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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit dem Spieleangebot heutzutage überfordert


TimeOut
2019-01-02, 11:45:19
Als ich gestern dank dem Steam Sale bei Steam wieder stundenlang Spielelisten durchgegangen bin um noch irgendwelche Perlen zu finden hat mich das irgendwie extrem ermüdet.
Allein um den ganzen Schrott aussortieren, musste ich mich auf die Bewertungen verlassen was anderseits auch nicht so geil ist, und man dadurch passable Spiele mit Frustbewertungen eventuell verpassen könnte.
Aber sonst wäre es einfach zuviel wenn man dann noch mehrere Genres durchgehen will.
Und was haben eigentlich so Gammelspiele die aussehen als wurden sie vor 20 Jahren mit einem Game Baukasten zusammengebaut auf Steam zu suchen.
Früher hätten die es mit Glück vielleicht auf ne 5 Euro Shareware CD geschafft.

Hatte in letzter Zeit auch ein paar Fehlkäufe und bin vorsichtiger geworden, die folge war das ich viele abgebrochen habe meist realtiv schnell.
Früher habe ich übrigens jedes Spiel durchgezockt, vielleicht lags ja auch am Alter...

Trotz des hohen Angebots habe ich das Gefühl das gewisse Genres oder Sub Genres einfach ausgestorben sind, oder ich finde sie nicht in der Masse, was genauso schlimm wäre.

Lyka
2019-01-02, 11:48:07
Ich konzentriere mich auf Genres und auf Franchises, sowie auf "Wieviel Zeit bin ich bereit, zu investieren?"

Gerade Indie-Spiele sind für mich auch Wellen eines ewigen Ozeans - bis auf wenige Spiele ist das weniger was für mich ...

Argo Zero
2019-01-02, 11:54:58
Die Müllhalde auf Steam ist mitunter ein Grund, warum der Epic Store aktiv betreut wird.
Ich würde mich eher abseits von Steam nach neuen Spielen umschauen, auch wenn du diese auf Steam dann kaufst.

Döner-Ente
2019-01-02, 12:55:01
Steam ist mittlerweile wie ein KiK von der Größe einer Kleinstadt.

Blase
2019-01-02, 13:20:51
So richtig sehe ich das Problem nicht. Bist du den so "speziell unterwegs", dass du da nichts für dich findest? Oder hast du schon 1xxx Spiele in der Bibliothek und findest schlicht nicht noch mehr brauchbare Spiele?

Ja, es gibt dort tausende von Spielen und das Gros dieser Dinger interessiert mich wahrscheinlich nicht die Bohne.

Dennoch habe ich dank Steam einige Perlen für mich gefunden, die ich sonst wohl übersehen hätte (7 days to die, FTL, Legend of Grimrock I + II, The Talos Principle, ...).

Ich halte Augen und Ohren offen, lese fleißig beim "Spiel des Jahres" Thema und Co. mit und schaue mir anschließend Videos an. Da bleibt dann genügend hängen, welches ich mir auf die Wunschliste setze - und beim nächsten Sale erweitert sich meine Sammlung weiter. Kein Grund, dann beim Sale noch "stundenlang" nach weiteren Titeln zu schauen - zumindest für mich.

Wenn auf den anderen Plattformen weniger "Schrott" ist, dann wahrscheinlich schlicht nur deswegen, weil Steam einfach größer / älter ist und entsprechend der Verbreitungsgrad hier höher ist. Ist wie bei Windows und Linux, wo du bei Windows mehr Viren und Co hast :tongue:
Je größer / beliebter die anderen Plattformen werden, desto mehr wird sich das angleichen - würde ich mal schätzen.

MfG Blase

GBWolf
2019-01-02, 14:37:05
kaufst du die Spiele nur oder spielst du sie auch (durch)?

Monger
2019-01-02, 15:10:18
Um den Angebotsdschungel zu lichten, gibt es ja Journalisten. Gibt verschiedene Text-, Audio- und Videoquellen wo man mit Empfehlungen versorgt wird.

Distroia
2019-01-02, 16:05:16
Ich weiß nicht, wo das Problem ist. Steam ist eine Plattform, auf der du Spiele kaufen kannst. Keiner zwingt dich, dich durch das Angebot von Steam zu arbeiten. Wenn du dich informieren willst, gibt es bessere Quellen (siehe Monger).

Ich stöbere ja auch gerne auf Steam rum, wenn gerade wieder irgendeine Rabattsaison ist, so wie der Holiday Sale im Moment. Das ist aber weniger, um mich zu informieren, sondern um zu sehen, was von den Sachen, die ich vorher schon auf dem Schirm hatte, gerade günstig zu haben ist.

Mein Tipp: Steam als Verkaufs- und nicht als Informationsplattform betrachten und Infos von woanders bekommen.

Lowkey
2019-01-02, 16:28:46
Ich habe Legend of Grimrock gespielt und durch die Empfehlungen auf Steam zu ähnlichen Spielen eigentlich alle RPGs aus der Ecke anprobiert oder durchgezockt.
Selbiges habe ich mit den Tower-Defender Games mit Erfolg probiert.
UFO/XCOM1 war mein Lieblingsspiel, aber mit den ganzen neuen Nachfolgern werde ich nicht warm.

pubi
2019-01-02, 16:49:30
UFO/XCOM1 war mein Lieblingsspiel, aber mit den ganzen neuen Nachfolgern werde ich nicht warm.
Auch nicht mit Xenonauts? Locker der bessere "Nachfolger" als die Firaxis XCOMs und gerade für unter 5 EUR zu haben. Sorry für Offtopic, empfehle das Spiel bloß zu gerne. :redface:

L233
2019-01-02, 21:00:32
Die Müllhalde auf Steam ist mitunter ein Grund, warum der Epic Store aktiv betreut wird.
Da geht's wohl beim Epic Store eher darum, nur möglichst gewinnträchtige Titel abzuschöpfen, damit es sich trotz geringer Abgaben von nur 12% für die lohnt. Community-Features, Foren, User-Bewertungen usw. gibt's bei denen ja auch nicht. Da bleibe ich lieber auf der "Müllhalde" und nassauere bei den Fortnite-Futzis nur die kostenlosen Games.

Lokadamus
2019-01-02, 21:41:52
Keiner zwingt dich, dich durch das Angebot von Steam zu arbeiten.Doch, Steam. Weil man nach ein paar brauchbaren Alternativen sucht. Dummerweise gibt es nicht genug Tags, um die Sachen, die einen nicht interessieren, auszusortieren.

Ansonsten stimmt es schon. Lieber auf einigen Seiten nachschlagen, was in dem einen oder anderen Bereich in der letzten Zeit rausgekommen ist und schauen, wo man es bekommt.

TimeOut
2019-01-02, 22:59:43
Ich spiele generell nimmer so viel, habe , manchmal sogar monatelang gar nichts. Begeistern kann mich trotzdem selten was.
Ich kaufe ehrlich gesagt auch nicht viel, hab wohl nichtmal 100 Spiele in der Steam Bibliothek, und das sind die letzten 15 Jahre. Aber ich hab jedes angezockt und 2/3 wohl auch bis zum Ende.
So richtige Top Spiele kommen irgendwie kaum noch außer die Standard ausgelutschten Reihen.
Ich spiele gerade Prey und es ist fantastisch, aber sowas kommt halt nicht alzu oft raus.
Und Indie Games merkt man halt leider oft an das sie Indie Games sind.

JackBauer
2019-01-02, 23:12:08
die Probleme hab ich nicht, mich kann nur noch Tripe A Story Driven motivieren, da kommen zum Glück pro Jahr nur noch ne Handvoll gute raus

Radeonfreak
2019-01-02, 23:15:46
die Probleme hab ich nicht, mich kann nur noch Tripe A Story Driven motivieren, da kommen zum Glück pro Jahr nur noch ne Handvoll gute raus

+1

Das kann aber zum Teil öde langweilig werden weil aktuell nichts zum Spielen da ist.

JackBauer
2019-01-02, 23:20:28
+1

Das kann aber zum Teil öde langweilig werden weil aktuell nichts zum Spielen da ist.


ich spiel grad GTA 4 und Witcher II zum ersten mal, also so lang meine Pile of Shame Liste noch einigermaßen lang ist wird mir nicht langweilig

bald kommt Sekiro, RE2, Metro

jay.gee
2019-01-03, 00:14:12
Früher habe ich übrigens jedes Spiel durchgezockt, vielleicht lags ja auch am Alter...

Ich glaube nicht, dass das am Alter liegt - ich für meinen Teil spiele auch heute noch die meisten Spiel durch, die ich mir gezielt kaufe. Wobei ich mir gelegentlich auch mal den Luxus erlaube, mir ein Spiel zu kaufen, einfach mal nur um in ein Genre reinzuschnuppern, oder um mir selbst einen Eindruck zu machen.

Grundsätzlich ist es heutzutage aus meiner Sicht so, dass es ein absolutes Überangebot gibt und die Preise für Spiele viel zu schnell fallen und sie verramscht werden. Dadurch gehen aus meiner Sicht auch häufig eine gewisse Verhältnismässigkeit zum Aufwand vieler Produktionen verloren. Erinnert mich alles ein wenig an die alten Amiga-Zeiten, wo die Spieler auf den Schulhöfen noch Raubkopien ausgetauscht haben. Da hatte jeder dann ein paar Hundert Spiele für ein paar Mark in seiner Sammlung und es herrschte eigentlich überhaupt kein Bezug mehr zum Gesamtangebot. Alles was da beim Testen nicht schnell zugänglich war, oder aus anderen Gründen nicht sofort beim Spieler eingeschlagen ist, vergammelte dann in der Ecke.

Das Niveau vieler Spiele liegt dabei heutzutage auf einem Level, von dem Spieler vor Jahren häufig nicht mal geträumt hätten. Aber so ist das halt mit fast allen Dingen, die man im Überfluss unserer Konsumgesellschaft hat. Das fängt im Supermarkt an, wo man ganzjährig auf nahezu alle Produkte "unbegrenzten" Zugang hat und hört halt bei den Unterhaltungsmedien wieder auf. Für mich liegt die grosse Kunst im Leben darin, die Verhältnismässigkeit zum Konsum-Luxus nicht aus den Augen zu verlieren. Das beinhaltet für mich auch, sich über Dinge freuen, auch über die kleinen Dinge und sie geniessen zu können. Denn auch das Angebot im Supermarkt kann überfordern.

Auf Spiele bezogen erlebe ich es eigentlich schon seit Jahren so, dass meine Zeit viel zu begrenzt ist, als dass ich all die Produkte wirklich angehen könnte, die mich interessieren und faszinieren könnten. Und das durch verschiedene Genres von AAA, über Multiplayer bis Indie-Spiele.