Zwei Verstärker an ein Boxenpaar

[PEBCAK]

Hallo,

ich stehe vor folgender Überlegung: Ich würde gerne meinen Amazon Echo mit meinen passiven Deckenlautsprechern verbinden. Diese laufen als 5.1.2 Konfiguration über meinen Denon AVR 1200. Ich habe schon mal getestet, ob über den Klinke-Ausgang des Echos eine passive Übertragung möglich ist, und ja die Lautstärke aus den Deckenlautsprechern reicht mir vorerst.

Jetzt habe ich allerdings das Problem, dass sich die Deckenlautsprecher natürlich den AVR und den internen Verstärker des Echos teilen müssen. Wenn jetzt beide gleichzeitig Ton von sich geben (sagen wir ich schaue einen Film und sage Alexa, dass ich alles ausschalten möchte), meine ich gelesen zu haben, dass das zur Beschädigung des einen oder des anderen Verstärkers führen kann.

Man liest im Internet überall von sog. Verstärker-Switches, die ein Umschalten ermöglichen. Dabei wäre jedoch immer nur einer im Betrieb, ich brauch jedoch beide (siehe genannte Beispielsituation).

Könnt ihr mir bei meiner Überlegung helfen?

Vielen Dank!

[x-force]

echo vor den receiver schalten, oder netzwerk features des receivers nutzen, alles andere ist doch quark

[PEBCAK]

Dann müsste der receiver ja durchgehend eingeschaltet sein oder?

[x-force]

wenn er ton ausgeben soll ja

[PEBCAK]

Ja eben. Muss er ja bei allem was ich alexa Frage.....daher meine idee den echo direkt an die passivlautsprecher zu hängen.....den receiver dauerhaft an zu lassen find ich weniger optimal.....

[PEBCAK]

Ich frag mich nur ob da was kaputt gehen kann wenn zufällig av receiver und echo gleichzeitig was ausgeben.....

[anddill]

Dein Alexa explodiert wenn Du den Amp aufdrehst.
Eine Verstärkerstufe in Ruhe ist ein Virtueller 0-Ohm Widerstand gegen Masse, oder auch ein satter Kurzer. Natürlich nur so lange bis die Endstüfchen an ihre Leistungsgrenze kommen, dann fliegt Dir schlicht der Chip von der Platine.

Es ist völlig egal wer da gerade was ausgibt, die versuchen sich schlicht gegenseitig zu killen. Und der kleinere verliert.

[PEBCAK]

So was dachte ich mir.......schade.....also gibt's da keine technische Lösung für....

[anddill]

Gibts. Aktivboxen nutzen und die Signale mit einem passiven Mixer summieren.

[Tyrann]

ein vierpoliger Umschalter ist was du brauchst

[PEBCAK]

Ok danke!....das mit den aktivboxen klingt gut....allerdings wär das meine letzte option...will die Boxen eigentlich nicht ausbauen....

Was ist das mit dem Umschalter? Muss ich den dann immer manuell bedienen wenn ich z.b. den av receiver einschalte?

[anddill]

Manuell oder Du nutzt einen evtl. vorhandenen Schaltausgang am Receiver um umzuschalten. Dann ist Alexa halt stumm solange die Anlage läuft.

[PEBCAK]

Manuell oder Du nutzt einen evtl. vorhandenen Schaltausgang am Receiver um umzuschalten. Dann ist Alexa halt stumm solange die Anlage läuft.

Ok muss ich mal recherchieren.....nochmal zu deinem vorschlag: kann ich meine Boxen nicht mit externem Verstärker aktiv machen und den dann vors Mischpult hängen? Dann müsst ich die nicht ausbauen.

Was ich allerdings nicht ganz verstehe ist, wie das Mischpult die Geräte schützen soll. Außerdem würde das Signal ja dann doppelt verstärkt? Also von receiver über Mischpult in aktivboxen rein z.b.?

Ich glaub ich versteh da was nicht. Sorry für meine Begriffstutzigkeit....

[x-force]

ist es nicht wesentlich einfacher einen lautsprecher für die echo geschichte extra zu kaufen?
das wäre meine alternative, wenn du echo nicht vor den avr schalten möchtest.

[Keule90]

Müssen alle Anfragen an Alexa denn aus den Deckenlautsprechern beantwortet werden?
Ich verbinde meinen Receiver nur, wenn ich Musik über den Echo hören will ("Alexa, verbinde Lautsprecher", vorher über Bluetooth pairen).
Diese Möglichkeit schon bedacht?

[anddill]

Du brauchst kein Mischpult. Du brauchst nur einen passiven Mischer, der die beiden Signale aus dem Receiver und aus Alexa über ein paar Widerstände zusammenmischt. Wie genau das geschehen muß hängt allerdings von der konkreten Ausführung der Verstärkerschaltung und dem Massebezug in beiden Geräten ab. Man könnte so einen Mischer auch direkt zwischen die Ausgänge und den Lautsprecher schalten, das Problem ist nur daß Du für verzerrungsfreies Mischen Widerstände nehmen mußt die mindestens die Impedanz der Lautsprecher haben, besser sogar den doppelten Wert. Das würde Dir halt den Output des Lautsprechers auf 15% o-ä. reduzieren, während die Widerstände heißlaufen.
Einfacher ist es relativ hohe Widerstandswerte zu nehmen und das gemischte Signal zB. auf ein Class-D Modul mit Schaltnetzteil zu legen (da gibts zB. kompakte Amps auf Ebay/Amazon etc mit 2x40W), das immer eingeschaltet bleiben kann und nur ein paar Watt Ruheleistung zieht.

[PEBCAK]

Du brauchst kein Mischpult. Du brauchst nur einen passiven Mischer, der die beiden Signale aus dem Receiver und aus Alexa über ein paar Widerstände zusammenmischt. Wie genau das geschehen muß hängt allerdings von der konkreten Ausführung der Verstärkerschaltung und dem Massebezug in beiden Geräten ab. Man könnte so einen Mischer auch direkt zwischen die Ausgänge und den Lautsprecher schalten, das Problem ist nur daß Du für verzerrungsfreies Mischen Widerstände nehmen mußt die mindestens die Impedanz der Lautsprecher haben, besser sogar den doppelten Wert. Das würde Dir halt den Output des Lautsprechers auf 15% o-ä. reduzieren, während die Widerstände heißlaufen.
Einfacher ist es relativ hohe Widerstandswerte zu nehmen und das gemischte Signal zB. auf ein Class-D Modul mit Schaltnetzteil zu legen (da gibts zB. kompakte Amps auf Ebay/Amazon etc mit 2x40W), das immer eingeschaltet bleiben kann und nur ein paar Watt Ruheleistung zieht.

Ich habe versucht dir eine pm zu schreiben....funktionierte leider nicht. Ich wollte fragen ob du so nett wärst mir einen konkreten Produktvorschlag zu machen - du müsstest mir nur sagen welche Daten der lautsprecher etc du benötigst. Mein Wissen hört leider bei Impendanz und Widerständen auf und ich will keinen Blödsinn kaufen.....

[anddill]

Da gibt es nichts zu kaufen, dazu ist das eine zu spezielle Anwendung. Das einzige was der Sache hier nahekommt wäre ein Wandler für Autoradios, um aus dem Lautsprecherausgang einen Vorverstärkerausgang für einen nachgeschalteten Verstärker zu machen. da gibt es ein paar Angebote. Kann man aber auch für 2€ selber bauen. Und dann braucht man noch eine Möglichkeit die Pegel der beiden Quellen auszubalancieren, spätestens da muß man selbst zum Lötkolben greifen, oder ein paar € mehr ausgeben.

Wenn Du fast ohne Löten auskommen willst braucht Du 2 von solchen Dingern:
https://www.amazon.de/Endstufe-Adapter-Converter-Stecker-Verstärker/dp/B009EOSOPG/ref=pd_day0_hl_107_3?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B009EOSOPG&pd_rd_r=907c77ea-c882-11e8-831f-f1f9855f992c&pd_rd_w=TRtbq&pd_rd_wg=LQpUt&pf_rd_i=desktop-dp-sims&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_p=cc23557b-a446-4ea1-a64e-7be73a9e96f0&pf_rd_r=VXVZ55MZ13QBVZK57W8Q&pf_rd_s=desktop-dp-sims&pf_rd_t=40701&psc=1&refRID=VXVZ55MZ13QBVZK57W8Q

Eins schließt Du an den Receiver-Ausgang an, eins an den Alexa-Ausgang. Die Chinchausgänge fasst Du dann kanalweise über je einen 10kOhm Widerstand (Also insgesamt 4) auf 2 Stereokanäle zusammen (Hat das Alexa-Ding überhaupt einen Stereoausgang?)
Die beiden kombinierten Stereosignale gibst Du jetzt auf einen separaten Verstärker, der natürlich genug Dampf haben muß um im Surround-Betrieb mitzuhalten, also wie schon erwähnt ca. 40W. Am besten Class-D, die sind in Ruhe sehr energiesparend.

Sowas zB:
https://www.amazon.de/SMSL-SA-98E-Leistung-TDA7498E-Verstärker-Schwarz/dp/B06X93PWR5/ref=sr_1_28?ie=UTF8&qid=1538732946&sr=8-28&keywords=class%2Bd&th=1
Vorsicht, das sind chinesische Watt, real dürften so ca. 2x50W sein, mal nach der Größe des Netzteils geschätzt.

Das wäre die idiotensichere Version. Geht natürlich alles mit etwas weniger Aufwand, vor allem die beiden Umwandler könnte man durch 8 Widerstände ersetzen, aber dazu müßte man den genauen Aufbau der Lautsprecherausgänge austüfteln und hat dann evtl. noch mit Brummschleifen zu kämpfen.
Das ganze Konstrukt mit insgesamt 7 Lautstärkestellern dann so einzupegeln daß es möglichst nicht verzerrt oder rauscht wird dann nochmal ne Wissenschaft für sich, ist aber machbar.