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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neues Dienstnotebook - immer jede Software vorinstalliert?


lipp
2018-11-13, 11:37:35
Hi zusammen,

ich bin mich gerade dienstlicher natur etwas am zanken mit einem der "oberen".

Die Frage ist, wenn ihr (sofern schon gehabt) von euerem Arbeitgeber ein neues Notebook erhalten habt, bzw. das alte neu installiert wurde, waren dann softwareseitig alle Programme von Haus aus bei der Abholung installiert? Oder war Nacharbeit (selbst oder mit der IT) notwendig? Bzw. wie handhabt ihr die Aussage, sofern ihr in einer IT Abteilung arbeitet mit ich sage jetzt einfach mal mehr als 300 Usern?

Joe
2018-11-13, 11:42:32
Eure Arbeitgeber lassen Euch selbst Software installieren? :lol:

lipp
2018-11-13, 11:44:46
Eure Arbeitgeber lassen Euch selbst Software installieren? :lol:

Jaein, teils teils, manche Software steht bereit über das Softwarecenter, andere muss händisch über uns (IT) installiert werden. :smile:

Heelix01
2018-11-13, 12:01:46
Lizenzen werden Accounts zugewiesen, im Software Center wird Software entsprechend bereitgestellt.
Hat man spezielle Software muss der IT vor Abholung einfach mitgeteilt werden welche und ggf. Lizenzen nachweisen.

Installieren kann man bei uns nichts selbst.

Zafi
2018-11-13, 12:28:33
Jaein, teils teils, manche Software steht bereit über das Softwarecenter, andere muss händisch über uns (IT) installiert werden. :smile:

Das erscheint mir auch sinnvoll. Allein schon Themen wie Datenschutz lassen sich nicht gewährleisten, wenn die Anwender selbst entscheiden können, was sie installieren dürfen. Beispielsweise private Cloud-Laufwerke anlegen und Firmendaten darauf lagern. Dann wird versehentlich der Öffentlichkeit was freigegeben und Zack Bumm hat die Firma riesen Ärger an der Backe.

Sei froh wenn du eine IT hast, die dich dazu zwingt. Wenn ich dürfte, könnte ich dir richtig üble Geschichten erzählen, was den alles passieren kann. Und welch schwerwiegende Konsequenzen dies für das Unternehmen und für die Angestellten hat. Der einzelne darf nicht vergessen, dass er hier nicht alleine im Boot hockt. Es mag zwar so aussehen, dass man mit seinem PC isoliert ist. Doch das ist ganz und gar nicht der Fall. Dazu bedarf es noch nicht einmal unerwünschter Software, auch Fehlverhalten am eigenen PC mit der zugelassenen Software kann negative Konsequenzen für all deine Kollegen nach sich ziehen.

maximum
2018-11-13, 12:35:50
Wir lassen uns vorher eine Liste geben und installieren dann alles entsprechend vor. Selbst installieren lassen geht gar nicht, nacharbeiten gibt es allerdings auch, sofern der Nutzer zB was vergessen hat, oder neue Versionen erschienen sind. Das machen dann auch wir als IT und nicht der Nutzer. Nutzer bekommen keine Adminrechte und unterliegen der SRP.

Korfox
2018-11-13, 12:40:55
Wir bekommen im großen und ganzen Standardinstallationen (über 300 Nutzer... auch über 3000 Nutzer... könnten auch über 30000 Nutzer sein). Das erste, was man "bei uns" in der Abteilung macht ist, sich lokale Adminrechte zu beantragen (die werden inzwischen sehr ausgewählt vergeben, aber es gibt sie noch).
95% der Software kommen dann über das Softwarecenter, 3% per Anruf beim Service-Desk und für die restlichen 2% haben wir tatsächlich keine Pakete, weswegen ich sie per Hand nachziehen muss.

PatkIllA
2018-11-13, 13:16:47
Eure Arbeitgeber lassen Euch selbst Software installieren? :lol:
Ja.
Wenn man selbst Software entwickelt läuft ja sowieso nicht genau in der Konfiguration wie sie mal getestet wurden.
Für Installer oder COM Krams braucht es auch schon mal Adminrechte.
Ich habe auch schon mal alles installiert, was mir auch ganz recht war.

Shink
2018-11-13, 13:27:45
[Jein] natürlich. Sachen wie Virtualisierung mit Docker, Wireshark oder Ähnliches gehen halt kaum ohne.
Office unzo ist natürlich etwas anderes.

lipp
2018-11-13, 13:36:53
ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass es sich auf standard arbeitsnotebooks bezieht, welche die software auch alles lokal haben und nicht auf einer terminalserverfarm via citrix oder so. da würde es lokal ja nur eine hand voll anwendung benötigen ...

noid
2018-11-13, 14:21:54
Also hier bekomme ich ein neues Laptop mit Allem.

dh: Win + Office + Verwaltungs tools + Engineering Tools + Daten.

Alles aus einer Hand, Ausfallzeit ist ca 1h. Notwendige Tools sind nicht nur installiert, sondern auch schon einsatzbereit eingerichtet. Je nachdem wem man ein solches Gerät halt hinstellt ist halt mal schnell ein hoher Betrag weg, wenn etwas nicht geht.

RaumKraehe
2018-11-13, 14:46:40
Nein. Natürlich nicht.

Bei uns dürfen alle Techniker auch selber Software installieren. Bei heutigen Projekten kann man morgens noch gar nicht wissen was man für Software am Abend benötigt. Das dann von einem Admin auf der Baustelle installieren zu lassen ist nicht praktikabel.

zaboron
2018-11-13, 18:01:30
Hi zusammen,

ich bin mich gerade dienstlicher natur etwas am zanken mit einem der "oberen".

Die Frage ist, wenn ihr (sofern schon gehabt) von euerem Arbeitgeber ein neues Notebook erhalten habt, bzw. das alte neu installiert wurde, waren dann softwareseitig alle Programme von Haus aus bei der Abholung installiert? Oder war Nacharbeit (selbst oder mit der IT) notwendig? Bzw. wie handhabt ihr die Aussage, sofern ihr in einer IT Abteilung arbeitet mit ich sage jetzt einfach mal mehr als 300 Usern?
Ich musste erstmal das von IT installierte Windows plattmachen und ein Linux installieren. Der Rest dann nat. auch alles selbst :(

M3NSCH
2018-11-14, 10:59:52
Lizenzen werden Accounts zugewiesen, im Software Center wird Software entsprechend bereitgestellt.
Hat man spezielle Software muss der IT vor Abholung einfach mitgeteilt werden welche und ggf. Lizenzen nachweisen.


+1

(ein Linux wurde auf selbem Notebook auch privat genutzt, allerdings auf ner eigenen SSD )

Haarmann
2018-11-18, 19:16:19
Bei meinem ersten Einsatz in einem Grosskonzern mit mehr denn 30k Geräten war ich ohnehin Domänenadmin. Da war das mit den Rechten recht einfach...
Klassisch - Gerät bekommen - Format C - ich setze mal auf was ich brauch und geh jetzt in die Domäne mit nem OS meiner Wahl - weil ichs kann.
Nen zweites der Geräte bereitete ich als Austauschgerät vor für die jeweiligen Patienten... die wollten irgendwie nie ihre alte Kiste retour ...

In der grauen Theorie sollten die Geräte funktionieren... ausser man ist bei ... dann sicher nicht.

In der Praxis hiess es oft - Büroklammer (zum ROM kurzschliessen gegen nervige BIOS Passwörter). Nicht zur Nachahmung empfohlen imo - geht aber ganz gut.

Dann sich mal kurz lokale Adminrechte einräumen und schon hat man nen brauchbares Gerät...

Aber später hatte ich eh nur noch eigene HW mit... und nen virtuellen DT. Völlig ausreichend. Schont die Nerven ungemein.

Tech_FREAK_2000|GS
2018-11-18, 21:01:43
Bei uns werden die Anwender befragt und es wird von uns geprüft was wir Abseits der bereits freigegeben Software zusätzlich vor Auslieferung des Gerätes installieren.

Administratorrechte gibt es nur in begründeten Ausnahmen.
Die Anwender haben bei uns zu oft irgendwelche nicht lizenzierte, gar sogar gecrackte, Software installiert oder sich (un)-bewusst Potential unwanted Software (nach)-installiert.

Beispiel: [...] Ich dachte, mit dem XYZ Videoconverter kann ich meine Videos umwandeln und nun habe ich eine neue Toolbar im Browser und zig neue Desktopsymbole auf dem Desktop.
Oder auch spontan auftretende kyrillische Schriftzeichen im Windows Explorer...

und zu 99% aller Fälle ist dies nur Bequemlichkeit der Mitarbeiter die Wünsche zu kommunizieren.

GSXR-1000
2018-11-19, 09:19:02
Imho ein absolutes ding der unmoeglichkeit, normalen usern auf irgendeinem im firmennetzwerk haengendem geraet auch nur irgendwelche adminrechte zu geben. Das ist hoechst fahrlaessig.
Auch wenn sich da, wie man hier im.thread sieht, manche in der ehre beschnitten fuehlen.
Es sollten nur die adminrechte bekommen im netzwerk, die diese auch zwingend benoetigen, und selbst die sollten diese rechte auch nur dann nutzen, wenn sie noetig sind und nicht als daueradmin unterwegs sein .
Offensichtlich geht hier einigen Ego ueber sicherheit.
Softwaretechnisch kann nahezu alles ueber servicedesks supplied werden.

Ash-Zayr
2018-11-19, 09:27:43
es ist schon sehr beschissen, wenn man mit seiner Kisten beim Kunden ist, und bei jedweder Aktion poppt die Benutzerkontensteuerung auf...Adminrechte für Notebooks sind bei uns standard; einfach damit man handlungsfähig ist auf Dienstreisen....insofern ist die Selektion bei uns eher die, wer denn überhaupt ein Notebook bekommt und nicht den Standard Desktop-PC.

Monger
2018-11-19, 09:45:15
Unsere Laptops sind standardmäßig mit Office o.ä. vorinstalliert. Außerdem gibt es einen Softwarepool, aus dem man sich zugelassene Software per Tool installieren kann.
Aber da wir Softwareentwickler irgendwie nicht so recht aufm Plan sind, haben wir alle zusätzlich lokale Admin Rechte, und installieren die meisten Entwicklungswerkzeuge selbst.

Argo Zero
2018-11-19, 10:21:22
Ich bin meine eigene IT im eigenen Laden. Die Leute bekommen natürlich alles vorinstalliert. Dann kommt ein admin PW drauf, das nur wenige Leute kennen, damit, falls ich mal nicht da bin, die Produktion aus irgend welchen Gründen nicht stehen bleibt.

Marodeur
2018-11-19, 10:40:28
Standardinstallation per Softwareverteilung. Rest zu 90 % per Softwareverteilung. Gibt noch vereinzelte Sachen wie AutoCAD oder kleine Programme wie Zweckform DesignPro für Aktenrücken die nicht in der Softwareverteilung sind und von Hand bei Bedarf nachgezogen werden.

Lokale Adminrechte haben vielleicht 2 oder 3 sowie das ein oder andere Laborgerät das sonst spackt (Ich glaub ich hab schon Mal erwähnt das ich das Gefühl habe wer als Softwareentwickler unfähig ist geht zu Firmen für Laborsoftware...). Ansonsten nur Standardbenutzer und fertig.

Einschränkungen kommen immer mehr dank der immer weiter steigenden Bedrohungslage. Alle öffentlichen Clouddienste sind gesperrt (nur unsere eigene Cloud oder Firmeninterne Clouds erlaubt), EMail Dienste (T-online, GMX, etc.) sind gesperrt und inzwischen sind auch jegliche Makros in Office verboten außer sie werden signiert oder liegen in freigegebenen Verzeichnissen. Wenns so weitergeht kommt noch whitelisting von Anwendungen.

Ich selbst hab Adminrechte aber hier mal bei 3DCenter vorbei surfen oder EMails abrufen mach ich in der VM ohne besondere Rechte.

THEaaron
2018-11-19, 11:35:07
Eure Arbeitgeber lassen Euch selbst Software installieren? :lol:

Anders würde ich gar nicht arbeiten wollen. Entwickeln ohne lokale Adminrechte kommt mir nicht in die Tüte. ;D

registrierter Gast
2018-11-19, 12:09:09
Das stelle ich bereits als Forderung im Vorstellungsgespräch. Ohne Adminrechte fange ich da gar nicht erst an.

Argo Zero
2018-11-19, 12:20:45
Dann würde ich sagen "Tschö, nächster bitte".
In Zeiten von DSGVO lasse ich ganz sicherlich keinen mit admin Rechten an unsere Firmen PCs.

kiX
2018-11-19, 12:33:22
Bei "uns" (große deutsche Uni, Naturwissenschaften) wird es unterschiedlich gehandhabt.
Die Standard-PCs haben idR keine Adminrechte, wobei ich mir welche hab einrichten lassen, was auch kein Problem war. Mit einem sehr speziellen Aufgabenbereich fand ich es nervig, aber nicht unmöglich, ständig zur IT zu dackeln um mir Programm XYZ zu installieren.
Inzwischen gibt es Notebooks für alle, und wie andere schon schrieben, ist es nicht sinnvoll außerhalb, egal ob bei Kollaborationspartnern oder auf Konferenzen, keinen Adminzugriff aufs eigene Gerät zu haben. Zum Glück wurde meins schon mit lokalen Adminrechten ausgeliefert.
Sowieso ist die Uni aber recht wenig streng - Cloudsharing-Dienste wie Dropbox benutzt fast jeder.

#44
2018-11-19, 12:44:38
Anders würde ich gar nicht arbeiten wollen. Entwickeln ohne lokale Adminrechte kommt mir nicht in die Tüte. ;D
Ja, da hätte ich auch nicht unbedingt Lust zu. Ständig braucht man irgend ein Tool in irgend einer Version, die man nicht installiert hat. Ohne lokalen Admin würden die Leute bei uns min. monatlich bei der IT vorstellig werden. Bei speziellen Anforderungen auch mehrmals wöchentlich...
Und wenn man sich vor Augen führt, dass selbst große Konzerne nicht einmal einen Editor vom Kaliber eines Notepad++ im Standardprogramm haben (und so ein Dreck wie Powerarchiver das Vorinstalliert Packprogramm ist; Ein riesen Rotz - da nutze ich sogar lieber die Windows eigene Packfunktion...) habe ich da wenig Vertrauen drauf, dass die Haus-IT da nicht zum Flaschenhals wird.

Gut, im Umfeld der SW-Entwicklung wird einem idr auch etwas mehr zugetraut, als z.B. den Leuten aus Verwaltung und Produktion.

GSXR-1000
2018-11-19, 12:56:29
Dann würde ich sagen "Tschö, nächster bitte".
In Zeiten von DSGVO lasse ich ganz sicherlich keinen mit admin Rechten an unsere Firmen PCs.
Wenigstens einer ders versteht.
Ist schon krass, wie sehr manche das alleine offensichtlich schon fürs ego brauchen. Praktisch habe ich bisher kaum einen Fall erlebt, in dem es wirklich von wesentlichen Vorteil gewesen wäre, Adminrechte zu haben. Die Abläufe müssen vielleicht entsprechend angepasst werden, das es generell nicht umzusetzen wäre, halte ich für spinnerei.
Abgesehen davon, was für ein Scheunentor jeder Rechner dann für das gesamte Netzwerk darstellen wuerde.

Nebenbei: Witzig ist, das ein Grossteil der Leute, die hier für ihre achso professionelle und effiziente Arbeitsweise auf ihren Laptops zwingend Adminrechte benötigen, gleichzeitig aber Apple Produkten huldigen, die viele Zugriffe, die man von anderen Systemen gewohnt ist, egal mit welchen Rechten auch immer schlicht nicht zulassen. DA geht dann natürlich sicherheit vor...

Haarmann
2018-11-19, 13:12:36
GSXR-1000

Das hat wenig mit Ego zu tun - eher mit Vorgaben (und die können auch mal etwas weltfremd sein).
Wenn in einer Firma, wir nennen die mal F, die Regel gilt, dass man zB 80% der Präsenzzeit irgendwem verrechnen können muss, dann macht man entweder, die Mehrzahl ist so blöd imo, einfach gratis Überstunden, bis man die 80% vom Soll verrechnen kann, oder man trimmt den eigenen Arbeitsablauf auf Effizienz, so dass es passt ohne Überstunden für Lau - ich bevorzuge Letzteres.

Ich kannte Familienväter, die locker 60 Stunden die Woche ackerten, damit die % Zahl stimmte... 18 davon "gratis".


Argo Zero

Dann gibt es eben doch Leute mit Adminrechten, da Du das PW ja nicht alleine hast. Ergo ist es doch ne Frage für welchen Job der vorgesehen ist, resp. welche Zusatzaufgaben.

Oder sehe ich das falsch?

Argo Zero
2018-11-19, 13:24:23
Argo Zero

Dann gibt es eben doch Leute mit Adminrechten, da Du das PW ja nicht alleine hast. Ergo ist es doch ne Frage für welchen Job der vorgesehen ist, resp. welche Zusatzaufgaben.

Oder sehe ich das falsch?

Der Rechner läuft ohne Admin-Rechte. Kommt aber mal ein Updates raus z.B. für den Acrobat oder InDesign, dann blockiert er alles. Ich habe daher 1-2 Vertrauenspersonen, die dann das Admin-Passwort eingeben dürfen.

Ganz blöder Fall:
Du hast personenbezogene Daten auf deinem PC. Jemand mit Admin-Rechten deaktiviert den Virenscanner, fängt sich was ein und die Daten leaken. Das Unternehmen wird dann für den Schaden haftbar gemacht, nicht der MA. Unterm Strich kann ich den Laden zu machen und ich hafte als GF dann noch privat für den Kram, da ich fast schon vorsätzlich gehandelt habe.

GSXR-1000
2018-11-19, 13:27:19
GSXR-1000

Das hat wenig mit Ego zu tun - eher mit Vorgaben (und die können auch mal etwas weltfremd sein).
Wenn in einer Firma, wir nennen die mal F, die Regel gilt, dass man zB 80% der Präsenzzeit irgendwem verrechnen können muss, dann macht man entweder, die Mehrzahl ist so blöd imo, einfach gratis Überstunden, bis man die 80% vom Soll verrechnen kann, oder man trimmt den eigenen Arbeitsablauf auf Effizienz, so dass es passt ohne Überstunden für Lau - ich bevorzuge Letzteres.

Ich kannte Familienväter, die locker 60 Stunden die Woche ackerten, damit die % Zahl stimmte... 18 davon "gratis".


?

Was hat denn das damit zu tun?????????
1. Ermöglicht das vielen Leuten (zum Beispiel alleinerziehenden, oder wenn das Kind mal krank ist, etc etc etc) Homeoffice. Wird bei uns als VOLLE Arbeitszeit gerechnet.

2. Geniesse ich es, auch auf Dienstreisen effizient arbeiten zu können. Davon profitiere ich ebenso wie die Firma, und ja, ich werde auch auf Dienstreisen bezahlt.

Ich verstehe also nicht was du schwurbelst. Bei uns zum Beispiel bestehen ARbeitsplätze global nur noch aus Monitoren und Docking stations. Jeder Mitarbeiter weltweit hat sein Laptop. Und ich freu mich jedes mal, wenn ich in unser NL in Japan oder Bangkok komme, und sofort arbeiten kann, ohne nach Netzanmeldung zu suchen etc. DAS ist effizienz.

Der_Korken
2018-11-19, 13:33:02
Bei "uns" (große deutsche Uni, Naturwissenschaften) wird es unterschiedlich gehandhabt.
Die Standard-PCs haben idR keine Adminrechte, wobei ich mir welche hab einrichten lassen, was auch kein Problem war. Mit einem sehr speziellen Aufgabenbereich fand ich es nervig, aber nicht unmöglich, ständig zur IT zu dackeln um mir Programm XYZ zu installieren.
Inzwischen gibt es Notebooks für alle, und wie andere schon schrieben, ist es nicht sinnvoll außerhalb, egal ob bei Kollaborationspartnern oder auf Konferenzen, keinen Adminzugriff aufs eigene Gerät zu haben. Zum Glück wurde meins schon mit lokalen Adminrechten ausgeliefert.
Sowieso ist die Uni aber recht wenig streng - Cloudsharing-Dienste wie Dropbox benutzt fast jeder.

Ähnlicher Fall wie bei mir. Laptop von der Uni angeschafft, Administration mach ich allerdings komplett selber. Mittlerweile, wo man seine Tools hat und die Kiste eingelaufen ist, könnte ich auch drauf verzichten, aber in der Anfangszeit hätte ich sonst jeden Tag mindestens einmal beim Admin auf der Matte gestanden. Und wenn ich dem dann jedesmal erklären muss, wofür ich dies und das genau brauche und warum und wieso ... Allerdings habe ich keine Kundendaten auf meinem Rechner. Man könnte höchstens in Forschungsprojekten rumschnüffeln, was mir mehr schaden würde als die Uni, also habe ich da schon ein Eigeninteresse, dass der Kram nicht leakt.

Marodeur
2018-11-19, 14:57:58
Seh schon, in einigen Firmen wird einfach auch Softwareverteilung relativ inkonsequent gehandhabt. Aber ok, paketieren und Pakete aktuell halten ist auch undankbare Aufgabe. Nicht das man dafür noch jemand zusätzlich braucht. Viele Software wird einfach auch von der Herstellerfirma der Softwareverteilung betreut. Acrobat Reader, 7-zip, VLC... um die Updates kümmern wir uns gar nicht. Da läuft wöchentlich ein Job der diese "managed Software" aktualisiert und fertig.

Aber einfach so Software installieren. Wer kümmert sich dann bei den Herren Entwicklern um die Lizenzen und den aktuellen Lizenzstatus des Rechners? Ist ja z.B. auch nicht so als wären Tools wie Irfanview für Firmen kostenlos. Von wegen kost ja nix einfach drauf. Lizenzmanagement ist heutzutage richtig krätzig, da hab ich keinen Bock das auch noch wild installiert wird. Irgendwann isses soweit und eine Kontrolle kommt, dann bist am Arsch.

Der_Korken
2018-11-19, 15:29:39
Wer kümmert sich dann bei den Herren Entwicklern um die Lizenzen und den aktuellen Lizenzstatus des Rechners? Ist ja z.B. auch nicht so als wären Tools wie Irfanview für Firmen kostenlos. Von wegen kost ja nix einfach drauf. Lizenzmanagement ist heutzutage richtig krätzig, da hab ich keinen Bock das auch noch wild installiert wird. Irgendwann isses soweit und eine Kontrolle kommt, dann bist am Arsch.

Das ist tatsächlich ein guter Punkt. Als academic ist man da fein raus, weil da z.T. auch schweineteure kommerzielle Software frei genutzt werden darf.

THEaaron
2018-11-19, 15:50:32
Tatsächlich gucken wir da selber drauf. Wir haben auch eine Confluence Seite die Tools auflistet die wir benutzen dürfen. Für alles andere können wir Bedarf anmelden und es wird sich um Lizenzen gekümmert.

Dazu gehören hier z.B. IntelliJ und JRebel Lizenzen.

Haarmann
2018-11-19, 16:28:15
Argo Zero

Wer Adminrechte wollte, der musste das nicht nur begründen, sondern auch nen Fackel unterschreiben - der genau diesen blöden Fall beträfe plus einiges mehr. Ich denke das geht auch in der BRD, aber die rechtliche Lage kann anders sein.

Drum wollten wir alle gar nicht erst ins Firmennetz, sondern kriegten nen Virtuellen Arbeitsplatz im Firmennetz - TWP genannt. Das Ding nutzte ich grad mal für die Zeiterfassung/Verrechnung.

Wirkte ja einfach befremdlich, wenn keine Adminrechte aufm Laptop hast, aber zum Kunden Server installieren gehst.

GSXR-1000

In einfache Worte gefasst...
Entweder Du hast 80% Produktivität oder Du wirst entlassen. Und das ging fix mit der Entlassung.
Da kannst es Dir nicht leisten auf irgendwelchen IT Problemen zu sitzen und zur Unproduktivität verdonnert zu sein.

Bis nämlich in dieser Firma irgendwas gelaufen wär, hättest im Minimum 3 Tage gewartet, weil der Prozess jetzt nicht grad der Zügigste war.

Und wie ich auch schon sagte - die Leute, die bei den Kunden waren brauchten einzig die Zeiterfassung/Verrechnung des Firmennetzes.

Deswegen ist hiesig inzwischen auch TPW plus BYOD gängig geworden. Wobei Firmen oft auch einen Beitrag an den Rechner leisten.

Rooter
2018-11-19, 22:45:07
Imho ein absolutes ding der unmoeglichkeit, normalen usern auf irgendeinem im firmennetzwerk haengendem geraet auch nur irgendwelche adminrechte zu geben. Das ist hoechst fahrlaessig.
Auch wenn sich da, wie man hier im.thread sieht, manche in der ehre beschnitten fuehlen.Ansich stimme ich dir zu aber ich habe auf meinem Arbeits-PC Adminrechte und bin auch froh drum. Denn wenn ich keine hätte und würde zu unserem Admin hingehen und ihn bitten mir z.B. Vivaldi als Browser zu installieren (alleine wegen der ganzen Schnellsuchen) bekäme ich nur zu hören: "Warum brauchst du das, der IE11 ist doch [für mich] einwandfrei!" [sic!]
Wenn wir eine IT hätten, die für persönliche Vorlieben zumindest aufgeschlossen ist, bräuchte ich auch nicht unbedingt Adminrechte. Aber bei uns wird ja, wenn der Rechner einer "teueren" M$ Office-Lizenz nicht würdig ist, immer noch OpenOffice installiert, trotz meiner mehrfachen Hinweise, dass das ziemlich abandoned ist... :usad:
Allerdings könnte ich ohne Adminrechte dann auch keine Updates für Java installieren, was auf jedem unserer Rechner vorinstalliert ist, obwohl es nur auf einem wirklich gebraucht wird (für die crappige DPD-Versandsoftware).

MfG
Rooter

Yggdrasill
2018-11-19, 23:29:48
Dualbootgerät wegen Baustelleneinsatz.

Eine Partion mit dem Firmen-Windows, Installation nur über Softwarecenter oder IT. Jegliche Kommunikation nur über einen firmeneigenen VPN-Client. USB-Ports sind aber noch freigegeben, da könnte man über andere Datenträger Schadsoftware drauf kriegen.

Zweite Partition als Admin freigegeben, alles einstell- und installierbar. Wird aber hauptsächlich wegen IP-Adressen und gewissen Schreibrechten benötigt.

blackbox
2018-11-20, 01:20:03
So Pauschal kann man das doch gar nicht sagen.

Es kommt immer darauf an.

Was wenn das Techniker sind, die die IP anpassen müssen? Und sich dann im Nirgendwo befinden, wo kein Internetzugang vorhanden ist?
Was, wenn man beim Kunden auf Daten zugreifen muss, aber keinen Zugang zu den Firmendaten hat? Soll er sich die vorher alle herunterladen? Oder ist ein VPN-Zugang nicht doch besser? Oder sogar eine Cloud, wo die Daten auf fremden Servern liegen?

Es ist alles eine Frage der Abwägung, was praktikabel ist. Eine 100% Sicherheit wird es sowieso nicht geben. Und wenn man seinen Mitarbeitern nicht vertraut, dann ist es eh sinnlos.

Heelix01
2018-11-20, 02:15:21
Muss spontan was installiert werden kann man ITler anrufen und diese erledigen dann Dinge auch ohne vorher nen Ticket zu schreiben. Software Aktualisierungen komme auch übers Software Center.
Wobei man als Ingenieur halt wenig bedarf an extra Firlefanz Software hat. MATLAB , CAD, FEM Tool und ein mal volles Office Programm + Paint :D genügen halt.

In den letzten 6 Jahren bei diesem AG hab ich genau 1 mal Admin Rechte vermisst. Ich wollte A0 plotten der Plotter war aber nicht installiert. Leider bedingte das Admin Rechte. So hat sich halt ein Kollege 2h gequält das für mich zu Drucken.

Ich finde es absolut ok das Nutzerrechte massiv beschnitten sind, dazu gehören umfangreiche PW Restriktionen für die Nutzer ( sehr lang und kompliziert + Penetration alle 8 Wochen es zu wechseln ). Selbst VPN Zugänge müssen gut begründet werden. Praktisch kann ich mit meinem Laptop halt auf alles produktspezifischen zugreifen. Entwicklungsprojekte, Lastenrechnungen, Zertifizierungsunterlagen, CAD Modelle und Konstruktionen bis hin zu aktuellen Fertigungsstatus und Auftragsplanung fürs kommende Jahr.

Internet wird auch deutlich eingeschränkt, Cloud Dienste außer Brainloop alle geblockt, Mail Anbieter geblockt, soziale Netzwerke, Messenger etc. alles verboten.

Eine Zeitlang war YouTube verboten, der Aufschrei war aber sehr groß, da dieses für Tutorials oder andere durchaus Arbeitsrelevante Dinge echt nützlich sein kann.

kiX
2018-11-20, 08:51:35
...
Ich hoffe für Dich, dass Dein Verdienst positiv atemberaubend ist und jede Überstunde mit +50% bezahlt wird.
Das klingt ja grauenvoll!

(und ja, so hab ich auch mal gejobbt)

noid
2018-11-20, 12:48:00
Ich hoffe für Dich, dass Dein Verdienst positiv atemberaubend ist und jede Überstunde mit +50% bezahlt wird.
Das klingt ja grauenvoll!

(und ja, so hab ich auch mal gejobbt)

Der Verdienst ist in so einer Umgebung sicherlich besser. Weil du mit einem solchen Rechner ja anderes konstruktiv erledigst und nicht deinen Rechner verwaltest. Ganz einfach. :freak:

Yggdrasill
2018-11-20, 19:12:34
... dazu gehören umfangreiche PW Restriktionen für die Nutzer ( sehr lang und kompliziert + Penetration alle 8 Wochen es zu wechseln ). ...
Der regelmäßige PW-Wechsel ist sinnloser und zeitfressender Quatsch. Wenn nicht gleichzeitig die Anwendung eines PW-Managers erzwungen wird ist das dann u.U. auch noch schön sicherheitkritisch weil die langen, unpraktischen PW irgendwo in Klarschrift notiert werden.

Ich habe so knapp 30 arbeitstechnisch relevante Anmeldungen mit den verschiedensten Kombinationen von Anmeldenamen und Passwörtern, teils im Intranet, teils außerhalb. Manche davon dienen nur zur Kontrolle bestimmter Beauftragungen oder z.B. dem Überblick über den Firmenwagen aber ohne KeePass (bei uns offiziell im Softwarecenter freigegeben) müsste ich wie die Kollegen eine Zettelwirtschaft anlegen um den Überblick zu behalten. Da macht sich jetzt schon keiner Stress ein komplexes und sicheres PW anzulegen. Wenn man noch mehr als die üblichen zwei/drei PW wie jetzt ändern müsste käme dann am ehesten so was raus: Qwertzuiop1234567890! mit fortlaufender Zählweise irgendeiner Zahl.

Veracrypt ist bei uns auch frei im Softwarecenter verfügbar, immerhin werden da von der Firma einige Sicherheitstools bereitgestellt um die Daten zu schützen. Allerdings hapert es echt an der Nutzung durch die Mitarbeiter.

kiX
2018-11-21, 00:47:56
Der Verdienst ist in so einer Umgebung sicherlich besser. Weil du mit einem solchen Rechner ja anderes konstruktiv erledigst und nicht deinen Rechner verwaltest. Ganz einfach. :freak:
Da versteckst du ganz viele "hätte könnte würde", eingeleitet von "keine Ahnung, aber EIGENTLICH". Das ist dann doch etwas wenig.
Wundert es dich nicht, dass wohl die meisten solcher Einschränkungen in Callcentern zu finden sind, wo Gängelung zwar alltäglich ist, gute Bezahlung jedoch nie?