehr bieten werden, verlagern sich die Spieler zu kleineren Publishern und Studios, die effizienter arbeiten. Das wird jetzt erst mal totgeritten, danach bleibt das in seiner Nishe.
Und das mit den Abos funktioniert auch nicht. Die sehen die Filme- und Seriencontentindustrie, die grad alle versuchen ihr eigenes Zeug als teures Abo zu verkaufen und die großen Pubisher denken, die können es genauso machen. Aber die alle machen die Rechnung ohne den Wirt, denn keiner wird 10 verschiene Abos laufen lassen. Für 90% der Nutzer ist mit dem Netflix-Abo schluss und das reicht den meisten auch. Da ist kein Platz mehr für Disney oder andere Traumtänzer, geschweige denn Spieleabos. Serien und Filme, die man nicht bei Netflix bekommt, werden sowieso dann einfach gestreamt. Das geht bei Spielen eben nicht mehr, aber ich kenn mittlerweile so viele Leute, die auf Spiele dann einfach verzichten würden, wenn das Vertriebsmodell uninteressant wird. Wie gesagt, verkaufen sich ja nicht alle guten Spiele gut, das bedeutet im Klartext, dass es sowieso ein Überangebot an "guten" Spielen gibt. Keiner hat wirklich die Zeit dafür. Das ist das größte Problem der Industrie. Das wird ptw nicht ändern. Der ganze Kram ist zu groß geworden, die Kosten sind viel zu hoch und die Qualität wird gleichförmig - das ist der Tod großen Pubisher auf Raten - zumal man sich auch nicht mehr zwingend braucht, um Spiele zu vertreiben. Da reichen entweder kleinere, die nicht so gierig und fordernd sind, wie Paradox z.B., oder gar keiner, man veröffentlicht einfach über Steam und fertig.

L233
2017-10-19, 20:19:19
Ganz so schwarz würde ich das nicht sehen. Der Singleplayer wurde schon oft für tot erklärt und kam immer wieder. Und es ist auch so, dass eben doch nicht alles free-to-play geworden ist, wo die Branche vor 3 Jahren feucht von geworden ist.

Man hätte das sogar noch viel schwärzer sehen müssen. Es ist nämlich alles noch viel schlimmer gekommen. Mittlerweile wird das €60 Single-Player-Spiel zusätzlich wie ein F2P-Titel monetarisiert.

jojo13
2017-10-20, 08:59:04
...Andromeda....nach ein paar Stunden dieses sondermülles ist EA komplett von der Platte verschwunden dieser Saftladen lag mir schon lange quer.

JackBauer
2017-10-22, 05:28:15
4 Millionen Stück von Dead Space 2 und hat sich nicht rentiert, laut VGA Charts hat sich Horzion Zero Dawn 3,7 Millionen x verkauft, die sind ja auch nicht gerade ein großes Studio, aus Holland glaub ich, nun ja da fragt man sich bei 60 Millionen verkauften PS4 nur 3,7 Millionen für so ein AAA Spiel, auch nicht viel

Player Unknown Battlegrounds 15 Millionen x verkauft^^

Passenger82
2017-10-22, 08:39:34
...Andromeda....nach ein paar Stunden dieses sondermülles ist EA komplett von der Platte verschwunden dieser Saftladen lag mir schon lange quer.
Bei solch einer Wertschätzung den kreativen Produkten anderer gegenüber hat EA vielleicht auch Visceral zurecht zugemacht. Vielleicht wäre auch da sonst nur "Sondermüll" rausgekommen.

Was absolut nicht stimmt. Hatte mit Andromeda viel Spaß und es war sein Geld auch mehr als wert.

Spiegelt aber schön die Mentalität wieder:
Hochglanzproduktionen erwarten, selbst nur Russenkeys für max 20€ kaufen und dann das Produkt bei Nichtgefallen als Sondermüll deklarieren.

Ich denke die Gamerszene bekommt mit Microtransaktionen in AAA-Spielen genau das was sie verdienen....


Zudem zeigt CR mit Star Citizen dass die Spieler bereit sind JEDEN PREIS zu zahlen, solange man ihnen nur eine erstrebenswerte Karotte vor die Nase hält. Das finde ich VIEL BEDENKLICHER als so ein paar 5€-Mikrotransaktionen...

Voodoo6000
2017-10-22, 11:42:52
Ich kenne die Zahlen nicht aber Mass Effect 1-3 waren offenbar erfolgreich. Andromeda war einfach kein besonders gutes Spiel und ist deshalb finanziell gescheitert.
Zudem zeigt CR mit Star Citizen dass die Spieler bereit sind JEDEN PREIS zu zahlen, solange man ihnen nur eine erstrebenswerte Karotte vor die Nase hält. Das finde ich VIEL BEDENKLICHER als so ein paar 5€-Mikrotransaktionen...
Wieso? Spieler sind offenbar breit für ein potenziell gutes Spiel auch viel Geld auszugeben. Ein Anderes Beispiel ist SimCity (2013), dort hat EA auch ganz "tolle Innovationen" entwickel und das Spiel war ein finanzieller Fehlschlag und das Studio musste schließen. Die Konkurrenz hört auf die Kunden und ist damit viel erfolgreicher als EA. Es gab auch für Dragon Age inquisition sehr viele negative Kritiken(wenig Story zu viel mmo). EA ignoriert die Kritik komplett und macht aus Andromeda ein Dragon Age inquisition mit dem bekannten Ergebnis. Das Problem sind sicherlich nicht die Spieler. Sony hört z.B. auf die Spieler und schafft es viele gute und erfolgreiche SP Spiele zu entwickeln.

jay.gee
2017-10-22, 12:07:55
Ich kenne die Zahlen nicht aber Mass Effect 1-3 waren offenbar erfolgreich. Andromeda war einfach kein besonders gutes Spiel und ist deshalb finanziell gescheitert.

Ohne jetzt eine Geschmacksdiskussion starten zu wollen. Aber ich glaube einfach nicht daran, dass gescheiterte oder aber erfolgreiche Konzepte einzig etwas mit der Qualität zu tun haben. Ich persönlich kann zb. bei dem überzogenen Erfolg von PUBG gelegentlich nur mit dem Kopf schütteln, während ich mich bei anderen Spielen frage: "warum haben das nur so wenige Spieler auf dem Schirm"?

Hinzu kommt einfach, dass der heutige Markt mit einer solchen Vielfalt an Angeboten überschwemmt ist, dass viele gute Titel einfach komplett an Stellenwert verloren haben. Da wo sich die Spieler vor 10-15 Jahren noch auf jeden potentiellen Hit gefreut haben und sich mit den Spielen auseinander gesetzt haben, herrscht heute aus meiner Sicht sowas wie eine Wegwerfmentalität. Es ist halt alles im kompletten Überfluss da. Ich denke das lässt sich in weiten Teilen auch auf viele andere gesellschaftliche Bereiche unseres Alltags in unserer überfütterten Konsumgesellschaft ableiten.

Ps: Ich mag ME:A btw. trotzdem ;) Es gibt durchaus Spielkonzepte die mir mehr zusagen. Und ich kann auch nachvollziehen, dass viele Spieler mit dem Konzeptwandel der Marke Probleme haben. Aber das sind ja letztlich Geschmacksauslegungen und nicht wirklich immer Qualitätsmerkmale, die da beurteilt werden. ME:A ist zwar kein tiefgründiges und komplexes Rollenspiel und die Story ist auch zu vernachlässigen. Aber als Action-Adventure hat es durchaus seine Stärken.

Voodoo6000
2017-10-22, 12:42:42
Ich habe Andromda auch in 60+ Stunden durchgespielt und teilweise war es auch wirklich gut aber ME 1-3 waren eben deutlich besser. Zwischen ME1-3 und Andromda liegen auf Metacritic 15-20 Prozentpunkte.
Aber ich glaube einfach nicht daran, dass gescheiterte oder aber erfolgreiche Konzepte einzig etwas mit der Qualität zu tun haben. Ich persönlich kann zb. bei dem überzogenen Erfolg von PUBG gelegentlich nur mit dem Kopf schütteln, während ich mich bei anderen Spielen frage: "warum haben das nur so wenige Spieler auf dem Schirm"?

Da stimme ich dir natürlich zu. Es gibt viele sehr erfolgreiche Spiele dir mir nicht gefallen, es gibt schlecht bewertete Spiele dir mir sehr gut gefallen und es gibt auch sehr gute Spiele die finanziell eine Desaster für den Entwickler sind.

EA trifft aber oft Entscheidungen die weder zu guten(metacritic, allgemeine Meinung) noch zu erfolgreichen (SP) Spielen führen. Man sieht es ja an den enormen Verschleiß an ehemals erfolgreichen Studios und Marken. Fast immer wenn EA eine Marke neu erfinden möchte oder das Bezahlmodell ändert geht es schief. Die Command & Conquer Serie ist dafür auch ein schönes Beispiel. Erst musste man mit C&C 4 zwanghaft innovative sein und danach entwickelte man Generals 2. Die Spieler haben sich gefreut und die Presse war gut. Bis irgendein EA Manager unbedingt ein F2P Spiel wollte welches die Entwicklung lange verzögerte...

Kriton
2017-10-22, 13:40:34
Ohne EA verteidigen zu wollen, aber Entscheidungen zu treffen und dabei Risiken einzugehen ist etwas, dass ein Unternehmen auch durchaus mal benötigt.
Es ist immer leicht hinterher zu sagen, dass das Mist war, aber das zum Zeitpunkt der Entscheidung zu wissen oder auch erkennen zu können, ist etwas ganz anderes.
Und oft mangelt es in Führungsetagen an Entscheidungskompetenz (im Sinne der Bereitschaft wirklich Entscheidungen mit Konsequenzen auch auf Basis unzureichender Informationen zu treffen).

Jupiter
2017-10-23, 00:40:27
Einzelspieler-Veröffentlichungen haben auf dem heutigen Markt eine Reihe von Herausforderungen. Im Vergleich zu der Situation vor einem Jahrzehnt sind sie eine viel höhere Risikoproduktion. So viele verschiedene Faktoren wirken gegen sie.

Vor allem bei mehr geführten/strukturierten Erzählspielen. Der Streaming-Markt schadete diesen handlungsgetriebenen Spielen enorm.

Ex3cut3r
2017-10-23, 00:46:36
+100 Für mehr Schlauchspiele, meistens sind die Grafisch einfach besser, bei Openworld kosten unnötige Sachen Ressourcen und meistens muss/soll ich tausend Sachen/Aufträge abarbeiten, da vergeht mir schnell die Lust. Lieber einen Schlauch mit Kino Inszenierung und einer soliden Story dazu eine schöne Grafik mehr brauch ich nicht.

Make games great again = Death to (Schein) openworld. :up:

Jupiter
2017-10-23, 00:53:05
Die beste Grafik haben im Moment Ghost Recon Wildlands, The Division und BATTLEFRONT Endor. Das sind keine Schlauchspiele. Hellblade sieht dagegen simple aus.

Wildlands: https://flic.kr/s/aHskTrYGDj
BATTLEFRONT Endor: https://flic.kr/s/aHskBAans7

UlcerousVomitus
2017-10-23, 10:12:42
das wars dann endgültig mit einem dantes inferno 2 :frown:

Rockhount
2017-10-23, 12:15:19
+100 Für mehr Schlauchspiele, meistens sind die Grafisch einfach besser, bei Openworld kosten unnötige Sachen Ressourcen und meistens muss/soll ich tausend Sachen/Aufträge abarbeiten, da vergeht mir schnell die Lust. Lieber einen Schlauch mit Kino Inszenierung und einer soliden Story dazu eine schöne Grafik mehr brauch ich nicht.

Make games great again = Death to (Schein) openworld. :up:

Das mag ja alles richtig sein. Aber wenn man sich mal anschaut, wo die Kernspielerschaft primär aktiv ist, dann ist das Verhalten der Konsumenten genau die Ursache, warum es eben kaum mehr Schlauchspiele und AAA Singleplayer Offlinespiele gibt: Es sind die Fifas, Battlefields und -fronts, Call of Dutys, LOL, Overwatches...die GTA Onlines etc pp.

Alles Spiele mit starkem Fokus auf entweder Open World oder Multiplayer. Und es sind die Art Spiele, die den Publishern nachhaltigere Umsätze versprechen, als AAA Singleplayerspiele. Das ist das Kernproblem. Wir haben die letzten beiden Jahre mehrere AAA SP Produktionen gesehen, die der Reihe nach zum Teil desaströse Absatzzahlen hatten. Aktuell kommt dann noch die Situation um Denuvo dazu, die vielen ermöglicht, die doch zeitlich befristete offline Spielerfahrung noch 'günstiger' zu erleben...

Das der Trend unter den Vorzeichen in eine entsprechende Richtung geht (mehr GaaS, Microtransactions etc pp.) ist dann nur folgerichtig aus Sicht der Unternehmen und Rechteinhaber.

Passend dazu: "I've seen people literally spend $15,000 on Mass Effect multiplayer cards" (http://www.eurogamer.net/articles/2017-10-23-manveer-heir-bioware-mass-effect-ea-monetisation)


And the reason is that EA and those big publishers in general only care about the highest return on investment. They don't actually care about what the players want, they care about what the players will pay for.

Jupiter
2017-10-28, 13:28:55
Visceral Games: wie es zur Studioschließung kam: https://www.onpsx.de/news.php?id=51872

Zusammenfassung eines langen Kotaku-Artikels.

Passend dazu: "I've seen people literally spend $15,000 on Mass Effect multiplayer cards" (http://www.eurogamer.net/articles/2017-10-23-manveer-heir-bioware-mass-effect-ea-monetisation)

Manveer Heir sollte keiner zuhören. Er verachtet Menschen mit "weißer" Hautfarbe: https://www.youtube.com/watch?v=m7ADHqDevmE

RLZ
2017-10-28, 14:49:35
Visceral Games: wie es zur Studioschließung kam: https://www.onpsx.de/news.php?id=51872

Zusammenfassung eines langen Kotaku-Artikels.
Ein Zitat aus dem Kotaku Artikel fasst den relevanten Teil für den Thread viel besser zusammen:
“Honestly, it was a mercy killing,” said one former Visceral employee. “It had nothing to do with whether it was gonna be single player. I don’t think it had anything to do with that. That game never could’ve been good and come out.”