aths
2017-11-19, 19:21:47
Dieses Posting ist etwas länger, weil es das Gerät verdient. Eine reine Lobeshymne wird es aber nicht.
Im Café sitzen und bisschen surfen, das geht recht gut. Auf Arbeit mit dem Gerät was machen, ob nun Stichpunkte ablesen oder Protokoll-Notizen mitschreiben, geht ebenfalls gut. Zur Not kann man sich auch via Remote-Desktop auf den PC verbinden und richtige Arbeit machen, darunter längere E-Mails lesen und beantworten. Auch zu Hause ist das Gerät nützlich, als Media-Player via HDMI-Anschluss an den Fernseher, gleichzeitig kann man auf dem Laptop-Display noch ein Browserspiel zocken. Ich verwende das Gerät gelegentlich als einfaches Videoschnittgerät, zum Durchsortieren von Fotos, aber auch um kleine Skripte zu verfassen.
Mobileinsatz
Gekauft hatte ich das Air für andere Zwecke: Als Reisecomputer. Die Bildschirmgröße reicht für mich aus, das Gerät ist sehr flach und ziemlich leicht. Das Gefühl „Uff, hier habe ich den Rechner eingepackt“ stellte sich bisher nicht ein. Angenehm ist auch die lange Akkulaufzeit. Inzwischen habe ich mir abgewöhnt, mich sofort darum zu sorgen ob bei einer Zugfahrt oder bei jemandem zu Besuch auch Strom das ist.
Man kann auf der Tastatur, die nach hinten leicht erhöht ist, tatsächlich arbeiten. Für die Hände gibt es genug Ablagefläche. Die Caps-Lock-Taste lässt sich abschalten, diese und weitere erfreuliche Optionen sorgen dafür, dass man vom Gerät nicht genervt wird. Das Gehäuse ist hautsympathisch, sogar die Kanten fassen sich gut an und der Bildschirm hat einen Rand der breit genug ist, dass man ihn anfassen kann ohne auf das eigentliche Display zu greifen.
MacOS
Oft denkt das Betriebssystem mit, zum Beispiel bei der Frage wo auf dem Desktop gespeicherte Dateien platziert werden, nämlich beginnend von rechts (weil man sich links normalerweise die eigenen Symbole hinschiebt.)
Nicht alles läuft perfekt, meine Storage-Anzeige beim eingeloggten User ist nicht ganz korrekt und es gibt noch ein paar andere Kleinigkeiten die nicht so laufen wie gedacht. Bestimmte Design-Entscheidungen in den Menüs werden nicht überall beachtet. Dass sowas auffällt, liegt aber daran, dass MacOS weithin ausgereift und durchdacht wirkt. Was Windows mal mit Widgets einführen wollte, war für mich aufdringlicher Spielkram. MacOS bekommt das hingegen gut hin. Auch das Vollbild-Handling gefällt mir bei MacOS auch deutlich besser als bei Windows.
Bisher wurde ich nicht mit einer Treiberinstallation belästigt, angeschlossenen Geräte werden direkt erkannt, wie ein USB-Midi-Keyboard. Mit dem MacOS-Update „High Sierra“ gibt es in der Photo-App umfangreiche Bearbeitungsmöglichkeiten. Für unterwegs reicht die Photo-App aus.
Bei MacOS sind nützliche Tools dabei, man kann Panels gestalten die auf Mausklick einen Tastendruck simulieren. Klingt seltsam, habe ich aber schon gebraucht. Angenehm ist auch, dass ein Terminal mit Bash (und sogar weiteren Shells) zur Verfügung steht.
Beim alten Mac hatte ich Iworks noch dazugekauft, das wird jetzt offenbar mitgeliefert. Mir ist nicht klar ob der Funktionsumfang der alte ist, aber die Office-Fähigkeiten reichen im Moment aus und sind auch bedienbar ohne vorher einen Anwendungs-Kurs zu brauchen. Die Dokumente sehen auch irgendwie gut aus. Wie machen die das? Ein kleines Skript in Pages geschrieben — sieht voll professionell aus. Und bei MacOS ist auch Helvetica dabei. Endlich kein besch…eidenes Arial mehr.
Nervig bleibt in MacOS die Eingabeaufforderung des Apple-ID-Passworts, vor allem bei Updates der eingebauten Anwendungen. Ingesamt finde ich das Betriebssystem trotzdem gut. Der Spiele wegen bleibe ich beim großen PC zuhause bei Windows.
Spiele
Auf Reisen nehme ich eine tragbare Konsole mit, früher einen Gameboy, jetzt die PSVita. Allerdings zocke ich selbst auf langen Zugfahrten nur noch sporadisch. Beim Macbook Air installierte ich einige Games, warf sie bis auf Diablo II aber wieder runter. Meinen Nercro kann ich jedoch fast nie spielen — keine Zeit.
Die Browserspiele die ich manchmal zocke, laufen zufriedenstellend. Meistens auch ohne dass sich der Lüfter meldet. Die Bildschirmauflösung ist hier grenzwertig, für unterwegs reicht es. Natürlich schließe ich für die Spiele eine Maus an. Die kommt allerdings von Microsoft, mit Apple-Mäusen werde ich nicht warm.
Bild- und Tonwiedergabe
Das normale Arbeiten ist teilweise auch ohne Maus gut möglich, einige Sachen gehen mit dem Touchpad sogar besser. Beim Hin- und Herschieben und dem Zoomen von Fenstern laufen Videos weiter. Diese Geschmeidigkeit lässt selbst das Air wie eine leistungsstarke Multimedia-Maschine erscheinen.
Der Bildschirm spiegelt nicht so stark wie beim alten Macbook Aluminum, im Freien kann es aber stören. Da ich beim großen PC und auf Arbeit keine hochauflösenden Monitore verwende, komme ich auch mit der Air-Auflösung gut aus. Der Bildschirm-Blickwinkel ist erheblich besser als beim 2008-er Macbook, zeigt in der Oben-unten-Betrachtung aber TN-typische Schwächen. Das Display hat aber genug Kontrast und Helligkeit, um der Familie Fotos zu zeigen. Auch wenn es dafür nicht prädestiniert ist, kann man sich zur Not einen Film auf dem Gerät anschauen.
Die eingebauten Lautsprecher erzeugen einen recht flächigen Klang, bieten aber logischerweise nicht die Qualität, um das Macbook Air als Zimmerradio zu verwenden. Für ein bisschen Jazz-Gedudel reicht es.
Mit Adaptern kann man einen Bildschirm oder Fernseher anschließen. Überraschenderweise scheint man selbst heute noch nicht ohne die VGA-Option auszukommen: Beim Besuch kann das HDMI-Kabel defekt sein oder irgendwas spinnt. VGA geht immer.
Leider wird vom Macbook für VGA keine 16:9-Auflösung mit 768 Zeilen geboten, auch nicht wenn man die Alt-Taste zur Anzeige zusätzlicher Auflösungen nutzt. Die Multimonitor-Fähigkeiten sind nicht immer nachvollziehbar, anfangs konnte ich meinen Fernseher über HDMI pixelgenau betreiben, inzwischen gehen nur noch skalierte Auflösungen. Es gibt im Detail also einige blöde Sachen, aber bisher habe ich immer ein brauchbares Bild bekommen.
Performance
Beim Fraktal-Rechenprogramm „Xaos“ merke ich, dass die zur Verfügung stehende Rechenleistung ziemlich gut ist, das hätte ich nicht erwartet. Auch bei der täglichen Arbeit bin ich angetan, Anwendungen laden schnell und lassen sich ohne Probleme bedienen. Die Performance reicht locker um mit der mitgelieferten Foto-Applikation auch hochauflösende Bilder zu bearbeiten und zu exportieren. Ein Datei-Import von der Speicherkarte geht im eingebauten SD-Slot sehr schnell.
Das von Adobe vertriebene Fotobearbeitungsprogramm Lightroom ist nutzbar. Weil ich nicht die Cloud-Lösung nutze und meinen Fotokatalog nicht zerstückeln möchte, verwende ich es auf dem Mac nur selten.
In Imovie dauert das Speichern von Filmen bei hoher Auflösung und Qualität relativ lange und der Lüfter geht beim Export an, aber dafür dass beim Macbook Air die Mobilität vor der Leistung steht, kann ich nicht meckern.
In der normalen Verwendung ist es mir wichtig, viele Browser-Tabs gleichzeitig offen haben zu können. Hier zeigt das Macbook Air keine Blöße. Sogar Flash (nachinstalliert) läuft im Browser mit guter Leistung. In der Arbeit mit dem Gerät fehlt manchmal das letzte Stück Reaktionsgeschwindigkeit um das Gefühl einer modernen Desktop-Workstation zu vermitteln.
Gesamteindruck
Beim alten Macbook Aluminum sah es so aus, dass Apple ein Gerät an der Grenze des bezahlbar-machbaren bietet. Beim Air merkt man jetzt, dass eine Kuh gemolken wird: Alte Technologie-Generationen für CPU und Speicher, der Bildschirm mit TN-Panel. Trotzdem zahlt man einen saftigen Preis, nur wie gesagt ohne die Freude „da habe ich mir edle Technologie geleistet“.
Erst wollte ich das Macbook Air mit 250-er SSD kaufen, zu bereits grenzwertigen 1350 Euro. Das Modell war nicht auf Lager und ich nahm den Vollausbau mit 500-er SSD und CPU-Upgrade. Kostet 430 Euro obendrauf. Beide Upgrades bringen mir im Einsatz mal so gar nichts.
Apple hat aber beim Air daran gedacht, die wichtigen Sachen gut zu gestalten: Die Tastatur (natürlich beleuchtet) ist geeignet um auch längere Texte zu tippen, wie diesen hier. Der Bildschirm ist schön hell. Der Akku hält lange und lädt schnell. Das Gerät hat für ein Macbook vielfältige Anschlüsse. Die mitgelieferte Software mit den Touchpad-Gesten erlaubt eine weitgehende Nutzung ohne Maus. Insgesamt entsteht Gefühl, einen durchdachten Laptop zu verwenden. Man braucht aber ein paar Adapter, und ich werde wohl noch Extra-Netzteile kaufen um nicht immer auf Akku arbeiten zu müssen.
Das Preisleistungsverhältnis erscheint natürlich absurd. Wenigstens setze ich das Macbook bisher fast täglich ein. Die Frage ist, ob das so bleibt und wie viele Jahre der Rechner durchhält.
Im Café sitzen und bisschen surfen, das geht recht gut. Auf Arbeit mit dem Gerät was machen, ob nun Stichpunkte ablesen oder Protokoll-Notizen mitschreiben, geht ebenfalls gut. Zur Not kann man sich auch via Remote-Desktop auf den PC verbinden und richtige Arbeit machen, darunter längere E-Mails lesen und beantworten. Auch zu Hause ist das Gerät nützlich, als Media-Player via HDMI-Anschluss an den Fernseher, gleichzeitig kann man auf dem Laptop-Display noch ein Browserspiel zocken. Ich verwende das Gerät gelegentlich als einfaches Videoschnittgerät, zum Durchsortieren von Fotos, aber auch um kleine Skripte zu verfassen.
Mobileinsatz
Gekauft hatte ich das Air für andere Zwecke: Als Reisecomputer. Die Bildschirmgröße reicht für mich aus, das Gerät ist sehr flach und ziemlich leicht. Das Gefühl „Uff, hier habe ich den Rechner eingepackt“ stellte sich bisher nicht ein. Angenehm ist auch die lange Akkulaufzeit. Inzwischen habe ich mir abgewöhnt, mich sofort darum zu sorgen ob bei einer Zugfahrt oder bei jemandem zu Besuch auch Strom das ist.
Man kann auf der Tastatur, die nach hinten leicht erhöht ist, tatsächlich arbeiten. Für die Hände gibt es genug Ablagefläche. Die Caps-Lock-Taste lässt sich abschalten, diese und weitere erfreuliche Optionen sorgen dafür, dass man vom Gerät nicht genervt wird. Das Gehäuse ist hautsympathisch, sogar die Kanten fassen sich gut an und der Bildschirm hat einen Rand der breit genug ist, dass man ihn anfassen kann ohne auf das eigentliche Display zu greifen.
MacOS
Oft denkt das Betriebssystem mit, zum Beispiel bei der Frage wo auf dem Desktop gespeicherte Dateien platziert werden, nämlich beginnend von rechts (weil man sich links normalerweise die eigenen Symbole hinschiebt.)
Nicht alles läuft perfekt, meine Storage-Anzeige beim eingeloggten User ist nicht ganz korrekt und es gibt noch ein paar andere Kleinigkeiten die nicht so laufen wie gedacht. Bestimmte Design-Entscheidungen in den Menüs werden nicht überall beachtet. Dass sowas auffällt, liegt aber daran, dass MacOS weithin ausgereift und durchdacht wirkt. Was Windows mal mit Widgets einführen wollte, war für mich aufdringlicher Spielkram. MacOS bekommt das hingegen gut hin. Auch das Vollbild-Handling gefällt mir bei MacOS auch deutlich besser als bei Windows.
Bisher wurde ich nicht mit einer Treiberinstallation belästigt, angeschlossenen Geräte werden direkt erkannt, wie ein USB-Midi-Keyboard. Mit dem MacOS-Update „High Sierra“ gibt es in der Photo-App umfangreiche Bearbeitungsmöglichkeiten. Für unterwegs reicht die Photo-App aus.
Bei MacOS sind nützliche Tools dabei, man kann Panels gestalten die auf Mausklick einen Tastendruck simulieren. Klingt seltsam, habe ich aber schon gebraucht. Angenehm ist auch, dass ein Terminal mit Bash (und sogar weiteren Shells) zur Verfügung steht.
Beim alten Mac hatte ich Iworks noch dazugekauft, das wird jetzt offenbar mitgeliefert. Mir ist nicht klar ob der Funktionsumfang der alte ist, aber die Office-Fähigkeiten reichen im Moment aus und sind auch bedienbar ohne vorher einen Anwendungs-Kurs zu brauchen. Die Dokumente sehen auch irgendwie gut aus. Wie machen die das? Ein kleines Skript in Pages geschrieben — sieht voll professionell aus. Und bei MacOS ist auch Helvetica dabei. Endlich kein besch…eidenes Arial mehr.
Nervig bleibt in MacOS die Eingabeaufforderung des Apple-ID-Passworts, vor allem bei Updates der eingebauten Anwendungen. Ingesamt finde ich das Betriebssystem trotzdem gut. Der Spiele wegen bleibe ich beim großen PC zuhause bei Windows.
Spiele
Auf Reisen nehme ich eine tragbare Konsole mit, früher einen Gameboy, jetzt die PSVita. Allerdings zocke ich selbst auf langen Zugfahrten nur noch sporadisch. Beim Macbook Air installierte ich einige Games, warf sie bis auf Diablo II aber wieder runter. Meinen Nercro kann ich jedoch fast nie spielen — keine Zeit.
Die Browserspiele die ich manchmal zocke, laufen zufriedenstellend. Meistens auch ohne dass sich der Lüfter meldet. Die Bildschirmauflösung ist hier grenzwertig, für unterwegs reicht es. Natürlich schließe ich für die Spiele eine Maus an. Die kommt allerdings von Microsoft, mit Apple-Mäusen werde ich nicht warm.
Bild- und Tonwiedergabe
Das normale Arbeiten ist teilweise auch ohne Maus gut möglich, einige Sachen gehen mit dem Touchpad sogar besser. Beim Hin- und Herschieben und dem Zoomen von Fenstern laufen Videos weiter. Diese Geschmeidigkeit lässt selbst das Air wie eine leistungsstarke Multimedia-Maschine erscheinen.
Der Bildschirm spiegelt nicht so stark wie beim alten Macbook Aluminum, im Freien kann es aber stören. Da ich beim großen PC und auf Arbeit keine hochauflösenden Monitore verwende, komme ich auch mit der Air-Auflösung gut aus. Der Bildschirm-Blickwinkel ist erheblich besser als beim 2008-er Macbook, zeigt in der Oben-unten-Betrachtung aber TN-typische Schwächen. Das Display hat aber genug Kontrast und Helligkeit, um der Familie Fotos zu zeigen. Auch wenn es dafür nicht prädestiniert ist, kann man sich zur Not einen Film auf dem Gerät anschauen.
Die eingebauten Lautsprecher erzeugen einen recht flächigen Klang, bieten aber logischerweise nicht die Qualität, um das Macbook Air als Zimmerradio zu verwenden. Für ein bisschen Jazz-Gedudel reicht es.
Mit Adaptern kann man einen Bildschirm oder Fernseher anschließen. Überraschenderweise scheint man selbst heute noch nicht ohne die VGA-Option auszukommen: Beim Besuch kann das HDMI-Kabel defekt sein oder irgendwas spinnt. VGA geht immer.
Leider wird vom Macbook für VGA keine 16:9-Auflösung mit 768 Zeilen geboten, auch nicht wenn man die Alt-Taste zur Anzeige zusätzlicher Auflösungen nutzt. Die Multimonitor-Fähigkeiten sind nicht immer nachvollziehbar, anfangs konnte ich meinen Fernseher über HDMI pixelgenau betreiben, inzwischen gehen nur noch skalierte Auflösungen. Es gibt im Detail also einige blöde Sachen, aber bisher habe ich immer ein brauchbares Bild bekommen.
Performance
Beim Fraktal-Rechenprogramm „Xaos“ merke ich, dass die zur Verfügung stehende Rechenleistung ziemlich gut ist, das hätte ich nicht erwartet. Auch bei der täglichen Arbeit bin ich angetan, Anwendungen laden schnell und lassen sich ohne Probleme bedienen. Die Performance reicht locker um mit der mitgelieferten Foto-Applikation auch hochauflösende Bilder zu bearbeiten und zu exportieren. Ein Datei-Import von der Speicherkarte geht im eingebauten SD-Slot sehr schnell.
Das von Adobe vertriebene Fotobearbeitungsprogramm Lightroom ist nutzbar. Weil ich nicht die Cloud-Lösung nutze und meinen Fotokatalog nicht zerstückeln möchte, verwende ich es auf dem Mac nur selten.
In Imovie dauert das Speichern von Filmen bei hoher Auflösung und Qualität relativ lange und der Lüfter geht beim Export an, aber dafür dass beim Macbook Air die Mobilität vor der Leistung steht, kann ich nicht meckern.
In der normalen Verwendung ist es mir wichtig, viele Browser-Tabs gleichzeitig offen haben zu können. Hier zeigt das Macbook Air keine Blöße. Sogar Flash (nachinstalliert) läuft im Browser mit guter Leistung. In der Arbeit mit dem Gerät fehlt manchmal das letzte Stück Reaktionsgeschwindigkeit um das Gefühl einer modernen Desktop-Workstation zu vermitteln.
Gesamteindruck
Beim alten Macbook Aluminum sah es so aus, dass Apple ein Gerät an der Grenze des bezahlbar-machbaren bietet. Beim Air merkt man jetzt, dass eine Kuh gemolken wird: Alte Technologie-Generationen für CPU und Speicher, der Bildschirm mit TN-Panel. Trotzdem zahlt man einen saftigen Preis, nur wie gesagt ohne die Freude „da habe ich mir edle Technologie geleistet“.
Erst wollte ich das Macbook Air mit 250-er SSD kaufen, zu bereits grenzwertigen 1350 Euro. Das Modell war nicht auf Lager und ich nahm den Vollausbau mit 500-er SSD und CPU-Upgrade. Kostet 430 Euro obendrauf. Beide Upgrades bringen mir im Einsatz mal so gar nichts.
Apple hat aber beim Air daran gedacht, die wichtigen Sachen gut zu gestalten: Die Tastatur (natürlich beleuchtet) ist geeignet um auch längere Texte zu tippen, wie diesen hier. Der Bildschirm ist schön hell. Der Akku hält lange und lädt schnell. Das Gerät hat für ein Macbook vielfältige Anschlüsse. Die mitgelieferte Software mit den Touchpad-Gesten erlaubt eine weitgehende Nutzung ohne Maus. Insgesamt entsteht Gefühl, einen durchdachten Laptop zu verwenden. Man braucht aber ein paar Adapter, und ich werde wohl noch Extra-Netzteile kaufen um nicht immer auf Akku arbeiten zu müssen.
Das Preisleistungsverhältnis erscheint natürlich absurd. Wenigstens setze ich das Macbook bisher fast täglich ein. Die Frage ist, ob das so bleibt und wie viele Jahre der Rechner durchhält.