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Gast
2018-05-14, 10:32:35
Guten Morgen,

Zu mir, 33 - beruflicher Neuanfang in Leipzig, introvertiert (oftmals), schüchtern, in einigen Dingen kaputt dank PTBS aus dem Einsatz.
Meine letzte Beziehung hielt 11 Jahre, 10 Jahre davon waren/sind wir verheiratet - den Cut habe ich am 30 März gemacht, da ich nicht mehr das Gefühlt habe was ich eigentlich für einen Menschen empfinden müsste wenn man ihn liebt.

Meiner Frau habe ich damit das Herz gebrochen, mir auch ein Stück.

Pünktlich nach der Trennung habe ich mir ein "Abenteuer" gesucht. (Eine Kollegin..) Klingt komisch, sollte aber eigentlich kein Abenteuer werden bzw. sein. Ich muss das erste mal in meinem Leben erleben das es Menschen gibt die unterschiedliche Vorstellungen von einer Beziehung haben. Ich bin ein Mensch der nähe sucht, viel nähe und gerade am Anfang ist es doch normal das man sich viel sieht bzw. zusammen unternimmt, oder? Sie ist eine kleine Rebellin die viel durchlebt hat und wahrscheinlich kenne ich noch nicht mal die Spitze des Eisberges.

Sie kennt es nicht das ich sie so mit Liebe *überschütte*. Berührungen, Aufmerksamkeit, die kleinen Dinge halt auf die man achtet wenn man eine Person sehr gern hat.

Sie blockt sehr oft, verschließt sich und ignoriert mich völlig, meldet sich nicht, oder sie ist einfach nur unterwegs, in den letzten 3 Tagen habe ich sie ganze 2h gesehen, sie erweckt in mir das Gefühl das ich ihr völlig am Arsch vorbei gehe.

Das verletzt mich alles und macht mich wütend, bzw. ich Idiot greife immer öfters jetzt zur Flasche, ja als Erwachsener Mann / Mensch sollte mal eigentlich wissen dass das der falsche Weg ist wie ich mich gerade selbst behandle.

Alle raten mir das mit Ihr abzubrechen, ich merke selbst das es mir immer schlechter geht umso mehr sie mich ignoriert. Warum versuche ich aber gerade daran festzuhalten? Weil ich sie retten will? Weil ich mich retten will?
Ich habe echt keine Ahnung was gerade mit mir ist, warum ich mich so verhalte, warum ich saufe, um mir selbst wehzutun?

Niall
2018-05-17, 21:40:21
Ich habe mich aus derlei Themen bisher immer galant weitestgehend herausgehalten, gebe dir hier aber folgenden Tipp:

Suche dir umgehendprofessionelle Hilfe.

Du kanalisierst Deine Probleme in die »Beziehung«, hast mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die vorherige Trennung noch gar nicht sauber hinter dir gelassen und versuchst die Leere mit etwas/jemandem zu füllen, dass/die sie nicht füllen kann. Du klingst einsam und fixiert auf »Ablenkung«, ich möchte wetten dass wenn sie sich komplett auf dich einließe, du dies plötzlich nicht mehr wolltest und kalte Füße bekämst. Das ist unfair für sie und dich gleichermaßen.

Das sind nur meine drei Cent, die dir nicht viel bringen werden und auch komplett am Ziel vorbeigeschossen sein mögen, daher: Lass dir ernsthaft helfen, gesund klingt weder die psychische Verfassung noch das physische ertränken von Emotionen durch Alkohol.

Alles Gute!

TS_Gast
2018-05-17, 22:04:27
Thread kann closed / gelöscht. Habe den notwendigen cut gemacht inkl. Cut von der Flasche, ehemalige Weggefährten wurden informiert bzgl. Der Probleme. Hilfe wird umgehend gesucht.

Mit einem klaren Kopf, lassen sich Entscheidungen besser fallen, seht es als Hilfeschrei oder Frust abschreiben an. Ich bin mir dessen bewusst was falsch läuft.

Mortalvision
2018-05-17, 22:06:31
Es ist völlig normal, dass es in Ehen/ langen Beziehungen Trockenzeiten gibt. Ich frage mich, ob du da nicht das Kind mit dem Bade ausgeschüttet hast...

Nightspider
2018-05-17, 22:08:35
Manche Frauen sind aber auch extrem distanziert und lassen nur extrem langsam mehr Gefühle und Nähe zu und brauchen ewig sich zu öffnen.

Imo sucht der TS wieder Gefühle, wie er sie früher mal mit seiner alten Frau hatte.

Nur weil die neue Frau sich anders bzw. komisch verhält heißt das nicht das der TS Probleme hat und "Probleme kanalisiert".

JaniC
2018-05-17, 22:15:55
Du hast mit 23 geheiratet und nach 10 Jahren, mit 33, wunderst du dich, dass es sich nicht mehr wie "Liebe" anfühlt.

Liebe ist Disney. Dass nach so vielen Jahren und Kindern alles etwas eingeschlafen ist und sich nüchterner anfühlt, ist doch normal.
Geht dann eher um Vertrautheit und man selbst sein können als um Abenteuer, Knattern und Innovation.

Aber das du das mit dem Saufen erwähnst, macht mir dann doch Sorgen. Da scheint dann doch mehr im Argen zu sein.

Hilfe suchen sicherlich nicht verkehrt. Aber ist immer so leicht gesagt, macht ja dann doch keiner.

Wolfram
2018-05-17, 22:25:37
Auf Wunsch des TS *closed*