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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Was ist eine vernünftige Anzahl an CPU-Kernen im Notebook?


Leonidas
2018-04-07, 13:36:02
Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/umfrage-auswertung-was-ist-eine-vernuenftige-anzahl-cpu-kernen-im-notebook

Wolfram
2018-04-07, 13:59:15
Bedingungslos für vier Kerne kann da eigentlich nur gestimmt haben, wem die Akkulaufzeit egal ist. Bei echter mobiler Anwendung braucht man schon deswegen keine vier Kerne, weil der Akku dann zu schnell leer wäre.

Ich sehe auch bei aktuellen Notebooks zwar immer längere idle-Laufzeiten, aber unter Last keine echte Bewegung nach oben. Was unter Last lang läuft, ist auch relativ langsam.

Fusion_Power
2018-04-07, 14:04:31
Bedingungslos für vier Kerne kann da eigentlich nur gestimmt haben, wem die Akkulaufzeit egal ist. Bei echter mobiler Anwendung braucht man schon deswegen keine vier Kerne, weil der Akku dann zu schnell leer wäre.

Ich sehe auch bei aktuellen Notebooks zwar immer längere idle-Laufzeiten, aber unter Last keine echte Bewegung nach oben. Was unter Last lang läuft, ist auch relativ langsam.
Ist da nicht ehr der TDP wichtig als die Anzahl der Kerne? Lieber ne 15W mobile CPU mit 4 Kernen als ne 45W CPU mit 4 Kernen finde ich.

Wolfram
2018-04-07, 14:20:57
Ist da nicht ehr der TDP wichtig als die Anzahl der Kerne? Lieber ne 15W mobile CPU mit 4 Kernen als ne 45W CPU mit 4 Kernen finde ich.

Ja, aber diese Vierkerner sind dann eben wieder langsamer als brauchbare Zweikerner. Zugegebermaßen war das letzte, was ich da in en Händen hielt, mit einem Desktop-N3510 (Braswell) bestückt, der N4200 (Apollo Lake) ist wohl eine ganze Ecke schneller pro MHz, aber 30% Plus würden da den Kohl auch nicht fett machen.

Gemini Lake soll nochmal 40% schneller sein, vielleicht wird das ja was, aber Notebooks damit gibt es wohl noch nicht. Bis dahin ist man im Grund mit einem Sandy- oder Ivy-Bridge basierten Zweikerner besser bedient. Weil der unter Last nun mal schneller ist.

Fusion_Power
2018-04-07, 14:35:57
Ich hab jedenfalls viel gutes über die aktuelle Intel ix-8xxxU Serie gelesen, die schlägt zumindest locker ältere U Prozessoren. Ich brauch keinen Desktop-Boliden im Notebook. Ja, drosseln unter Last ist ein Problem mit solchen Chips aber das kann man mit ordentlicher Kühlung auch ausgleichen. Da haperts leider oft, was ich schade finde. Die Laptops sind häufig zu sehr auf Kante genäht.

Ben Carter
2018-04-07, 14:44:05
Ja, aber diese Vierkerner sind dann eben wieder langsamer als brauchbare Zweikerner.

Das ist heute nicht mehr zwingend so. Durch die ausgefeilten Turbo-Mechanismen können auch die Vierkerner mal hochtakten, wenn nicht alle Kerne benötigt werden oder wenn man die Leistung nur kurz braucht. Ich hab als Arbeitsnotebook einen i7-7500U und privat eins mit einem i7-6700HQ. Die Akkus und Verbraucher sind abseits der CPU vergleichbar (gleiche Größe, gleiche Auflösung, beide mit M.2 SSD, usw.) und bei normaler Arbeitslast, das heißt Office, WLAN, Browser, RDP-Verbindungen und zwischendurch auch mal kleinere Programme im Visual Studio entwickeln, halten beide Notebooks auch in etwa gleich lange. Mein Privates fühlt sich dabei aber deutlich schneller an (Schwuppdizität) oder wenn mal wirklich was zu schaffen ist, dann geht das auch schneller. Ja, der Akku ist dann auch schneller leer, aber es wurde noch immer die etwa gleiche Arbeit in kürzerer Zeit erledigt.

Den einzigen Vorteil, den das Firmennotebook hat, ist das nur 1/3 so große Netzteil. Dafür dauert das Laden beim Arbeiten wiederum deutlich länger.

Ich persönlich würde keinesfalls mehr ein Notebook mit weniger als vier Kernen kaufen, selbst wenn Akkulaufzeit und Gewicht eine Rolle spielen.

Wolfram
2018-04-07, 14:46:21
Ja, Du hast Ihr habt recht: https://www.notebookcheck.com/Test-Lenovo-IdeaPad-320s-4415U-HD610-Laptop.249224.0.html Siebeneinhalb Stunden beim Surfen per WLAN ist schon ganz erheblich besser als die fünfeinhalb Stunden bei meinem ollen X230 mit SB-Zweikerner (https://www.notebookcheck.com/Test-Lenovo-ThinkPad-X230-2306-2AU-Notebook.75350.0.html).

aufkrawall
2018-04-07, 15:07:34
Vier lahme Atom-Kerne sind auf jeden Fall Augenwischerei. Man wartet einfach lange auf alles und schwerlich abschaltbarer Hintergrund-Quatsch von Windows und Office braucht dann halt ewig im Hintergrund, um fertig zu werden.
Im Vergleich zu Mobile-OSen auf ähnlich schwachen ARM-SoCs einfach nur grässlich.

Gast
2018-04-07, 16:33:00
Mein AG war der Meinung, dass als Notebook Win10 benötigen. Dabei schnappt sich Win10 gern mal 2 Kerne, mit einem dual core HT intel ulv core cpu ist KEIN vernünftiges arbeiten möglich! Da schämt man sich in einer Firma tätig zu sein, die auch noch IT im Namen trägt...

Schakar
2018-04-08, 00:29:10
Die CPU und anzahl deren Kerne allein ist halbewegs egal.

Nen Notebook/Laptop mit 6 Kernen und HT/SMT taugt nix, wenn der Arbeitsspeicher mit der GPU shared ist und ne lahme Platte verbaut wurde. Daher ist die Fragestellung eher unzureichend.

Zum reinen E-Mails prüfen oder bissel Web surfen reicht nen 2 Kern ohne HT/SMT. 1er fürs System, 1ern für die aktuelle Anwendung. Und selbst dadrauf wird zu 90% nur 1 Kern echt genutzt. Der zweite gammelt nur halbherzig rum.

Solang die BS und alle Anwendungen nicht explizit für Multicore entwickelt sind wird es sogar echt schwer, mehr als 2 Kerne zu nutzen. Andere Faktoren sind da wie gesagt erheblich wichtiger!

PS: ich hab für 4 Kern gestimmt, weil oft noch andere "Kastrierungen" unterhalb von I5 auftauchen. Weniger interner Cash etc. Das merkt man dann schon wieder. Aber mehr wie 1+0,5 Kerne werden davon auch selten wirklich genutzt ;).

Leonidas
2018-04-08, 07:21:20
@ Schakar:
Grundsätzlich korrekt. Allerdings gehe ich davon aus, das jeder, der halbwegs vernünftig arbeiten will, sich eine SSD ins Notebook baut (sofern nicht schon vorhanden). Wir haben hier im 3DC eine SSD-Adaptionsrate von ~80% schon vor Jahren erreicht ...

gmb
2018-04-08, 11:27:43
Bis dahin ist man im Grund mit einem Sandy- oder Ivy-Bridge basierten Zweikerner besser bedient. Weil der unter Last nun mal schneller ist.



In welchen Tests schlägt ein Dualcore der Sandy Bridge oder Ivy Bridge Generation ein Quadcore der Kabylake-R Generation unter Last? Das halte ich für Blödsinn.

Wolfram
2018-04-08, 12:19:38
In welchen Tests schlägt ein Dualcore der Sandy Bridge oder Ivy Bridge Generation ein Quadcore der Kabylake-R Generation unter Last? Das halte ich für Blödsinn.

Das habe ich auch nicht geschieben. Sondern: https://www.notebookcheck.net/Intel-Celeron-N3450-Notebook-Processor.182737.0.html gegen https://www.notebookcheck.com/Intel-Core-i5-2410M-Notebook-Prozessor.43978.0.html

gmb
2018-04-08, 12:31:00
Das habe ich auch nicht geschieben. Sondern: https://www.notebookcheck.net/Intel-Celeron-N3450-Notebook-Processor.182737.0.html gegen https://www.notebookcheck.com/Intel-Core-i5-2410M-Notebook-Prozessor.43978.0.html



Wie lachhaft, Krüppel Atom gegen Core. Dann auch noch mit einem Sandy Bridge der 35W Klasse vergleichen. Das hat heute null Relevanz. Du hast von Anfang an auf 4 Kerne pauschalisiert. Im Gegenteil, du hast dich explizit auf Core bezogen. 15W ist nämlich Core Klasse und nicht Atom. Der verlinkte Atom liegt bei 6 Watt!

Wolfram
2018-04-08, 13:17:05
Wie lachhaft, Krüppel Atom gegen Core. Dann auch noch mit einem Sandy Bridge der 35W Klasse vergleichen. Das hat heute null Relevanz. Du hast von Anfang an auf 4 Kerne pauschalisiert. Im Gegenteil, du hast dich explizit auf Core bezogen. 15W ist nämlich Core Klasse und nicht Atom. Der verlinkte Atom liegt bei 6 Watt!

Du hast nicht gelesen oder verstanden, was ich geschrieben habe.

Gast
2018-04-08, 13:17:42
Bedingungslos für vier Kerne kann da eigentlich nur gestimmt haben, wem die Akkulaufzeit egal ist. Bei echter mobiler Anwendung braucht man schon deswegen keine vier Kerne, weil der Akku dann zu schnell leer wäre.

Mehr Kerne die auf niedrigerem Takt laufen sind im Endeffekt effizienter als weniger Kerne mit hohem Takt.

Die vielen Kerne baut man ja nicht ein weil es so lustig ist, sondern weil es (aktuell) die effizienteste Möglichkeit ist die Leistung zu steigern.

Es wäre viel einfacher nur einen Singlecore zu bauen und vor allem wäre dessen Leistung viel einfacher abzurufen. Nur bräuchte man für diesen 10GHz+, was in einem Verbrauch jenseits der 300W resultieren dürfte.

Es hat schon einen Grund warum in Smartphones heute üblicherweise 8 Kerne und mehr verbaut werden, und dieser ist nicht (nur) Marketing, sondern hauptsächlich die Steigerung der Effizienz.

Matthias2x
2018-04-08, 18:26:56
Ein vernünftiger Core i3 oder vergleichbar mit 2 Kernen plus HT reicht dicke für ein Laptop, wenn das nicht gerade als Workstation-Ersatz dienen soll. Selbst für gelegentliches Zocken von NICHT AAA Titeln bei moderaten Settings reicht das noch, wenn man eine entspr. GPU verbaut hat.

Ich hab hier selber einen i7-7700HQ im Verbund mit GTX1050 im Laptop, die Kombo langweilt sich meistens würde ich meinen. Das ist noch nicht zwingend nötig.

Schakar
2018-04-09, 06:44:44
@ Schakar:
Grundsätzlich korrekt. Allerdings gehe ich davon aus, das jeder, der halbwegs vernünftig arbeiten will, sich eine SSD ins Notebook baut (sofern nicht schon vorhanden). Wir haben hier im 3DC eine SSD-Adaptionsrate von ~80% schon vor Jahren erreicht ...
Wenn es denn so einfach ist sie aus zu tauschen. Einen Laptop auf zu bekommen geht ja meist noch. Die kleineren Teile sind ja oft verklebt oder verschweißt.
Und gegen Shared Memory kann man garnichts tun.

Da gilt dann leider wieder die Faustregel: je kleiner die CPU, desto billiger (verarbeitet) der Rest. Aka es paßt genau das rein, was drin ist. Und das ist quasi nen fester Plastikblock ;).

Cyphermaster
2018-04-09, 11:31:02
Ein vernünftiger Core i3 oder vergleichbar mit 2 Kernen plus HT reicht dicke für ein Laptop, wenn das nicht gerade als Workstation-Ersatz dienen soll.Wenn man damit nicht seinen Arbeitsrechner ersetzen will, wozu BRAUCHT dann ein Notebook?

Sicher, hier unter Hardware-Afficionados sind garantiert Einige, bei denen das nur das x-te System im Haushalt darstellt; es hat aber eben beileibe nicht jeder User für praktisch jeden Nutzungsfall spezialisierte Hardware rumstehen. Der Regelfall bei einem Notebook-Käufer ist immer noch, daß ein Notebook Surfen, Medien UND Arbeiten abdeckt, ggf. zusätzlich sogar ein wenig Daddeln.

Und da sind 2 echte Kerne zwar noch erträglich, aber bereits bei ernsthaften Office-Arbeiten (= mehr als nur ein Dokument offen, und mehr als nur eine Handvoll Zeilen Text oder eine Mini-Tabellenkalkulation mit 3-4 Formeln) kann man Slowdowns bemerken. Umso mehr, wenn dabei -ganz alltägliche Praxis bei vielen Usern- Facebook, Whatsapp, Skype oder andere Online-Dienste mitlaufen.

aufkrawall
2018-04-09, 11:41:59
Mit HTT sollten auch zwei Kerne bei so etwas keine Verlangsamung zeigen. Für "normale" Texte und Netflix tut es letztlich die schimmeligste Krücke. Man muss sich halt etwas zu helfen wissen und etwa Office 2013 statt 2016 nehmen.

Cyphermaster
2018-04-09, 11:58:08
Mit HTT sollten auch zwei Kerne bei so etwas keine Verlangsamung zeigen. Für "normale" Texte und Netflix tut es letztlich die schimmeligste Krücke. Man muss sich halt etwas zu helfen wissen und etwa Office 2013 statt 2016 nehmen.
Das ist durchaus korrekt, aber: "Man muß sich etwas zu helfen wissen" bedeutet nichts Anderes, als daß so ein Notebook nur unter gewissen Einschränkungen zum Normalgebrauch problemlos zu nutzen ist. Das entspricht nun mal nicht der Beschreibung des gewünschten Zustandes "gut ausgerüstet" aus der Umfrage.

aufkrawall
2018-04-09, 12:04:41
Kann man so sehen, allerdings zahlt man bei Notebooks für "normale" Leistung halt abnorm drauf. Muss man sich fragen, ob es das einem als Tipp-Gerät wert ist.

Ben Carter
2018-04-09, 12:05:39
Wenn man damit nicht seinen Arbeitsrechner ersetzen will, wozu BRAUCHT dann ein Notebook?
Weil ich meinen Arbeits-PC nicht zum Kunden mitschleppen will. Andererseits will ich 80% der Zeit (Bürozeit) nicht auf die langsamere Hardware des Notebooks angewiesen sein oder immer das Notebook auspacken und andocken müssen, um arbeiten zu können.

Wolfram
2018-04-09, 12:20:34
Ich kenne niemanden, der nur ein Notebook zum arbeiten benutzt, obwohl er auch einen Desktop-Rechner nutzen könnte. Wer nur ein Notebook zu Hause hat, der arbeitet entweder überhaupt nicht am Rechner oder hat einen Desktop in der Firma. Bei Außendienstlern wird das natürlich anders sein, kenne aber niemanden, der ausschließlich im Außendienst arbeitet.

Ein Notebook ist immer eine Krücke, schon wegen der schlechteren Ergonomie. Die Leistung eines Desktop-Rechners kann in einem normalen Notebook nicht unterbringen und für Mobilität braucht man Akkulaufzeit. Mal abgesehen vom Gewicht.

Cyphermaster
2018-04-09, 12:47:41
Kann man so sehen, allerdings zahlt man bei Notebooks für "normale" Leistung halt abnorm drauf. Muss man sich fragen, ob es das einem als Tipp-Gerät wert ist.
Weil ich meinen Arbeits-PC nicht zum Kunden mitschleppen will. Andererseits will ich 80% der Zeit (Bürozeit) nicht auf die langsamere Hardware des Notebooks angewiesen sein oder immer das Notebook auspacken und andocken müssen, um arbeiten zu können.Wie gesagt: Wenn man ein Notebook nur als Anforderungs-reduziertes Zweitgerät nutzt, hat man seine 4+x Kerne ja trotzdem - nur eben im Erstgerät. Das wäre dann aber eine andere Umfrage, imho.

AnnoDADDY
2018-04-09, 15:45:57
Ich kenne niemanden, der nur ein Notebook zum arbeiten benutzt, obwohl er auch einen Desktop-Rechner nutzen könnte. Wer nur ein Notebook zu Hause hat, der arbeitet entweder überhaupt nicht am Rechner oder hat einen Desktop in der Firma. Bei Außendienstlern wird das natürlich anders sein, kenne aber niemanden, der ausschließlich im Außendienst arbeitet.

Ein Notebook ist immer eine Krücke, schon wegen der schlechteren Ergonomie. Die Leistung eines Desktop-Rechners kann in einem normalen Notebook nicht unterbringen und für Mobilität braucht man Akkulaufzeit. Mal abgesehen vom Gewicht.

Ich glaube du hast keinen Schimmer wie bequem ein Notebook ist. Hat für alles inklusive gaming genug Dampf, wird nicht besonders laut wenn gut gebaut und ist trotzdem leicht genug und bei einer guten Tastatur komplett zufrieden stellend in der Nutzung. Je nach Touchpad sollte man aber noch ne Maus nutzen. Wenn ich mehr Speicher Brauch kann ich dann ein externes Gerät anschließen. Desktop braucht keiner außer man will in 4k zocken oder SLI nutzen. Ne gtx 1080 im Laptop ist meistens schnell genug und nicht Mal unbedingt laut und heiß.

Matthias2x
2018-04-09, 16:58:31
Mit HTT sollten auch zwei Kerne bei so etwas keine Verlangsamung zeigen. Für "normale" Texte und Netflix tut es letztlich die schimmeligste Krücke. Man muss sich halt etwas zu helfen wissen und etwa Office 2013 statt 2016 nehmen.
Konnte ich bei meinem alten Laptop mit i3-3110 auch nicht fest stellen. Hatte zusätzlich noch 8GB RAM, Samsung 850 Evo 512GB sowie eine GT940M Grafik verbaut. Ich habe allerdings auch noch Office 2003 im Einsatz, was für meine wenigen Office-Zwecke mehr als ausreicht.

Skype nutze ich nicht, Whatsapp Web läuft im Browser bestens und ohne erkennbaren Performance-Verlust, ebenso Facebook im Browser-Tab. Wo ich den i7 brauche und natürlich die zusätzliche Leistung auch deutlich bemerke, ist Videoencoding, da ich beruflich mit Livestreams / VoD zu tun habe. Das reine abspielen im Browser ist auch für den i3 kein Ding.

Allerdings habe ich für aufwändige Encodings auch noch einen Desktop mit i7-7900x und GTX1080Ti, weil die Leistung bekommst du mit keinem Laptop, egal wie teuer der ist.

Das sind aber auch alle Spezialfälle bei der Anwendung. Ich bleibe daher dabei, für Otto-Normalverbraucher reicht ein i3 oder von mir aus ein i5 mit 2 Cores plus HT dicke aus.

SpielerZwei
2018-04-09, 17:43:31
In Wirklichkeit brauchen die wenigsten Menschen für die “normalen“ Tätigkeiten keinen i5 oder i7. In der Realität haben diese Leute aber auch gar keine Ahnung und kaufen halt “das Beste“ weil sie es nicht besser wissen und sich auch nicht mit der Materie auseinander setzten wollen. Wer nichts weis muss alles glauben. Und so kommts halt das man nen i7 will (weil ist das beste), nen i7 U bekommt (günstig) und es eh nicht merkt bis man mit der entsprechend leistungshungrigen Applikation (Videoschnitt oder ähnliches) in Kontakt kommt... In den einschlägigen Elektromärkten bekommt mans halt auch so suggeriert. Deswegen kaufen die Leute auch die überteuerten Geräte (die sie nicht brauchen)... und dann müssen wir ran und es erklären, aber das ist schwierig weil es der Normalo nicht versteht!

Cyphermaster
2018-04-09, 19:29:07
In Wirklichkeit brauchen die wenigsten Menschen für die “normalen“ Tätigkeiten keinen i5 oder i7.Deswegen ist es der Kern der Sache, was für eine Nutzung man annimmt. Nimmt man jemand, der maximal für Surfen, DVDs gucken und vielleicht ein Browsergame einen Rechner braucht, nimmt man jemand, der damit auch noch seinen Papierkram abwickelt, oder oder oder - bis hin zum Gamer, der natürlich unterhalb 4C+HT gar nicht erst drüber nachdenkt? Wenn man nach dem geht, was jeder glaubt, wofür Leute einen Laptop einsetzen/einsetzen dürften usw., dann kann man jede Umfrage wegschmeißen. Dann kommen nämlich die Nächsten und sagen, daß man für die angebliche "Normalanwendung" Netflix+Surfen eh kein Notebook, sondern ein Tablet kauft...

Die Umfrage fragte nach einem "gut ausgestatteten" Notebook. Also kann doch jeder für sich selber beantworten, wie viel ihm/ihr persönlich an Ausstattung gut genug wäre, oder nicht? Dieses Ergebnis liegt vor. In Wirklichkeit.

Wolfram
2018-04-09, 20:40:18
Ich glaube du hast keinen Schimmer wie bequem ein Notebook ist. Hat für alles inklusive gaming genug Dampf, wird nicht besonders laut wenn gut gebaut und ist trotzdem leicht genug und bei einer guten Tastatur komplett zufrieden stellend in der Nutzung. Je nach Touchpad sollte man aber noch ne Maus nutzen. Wenn ich mehr Speicher Brauch kann ich dann ein externes Gerät anschließen. Desktop braucht keiner außer man will in 4k zocken oder SLI nutzen. Ne gtx 1080 im Laptop ist meistens schnell genug und nicht Mal unbedingt laut und heiß.

Ich rede ja nicht von mir, ich rede von Verwandten, Freunden, Arbeitskollegen, beruflichen Kontakten. Das ist jetzt auch kein Dogma, nur mein Erfahrungswert.

Wenn Du nix vermisst: Gut. Ich kann an einem größeren Bildschirm mit höherer Auflösung, besserem Überblick über mehrere Dokumente und vor allem angesichts einer Software, die für schnelles und sauberes Arbeiten eine höhere Auflösung braucht, nun mal besser arbeiten. Also extra Bildschirm. Die Tastatur ist auch besser als die des Notebooks. Maus ist sowieso besser als Trackpoint oder Touchpad. Lautsprecher sind auch besser als Kopfhörer. Warum sollte ich mir die Arbeit schwerer machen als nötig?

Bleibt also die Kiste selbst. Auf die könnte ich am ehesten verzichten, wenn ich nicht zocken würde. Andererseits fluppt es auf diesem schnelleren Rechner eben doch besser als auf dem performancekompromittierten Notebook. Und wenn ich schon die ganze Peripherie hier stehen habe (das NAS, das ich ohne den Hauptrechner bräuchte, nicht mitgerechnet), dann macht die PC-Kiste auch nicht mehr viel an Platzbedarf aus.