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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PiHole & Webdav auf einem Raspberry?


taddy
2018-04-17, 11:19:13
Hallo Leute,

ich stehe gerade vor einem Problem.
Ich betreibe einen Pi mit einer PiHole,welches auch funktioniert.

Nun würde ich gerne noch einen kleinen Webdav mitlaufen lassen, auf dem ich über meine Keepass Masterdatei speichern würde. Könnt ihr mir da Tipps geben?

Ich bin in Linux nicht wirklich fit, prinzipiell sollte es möglich sein, Google spuckt aber keine gescheite Hilfestellung aus

lumines
2018-04-17, 12:40:38
Muss es Webdav sein? Ich synchronisiere so etwas mit syncthing. Das hat auch eine kleine, optionale Versionierung für die Dateien drin.

taddy
2018-04-17, 16:06:48
Muss es Webdav sein? Ich synchronisiere so etwas mit syncthing. Das hat auch eine kleine, optionale Versionierung für die Dateien drin.

Muss nicht, aber ich hätte für die Masterdatei gerne eine Cloud-Lösung und würde ungern weiterhin Google oder Dropbox damit "betrauen"

Simon
2018-04-17, 18:52:50
webdav ist keine Cloud Lösung und legt die Datei dann auch nur lokal auf dem Pi ab.

taddy
2018-04-17, 22:26:04
webdav ist keine Cloud Lösung und legt die Datei dann auch nur lokal auf dem Pi ab.


Aber du kannst doch von außen auf die Datei zugreifen? Und genau das möchte ich doch

iuno
2018-04-17, 22:55:02
Nur, wenn du das Geraet von aussen zugreifbar machst, was ja an einem normalen Heimanschluss nicht der Fall ist, daran aendert ja auch WebDAV nichts.
Vielleicht mal konkretisieren, was du willst: Muss der Zugriff auf die Datei wirklich vom Internet aus moeglich sein, oder nur im Heimnetz? Und wo genau das Problem in der Umsetzung liegt.

taddy
2018-04-18, 00:55:25
Nur, wenn du das Geraet von aussen zugreifbar machst, was ja an einem normalen Heimanschluss nicht der Fall ist, daran aendert ja auch WebDAV nichts.
Vielleicht mal konkretisieren, was du willst: Muss der Zugriff auf die Datei wirklich vom Internet aus moeglich sein, oder nur im Heimnetz? Und wo genau das Problem in der Umsetzung liegt.

OK, also ich habe einen DynDNS laufen, VPN läuft auf der Fritzbox, dies aber noch nicht zufriedenstellend (Aber das ist eine andere Geschichte)

An der Fritzbox ist per LAN ein Pi angeschlossen, auf diesem Pi läuft eine PiHole.
Auf diesem Pi würde ich gerne noch einen Dienst laufen lassen, auf dem ich meine Masterdatei des Keepass lagern würde. Dieser liegt zzt noch auf GDrive.

Auf diese Masterdatei würde ich gerne auch mit meinem Android (von außen) zugreifen und meine Passwörter an einem sicheren Ort zu lagern.

Es geht also um eine Cloud/Synchronisieren Lösung die auf einem Pi läuft der noch einen anderen Dienst bereitstellt. Wie mache ich das in der Praxis

Mein Problem ist, dass ich mich mit Linux so gut auskenne wie mit angewandter Kernfusion.

Simon
2018-04-18, 07:19:04
VPN und so sind schonmal ein guter Anfang :up:


Aus diesem Beitrag:
http://www.welzels.de/blog/projekte/raspberry-pi/low-budget-nas-mit-einem-raspberry-pi/pi-nas-web-server/

die Punkte
"Apache installieren"
und
"WebDAV aktivieren"

sollten erstmal reichen.

Actionhank
2018-04-18, 07:36:28
OK, also ich habe einen DynDNS laufen, VPN läuft auf der Fritzbox, dies aber noch nicht zufriedenstellend (Aber das ist eine andere Geschichte)

An der Fritzbox ist per LAN ein Pi angeschlossen, auf diesem Pi läuft eine PiHole.
Auf diesem Pi würde ich gerne noch einen Dienst laufen lassen, auf dem ich meine Masterdatei des Keepass lagern würde. Dieser liegt zzt noch auf GDrive.

Auf diese Masterdatei würde ich gerne auch mit meinem Android (von außen) zugreifen und meine Passwörter an einem sicheren Ort zu lagern.

Es geht also um eine Cloud/Synchronisieren Lösung die auf einem Pi läuft der noch einen anderen Dienst bereitstellt. Wie mache ich das in der Praxis

Mein Problem ist, dass ich mich mit Linux so gut auskenne wie mit angewandter Kernfusion.
Dir ist aber klar, dass du dich selber um das Thema Backup kümmern musst, oder?

taddy
2018-04-18, 09:07:43
Dir ist aber klar, dass du dich selber um das Thema Backup kümmern musst, oder?


Kein Problem, Backup ist gewährleistet.
Es ist zwar ein unbeliebtes Thema, aber meinen mehrere TB große Lightroom-Katalog bekomm ich auch gesichert.

Da fallen die paar Kilobyte der Masterdatei nicht ins Gewicht

lumines
2018-04-18, 11:41:07
Es geht also um eine Cloud/Synchronisieren Lösung die auf einem Pi läuft der noch einen anderen Dienst bereitstellt. Wie mache ich das in der Praxis

Falls du noch selbst nach weiteren Lösungen suchen willst, würde ich einmal das Stichwort "Cloud" besser rauslassen. Darunter versteht man etwas anderes als das, was du machen möchtest.

Noch etwas zu meinem Setup mit syncthing: Syncthing braucht kein DynDNS und das Öffnen der Firewall an der Fritzbox fällt damit auch weg. Ich habe mich damit nicht weiter beschäftigt, aber es verbindet standardmäßig die jeweiligen Knoten über Relays, die von der Community angeboten werden. Die sind nicht zwingend notwendig, aber so muss man auf keinem der Geräte eingehende Verbindungen zulassen. Die Relays sorgen nur dafür, dass zwei Geräte hinter einem NAT oder restriktiven Firewall trotzdem miteinander kommunizieren können. Der eigentliche Datenverkehr ist per TLS gesichert, wodurch die Relays nichts von den Daten sehen können. Im lokalen Netzwerk finden sich die Knoten selbstständig auch ohne Internetzugang.

Du würdest also im Grunde einfach nur syncthing auf dem Pi installieren und über das Webinterface den Ordner auswählen, der synchronisiert werden soll. Man tauscht dann zwischen den jeweiligen Geräten nur einen Schlüssel aus und der jeweilige Ordner wird dann sofort synchronisiert. Es gibt da keinen zentralen Server und man kann beliebige Geräte dazuschalten. Es gibt auch eine native Android-App.

Ich vermute mal, dass deine Distribution auf dem Pi auf Debian basiert. Syncthing bietet für Debian offizielle Pakete an (https://apt.syncthing.net/), aber Debian hat ein (etwas altes) syncthing schon in den Paketquellen drin, das man mit

sudo apt-get update && sudo apt-get install syncthing

einfach nachinstallieren kann. Auf die aktuelleren Pakete des Projekts kann man auch später noch upgraden. Es kann sein, dass das Webinterface von syncthing standardmäßig nur auf dem jeweiligen Host lauscht, aber das kannst du einmal ausprobieren, wenn du es installiert hast. Die Dokumentation zu syncthing ist eigentlich ziemlich gut: https://docs.syncthing.net/