PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hausbau - Verkabelung/Internetanschluss


Morale
2018-02-19, 09:01:55
Servus,

wir sind momentan in der Hausbau Planung und ich hätte gerne eine gescheite Verkabelung.
Das Haus wir Keller + EG/1/2 (jeweils eine Wohnung) haben.

Ich hab gedacht, jeweils in der Wohnung einen Technikraum/Abstellraum mit Switch wo dann in jeden Raum ein Netzwerkkabel geht und aus dem Raum ein Kabel zum Internetanschluss im Keller?

Derzeit sind nur 16Mbit verfügbar soll aber auf 50 ausgebaut werden. In Zukunft hoffe ich mal auf Glasfaser.
Muss/sollte man dann auch im Haus schon sowas verlegen, vermutlich reicht ja gescheites Gbit Kabel von Internetanschluss in die einzelnen Wohnungen?

Tipps, Anregungen?

satanicImephisto
2018-02-19, 09:40:48
Servus,

wir sind momentan in der Hausbau Planung und ich hätte gerne eine gescheite Verkabelung.
Das Haus wir Keller + EG/1/2 (jeweils eine Wohnung) haben.

Ich hab gedacht, jeweils in der Wohnung einen Technikraum/Abstellraum mit Switch wo dann in jeden Raum ein Netzwerkkabel geht und aus dem Raum ein Kabel zum Internetanschluss im Keller?

Derzeit sind nur 16Mbit verfügbar soll aber auf 50 ausgebaut werden. In Zukunft hoffe ich mal auf Glasfaser.
Muss/sollte man dann auch im Haus schon sowas verlegen, vermutlich reicht ja gescheites Gbit Kabel von Internetanschluss in die einzelnen Wohnungen?

Tipps, Anregungen?

Verlege einfach Cat6(a) und du bist bis 10Gbit/s vorbereitet.

Schnäppchenjäger
2018-02-19, 09:46:28
Verlege einfach Cat6(a) und du bist bis 10Gbit/s vorbereitet.
Lass die () weg, Cat6a or bust!

Palpatin
2018-02-19, 09:56:40
Nimm cat7 ist auch kaum teurer als 6a.
https://smart-home-systeme.com/cat-7-kabel-im-smart-home/

noid
2018-02-19, 10:29:47
Sind das 3 Wohneinheiten? Oder ein Haus?
Denk an WLAN access points, die sollte man auch irgendwo unterbringen in der Wohnung.

Semmel
2018-02-19, 10:37:32
1. Alles in Leerrohre verlegen. Man weiß ja nie, was die Zukunft bringt.
2. Die besten verfügbaren Kabel nehmen, also CAT7.
3. Für die Netzwerkdosen sind RJ45-Buchsen am praktikabelsten, was aber nicht für CAT7 spezifiziert ist. Daher sind Netzwerkdosen nach CAT6a (ebenfalls 10 GBit/s-fähig) am sinnvollsten.

Flyinglosi
2018-02-19, 11:09:11
1. Alles in Leerrohre verlegen. Man weiß ja nie, was die Zukunft bringt.

Kann ich so nur unterschreiben. Generell: lieber ein paar Leerrohre zuviel, als später keinen passenden Pfad finden ;)

/dev/NULL
2018-02-19, 11:10:38
Mit nem Kabel in jedem Raum kannst Du genug APs anschliessen.
Ich würde generell Doppeldosen mit Duplexkabeln verlegen.

https://www.kabelscheune.de/Netzwerkkabel-Verlegekabel/Cat-7-Netzwerkkabel-Duplex-1000-MHz-S-FTP-PIMF-orange.html
https://www.kabelscheune.de/Netzwerkdosen/Netzwerkdose-Cat-5e-2xRJ45-Unterputz-alpinweiss.html

Aber Du wirst immer zuwenig Ports und die an den falschen Stellen haben.
Allein die Idee Kabel zu verlegen ist aber schon super.

Ob Du jetzt die Kabel alle in den Keller ziehst und dort zentral Patchpanel/Switche hinstellst oder das pro Wohnung machst ist denke ich ne Glaubensfrage/Platz in der Wohnung.

Meine Erfahrungen mit Leerrohren: Es sind zu wenig (nicht dick genug), die gehen an die falsche Stelle, bzw kommt man um die Kurven nicht rum und nach 3 Jahren weiß eh kein Schwein mehr wo die liegen. Und die halbe Wand per Leerrohr flexibel zu halten ist auch nichts.

NiCoSt
2018-02-19, 11:16:00
Wozu in jedem Raum ein Netzwerkanschluss? Heutzutage hat doch alles WLAN.

/dev/NULL
2018-02-19, 11:18:20
Weil sich je nach Haus (Stahlbeton anyone?) WLAN nur mäßig gut verteilt.
Weil mit Nachbarn im Reihenmittelhaus schon wieder Frequenzüberlappungen möglich sind?
Weil man bei großen Datenmengen sichern (Backup) einfach mit LAN deutlich besser unterwegs ist?

(ob man jetzt im begehbaren Kleiderschrank oder Bad lan braucht -> nein; In Wohnzimmer, Arbeitszimmer/Kinderzimmern würde ich das definfitiv machen)

Morale
2018-02-19, 11:31:08
Sind das 3 Wohneinheiten? Oder ein Haus?
Denk an WLAN access points, die sollte man auch irgendwo unterbringen in der Wohnung.
Es werden 3 WE in einem Haus.

AP soll dann zentral in den Flur

@all
Danke für die Tips/Anregungen

@WLAN
Manches kann ja kein WLAN und ich bevorzuge Netzwerk, die paar extra Euro machen den Kohl auch nicht mehr fett ;)
Und nein, das Klo oder Bad bekommt kein LAN :D

Semmel
2018-02-19, 12:20:11
Wozu in jedem Raum ein Netzwerkanschluss? Heutzutage hat doch alles WLAN.

WLAN ist doch nur ein Notbehelf.
Ich hab in jedem Raum und dort sogar in fast jeder Ecke Netzwerkanschlüsse.

Mosher
2018-02-19, 13:16:59
Wozu in jedem Raum ein Netzwerkanschluss? Heutzutage hat doch alles WLAN.

Hiiiilfe!

Und mit WLAN kommst du auf akzeptable Datenraten?
Bei vielen "Fritzbox in der Ecke"-Haushalten dürfte mittlerweile das WLAN der Flaschenhals sein und nicht der DSL-Anschluss.

WLAN ist doch nur ein Notbehelf.
Ich hab in jedem Raum und dort sogar in fast jeder Ecke Netzwerkanschlüsse.
Dieses!

Wer NEU baut und keine Kabel vorsieht, gehört meiner Meinung nach bestraft.

Mit WLAN kommt bei mir nur das Smartphone und Tablet aus. Alles andere hängt am LAN.

Plutos
2018-02-19, 13:35:58
Ob Du jetzt die Kabel alle in den Keller ziehst und dort zentral Patchpanel/Switche hinstellst oder das pro Wohnung machst ist denke ich ne Glaubensfrage/Platz in der Wohnung.
IMHO geht es in dieser Konstellation nur, jede Wohnung mit einem "abgeschlossenen" Netzwerk zu versorgen. Also alles für jede Wohnung extra, vom Telefonanschluss über Patchfeld bis zum Switch. Sonst hat man mögliche Mieter (wenn bspw. in 20 Jahren die Großeltern tot/Kinder aus dem Haus sind) ja quasi im "eigenen Netz" bzw. "muss" sie den eigenen Internet-Anschluss mitbenutzen lassen.

Solange das Szenario nicht eintritt bzw. eine Verbindung auch der drei Wohnungen untereinander gewünscht ist, kann man ja die drei Anschlüsse der Wohnungs-Zuleitungen im Keller in 10GbE ausführen und hat dann sicher erstmal keinen Flaschenhals da.

Morale
2018-02-19, 13:40:44
jede Wohnung mit einem "abgeschlossenen" Netzwerk zu versorgen
Das auf jeden Fall, ich will 1. keinen in meinem Netzwerk haben und 2. soll auch jeder sein Internet usw selber zahlen. Ich teile mir nicht 50MB mit so vielen Personen ;)

Meine Schwägerin is auch sehr flatterig, vielleicht wohnt sie da auch nur 2 Jahre und vermietet dann...
Von daher auf jeden fall sauber getrennt.

Palpatin
2018-02-19, 13:58:58
Und nein, das Klo oder Bad bekommt kein LAN :D
In das Bad würd ich schon eine LAN Dose setzen und sei es nur für Sonos.

/dev/NULL
2018-02-19, 15:12:10
Das auf jeden Fall, ich will 1. keinen in meinem Netzwerk haben und 2. soll auch jeder sein Internet usw selber zahlen. Ich teile mir nicht 50MB mit so vielen Personen ;)

Meine Schwägerin is auch sehr flatterig, vielleicht wohnt sie da auch nur 2 Jahre und vermietet dann...
Von daher auf jeden fall sauber getrennt.

Das würde ich auch.
Man kann aber ein großes Rangierpanel im Keller haben und dann (per VLAN) auf einem Switch, das alles abbilden.

So wird es auch in großen Bürogebäuden gemacht. Das in dem Fall Netzwerk eine Art Managed Service ist und patchen von Hausverkabelung auf den richtigen Switch nicht vom Mieter erledigt wird ist klar.

Kein geshartes netzwerk, entweder die Fritzbox(en) in den Keller oder die ankommende DSL-Leitung nach oben legen.

lumines
2018-02-19, 15:31:27
Wozu in jedem Raum ein Netzwerkanschluss? Heutzutage hat doch alles WLAN.

Das WLAN kommt nicht magisch aus den Wänden gestrahlt. Der Trend geht zu immer höheren Frequenzen und kürzerer Reichweite. Alle neueren WLAN-Standards sehen explizit hohe Datenraten nur auf kurze Distanzen vor.

Ohne ein solides Netzwerk basierend auf Ethernet hat man verloren. 802.11ac funktioniert wunderbar und kann mit überlappenden Frequenzen viel besser umgehen als die relativ statischen Standards vorher. Du kannst mit 802.11ac problemlos vier oder gar mehr APs hinstellen und die primären Kanäle so einstellen, dass die Kanalbreite dynamisch für jeden einzelnen Frame angepasst wird. Ein sehr schönes Feature, das es so vorher noch nicht gab. So kann man Interferenzen minimieren und gleichzeitig seine Bandbreite maximieren. Das ist im Standard einfach schon vorgesehen. Man muss dafür nicht einmal teure Geräte nehmen.

Dieses ein-Acces-Point-für-alles-Modell ist schon heute tot. Mit der richtigen Verkabelung im Haus kann man dagegen mit steigenden Anforderungen sein WLAN kostengünstig ausbauen und gleichzeitig den maximalen Durchsatz und die beste Zuverlässigkeit rausholen. Alles andere ist ein fauler Kompromiss, der irgendwann Kopfschmerzen bereiten wird.

nalye
2018-02-19, 15:37:49
Sinnvoll ist es auch, wenn die Dosen per Switch PoE rausballern, das kann einem im Nachhinein einige Kopfschmerzen ersparen

ravage
2018-02-19, 16:44:13
Eben. Für die WLAN Access Points würde ich auf jeden Fall PoE Switches nehmen und LAN Kabel irgendwo im Flur oder an sonstigen zentralen Positionen in die (abgehangene) Decke Legen.

Screemer
2018-02-19, 17:10:37
ganz ehrlich würde ich überhaupt keine aktive hardware in den we verbauen, die ich nicht selbst bewohne. geht da was kaputte, dann darf man das als vermieter auch noch ersetzen.

patchfeld im keller auf das die telekom ihre adern auflegt (was sie im übrigen eigentlich nicht machen*) -> kabel (cat6a oder cat7) über leerrohr in die jeweilige we (technikraum/abstellkammer) -> dort wieder auf ein patchfeld (so können auch mehrere anschlüsse pro we realisiert werden)

patchfeld pro we -> leerrohre in jeder we mit jeweils einem doppel-kabel (cat6a oder cat7) vom patchfeld -> rj45 dose mit 2 ports pro zimmer (abwägen wo man 2 ports möchte; ich in jedem raum; iptv, ipphone, etc.)

damit kann sich jeder mieter seine aktive hardware selber kaufen und anschließen was er braucht und man ist für alle belange gerüstet. ob da jetzt einer ne fritzbox oder octopus fx in die wohnung hängen möchte, kann einem dann egal sein.

€dit: außerdem würde ich auf jeden fall jeweils ein leerrohr vom sicherungskasten in die nähe der patchfelder planen, außerdem würde ich alle relevanten stromleitungen mit 5 adern ausführen und auch stromanschlüsse in der nähe von fenstern mit einplanen. somit ist man auch für evtl. heimautomatisierung gerüstet. lasst euch das vom elektriker eures vertrauens auf jeden fall mit anbieten. phuvs anregung mit mehreren leerrohren pro zimmer kann man auf jeden fall für wohn und schlafzimmer in betracht ziehen. da ist man beim möbel aufstellen, dann schön flexibel.

*normalerweise wird vom APL eine leitung richtung patchfeld gezogen und für jeden Anschluss eine TAE gesetzt. sieht dann wie in diesem thread (https://telekomhilft.telekom.de/t5/Telefonie-Internet/Verkabelungsexperten-ALL-IP-Vectoring-Bestmoegliche-InHouse/td-p/1554962) aus nur, dass eben pro we eine dose im rack montiert ist.

sun-man
2018-02-19, 17:14:49
Naja, Wlan mit nem Switch der das vielleicht alles schön seriel abarbeitet. Kinderzimmer, Schlafzimmer, Wohnzimmer mit Netflix/Amazon und noch ein bisschen Musik? Dann schiebt Papa noch was aufs NAS und schon geht gar nichts mehr.
Ich hab mir hier auch nen fetten Bohrer geholt und Rechner, NAS+Drucker hängen am Syno Router. Der kommt in den ganzen Garten (300qm) und reicht hinten noch zum Musik streamen.

Find ich gut das so modern zu planen. Schau da schon etwas neidisch auf ein neu gebautes Haus hier um die Ecke. Überall Kabel :cool:...aber 1650€ für 140qm ist dann zu viel :D

PHuV
2018-02-19, 17:17:08
Und wenn Du die Räume planst, würde ich es so machen, daß Du die LAN-Dosen an jeder Zimmerseite setzen kannst, so daß Du im Aufstellen der Geräte flexibel bist. Ab besten wären Leerrohre unter dem Boden durch, oder ein flexibler Boden mit Hohlraum, was aber für Wohnungen unüblich ist, das habe ich bisher nur in Büroräumen so gesehen.

Morale
2018-02-20, 20:28:21
Danke für die ganzen Ratschläge:up:

ZapSchlitzer
2018-02-20, 21:26:14
Habe erst letztes Jahr Gebaut und ebenfalls in alle wichtigen Räume Cat 7 Duplex verlegt. Im Wohnzimmer gleich 4 Zuleitung. Zusätzlich hab ich mir pro Geschoss ein Leerrohr in die Wand auf ca. 2m Höhe für einen Accesspoint gelegt, welche ich über PoE versorge. Die Anschlüsse wurden als Modulare-Stecker von Rutenbeck ausgeführt (UM-Cat.6A iso-UMD 2 Up 0). Macht die Verdrahtung auch ohne spezielles LSA Werkzeug problemlos möglich.
Bei getrennten Wohneinheiten wäre ein Patchfeld pro WE wohl am besten. So kann, wie bereits erwähnt, jeder seine eigene aktive Technik einbringen.

littlejam
2018-02-20, 21:27:57
Ich würde generell Doppeldosen mit Duplexkabeln verlegen.
:up:

Plus all den Smarthome-Kram der jetzt am kommen ist.
Mindestens in alle Wohnräume Duplex legen.
Bei der Menge auch ein Patchfeld nehmen und nicht Einzeldosen was die Elektriker gern verkaufen.

Grüße

ZapSchlitzer
2018-02-20, 21:35:30
Wenn man wirklich Richtung Smart Home geht, sollte man sich über den Einsatz eine Bussystems gedanken machen. LAN alleine, ausser man geht Richtung Funk (zwave, enocean, homematic, zigbee) reicht da nicht aus. Die Mehrkosten sind natürlich entsprechend höher.

AtTheDriveIn
2018-02-20, 21:39:48
Smart Home Ist eigentlich nur für eines gut geeignet: Geld zum Fenster rauswerfen.

Proprietärer, überteuerter Kram ohne echten Mehrwert.

Wird 5-stellig, so schnell kannst du gar nicht gucken. Das Geld kann man beim Bauen für bessere Dinge gebrauchen.

ZapSchlitzer
2018-02-20, 21:45:43
Hm, gibt schon gewisse Einsatzmöglichkeiten. Automatische Verschattung bzw. programmierte Rollladenschaltung bei Abwesenheit, Heizungsregekung inkl. Abschaltung bei geöffneten Fenstern, Lichtabschaltung bei Abwesenheit. Freilich ist es viel Spielerei aber das Argument mit Kohle verbrennen zieht in nem Hardware-Forum nicht.

AtTheDriveIn
2018-02-20, 21:50:25
Wenn die Wahl zwischen Keller oder SmartHome liegt und man sich für die App-gesteuerten Raffstores entscheidet, dann ist einem nicht mehr zu helfen.

Vor allem wenn die Halbwertszeit der Technik bei wenigen Jahren liegt. Gerade als IT-ler sollte man sich Gedanken über Langzeitkompatiblität machen.

Heizungsregelung bei Fussbodenheizung ist ziemlicher Blödsinn. Hab auch eine App für meine Heizung, aber brauchen tut man sowas ganz sicher nicht.

Bekannter von mir hat um die 2000€ bezahlt, dass die Haustür aufgeht, wenn er mit dem Handy davorsteht, ähnlich wie keyless beim KFZ. Ist natürlich ärgerlich, wenn dann in Zukunft die Software nicht angepasst wird, weil der Hersteller nicht weiter supported...

Ich hab 600€ für ein Keypad bezahlt, fand ich sinnvoller :-)

Morale
2018-02-20, 21:54:13
Unsere Firma macht auch Smart-Home.
Aber brauchen tue ich es nicht. Hab mir mal sehr günstig da was bestellt mit MA Rabatt. Ist ganz ok: Smarte Rauchmelder sowie Bewegungsmelder für Einbruch mit App.
Aber auch eher Gimmick.
Mehr kommt mir auch nicht in Haus.

AtTheDriveIn
2018-02-20, 22:01:41
Im Wohnzimmer hab ich die Lautsprecherverkabelung verlegen lassen. In die Wände und in die Decke. Alles sauber über Dosen miteinander verbunden. Für die Deckenlautsprecher enden die Kabel in Halox Dosen mit Canton InCeiling. Alles sehr unauffällig und würde ich genauso wieder machen.

In der Wand hinter dem TV hab ich dieses Rohr eingesetzt, so dass dort auch kein Kabelsalat herrscht:

Https://www.fraenkische.com/de/Elektroinstallation/Produkte/Elektroinstallation-im-Gebaeude/Unterputzinstallation/MMR-S-Multimedia-Rohr-Set-5439.html

Mosher
2018-02-21, 06:14:09
Wenn die Wahl zwischen Keller oder SmartHome liegt und man sich für die App-gesteuerten Raffstores entscheidet, dann ist einem nicht mehr zu helfen.

Vor allem wenn die Halbwertszeit der Technik bei wenigen Jahren liegt. Gerade als IT-ler sollte man sich Gedanken über Langzeitkompatiblität machen.

Heizungsregelung bei Fussbodenheizung ist ziemlicher Blödsinn. Hab auch eine App für meine Heizung, aber brauchen tut man sowas ganz sicher nicht.

Bekannter von mir hat um die 2000€ bezahlt, dass die Haustür aufgeht, wenn er mit dem Handy davorsteht, ähnlich wie keyless beim KFZ. Ist natürlich ärgerlich, wenn dann in Zukunft die Software nicht angepasst wird, weil der Hersteller nicht weiter supported...

Ich hab 600€ für ein Keypad bezahlt, fand ich sinnvoller :-)

Kommt halt drauf an, was man unter "SmartHome" versteht.

Energiemanagement erachte ich als sehr sinnvolles Einsatzgebiet.
Am Scheißhaus per Sprachsteuerung Netflix zu bedienen ist ein Gimmick.

Ich würde dennoch auf jeden Fall genügend Leerrohre auch für sowas vorsehen.

drdope
2018-02-21, 07:00:55
Kommt halt drauf an, was man unter "SmartHome" versteht.

Energiemanagement erachte ich als sehr sinnvolles Einsatzgebiet.
...



Grundsätzlich ja, wenn der Hersteller für xy Jahre den Support garantiert und die Vernetzung auf offenen Standards basiert.
Mit den ganzen proprietären Lösungen am Markt, kann man sich sonst auch schnell in eine Sackgasse manövrieren.

Wenn ich mir jetzt von Hersteller xy eine proprietäre Heizungs-/Lüftungs-/Lichtsteuerung kaufe und der Hersteller 6 Monate später von jemanden anderem (Konkurrent) aufgekauft wird und selbiger das Produkt zu Gunsten seiner Lösungen einstellt... doof...
:biggrin:
Häuser/Wohnungen halten ja in der Regel etwas länger, als der Lebenszyklus einer heute aktuellen Hardware/Software-Lösung.

Man müßte das aus Spaß mal durchrechnen.
Wie viel Energiekosten spare ich mit einer solchen Anlage?
Wie viel Energie kann man verballern, bis sich solch eine Anlage amortisiert.
Was ist ein realistischer Lebenszyklus einer solchen Anlage?

Haarmann
2018-02-21, 07:57:03
Morale

Zufällig betreute ich einst eine Schnittstelle von einem ERP zu einem Webshop.

Dieser Webshop hätte imo sehr interessante Komponenten für so nen Projekt, die wohl kaum einer je gesehen hat.

Statt einfachen Schaltern und Dosen kann man dort Geräte mit Zusatznutzen haben. USB Ladefunktion bis WLAN AP. Sowas kann man auch ins Auge fassen, wenn man denn will.

Ich würde jedenfalls Kupfer einziehen und das Glas optional möglich halten. Ob ein Koax sinnig ist entscheidet imo die Anbindungsmöglichkeiten. Wenn man zB ne gemeinsame SAT Schüssel will, dann wärs imo sinnig.

ZapSchlitzer
2018-02-21, 18:13:18
Wenn die Wahl zwischen Keller oder SmartHome liegt und man sich für die App-gesteuerten Raffstores entscheidet, dann ist einem nicht mehr zu helfen.

Vor allem wenn die Halbwertszeit der Technik bei wenigen Jahren liegt. Gerade als IT-ler sollte man sich Gedanken über Langzeitkompatiblität machen.

Heizungsregelung bei Fussbodenheizung ist ziemlicher Blödsinn. Hab auch eine App für meine Heizung, aber brauchen tut man sowas ganz sicher nicht.

Bekannter von mir hat um die 2000€ bezahlt, dass die Haustür aufgeht, wenn er mit dem Handy davorsteht, ähnlich wie keyless beim KFZ. Ist natürlich ärgerlich, wenn dann in Zukunft die Software nicht angepasst wird, weil der Hersteller nicht weiter supported...

Ich hab 600€ für ein Keypad bezahlt, fand ich sinnvoller :-)

Hausautomatisierung bedeutet ja nicht, sich lauter Insellösungen, welche dann auch noch umständlich per App zu bedienen sind, ins Haus zu holen.
Vielmehr geht es doch darum, gewisse Abläufe, durch kontinuierliche Erfassung und Auswertung von Messdaten, zu automatisieren.

Und Software wird nicht gleich unbrauchbar, wenn der Support ausläuft. Gerade in diesem Bereich ist man froh über ein stabiles System, welches man sich ungern mit Update zerschiesst.
Weiterhin gibts am Markt unzählige Opensource Projekte, die mit geringen Aufwand die meisten kommerzielen Systeme unterstützen.

AtTheDriveIn
2018-02-21, 20:20:02
Hausautomatisierung bedeutet ja nicht, sich lauter Insellösungen, welche dann auch noch umständlich per App zu bedienen sind, ins Haus zu holen.
Vielmehr geht es doch darum, gewisse Abläufe, durch kontinuierliche Erfassung und Auswertung von Messdaten, zu automatisieren.

Und Software wird nicht gleich unbrauchbar, wenn der Support ausläuft. Gerade in diesem Bereich ist man froh über ein stabiles System, welches man sich ungern mit Update zerschiesst.
Weiterhin gibts am Markt unzählige Opensource Projekte, die mit geringen Aufwand die meisten kommerzielen Systeme unterstützen.

Naja, heute geht kaum was ohne Smartphone, das als Interface für das smarte Home genommen wird, aus nachvollziehbaren Gründen. Deren Betriebssysteme erfahren jedes Jahr größere Updates und Apps müssen oft angepasst werden, um weiterhin lauffähig zu sein. Da ist man auf Gedeih und Verderb dem Support des Herstellers ausgeliefert.

Screemer
2018-02-21, 20:28:37
Die meisten, wenn nicht sogar der Großteil der Schnittstellen sind offene Standards. Wenn man da im Vorfeld darauf achtet, dann hat man in 30 Jahren auch noch funktionierende Hardware zur Steuerung.

(del)
2018-02-21, 20:31:50
Und nein, das Klo oder Bad bekommt kein LAN :D
Nicht? :eek:
Das könnte sich aber rächen wenn es irgendwann mal smarte Badspiegel oder sonstige smarte Bad Möbel gibt.

Screemer
2018-02-21, 20:37:05
Nicht? :eek:
Das könnte sich aber rächen wenn es irgendwann mal smarte Badspiegel oder sonstiges smarte Bad Möbel gibt.
http://www.evervue.de/shop/contents/de/p23052.html

lumines
2018-02-21, 20:57:13
Das könnte sich aber rächen wenn es irgendwann mal smarte Badspiegel oder sonstige smarte Bad Möbel gibt.

Eher unwahrscheinlich, dass das nicht über WLAN oder einen dieser IoT-Funkstandards laufen wird. Für das Datenklo reicht auch WLAN vom Raum nebenan.

Knuddelbearli
2018-02-22, 10:15:04
Nicht wenn du darauf 8k streamen willst!

oder Vr aufm Klo schauen willst!

Auf dem Dach der Welt kacken!

Sylver_Paladin
2018-02-25, 18:01:30
Haben ja vor 2 Jahren auch gebaut.
Medienverkabelung wurde in EL gemacht, die Baufirma hat gemeint, sie haben so viele Kabel noch in keinem Mehrfamilienhaus gesehen :):
Im Prinzip liegt neben jeder Steckdose (grundsätzlich doppelt) auch eine Netzwerkdose. Das Leerrohr dafür führt immer direkt in den HAR (und dort zum Schaltschrank.)
Zu jedem Fenster führt ein Leerrohr in den HAR (Alarmanlage oder ggf mal intelligente Fenster)
Alle Lampen und Rollos sind zentral im Schaltschank verkabelt.
Steckdosen sind klassisch verkbabelt (Dauertrom), es könnte aber ein Aktor durch die immer nebenan anliegende Netzwerkkdose bei Bedarf geschalten werden.
Im übrigen mussten die ankommenden Leerrohre aus statischen Gründen auf drei Ecken im HAR verteilt werden, da sonst über den Schaltschrnk zu wenig Platz für den Aufbeton gewesen wäre :-).

Smarthome:
KNX war mir zu teuer, und auch irgendwo eigentlich nicht mehr notwendig.
Zur Zeit nutze ich Homematic Wired für Lichter und Rollos und zur Auswertung der Bewegungsmelder.
Steuerung erfolgte Anfangs mit FHEM, mittlerweile mit Openhab, das hat den Vorteil, dass ich alle möglichen Samrthome Komponenten unter damit steuern kann. Sollte irgendwann Homematic nicht mehr exisitieren, können auch andere Firmen kombiniert werden. (Auch könnte ich KNX nachträglich installieren)
Automatisiert ist folgendes: Verschattung im Sommer, Lüftungsstufen um zB im Sommer nachts kalte Luft verstärkt ins Haus zu lassen. Anwesenheitssimulation im Urlaub auch in Kombination mit der Harmony. Intelligente Flurbeleuchtung, Weihnachtsbeleuchtung, Gartenbewässerung,Rauchmelder, Monitoring Wärmepumpe usw. (Alexa und Konsorten, wenn man wollte würde auch gehen)
Der Ganze Spaß hat in EL ca 4000€ an Material gekostet + natürlich zig Stunden Einrichtung. Wenn es ne Firma gemacht hätte wären es vermutlich 20k+ gewesen.

Nach 2 Jahren muss ich echt sagen ich bin vom Wohnkomfort begeistert. Man muss sich um nichts kümmern, kein Thermostat aufdrehen, kein Fenster aufreisen um Schimmel zu vermeiden, nichts. Einfach heimkommen und Wohlfühlen.