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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist Cat8 der einzig sinnvolle Standard nach Cat6A ?


Bullz
2018-12-06, 16:08:10
Hi, bin gerade mein neue Wohnung Verlegekabel zu verlegen... und hab einiges im Netz dazu gelesen aber trotzdem bin ich mir nicht sicher.

Vorweg. RJ45 soll verwendet werden und mir ist bewusst das dieses nur bis 1 Gigabit zertifiziert ist. Entweder man hat darüber Glück oder man wird neue Stecker brauchen die man dann aber auch Nachrüsten könnte.

Hier auf folgenden Bild sieht man
https://www.pic-upload.de/view-36286051/welchercat.jpg.html

Das man mit Cat 6A die 10 Gigabit erreicht... Cat 7 und Cat 7A bringen von der Geschwindigkeit her nichts.
Erst Cat 8 mit 2000 Mhz ermöglicht vielleicht irgendwann mal 25GBASE oder 40 GBASE

Cat 7 Kabel ( sind so die untereste Kategorie die man auf amazon bekommt. Auf die schnelle finde ich dort nicht mal 6a mehr )
https://www.amazon.de/Verlegekabel-Netzwerkkabel-Netwerkkabel-Installationskabel-Netzwerkdosen-50m-simplex-orange-CAT-7/dp/B005Q0SVW8/ref=sr_1_5?s=computers&ie=UTF8&qid=1544108563&sr=1-5&keywords=verlegekabel%2B7&th=1

Cat 8.1 Kabel
https://www.amazon.de/Electronic-Highquality-Verlegekabel-Netzwerkkabel-Installationskabel/dp/B07FM3X3KV/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1544028452&sr=8-4&keywords=verlegekabel+cat8

Eigentlich würde ich gerne Duplex verlegen also 2 Netzwerkkabel in einem Kabel. Das gibt es derzeit aber nicht zu kaufen. Sollte ich jetzt gleich auf Cat 8.1 setzten ( wo es kein duplex derzeit gibt ) oder doch auf eine ältere Lösung setzten und dann in 10 bis 20 Jahren wenn vl mal 25/40 gigabit angesagt sind die Kabel austauschen ? Ich hoffe das nach diesem Beitrag ich mir keine Gedanken mehr über CAT machen muss :) mein Elektriker ist auch schon Sauer weil ich nicht weitertue mit dem Kabel.

Annator
2018-12-06, 16:39:19
Wichtiger ist es Leerrohre zu verlegen damit man die Kabel auch mal tauschen kann und dann erstmal Cat 7 rein. Sonst zieh halt Glasfaser mit.

Asaraki
2018-12-06, 16:40:22
So genau kann dir keiner sagen was sich am meisten lohnt. Ich frag mich sowieso ob wir in 5-10 noch Kabel brauchen oder ob du eh alle Geräte per LTE3 verbindest.

Persönlich würd ich mit 6a fahren (reicht für Jahre) und dann mal weiterschauen, aber bin nicht der Profi auf dem Gebiet :-)

=Floi=
2018-12-06, 17:46:59
Ein 8.1er reicht doch eh.
10gb switches werden auch mal günstiger und du wirst wohl kaum 5 geräte am anderen ende haben, welche die bandbreite komplett auslasten oder brauchen werden.

Hinzu kommt noch wlan und eventuell dann glasfaser.

lumines
2018-12-06, 18:40:27
Ich frag mich sowieso ob wir in 5-10 noch Kabel brauchen oder ob du eh alle Geräte per LTE3 verbindest.

Da die Frequenzen nie für Privatanwender freigegeben werden, dürfte die Antwort relativ klar sein, wenn mach nicht gerade mit der Zunge am Stiefel der Provider klebt.

Plutos
2018-12-06, 19:12:25
IMHO ist man mit 10Gbit zuhause mindestens für die erste Hälfte dieses Jahrhunderts sehr gut aufgestellt. Selbst das dürfte sich vor den 2030ern kaum flächendeckend durchsetzen. Die Casual-Nutzer ohne große Ansprüche werden eh bei ihren WLAN- und Mobilfunklösungen bleiben.
RJ45 soll verwendet werden und mir ist bewusst das dieses nur bis 1 Gigabit zertifiziert ist. Entweder man hat darüber Glück oder man wird neue Stecker brauchen die man dann aber auch Nachrüsten könnte.
Ist im übrigen falsch. 10GBit über Cat6A mit RJ45-Steckern (also heutige Mainstream-Technik) ist völlig spezifikationskonform.

Asaraki
2018-12-06, 20:21:28
Da die Frequenzen nie für Privatanwender freigegeben werden, dürfte die Antwort relativ klar sein, wenn mach nicht gerade mit der Zunge am Stiefel der Provider klebt.

Bitte wie? Ich meinte, dass du kein L im LAN mehr hast und all deine Geräte sowieso per Interwebs kommen. Wofür brauchen wir, Technik vorausgesetzt, in 10 Jahren noch was lokales?

lumines
2018-12-06, 20:58:26
Bitte wie? Ich meinte, dass du kein L im LAN mehr hast und all deine Geräte sowieso per Interwebs kommen. Wofür brauchen wir, Technik vorausgesetzt, in 10 Jahren noch was lokales?

Weil man sich damit wieder in die Zeit vor dem Internet katapultiert. Dir ist bewusst, warum das Internet überhaupt die geschlossenen Netze der Provider aufgebrochen hat, oder? Lose Standards und laufender Code haben die Entwicklung damals exponentiell beschleunigt und die Technik der Provider abgehangen. Wieder alle Standards auf eine technische Ebene zu hieven, die alleine die Provider kontrollieren und standardisieren, ist so ziemlich die dümmste Idee überhaupt.

Ich will mein eigenes Netzwerk kontrollieren. Alleine um es modular, kostengünstig und schnell zu halten. Kein Provider wird dir das liefern. Überhaupt Gigabit-Ethernet im Haus zu haben, ist etwas, was aus der Sicht vieler Provider komplett utopisch ist, weil Bandbreite muss ja kosten. Schon die Option ist für viele Provider undenkbar, weil sie damit ihren eigenen Markt untergraben.

Vielleicht denke ich da auch zu pragmatisch, aber ich will mein sowieso vorhandenes Netzwerk nicht als Dienstleistung noch einmal in schlechterer Qualität und gebundelt mit zig Verträgen verkauft bekommen. Ich genieße jedenfalls die hohe Bandbreite und Abwärtskompatibilität der modernen 802.11er-Standards. Ich bin funktechnisch mittlerweile wunschlos glücklich. Per Kabel dank Gigabit-Ethernet sowieso.

Haarmann
2018-12-07, 11:32:21
lumines

In der Schweiz gibt es, sicher nicht bei mir aufm Lande, Salz als FTTH Provider - mit einer 10 GBit Box... nur leider ohne entsprechende + Modulslots... aber immerhin ein Anfang und ein Ausblick auf das, was möglich ist.
Nebenher zu nem Preis, der sich sehenlassen kann - und ich denke, das die damit bald auch Gewinne einfahren.

Und ich gehe davon aus, dass nach 10 GBit einzig die Glasfaser sinnig ist fürs eigene Heim.

=Floi=
2018-12-07, 12:19:06
Er redet von G5 und der cloud. Das könnte keiner bezahlen.
Alles selbst lokal anzubinden ist günstiger und schneller.

Haarmann
2018-12-07, 12:35:27
Er redet von G5 und der cloud. Das könnte keiner bezahlen.
Alles selbst lokal anzubinden ist günstiger und schneller.

Auch 5G muss angebunden werden... die Bandbreite kriegst mit Richtfunk nimmer wirklich hin. Um die Fasern kommst ergo auch bei dem Ansatz nicht rum. Und wie shared Medien im Gebrauch sind weiss wohl jeder Kabelmodembenutzer zu gut.
Und kommt zudem durch Häuserwände wohl auch kaum perfekt durch. Im Garten 4G, im Haus zT 3G oder gar 2G - und das Haus besteht nichtmals aus Beton.

Asaraki
2018-12-07, 12:37:55
Er redet von G5 und der cloud. Das könnte keiner bezahlen.
Alles selbst lokal anzubinden ist günstiger und schneller.

Nö ich rede nicht von der Cloud, aber Kabel werden aus dem Consumersegment relativ bald verschwinden. Ethernetports verschwinden immer mehr und für 99% der Geräte sehr ich den Bedarf an 100gbit Anbindung eher nicht.

Was wollt ihr denn in 10 Jahren Lokal halten, das nicht kabellos angebunden werden kann?

Asaraki
2018-12-07, 12:45:22
Auch 5G muss angebunden werden... die Bandbreite kriegst mit Richtfunk nimmer wirklich hin. Um die Fasern kommst ergo auch bei dem Ansatz nicht rum. Und wie shared Medien im Gebrauch sind weiss wohl jeder Kabelmodembenutzer zu gut.
Und kommt zudem durch Häuserwände wohl auch kaum perfekt durch. Im Garten 4G, im Haus zT 3G oder gar 2G - und das Haus besteht nichtmals aus Beton.

Klar brauchst du heute noch eine interne Verkabelung, wobei ich lange problemlos komplett kabellos (außer dem ftth Modem und zum Router) gelebt und gearbeitet. Mehrere 4K streams ohne Probleme während jemand Remote auf meinem Plex ist. Jetzt hab ich gibt Ethernet und ausser den 2ms weniger Ping merkt man im Alltag nichts, wenn man nicht grad den Speedtest anmacht.

Vielleicht in den nächsten 10 Jahren noch ein Kabel im Stockwerke zu überbrücken aber das wärs dann auch gewesen.

Yggdrasill
2018-12-07, 14:31:49
Das hängt stark vom Gebäude ab. Mein WLAN reicht mit Mühe und Not durch eins, zwei Wände bei ~5-7 m Entfernung. Manchmal und abhängig vom Gerät auch gar nicht. Dann lieber Kabel legen.

Screemer
2018-12-07, 15:22:10
nene bei asa werden die heizungsteuerung im keller und der salzautomat für den meerwasserpool im zweiten ug auch bald per 5g gesteuert. wer braucht schon kabel?

lumines
2018-12-07, 16:20:21
Nö ich rede nicht von der Cloud, aber Kabel werden aus dem Consumersegment relativ bald verschwinden. Ethernetports verschwinden immer mehr und für 99% der Geräte sehr ich den Bedarf an 100gbit Anbindung eher nicht.

Was wollt ihr denn in 10 Jahren Lokal halten, das nicht kabellos angebunden werden kann?

Da hast du wohl Recht. Wie schön es doch wäre, wenn ich meine Geräte kabellos benutzen könnte und mein Smartphone nicht immer per Ethernet an mein Netzwerk anschließen müsste.

Haarmann
2018-12-08, 12:58:52
Nö ich rede nicht von der Cloud, aber Kabel werden aus dem Consumersegment relativ bald verschwinden. Ethernetports verschwinden immer mehr und für 99% der Geräte sehr ich den Bedarf an 100gbit Anbindung eher nicht.

Was wollt ihr denn in 10 Jahren Lokal halten, das nicht kabellos angebunden werden kann?

Meine Backups zB - und alles, was ich nicht will, das wer mitlesen könnte.
Auch wenn ich irgendwas zwischen 30 und 40 MB/s vom NB zum NAS schieben kann - per AC - bei 200 GB pennen Dir die Füsse ein.

Und wenn ich ne VM vom NVME RAID auf Server 1 zum NVME RAID auf Server 2 schaufeln will, bin ich echt froh, dass ich jeweils ein Team 10 GBit drin hab.

Aber ich gebe Dir recht - der normale Anwender nutzt das eher selten.

Ich gebe aber noch zu bedenken, dass in Zürich, wenn jeder WLAN hat, es kaum mehr freie Kanäle mehr hätte... im 2.4 GHz Bereich sowieso.

Klar brauchst du heute noch eine interne Verkabelung, wobei ich lange problemlos komplett kabellos (außer dem ftth Modem und zum Router) gelebt und gearbeitet. Mehrere 4K streams ohne Probleme während jemand Remote auf meinem Plex ist. Jetzt hab ich gibt Ethernet und ausser den 2ms weniger Ping merkt man im Alltag nichts, wenn man nicht grad den Speedtest anmacht.

Vielleicht in den nächsten 10 Jahren noch ein Kabel im Stockwerke zu überbrücken aber das wärs dann auch gewesen.

Bei mir sind auch nur die Speicher verkabelt - die Geräte haben oft WLAN - aber... Wenn ich mal wieder nen Stapel Geräte neu einrichte, dann bin ich heidenfroh, dass ich einfach meinen WDS Server per LAN nutzen kann, denn da versagt WLAN jämmerlich - und es ist ein sehr weiter Weg, bis das ginge.

Schnäppchenjäger
2018-12-08, 13:13:37
6A langt, 7 kann man überspringen, der Mehrwert ist nicht wirklich gegeben, außer halt für größere Entfernungen.
Wenn man dann mal irgendwann was neues braucht (40Gbit oder sowas) gibt es dafür dann eh entsprechendes.. vllt werden Kupferkabel auch irgendwann verschwinden und wir haben nur noch Glasfaserkabel rumliegen für das heimische Netzwerk :)

Godmode
2018-12-08, 13:29:05
Warum nicht einfach gleich Glasfaser verlegen, die Hardware ist mittlerweile leistbar?

Asaraki
2018-12-08, 14:38:05
Bei mir sind auch nur die Speicher verkabelt - die Geräte haben oft WLAN - aber... Wenn ich mal wieder nen Stapel Geräte neu einrichte, dann bin ich heidenfroh, dass ich einfach meinen WDS Server per LAN nutzen kann, denn da versagt WLAN jämmerlich - und es ist ein sehr weiter Weg, bis das ginge.

Aber das ist doch genau der Punkt, selbst wir "poweruser" brauchen die Kabel heute schon nur noch für die dicken Datenspeicher. Den kannst du in 10 Jahren auch per Kabel an deinen Router hängen und dann wird das für 99,9% der Anwendungsfälle auch reichen die Daten kabellos zu transferieren von dort. WLAN ist heute schon schnell genug für fast alle Anwendungszwecke, in zehn Jahren wird der Bedarf an Kabel nur noch einen ganz ganz kleinen Teil der Nutzer betreffen.

Deshalb sagte ich eingangs, dass Cat6a (10gbit) noch lange reichen wird und der Bedarf an dickeren Kabeln meines Erachtens in der nahen Zukunft nicht gegeben ist. Vielleicht punktuell um zwei Geräte zu verbinden um keine Bottlenecks zu haben, aber ich sehe nicht, dass in 10 Jahren noch viele Computer eine direkte Kabelanbindung benötigen.

Hier reden alle ständig von "heute", aber darum geht's doch nicht. Heute reichen 10gbit doch für wirklich ALLES im Consumermarkt.

lumines
2018-12-08, 15:02:27
Vielleicht punktuell um zwei Geräte zu verbinden um keine Bottlenecks zu haben, aber ich sehe nicht, dass in 10 Jahren noch viele Computer eine direkte Kabelanbindung benötigen.

Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Auch meine Geräte sind überwiegend per WLAN im Netzwerk unterwegs. WLAN ist aber eben nicht Mobilfunk. Bei 802.11 muss ich niemanden fragen, ob und wie ich meine Geräte verbinde.

Beim Mobilfunk macht man automatisch ein riesiges, bürokratisches Fass auf für die simpelsten Sachen. Will ich wirklich in jedem meiner Geräte mehrere Mobilfunkmodems unterbringen wollen und mich mit eSIMs knebeln lassen? Nach dem aktuellen Stand ist komplett unklar, ob die Provider überhaupt Technologien bereitstellen können, die so günstig und interoperabel sind wie das, was wir eigentlich schon haben. Du unterschätzt auch massiv, wie behäbig und gleichgültig die meisten Provider gegenüber pragmatischen Lösungen sind. Ich verweise da nur auf die Shitshow rund um RCS. Die Provider schaffen es nicht einmal untereinander einen simplen Messaging-Dienst aufzuziehen, obwohl sie sich beliebig bei vorhandenen Standards bedienen könnten. Will man diese Ineffizienz wirklich auch auf Layer 2 und darunter haben? Ich will es jedenfalls nicht.

Wenn sich etwas gezeigt hat, dann dass die Provider schon lange keine Relevanz mehr bei Netzwerkstandards haben, die auf lizenzfreien Frequenzen aufbauen -- und das aus gutem Grund. Sie schlagen gerne die Marketing-Trommel für ihre zukünftigen Technologien, aber das haben sie auch schon bei LTE gemacht. 5G wird sicher nett, aber man sollte nicht vergessen, dass die Provider heftig darum ringen nicht nur eine "dumme" Datenleitung zu sein. Es ist ziemlich naiv zu glauben, dass man nur die tolle Technologie ohne einen weiteren Haken bekommen wird. Es wird genug Haken geben, wie es sie eben auch bei LTE weiter gibt. Schon LTE hat man über den Klee gelobt als Zukunft für die Anbindung von Privathaushalten. Ich mag LTE am Smartphone, aber einen kompletten Haushalt über ein kabelloses Shared Medium anzubinden, das komplett von den Providern kontrolliert wird, hört sich für mich eher wie Albtraum an.

Schon aus Prinzip werde ich immer auf eine eigene Verkabelung mit genug Bandbreite setzen. Ob man jetzt wirklich Cat8 braucht, ist natürlich eine andere Frage. Überhaupt die Freiheit zu haben bei so etwas selbst wählen zu können, ist schon irgendwie sehr angenehm. Wahrscheinlich werde ich MU-MIMO in Form von 802.11ac Wave 2 oder 802.11ax eher in Betrieb haben als ein Smartphone mit 5G und der entsprechenden Abdeckung in meiner Gegend. Nicht nur die Provider basteln neue Funkstandards, auch das IEEE schläft nicht. Für mich gibt es jedenfalls keinen Grund mehr in die Infrastruktur der Provider zu investieren als nötig, was sich bei mir auf mein Smartphone beschränkt.

Ich würde selbst Cat6a kombiniert mit günstigen 802.11ac-Access-Points für ein Heimnetz immer den Technologien der Provider vorziehen.

Asaraki
2018-12-08, 15:54:07
Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Auch meine Geräte sind überwiegend per WLAN im Netzwerk unterwegs. WLAN ist aber eben nicht Mobilfunk. Bei 802.11 muss ich niemanden fragen, ob und wie ich meine Geräte verbinde.

Beim Mobilfunk macht man automatisch ein riesiges, bürokratisches Fass auf für die simpelsten Sachen. Will ich wirklich in jedem meiner Geräte mehrere Mobilfunkmodems unterbringen wollen und mich mit eSIMs knebeln lassen? Nach dem aktuellen Stand ist komplett unklar, ob die Provider überhaupt Technologien bereitstellen können, die so günstig und interoperabel sind wie das, was wir eigentlich schon haben. Du unterschätzt auch massiv, wie behäbig und gleichgültig die meisten Provider gegenüber pragmatischen Lösungen sind. Ich verweise da nur auf die Shitshow rund um RCS. Die Provider schaffen es nicht einmal untereinander einen simplen Messaging-Dienst aufzuziehen, obwohl sie sich beliebig bei vorhandenen Standards bedienen könnten. Will man diese Ineffizienz wirklich auch auf Layer 2 und darunter haben? Ich will es jedenfalls nicht.

Wenn sich etwas gezeigt hat, dann dass die Provider schon lange keine Relevanz mehr bei Netzwerkstandards haben, die auf lizenzfreien Frequenzen aufbauen -- und das aus gutem Grund. Sie schlagen gerne die Marketing-Trommel für ihre zukünftigen Technologien, aber das haben sie auch schon bei LTE gemacht. 5G wird sicher nett, aber man sollte nicht vergessen, dass die Provider heftig darum ringen nicht nur eine "dumme" Datenleitung zu sein. Es ist ziemlich naiv zu glauben, dass man nur die tolle Technologie ohne einen weiteren Haken bekommen wird. Es wird genug Haken geben, wie es sie eben auch bei LTE weiter gibt. Schon LTE hat man über den Klee gelobt als Zukunft für die Anbindung von Privathaushalten. Ich mag LTE am Smartphone, aber einen kompletten Haushalt über ein kabelloses Shared Medium anzubinden, das komplett von den Providern kontrolliert wird, hört sich für mich eher wie Albtraum an.

Schon aus Prinzip werde ich immer auf eine eigene Verkabelung mit genug Bandbreite setzen. Ob man jetzt wirklich Cat8 braucht, ist natürlich eine andere Frage. Überhaupt die Freiheit zu haben bei so etwas selbst wählen zu können, ist schon irgendwie sehr angenehm. Wahrscheinlich werde ich MU-MIMO in Form von 802.11ac Wave 2 oder 802.11ax eher in Betrieb haben als ein Smartphone mit 5G und der entsprechenden Abdeckung in meiner Gegend. Nicht nur die Provider basteln neue Funkstandards, auch das IEEE schläft nicht. Für mich gibt es jedenfalls keinen Grund mehr in die Infrastruktur der Provider zu investieren als nötig, was sich bei mir auf mein Smartphone beschränkt.

Ich würde selbst Cat6a kombiniert mit günstigen 802.11ac-Access-Points für ein Heimnetz immer den Technologien der Provider vorziehen.

Ach so, jetzt versteh ich dich auch. Stimmt ich hab da von "5G" geredet, aber das war auch nicht 100% ernst gemeint, respektive nicht unbedingt knallhart an Mobilfunk-Tech gebunden gemeint gewesen. Ob das dann 2.4Ghz privat oder (durchaus denkbar) in 10 Jahren eben doch per Mobilfunk geht weil sie das endlich mal ausdiskutiert haben ^^

Aber du hast natürlich völlig Recht, Stand heute ist Mobilfunk dafür ungeeignet (unabhängig der Bandbreite). Ich hoffe aber schwer, dass wir in einem Jahrzehnt hier deutlich weiter sind. Nicht zuletzt weil die kommenden Technologien besser geeignet sind für Durchdringung und Abdeckung und man dann wirklich einen grossen Teil der Kabel und sonstigen Netzwerktech obsolet machen könnte.

Zusammengefasst :
Heute : Kabel + WLAN ftw
In 5 Jahren : Hoffentlich WLAN only
In 10 Jahren : WLAN eventuell zum Verteilen intern und statt FTTH einen dicken 5G Access point => hauseigenes WLAN. Da kann man dann (theoretisch) bei grösseren Häusern halt mehr als einen nehmen, damit die Abdeckung gegeben ist.,

Sorry falls ich mich da schlecht ausgedrückt habe, mir ging's wirklich nur darum, dass es heute (imho) keinen Sinn macht etwas dickeres als 6a einzubauen, da die Chance, dass die Kabel obsolet werden durchaus realistisch ist. Ob das dann in 7, 10 oder 15 Jahren soweit ist kann ich natürlich auch nicht sagen und wollte auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich hier ne absolute Meinung hätte oder so :D

lumines
2018-12-08, 18:00:19
Ach so, jetzt versteh ich dich auch. Stimmt ich hab da von "5G" geredet, aber das war auch nicht 100% ernst gemeint, respektive nicht unbedingt knallhart an Mobilfunk-Tech gebunden gemeint gewesen. Ob das dann 2.4Ghz privat oder (durchaus denkbar) in 10 Jahren eben doch per Mobilfunk geht weil sie das endlich mal ausdiskutiert haben ^^

Nur um Verwirrungen vorzubeugen: Seit >10 Jahren gab es keinen 802.11er-Standard mehr, der auf 2,4 GHz aufbaut. 5G steht auch nicht für 5 GHz. 802.11ax wird wieder 2,4 GHz unterstützen, aber praktisch ist es einfach eine verbrannte Frequenz, die eher für Legacy-Protokolle benutzt wird, wenn man mehr Reichweite braucht.

Aber du hast natürlich völlig Recht, Stand heute ist Mobilfunk dafür ungeeignet (unabhängig der Bandbreite). Ich hoffe aber schwer, dass wir in einem Jahrzehnt hier deutlich weiter sind. Nicht zuletzt weil die kommenden Technologien besser geeignet sind für Durchdringung und Abdeckung und man dann wirklich einen grossen Teil der Kabel und sonstigen Netzwerktech obsolet machen könnte.

Es ist kein entweder oder bei der Frage, ob sich kabellose oder kabelgebundene Netzwerktechniken durchsetzen werden. Beides kann nur Hand in Hand gehen. Für Privathaushalte werden wir immer höhere Frequenzen fahren, weil man so die Probleme eines Shared Mediums drastisch abmildern kann. Gleichzeitig wird versucht immer breitere Frequenzen zu fahren, aber das kann man natürlich nicht beliebig weit treiben. Parallel dazu kommt MU-MIMO. 802.11ad (und irgendwann ay) funkt gar auf 60 GHz und verhält sich damit eher wie Licht, was Interferenzen abmildert und es möglich macht ultrabreite Kanäle zu fahren, die mehere Gigahertz breit sein können. Wenn ich das richtig verstehe, wird man über 802.11ay bis zu 20 Gbps pumpen können.

Das setzt natürlich voraus, dass das Haus entsprechend verkabelt ist. Vielleicht wird z.B. 802.11ad mangels Verkabelung auch nur als P2P-Verbindung zwischen Geräten benutzt werden. Dennoch geht die Entwicklung mit 802.11ax auch im "klassischen" WLAN immer weiter und man wird besser mit einer hohen Client-Dichte klarkommen.

Kabellose Netzwerktechniken können letztendlich aber trotzdem nicht magisch die Limitierungen der Physik dahinter überbrücken. Dass überhaupt nur über 5G (was eben letztendlich auch nur ein Shared Medium ist), aber nicht über diese neueren 802.11er-Standards gesprochen wird und die Provider mit der Werbetrommel ein ganz klares Heimnetzmodell propagieren, ist sowieso ein Zeugnis dafür, wie groß die Lobby dahinter ist.

Mobilfunk ist eben kein logisch nächster Schritt in der Entwicklung. Oder eher: Nur für die Provider. Wer keine entsprechende Verkabelung im Haus hat, investiert bewusst oder unbewusst in eine komplette Abhängigkeit zu den Providern. Man sieht ja schon heute, wie viele Leute noch immer auf 802.11n mit 2,4 GHz angewiesen sind, weil sie einen zentralen Access Point kombiniert mit einem Router haben, dessen 5-GHz-Empfang nicht für das gesamte Haus oder die Wohnung ausreicht. Praktisch hängen sie auf Netzwerktechnik von 2008 fest. Ich kenne leider viele Leute, die deswegen den Eindruck haben, dass WLAN "alt" und "langsam" ist und LTE oder 5G so etwas wie Nachfolger zu 802.11er-WLAN sind, was natürlich Quatsch ist. Sie haben nur in dieses ein-Access-Point-für-alles-Modell investiert, was durch die Werbung propagiert wird und sind damit in einer technologischen Sackgasse für ihr Heimnetz gelangt. Viele Leute haben sich damit mehr oder weniger ausgeklingt, was neuere Entwicklungen und Fortschritte beim WLAN angeht.

Zusammengefasst :
Heute : Kabel + WLAN ftw
In 5 Jahren : Hoffentlich WLAN only
In 10 Jahren : WLAN eventuell zum Verteilen intern und statt FTTH einen dicken 5G Access point => hauseigenes WLAN. Da kann man dann (theoretisch) bei grösseren Häusern halt mehr als einen nehmen, damit die Abdeckung gegeben ist.,

Dafür brauchst du aber kein 5G. Du kannst schon heute Hardware kaufen, die dir genau das liefert und das ganz ohne auf 5G zu warten: https://www.omg.de/mikrotik/wireless-systeme/mikrotik-wireless-wire-kit/a-14554/

170€ für ein vollständiges Kit. Wozu auf die Hardware und Infrastruktur der Mobilfunkprovider warten? Speziell für dein Beispiel sehe ich da keinen Grund für 5G. Mit solcher Hardware kann sogar ich als Privatperson theoretisch ein bisschen Provider spielen, einfach weil es so günstig und schnell ist. Und irgendwann wird auch 802.11ay-Hardware kommen.

Sorry falls ich mich da schlecht ausgedrückt habe, mir ging's wirklich nur darum, dass es heute (imho) keinen Sinn macht etwas dickeres als 6a einzubauen, da die Chance, dass die Kabel obsolet werden durchaus realistisch ist. Ob das dann in 7, 10 oder 15 Jahren soweit ist kann ich natürlich auch nicht sagen und wollte auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich hier ne absolute Meinung hätte oder so :D

Und ich bleibe dabei: Kabel im Haus werden nur obsolet, wenn man die Stiefel der Provider lecken will. Solange das IEEE weiter WLAN-Standards rausbringt und die Gerätehersteller die umsetzen und in Hardware gießen, werde ich die auch weiter benutzen.

=Floi=
2018-12-08, 18:21:56
2,4 hat einfach zu wenig kanäle und die nachbarn haben auch immer mehr geräte. 5ghz ist zu schwach.
Kabel ist hald kabel. Kein shared medium.
jede konsole hat es und andere geräte werden es auch noch haben.

5G wird auch in 10 jahren als volumen medium noch zu teuer sein!
Du zahlst heute um die 57€, wenn man noch stream on dazu nimmst und ein paar gb mitbuchen will.
Das hat schon steam gestern bei mir gezogen. :ugly:

Haarmann
2018-12-09, 09:54:25
Asaraki

Kabel sehe ich bei 10GBit auch am Ende - dann brauchts imo auch intern Glasfasern. Das hat auch den Vorteil, das die etwas länger sein dürfen - Störungen sind auch seltener. Somit kann man eine Faser eben auch in nen Stromkanal stellen.
Daher sehe ich die ganzen Kupferkabel auch aussterben - selbst FTTH ist imo ein Auslaufmodel, weil es nicht sinnig sein kann für jeden Endpunkt km-weise Fasern zu verlegen.

WLAN geht fast immer - aber ich kenne auch Orte, wo der Router keine 5m weit weg steht - kein wirklicher Empfang. Das wird imo in Zukunft sicher nicht besser.

WDS mit WLAN ist zB utopisch - und auch wenn Du das jetzt nicht so als "Consumerlösung" sehen willst - ich denke durchaus das das viele Leute gerne hätten - aber halt nur ne olle Box in der Ecke, statt dem heutigen Aufwand.

Windi
2018-12-09, 12:41:55
Ich würde auf jeden Fall Kabel und Leerrohre verlegen.

Wlan mit 2,4Ghz ist heute schon fast am Ende. Und gleichzeitig explodiert die Anzahl der Geräte, die es nutzen.
Wlan mit 5GHz ist hingegen noch ausbaufähig, aber das hat mit Wänden so seine Probleme. Kleinere Wohnungen kann man damit abdecken, aber bei einem Haus wird es ohne Repeater nahezu unmöglich.

Um in Zukunft die Geschwindigkeit noch deutlich zu steigern, muss man die Frequenz erhöhen. Das erhöht aber auch die Anfälligkeit für störende Wände oder andere Gegenstände. Das beste Beispiel ist hier 60GHz Funk: Extrem gute Transferraten aber es kommt durch keine Wand. Selbst Möbel und Holzbretter machen schon Probleme.

Das gilt übrigens auch für den Mobilfunk:
Niedrige Frequenzen -> hohe Reichweite, geringe Probleme mit Wänden -> niedrige Geschwindigkeiten
Hohe Frequenzen -> niedrige Reichweite, große Probleme mit Wänden -> hohe Geschwindigkeiten
Bestes Beispiel sind hier die 5G Auktionen. Dabei geht es um hohe Frequenzen, die hohe Geschwindigkeiten ermöglichen. Aber das wird niemals fläschendeckened möglich sein. Das wird wohl wieder auf 98% der Haushalte beschränkt sein und ob man in allen Räumen dieser Haushalte Empfang haben wird ist auch fraglich. Dafür braucht man einfach niedrigere Frequenzen.


Ich sehe die Zukunft eher so:
Man stellt in jedem wichtigen Raum einen Accessport. Dieser versorgt dann den Raum mit 60GHz und die Nachbarräume mit 5GHz Wlan. Für den Notfall gibt es dann auch noch 2,4GHz um den Keller, Dachboden und Garten abzudecken.
Aber um die Accessports anbinden zu können, sollte man auf jden Fall Kabel verlegt haben.
Repeater kann man bei 60Ghz vergessen und Powerline dürfte bei solchen Transferraten auch nicht mehr mitkommen.

BiZiNiZz
2018-12-09, 17:39:38
Ich weiß nicht, wie ihr euch das mit dem Funknetz/WLan vorstellt. Ich habe bei mir Aktuell mit WLan das Problem das ich 5 Accesspoints im Einsatz habe um mehr oder weniger überall im Haus/Garten WLan zu haben, in manchen Ecken ist das mehr als schlecht. Und es nervt mich....

Einige hier haben es ja schon Angesprochen, die Kanäle gehen in dichtbesiedelten Gebieten zu schnell aus

Zum Glück hab ich bei der Grundsanierung in jeden Raum mindestens 2 Cat7a Kabel gelegt, Wohnzimmer und Arbeitszimmer sogar 8/16. Damit hab ich die wenigstens Probleme und kann relativ Kostengünstig aufrüsten

Schnäppchenjäger
2018-12-10, 11:42:27
Asaraki du bist funny, denkst du wirklich in den nächsten Jahrzehnten wird das Netz so viel besser?
Auch in 30 Jahren wird man noch Kabel verlegen, bestimmt kein Kupfer mehr, aber Kabel ist Kabel.

WLAN und Mobilfunk werden niemals so gut sein, das ist rein physikaliisch gar nicht möglich.
Einen Ping von 1ms von hier nach Australien wird es es auch nie geben.

Ich denke, dass 5G auf lange Sicht hin das Maß der Dinge sein wird im Mobilfunk und viel besser als Wlan AX (WiFi 6) wird es auch nicht mehr werden.

Annator
2018-12-10, 12:25:20
Ich weiß nicht, wie ihr euch das mit dem Funknetz/WLan vorstellt. Ich habe bei mir Aktuell mit WLan das Problem das ich 5 Accesspoints im Einsatz habe um mehr oder weniger überall im Haus/Garten WLan zu haben, in manchen Ecken ist das mehr als schlecht. Und es nervt mich....

Einige hier haben es ja schon Angesprochen, die Kanäle gehen in dichtbesiedelten Gebieten zu schnell aus

Zum Glück hab ich bei der Grundsanierung in jeden Raum mindestens 2 Cat7a Kabel gelegt, Wohnzimmer und Arbeitszimmer sogar 8/16. Damit hab ich die wenigstens Probleme und kann relativ Kostengünstig aufrüsten

Ich habe 3 und bei 215qm überall guten Durchsatz mit 5Ghz auch im Garten. Ist aber kein Mesh. Sind alle fest Verbunden und laufen mit 40Mhz.

=Floi=
2018-12-11, 03:23:21
WLAN und Mobilfunk werden niemals so gut sein, das ist rein physikaliisch gar nicht möglich.
Einen Ping von 1ms von hier nach Australien wird es es auch nie geben.


mich hat die frage interessiert
https://de.wikipedia.org/wiki/Ping_(Daten%C3%BCbertragung)#Round-Trip-Delay_(RTD)

Haarmann
2018-12-11, 06:30:58
So doof ist Asarakis Ansatz denn auch nicht. Wir denken Heute noch im Schema Kupfer... und im Schema grosse Geräte. Natürlich hats noch jede Menge Altbau, aber ich sehe in Zukunft durchaus eine Stromverkabelung, welche die Glasfaser gleich mitbringt. Damit lassen sich dann, so ein SOC mit Faser in und WLAN etc ist nicht riesig, einfachst Steckdosen erstellen, die das WLAN verbreiten und ansprechende Bandbreite böten.
Weil auch wenns keiner hören will - schon 4k TV ist grenzwertig für viele - die sehen da den Unterschied zu FHD eigentlich nimmer, weil die eh ned so scharf sehen. Das wird mit 8k nochmals verstärkt - irgendwann ist das Medium ausgereizt und die Bandbreite steigt wohl nimmer mehr.
Es kann sogar soweit gehen, dass man den Erdpin aushöhlt und die Faser dort durchliesse - womit der TV dann auch schon angeschlossen ist. TV signal und Netz nebst Strom in einem Stecker.
Entdecke die Möglichkeiten sagt doch die Werbung uns immer. POE NexGen ;)

Der Bandreitenbedarf Heute ist eigentlich auch gar nicht so gross, wie oft postuliert, denn der Kunde will ja eigentlich nur "Nutzinhalte" - aber schaut mal, wieviel "Nutzen" in ner Webseite mit der üblichen Werbung steckt und wieviel "Mist".

Ich habe 3 und bei 215qm überall guten Durchsatz mit 5Ghz auch im Garten. Ist aber kein Mesh. Sind alle fest Verbunden und laufen mit 40Mhz.

Ich frage jetzt einfach mal, was für Dich ein guter Durchsatz ist - sonst redet man dann plötzlich vom Gleichen, aber formulierte es anders.

Schnäppchenjäger
2018-12-11, 12:42:55
Ich frage jetzt einfach mal, was für Dich ein guter Durchsatz ist - sonst redet man dann plötzlich vom Gleichen, aber formulierte es anders.Ganz einfach, ohne Repeater und Mesh halt, alle Geräte sind wohl strikt über Ethernetkabel miteinander verbunden. Das ist klar besser als funkbasierte Lösungen. Jeder Access Point funkt für sich, gespeist durch Kabel.

(Obwohl Mesh eigentlich alles umschließt, aber der Einfachheit sagen wir mal "kein Mesh" :biggrin:)

Annator
2018-12-11, 13:24:06
Ich frage jetzt einfach mal, was für Dich ein guter Durchsatz ist - sonst redet man dann plötzlich vom Gleichen, aber formulierte es anders.

Nicht weniger als 100Mbit. Kann man mit Unifi gut messen.

Haarmann
2018-12-11, 17:03:06
Schnäppchenjäger

Hab ich auch schon so eingerichtet - von Mesh halte ich wenig - etwa soviel wie von Powerline, wo ich froh sein müsst, wenn der Drucker oben eine einzige Seite im Jahr empfinge ;).

Annator

Siehste - da divergieren wir dann doch - 100MBit sind für mich schon mauer Empfang bei AC. Ich hab netto um die 300 bis 500 MBit nutzbar - die Wetterlage und so - das geht noch so knapp - bei weniger müsste ich sofort nen Kabel verlegen.
Selbstredend hängen beide Kisten an unterschiedlichen WLANs... sonst werd ich hibbelig ;).

Schnäppchenjäger
2018-12-11, 21:48:45
Schnäppchenjäger

Hab ich auch schon so eingerichtet - von Mesh halte ich wenig - etwa soviel wie von Powerline, wo ich froh sein müsst, wenn der Drucker oben eine einzige Seite im Jahr empfinge ;).

AnnatorI see you are a man of culture as well :wink:

Powerline ist generell doof, es geht aber wenn die Phasen der Elektrizität im Haus miteinander harmonieren. Gab mal einen genialen Artikel dazu.
Powerline kann man bei seeehr dicken Wänden in Betracht ziehen, wenn man keine Kabel ziehen kann.

Annator
2018-12-12, 09:15:53
Schnäppchenjäger

Hab ich auch schon so eingerichtet - von Mesh halte ich wenig - etwa soviel wie von Powerline, wo ich froh sein müsst, wenn der Drucker oben eine einzige Seite im Jahr empfinge ;).

Annator

Siehste - da divergieren wir dann doch - 100MBit sind für mich schon mauer Empfang bei AC. Ich hab netto um die 300 bis 500 MBit nutzbar - die Wetterlage und so - das geht noch so knapp - bei weniger müsste ich sofort nen Kabel verlegen.
Selbstredend hängen beide Kisten an unterschiedlichen WLANs... sonst werd ich hibbelig ;).

Die 100 hab ich auch nur an den letzten Ecken im Garten. Im Wohnzimmer und Arbeitszimmer habe ich volle Geschwindigkeit.

Lokadamus
2018-12-12, 19:53:27
Asaraki

Kabel sehe ich bei 10GBit auch am Ende - dann brauchts imo auch intern Glasfasern.Cat8 wäre in diesem Sinne interessant.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet#25-Gbit/s_und_50-Gbit/s_Ethernet
Übertragungsbandbreite bei 25GBASE-T ist 1250 MHz, wodurch Cat-8-Kabel benötigt wird.

Und Glasfaser Ethernet mit 40 bzw. 100GBE kann man bereits kaufen. Nur für kurze Strecken, aber naja.
https://www.arista.com/en/products/platforms/platforms

https://www.ip-insider.de/was-ist-100gbe-a-680967/
Ethernet-Verbindungen mit 100 Gigabit pro Sekunde sind sowohl über kupferbasierte Leitungen als auch über Glasfasern unterschiedlichen Typs möglich.

Haarmann
2018-12-13, 07:47:03
Lokadamus

Die kurzen Wege sind im RZ ja machbar - aber in meinem Haus schon nicht mehr. Für die 10GBit Links nutze ich auch SFP+ Kabel und nicht Module und Kabel - der Preis macht da die Musik.

Jetzt noch teures Kupfer zu nutzen, das nunmal störanfälliger ist, ist imo Geldverbrennen.

Bei fiktiv SFP++ wirds die Kabel wohl dann auch fixfertig geben.