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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dockingstation Thunderbolt vs USB


PatkIllA
2018-10-17, 20:03:59
Mal eine Verständnisfrage zu Dockingstations.
Wenn ich das Richtig verstehe gibt es bei Thunderbolt und USB Typ C einen speziellen Modus in dem der Computer die verschiedenen Devices (Video, USB, Netzwerk etc) multiplexed, die dann im Dock wieder auseinader genommen werden und an den Anschlüssen bereit stehen. Das muss dann auch vom Laptop unterstützt werden. Die Bandbreite bestimmt dabei insbesondere die Videoausgänge.
Mit den 10 Gigabit von USB geht also gerade einmal ein UHD Monitor. Mit TB3 gehen auch mehrere Monitore.

Bei einfachen USB Dockingstations (insb. alle ohne Typ C) hat man im Prinzip einen USB Hub und die Videodaten werden per Software im Rechner von der Grafikkarte abgegriffen und auf ein USB Gerät (Treiber notwendig) geschickt. Da reicht die Bandbreite praktisch gerade mal für einen Monitor.

Kampf-Sushi
2018-10-17, 20:20:32
Was genau ist die Frage?
Ich weiß nicht ob es auch anders geht aber bei allen USB-A Dockingstationen (Beispiel (https://www.amazon.de/Notebooks-2048x1152-Audioausgang-Mikrophoneingang-Ultrabook/dp/B018S218E8)) die ich bisher gesehen hab war ne billige interne Grafikkarte verbaut wo dann der Monitor angeschlossen wird. (die vom Laptop wird mehr oder weniger ignoriert)

USB-C hat nen alternate mode so dass man dann, wenn das Gerät es unterstützt, HDMI ausgeben kann (Grafikkarte vom Laptop wird verwendet).
Allerdings ist z.B. Netzwerk soweit ich weiß dann noch immer als "versteckte" Netzwerkkarte implementiert. Also der Netzwerkadapter steckt quasi in der Dockingstation und wird als eigenes Gerät erkannt.
//Edit: USB-C als Netzwerkkabel scheint zu gehen indem quasi HDMI-Ethernet benutzt wird. (https://www.golem.de/news/alternate-mode-usb-typ-c-wird-zum-hdmi-kabel-1609-123014.html)

Thunderbold 3 das gleiche, nur dass afaik mehr Modi zur Verfügung stehen. Habe z.B. noch keine Dockingstation/ Dongle gesehen der Displayport ohne Thunderbolt ausgibt.

PatkIllA
2018-10-17, 20:31:44
Was genau ist die Frage?

Die Frage ist wie es technisch funktioniert und was welche Vor und Nachteile was hat.

Konkret brauche ich derzeit 2560*1440 + 1920*1200 + Gigabit Netzwerk und ein paar USB Geräte für Thinkpad (entweder P1 oder P52)

Ich weiß nicht ob es auch anders geht aber bei allen USB-A Dockingstationen die ich bisher gesehen hab war ne billige interne Grafikkarte verbaut wo dann der Monitor angeschlossen wird. (die vom Laptop wird mehr oder weniger ignoriert)Da läuft dann 3D mäßig praktisch nichts.

USB-C hat nen alternate mode so dass man dann, wenn das Gerät es unterstützt, HDMI ausgeben kann (Grafikkarte vom Laptop wird verwendet).Der schaltet dann doch den kompletten Modus um und gibt praktisch direkt HDMI aus und das auch nur für einen Monitor.
Bei HDMI ändert sich die Frequenz auf dem Kabel wenn sich die Aufllösung ändert. Da würde die komplette Datenübertragung zusammenbrechen bzw es ist nur noch USB 2.0 auf den verbleibenden Pins möglich.

Thunderbold 3 das gleiche, nur dass afaik mehr Modi zur Verfügung stehen. Habe z.B. noch keine Dockingstation/ Dongle gesehen der Displayport ohne Thunderbolt ausgibt.
Es gibt auch USB Typ C Dockingstations mit DisplayPort.
Es scheint aber so einen Modus zu geben, wo die Daten gemultiplext werden. in der Dockingstation werden die Daten/Video wieder auseinandergenommen und an Ports mit den entsprechenden elektrischen Anschlüssen zur Verfügung gestellt.
Bei Thunderbolt kannte ich das schon, aber anscheinend gibt es das auch als Option bei USB-Typ C. Scheint sogar standardisiert zu sein und herstellerübergreifend zu funktionieren.

Kampf-Sushi
2018-10-17, 20:50:18
Die Frage ist wie es technisch funktioniert und was welche Vor und Nachteile was hat.
Hab leider nur Halbwissen bzw Erfahrungen die ich in der Praxis gemacht habe


Da läuft dann 3D mäßig praktisch nichts.

Genau. Aber mehrere Monitore


Der schaltet dann doch den kompletten Modus um und gibt praktisch direkt HDMI aus und das auch nur für einen Monitor.

Ich bin bisher immer davon ausgegangen dass das vorher gesplittet wird. Quasi ein USB-C hub, und der eine Anschluss wird zum HDMI-Kabel. Aber die Bandbreite ist natürlich beschränkt. Ich hatte auf jeden Fall schon einen USB-Dongle mit HDMI und mehreren USB-A (Wo aber immer nur Tastatur und Maus dran waren).


Es gibt auch USB Typ C Dockingstations mit DisplayPort.

Stimmt... hmm... vielleicht damals nur nicht nach gesucht weil ich einen mit HDMI brauchte.

herstellerübergreifend zu funktionieren.
Theoretisch schon, aber bei den Dongles gibt's in den Bewertungen häufig Probleme mit dem Netzwerkanschluss. Mit HDMI bisher keine Probleme gehabt.

Hab ne Thunderbolt 3 Station im Einsatz und die funktioniert ganz gut. Displayport (G-Sync geht nicht), RJ45, Kopfhörer, Tastatur, Maus, Samsung T3 (ist am nativen USB3 Port aber ein bisschen schneller).

PatkIllA
2018-10-17, 21:03:42
Hast du denn dann eine eigene Netzwerkkarte und Soundkarte im Gerätemanager?
Wenn ich das richtig sehe brauche ich doch schon für meine beiden Monitor 9 Gigabit 6 MP*24*60 Hz. Also muss Thunderbolt her.

Kampf-Sushi
2018-10-17, 21:24:24
Taucht beides im Gerätemanager auf.
Soundkarte: "USB audio CODEC" und wird scheinbar über USB angebunden.
Netzwerkkarte: "Intel I210" und wird scheinbar über PCIe angebunden.

Wenn ich das richtig sehe brauche ich doch schon für meine beiden Monitor 9 Gigabit 6 MP*24*60 Hz. Also muss Thunderbolt her.
Ich denk schon, ansonsten geben die Hersteller der Dockingstationen normalerweise auch an was unterstützt wird.