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Don Vito
2019-01-07, 18:40:12
Hallo Leute,
Ich suche einen brauchbaren Plattenspieler, welcher einen Vorverstärker besitzt ( Receiver hat keinen Phono-Eingang)

Was sollte er haben:

Bezahlbare Nadeln ( auch längerfristig, oder sind die sogar genormt???)
Vorverstärkerausgang
einen Glasdeckel den man auch im laufenden Betrieb schließen könnte ( haben Katze)

Preislich sollte er bis max 300 gehen, je weniger desto besser.
Natürlich steht (Klang-) Qualität vor Preis

Mearest
2019-01-07, 19:07:21
Plattenspieler (https://www.thomann.de/de/audio_technica_at_lp120_usbhc.htm?sid=3defab2029e64f8d4d2aeec8fdd9aab6)

Gibt auch noch günstigere, aber der ist ganz gut und hat Tonabnehmer und USB zum Digitalisieren.

DrFreaK666
2019-01-07, 22:48:37
Hier noch eine Alternative
https://www.reloop.com/reloop-rp-2000-usb-mk2?___store=reloop_de&___from_store=reloop_en

Aber das andere scheint echt gut zu sein, wenn man sich die Bewertungen anschaut

SKYNET
2019-01-08, 00:16:23
300 und gute Qualität... mhhh… sonderlich weit wirst da nicht kommen, aber für das Geld, relativ gut:
https://geizhals.de/denon-dp-300f-schwarz-a204008.html?hloc=at&hloc=de

ottoman
2019-01-08, 07:21:15
Siehe https://www.youtube.com/watch?v=ZeZ9liZO-f8
Kurzfassung: günstige Plattenspieler wie Audio-Technica AT-LP60 oder Pioneer PL-990 sind zu empfehlen

Korfox
2019-01-08, 08:08:08
Bei 300€ ist eigentlich die einhellige Meinung in anderen Foren (:rolleyes: ich gehe fremd), dass man am besten gebraucht kauft (z.B. einen Technics aus dem 80ern oder 90ern) und dabei darauf achtet, dass die Kiste einen gescheiten Tonabnehmer hat. Dafür dann zusätzliche 30€ in einen Vorverstärker investieren.

Kommt halt immer darauf an, was genau man mit dem Gerät machen will und wie gut der Ton hinten rauskommen soll. Mit den Erstausstattungs-TAs kommt man oft nicht weit.

Ich gebe zu, dass ich zur Zeit langfristig ähnlich am schauen bin, wobei ich eine Komplettausstattung "benötige" und im Moment noch nicht entscheiden kann, ob ich neu kaufe (bevorzugt) und selbst dann nochmal das Kaufbudget in einen TA und Bastelarbeit investiere, oder gebraucht kaufe... aber bei mir sind das Pläne, die sich über Jahre ziehen, wodurch das Budget wie Gummi ist... heute kann ich 300€ Budget für einen Dreher bei meiner Regierung verargumentieren, in 2 Jahren dann nochmal 300€ für den Tonabnehmer... oder so.

SKYNET
2019-01-08, 11:07:06
Bei 300€ ist eigentlich die einhellige Meinung in anderen Foren (:rolleyes: ich gehe fremd), dass man am besten gebraucht kauft (z.B. einen Technics aus dem 80ern oder 90ern) und dabei darauf achtet, dass die Kiste einen gescheiten Tonabnehmer hat. Dafür dann zusätzliche 30€ in einen Vorverstärker investieren.


hatte ich als antwort auch in betracht gezogen... und zuerst würde ich die katze mit ner wasserpistole anweisen, das dies ein gesperrter bereich ist. ;D

wobei die technics eher miesen klang hatten, der grund warum auch viele die billigst verkabelung aus ihren 1200/1210ern gerissen haben, und was gescheites reingebaut.

sony war da besser in den 80/90ern, denon und marantz sowieso.

und nen gescheiter tonabnehmer mit guter nadel kostet ja auch mal min. 80€, eher 150 aufwärts... :freak:

bei hifi bin ich ja bei audio-technica oder shure... zum auflegen bevorzuge ich stanton(beim TT im fall auch --> 2x ST150)

w0mbat
2019-01-08, 11:32:09
300€ wird knapp, selbst ein alter Technics SL 1210 kostet gebraucht ca. 500€.

bnoob
2019-01-08, 11:51:24
Ja, weils ein 1210er ist, das ist ein einzigartiges Phänomen und hat zunächst mal nichts über den Marktwert von Plattenspielern zu sagen

Mearest
2019-01-08, 12:47:06
Das ist teilweise totaler Overkill. So Dinger von heute für 250-350€ reichen, für den normalen Konsumenten, wir haben halt 2019 und nicht mehr 1990. Ich habe den von mir genannten oben extra für nen Auftrag gekauft und da habe ich auftragsmäßig was digitalisiert und "nach gemastert". Ich habe daüfr das USB nicht genutzt, sondern bin ins Audio Interface. Das passt schon. Kommt ja auch noch darauf an, womit er es dann hört. Wer er jetzt ne mega Luxus Audio Anlage hat, ok dann nicht knausern, aber für den "normalen" Konsumenten voll ausreichend.

Korfox
2019-01-08, 12:50:58
Der Plattenspieler selbst spielt da keine allzugroße Rolle. Viel größer ist die Aufgabe des Tonabnehmers. Und alleine der kann gerne mit 500€ veranschlagt werden, wenn es ein ordentlicher MC sein soll. Natürlich auch gebraucht bzw. ovp aber nicht vom Händler.

Bei einem MC bringt dann eh auch der Phono-Eingang von vielen Recievern und Verstärkern nichts mehr. Die sind oft auf MM ausgelegt.

Auch die "bezahlbaren Nadeln" haben nichts mit dem Plattendreher zu tun -> Tonabnehmer.

Was der Dreher kann ist synchron drehen ohne Schwankungen.

Wie gesagt muss man eigentlich einfach wissen, was man damit machen möchte.
Möchte man nostaligische Gefühle aufkommen lassen -> Per 50€-USB-Dreher digitalisieren und fertig.

Möchte man damit HiFi-Stereo hören -> das Budget verdreifachen und in einem guten Plattendreher und einen ordentlichen TA investieren. Wobei ich an dem Punkt tatsächlich in ein HiFi-Forum verweisen würde. Da wird es so speziell, dass man da eigentlich besser aufgehoben ist. Im Gegensatz zum CD-Player, BT-Empfänger und hastenichtgesehen macht der Tonabnehmer im Klangbild irgendwas zwischen Verstärker (wobei zumindest die Stereoverstärker inzwischen eigentlich alle linear sein sollten und nicht sounden) und Lautsprechern aus.

Möchte man hin und wieder die Musik in sehr guter Qualität genießen (und hat das restliche Equipment dazu auch) -> Gebrauchtmarkt mit gutem Tonabnehmer abgrasen und auch Probehören beim Verkäufer... gerade die, die gute Geräte verkaufen, machen das selbst auch mit, da sie aus der Materie sind.

@Mearest: Ich stimme dir bedingt zu. Wir wissen nicht, was der TE vor hat ;).

RaumKraehe
2019-01-08, 13:08:24
Bei den ganzen physikalischen Unzulänglichkeiten die ein Tonträger hat der auf Spiralförmige Rillen setzt, der mit unterschiedlichen Winkeln und Geschwindigkeiten abgetastet wird, bei der die Nadel nicht mal im Ansatz das Abtastet was gepresst wurde und das Ganze dann noch durch einen Vorverstärker gejagt werden muss, finde ich solche aussagen wie: "Für 300,- € bekommt man nichts gescheites" schon recht kritisch.

Platten waren und sind noch nie was "gescheites" gewesen. Schon rein physikalisch ist es einer der schlechtesten Tonträger überhaupt.

Pirx
2019-01-08, 14:17:51
Hast wohl noch nicht viele Platten gehört?

SKYNET
2019-01-08, 14:38:19
Hast wohl noch nicht viele Platten gehört?


naja, klangmässig hat er leider recht :ulol: analog können auch nicht alle frequenzen gespeichert werden, digital schon ;)

und das sage ich dir, der über 20k vinyls hat(ja, richtig, über 20.000, zwanzigtausend)... war auch einer der hauptgründe warum ich damals als traktor kam, sofort von vinyl umgestiegen bin ;D

für daheim das geknister und platte anlangen usw. ist aber herrlich, da gibts nix besseres :love:

w0mbat
2019-01-08, 14:42:56
Vinyl ist nur zum Auflegen geil, sonst ist es teuer und zeitaufwändig.

RaumKraehe
2019-01-08, 15:07:18
Hast wohl noch nicht viele Platten gehört?

Doch sicher. Platten waren lange Zeit meines Lebens nun mal der Datenträger. Das ändert aber nichts daran das Platten am ende, aus technischer Sicht der letzte Murks sind.

1. Der Winkel des Tonabnehmers zur Rille ändert sich ständig. Was zur folge hat das die Platte außen anders klingt als innen. Gute Toningenieure wissen das und mischen entsprechend gegen.
2. Die Geschwindigkeit des Punktes unter der Nadel variert von außen nach innen. Was zur folge hat das die Platte außen anders klingt als innen. Gute Toningenieure wissen das und mischen entsprechend gegen.
3. Die Nadel ist nicht spitz sondern abgerundet. Daraus resultiert der Fakt das gar nicht das wiedergegeben werden kann was gepresst wurde weil die Spitze einfach nicht komplett die Rille ausfüllt.
4. Jedes abspielen einer Platte vermindert die Qualität.

Grundsätzlich muss man mit folgenden Klangverfälschungen leben:

harmonische Verzerrungen, bei denen künstliche Oberwellen erzeugt werden (mehr Brillanz in den hohen Frequenzen),
Nichtlineare Verzerrungen basierend auf geometrischen Abtastverzerrungen
sanfteres Clipping-Verhalten der Schallplatte bei übersteuerten Aufnahmen (weicherer Klang),
die geringere Übersprechdämpfung der analogen Tonaufzeichnung (die Basisbreite der Stereodarstellung wird vermindert),
Kompressionseffekte (Musik bekommt mehr Druck) und je nach Entzerrungskurve beim Phonoeingang des Verstärkers und eingesetztem Tonabnehmersystem (Nadel),
ein nichtlinearer Frequenzgang (manche Frequenzbereiche werden überbetont, andere zu leise wiedergegeben).

Kann sein das sich das für manche Menschen dann besser anhört. Mit Hifi oder einer möglichst neutralen Wiedergabe hat das rein gar nichts zu tun.
Mal ehrlich die Unzulänglichkeiten der Platte hat sogar einen Einfluss darauf in welcher Reihenfolge die Musiker ihre Titel auf der Platte haben wollten. Die Hits bitte immer außen. Der Rest darf nach innen wandern. ;)

Korfox
2019-01-08, 15:26:51
- Der Rillengrund hat einen Radius und ist nicht spitz (8 μm)
- Gängig dürfte die Flankenschrift sein, womit es völlig unerheblich ist, ob die Nadel jetzt wirklich genau im Rillengrund liegt, oder nicht. Die Information wird von den beiden Rillenflanken über die Nadel an die Tonabnehmer übertragen.

Platten - bzw. analoge Trägermedien bei Verwendung mit analogen Abtastverfahren im allgemeinen - haben einfach eine andere Charakteristik, als CDs (bzw. digitale Trägermedien unter Verwendung von digitalen Abtastverfahren).

Lange war auch die Platte dank Loudness-War der CD klar überlegen, da von dem höheren Dynamikumfang, den die CD bietet, nur ein Bruchteil genutzt wurde.

Heute ist es, wie gesagt, einfach eine Frage des Geschmacks.

Ansonsten ist Vinyl nicht näher oder weiter an "neutral" dran, als die CD oder andere Quellen.
Vinyl kann sowohl niedrigere, als auch höhere Frequenzen abbilden, als die CD. Auf beiden Medien wirst du keine Aufnahme finden, wie sie aufgenommen wurde, auf CD wird aber deutlich mehr "manipuliert".

Aber das ist hier doch garnicht die Diskussion. "Ich möchte einen Plattenspieler" - "Hier hast du einen CD-Player" O.o

SKYNET
2019-01-08, 16:10:55
Vinyl ist nur zum Auflegen geil, sonst ist es teuer und zeitaufwändig.

grade dafür isses nicht geil... zuviel zeit geht verloren, zu eingeschränkt(ich habe immer mindestens 10k tracks dabei und kann die richtung ändern und besser aufs publikum eingehen), keine remixes on-the-fly möglich(kenne keinen club der standardmässig 4 TTs stehen hat) usw. aber für den heimgebrauch isses toll :)

SKYNET
2019-01-08, 16:13:08
- Der Rillengrund hat einen Radius und ist nicht spitz (8 μm)
- Gängig dürfte die Flankenschrift sein, womit es völlig unerheblich ist, ob die Nadel jetzt wirklich genau im Rillengrund liegt, oder nicht. Die Information wird von den beiden Rillenflanken über die Nadel an die Tonabnehmer übertragen.

Platten - bzw. analoge Trägermedien bei Verwendung mit analogen Abtastverfahren im allgemeinen - haben einfach eine andere Charakteristik, als CDs (bzw. digitale Trägermedien unter Verwendung von digitalen Abtastverfahren).

Lange war auch die Platte dank Loudness-War der CD klar überlegen, da von dem höheren Dynamikumfang, den die CD bietet, nur ein Bruchteil genutzt wurde.

Heute ist es, wie gesagt, einfach eine Frage des Geschmacks.

Ansonsten ist Vinyl nicht näher oder weiter an "neutral" dran, als die CD oder andere Quellen.
Vinyl kann sowohl niedrigere, als auch höhere Frequenzen abbilden, als die CD. Auf beiden Medien wirst du keine Aufnahme finden, wie sie aufgenommen wurde, auf CD wird aber deutlich mehr "manipuliert".

Aber das ist hier doch garnicht die Diskussion. "Ich möchte einen Plattenspieler" - "Hier hast du einen CD-Player" O.o


quatsch, auf ner gut gemachten CD sind die WAVS genau so wie sie klingen sollen, leider findet man solche CDs heute eher selten... meist billigst produzierter schrott(genau wie die musik selber).

w0mbat
2019-01-08, 16:24:45
grade dafür isses nicht geil... zuviel zeit geht verloren, zu eingeschränkt(ich habe immer mindestens 10k tracks dabei und kann die richtung ändern und besser aufs publikum eingehen), keine remixes on-the-fly möglich(kenne keinen club der standardmässig 4 TTs stehen hat) usw. aber für den heimgebrauch isses toll :)
Klar ist es einfacher, aber es fehlt auch der Style. Ist zudem kein echtes "Auflegen".

Und Richtung ändern ist Scheiße, wers nichts mag soll gehen :biggrin:

Krinet
2019-01-08, 16:32:46
https://www.teac-audio.eu/de/produkte/tn-300-120614.html

Ich selber habe einen TEAC TN-400BT und bin zufrieden. Der TN-300 sollte zu deinem Budget passen und bis auf Bluetooth nahezu identisch sein.

Betreibe diesen aber über einen externen Receiver und nicht den eingebauten.
Die Nadel habe ich inzwischen auch aufgerüstet.

Die mitgelieferte Nadel ist recht günstig zu beziehen, wenn Ersatz fällig ist:
https://www.amazon.de/Magnetsystem-passend-Audio-Technica-AT95E/dp/B000AMUKK8/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1546961504&sr=8-2&keywords=AT95

Korfox
2019-01-08, 17:28:25
quatsch, auf ner gut gemachten CD sind die WAVS genau so wie sie klingen sollen, leider findet man solche CDs heute eher selten... meist billigst produzierter schrott(genau wie die musik selber).

Und wo widerspricht das jetzteiner Quatsch-Aussage? Hauptsache Mal so getan, als könne man etwas korrigieren.

SKYNET
2019-01-08, 18:11:38
Klar ist es einfacher, aber es fehlt auch der Style. Ist zudem kein echtes "Auflegen".

Und Richtung ändern ist Scheiße, wers nichts mag soll gehen :biggrin:


mir Richtung meinte ich nicht "ok, wir machen jetzt von electro auf Trance" sondern eher "ok, ist zu hart, schnell die seichteren sachen aus der gleichen Richtung" ;)

naja, leute die nur mit Traktor angefangen haben sehe ich auch nicht als DJs ;D aber ich mache das jetzt schon 22 jahre :eek:

Dicker Igel
2019-01-08, 18:55:34
wobei die technics eher miesen klang hatten, der grund warum auch viele die billigst verkabelung aus ihren 1200/1210ern gerissen haben, und was gescheites reingebaut.
:confused:

naja, klangmässig hat er leider recht :ulol: analog können auch nicht alle frequenzen gespeichert werden, digital schon ;)
Wie kommst Du darauf? Analog hat einen höheren Frequenzbereich und durch die Pressung bekommt man zusätzlich noch eine Wärme(Phasenverschiebung) hinein, welche man digital einfach nicht hinbekommt.

Korfox
2019-01-08, 19:13:45
Vinyl kann (theoretisch) ca. 15-100000Hz abbilden. Mit HD Vinyl soll das praktisch nutzbare, das mit ca. 20-40000Hz eh schon größer ist als bei der normalen CD (und obenraus ja im unhörbaren Bereich) noch gesteigert werden...

Dicker Igel
2019-01-08, 19:20:10
Unhörbar ist relativ. Gerade dicke Kicks(HipHop, Electro, etc), haben auf Vinyl "mehr Platz", wenn man dasselbe dann via CD hört ... Kraftwerk bspw, 808 Sound via CD käme mir nie in den Sinn! :freak:

anorakker
2019-01-08, 19:40:16
Die haben nicht mehr Platz sondern die Physik komprimiert dir bei starken niedrigen Frequenzanteilen alles kaputt (Nadelauslenkung!). Deswegen mastert man für Platten eigentlich auch anders und muss sich wesentlich mehr Mühe geben, da dies ein zusätzlicher nichtlinearer Filter ist, der erst beim Abspielen wirkt. Das können aber die wenigsten heutzutage (wenn das überhaupt jemand richtig konnte).
Auf der Platte ist eben auch keine 1:1 Reproduktion des Mastermaterials sondern eine entsprechend vor-verzerrte (RIAA Entzerrer), d.h. dieser Filter fummelt massiv am Audiosignal rum, kann also entsprechend stark "sounden".

Edit: Diesbezuglich ein interessanter Artikel der das ganze aus Produktionssicht beleuchtet: https://www.soundandrecording.de/stories/das-besondere-an-vinyl/

Wenn ich also 1:1 das ahebn will, was beim Master hinten rauskommt, dann kauf ich mir ne CD (oder eine Magnetband Kopie!)

Benutzername
2019-01-08, 19:58:44
Den einzigen Vorteil den Ich heute für vinyl Schallplatten sehe (oder besser höre) ist, daß man mit denen keinen Loudness-War veranstalten kann. Vergleichbar gut produzierte CDs und Schallplatten kann man im Blindtest nicht unterscheiden. Gefühlt 99% aller neuen CDs sind aber kaputt komprimiert. Das kann man hören. Dann noch beats audio Kopfhörer dazu und der Matsch ist perfekt. Das höre sogar Ich. :freak:


so zurück zum eigentlichen Thema.


Preiswerte Schallplattenspieler.
Habe einen Freudn angehauen und gefragt was er benutzt. soweit Ich weiss imemrnoch denselben Schallplattenspieler, den er sich als Studi gekauft hat vor fast 15 Jahren. Ist ein Technics Nachbau. Er wollte halt einen mit Direktantrieb, aber nur hören. Nadeln von Ortofon (sp?). Als eigentlich nicht so audiophiler: klingt sehr gut auf seinen selbst gebauten Boxen. Aber das genaue Modell und Hersteller habe Ich jetzt noch nicht.

Dicker Igel
2019-01-08, 21:27:47
Edit: Diesbezuglich ein interessanter Artikel der das ganze aus Produktionssicht beleuchtet: https://www.soundandrecording.de/stories/das-besondere-an-vinyl/
Ja, und?
Was soll btw an 'nem Vinylmaster so schwer sein? Guter Mix und done, wichtig ist da die reine Analogkette(wer hat die heute noch?)! Das ist keine Wissenschaft, sondern Soul ... was digital wiederum ganz anders ist :)

Den einzigen Vorteil den Ich heute für vinyl Schallplatten sehe (oder besser höre) ist, daß man mit denen keinen Loudness-War veranstalten kann. Vergleichbar gut produzierte CDs und Schallplatten kann man im Blindtest nicht unterscheiden. Gefühlt 99% aller neuen CDs sind aber kaputt komprimiert. Das kann man hören. Dann noch beats audio Kopfhörer dazu und der Matsch ist perfekt. Das höre sogar Ich. :freak:
Genau! Man hat einen normalen "gegainten" Level und keinen Comp/Limiter Matsch, dazu kommt die Wärme, wie sie auch im Link oben erwähnt wird.

Zum Thema: Stanton T.92 M2 + Stanton 750 DJ oder halt was direktangetriebenes + hochwertiges System.

jay.gee
2019-01-08, 21:51:45
Kraftwerk bspw, 808 Sound via CD käme mir nie in den Sinn! :freak:

;) :up:

Es gibt Alben, die höre ich nur auf meinen beiden 1210 MK2.

RaumKraehe
2019-01-09, 09:20:51
;) :up:

Es gibt Alben, die höre ich nur auf meinen beiden 1210 MK2.

Grundlegend halte ich solche Aussagen eher geprägt durch subjektive Erfahrungen und Wunschdenken, als gedeckt durch Tatsachen.

Wobei es natürlich schwer ist eine Langspielplatte überhaupt in einen CD-Player zu bekommen. ;)

Mega-Zord
2019-01-09, 10:41:40
Für das Budget fallen mir bei Neuware eigentlich nur Pro-Ject Essential II Digital und der Pro-Ject Essential III ein. Die Ortofon Tonabnehmer sind ganz in Ordnung.

Um noch ein wenig zum Thread-Derailing beizutragen:
Ich sehe das Überleben der Schallplatte länger gesichert, als das der CD. Tonträger sind heute eigentlich mehr ein Lifestyleprodukt. Man kauft Platten z.B. auf Konzerten, um die Band zu unterstützen. Dabei hat man die Musik von denen längst in der Hosentasche oder in der Cloud. Gerade für Popmusik gibt es keinen Grund, überhaupt einen Tonträger zu kaufen. Einzig ältere Musik ist schwierig, über Streaming-Dienste zu empfangen.
Jetzt mag es den einen oder anderen geben, der skeptisch solchen Diensten gegenüber ist (imo nicht unbegründet). Aber diese Leute werden weniger und wegen der paar Skeptiker wird keine Industrie aufrecht erhalten.
Aktuell habe ich leider keinen Plattenspieler, da der benötigte Platz fehlt. So ein Teil will man eigtlich stabil an der Wand befestigen und nicht auf einen wackligen IKEA Schrank abstellen.

Dicker Igel
2019-01-09, 11:06:21
Grundlegend halte ich solche Aussagen eher geprägt durch subjektive Erfahrungen und Wunschdenken, als gedeckt durch Tatsachen.
Es handelt sich um Tatsachen. Dabei ist die Produktion immer wichtig. Man hat diverse analoge Geräte und setzt diese auch nicht so übertrieben ein, wie das heutzutage digital der Fall ist. Man hat bspw auf den Drums nur einen leichten Comp, im Master gar keinen usw, man hantiert eher mit EQs usw. Der Mix, den man in die Pressung gibt, stellt sich dann idealerweise so dar, dass er nach dem pressen ein gewisses "Finishing" bekommt, was man eben vorher schon beachtet hat(man muss natürlich auch beachten, wer das presst, da sind die Unterschiede zT sehr groß). Die Höhen werden gesenkt, die Bässe werden dicker/weicher usw, das muss man halt wissen und sich drauf einstellen. Stellt man sowas dann gegen 'ne aktuelle digitale Produktion, sollte man den Unterschied schon mit bloßen Ohren hören, wenn man wenigstens ein bisschen audiophil ist - entsprechendes Equipment vorausgesetzt. Ich würde mir bspw nie einen Vorverstärker zwischen Verstärker und Player schalten, da greife ich eher zum 'nem Vestax Mixer odA, mit dem ich ggf noch bisschen nachjustieren kann.

LiquidAcid
2019-01-09, 13:11:07
Preislich sollte er bis max 300 gehen, je weniger desto besser.
Natürlich steht (Klang-) Qualität vor Preis

Ich stand vor kurzem ebenfalls vor der Entscheidung, welchen Plattenspieler ich mir kaufen soll. Als Budget hatte ich mir ein etwas höheres Limit gesetzt. Aber viel wichtiger war, dass ich keine riesen Wissenschaft draus machen wollte, da mir schon beim ersten Einlesen klar war, dass man das Thema ins Endlose treiben kann :biggrin:

Ich bin relativ pragmatisch ran gegangen und bin beim Teac TN-350 gelandet.
Nach einiger Hörzeit war mir aber schnell klar, dass der Tonabnehmer keinen Sound erzeugt, der mir auf Dauer gefällt. Also musste eine neue Nadel her.
Wiederum ohne großes Forenwälzen, habe ich den Ortofon 2M Blue bestellt.

Damit ist jetzt alles so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bin zufrieden.
Wahrscheinlich schlagen einige Experten die Hände über dem Kopf zusammen. Für mich war das jedoch der beste Kompromiss aus Zeitaufwand, Kosten und Klangqualität.

Die Klangqualität kannst du nur für dich selbst an deinem Equipment entscheiden. Deshalb wird es wahrscheinlich schwierig eine allgemein gültige Aussage zu treffen.
Das einzige, was ich sagen kann ist, dass du bei einem Preis von 300€ für ein Neugerät einige Abstriche musst.

Don Vito
2019-01-09, 18:23:52
Ich stand vor kurzem ebenfalls vor der Entscheidung, welchen Plattenspieler ich mir kaufen soll. Als Budget hatte ich mir ein etwas höheres Limit gesetzt. Aber viel wichtiger war, dass ich keine riesen Wissenschaft draus machen wollte, da mir schon beim ersten Einlesen klar war, dass man das Thema ins Endlose treiben kann :biggrin:

Ich bin relativ pragmatisch ran gegangen und bin beim Teac TN-350 gelandet.
Nach einiger Hörzeit war mir aber schnell klar, dass der Tonabnehmer keinen Sound erzeugt, der mir auf Dauer gefällt. Also musste eine neue Nadel her.
Wiederum ohne großes Forenwälzen, habe ich den Ortofon 2M Blue bestellt.

Damit ist jetzt alles so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bin zufrieden.
Wahrscheinlich schlagen einige Experten die Hände über dem Kopf zusammen. Für mich war das jedoch der beste Kompromiss aus Zeitaufwand, Kosten und Klangqualität.

Die Klangqualität kannst du nur für dich selbst an deinem Equipment entscheiden. Deshalb wird es wahrscheinlich schwierig eine allgemein gültige Aussage zu treffen.
Das einzige, was ich sagen kann ist, dass du bei einem Preis von 300€ für ein Neugerät einige Abstriche musst.

Das ist mal ne Ansage Danke:)

Es geht schließlich um teils um alte Platten;) (haben ca 300 Stück zuhause, wobei teilweise Raritäten dabei sind;) von meinem Bruder, welcher DJ in den 80ern war.
Quasi um etwas Nostalgie und dazu würde ich mir einfach mal wieder gerne die "eine" oder "andere" Vinyl zulegen, einfach weil ich es kann (klingt dekadent ich weiß).

Korfox
2019-01-10, 08:43:03
Unter den Umständen wäre der angesprochene Teac TN-350 garnicht so die üble Wahl.
Ob man die Ortofon 2M Blue als bezahlbar ansieht kann man diskutieren - aber aus Nostalgiegründen sollte es auch mit dem TA des Teacs gehen. Wenn du irgendwann dann feststellst, dass es doch mehr wird, kannst du immernoch den TA gegen etwas hochwertigeres ersetzen.

jay.gee
2019-01-10, 10:04:39
Grundlegend halte ich solche Aussagen eher geprägt durch subjektive Erfahrungen und Wunschdenken, als gedeckt durch Tatsachen.

Natürlich sind sie geprägt von subjektiven Erfahrungen. In meinem Fall ebenfalls aus vielen Jahren Erfahrung, weil ich bis heute nie aufgehört habe, Vinyl zu hören und einige Tausend Platten in meiner Sammlung habe. Natürlich höre ich auch digitale Musik, kann auch da auf einen gigantisch grossen Musikschatz verweisen. Nur von eins sind solche Aussagen nicht geprägt, und das ist Wunschdenken.

Es gibt bestimmte Scheiben und Genres, die klingen für mich auf Vinyl einfach wärmer und harmonischer. Bitte nicht verwechseln mit den nostalgischen Ausführungen von Knistern und Kratzern. Niemand möchte, dass die eigenen Platten knistern und Verschleissrückstände zu hören sind. Es ist wirklich der Klang.

Ich höre zwar viele Genres, von elektronischer Musik, über Funk, Soul bis Hip-Hop und Jazz usw. Aber mir persönlich fällt das speziell bei meinen alten Chicago-House- und alten Hip-Hop Scheiben auf.

Kartenlehrling
2019-01-29, 00:29:57
Kaum eine technische Errungenschaft hat so viele Väter auf ihrem Weg und
erlangte im Laufe der Geschichte so viele Freunde, dass sie alle Hürden zu überstehen scheint.

https://one.ard.de/swr/player/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzEwODU0NzM/technikgeschichten?fbclid=IwAR1yVX30wr5Dyo1FUDhB8-Bch4Gmuwx3KDeDH1-6_XL5jbtMQTzd3kcLBKI
Der Plattenspieler, Technikgeschichten ∙ SWR Fernsehen

RaumKraehe
2019-01-29, 09:03:02
Ja, und?
Was soll btw an 'nem Vinylmaster so schwer sein?


Darauf haben dir nun wirklich viele geantwortet. Nein. Nur ein "guter" Mix reicht da lange nicht.

SKYNET
2019-01-29, 10:35:36
Ja, und?
Was soll btw an 'nem Vinylmaster so schwer sein? Guter Mix und done, wichtig ist da die reine Analogkette(wer hat die heute noch?)!


genau aus dem grund, klingt heute eigentlich das meiste kacke... egal ob analog oder digital produziert :frown: