PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Home Office


PatkIllA
2018-11-22, 19:20:37
Wie sind eigentlich eure Erfahrungen mit Home Office?
Ich würde es als Softwareentwickler glaube ich ein bis zwei Tage / Woche probieren. Hauptmotivation ist, dass man nicht alle halbe Stunde jemanden im Büro stehen hat und sich die Stunde Fahrt zu sparen.
Gibt es zwar beim Arbeitgeber aber wirklich begeistert ist er nicht. Befürchtet wird wohl, dass man dann kaum noch jemanden erreicht und halt nicht wirklich gearbeitet wird.

Marodeur
2018-11-22, 19:27:22
Bei mir läuft das recht gut als Sysadmin. Klar, Toner tauschen mach ich dann halt nicht. Aber bei Standardproblemen kann ich schon helfen und die üblichen Arbeiten in Programmen gehen eh. Softwareverteilung, MDM und allgemeine Administration läuft auch so.

Erreichbarkeit muss natürlich gewährleistet sein. Gibt für Homeoffice fixe Zeiten im Gegensatz zur Gleitzeit am Arbeitsplatz. Bei kurzer Abwesenheit (Kinder holen, etc.) eben Bescheid geben.

Mosher
2018-11-22, 19:34:25
Finde ich eine super Sache.

Als ich noch nicht so viel unterwegs war, war ich ca. 1.5 mal pro Woche im HomeOffice und konnte dort liegengebliebenes Zeug einfach sehr schnell ohne Unterbrechung "runterrattern".

Spezifikationen, Angebote, Mails etc.
Im normalen Bürobetrieb ist das kaum möglich, da sonst zu häufig jmd. was von einem will.

Jetzt bin ich eh ständig unterwegs, weshalb sich das Thema erledigt hat.

Aber meine Mitarbeiter dränge ich mittlerweile fast schon dazu, ab und zu Homeoffice zu machen, um einfach in Ruhe mal die ToDos abzuarbeiten. Meistens werden dann auch gleich Stunden abgebaut.

Funktioniert für alle Beteiligten eigentlich super.

Etwas aus der Röhre gucken halt die Entwickler mit großen Aufbauen, die man nicht mal eben ins Auto packen kann oder will. Aber auch die haben oft genug Papierkram.

Gimmick
2018-11-22, 19:45:57
Ich mach gerne HO, mindestens einmal die Woche, ebenfalls hauptsächlich wegen der Fahrt.

Nachteil für mich ist, dass ich öfter mal die Zeit etwas vergesse und auch schlechter abschalten kann nach der Arbeit.

Am liebsten hab ich es in ruhigen Phasen in denen ich dann zu Hause einfach mal neuen Kram ausprobieren kann.

PatkIllA
2018-11-22, 20:17:51
Erreichbarkeit muss natürlich gewährleistet sein. Das will ich ja gerade nicht bzw. nur eingeschränkt für einige wenige. Gibt es da was bei Skype for Business=
Gibt für Homeoffice fixe Zeiten im Gegensatz zur Gleitzeit am Arbeitsplatz. Bei kurzer Abwesenheit (Kinder holen, etc.) eben Bescheid geben.Fixe Zeiten wüsste ich jetzt nichts von.
Ich würde eh davon ausgehen, dass man mal öfter kurz was erledigt und dann als Zeit am Ende des Tages abzieht.
Etwas aus der Röhre gucken halt die Entwickler mit großen Aufbauen, die man nicht mal eben ins Auto packen kann oder will. Aber auch die haben oft genug Papierkram.Ich habe eh einen Laptop und das meiste kann ich mit Visual Studio und dem lokalen SQL Server machen.
Irgendwelche speziellen Serversachen/Lasttest usw. gehen dann halt nicht aber ich will ja auch gar nicht nur Home Office machen.

cartman5214
2018-11-22, 20:41:23
Habe seit 3 Jahren HO. Ingenieur bei ner Versicherung im Beteich Schaden/Risikobewertung. Im Schnitt 2-3 Tage draußen bzw. im HO. Zentrale Büros hat keiner von uns in der Gruppe.

Ich genieße es weil halt absolute, völlig freie Zeiteinteilung. Was auch daran liegt dass ich im Endeffekt nicht fest für irgend jemand erreichbar sein muss. Gemeinsam mit der Frau ausgedehnt frühstücken und nochmal für 1-2h...Morgenfitness... machen? Kein Problem. Kurz im Garten mit dem Nachbarn nen Baum fällen? Handwerkertermine, krankes Kind? Alles machbar.

Rückstände können und dürfen sich bei mir sowieso nicht anhäufen. Darauf vertraut mein Chef. Wie ich das ganze organisiert bekomme und für mich einteile ist ihm dabei sowas von egal... Dafür sieht sich dann halt auch mal abends um elf noch auf der Terrasse vor dem aufgeklappten Laptop. Der Kontakt zu den Kollegen läuft im Bedarf per Skype oder Auf den regelmäßigen gemeinsamen Treffen.

Möchte ich nicht mehr darauf verzichten!

Korfox
2018-11-22, 21:28:05
Gute Erfahrung mit HO. Gibt es bei uns erst seit kurzem. Nachteil: keine Überstunden - Vorteil: keine 2h im Auto, Samstagsarbeit mit Zuschlägen von zu Hause.

DELIUS
2018-11-22, 21:30:18
Ich sehe kaum einen Unterschied zwischen "Home Office" und "Büro Office".
Meine Arbeit muss ich in beiden Fällen bewältigen.

Spare mir halt die Fahrt ins Büro.

Klar, physisch kann ich vor Ort keinen Drucker austauschen oder ähnliches.
Aber das Programmieren, etc. muss erledigt werden, von wo auch immer.

Meine Erreichbarkeit ist auch während des "Home Office" gewährleistet (Telefon, Mail, Ticketsystem).
Ergo, "Home Office" ist nicht so entspannend, wie manch einer denkt.

PatkIllA
2018-11-22, 21:39:12
Meine Erreichbarkeit ist auch während des "Home Office" gewährleistet (Telefon, Mail, Ticketsystem).
Ergo, "Home Office" ist nicht so entspannend, wie manch einer denkt.Ich habe schon Anweisung bekommen, Skype Outlook und Co zu zu machen.
Teilweise stehen dann aber trotzdem noch mehrere Mal am Tag Kollegen im Büro. Im Schnitt ist da schon oft die halbe zeit mit weg. Und bei einem nicht geringen Anteil denkt man sich, dass hätte der auch selber lösen können.

littlejam
2018-11-22, 22:49:47
Hat positive und negative Seiten.
Positiv:
- kein Arbeitsweg
- freiere Zeiteinteilung
- entspannterer Morgen/Abend
- Behördengänge, Einkauf, auf Paket warten, Krankenpflege - alles einfacher

Ist schon toll die Möglichkeit zu haben.
Nutze ich seit einer Weile einmal pro Woche.

Negativ:
- einsam bei der Arbeit, wenn niemand da ist
- Familie stört bei der Arbeit, wenn Familie da ist
- Kommunikation und Meetings - Skype geht, ist aber kein Ersatz für persönliche Interaktion

Hätte nie gedacht, dass die soziale Komponente so eine Rolle spielt, aber seit ich das mache, geh ich Mittags was essen weil ich einfach mal raus muss.
Umgekehrt geht die Konzentration flöten, wenn die Familie zu hause ist, irgendwas ist dann immer und reißt mich raus.
Die Nachteile bei Meetings hab ich für mich so gelöst, dass ich das HO an meinem Kalender ausrichte und Tage mit keinen oder Standardmeetings nutze.

Das HO hat bei mir auch bewirkt, dass ich über meine Zeit und Arbeitszeit mehr nachdenke und mittlerweile mit dem Gedanken spiele auf eine 4-Tage Woche zu gehen.

Grüße

Heelix01
2018-11-22, 23:15:56
Ich mache ab und an Home Office wennn Techniker / Lieferungen etc. anstehen.
Keine Chance da sinnvoll zu arbeiten. Hund kommt alle 2 Minuten an, wenn Familie 14:00 zuhause ist ist es eh komplett vorbei.
Bei euch ITlern mag das leichter sein, als Ingenieur der sehr Produktionsnah arbeitet bekommt man zuhause auch einfach zu wenig mit. Der Gang in die Produktionshallen und der Austausch mit Kollegen sind halt ein Großteil des Jobs, zuhause kann man maximal paar Arbeitsanweisungen tippen oder paar Dinge mit Lieferanten organisieren.

Ich hab schon ein schlechtes Gewissen Home Office zu machen ...
Letzte Woche erst 2 Tage mit meiner kranken Tochter Home Office gemacht, paar Minuten telefonieren , Mails beantworten 1-2 Dingen organisieren und das wars. Hätte auf Arbeit nicht mal den Vormittag gekostet. Im Home Office mit ständigen Unterbrechungen ganzen Tag. Immerhin hatte ich meinem Chef alle Optionen gelassen: Home Office, Urlaubstage, Überstunden abbummeln, krankschreiben lassen mit Tochter....

Haarmann
2018-11-23, 06:48:06
PatkIllA

Jetzt mache ich nur noch HomeOffice weil Eigenständig...

Aber auch zuvor wars ja so, dass ich die Probleme am Telephon oder per Fernwartung löste - und das Telephon war eh ein Handy. Ein Tag war immer erlaubt jede Woche - aber grundsätzlich durftens auch mehr Tage sein. Die wichtigsten "Ersatzteile" lagen eh in meiner Karre.

Der grösste Vorteil war für mich, dass ich meine Ruhe hatte ... und stabiles Internet - nicht wie in der Frima ;).

Morale
2018-11-23, 07:06:36
Heelix, das ist auch kein Homeoffice.
Das ist Kind krank. Da schafft man ja eben auch nix.

Homeoffice mach ich auch ab und an, aber dann muss ich vorher festlegen was will ich schaffen. Und natürlich ist keiner daheim. Mit Tochter kann man es eh Knicken. Mit Frau würde es halbwegs gehen.

Mosher
2018-11-23, 07:44:44
Kollege mit 2 Kindern (3 und 5) macht auch öfter Homeoffice.

Klar hört man öfter mal die Kleinen quengeln, vor allem wenn sie krank sind, aber irgendwie bekommt er es gebacken. :achselzuck:

Oid
2018-11-23, 08:43:26
Hauptmotivation ist, dass man nicht alle halbe Stunde jemanden im Büro stehen hat
Genau aus diesem Grund bin ich auch am Überlegen. Man muss sich halt zu Hause einen wirklich ablenkungsfreien Arbeitsplatz schaffen.

75% der Arbeit kann man heutzutage eh überall da machen, wo es Internet gibt.

THEaaron
2018-11-23, 08:44:12
HomeOffice finde ich super. Gerade in Zeiten wo die Autobahnen immer voller werden und die Arbeit ohne große Probleme auch von woanders erledigt werden kann.

Bin ich im Büro steht immer wieder mal jemand bei mir und will irgendwas wissen, die Leute quatschen und das ist auch alles ok. Aber ein Tag im HomeOffice wirkt spürbar entlastend und man kann schön mit Shorts und Hemd in Meetings. Außerdem ist der Kaffee bei mir zuhause besser. :D

Gerade da ich meine Woche abends sehr stark verplane profitiere ich da immer wieder von. Suche da aber auch die Balance, da man irgendwo auch von einer Art Präsenz im Büro profitiert. Jeden Tag HomeOffice entkoppelt einen auch nur von den Kollegen. Aber ich werde mir demnächst einen HomeOffice Tag pro Woche in den Vertrag schreiben lassen. :)

Argo Zero
2018-11-23, 09:15:09
Wenn die Erreichbarkeit voll gewährleistet ist und in der Zeit mindestens genau so produktiv gearbeitet wird - gerne.
Ich habe Wochen mit 70% Home Office Anteil und dann wiederum Wochen mit nahezu 0%.
Das A und O ist halt die Erreichbarkeit.

sun-man
2018-11-23, 10:58:45
Bissel Charakter gehört auch dazu das vertrauen nicht zu missbrauchen. Gibt solche und solche. Die einen sind zwar erreichbar, gucken aber den ganzen Tag Fernsehen und die anderen rödeln sich einen ab. Ohne eigenes Büro halte ich es mit Familie für fast unschaffbar.

Morale
2018-11-23, 11:11:39
Kollege mit 2 Kindern (3 und 5) macht auch öfter Homeoffice.

Klar hört man öfter mal die Kleinen quengeln, vor allem wenn sie krank sind, aber irgendwie bekommt er es gebacken. :achselzuck:

Frau auch daheim? Oder alleine.

Also meine Tochter will mit mir was machen wenn ich da bin. Da ist nix mit alleine spielen, Buch lesen, Hörbuch usw.
Was gehen würde ist Fernsehn. Aber das mag ich nicht.

Ansonsten will sie dann beim Papa aufm Schoß und auch "computern". :biggrin:
Da kann man nichts arbeiten.

Argo Zero
2018-11-23, 11:13:23
Mein Vater hat einfach die Tür zu gemacht. Dann konnte er in Ruhe arbeiten ;)

Morale
2018-11-23, 11:14:33
Mein Vater hat einfach die Tür zu gemacht. Dann konnte er in Ruhe arbeiten ;)
Und was hast du dann gemacht ;)

Argo Zero
2018-11-23, 11:21:10
Wenns Wetter schön war, war ich draußen im Garten auf der Schaukel oder bin Kettcar gefahren im Hof. Wenns Wetter doof war Sega Master System II oder Game Boy :)

Morale
2018-11-23, 11:23:43
Mit 3 oder 4 Jahren? ;)

Argo Zero
2018-11-23, 11:26:22
An das Alter erinnere ich mich nicht. Ich weiß nur, dass wenn mein Vater gearbeitet hat, gefälligst Ruhe herrschen musste. Egal ob zu Hause oder wenn ich mal mit ins Büro kam.

sun-man
2018-11-23, 11:41:05
Selbst mit 7 stellst Du kein Kind 4 Stunden in ne leere Wohnung, machst die Tür zu und hast Deine Ruhe. Vielleicht eins was mit Backpfeifen erzogen wird.

GBWolf
2018-11-23, 11:42:36
Selbst mit 7 stellst Du kein Kind 4 Stunden in ne leere Wohnung, machst die Tür zu und hast Deine Ruhe. Vielleicht eins was mit Backpfeifen erzogen wird.

Lego?

Colin MacLaren
2018-11-23, 11:59:48
Bei uns ist der Chef total dagegen. Verstehe ich auch, ich würde da zu sehr abgelenkt. Kumpel ist im öffentlichen Dienst. Der geht am HO-Tag gern mal zwischen drin zu Kaufland. Chef hat Recht.

Lego?

https://www.amazon.de/dp/B079Z2MLW6/ref=asc_df_B079Z2MLW657044881/?tag=googshopde-21&creative=22398&creativeASIN=B079Z2MLW6&linkCode=df0&hvadid=204196496807&hvpos=1o1&hvnetw=g&hvrand=2848842254773766714&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043007&hvtargid=pla-496220988164&th=1&psc=1

(Das war Spaß)

medi
2018-11-23, 12:34:16
Hat positive und negative Seiten.
Positiv:
- kein Arbeitsweg
- freiere Zeiteinteilung
- entspannterer Morgen/Abend
- Behördengänge, Einkauf, auf Paket warten, Krankenpflege - alles einfacher

Ist schon toll die Möglichkeit zu haben.
Nutze ich seit einer Weile einmal pro Woche.

Negativ:
- einsam bei der Arbeit, wenn niemand da ist
- Familie stört bei der Arbeit, wenn Familie da ist
- Kommunikation und Meetings - Skype geht, ist aber kein Ersatz für persönliche Interaktion

Hätte nie gedacht, dass die soziale Komponente so eine Rolle spielt, aber seit ich das mache, geh ich Mittags was essen weil ich einfach mal raus muss.
Umgekehrt geht die Konzentration flöten, wenn die Familie zu hause ist, irgendwas ist dann immer und reißt mich raus.
Die Nachteile bei Meetings hab ich für mich so gelöst, dass ich das HO an meinem Kalender ausrichte und Tage mit keinen oder Standardmeetings nutze.

Kann ich gut unterschreiben. Hatte auch ne Zeit lang die Option auf HO und das auch ab und an genutzt. Seit dem aktuellen Klimaanlagen-Sommer gar nicht mehr (auf Arbeit sind die Räume temperiert, zu Hause wäre ich im Schweiss ersoffen).
Mein Problem mit dem HO ist aber auch: Ich hab oft ein schlechtes Gewissen weil ich das Gefühl hab zu wenig geschafft zu haben - auch wenn es auf Arbeit dann doch meist noch weniger ist.
Mittlerweile mache ich HO aber nur noch wenns sein muss. Die Kommunikation auf Arbeit brauch ich doch irgendwo und ich kann auch besser abschalten - ausloggen, gehen und fertig.
HO aud Dauer ist mir irgendwie dann doch zu öde - auch wenns ab und an ganz nice ist.

Morale
2018-11-23, 12:36:45
Kumpel ist im öffentlichen Dienst. Der geht am HO-Tag gern mal zwischen drin zu Kaufland. Chef hat Recht.

Im ÖD geht das auch während der Arbeit im Büro ;)

medi
2018-11-23, 12:40:01
Ohne eigenes Büro halte ich es mit Familie für fast unschaffbar.

Sehe ich auch so und ist mein Hauptproblem beim HO: Kein adequater Arbeitsplatz. Auf Arbeit haben wir höhenverstellbare Tische, so ergonomische Stühle, 30" Monitore, Dockingstations & Co und klimatisierte Räume. Da kann man vernünftig arbeiten. Im HO sitzt ich an meinem Gaming-Rechner-Platz im Schlafzimmer und versuche da zu arbeiten. Zocken geht da 2-3h super aber 8h arbeiten? No way! :redface:
Abends tut mir nach nem HO Tag meist der Arsch tierisch weh :freak:

Mosher
2018-11-23, 12:43:45
Frau auch daheim? Oder alleine.

Also meine Tochter will mit mir was machen wenn ich da bin. Da ist nix mit alleine spielen, Buch lesen, Hörbuch usw.
Was gehen würde ist Fernsehn. Aber das mag ich nicht.

Ansonsten will sie dann beim Papa aufm Schoß und auch "computern". :biggrin:
Da kann man nichts arbeiten.

Nein, Frau nicht zuhause.

littlejam
2018-11-23, 21:09:57
Mein Problem mit dem HO ist aber auch: Ich hab oft ein schlechtes Gewissen weil ich das Gefühl hab zu wenig geschafft zu haben - auch wenn es auf Arbeit dann doch meist noch weniger ist.

Das hatte ich auch eine Zeit. Bei mir war es aber nur ein Gefühl.
Es hat geholfen nachmittags mal innezuhalten und über das Geschaffte nachzudenken.
Ich war echt überrascht, wie stark der Unterschied zwischen "gefühlt nichts geschafft" und "real geschafft" dann war.

Sehe ich auch so und ist mein Hauptproblem beim HO: Kein adequater Arbeitsplatz. Auf Arbeit haben wir höhenverstellbare Tische, so ergonomische Stühle, 30" Monitore, Dockingstations & Co und klimatisierte Räume. Da kann man vernünftig arbeiten. Im HO sitzt ich an meinem Gaming-Rechner-Platz im Schlafzimmer und versuche da zu arbeiten. Zocken geht da 2-3h super aber 8h arbeiten? No way! :redface:
Abends tut mir nach nem HO Tag meist der Arsch tierisch weh :freak:

Ja Büro zu Hause ist schon wichtig. Ohne das ists nochmal komplizierter.
Nicht nur wegen der Ergonomie, auch um zwischen Arbeit und Freizeit umzuschalten.
Zuhause muss ich auf den höhenverstellbaren Tisch und einen 2. Monitor verzichten, das lässt sich aushalten :)

Im Supersommer bin ich dann aber doch ins Wohnzimmer gegangen, wo es ein paar Grad kühler war.

Grüße

IchoTolot
2018-11-23, 23:41:12
Wie sind eigentlich eure Erfahrungen mit Home Office?
Ich würde es als Softwareentwickler glaube ich ein bis zwei Tage / Woche probieren. Hauptmotivation ist, dass man nicht alle halbe Stunde jemanden im Büro stehen hat und sich die Stunde Fahrt zu sparen.

Lustig, dass es dazu auch einen Thread gibt. :smile:

Ich arbeite jetzt seit Januar diesen Jahres Vollzeit im Home Office und ich genieße es. Bin ohnehin eher jemand der gerne alleine arbeitet und ungerne mit Kollegen zu tun hat. Ich hasse Menschen. :D

Für mich is das nen Job wie sonst auch und ich kann mir inzwischen gar nicht mehr vorstellen "normal" zu arbeiten. Extra immer irgendwohin zu gurken und die ganze Zeit die dabei flöten geht.

Man muss es aber auch klar trennen. Ich stehe morgens ganz normal auf, dusche, esse und ziehe meine normale Freizeitkleidung an, die ich auch so auf der Arbeit anziehen würde. Ich ziehe sogar meine Schuhe an. Vom Arbeitgeber wurde ein Thinclient mit Telefon, Tastatur und Maus gestellt mit 2 Monitoren und Headset und Cam. Der ist auf anderem Tisch separat aufgebaut. Da telefoniere ich dann den ganzen Tag und mache eine Stunde Pause.

Der Rechner läuft nur wenn ich arbeite und sonst wird das bei mir strikt getrennt. Man muss es finde ich klar trennen zwischen Arbeit und Freizeit, sonst kann ich mir das durchaus schwer vorstellen.

Was den Arbeitsplatz angeht, muss der Arbeitgeber auch sicherstellen, dass er dem Richtlinien entspricht. Da wurden mit der Cam Aufnahmen gemacht und so ob alles den Richtlinien entspricht weil der dafür ja auch verantwortlich ist als Arbeitgeber, damit du nicht krank wirst oder so.

sun-man
2018-11-24, 07:05:26
Jetzt fehlt noch Pingu der uns erzählt wie scheiße Homeoffice bei ner OP ist :biggrin: ;D

Marodeur
2018-11-24, 09:17:30
Das will ich ja gerade nicht bzw. nur eingeschränkt für einige wenige. Gibt es da was bei Skype for Business=
---
Fixe Zeiten wüsste ich jetzt nichts von.
Ich würde eh davon ausgehen, dass man mal öfter kurz was erledigt und dann als Zeit am Ende des Tages abzieht.


Macht halt jeder Arbeitgeber anders bzw. die Anforderungen sind anders.

Homeoffice bei uns bedeutet zwar auch arbeiten von zu Hause aus aber eben nicht die Stunden irgendwie verteilen über den Tag sondern man sollte halbwegs in den Arbeitstag der restlichen Mitarbeiter integriert sein. Fast als wär man im Büro aber eben nicht ganz. Sonst könnten einige auch schlecht HO machen wenn sie grad allein im Sachgebiet sind.

Möglichkeit für einzelne Tage Homeoffice bekommt bei uns z.B. jeder automatisch der kleine Kinder hat. Zumindest so lange es das Aufgabengebiet hergibt. Arbeiter die draußen arbeiten können halt schlecht HO machen. Daher haben wir auch Abteilungsleiter und sogar den Chef persönlich die Homeoffice machen.

Daher wird normal für jeden individuell ein Zeitplan festgelegt wann man erreichbar ist. Das ich mal 20 Minuten weg bin um die Kinder aus dem KiGa zu holen geht natürlich schon aber grundsätzlich halt eben erreichbar.



Meine Frau bekommt z.B. kein HO weil die Arbeitgeber das nicht wollen. Technisch wärs überhaupt kein Problem. Aber da sie mit am längsten dabei ist und ein guter Teil der Belegschaft aus Auszubildenden und Praktikanten besteht lautet das Argument das man für sie in der Zeit in der sie HO macht ja trotzdem schauen muss das eine ausgelernte Vollzeitkraft auf den Kindergarten in der Arbeit aufschaut und am Ende bräuchte man dann vielleicht einen mehr... :rolleyes:



EDIT:
Was das Arbeitspensum angeht sind die Tage unterschiedlich. Brauchen die Kinder mal mehr Aufmerksamkeit hätte ich im Büro mehr geschafft. An anderen Tagen an denen ich dafür mal in Ruhe z.B. am Webauftritt basteln kann ohne das dauernd jemand zur Tür rein rumpelt geht halt mehr statt weniger. Gleicht sich aus denk ich.

Monger
2018-11-24, 09:45:31
Bei uns ist Home Office erlaubt, solange es glaub 20% der Arbeitszeit nicht dauerhaft überschreitet, oder halt im Projekt nicht geht. Das wird gerne und ausgiebig genutzt.

Diesen Donnerstag habe ich zum ersten mal Home Office gemacht. Ich sehe das grundsätzlich eher skeptisch. Man merkt dass viel Kommunikation verloren geht, wenn sich das Team nicht mehr regelmäßig sieht.
Aber diesmal stand ich schlicht vor der Wahl: Krank feiern oder Home Office. Ich muss zu Hause auf mein Kind aufpassen. Das ist selbstständig genug dass ich nicht ständig hinterher springen muss, aber nicht so dass ich es alleine lassen kann.
Dank Vertrauensgleitzeit feiere ich also ein paar Überstunden ab, und arbeite zumindest ein paar Stunden statt gar nicht. Besser als nix, und für solche Situationen echt nützlich.

Zafi
2018-11-24, 10:52:16
Ich musste früher verstärkt im HomeOffice arbeiten (ca. 10 Jahre), seit 5 Jahren nicht mehr. Die Betonung liegt auf "musste" weil ich es nicht so gut finde. Man ist isoliert und kann sich nur schlecht mit anderen austauschen. Das schlägt auch etwas aufs Gemüht ("weniger soziale Interaktion" ist auch "weniger lachen").

HomeOffice ist auch Umgewöhnung. Im Kopf hat man es so drinnen, dass wenn man zuhause ist, man entspannen und relaxen kann. Und das bekommt man auch nur schwer raus. Zumindest war das bei mir so.

Auch gibt es überall Dinge (Spielkonsole, Fernseher, Küche,...), die einen von der Arbeit wegziehen wollen. Wirklich konstruktiv war ich zuhause immer nur zwischen 20 Uhr und 3 Uhr. Oft auch gleich nach dem Aufstehen, aber von Vormittag bis Abend musste ich um meine Konzentration kämpfen.

Blöderweise steht bei mir ab Ende des Jahres wieder mehr HomeOffice an. Um die Probleme von damals zu vermeiden, habe ich mich bei zweien meiner Kunden in dessen (wenig genutzten) Büroräumen unterquartiert. Wenn mir also zuhause die Decke auf den Kopf fällt, dann packe ich mein (speziell dafür angeschafftes) Notebook und setz mich in deren Büro. Keine Ahnung, ob dies eine gute Lösung ist. Das wird sich im nächsten Jahr zeigen.

Niall
2018-11-24, 10:58:11
Bei uns gibt es auch die Option zum Home Office solange der Job es natürlich hergibt. Ich nutze es jedoch nur so zwei mal im Monat und auch nur, wenn ich Aufgaben habe, die den Tag auch ausfüllen und/oder eine sehr ruhige Umgebung bedingen um mich konzentrieren zu können. (Oder ich am Freitag Nachmittag mit der Bahn verreisen will, dann ist es von daheim einfach wesentlich praktischer) Klar, die Fahrzeit, Sprit, Verschleiß etc. zu sparen ist nett, allerdings hat man dann natürlich Heiz- und Stromkosten, keine hervorragende Kantine und auch keinen Kaffee-für-Umme.

Bin grundsätzlich ein klarer Befürworter, man muss jedoch selbst immer ein bisschen aufpassen, da man tendenziell mehr macht und es sich irgendwie gerne einschleicht, dass man auch Abends am WE nochmal »eben kurz« nach E-Mails schaut. Passt aber im Großen und Ganzen. Unternehmen wollen von Jahr zu Jahr mehr Output, da muss/sollte man im Gegenzug natürlich auch ein attraktiveres Arbeitsumfeld schaffen und derlei Zugeständnisse machen. (Aber das ist nochmal ein anderes Thema)

Käse ist halt nur, wenn man mitbekommt dass Kollegen im HO »gefühlt« nur die Hälfte tun oder nicht erreichbar sind, das gibt einen unangenehmen Nachgeschmack, »anschwärzen« kommt natürlich nicht in Frage,*ist halt nur doof, wenn sowas rauskommt und dann Gruppen- oder Abteilungsweit die Keule rausgeholt wird. :freak:

THEaaron
2018-11-24, 12:18:57
Wir benutzen Slack für die interne Kommunikation plus Skype for Business. Mittlerweile können wir sogar die VOIP Telefone per Software auf die Rechner bringen. Wenn ich auf GIT oder Server vom Kunden muss kann ich bequem per VPN drauf. Die Voraussetzungen für HO sind ideal.

Allerdings muss man dann auch wirklich erreichbar sein. Da achte ich dann schon sehr drauf. Gab wohl auch mal Kollegen die HO etwas ausgereizt und missbraucht haben. Mich haben sie aber bei der Bewerbung mitunter mit HO gelockt und ich setze es entsprechend durch. Fehlt nur noch der Tag offiziell im Vertrag.

Lokadamus
2018-11-24, 12:44:39
Jetzt fehlt noch Pingu der uns erzählt wie scheiße Homeoffice bei ner OP ist :biggrin: ;DDa kommt eher die Beschwerde, dass sein Zimmer nicht groß genug für die Steuerkonsole des Roboters ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Da-Vinci-Operationssystem
Der Roboter sollte es Chirurgen möglich machen, in Krisengebieten ferngesteuert zu operieren.

Cerise
2018-11-24, 13:47:50
Mein Problem mit dem HO ist aber auch: Ich hab oft ein schlechtes Gewissen weil ich das Gefühl hab zu wenig geschafft zu haben - auch wenn es auf Arbeit dann doch meist noch weniger ist.
Mittlerweile mache ich HO aber nur noch wenns sein muss. Die Kommunikation auf Arbeit brauch ich doch irgendwo und ich kann auch besser abschalten - ausloggen, gehen und fertig.
HO aud Dauer ist mir irgendwie dann doch zu öde - auch wenns ab und an ganz nice ist.

Das geht mir auch ähnlich. Momentan würde ich es z.B. nicht gut finden, jede Woche einen Tag HO zu machen. Mir fehlt auch der adäquat eingerichtete Arbeitsplatz und insbesondere der zweite Monitor, da brauche ich je nach Aufgabe halt doppelt so lange, bis ich fertig bin. Außerdem lebt mein Job von zwischenmenschlichen Kontakten, vieles lässt sich zwar per Telefon klären, aber es ist schon besser, wenn man sich regelmäßig sieht. Und ich würde vieles nicht mitbekommen, was der Chef so zwischen Tür und Angel bei uns im Büro erzählt, was aber letztlich wichtiges Hintergrundwissen ist.
Toll ist natürlich die Zeitersparnis, weil der Fahrtweg wegfällt. Ich mache HO meistens Freitags, wenn eh nur noch ca. 4h Sollarbeitszeit übrig sind, da arbeite ich dann halt auch keine 9h, denn das ist einsam und alleine zuhause irgendwie auch nicht das Wahre.

IchoTolot
2018-11-24, 14:19:43
Ich vermisse die Kontakte nicht. Man kann sich ja per Chat unterhalten und Anfragen wenn man was nicht weiß werden eh in einem separaten Chat gestellt.

Monger
2018-11-24, 15:11:26
Man kann ja per HO inzwischen wirklich viel machen: Mailen, programmieren, Chatten, Online Konferenzen... Aber was mir wohl am meisten fehlt, ist ein Whiteboard. Wir haben Kollegen in Indien, und ich verzweifle manchmal daran, weil viele Diskussionen könnte man mit fünf Strichen an der Tafel lösen, aber ich weiß ums Verrecken nicht wie ich das online diskutieren soll.

Semmel
2018-11-26, 06:56:45
Ich mache auch seit ca. 3 Jahren Home Office. Mittlerweile hat es sich eingependelt, dass es ein fester Tag pro Woche ist und bei Bedarf noch ein Extra-Tag in der Woche (z.B. bei Arztterminen).

Es hat sich bewährt und alle Beteiligten profitieren davon.
Ich spar mir 2h Fahrtzeit und spare Fahrtkosten.
Optimal wäre ein Arbeitszimmer, das fehlt mir leider.
ich sitze meistens am Spiele-PC, wo ich auch einen ordentliche Peripherie habe.

Meine Arbeitsleistung ist im Home Office genauso hoch wie an anderen Tagen. Teilweise sogar höher, weil ich da länger ungestört arbeiten kann.
Der Austausch mit Kollegen ist zwar ebenfalls wichtig, aber manchmal ist es genau so wichtig, dass man mal für einige Stunden seine Ruhe hat.

Davon abgesehen kann ich jederzeit per Skype in Besprechungen teilnehmen, wenn es erforderlich ist.


Bei uns ist der Chef total dagegen. Verstehe ich auch, ich würde da zu sehr abgelenkt. Kumpel ist im öffentlichen Dienst. Der geht am HO-Tag gern mal zwischen drin zu Kaufland. Chef hat Recht.

Das sagt doch noch nichts aus. Im Home Office ist mein Arbeitstag normal auch beträchtlich länger, genau aus dem Grund, weil ich da mittags auch gerne mal einkaufen gehe oder andere Erledigungen mache.
Genau dafür hat man doch die Flexibilität.

Haarmann
2018-11-26, 07:31:44
Monger

Lync resp. SkypePro haben doch ein Whiteboard. Das müsste man auch vom HO nutzen können. Wir nutzten per TWP das jedenfalls, was Lync so alles konnte.

thomasius
2018-11-26, 07:33:17
Einige scheinen ja recht gute Erfahrungen mit HO zu haben. Ich für mich möchte zuhause nix mit Arbeit zu tun haben, ich lehne es strikt ab zuhause zu arbeiten oder an die Arbeit zu denken. Vor ein paar Jahren hab ich das noch gemacht, Schreibtisch zuhause und am ZockerPC gearbeitet. Mittlerweile hab ich zuhause keinen Schreibtisch mehr, für mich ist das der bessere Weg, Stichpunkt Streßlevel usw.

Der Vorteil ist ganz klar , wenn ich aus der Firma körperlich raus bin, bin ich auch gedanklich raus. Ich konnte das vorher nicht so richtig trennen. Dafür nehme ich die Nachteile: Flexibilität und Arbeitsweg gerne in Kauf.

Haarmann
2018-11-26, 08:01:25
thomasius

Ich gehe davon aus, dass Du kein Pikett etc. hast.

Dann kann ich das nachvollziehen, da sehr viele Leute inzwischen Mühe haben mit dem "Abschalten". Dumm natürlich wenn man Privat auch Leute ausm Geschäft trifft, weil man sich seit jeher kennt.
Ich habe etwas Ähnliches propagiert - wie immer sehr einsam - ich liess mir ein Firmenhandy mit Firmennummer geben, wo all die Anderen nur ein Handy hatten für Privat und Geschäft - genau damit ich das Firmenhandy einfach weglegen konnte. Keine Mails, keine Anrufe... Ende Feuer.

thomasius
2018-11-26, 08:22:45
thomasius

Ich gehe davon aus, dass Du kein Pikett etc. hast.

Dann kann ich das nachvollziehen, da sehr viele Leute inzwischen Mühe haben mit dem "Abschalten". Dumm natürlich wenn man Privat auch Leute ausm Geschäft trifft, weil man sich seit jeher kennt.
Ich habe etwas Ähnliches propagiert - wie immer sehr einsam - ich liess mir ein Firmenhandy mit Firmennummer geben, wo all die Anderen nur ein Handy hatten für Privat und Geschäft - genau damit ich das Firmenhandy einfach weglegen konnte. Keine Mails, keine Anrufe... Ende Feuer.

Pikett? (sorry sagt mir nix)
Aus dem Zusammenhang heraus : Bereitschaft?

Nee sowas habe ich nicht, bin Standortleiter eines kleineren Ing.-Büros bei einem großen Kunden auf dem Werksgelände.
Meine Mitarbeiter treffe ich auch nicht privat, ich versuche auch da die (für mich) nötige Distanz zu waren. Es sind Kollegen wir pflegen freundschaftlichen Umgang und das war es auch. Bei uns in der Großstadt ist das auch kein Problem.
Diensthandy hatte ich früher, wollte ich jetzt nicht mehr haben und habe auch keins. Meine Privathandynummer hat nur der Chef und 2 direkte Mitarbeiter. Kunden haben die nicht. Alle wissen, man soll mich nur im Notfall anrufen, das wurde in 6Jahren genau 1x gemacht und das ist in Ordnung. Dienstmails kann ich zuhause auch nicht abrufen, da ich mein Firmennotebook nicht mit nach HAuse nehme, was ich auch nicht tun werde.
(Die Möglichkeit bestände natürlich, aber wie gesagt, ich will nicht)

Ich für mich , habe so einen Weg gefunden, dass ich in meiner FReizeit, kaum noch über Arbeit nachdenke. Es hat ein paar Jahre gedauert, aber ich verlasse das Werktor und ich bin raus.

Mich würde mal interessieren, die, die HO machen, stört euch das nicht, zuhause zu arbeiten? Könnt ihr dann zuhause abschalten?

IchoTolot
2018-11-26, 08:34:45
Mich würde mal interessieren, die, die HO machen, stört euch das nicht, zuhause zu arbeiten? Könnt ihr dann zuhause abschalten?

Klar. Rechner aus und das wars. Rolle an meinen anderen Schreibtisch, starte meinen Rechner und das wars.

Marodeur
2018-11-26, 09:27:20
Bei uns ist der Chef total dagegen. Verstehe ich auch, ich würde da zu sehr abgelenkt. Kumpel ist im öffentlichen Dienst. Der geht am HO-Tag gern mal zwischen drin zu Kaufland. Chef hat Recht.


Dafür das dein Kumpel ein Knaller ist und sich solche Freiheiten raus nimmt ohne das es eventuell jemand mitbekommt kann der öD nicht unbedingt was. Bin auch im öD und wie gesagt, Erreichbarkeit muss da sein und fixe Zeiten.

Ist dein Chef verheiratet? Hat Kinder? Wie ist das Familienleben so? Frau daheim weil er genug Kohle macht oder Kinder die ganze Woche abgeschoben in der KiTa? Oder nimmt er es sich raus sich die Zeit so einzuteilen wie er eben mag weil Chef aber HO für Mitarbeiter taugt nix?

In der heutigen Zeit in der man eben nicht mehr so einfach von einem Gehalt leben kann ist HO schon nicht schlecht. Meine Mutter damals machte noch richtige "Heimarbeit" fürs Kabelwerk und war auch für uns da. Hat nebenher Kabelbäume für BMW gemacht. Das Thema kam dann aus der Mode und jetzt dank Digitalisierung wieder da. Ich finds gut. Nebenher noch Umwelt geschont.

Joe
2018-11-26, 09:54:14
Ich mach viel von zu Hause, weil es produktiver ist. Bestimmt so 10 Stunden pro Woche.
Es macht halt wenig Sinn 30min hin und 30min zurück ins Büro oder zum Kunden zu fahren für 30 oder 60 Minuten Arbeit. Früher hatte ich mal ein richtiges Büro im Haus mit 25m² voll ausgestattet. Das hab ich explizit abgeschafft. Dann arbeitet man einfach zu viel und kommt nie wirklich "nach Hause". Dieses Tür zu und Ruhe ist finde ich sehr wichtig. Das hat sich bei mir gewandelt in "Notebook zu und Ruhe". Für mich persönlich reicht es um von der Arbeit los zu lassen, wenn ich mein Zeug einfach wegräumen muss, wenn ich dann Zocken will oder Essen oder sonst was.

PatkIllA
2018-11-26, 09:55:18
Bei uns ist der Chef total dagegen. Verstehe ich auch, ich würde da zu sehr abgelenkt.Im Büro wird man anders abgelenkt.
Kumpel ist im öffentlichen Dienst. Der geht am HO-Tag gern mal zwischen drin zu Kaufland. Chef hat Recht.Und? Kollegen bescheid sagen und Zeit abziehen.
Einkaufen, Auto/Motorrad zur Inspektion bringen, Arzt, Fahrschule, Flugstunde, Sport fällt mir so spontan ein was ich schon in verlängerter Mittagspause gemacht habe.
Bin auch im öD und wie gesagt, Erreichbarkeit muss da sein und fixe Zeiten.Die Erreichbarkeit ist ja gerade das Problem. Man wird dauernd durch Nachfragen abgelenkt und bei mindestens der Hälfte hätte derjenige das auch selbst rausfinden können bzw. in der Doku/Wiki nachschauen können.

THEaaron
2018-11-26, 10:02:40
So sieht es aus. Kommt nicht oft vor dass ich mal zwei Stunden am Stück an einem Problem arbeiten kann. Gibt ständig Consultants oder andere Devs die irgendwas wissen wollen oder Unterstützung brauchen. Ist ja eigentlich auch nicht schlimm, aber im HomeOffice kann ich mich oft viel besser auf das Arbeiten selbst konzentrieren.

Gliese
2018-11-26, 13:38:50
Ich mache ab und zu Homeoffice. Das geht über VPN, dann per Wake-On-LAN den Rechner anschmeißen und dann muss ich mich noch per Remotedesktop Verbindung aufbauen, weil da die ganzen Entwicklungsumgebungen, Einstellungen, Keys, Netzlaufewerke etc. drauf sind. Leider sind meine Projekte zu vernetzt, um es lokal runterziehen zu können, da immer irgendwelche Abhägigkeiten oder Verbindungen wie z.B. die zur SAP benötigt werden.

Arbeiten damit geht mehr oder weniger.

Es ist schön leise, da das Großraumbüro-Dauergelaber wegfällt und man ungestört ist. Man kann länger schlafen, man erspart sich 2 Stunden, die sonst auf die An- und Abfahrt gehen. Das ist die eine Seite.
Aber es wirkt schon komisch, dass wegen dem Monitor (1 großer statt 2 kleine) plötzlich alles anders organisiert werden muss. Bei privaten Projekten ist das Ok, aber bei richtig vielen Fenstern, wie es beim richtigem Arbeiten vorkommen kann, ist das nervig.
Und wenn doch mal was sein sollte, und das Anliegen wirklich kompliziert ist und mehr als 2 Leute beteidigt sind, kann man nicht eben mal die Truppe zusammentrommeln und es mit Tafel+Kreide klären, sondern man hat ein ellenlanges Ping-Pong-Spiel, was ganz schön auf dem Sack gehen kann.

Ich finde, Homeoffice ist dann gut, wenn man Projekte hat mit ganz klaren Zielen, welches man voll im Griff hat und wo die Kommunikation sich in Grenzen hält.

Marodeur
2018-11-26, 14:29:15
Die Erreichbarkeit ist ja gerade das Problem. Man wird dauernd durch Nachfragen abgelenkt und bei mindestens der Hälfte hätte derjenige das auch selbst rausfinden können bzw. in der Doku/Wiki nachschauen können.

Ist bei jeden Job halt auch anders. Als Sysadmin muss ich halt auch erreichbar sein, macht ja sonst kaum Sinn. Aber in der Arbeit sitz ich in einem 2er Büro, da kommen laufend welche rein. Das ist nochmal ganz andere Ablenkung. Und daheim hab ich mir auch noch ein Headset gegönnt. ;)

@Gliese:
Vorteil eines fixen Tages: Ich werf den Rechner via BIOS Timer an und muss ihn nicht erst aufwecken. ;)
Ansonsten etwa gleich. VPN, viel RDP.

THEaaron
2018-11-26, 15:49:29
Ich finde, Homeoffice ist dann gut, wenn man Projekte hat mit ganz klaren Zielen, welches man voll im Griff hat und wo die Kommunikation sich in Grenzen hält.

Das mit der Kommunikation wurde nun schon öfter genannt. Das funktioniert hier tadellos mit den Webcams aus den Notebooks mit kurzen Videoanrufen. Wir arbeiten teilweise sowieso über Standorte und Länder verteilt zusammen an Projekten und besprechen uns dann bei Bedarf kurz. Selbst bei größeren Meetings sind nie alle vor Ort. Das finde ich mittlerweile auch absolut komplikationsfrei.

Vor Ort Kommunikation ist natürlich noch was anderes, keine Frage.

Haarmann
2018-11-26, 17:02:14
thomasius

Genau Bereitschaft. Hatte ich sooft es ging, weil excellent bezahlt und bei fast jedem Problem wurde ich eh angerufen ... weil das einfacher ist, denn mal ne Anleitung zu lesen.
Aber pro WE 250€ für meisst 1/4 h Arbeit. Da jammerte ich nicht - ich arbeitete keine 100% - ergo war meine Freizeit eigentlich nach wie vor vorhanden - nur eben nicht aufs WE verlegt. Wobei das auch entspannt war, da ich im Prinzip jegliche Anleitung der möglichen Probleme selbst verfasst habe und die waren präsent.
Ohne Familie ist das imo kein Problem.

Ich bin sicher ein Sonderfall, weil ich bin mit meinen Klienten eh per Du, kenne die Leute meisst seit Jahren, oder Dekaden, und die kennen meine Gewohnheiten und Launen schon bestens - und halten sich alle an gewisse Regeln, weil fast jeder auch zB meine kleine Tochter kennt, die oft mitkommt.

Im Büro kam fast Nonstop einer rein und begann - Du bist doch der IT-Mensch... Kannst Du nicht... das endet beim HO sofort ;).
Ich denke einige hier werden auch jeweils "belästigt" und lieben daher HO, weil das wegfällt. Spätestens wenn "Gurustatus" hast wird das ohne HO echt anstrengend.

Mosher
2018-11-26, 17:08:06
Das mit der Kommunikation wurde nun schon öfter genannt. Das funktioniert hier tadellos mit den Webcams aus den Notebooks mit kurzen Videoanrufen. Wir arbeiten teilweise sowieso über Standorte und Länder verteilt zusammen an Projekten und besprechen uns dann bei Bedarf kurz. Selbst bei größeren Meetings sind nie alle vor Ort. Das finde ich mittlerweile auch absolut komplikationsfrei.

Vor Ort Kommunikation ist natürlich noch was anderes, keine Frage.

Jup, finde auch, dass das sehr gut funktioniert. Ich bin zwar trotzdem auch sehr gern vor Ort, wenn komplexere Dinge besprochen werden müssen, aber mit den heutigen technischen Möglichkeiten muss es echt nicht immer ein Fleisch- und Blut-Meeting sein.

Was anderes sind natürlich sehr persönliche Gespräche wie Mitarbeitergespräche oder Vorstellungsgespräche. Die möchte ich nicht am Telefon oder per Video führen.

Monger
2018-11-26, 20:16:38
Monger

Lync resp. SkypePro haben doch ein Whiteboard. Das müsste man auch vom HO nutzen können. Wir nutzten per TWP das jedenfalls, was Lync so alles konnte.
Ist mMn einfach nicht das selbe. Zum Whiteboard gehören nicht nur Stifte, sondern das wilde Gestikulieren, und wie man sich davor sammelt, Blickkontakt übt etc. .

Ich geb zu: es ist ne Nische. 90% der Arbeit kriegt man auch so ganz okay über die Runden. Aber in den restlichen 10% musst du halt irgendwie darüber verhandeln was du in den 90% machst, und das geht eigentlich nur persönlich.

medi
2018-11-27, 05:50:47
Man wird dauernd durch Nachfragen abgelenkt und bei mindestens der Hälfte hätte derjenige das auch selbst rausfinden können bzw. in der Doku/Wiki nachschauen können.

Dann hast du aber eher ein erzieherisches Problem. Bei mir gibts dann direkt als Antwort: "Jup, schau ins Wiki, ich hab grad zu tun."
Ansonsten helfen bei mir geschlossene Kopfhörer wenn meine Kollegen zu gesprächig sind. Die auf, Lautstärke hoch und ich hör nix mehr. Denke mittlerweile schon über Noise Cancelling Headphones nach.

Semmel
2018-11-27, 06:28:32
Ich finds interessant, dass mindestens genausoviele Mitarbeiter wie Chefs Vorbehalte gegen Home Office haben. Dabei sind die meisten "Probleme" nur im Kopf und lösbar.

Von Home Offie können alle profitieren. Der Mitarbeiter, der Chef und sogar die Allgemeinheit, wenn ein Verkehrsteilnehmer weniger die Straße bzw. die Bahn verstopft.

sun-man
2018-11-27, 06:41:03
Man kann es sich auch schön reden. Ich hab hier SANS mit 16 Enterpriseswitchen und zig Mitarbeiter. Da gehts NICHTS ohne direkte Kommunikation. Lync nervt und laufend 10 Leute anchatten weil man was am Zoning ändert? Och komm....

Mosher
2018-11-27, 07:05:03
Überraschung: Es hängt natürlich auch von der konkreten Tätigkeit ab, ob Homeoffice was taugt.

Mr.Fency Pants
2018-11-27, 12:18:49
Überraschung: Es hängt natürlich auch von der konkreten Tätigkeit ab, ob Homeoffice was taugt.

Da musste ich schmunzlen :D

Ich bin mittlerweile 3 Tage die Woche im Homeoffice und möchte es nicht mehr missen. Klar ists gut auch mal die Kollegen zu sehen und sich auszutauschen, aber mich 5 Tage die Woche durch den Verkehr zu quälen vermisse ich definitiv nicht. Ebenso sprt man Zeit und Nerven. Man kann in ruhigeren Phasen auch mal einkaufen gehen und was im Haushalt machen, viele Dinge, die man sonst noch zusätzlich machen müsste (+Arbeitsweg). Ich werde keinen Job mehr ohne mind. 2 Tage Homeoffice die Woche annehmen (außer dann natürlich zu Beginn des neuen Jobs...)

Es ist teilweise schon erstaunlich, was man auch in der IT Branche machen muss, um Homeoffice machen zu können. Das war auch bei mir ein Prozess, viele Kollegen in anderen Locationen dürfen das immer noch nicht. Ich finde, das ist auch ein Armutszeugnis für den Chef, wenn er das seinen eigenen Mitarbeitern nicht zutraut. Viele Schranken sind da immer noch im Kopf aus alter Zeit, wo mehr zählt dass man vor Ort ist anstatt das Arbeitsergebnis.

Marodeur
2018-11-27, 13:40:54
Homeoffice könnte mal die Zukunft gehören wenn es noch mehr technische Spielereien gibt (AR/VR Meeting?). Wie sonst soll man irgendwann den täglichen Verkehrswahnsinn begrenzen und auf ein vernünftiges Maß kommen? Auch müsste man nicht jedem Beruf mit Sack und Pack hinterher ziehen. Aber ok, das ist noch in weiter ferne. Schon allein wegen der Chefs...

sun-man
2018-11-27, 13:45:06
Das wird sich, zumindest in der IT, auch mit den Arbeiten ändern. Hier gibts bei dem Projekt einfach keinen Zugriff von außen. Keine Chance, deswegen Ü2 Überprüfung mit allen PiPapo und start gesicherter Hardware.
Für mich ist HO nix. Ich hab vom Nachbarn gehört das gerade Microsoft wohl stark auf HO setzt. Klar, wenn du den ganzen Tag nur Sheets erstellst und solche Sachen. Glaube T-System auch - er ist recht häufig zu Hause :D

IchoTolot
2018-11-27, 14:02:12
Homeoffice könnte mal die Zukunft gehören wenn es noch mehr technische Spielereien gibt (AR/VR Meeting?). Wie sonst soll man irgendwann den täglichen Verkehrswahnsinn begrenzen und auf ein vernünftiges Maß kommen? Auch müsste man nicht jedem Beruf mit Sack und Pack hinterher ziehen. Aber ok, das ist noch in weiter ferne. Schon allein wegen der Chefs...

Ich finde zum Arbeiten wohin zu juckeln, ist von gestern. In vielen Berufen is das net notwendig.

THEaaron
2018-11-27, 14:11:26
Das wird sich, zumindest in der IT, auch mit den Arbeiten ändern. Hier gibts bei dem Projekt einfach keinen Zugriff von außen. Keine Chance, deswegen Ü2 Überprüfung mit allen PiPapo und start gesicherter Hardware.
Für mich ist HO nix. Ich hab vom Nachbarn gehört das gerade Microsoft wohl stark auf HO setzt. Klar, wenn du den ganzen Tag nur Sheets erstellst und solche Sachen. Glaube T-System auch - er ist recht häufig zu Hause :D

Naja. Ich bin in Beratung und Softwareentwicklung tätig und schwanke von Tag ohne Meetings bis randvoll mit Meetings und Aufgaben zwischen Anforderungen analysieren bis reine Programmierung.

Ist alles absolut problemlos aus dem HO machbar. Hatte noch keinen Fall wo mir das im Weg stand. Wie gesagt wenn man eine Arbeitskultur/Strukturen geschaffen hat bei dem sowieso problemlos drei Standorte kollaborativ an einem Projekt arbeiten ist das vielleicht sowieso was anderes.

Für manche Dinge trifft man sich natürlich explizit oder wünscht sich den Termin dann face-to-face. Aber gerade IT Arbeit ist absolut HO tauglich. Außer man muss zusehen dass die Rechner der Mitarbeiter funktionieren vielleicht. Gerade da wo man vor Ort Support einsetzt. Davon haben wir uns mittlerweile auch getrennt.

Wir haben tatsächlich aber auch einige Stellen auf Managerlevel die in Teilzeit arbeiten und die sind auch gerne mal einen Tag pro Woche im HO.

Ist wohl auch eine Sache der allgemeinen Firmenkultur. Aber ja, letzten Endes geht nicht alles per HO. Aber da wir unsere Arbeit und wann wir sie verrichten selber verplanen ist es halt einfach normal dass man mal von Zuhause arbeitet hier.

Marodeur
2018-11-27, 15:40:25
Ich persönlich find halt es wäre eine gewisse Notwendigkeit von der täglichen Pendelei, wo es eben möglich ist, weg zu kommen. Etlastet Straßen, Umwelt, Nerven, Geldbeutel. Ich noch ein Tag zusätzlich, meine Frau ab und zu und wir könnten uns das Zweitauto sparen.

Haarmann
2018-11-27, 18:25:34
Ist mMn einfach nicht das selbe. Zum Whiteboard gehören nicht nur Stifte, sondern das wilde Gestikulieren, und wie man sich davor sammelt, Blickkontakt übt etc. .

Ich geb zu: es ist ne Nische. 90% der Arbeit kriegt man auch so ganz okay über die Runden. Aber in den restlichen 10% musst du halt irgendwie darüber verhandeln was du in den 90% machst, und das geht eigentlich nur persönlich.

Ich finde das ist nur dann fair, wenn alle gleich gut loslegen können - und das ist imo seltenst der Fall. So bleiben oft gute Ansätze verborgen, weil die Präsentation Müll ist - und Müll kommt gross raus.

Überraschung: Es hängt natürlich auch von der konkreten Tätigkeit ab, ob Homeoffice was taugt.

Jo beim Strassenkrehrer nennt sich HomeOffice dann wohl auch Streik ;).

sun-man

Pikett ist dann aber wohl auch recht zentral bei euch... weil andere am WE mal irgendwas machen - im HO.

The Nemesis
2018-11-28, 13:17:23
Ich mach viel von zu Hause, weil es produktiver ist. Bestimmt so 10 Stunden pro Woche.
Es macht halt wenig Sinn 30min hin und 30min zurück ins Büro oder zum Kunden zu fahren für 30 oder 60 Minuten Arbeit. Früher hatte ich mal ein richtiges Büro im Haus mit 25m² voll ausgestattet. Das hab ich explizit abgeschafft. Dann arbeitet man einfach zu viel und kommt nie wirklich "nach Hause". Dieses Tür zu und Ruhe ist finde ich sehr wichtig. Das hat sich bei mir gewandelt in "Notebook zu und Ruhe". Für mich persönlich reicht es um von der Arbeit los zu lassen, wenn ich mein Zeug einfach wegräumen muss, wenn ich dann Zocken will oder Essen oder sonst was.
Kann ich so unterschreiben.
Hab im neuen Haus auch kein Arbeitszimmer mehr (sondern einen Männer-Raum, hehe), nur aus Bequemlichkeit auf dem Gaming-PC, noch ein paar Dinge installiert, wenn ich nicht mit dem Laptop arbeiten möchte.
Aber ich mache HO nur wenn ich es zeitlich wegen meiner Tochter oder Terminen am Haus muss, Präsenz macht sich imho bezahlt, wenn der Chef selbst auch immer im Büro präsent ist.
Aber produktiver wäre ich zuhause, weil nebst Kollegen die Azubis natürlich auch immer wieder zu mir kommen wegen irgendwelchen Dingen, das reißt immer komplett aus den Themen raus.

Rancor
2018-11-28, 13:19:13
Ich wäre zu sehr abgelenkt und würde dann anstatt zu arbeiten nur zocken :D

sun-man
2018-12-20, 10:00:15
https://t3n.de/news/homeoffice-tweets-wahrheit-1133235/

:freak::freak::freak::freak::freak:

Gimmick
2018-12-20, 11:01:11
Grüße aus dem HomeOffice: Katze auf dem Schoß, lecker Kaffee auf dem Tisch und entspannt schreiben. :D

Colin MacLaren
2018-12-20, 12:00:30
Ich wäre im HomeOffice sicher effektiver (zumindest solange ich die Katzen aussperre). Ich hätte Ruhe und einen wesentlich produktiveren Arbeitsplatz mit mechanischer Tastatur, bequemen Sessel und viieeel Monitorfläche.

Andererseits wäre die Versuchung wohl zu groß zwischendurch irgendwas Spannenderes zu tun.

Marodeur
2018-12-20, 12:16:13
Was stört die Katze? Die wartet bei mir auch nur dass ich endlich ruhig auf meinem Stuhl sitze damit sie es sich auf den Beinen gemütlich machen kann...

Colin MacLaren
2018-12-20, 13:34:54
Bei mir legen sich ein bis zwei Kater schnurrend quer übers Mauspad und blockieren das demonstrativ. Wenn ich dann noch versuche die Maus zu bewegen landet eine Tatze drauf um die festzuhalten. Die Mietze kommt lieber an und legt sich auf die Tastatur.

Marodeur
2018-12-20, 13:54:12
Ah ja... Sieht man gleich wer Chef ist wa? :D

Gimmick
2018-12-20, 17:08:10
Bei mir legen sich ein bis zwei Kater schnurrend quer übers Mauspad und blockieren das demonstrativ. Wenn ich dann noch versuche die Maus zu bewegen landet eine Tatze drauf um die festzuhalten. Die Mietze kommt lieber an und legt sich auf die Tastatur.

;D

Habe deswegen auf/am/hinterm Schreibtisch diverse Liegeplätze angebracht.

KakYo
2018-12-20, 21:48:28
Betreue zur Zeit zwei sehr unterschiedliche Kunden (Werbeagentur und einen deutschen Schienennetz Betreiber) und in beiden Unternehmen ist der Trend zum Homeoffice rückläufig. Hauptsächlich wegen der Umstellung auf agile Arbeitsweisen, besonders eklatant ist das bei der Bahn.
Es ist einfach viel effektiver spontane kleine Lessons learned Meetings zu machen, mal eben zu den Entwicklern hin zu gehen, das Produktmanagement zum Käffchen zu laden etc.
In kleinen spontanen kurzen runden wird viel offener kommuniziert wie in einer webex, die man einen Tag vorher einstellt, Leute Zeit haben sich war zu überlegen oder einfach hinterm Telefon verstecken können. Im Büro sitzen wir Projekt bezogen, nicht nach Abteilungen sortiert. Die Kreativität steigt, wenn Marketing direkt mit Betriebsführung und Entwicklung sprechen kann.

Trotzdem geht Homeoffice bei uns, aber fast alle haben erkannt das wir vor Ort besser funktionieren und nutzen es seltener.