Es geht doch nichts über gut designede Software!

[johla]

https://blog.fefe.de/?ts=a7f60f68 ;D

[Monger]

https://blog.fefe.de/?ts=a7f60f68 ;D
Ist leider net so lustig wenn man das aus eigener Erfahrung kennt.

Auf Arbeit kam drei Wochen vor ner Messe der Chef auf die Idee, ob man die Software nicht umbenennen könnte. Betretenes Schweigen im Raum, Rumgerechne... Der Architekt räuspert sich, und meint: Rechtzeitig ist das nicht mehr zu schaffen.
Der Name ist an diversen Stellen hardcoded drin: Direkt an der GUI, Ressourcendateien, Setup... Die Lokalisierungsabteilung arbeitet nur semiautomatisch, von denen rechtzeitig lokalisierte Ressourcen zu bekommen ist net möglich.

Wenn das in der Privatwirtschaft schon so läuft, will ich net wissen wie es in der Behörde aussieht.

[Shink]

Naja, 20000 Stunden für eine Schätzung, das ist schon mutig. Klingt so, als wäre das Know-how verloren gegangen und das ist eine Gelegenheit, dafür Resourcen zu bekommen.

[Sir Silence]

logo. wenn der scheiss dann zuätzlich schlecht/nicht dokumentiert ist - viel spaß!

[Korfox]

Fefe macht aus den 20000 Mannstunden ja auch gleich mal 11 Jahre...
Vielleicht ist sich da jemand nicht ganz bewusst, wieviele Menschen wie lange XYZ analysieren, um Abschätzungen geben zu können. Das ist jetzt für die Wartung einer Legacy-Software nicht gerade besonders viel, was da im Raum schwebt.

[Mosher]

Fefe macht aus den 20000 Mannstunden ja auch gleich mal 11 Jahre...


Jep und genau wegen sowas kann ich den Kerl nicht leiden bzw. ich sehe sowieso auch seinen Status als "Kultfigur" sehr kritisch.




Vielleicht ist sich da jemand nicht ganz bewusst, wieviele Menschen wie lange XYZ analysieren, um Abschätzungen geben zu können. Das ist jetzt für die Wartung einer Legacy-Software nicht gerade besonders viel, was da im Raum schwebt.
Gefühlt kamen mir die 2800 Personentage jetzt auch irgendwie viel vor, wenn ich allerdings daran denke, wie lange bei uns Softwarevalidierung dauert und was es für einen Stress bedeutet, nachträglich nochmal solche vermeintlichen Kleinigkeiten zu ändern, kann ich so eine defensive Schätzung schon nachvollziehen.

[Korfox]

Naja.
Seit wann läuft die Kiste? Wie tief sind diese Vorraussetzungen vergraben? Wieviele Entwickler können daran noch arbeiten?
Von daher ist es schon korrekt, dass da viel Zeit in die Einarbeitung fließt - eben um eine genaue Analyse und Abschätzung abliefern zu können.
Abgesehen davon sind da massenweise Gesetze hinterlegt... man muss ja abschätzen, ob es da nicht auch auswirkungen gibt usw. usf.
Das ist nicht mal eben ein WiZo Steuersparbuch für Exzentriker, bei dem der Softwarehersteller keine Haftung übernimmt.
"Meine Kunden" stehen mir ja schon auf den Füßen, wenn ich für eine Analyse Mal eine Woche brauche...
Unserem Finanzamt ist tatsächlich vor ein paar Jahren mal eine Erklärung zugegangen, die die Frau vorne führte und den Menn hinten. Denen ist bald der Server geplatzt.

[mercutio]

... designede ...
:freak:

[Lokadamus]

Gefühlt kamen mir die 2800 Personentage jetzt auch irgendwie viel vor, wenn ich allerdings daran denke, wie lange bei uns Softwarevalidierung dauert und was es für einen Stress bedeutet, nachträglich nochmal solche vermeintlichen Kleinigkeiten zu ändern, kann ich so eine defensive Schätzung schon nachvollziehen.Ist es auch. Projektplanung, alles ok. Ein Feld aufm Zettel wurde nicht weiter beachtet, erst fast vor Ende. Kommentar vom Auftraggeber: Ist doch nur ein Haken. Den Softwareentwickler standen die Haare zu bergen. Dieser Haken bedeutete andere Berechnungen, welche nachträglich eingepflegt werden mussten. DB musste erweitert werden. Solche Sachen können dazu führen, dass andere Sachen, die bereits funktionierten, nicht mehr gehen. Tippfehler im Code oder Funktionen greifen ineinander.

[Mosher]

Ist es auch. Projektplanung, alles ok. Ein Feld aufm Zettel wurde nicht weiter beachtet, erst fast vor Ende. Kommentar vom Auftraggeber: Ist doch nur ein Haken. Den Softwareentwickler standen die Haare zu bergen. Dieser Haken bedeutete andere Berechnungen, welche nachträglich eingepflegt werden mussten. DB musste erweitert werden. Solche Sachen können dazu führen, dass andere Sachen, die bereits funktionierten, nicht mehr gehen. Tippfehler im Code oder Funktionen greifen ineinander.
Hey, ich kenne das ja nur zu gut, wenn dem Kunden kurz vor Schluss noch was einfällt und dann ein "Ist ja nur ein XYZ" kommt.

Bei manchen Kunden setze ich dann auch als reine Erziehungsmaßnahme nochmal das doppelte der Zeitabschätzung der Entwickler oben drauf.
Umgesetzt wird dann erst nach 50% Vorkasse. Anders checken es manche nicht.

[iamthebear]

Wenn so Schwachsinnigkeiten daher kommen, die unnötig sind und nicht ins System passen dann würde ich auch einfach etwas mehr ansetzen. So was würgt man am Besten über den Preis ab.

Abgesehen davon kennen wir die Hintergrundgeschichte nicht. Vielleicht geht es hier generell um ein neues Formularsystem, mit dem man in Zukunft solche Änderungen leichter durchführen kann. Vielleicht ist das ein dezentrales System und es nicht bekannt was die jeweiligen Gemeinden alle an diese Formulare angepasst haben und man muss jede einzeln befragen. Irgendeinen Grund wird es schon haben.

[Korfox]

Abgesehen davon kennen wir die Hintergrundgeschichte nicht. Vielleicht geht es hier generell um ein neues Formularsystem, mit dem man in Zukunft solche Änderungen leichter durchführen kann.
In dem Rahmen: doch - und: nein.

Ein neues System from Scratch könnte man entsprechend schnell abschätzen, weil es eine Neuentwicklung ist.

Die 20000 Mannstunden sind "nur" dafür veranschlagt, eine Abschätzung abzugeben, wie groß der Aufwand wäre, es zu ändern. Also reine Analysezeit.