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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Synology sinnvoll für Firmennetzwerk?


Morpheus2200
2019-01-12, 17:27:49
Hallo

Ist der Einsatz von Synology sinnvoll wenn es um das stellen eines Servers Hauptsächlich für Backups von Windows Maschinen und Maschinendaten geht?

Hat jemand Erfahrungen damit?

Anforderungen:
Backupclients ~40 Stück
Maschinen ~ 30 Stück

Eventuell 5-6 Access Datenbanken

Firmeninterner Chat mit 100-150 User

Danke
Lg

Haarmann
2019-01-12, 17:44:08
Nein

Zu teuer, wenns das bieten soll - imo

Zafi
2019-01-12, 19:13:26
Nein

Zu teuer, wenns das bieten soll - imo

Keineswegs. Natürlich gibt es günstigere Lösungen, aber bei Synology hast du kein Geschiss mit Installation und Betrieb. Da kommt jeder Honk mit klar. Wenn es läuft dann läuft es. Einzig beim Cloud-Server bin ich noch unzufrieden, da müssen Sie noch ein paar mal Hand anlegen, bis das so rund läuft, wie ihre anderen Anwendungen.

Hat jemand Erfahrungen damit?

Anforderungen:
Backupclients ~40 Stück
Maschinen ~ 30 Stück

Eventuell 5-6 Access Datenbanken

Firmeninterner Chat mit 100-150 User

Synology Ja, aber nicht jede Synology eignet sich für deine Ansprüche. Du solltest sie leistungsmäßig schon etwas größer Dimensionieren. Nicht zuletzt auch, weil die ARM-Prozessoren der kleineren Synology-NAS nicht mit allen Paketen klar kommen. Zum Beispiel der TeamSpeak-Server läuft nicht auf ARM-Prozessoren, dafür brauchst du eine Synology-NAS mit x86-Prozessor. Bedenke auch, dass jede Aufgabe für sich Last bedeutet. Nimm daher ruhig etwas größeres oder zwei (zum Spiegeln und wegen der Ausfallsicherheit).

Wenn das Thema für dich neu ist, dann bleib lieber bei den Dingen die du kennst und hol dir eine Synology-NAS erstmal nur zum testen. Oder realisieren nur einen Teil über die NAS, um deren Leistung besser einzuschätzen.

Interessant für dich könnte nämlich auch ein stink-normaler Windows-Pro-PC sein. Gibt es mit Betriebssystem für 100 Euro und mit Windows kennt sich jeder aus. Ein None-Server-Windows erlaubt dir seit Windows7Pro bis zu 20 gleichzeitige Clients. Du hast zwar mehr, aber für ein Backup kann es den Clients egal sein, ob sie auf einen, zwei oder drei verschiedenen Rechnern sichern. (14 Clients auf den Backup-Server, 14 Clients auf den zweiten und weitere 14 Clients auf den dritten).

Die Access-Datenbank und den Chat kannst du dann über die Synology-NAS realisieren, ohne fürchten zu müssen, dass es sie überfordert. Bzgl. Zugriff auf die Access-Datenbanken sollte es nur die üblichen Access-Probleme geben, wenn sich die Anwender in die Quere kommen (ich hatte bisher Access-Datenbanken nur auf Windows-Servern, nicht auf einer Synology-NAS). Leistungsmäßig frist dies meines Wissens nach nichts. Und was den Firmeninternen Chat anbelangt, kannst du den über die Synology NAS (Synology Chat) oder Skype realisieren.

Morpheus2200
2019-01-12, 19:33:58
Ich dachte da an 2x DS 918+ als Low Budget Variante wobei hier die Windows VM (wegen Access) relativ lahm ist in der Bedienung, als Datenbankserver sollte das aber gehen.
+ Backup in Cloud oder USB Platte oder besser noch ne DS
+ als High Availibility Server konfiguriert.

Oder alternativ 2x DiskStation DS3018xs
gleiche Konfiguration


Oder sollte ich noch weiter nach oben ?

Morpheus2200
2019-01-12, 19:34:47
@ Haarmann

Was wäre den günstig?

Zafi
2019-01-13, 00:13:59
Oder sollte ich noch weiter nach oben ?

Diese Frage kannst nur du beantworten und vermutlich auch erst mit der Zeit. Aber gerade ein Backup-Server lässt sich ja schön skalieren. Wenn er also nicht reicht, kauf dir noch einen zweiten, dritten, vierten, fünften...

Ich würde mir hier noch überlegen, wie die Firma ausgelegt ist. Ist es eine, die schnell wächst und auch ständig steigende Ansprüche hat? Oder ist es eine, die seit 10-20 Jahren die selben Anforderungen hat und auch in Zukunft keine großen Sprünge macht (meistens letzteres). Auch das sollte in deine Überlegungen mit einfließen, denn neue Hardware sollte nicht für den Jetztzustand angeschafft werden, sondern für die zukünftigen Bedürfnisse.

Bedenke auch, das SSDs schön günstig geworden sind. Und dass es vielleicht auch Sinn macht das Netzwerk und WLAN zu modernisieren, um mögliche Flaschenhälse zu beseitigen. Nicht zuletzt kann es auch helfen die Benutzerfreigaben zu überdenken und viele Netzlaufwerke von Altlasten zu bereinigen.

Viel Spaß mit dieser Neverending-Story.

Haarmann
2019-01-13, 07:00:04
Morpheus2200

Wenn es nur ein NAS sein sollte, dann kann man imo auch ein NAS542 von Zyxel nehmen. Die haben ihre Hausaufgaben auch gemacht und da man für Backups ja eigentlich keine 100te Apps fürs Gerät braucht ... warum mehr bezahlen?
Für den Preis des 918+ kauf ich das Ding mit 12 TB Brutto Storage. Hat ebenfalls 2 LAN Ports und steht hier als mein Backup Backup NAS - sprich es macht das Backup der Backups, die woanders gesammelt werden.
Falls es nun wirklich etwas mehr sein soll, dann ist in der Preisklasse des 918+ bereits ein HP Microserver Gen10 drin - den würde ich zumindest dann klar bevorzugen.
Da gibts Service und Ersatzteile für - was ich mir von Synology oftmals gewünscht hätte.
Der Gen10 ist bei mir dann das sogenannte Offline Backup - der wird nur jeden Monat einmal ans Netz gebracht und zieht das Zeugs vom Zyxel NAS.

Für Schulungsumgebungen und kleinere Firmen setze ich nebenher Microserver ein - mit Windows Server und WDS - bei mir zuhause natürlich auch. Ich setze sicher kein Windows mehr mit DVD oder so auf...

https://de.wikipedia.org/wiki/Windows_Deployment_Services

Zafi

Ich besitze ne ganze "Horde" Synologies, aber leider hat diese Firma die Tendenz, dass alles über 0815 teuer sein muss und Ersatzteile sind Dinge über die ich nicht nachdenken darf - gibt eh nur Netzteile -> bei so teuren Geräten imo einfach unter aller Sau.

Und so bleibt es denn halt bei Synology jeweils bei den 2 LW Geräten.

Du meinst sicher die "CloudStation"... die gehört imo auf den Friedhof für nutzlose Software... das Teil benennt "scharfe" Files um - so dumm kannst imo einfach nicht sein.

Morpheus2200
2019-01-13, 07:31:39
Bietet zyxel etwas vergleichbares zu Aktive backup for Business an?
Bzw. High availibility server und hyperbackup?

Schön wäre eine gleichbleibende Einheitliche Struktur bei den Servern.

Haarmann
2019-01-13, 08:11:27
Morpheus2200

Ich verwende für den Zweck die Windows Boardmittel des WAIK - können weit mehr den "BareMetalRecovery". Kannst im Notfall auch gleich auf ner neuen Kiste die Installation wieder hinstellen - finde ich top und so zog meine Installation auch immer mal wieder von Kiste zu Kiste um.

Wenn das aber wirklich sinnig für Dich ist kommst imo nicht an WDS vorbei, wenn in der Windows Umgebung bist.

Per WDS rolle ich auch ganze Umgebungen aus. Ich erfinde kein Rad je neu.

Zafi
2019-01-13, 17:36:27
Morpheus2200

Wenn es nur ein NAS sein sollte, dann kann man imo auch ein NAS542 von Zyxel nehmen.

Die NAS542 von Zyxel ist viel zu leistungsarm. Die würde ich höchstens für ein kleines Büro mit 2-5 Leuten nehmen und auch nur, wenn die nicht zentral laufen muss sondern nur im Hintergrund für kleine Backups und Tauschlaufwerke herhalten soll.

Aber grundsätzlich hast du damit recht, dass es auch eine funktionsärmere und somit günstigere Ausführung tun könnte. Von Zyxel gibt es da nichts passendes, die arbeiten nur mit ARM-Prozessoren (ARM-CPUs, die meist 2 bis 8 mal langsamer sind, als aktuelle Handy-CPUs).

Da bietet sich dann Thecus an. Gute Leistung zu einem guten Preis und trotzdem noch solide Funktionen. Leider besitzen sie nicht Synologys Vielfalt und Verspieltheit. Sind eher auf Old-School-Business-Lösungen ausgelegt. Zumindest war das so, als ich die zuletzt im Einsatz hatte.

Zafi

Ich besitze ne ganze "Horde" Synologies, aber leider hat diese Firma die Tendenz, dass alles über 0815 teuer sein muss...

Ich bin auch nicht begeistert davon, dass Synology Geld verdienen will und das sehr weit ausreizt. Aber ich bin ein gebranntes FreeNAS-Kind, hab die Schnauze Voll von überteuerten Windows-Server und ärgere mich jeden Tag darüber, dass alles super kompliziert sein muss, so dass normale Anwender von der Bedienung ausgeschlossen werden. Da kommen mir die Synology-NAS wie gerufen. Sehr einfach, kommt jeder mit klar.

Haarmann
2019-01-15, 17:51:17
Zafi

Also ich sehe hier keine grossen Probleme mit der Leistung, da ich davon ausgehe, dass die Backups dann gemacht werden, wenn Access DBs in den "Ferien bis Feierabend" sind. Das ist stures Datenschieben und da kriegt die bei mir nen guten Durchsatz hin.

Bei den DBs sind imo ohnehin die Festplatten schnell mal am Ende. Wenn da wirklich die Post abginge, dann kommst imo nicht um SSDs rum und da musst imo fast auf QNAP setzen.

Thecus ist imo nicht billiger, denn ein Microserver - aber nicht ganz so flexibel.

Woher hast Du nur geahnt, dass ich die Dinger mit FreeNAS betreibe ;).
Aber meine internen USB Sticks halten bisher solide. Daher bis dato keine Probleme. Und die Sticks sind alle 10y alt oder älter - alles PQI.

Bei Synology ists dann halt so... kauf ich 12 TB mal 2 im R1 oder 4 TB mal 4 im R5?

Ok 12 TB mal 2 is billiger...

Und so wirds gekauft.

Morpheus2200
2019-01-15, 18:51:52
Erste Konfiguration ist DS3018xs 6x 10TB Seagate Ironwolf pro Eirweiterungskarte + Ram upgrade + SSD als lese und schreibcache

Gibt es Anmerkungen dazu?

Haarmann
2019-01-15, 19:24:19
Erste Konfiguration ist DS3018xs 6x 10TB Seagate Ironwolf pro Eirweiterungskarte + Ram upgrade + SSD als lese und schreibcache

Gibt es Anmerkungen dazu?

Das sieht gross dimensioniert aus... gibts die Daten oder ists erher Zukunftsorientiert?

Ich persönlich bevorzuge natürlich Toshi HDDs ... mag nicht jeder IBM/HGST - ich schon.

Ist das ein R6 oder wie isses aufgebaut?

Die SSD(s) wird natürlich die DBs befeuern - keine Frage. Den Punkt wollt ich ja anmerken. Das ist oft wie Tag und Nacht zwischen HDD und SSD.

Morpheus2200
2019-01-15, 20:00:48
Wird als R6 konfiguriert.
Ist jetzt erstmal auf Nummer sicher wegen der Virtuellen Maschinen und Datenbanken die laufen derzeit eh a.lahm.

Die Datenmenge muß erst noch herausgefunden werden.
Und klar ist es zukunftsorientiert, wenns mal nicht mehr reicht 1-2 Erweiterungseinheiten dazu, mit max. 30 Plätzen ist man dann erstmal nicht gleich limitiert und hat eine gute Basis.

Was meint ihr wie soll das Backup System im ersten Schritt aussehen?

918+ mit 4x 12TB im R5 + wenn es notwendig wird eine Erweiterungseinheit dazu?
Mit dem Hintergedanken das diese als Rückfallsebene bei einem defekt der primären DS ein paar Dienste übernehmen kann falls mal was ausgetauscht werden muß?

Haarmann
2019-01-17, 10:43:00
Morpheus2200

Die sicherste Lösung ein System abzuschiessen ist ihm mehr Last aufzuhalsen - zB ein R5 Rebuild während der Nutzungszeit.
Von daher sind solche Konzepte imo recht heikel - ausser man dimensioniert die HW ins Absurde.

Für so nen Fall hatten wir früher einfach nen leeres Gehäuse und entsprechende Ersatzplatten gleich mitgekauft - da kann kein Vor Ort Service mithalten und Du hast sozusagen ein ruhigeres Gewissen.

Leider wissen das nur wenige Vorgesetzte zu schätzen... die merken erst, dass "Vor Ort" keine Daten übernimmt, wenn wirklich mal einer vorbeikommt und nix mehr da ist ;).