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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich suche dringend männliche Teilnehmer für psychologische Studie!


SchanniBo
2018-02-22, 11:27:29
Hallo liebes 3D-Center Forum,

ich möchte mich gerne zunächst vorstellen: mein Name ist Janina Botsford, ich bin Doktorandin der klinischen Psychologie und forsche zum Thema zwischenmenschliches Vertrauen.

Ich mache aktuell eine Reihe an Online Studien, in denen ich die Fähigkeit zu vertrauen von Menschen erfassen möchte. Ich habe bereits sehr viele weibliche Studienteilnehmer gefunden (ca. 600) aber leider im Vergleich nur sehr wenige Männer (100). Das hat leider zur Konsequenz, dass ich keine Aussagen über die Fähigkeit zu vertrauen von Männern treffen kann, was sehr schade ist, da uns schließlich alle Menschen und nicht bloß die des weibilchen Geschlechts in der Psychologie interessieren.

Daher mache ich mich nun auf diesem Wege auf die Suche nach Männern, die bereit wären

- Sich 10-15 Minuten Zeit zu nehmen
- Und einige Fragen zu ihrem Erleben und Verhalten bezüglich Vertrauen beantworten würden
- Und an einem kurzen Vertrauensspiel (dauert ca. 1 Minute und ist im Fragebogen enthalten) teilnehmen würden.

Hier der Link:

https://ww2.unipark.de/uc/JaninaBo/b0af/

Ich verlose als „Belohnung“ 5 x 10-Euro-Amazon Gutscheine und ja,
jede Teilnahme ist mir mehr als wertvoll! Sollte der Post von Frauen gelesen werden,
gebt sehr gerne den Link an eure Söhne/Freunde/Ehemänner/Partner weiter, das würde mir wahnsinnig dolle weiterhelfen!

Ich danke von Herzen und wünsche allen einen wunderschönen Donnerstag.

Morale
2018-02-22, 11:35:01
Botsford
:D

@ Topic
Schaue es mir heute abend mal an

dr_AllCOM3
2018-02-22, 11:58:59
Ich vertraue dir nicht. Hoffe das hat fuer die Studie weitergeholfen!

Tombstone
2018-02-22, 12:08:01
Mittagspause genutzt :-)

Annator
2018-02-22, 12:10:38
done

dreas
2018-02-22, 12:16:29
völlig wirklichkeitsfremde fragen. hab abgebrochen da ich die mehrzahl dieser begebenheiten nie hatte oder haben werde. wenn meine partnerin so unzuverlässig ist, wie in den fragen angedeutet, ist sie mit sicherheit die längste zeit meine partnerin gewesen. selten so eine blödsinnige umfrage gesehen.

das extrakt der umfrage kann aus meiner sicht nur datenmüll erzeugen.

Rooter
2018-02-22, 12:19:28
völlig wirklichkeitsfremde fragen. hab abgebrochen da ich die mehrzahl dieser begebenheiten nie hatte oder haben werde. wenn meine partnerin so unzuverlässig ist, wie in den fragen angedeutet, ist sie mit sicherheit die längste zeit meine partnerin gewesen. selten so eine blödsinnige umfrage gesehen.

das extrakt der umfrage kann aus meiner sicht nur datenmüll erzeugen.+1, habe auch abgebrochen.

MfG
Rooter

Kundschafter
2018-02-22, 12:20:47
Ich suche dringend weibliche Teilnehmer........ :D :D

Rest wäre per PN zu klären.

pest
2018-02-22, 12:24:11
das extrakt der umfrage kann aus meiner sicht nur datenmüll erzeugen.

Und so liebe Kinder bekommt man einen Doktorgrad :biggrin:

Monger
2018-02-22, 12:25:01
Sie hat in ein paar Foren gepostet, aber an der Uni Berlin ist das Thema gelistet, und die Umfrage sieht halt typisch nach Psycho Studium aus. Passt schon.

Lowkey
2018-02-22, 12:29:15
Ich habe nie was bei solchen Umfragen gewonnen. Daher mache ich das nicht mehr.

Worf
2018-02-22, 12:36:29
Sie sind dabei eine Reise mit Ihrem Partner zu planen. Nun steht die Buchung für das Flugticket an, doch ihr/e Partner/in ist zurzeit knapp bei Kasse und bittet Sie, das für den recht teuren Flug vorzulegen, obwohl sie selbst auf Ihr Geld achten müssen. Ihr/e Partenr/in verspricht Ihnen das Geld schnellstmöglich zurückzuzahlen, wenn er/sie es zusammen hat. Sie haben bishe unterschiedliche Erfahrungen bezüglich der Verlässlichkeit Ihres/Ihrer Partner/in gemacht.
Und dann soll ich beurteilen, ob ich ihr das Geld leihe.

Völliger Nonsens. Ich plane doch keine Reise, die wir uns nicht leisten können.

Kurz quer gelesen. Das geht so weiter, daher abgebrochen.

Korfox
2018-02-22, 12:38:05
eine Reihe von typischen Alltagssituationen
Erm... sorry... ich hätte genau eine der Fragen beantworten können, da die Dituation überhaupt potentiell vorkommen könnte...
Mag ja sein, dass viele der Situationen für viele Bevölkerungsgruppen vorkommen... aber mal ehrlich?! Wenn ich meiner Partnerin keine HDD anvertraue (oder ihr ggf. einfach was vorbereite) und mich mit ihr um Geld 'kloppen' muss, was ist denn das für eine Partnerschaft?!

[dzp]Viper
2018-02-22, 12:42:06
Erledigt

Gent Leman
2018-02-22, 12:48:42
Abgebrochen bei der Frage nach dem Alter. Für deine Auswertung ordnest du sowieso in Blöcke, wahrscheinlich in 5-Jahresschritten, als frag auch so. Und in einem Forum zu fragen, bei dem Herr Gauß mit ca. "40" grüßt, macht deine erhaltenen Werte altersspezifisch irrelevant, außer du suchst dir dann für dich passende Umfragen heraus.

Haarmann
2018-02-22, 12:52:20
Diese Fragen sind so weltfremd, dass sich mir die Nackenhaare krausen.

Ich wette die Arbeit wird dann auch auf nem USB Stick gesichert und keiner externen Festplatte :devil:

Semmel
2018-02-22, 13:05:23
Ich habe nie was bei solchen Umfragen gewonnen. Daher mache ich das nicht mehr.

Wie wäre es denn, aus reiner Freundlichkeit mitzumachen?

greeny
2018-02-22, 13:11:19
erledigt...

sei laut
2018-02-22, 14:46:52
völlig wirklichkeitsfremde fragen. hab abgebrochen da ich die mehrzahl dieser begebenheiten nie hatte oder haben werde. wenn meine partnerin so unzuverlässig ist, wie in den fragen angedeutet, ist sie mit sicherheit die längste zeit meine partnerin gewesen. selten so eine blödsinnige umfrage gesehen.

das extrakt der umfrage kann aus meiner sicht nur datenmüll erzeugen.
Dito. Wobei ich nach der ersten echten Seite abgebrochen habe.
Edit: Kann es sein, dass wir gerade den Grund finden für das Missverhältnis zwischen Frauen und Männern bei der Umfrage? :D
Edit2: Eventuell ist das der tiefere Sinn von dem Ding :uponder:

Morale
2018-02-22, 14:53:20
Ich finde das Spiel mit den 12 Euro "doof".
Mir sind 12 Euro egal, meiner Frau würde ich eh alles geben da eine Kasse ;) einem Fremden aber auch weil 12 Euro sind eben nix und ggf bekomme ich ja vielleicht noch was raus.
Bei 12 Mio Euro würde das anders aussehen.

Opprobrium
2018-02-22, 14:58:43
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Ansonsten halt ein 08/15 Standard Fragebogen wie ihn die Psychologen lieben :rolleyes:

Gent Leman
2018-02-22, 15:06:28
Edit2: Eventuell ist das der tiefere Sinn von dem Ding :uponder:

Kannst ja mal aufs Handy anrufen und fragen, hat noch vor einem reichlichen Jahr eine Wohnung in Neukölln gesucht.

Mosher
2018-02-22, 15:15:30
Hm, ich bin normalerweise auch immer am Nörgeln bei solchen Tests, aber diese hier fand ich gar nicht so schlimm.

Man darf nicht vergessen, dass es hier nicht zwangsläufig um besonders realistische Situationen geht, sondern nur darum, sie sich vorzustellen.
Ich hatte damit absolut keine Probleme. Ich kann mich auch in Mörder oder Zimtzicken irgendwie hineinversetzen.

Am Ende werden solche Fragen vermutlich in Kategorien eingeteilt wie:

*Risikobereitschaft Verlust materielle Güter fremde/vertraute Person
*Risikobereitschaft Gesundheit für fremde/vertraute Person
etc.

Nur ist eine kleine Geschichte außenrum halt etwas anschaulicher, als einfach abstrakt nach solchen Dingen zu fragen.



Vielleicht habe ich einfach zu viele Bücher in meinem Leben gelesen, oder im Alltag mit zu vielen unterschiedlichen Menschen zu tun, die man auch irgendwie verstehen muss.

Stellt euch mal nicht so an.

@Umfrage: Erledigt.

sei laut
2018-02-22, 15:21:28
Man darf nicht vergessen, dass es hier nicht zwangsläufig um besonders realistische Situationen geht, sondern nur darum, sie sich vorzustellen.
Ich hatte damit absolut keine Probleme. Ich kann mich auch in Mörder oder Zimtzicken irgendwie hineinversetzen.

Kann man machen, aber dann ist es halt Blödsinn.
Entweder geht es hier um reales Verhalten oder man versetzt sich in was/jemanden, der man nicht ist. Das ist aber grenzenlos, das muss keine nutzbaren Resultate geben, wenn das zuweit von einem selbst ist.

Monger
2018-02-22, 16:38:53
Kann man machen, aber dann ist es halt Blödsinn.
Entweder geht es hier um reales Verhalten oder man versetzt sich in was/jemanden, der man nicht ist. Das ist aber grenzenlos, das muss keine nutzbaren Resultate geben, wenn das zuweit von einem selbst ist.
Da keiner von uns ne Ahnung hat worum es in der Studie wirklich geht, kann keiner die Sinnhaftigkeit der Fragen ernsthaft hinterfragen.

Haarmann
2018-02-22, 16:56:46
Mosher

Wenn Dein Partner so gerne fliegt wie BA, dann ist die entsprechende Frage eher weltfremd... und ich bin sicher es gibt viele Menschen, die ungern fliegen.
Dabei liesse sich eine analoge Frage ganz ohne Flugzeug formulieren.

Der Trend setzt sich dort durchs Band fort.

kiX
2018-02-22, 17:57:49
Erledigt. Nach dem Lesen der Forenposts hier habe ich Schlimmeres erwartet. So schlimm fand ich den nicht.

Worf
2018-02-22, 18:23:57
Ne schlimm ist es nicht, nur für mich zu weit hergeholt, um mich in die Situationen hineinversetzen zu können.
Allerdings frage ich mich, was die arme Doktorandin für komische Erfahrungen mit ihrem Partner gemacht hat, dass sie auf solche Situationen kommt.

Unyu
2018-02-22, 18:28:01
Die Umfrage dreht sich um Geldknappheit. Irgendwie passend zu Berlin. :confused:

Botcruscher
2018-02-22, 18:47:06
Eher das komplett fehlenden Vertrauensverhältnis zum failed state Berlin.

Die Frage sind halt typische Klassen für Multi-variable Statistik. Abseits der Frage mit dem Auto und dem letzten Bus würde ich da nicht mal nach Geschlechtern werten wollen, weil die Fragen, typisch für Geisteswissenschaften, zu unkonkret sind. Jemand unzuverlässiges war die längste Zeit mein Freund und bekommt sicher nichts. Nur was bedeutetet unzuverlässig? Für jede zwischenmenschliche Beziehung wird das neu definiert.

Yggdrasill
2018-02-22, 19:18:59
Hab's mal ausgefüllt. Hat nicht wehgetan.

Florida Man
2018-02-22, 19:27:08
Obwohl es beim Punkt Geschlecht die Option "anderes" gab, habe ich mich zusammengerissen und auf "Continue" geklickt. Die zweite Frage ging um eine Flugreise, Geld auslegen für die Partnerin etc. Da habe ich abgebrochen.

Ich frage mich ernsthaft, warum hier jemand ohne jede Lebenserfahrung Fragen aus dem "Alltagsleben" auswürfeln, diese in romanhafter Breite ausformulieren und das ganze auch noch als "Wissenschaft" deklarieren darf!

Der TS sollte lieber mal ausziehen, auf eigenen Füssen leben und danach über "Fragen aus dem Alltag" nachdenken.

Geld verleihen in einer Partnerschaft, ich lach mich tot ;D

Korfox
2018-02-23, 07:08:34
Hm, ich bin normalerweise auch immer am Nörgeln bei solchen Tests, aber diese hier fand ich gar nicht so schlimm.

Man darf nicht vergessen, dass es hier nicht zwangsläufig um besonders realistische Situationen geht, sondern nur darum, sie sich vorzustellen.
Ich hatte damit absolut keine Probleme. Ich kann mich auch in Mörder oder Zimtzicken irgendwie hineinversetzen.

Da steht halt explizit:
eine Reihe von typischen Alltagssituationen
Und ich kann mich auch gut in andere hineinversetzen. Andere. Ich kann mich nicht in mich selbst in einer völlig anderen Lebenssituation hineinversetzen.
Entweder ich bin, wie ich bin und dann entstehen solche Situationen nicht, oder ich habe die genannten Lebenssituationen, dann entscheide ich aber nicht mehr so, wie ich es selbst tun würde, da die Situationen nur durch ein völlig anderen "ich" zustande kommen können.
Folglich verfremde ich die Ergebnisse, wenn ich dieses Rollenspiel mitspiele.

Haarmann
2018-02-23, 07:59:36
Habe eigentlich nur ich das Gefühl, dass die Person, die sowas verfasst, andauernd pleite ist und sich aushalten lässt? ;)

Worf
2018-02-23, 08:51:30
Habe eigentlich nur ich das Gefühl, dass die Person, die sowas verfasst, andauernd pleite ist und sich aushalten lässt? ;)
... und hat nie etwas von ihrem Lebenspartner geliehen bekommen :D

sei laut
2018-02-23, 08:52:06
Da keiner von uns ne Ahnung hat worum es in der Studie wirklich geht, kann keiner die Sinnhaftigkeit der Fragen ernsthaft hinterfragen.
Das stimmt, aber in der Anonymität eines Forums fühlt man sich damit ganz wohl. :D
Habe in meinem Posting davor schon über die Ausrichtung spekuliert. ;)

kiX
2018-02-23, 09:04:45
Wenn ich näher drüber nachdenke, sehe ich das Hauptproblem darin, dass die meisten Fragen nur Sinn machen, wenn man Teenager oder very-early-Twen ist. Im Leben eines "meine Freundin aus der Zwölften"-Teenager oder eines "ich esse Instantnudeln und wohne in einer WG um einmal im Jahr mit Rainbow-Tours nach Elba fahren zu können"-Studenten passt das alles ganz ordentlich. Da sind fast alle hier jedoch rausgewachsen, und wer dann -entgegen eigener Beteuerungen- nicht in der Lage ist, sich in deutlich andere Situationen hinein zu versetzen, empfindet diese Fragen als unbeantwortbar. Und natürlich macht dann die Frage nach dem Beziehungsstand und dem Alter keinen Sinn mehr. Weil wohl für Niemanden mit gefestigter Beziehungsfähigkeit (ob aktuell single oder nicht) über 25 Jahren diese Fragen eine typische Alltagssituation beschreiben.


Vielleicht auch ein Problem, dass die Studenten immer jünger werden und man mit 23 im Fasttrack schon Doktorand sein kann. ;(

Habe eigentlich nur ich das Gefühl, dass die Person, die sowas verfasst, andauernd pleite ist und sich aushalten lässt? ;)
Doktorand, Geisteswissenschaften bzw. sehr weiche Naturwissenschaften, Berlin - für dein Gefühl muss man nicht viel orakeln. ;)

Opprobrium
2018-02-23, 09:46:46
Hab's jetzt nochmal probiert, hat geklappt. Die Antworten hier im Forum dürften für die Auswertung mindestens genauso interessant sein wie der Fragebogen ;)

Wozu dir Frage nach dem Alter, wen man dann auch noch sein Geburtsjahr im Kürzel angibr?

kiX
2018-02-23, 09:51:07
Hab's jetzt nochmal probiert, hat geklappt. Die Antworten hier im Forum dürften für die Auswertung mindestens genauso interessant sein wie der Fragebogen ;)

Wozu dir Frage nach dem Alter, wen man dann auch noch sein Geburtsjahr im Kürzel angibr?
Das Kürzel brauchst du nur als Identifier wenn du dir einen Teilnahme als Student anrechnen lassen willst.

Showers
2018-02-23, 11:11:04
Habe leider schon ab der 2. Frage gemerkt, dass ich die Umfrage nicht gewissenhaft beantworten kann, da die Situationen in meinem Leben gar nich so vorkommen könnten.

Warum würde ich mit einem Partner zusammen leben, der unzuverlässig, nicht mit seinem Geld umgehen kann und einen eher zweifelhaften Charakter hat?

Sie haben bisher unterschiedliche Erfahrungen bezüglich der Verlässlichkeit Ihres/Ihrer Partner/in gemacht.

Das Gleiche gilt bei Freunden und auf sie bezogene Situationen aus dem Fragebogen.

Darum abgebrochen.

Gymnopédies
2018-02-23, 11:19:24
Zum Teil Situationen in die ich mich nicht hineinbegeben würde, hab es mir aber versucht vorzustellen und auf Grund dessen ausgefüllt. :)

Simon Moon
2018-02-23, 11:30:45
das extrakt der umfrage kann aus meiner sicht nur datenmüll erzeugen.

Darum hab ich auch abgebrochen. Cargo cult science at it's best...

Nicht, weil ich die Fragen nicht beantworten könnte - aber sie sind quasi das Grundübel an denn die aktuele Forschung in dem Bereich krankt. Es ist nämlich eine ganze andere Sache, wenn ich jemanden frage wie er in einer Situation handeln würde als wie er dann auch handelt in der Situation. Einfaches Beispiel: Frage ich jemanden, ob er faire Bedingungen bei der Mobiltelefonherstellung unterstützen würde, antworten bestimmt 90% mit "ja" - wird die Situation dann aber real, kaufen sich 90% lieber ein Samsung Galaxy (o.ä.) statt z.b. ein Fairphone.

Eigentlich würde ich ja erwarten, dass ein Studium heute solchen Blödsinn nicht mehr zulassen würde, da schon längst erwiesen ist, dass man dadurch keine Erkenntnis gewinnt...

Eisenoxid
2018-02-23, 11:37:10
Die Fragen wären ja relativ sinnlos, wenn es darum gehen würde wie man sich gegenüber einer Person verhält, die für einen selbst vertrauenswürdig ist.
Klar, die Situationen sind daher ziemlich weltfremd. Aber was solls. Man kann sichs ja trotzdem versuchen vorzustellen.

Monger
2018-02-23, 11:48:06
Habe eigentlich nur ich das Gefühl, dass die Person, die sowas verfasst, andauernd pleite ist und sich aushalten lässt? ;)
Denkst du ernsthaft, dass die Fragen in solchen Umfragen vom Ersteller der Umfrage stammen?

Florida Man
2018-02-23, 11:51:17
Die Fragen wären ja relativ sinnlos, wenn es darum gehen würde wie man sich gegenüber einer Person verhält, die für einen selbst vertrauenswürdig ist.
Klar, die Situationen sind daher ziemlich weltfremd. Aber was solls. Man kann sichs ja trotzdem versuchen vorzustellen.
Ich kann mir auch ein Einhorn mit dicken Hupen vorstellen, welches mir jeden Morgen aus der Zeitung vorliest. Daraus wird aber mit Sicherheit keine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen einer Studie. Die Doktorandin hier scheint Lebenswirklichkeit mit "Klinik am Südring" verwechselt zu haben.

Showers
2018-02-23, 12:12:39
Ich kann mir auch ein Einhorn mit dicken Hupen vorstellen, welches mir jeden Morgen aus der Zeitung vorliest. Daraus wird aber mit Sicherheit keine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen einer Studie. Die Doktorandin hier scheint Lebenswirklichkeit mit "Klinik am Südring" verwechselt zu haben.
Hier ihre Anfrage aus einem anderen Forum: https://www.mtb-news.de/forum/t/hallo-aus-berlin-maenner-ich-suche-euch.866547/#post-15107510
Sinnvollste Antwort:

von sharky

ich glaube du erhöhst die teilnahmewahrscheinlichkeit, indem du ein paar bilder von dir postest :D

viel erfolg beim casting :daumen:
Beim MTB Forum sind halt noch echte Männer unterwegs.:freak:

BTW wer hat ne Bleibe (https://www.wg-gesucht.de/wohnungen-in-Berlin-gesucht.5854477.html) für die Dame?

Worf
2018-02-23, 12:35:26
Die Dame betreibt schon länger ihre Suche nach männlichen Teilnehmern:
http://forum.gamezone.de/off-topic/158904-maennliche-teilnehmer-fuer-psychologische-online-studie-gesucht.html

Simon Moon
2018-02-23, 13:25:27
BTW wer hat ne Bleibe (https://www.wg-gesucht.de/wohnungen-in-Berlin-gesucht.5854477.html) für die Dame?

Omg... die Olle ist nun schon 34 und immer noch im Studium :facepalm:

und schmeisst NICHT die Bildersuche auf duckduckgo nach ihr an ... wtf... :ugly:

Gent Leman
2018-02-23, 13:28:20
28 oder 29. Will aber mit sowas Doktor werden. :confused:

Simon Moon
2018-02-23, 13:39:37
28 oder 29. Will aber mit sowas Doktor werden. :confused:

stimmt.. ich hab auf das Registrierdatum geschaut :redface:


Auch geil:
https://www.pickupforum.de/profile/181384-schannibo/

[dzp]Viper
2018-02-23, 13:42:13
Ich weiß nicht was diese Hexenjagt jetzt soll?

Djudge
2018-02-23, 13:45:27
Er hat Hexe gesagt :devil: *holzsammelgeh*

Florida Man
2018-02-23, 13:48:08
Viper;11636811']Ich weiß nicht was diese Hexenjagt jetzt soll?
Stell Dir vor, sie hätte sich in einer albernen Lederjacke gezeigt, dann wirst Du Dich sofort erinnern, wie herrlich eine solche Jagd sein kann.

dreas
2018-02-23, 13:49:04
Viper;11636811']Ich weiß nicht was diese Hexenjagt jetzt soll?

inderned is scho glasse(y)

Stell Dir vor, sie hätte sich in einer albernen Lederjacke gezeigt, dann wirst Du Dich sofort erinnern, wie herrlich eine solche Jagd sein kann.
er hats verstanden, sie nicht.

Gent Leman
2018-02-23, 13:49:17
Viper;11636811']Ich weiß nicht was diese Hexenjagt jetzt soll?

Wir wollen sie nur davor bewahren gradios zu scheitern und mit neuem Thema nochmal schreiben zu müssen. Wenn ihr Thema natürlich "Feedback aus social media" lautet, wäre das zwar sicherlich interessanter, aber alle Antworten hier gehören Leo und sind nicht verwertbar für Externe.

dreas
2018-02-23, 13:51:47
und schmeisst NICHT die Bildersuche auf duckduckgo nach ihr an ... wtf... :ugly:

das etwas ältere bild vom bestandenen spanisch kurs ist doch recht niedlich, wäre was für unseren cute girl fred(y)

Hallo
2018-02-25, 03:11:20
SchanniBo

Nach mir brauchste selber erstmal nen Psychologen:freak:

Omg... die Olle ist nun schon 34 und immer noch im Studium :facepalm:


Und? Kann ja nicht jeder wie du schon mit fünf Jahren die Erleuchtung erlangt haben ;)

Den_elf
2018-02-26, 17:50:29
Ich bin bereit für ein psychologisches Experiment. Übrigens gibt es einen solchen Film.

Cerise
2018-02-26, 19:45:40
völlig wirklichkeitsfremde fragen. hab abgebrochen da ich die mehrzahl dieser begebenheiten nie hatte oder haben werde. wenn meine partnerin so unzuverlässig ist, wie in den fragen angedeutet, ist sie mit sicherheit die längste zeit meine partnerin gewesen. selten so eine blödsinnige umfrage gesehen.

das extrakt der umfrage kann aus meiner sicht nur datenmüll erzeugen.
+1, habe auch abgebrochen.

MfG
Rooter

Diese Fragen sind nicht selbst ausgedacht, sondern bereits in vielen Studien wissenschaftlich validiert worden. Ob ihr es glaubt oder nicht :wink:

Sie hat in ein paar Foren gepostet, aber an der Uni Berlin ist das Thema gelistet, und die Umfrage sieht halt typisch nach Psycho Studium aus. Passt schon.

Das Studium hat sie doch schon hinter sich, es geht ja um eine Doktorarbeit.

Erm... sorry... ich hätte genau eine der Fragen beantworten können, da die Dituation überhaupt potentiell vorkommen könnte...
Mag ja sein, dass viele der Situationen für viele Bevölkerungsgruppen vorkommen... aber mal ehrlich?! Wenn ich meiner Partnerin keine HDD anvertraue (oder ihr ggf. einfach was vorbereite) und mich mit ihr um Geld 'kloppen' muss, was ist denn das für eine Partnerschaft?!

Einfach in die Situation reinversetzen reicht doch, so absurd sie einem vorkommen mag. Wie ich oben schon schrieb, das sind keine beliebigen Fragen die sie sich einsam auf dem Sofa bei einer Flasche Wein ausgedacht hat.

Abgebrochen bei der Frage nach dem Alter. Für deine Auswertung ordnest du sowieso in Blöcke, wahrscheinlich in 5-Jahresschritten, als frag auch so. Und in einem Forum zu fragen, bei dem Herr Gauß mit ca. "40" grüßt, macht deine erhaltenen Werte altersspezifisch irrelevant, außer du suchst dir dann für dich passende Umfragen heraus.

Du stellst jetzt einfach eine Behauptung auf, was sie mit den Altersangaben macht und wie sie sie statistisch miteinbezieht. Da gibt's vielfältige Möglichkeiten, warum soll man also nicht nach dem exakten Alter fragen? Was stört dich denn daran? Die junge männliche Bevölkerung wird sie über die Uni schon abgedeckt haben, insofern ist das keine schlechte Strategie, sich hier Probanden zu holen.

Hm, ich bin normalerweise auch immer am Nörgeln bei solchen Tests, aber diese hier fand ich gar nicht so schlimm.

Man darf nicht vergessen, dass es hier nicht zwangsläufig um besonders realistische Situationen geht, sondern nur darum, sie sich vorzustellen.
Ich hatte damit absolut keine Probleme. Ich kann mich auch in Mörder oder Zimtzicken irgendwie hineinversetzen.

Am Ende werden solche Fragen vermutlich in Kategorien eingeteilt wie:

*Risikobereitschaft Verlust materielle Güter fremde/vertraute Person
*Risikobereitschaft Gesundheit für fremde/vertraute Person
etc.

Nur ist eine kleine Geschichte außenrum halt etwas anschaulicher, als einfach abstrakt nach solchen Dingen zu fragen.



Vielleicht habe ich einfach zu viele Bücher in meinem Leben gelesen, oder im Alltag mit zu vielen unterschiedlichen Menschen zu tun, die man auch irgendwie verstehen muss.

Stellt euch mal nicht so an.

@Umfrage: Erledigt.

:smile: Mir hat's auch nicht wehgetan, aber ich bin halt nicht die dringend benötigte Zielgruppe.

Da keiner von uns ne Ahnung hat worum es in der Studie wirklich geht, kann keiner die Sinnhaftigkeit der Fragen ernsthaft hinterfragen.

Das ist halt sowas Grundsätzliches... ihr kennt doch den wahren Hintergrund und das wirkliche Forschungsthema gar nicht.

Ne schlimm ist es nicht, nur für mich zu weit hergeholt, um mich in die Situationen hineinversetzen zu können.
Allerdings frage ich mich, was die arme Doktorandin für komische Erfahrungen mit ihrem Partner gemacht hat, dass sie auf solche Situationen kommt.

Siehe oben. Sie verwendet in ihrer Doktorarbeit sicher keine selbst erdachten Skalen.

Obwohl es beim Punkt Geschlecht die Option "anderes" gab, habe ich mich zusammengerissen und auf "Continue" geklickt. Die zweite Frage ging um eine Flugreise, Geld auslegen für die Partnerin etc. Da habe ich abgebrochen.

Ich frage mich ernsthaft, warum hier jemand ohne jede Lebenserfahrung Fragen aus dem "Alltagsleben" auswürfeln, diese in romanhafter Breite ausformulieren und das ganze auch noch als "Wissenschaft" deklarieren darf!

Der TS sollte lieber mal ausziehen, auf eigenen Füssen leben und danach über "Fragen aus dem Alltag" nachdenken.

Geld verleihen in einer Partnerschaft, ich lach mich tot ;D

:rolleyes:

Darum hab ich auch abgebrochen. Cargo cult science at it's best...

Nicht, weil ich die Fragen nicht beantworten könnte - aber sie sind quasi das Grundübel an denn die aktuele Forschung in dem Bereich krankt. Es ist nämlich eine ganze andere Sache, wenn ich jemanden frage wie er in einer Situation handeln würde als wie er dann auch handelt in der Situation. Einfaches Beispiel: Frage ich jemanden, ob er faire Bedingungen bei der Mobiltelefonherstellung unterstützen würde, antworten bestimmt 90% mit "ja" - wird die Situation dann aber real, kaufen sich 90% lieber ein Samsung Galaxy (o.ä.) statt z.b. ein Fairphone.

Eigentlich würde ich ja erwarten, dass ein Studium heute solchen Blödsinn nicht mehr zulassen würde, da schon längst erwiesen ist, dass man dadurch keine Erkenntnis gewinnt...

Da bist du ja der erste Mensch, dem das bewusst geworden ist! Ruf doch mal an der Uni Berlin an, bestimmt ist das psychologische Institut froh, wenn du ihnen mal die wahre Psychologie und die richtige Herangehensweise an die Forschung erklärst!


Es zwingt euch ja niemand, den Fragebogen auszufüllen. Aber die Qualität der Forschung steht und fällt mit der ernsthaften Teilnahme und wird durch uninformierte Vorurteile sicher nicht besser werden.

Korfox
2018-02-27, 06:57:49
Einfach in die Situation reinversetzen reicht doch, so absurd sie einem vorkommen mag. Wie ich oben schon schrieb, das sind keine beliebigen Fragen die sie sich einsam auf dem Sofa bei einer Flasche Wein ausgedacht hat.
Das hatte ich ja später etwas genauer ausgeführt.
Ich habe nicht das Gefühl, dass meine Bearbeitung des Fragebogens einen wissenschaftlichen Mehrwert darstellen könnte. Klar kann ich mich in die Situation hineindenken, bin dann aber völlig überfordert mit der Beantwortung der Frage, wie ich reagieren würde. Einfach aus dem Grund, dass mein Charakter die Situation schwerlich zulässt.
Andersrum: Ich würde überall schreiben, dass ich natürlich jedem alles gebe, da ich niemanden in meinem hinreichend nahen Bekanntenkreis, dessen Zuverlässigkeit ich als fragwürdig beurteilen würde. Wo ist dann der Mehrwert?

Gent Leman
2018-02-27, 07:14:49
Das primäre Interesse des Fragebogen liegt im Profiling. Die ersten Fragen scheinen nur darauf abzuzielen, ob Unterschiede zwischen Partnern, Freunden und Fremden gemacht werden und dann gehts in die Verknüpfung mit den umfangreichen Charaktereigenschaften. Wie weit traut ein Egomane überhaupt jemandem bzw. vertraut das emotionale Taschentuch einem breiteren Spektrum.
Das ganze erinnert an die Elementary-Folge, wo durch Onlineumfragen Psychopathen rekrutiert wurden.:biggrin: Was macht die Frau? Klinische Psychologie?

Mortalvision
2018-02-27, 08:03:25
Da hat aber ein Doktorvater eine Schraube locker, so eine Umfrage online stellen zu lassen...

5CH4CHT3L
2018-02-27, 20:04:35
Erscheint mir generell alles ziemlich sinnlos.
Die Auswahl der geprüften Gruppen ist bereits absolut chaotisch. Was ist, wenn im 3dcenter Forum nur total großzügige Menschen sind?
Wenn du auch alle Frauen schon auf Facebook und co zusammengekratzt hast und dann nur noch Männer in Foren suchst verzerrt das auch den Unterschied zwischen Männern und Frauen.
Zu den Umfragen: Ich würde z.T. was ganz anderes machen

Frage mit Reise
Sie sind dabei eine Reise mit Ihrem Partner zu planen. Nun steht die Buchung für das Flugticket an, doch ihr/e Partner/in ist zurzeit knapp bei Kasse und bittet Sie, das für den recht teuren Flug vorzulegen, obwohl sie selbst auf Ihr Geld achten müssen. Ihr/e Partenr/in verspricht Ihnen das Geld schnellstmöglich zurückzuzahlen, wenn er/sie es zusammen hat. Sie haben bishe unterschiedliche Erfahrungen bezüglich der Verlässlichkeit Ihres/Ihrer Partner/in gemacht.
Kein Geld vorlegen, stattdessen überlegen was es einem Wert ist dass die Freundin mitkommt und wenn es einem das fehlende Geld wert ist einfach bezahlen

Die Frage mit der Externen Festplatte ist wirklich lustig. Als ob keiner einen leeren USB Stick rumliegen hat. Falsches Forum und so eine Frage rauszughauen

"Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich wertlos bin.Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich wertlos bin."
Was ist Wert? Wer ist etwas Wert?

"Ich würde in die Versuchung geraten, Falschgeld zu benutzen, wenn ich sicher sein könnte, damit durchzukommen."
Was soll das? Natürlich würde ich, weil es ja keine Konsequenzen hat. Ich könnte mir quasi eigene Scheine erstellen (1000€ Schein, 1.000.000€ Schein) und es wäre garantiert dass ich damit durchkomme? Cool

Monger
2018-02-28, 08:58:55
Wo wir doch gerade beim Thema Forschung sind...

Wir haben die seltene Gelegenheit, die Reaktionen auf zwei recht ähnliche Umfragen miteinander zu vergleichen.
Siehe hierzu https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=587080

Beiden gemein ist: beide haben einen eng standardisierten Fragensatz. Beide Umfragen sind für die meisten hier nicht praxisrelevant, bzw. schwer nachvollziehbar. Beide Umfragen haben ihre Qualitätsprobleme (wobei ich ehrlich gesagt die Umfrage zu Industrie 4.0 um mindestens vier Kategorien mieser finde als diese hier).
Aber: die Reaktionen darauf sind ganz, GANZ unterschiedlich.

Was mich zu der These führt: wäre diese Umfrage hier von M@tes und nicht von SchanniBo, dann hätte wahrscheinlich niemand

- ihm Unfähigkeit vorgeworfen
- Witze über den Namen gemacht
- nach Fotos und sonstigen privaten Informationen recherchiert
- seine Qualifikation in Frage gezogen
- sein Alter kritisiert
- über die Beziehungs(un)fähigkeit und über die privaten finanziellen Verhältnisse spekuliert

dreas
2018-02-28, 09:44:43
hab in die industrieumfrage auch kurz reingeschaut und empfinde sie ähnlich weit weg von der welt. einen kommentar habe ich mir dieses mal gespart.

PatkIllA
2018-02-28, 09:54:17
@Monger
über männliche Psychodoktoranden würde sicher auch gelästert. M@tes hat sich auch nicht nur dafür hier angemeldet und bei einer Doktorarbeit, darf man IMO deutlich mehr erwarten als bei einer einfachen Studienarbeit.

@Topic
Habe beide Umfragen abgebrochen.

Cerise
2018-02-28, 19:12:16
@Monger
über männliche Psychodoktoranden würde sicher auch gelästert. M@tes hat sich auch nicht nur dafür hier angemeldet und bei einer Doktorarbeit, darf man IMO deutlich mehr erwarten als bei einer einfachen Studienarbeit.


Ich verstehe einfach nach wie vor nicht, dass so viele hier automatisch davon ausgehen, dass dieser Fragebogen "die Doktorarbeit" darstellt und dann auch noch die Güte der Forschung meinen bewerten zu können.

@ Monger: das ist ein sehr interessanter Kommentar und ich denke da ist einiges dran. Grundsätzlich werden besonders psychologische Studien immer mehr kritisiert als andere Fachbereiche, weil jeder meint, qualifiziert zu sein, die Qualität der Forschung beurteilen zu können (womit ich nicht sagen will, dass es nicht viel Scheiß gibt, aber das betrifft sämtliche Wissenschaften) und vor allem zu durchschauen, worum es geht. Aber das bedingt sich natürlich selbst, schließlich ist es angsteinflößend, Dinge nicht durchschauen zu können, also werden sie weitmöglichst banalisiert.

kiX
2018-02-28, 19:31:14
Ich verstehe einfach nach wie vor nicht, dass so viele hier automatisch davon ausgehen, dass dieser Fragebogen "die Doktorarbeit" darstellt und dann auch noch die Güte der Forschung meinen bewerten zu können.
Es gibt zumindest keinen Grund, nicht anzunehmen, dass diese Umfrage Bestandteil der Doktorarbeit wird.
Würde sie es nicht, wäre der Ersteller wer anders (zB beauftragende Masterstudent), oder es gäbe mehrere Autoren, oder...

@ Monger: das ist ein sehr interessanter Kommentar und ich denke da ist einiges dran. Grundsätzlich werden besonders psychologische Studien immer mehr kritisiert als andere Fachbereiche, weil jeder meint, qualifiziert zu sein, die Qualität der Forschung beurteilen zu können (womit ich nicht sagen will, dass es nicht viel Scheiß gibt, aber das betrifft sämtliche Wissenschaften) und vor allem zu durchschauen, worum es geht. Aber das bedingt sich natürlich selbst, schließlich ist es angsteinflößend, Dinge nicht durchschauen zu können, also werden sie weitmöglichst banalisiert.
Während ich es auch so sehe, dass sich hier User geringschätzig äußern, die bekannt dafür sind, keine drei Sätze geradeaus denken, geschweige denn schreiben, zu können, offenbaren psychologische Studien extrem häufig deutliche Schwächen (http://m.spiegel.de/wissenschaft/mensch/psychologie-ergebnisse-hunderter-studien-nicht-wiederholbar-a-1050202.html). Das findet man so definitiv nicht bei "sämtlichen Wissenschaften".

Dafür ist insbesondere jeder, der selbst wissenschaftlich ausgebildet ist, sensibilisiert.

Monger
2018-02-28, 20:08:04
Dafür ist insbesondere jeder, der selbst wissenschaftlich ausgebildet ist, sensibilisiert.
Das ist anmaßend. Gibt genügend Disziplinen die mit hauchdünner Datenlage zurecht kommen müssen. Computerwissenschaften, zum Beispiel. Computerlinguistik wäre nach deinem Verständnis keine Wissenschaft. Zeig mir da mal auch nur eine Masterarbeit mit gescheiter Evidenz.

Und wenn das gesamte Forschungsgebiet schief hängt, ist das jetzt die Schuld eines einzelnen Doktoranten?

Ist immer einfach zu urteilen, wenn man keine Ahnung hat. Kennst du sicher auch von deiner eigenen Arbeit.

kiX
2018-02-28, 20:29:14
Ich glaube Du mißverstehst das Wort "sensibilisiert".

Monger
2018-02-28, 20:34:25
Was bei mir ankommt, ist das hier:
https://imgs.xkcd.com/comics/physicists.png

kiX
2018-02-28, 20:54:20
Man könnte jetzt dezent polemisch darauf verweisen, dass deine Deutung und Interpretation des Wortes "Sensibilisiert", auch in diesem Kontext, ungefähr so weit hergeholt ist wie die psychologischen Studien in dem von mir verlinkten SPON-Artikel.

Man könnte weniger polemisch anmerken, dass Du Dich besser nicht verrennen solltest, ich habe etwas ganz anderes geschrieben als Du hineindichtest.
Ich schrieb, dass insb. wissenschaftlich ausgebildete Menschen ein ausgeprägteres Bewusstsein dafür haben, an welchen Schwächen Umfragen-basierte psychologische Studien leiden können.
Daraus zu lesen, dass "der Physiker" innerhalb von 5 Sekunden die Fragestellung "des Gesellschaftswissenschaftlers" ohne Schwierigkeit löst, ist doch etwas mutig. Dass "der Physiker" jedoch qua Profession eher in der Lage ist, logische Fehler oder mangelhafte Systematiken auch in fachfremden Wissenschaftsbereichen zu entdecken, das lehrt mich meine Erfahrung.

Cerise
2018-02-28, 21:21:24
Es gibt zumindest keinen Grund, nicht anzunehmen, dass diese Umfrage Bestandteil der Doktorarbeit wird.
Würde sie es nicht, wäre der Ersteller wer anders (zB beauftragende Masterstudent), oder es gäbe mehrere Autoren, oder...


Während ich es auch so sehe, dass sich hier User geringschätzig äußern, die bekannt dafür sind, keine drei Sätze geradeaus denken, geschweige denn schreiben, zu können, offenbaren psychologische Studien extrem häufig deutliche Schwächen (http://m.spiegel.de/wissenschaft/mensch/psychologie-ergebnisse-hunderter-studien-nicht-wiederholbar-a-1050202.html). Das findet man so definitiv nicht bei "sämtlichen Wissenschaften".

Dafür ist insbesondere jeder, der selbst wissenschaftlich ausgebildet ist, sensibilisiert.

Bestandteil der Doktorarbeit sicher, aber keiner weiß in welchem Zusammenhang und Umfang.

Der Artikel, den du verlinkt hast, bezieht sich auf die fehlende Reproduzierbarkeit der Studien. Das ist unschön und verbesserungswürdig, aber insbesondere in Wissenschaften, die an und mit Menschen forschen, relativ einleuchtend. In den sogenannten harten Naturwissenschaften gibt es eben kaum vergleichbare Situationen mit derart vielen, teilweise unbekannten, Variablen. Wenn ich mich richtig erinnere geht es in den im Artikel angesprochenen Studien auch hauptsächlich um sozialpsychologische Forschung, wo eine Standardisierung der Versuchsbedingungen besonders schwierig ist.


Ich schrieb, dass insb. wissenschaftlich ausgebildete Menschen ein ausgeprägteres Bewusstsein dafür haben, an welchen Schwächen Umfragen-basierte psychologische Studien leiden können.
Daraus zu lesen, dass "der Physiker" innerhalb von 5 Sekunden die Fragestellung "des Gesellschaftswissenschaftlers" ohne Schwierigkeit löst, ist doch etwas mutig. Dass "der Physiker" jedoch qua Profession eher in der Lage ist, logische Fehler oder mangelhafte Systematiken auch in fachfremden Wissenschaftsbereichen zu entdecken, das lehrt mich meine Erfahrung.
Hier möchte ich anmerken, dass ich wenige Studiengänge kenne, die ein so großes Gewicht auf die Wissenschaftstheorie legt wie die Psychologie. Die Probleme sind alle bekannt, und das Studium sensibilisiert extrem für Designschwächen, aber wie ich oben schon schrieb, liegt es eben am Forschungsgegenstand und nicht an grundsätzlich falschen Forschungsmethoden. Raum für Verbesserung gibt es in jeder Wissenschaft, und die Psychologie ist halt für die Allgemeinheit von großem Interesse, weil sie ein Thema betrifft, das wir alle gemein haben - unser eigenes Erleben und Verhalten. Forschungsergebnisse, die mich selbst betreffen, interessieren mich eben mehr als Ergebnisse der Kernphysik, deren Anwendungsnutzen mir als Laie überhaupt nicht klar ist (bei Ergebnissen psychologischer Studien stellt sich das eben anders dar). Deshalb ist da die Kritik besonders stark.
Aber ich erinnere mich an lange und angeregte Diskussionen über Studiendesigns und Versuchsbedingungen mit Vertretern der "harten" Naturwissenschaften, die durchaus gezeigt haben, dass Psychologen sich insbesondere in einer Sache eben überhaupt nicht verstecken müssen: nämlich wenn es darum geht, die Qualität von ebendiesen Studien und -kriterien zu beurteilen. Aber Wissen und Wissen aufgrund der Gegebenheiten umsetzen können sind eben zwei verschiedene Paar Schuhe.
Und bei diesen Diskussionen zeigten sich übrigens auch die Schwächen, die andere Wissenschaften so mit sich bringen :wink:

Aus dem Spiegel-Artikel: "Um in der Wissenschaft Erfolg zu haben, brauchen Forscher Veröffentlichungen in Fachmagazinen, meint Fiedler. Manche Ergebnisse ließen sich leichter publizieren als andere. Eben jene, die neuartig sind und in überraschende oder neue Richtungen weisen. "Wer publizieren will, braucht signifikante Ergebnisse. Was nicht signifikant ist, lässt sich oft schwer publizieren."" - Das ist z.B. ein Problem, das allen Studenten bekannt sein dürfte und natürlich können in jeder Wissenschaft Daten so verdreht oder so kreativ interpretiert werden, dass bahnbrechende Ergebnisse möglich sind. Das ist aber kein Problem der Forschung an sich, sondern der Publikationspraxis.

Monger
2018-02-28, 21:25:37
Dass "der Physiker" jedoch qua Profession eher in der Lage ist, logische Fehler oder mangelhafte Systematiken auch in fachfremden Wissenschaftsbereichen zu entdecken, das lehrt mich meine Erfahrung.
Dann habe ich dich doch nicht missverstanden.

kiX
2018-02-28, 21:37:51
Dann habe ich dich doch nicht missverstanden.

Achso, dann hast du einfach nur noch ein paar Kilo auf zwei Gram rauf gepackt und so getan als wäre die Masse die gleiche. :rolleyes: passt ja perfekt zum Thema. Gz.

Edit: @Cerise der Spiegel Artikel schneidet ganz kurz an, dass die fehlende Reproduzierbarkeit gar nicht zwingend durch Fälschung und Betrug zustande kommen muss, sondern zB durch mitten drin geänderte Studienparameter und anderes, also das Studiendesign betreffende Mängel. Darüber kommen wir wieder zu studieninhärenten Fehlern, die teilweise nur durch größte Sorgfalt vermieden werden können. Etwas, was allen Wissenschaften gemein ist, jedoch bei zB psychologischen Studien ob der Nebulösität der Einflüsse besondere Relevanz hat. Und hier landen wir wieder bei schlechtem Fragendesign.

Den Rest bzgl "Psychologen wissen es selbst am besten" (natürlich, berufsbedingt, wortreich umschrieben) betrachte ich jetzt mal als Nebelkerze, oder sogar vielmehr als grundlegendes Problem, da Strategie zur Konfrontationsvermeidung. Wäre deine Aussage korrekt, gäbe es all die Probleme nicht, an der diese Wissenschaft krankt, auch wenn du diese Konsequenz schon geleugnet hast.

Achso, bevor der Schwenk zum Vergleich zur Industrie 4.0 Studie kommt, die hab ich mit nicht angeguckt, da für mich nicht relevant. Meine Kritik, und geistige Einstellung, ist aber nicht Psychologie-spezifisch und ich stehe auch der Psychologie gar nicht grundsätzlich ablehnend ggü, im Gegenteil. Wie du ja auch schon schriebst, betrifft sie jeden Einzelnen persönlich.
Ich wehre mich nur gegen die Aussage, dass Nicht-Psychologen nicht befähigt wären, Kritik an so einer Studie zu äußern, und man würde den Hintergrund ja eh nicht verstehen. Das ist manchmal eben sehr dünnes Eis.

Cerise
2018-03-01, 16:59:55
Edit: @Cerise der Spiegel Artikel schneidet ganz kurz an, dass die fehlende Reproduzierbarkeit gar nicht zwingend durch Fälschung und Betrug zustande kommen muss, sondern zB durch mitten drin geänderte Studienparameter und anderes, also das Studiendesign betreffende Mängel. Darüber kommen wir wieder zu studieninhärenten Fehlern, die teilweise nur durch größte Sorgfalt vermieden werden können. Etwas, was allen Wissenschaften gemein ist, jedoch bei zB psychologischen Studien ob der Nebulösität der Einflüsse besondere Relevanz hat. Und hier landen wir wieder bei schlechtem Fragendesign.
Als ob ein Spiegelredakteur beurteilen könnte, welche Faktoren da eine Rolle spielen können. Gerade Journalisten machen täglich vor, was passieren kann, wenn man Statistik nicht versteht.
Das viel größere Problem sind meistens zu kleine Stichproben, nicht repräsentative Stichproben, falsche Auswertungsmethoden für die gegebene Datenlage, und Fehlinterpretationen von Irrtumswahrscheinlichkeiten, nicht "schlechtes Fragendesign". Hast du irgendeine Ahnung, wie psychologische Skalen und Items validiert werden?

Den Rest bzgl "Psychologen wissen es selbst am besten" (natürlich, berufsbedingt, wortreich umschrieben) betrachte ich jetzt mal als Nebelkerze, oder sogar vielmehr als grundlegendes Problem, da Strategie zur Konfrontationsvermeidung. Wäre deine Aussage korrekt, gäbe es all die Probleme nicht, an der diese Wissenschaft krankt, auch wenn du diese Konsequenz schon geleugnet hast.
Der ganze Absatz ist unverständlich und hat nichts mit dem zu tun, was ich geschrieben habe.
In der Tat wissen Psychologen am besten Bescheid, an welchen Schwächen ihre Forschung so krankt - wäre doch komisch, wenn nicht, oder? Es gibt hunderte Arbeitsgruppen die sich genau mit diesem Thema befassen. Erkenntnis ist doch der erste Schritt zur Besserung, oder nicht? Was das jetzt mit Konfrontationsvermeidung zu tun hat ist mir ein Rätsel. Mit den vorhandenen Mitteln und den Bedingungen drumherum (der von mir angesprochene publication bias) ist es eben oftmals nicht möglich, bessere Studiendesigns zu konstruieren, obwohl man um die Schwächen weiß. Und siehe da, genau diese Schwächen machen einen Großteil des Diskussionsteils aus, der Bestandteil jedes Papers ist.
Und das ist weder inhärentes Problem noch Strategie der Psychologie, sondern betrifft jede datengenerierende Wissenschaft. Jegliche Forschung in dieser Hinsicht beruht auf Erkenntnistheorie und einer schrittweisen Annäherung an "die Wahrheit", das trifft z.B. auf die Physik genauso zu.


Ich wehre mich nur gegen die Aussage, dass Nicht-Psychologen nicht befähigt wären, Kritik an so einer Studie zu äußern, und man würde den Hintergrund ja eh nicht verstehen. Das ist manchmal eben sehr dünnes Eis.
Niemand hat gesagt, dass du keine Kritik äußern kannst und darfst. Aber als Fachfremder verstehst du sicher nicht mehr davon als ich (würde ich andersrum über deinen Fachbereich auch nicht behaupten), und ich würde mir im konkreten Fall eben selbst auch nicht anmaßen, zu durchschauen, welche Hypothesen hinter ihrem Fragebogen stehen, obwohl ich die verwendeten Skalen kenne. Deshalb finde ich es seltsam, dass hier so viele zu wissen glauben, was die Intention hinter der Umfrage ist.

x-force
2018-03-01, 17:06:40
Das viel größere Problem sind meistens zu kleine Stichproben, nicht repräsentative Stichproben, falsche Auswertungsmethoden für die gegebene Datenlage, und Fehlinterpretationen von Irrtumswahrscheinlichkeiten, nicht "schlechtes Fragendesign".

das ist doch ein armutszeugnis und dürfte nicht mit einem bestanden "belohnt" werden.

#44
2018-03-01, 17:35:50
Das viel größere Problem sind meistens zu kleine Stichproben, nicht repräsentative Stichproben, falsche Auswertungsmethoden für die gegebene Datenlage, und Fehlinterpretationen von Irrtumswahrscheinlichkeiten, nicht "schlechtes Fragendesign".
Nicht zu vergessen: Nicht randomisierte Stichproben *auf den Threadtitel schiel*

Alleine deswegen mache ich grundsätzlich nicht bei Onlinebefragungen mit. Zum Kaffeesatzlesen brauchen die mich nicht.

Cubitus
2018-03-01, 18:12:06
Welche psychische Krankheiten oder deren Tendenzen sollen mit diesem Test herausgearbeitet werden? :confused:

Ich vermute es sind mehrere^^

Angstörungen
Depressionen
Wahn
Narzissmus
Ödipuskomplex
+ Psychopathische Merkmale

iwie ist mir der Test und vor allem die ersten Fragen zu schwarz weiß!

Aber was weiß denn ich schon..

pest
2018-03-01, 20:35:30
Etwas OT, weil das Thema gerade kommt
ich arbeite in der angewandten Wissenschaft, war Mitautor von Papers in bekannten Journalen (z.b. Nature, Nature Comm.)

Ein Grund warum ich der Wissenschaft den Rücken kehre ist, wie Wissenschaft und insbesondere Statistik betrieben wird

das ist nicht mehr feierlich, leider und traurig ;(

ich würde ja schon strahlen...ja fast Freudentränen bekommen, wenn jemand mal eine Bonferroni Korrektur machen würde

was ich erlebt habe um "positive" Ergebnisse zu erhalten hat mich dann doch zweifeln lassen

Die meisten "Wissenschaftler" verwechseln das Fehlen eines Beweises für den Beweis des Fehlens.

Marscel
2018-03-01, 20:36:52
Wenn Wissenschaft keine seriöse Statistik betreibt, wer soll das dann sonst tun?

pest
2018-03-01, 20:44:32
keine Ahnung, ich lese zuviel Taleb

kleines Beispiel:
wir haben "BigData" und wollen darin irgendwas finden
da wir zuviel haben, testen wir alle möglichen "Zusammenhänge"
aufgrund reiner Statistik (die hier korrekt ist) finden wir einen Zusammenhang im Rauschen

Im Paper zeigen wir natürlich nur die Ergebnisse des einen Tests und "verschweigen", dass wir Tausende andere gemacht haben, was die "Signifikanz" unseres Ergebnisses nivellieren würde

aufgrund des "BigData"-Problems erstellen wir also keine Hypothese und testen sie dann,
sondern wir testen und erstellen dann die Hypothese, was gänzlich unwissenschaftlich ist (m.M. nach)

man kann nicht veröffentlichen "was nicht funktioniert", obwohl es informativ wäre

so dreht sich die Welt nunmal: wir beobachten etwas -> Vermutung wie das Muster erzeugt wurde

richtig wäre: theoretische Überlegungen zu einem Prozess -> beobachten -> Annahme/Verwurf der Hypothese

Wir wissen nicht wie die Welt funktioniert, und wenn, dann verstehen wir sehr viel weniger als wir glauben

kiX
2018-03-01, 23:07:46
Als ob ein Spiegelredakteur beurteilen könnte, welche Faktoren da eine Rolle spielen können. Gerade Journalisten machen täglich vor, was passieren kann, wenn man Statistik nicht versteht.
Das viel größere Problem sind meistens zu kleine Stichproben, nicht repräsentative Stichproben, falsche Auswertungsmethoden für die gegebene Datenlage, und Fehlinterpretationen von Irrtumswahrscheinlichkeiten, nicht "schlechtes Fragendesign". Hast du irgendeine Ahnung, wie psychologische Skalen und Items validiert werden?
Der Redakteur zitiert für diese Aussage Susann Fiedler vom Bonner MPI, eine der Autorin des Science-Papers. Deine Aussage trifft daher leider nicht ins Schwarze.

Das von Dir benannte "viel größere" Problem kommt noch oben drauf, lässt sich aber nicht im Vorfeld bei alleiniger Betrachtung der Umfrage einschätzen. Genau darum geht es aber in diesem Thread. Also wieder eine Nebelkerze.

Der ganze Absatz ist unverständlich und hat nichts mit dem zu tun, was ich geschrieben habe.
In der Tat wissen Psychologen am besten Bescheid, an welchen Schwächen ihre Forschung so krankt - wäre doch komisch, wenn nicht, oder? Es gibt hunderte Arbeitsgruppen die sich genau mit diesem Thema befassen. Erkenntnis ist doch der erste Schritt zur Besserung, oder nicht? Was das jetzt mit Konfrontationsvermeidung zu tun hat ist mir ein Rätsel. Mit den vorhandenen Mitteln und den Bedingungen drumherum (der von mir angesprochene publication bias) ist es eben oftmals nicht möglich, bessere Studiendesigns zu konstruieren, obwohl man um die Schwächen weiß. Und siehe da, genau diese Schwächen machen einen Großteil des Diskussionsteils aus, der Bestandteil jedes Papers ist.
Und das ist weder inhärentes Problem noch Strategie der Psychologie, sondern betrifft jede datengenerierende Wissenschaft. Jegliche Forschung in dieser Hinsicht beruht auf Erkenntnistheorie und einer schrittweisen Annäherung an "die Wahrheit", das trifft z.B. auf die Physik genauso zu.
Wenn Du meinen Absatz nicht verstanden hast, ok. Passiert den Besten.

Das Science-Paper beleuchtet ja gerade den Umstand, dass die Fachgebiets-interne Qualitätskontrolle nur schleppend funktioniert. Du beschreibst ja selbst ziemlich genau, woran es alles krankt.
Und selbstverständlich gibt es viele Forschungsgruppen, die sich intensivst mit diesen inhärenten Problem beschäftigen. Es ist ja auch eine der großen Herausforderungen dieses Faches. Sich dann aber immer noch hinzustellen und zu sagen "Gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen, wir regeln das schon." ist an Politikerwahn doch kaum zu überbieten. Wer so wie Du argumentiert, verschließt sich klar der kritischen Auseinandersetzung mit der Methodik (=Konfrontationsvermeidung).

Niemand hat gesagt, dass du keine Kritik äußern kannst und darfst. Aber als Fachfremder verstehst du sicher nicht mehr davon als ich (würde ich andersrum über deinen Fachbereich auch nicht behaupten), und ich würde mir im konkreten Fall eben selbst auch nicht anmaßen, zu durchschauen, welche Hypothesen hinter ihrem Fragebogen stehen, obwohl ich die verwendeten Skalen kenne. Deshalb finde ich es seltsam, dass hier so viele zu wissen glauben, was die Intention hinter der Umfrage ist.
Ich glaube nur ahnen zu können, was die Intention hinter der Umfrage ist. Man muss es auch nicht exakt wissen.
Denn ein Fragenkatalog, der zB hier derart auf Unverständnis stößt und selbst bei denjenigen, die wirklich probieren sich in diese Situationen hinein zu versetzen (wie ich übrigens!), dafür sorgt, dass sie künstliche und für den Autor der Umfrage keinesfalls nachvollziehbare Zusatzannahmen und -bedingungen einführen, verfügt über Schwächen, mit denen die Umfrage so besser nicht hätte "live" gehen sollen. Das Alter abzufragen und dann aber Situationen, die so nur bei Beziehungsunfähigen oder Teenies vorkommen, abzufragen, ist dabei nur eine davon.

Botcruscher
2018-03-01, 23:26:21
Bei angewandter Forschung ist man doch schon froh genug Sample zusammen zu bekommen.

Mortalvision
2018-03-02, 11:24:06
Ich kenne ein paar Psychologen: tolle Statistiker, aber an nix anderem als an ihren Zusammenhängen interessiert. Beispiel Schulen mit ner Doktorarbeit zum Lesen/Schreiben. Krasse Differenz zwischen Bayern und Berlin ermittelt => liegt nicht am Schulsystem, den Eltern, dem sozio-ökonomischen Hintergrund, der L/S Lehrmethode. Nein, kein einziges Wort zu den Hintergründen. Sollen sich andere drum kümmern, bloß nicht nass machen. Ach, und der Großteil der klinischen Psychologinnen hat natürlich nen Klient als Freund/ Ehemann, sehr professionell!

mercutio
2018-03-02, 11:32:11
Ich vertraue dir nicht. Hoffe das hat fuer die Studie weitergeholfen!
Das war auch mein erster Gedanke bei der merkwürdigen Rechtschreibung / Grammatik. Von einer Doktorandin würde ich das jetzt so nicht erwarten.

Sieht für mich nach Spam aus -> Ich traue der Sache nicht.
Sorry

Wolfram
2018-03-02, 12:31:19
völlig wirklichkeitsfremde fragen. hab abgebrochen da ich die mehrzahl dieser begebenheiten nie hatte oder haben werde. wenn meine partnerin so unzuverlässig ist, wie in den fragen angedeutet, ist sie mit sicherheit die längste zeit meine partnerin gewesen. selten so eine blödsinnige umfrage gesehen.

das extrakt der umfrage kann aus meiner sicht nur datenmüll erzeugen.

Offenbar gibt es unterschiedliche Fragebögen.

Ich finde das Spiel mit den 12 Euro "doof".
Mir sind 12 Euro egal, meiner Frau würde ich eh alles geben da eine Kasse ;) einem Fremden aber auch weil 12 Euro sind eben nix und ggf bekomme ich ja vielleicht noch was raus.
Bei 12 Mio Euro würde das anders aussehen.

Ein Gefangenendilemma. Das Prinzip bleibt dasselbe. Und wenn Du 12 Millionen hättest, wären Dir 12 Millionen vielleicht auch egal.

Da keiner von uns ne Ahnung hat worum es in der Studie wirklich geht, kann keiner die Sinnhaftigkeit der Fragen ernsthaft hinterfragen.

This. Möglicherweise geht es auch um etwas ganz Anderes als behauptet.

Habe leider schon ab der 2. Frage gemerkt, dass ich die Umfrage nicht gewissenhaft beantworten kann, da die Situationen in meinem Leben gar nich so vorkommen könnten.

Warum würde ich mit einem Partner zusammen leben, der unzuverlässig, nicht mit seinem Geld umgehen kann und einen eher zweifelhaften Charakter hat?

Die Frage nach dem "Warum" ist gut, aber ich kenne doch so einige, die mit Leuten zusammenleben, die nicht mit Geld umgehen können und/oder einen zweifelhaften Charakter haben. Vielleicht ist sogar eher die Regel als die Ausnahme, je nach Betrachtungswinkel.