PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuer PC für Videobearbeitung und rechenintensive Software (800-1000€)


Suspa1
2018-11-21, 09:22:56
Hallo zusammen,

ich bräuchte Hilfe bei der Zusammenstellung eines neuen PCs bzw. einer Workstation.
Das maximale Budget liegt bei 1000€.


Hauptaufgaben sind folgende: Es wird mit Adobe Premiere, After Effects und FEM-Programmen (Programme, die mechanische Modelle simulieren und numerisch lösen sollen) gearbeitet. Der Fokus liegt momentan bei letzteren und da ist absolute Rechenpower mit vielen Prozessorkernen gefragt, da die Simulationen auf meiner i7 2Kerne @2.7Ghz Kiste ansonsten mal locker 10h rechnen. Ich hatte mal in die Richtung 8 Kerne geschaut, aber ganz ehrlich: Das letzte mal als ich mich noch besser mit Hardware auskannte, waren 128MB Grafikkarten der letzte Schrei. Ich bin also - sozusagen - nicht mehr auf dem neuesten Stand und stehe wie der Ochse vorm Berg. Ich bitte deshalb um Eure Hilfe.

Was brauche ich/Was brauche ich nicht?

-Ein leises Netzteil wäre super.
-SSD 256 GB reicht für die nächste Zeit erstmal völlig aus. Mehr habe ich derzeit auch nicht. HDD nicht notwendig.
-CD/DVD-Laufwerke brauche ich nicht.
-Die Grafikkarte muss nicht die aktuellste High End Karte sein, die mir Spiele in 4K darstellt, da der Computer nicht zum zocken gedacht ist. Ich denke, eine Karte, die letztes Jahr mal High End war täte es auch für die Videobearbeitung. Andererseits profitieren die FEM-Programme von starken GPUs, da man diese zur Rechenunterstützung hinzuziehen kann
-Gehäuse: Midi Tower. Um das Sticky zu zitieren: Optisch würde mir ein Brotkasten reichen. Ich habe nicht vor damit Design-Wettbewerbe zu gewinnen. Schwarz wäre aber zu bevorzugen und gute Belüftung wäre auch super.
-RAM: 32Gb reichen für den Anfang. Zukünftiges Aufrüsten ist aber geplant.
-Zum Stromverbrauch: Weniger ist natürlich immer mehr, aber inwiefern man da Spielraum hat, weiß ich nicht so genau.
-Vom Übertakten habe ich keine Ahnung, also wäre das auch nicht geplant
-Prinzipiell bevorzuge ich keine Hersteller. Der bessere gewinnt.

Und jetzt noch eine Sache: Ich weiß nicht, ob ich mir das noch zutraue, das ganze selbst zusammen zu bauen. Wie gesagt - es ist lange her bei mir. Es gibt ja mittlerweile Shops im Internet, die dann auch alles fertig machen. Keine Ahnung, inwiefern sowas zu empfehlen ist oder ob man dann super viel draufzahlt. Je nach Aufpreis würde ich das bevorzugen, denke ich. :freak:

Falls da jemand Lust hat kreativ zu werden, würde ich mich sehr über Ratschläge freuen. :smile:

Gebrechlichkeit
2018-11-21, 15:00:44
Modedit : Pfffft, wat laberst du da

SKYNET
2018-11-21, 15:28:12
AMD Ryzen Threadripper 1920X WOF, ca. €350. €220 fuer 32Gb Ram, Rest in Mobo X470 (€150), Case (€50), PSU (€100), Cooler (€50), SSD Evo 500Gb €150 samt GT710 (€30)

Total ca. €1100 mit 24 Thread CPU

Alternative
Ryzen 1700 16 Thread CPU (kostenersparnis €150)
Ryzen 1500 12 Thread CPU (kostenersparnis €250)
Ramsch mobo X370 (kostenersparnis €50)
k.A ob die threadrpper/ryzen boxed cooler haben oder nicht ((kostenersparnis €50)


Pimal Daumen Builds

24 Thread €1100
16 Thread €900
12 Thread €800

Bleibt die Frage, wie gut Software XYZ die Ryzen/Ripper unterstuetzt.


zeig mir bitte wie du den TR in das X470 board packen willst, bitte :freak:

mobo geht bei 300 schleifen los für TR... :wink:

Daredevil
2018-11-21, 15:30:39
Für einen Threadripper reichen 1000€ nicht, zumal braucht man für einen Threadripper auch die passende Plattform und kein X470@ Gebrechlichkeit.

@Threadstarter
Wenn du massiv viel Kerne brauchst für 1000€, bist du bei AMD aktuell gut aufgehoben.
Ich habe dir hier mal fix was zusammen geklickt:
https://geizhals.de/?cat=WL-1068546

Jedoch könntest du überlegen, falls du diese Arbeit noch einige Zeit länger machst, ~200-300€ mehr in die Hand zu nehmen und auf eine Threadripper Plattform zu wechseln.
Denn dort ist es nicht nur möglich, doppelt so viel Speicher zu verbauen ( 8 RAM Slots ), die Speicherbandbreite ist zudem deutlich höher und aktuell wirst du dort in Zukunft 64 Kern Prozessoren einbauen können, falls du mal aufrüsten möchtest.
Bei AM4 ist man aktuell auf "nur" 8 Kerne begrenzt. Threadripper ist halt die Workstation Plattform, kostet dafür aber auch mehr.

Nichtsdestotrotz ist ein 8 Kern 2700x ein sehr schneller Prozessor im Multithreading.
Hier kannst du dir mal eine eigene Meinung bilden:
https://www.computerbase.de/2018-10/ryzen-threadripper-2000-test-2920x-2970wx-quartett/2/#abschnitt_benchmarks_in_anwendungen
https://abload.de/img/unbenannt5gimx.png
Der nächst größere verbaubare Prozessor wäre der 1920x, welcher "nur" 50€ mehr kostet als der Ryzen. Allerdings fangen die Mainboards auch erst bei 300€ an.
Generell würde ich lieber eine RX570/580 verbauen, aber Nvidia hat generell einen besseren Support bei Profiprogrammen, deswegen bin ich mir bei der Wahl nicht 100% sicher und gehe deswegen den sicheren Weg.
Vielleicht kannst du ja beantworten, ob bei deinen Anwendungen CUDA bzw. OpelCL Unterstützung gegeben ist.

Suspa1
2018-11-22, 13:15:16
Erstmal danke für die zügigen Antworten.

Also ich muss natürlich klarstellen: Es ist letzten Endes eine "private" kleine Workstation und der Fokus liegt nur temporär auf den FE-Berechnungen. Vielleicht die nächsten zwei Jahre. Extrem aufwändige und zeitintensive Berechnungen kann ich über Rechencluster rechnen lassen. Aber um erstmal abschätzen zu können, wie große Simulationen ablaufen, würde ich gerne kleinere Modelle lokal rechnen, da das hin- und herschicken zwischen dem Cluster und dem Privat-PC schon recht zeitaufwändig ist, falls nicht auf Anhieb alles funktioniert. Ich unterstelle daher einfach, dass 8 Kerne für meinen Anwendungsfall ausreichen.

Ich würde allerdings auch mal diverse Black Friday Angebote abwarten. Vielleicht bekommt man ja den ein oder anderen Bock geschossen und kann doch noch für einen geringen Aufpreis auf bessere Leistung kommen. Die 300€ mehr fürs Mainboard wären aktuell dann schon etwas über der Schmerzgrenze. Falls aber der Gesamtpreis durch mögliche Angebote fällt, könnte ich aber auch zum teureren Mainboard inkl. stärkerer Prozessoren greifen. Mal sehen, was drin ist.

@Daredevil:

Also das FE-Programm Abaqus unterstützt CUDA und OpenCL. Die Adobe-Programme scheinen CUDA zu bevorzugen."As an easy rule of thumb, if your app supports CUDA, grab an Nvidia card, even if it also supports OpenCL." steht unter diesem Link https://create.pro/blog/opencl-vs-cuda/ geschrieben. Also wäre wohl Nvidia hier die beste Wahl.

Das System, welches du zusammengestellt hast, gefällt mir schon sehr gut. 32Gb RAM mit Luft nach oben reichen mir dicke für meine Aufgaben. Da pack ich noch eine ssd ein und dann ist das schon eine gute Kiste, soweit ich das beurteilen kann. :smile: