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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Photographen hier? - Bridge vs Canon EF-M vs Micro-Four-Thirds


BBig
2019-01-18, 13:58:09
Hallo zusammen, meine (uralte) Canon Ixus hat ihren Geist aufgegeben und ich brauche eine Beratung.

Ich habe mir überlegt, wenn ich schon eine Neue kaufe, dann hätte ich gerne die Möglichkeit in RAW aufzunehmen.
Mir machen "gute Fotos" schon Spaß, auch die Nachbearbeitung per PC liegt mir, aber da ich noch nicht weiß, ob es wirklich für ein neues Hobby taugt, bleiben ein paar Fragen eines Laien übrig.

Nach einer Suche bei Geizhals, sind folgende übrig geblieben:

- Bridge: Panasonic Lumix DC-FZ83 schwarz (https://geizhals.de/panasonic-lumix-dc-fz83-schwarz-a1683143.html)
- Spiegellos mit EF-M: Canon EOS M100 schwarz mit Objektiv EF-M 15-45mm 3.5-6.3 IS STM (https://geizhals.de/canon-eos-m100-schwarz-mit-objektiv-ef-m-15-45mm-3-5-6-3-is-stm-2209c049-a1679778.html)
- Spiegellos mit Micro-Four-Thirds: Panasonic Lumix DC-GX800 silber mit Objektiv Lumix G Vario 12-32mm 3.5-5.6 ASPH OIS (https://geizhals.de/panasonic-lumix-dc-gx800-silber-mit-objektiv-lumix-g-vario-12-32mm-3-5-5-6-asph-ois-dc-gx800k-a1558123.html)
==> Vergleich der Kameras auf gh.de (https://geizhals.de/?cmp=1683143&cmp=1679778&cmp=1558123)


Neben der generellen Frage, was ihr von der Kamera-Auswahl haltet oder eine weitere im Kopf habt. Wie ist die Erfahrungen mit den Herstellern? Panasonic vs Canon.

Ist die große Frage eigentlich, da ich noch nicht weiß, ob ich mir jemals ein weiteres Objektiv hole:
- Wie schneiden die Kameras in dieser Konfiguration (mit diesen Objektiven) gegen einander ab?
- Ist eine mit wechselbaren Objektiv immer besser? Oder ist die Bridge besser, weil das Objektiv auf die Kamera "abgestimmt" ist?
- Wenn eine mit wechselbaren Objektiv - lieber Micro-Four-Thirds- oder EF-M-Objektiv? Bei einem kurzem Überblick habe ich gesehen, dass es wesentlich mehr Micro-Four-Thirds- als EF-M-Objektive gibt.

Danke euch!

Argo Zero
2019-01-18, 14:02:54
Unterscheidung der Hersteller: Handling und JPG Engine.
Die machen alle gute Bilder und wenn du sowieso vor hast mit RAW deine Fotos zu machen, würdest du im Blindtest, also Bilder im Print Format, mit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Unterschiede feststellen können.

Ich fotografiere mittlerweile nur noch mit Festbrennweiten und fokussiere meistens manuell ;)
Ergo solltest du dir Kamera aussuchen, die zu deinem Einsatzgebiet passt.

Soll es klein und kompakt sein, bist du bei MFT schon mal nicht verkehrt. Kaufe dir eine (gebrauchte?) MFT Kamera, die dir gut in der Hand liegt und dann raus, Fotos schießen.
In deiner eigentlich noch recht orientierungslosen Phase würde ich nicht viel Geld ausgeben wollen.

Savay
2019-01-18, 14:40:44
- Ist eine mit wechselbaren Objektiv immer besser? Oder ist die Bridge besser, weil das Objektiv auf die Kamera "abgestimmt" ist?

Dazu gibt es ehrlich gesagt keine universelle Antwort!
Der Vorteil von wechselbaren Objektiven ist die deutlich größere Flexibilität und die teilweise bessere Qualität durch eine gewisse Spezialisierung. (Makro, Portrait, Lichstärke, Tele, Ultra-Weitwinkel, Fisheye usw. um nur mal das plakativste zu nennen)

Wenn du die Objektive aber gar nicht wechseln möchtest und eh nur ein "Immerdrauf" mit (ggf. hohem) Zoomfaktor mit der Kamera betreiben willst, ist eine Bridge oder Edelkompaktkamera vielleicht die bessere Wahl...allerdings ist man da halt auch was bestimmte Dinge angeht teilweise eingeschränkter und fährt in Summe oft auch nicht mehr wirklich günstiger!
Ne Kamera mit Wechselobjektiv lädt zudem halt durchaus zum experimentieren ein.


- Wenn eine mit wechselbaren Objektiv - lieber Micro-Four-Thirds- oder EF-M-Objektiv? Bei einem kurzem Überblick habe ich gesehen, dass es wesentlich mehr Micro-Four-Thirds- als EF-M-Objektive gibt.

Ist in der Praxis ehrlich gesagt relativ egal! Die Basics gibt es ja "nativ".

Auf EF-M kannst du allerdings mit einem ~30€ Adapter (Original Canon ca. 100€) auch meistens ohne Einschränkungen alle EF und EF-S Objektive betreiben (auch viele der Fremdanbieterangebote!)...und davon gibt es eine Menge und teilweise aus P/L Sich auch unglaublich gute Angebote! :wink:
Wobei nicht bei allem Sinn macht sie an eine kleine M100 zu hängen (macht es bei manchen mFT an einer kleinen Pana aber auch nicht)...aber die Option ist halt da.

An deiner Stelle würde ich eher in den Laden gehen und die in Frage kommenden Modelle mal ausprobieren.
Ob einem das Handling und Bedienphilosophie und evtl. vorhandene Software usw. liegt ist am Ende mMn entscheidender!

Bei Canon liegt übrigens immer gratis ein ziemlich potentes RAW Programm bei...grade für dein Einstieg (und auch deutlich darüber hinaus!) ist das nicht schlecht, wenn man sich dafür interessiert.
Das NFC/BT der Canon ist bei passendem Smartphone übrigens ebenfalls echt gut implementiert! Spart viel Gefummel wenn man vor Ort mal was von der Kamera ziehen möchte.


- Wie schneiden die Kameras in dieser Konfiguration (mit diesen Objektiven) gegen einander ab?

Soviel nehmen die sich nicht.
Canon hat den minimal größeren Sensor.
Das hat (recht) geringen Einfluss auf Bildwinkel und Tiefenschärfe und in manchen Situationen vielleicht dem Rauschverhalten, aber davon abgesehen dürften sie sich in der Praxis was die Bildergebnisse angeht recht ähnlich sein.

Am Ende würde ich es wie gesagt eher am Bedienkonzept und dem Drumherum ausmachen, da man sich am Ende für ein System entscheidet und nicht für ein konkretes Modell...
Wie einzelne Modelle der Hersteller gegeneinander abschneiden ändert sich nämlich eh regelmäßig...die grundsätzliche Philosophie aber weniger...und wenn man erstmal ein paar Objektive und weiteres Zubehör hat steigt man auch nicht so schnell um, da man damit idR nur Geld verbrennt.
Das sollte man zumindest mal im Hinterkopf behalten...auch wenn am Ende die Leidenschaft vielleicht doch nicht nachhaltig zündet.

KakYo
2019-01-18, 16:02:43
Der m mount bei Canon ist doch quasi tot. Da würde ich nix mehr investieren.

Im Bereich unter 500 Euro würde ich eine Sony RX100 III nehmen oder als System Kamera eine Sony A6000. Bewusst die älteren weil das Preis Leistungsverhältnis mega ist und die neuen nicht unbedingt dem Aufpreis wert sind (außer man braucht die Video Features)

Savay
2019-01-18, 16:52:30
Was soll der FUD? Bislang ist da garnichts tot.

KakYo
2019-01-18, 18:06:40
Warum hat Canon dann bisher nur 7 Objektive in 7 Jahren rausgebracht? Noch dazu allesamt im Einsteigerbereich? Auch die großen Fremdanbieter Sigma und Tamron springen nicht auf den Zug auf?

Sehe das als einen gescheiterten Versuch die EOS M als Zweitkamera für Canon DSLR Besitzer anbieten zu wollen. Die Kompatibilität zu den "alten Objektiven" ist nett, aber Adapter machen die Kompaktheit der Systemkamera dann wieder zu Nichte.

Ich sehe da eher in Zukunft das eine APSC Kamera mit R mount kommt.

Savay
2019-01-18, 18:42:46
Ach und Sony hat in den letzten Jahren ja auch so arg viele APS-C E Mount Objektive gebracht.


Ich sehe da eher in Zukunft das eine APSC Kamera mit R mount kommt.

Die es nicht gibt und die bisher reinste Spekulation bzw. Gedankengespinste sind!
Im Gegenteil spricht allein schon die Tatsache dagegen, dass das 32er parallel zur R Released wurde und die Canon Chefetage nun schon in mehren Interviews nachdrücklich betont hat weiter in ihre 4 Mounts zu investieren.
Ausserdem sind die grade mindestens in Japan quasi nur durch die EF M Kameras marktführend unter den DSLM.
Das sind gleich mehrere Punkte die schlicht dagegen sprechen.

Also bitte... derartiges FUD gehört hier einfach echt nicht her.

Konne
2019-01-18, 20:09:28
Ich habe die allererste Canon EOS-M und bin hoch zufrieden damit. Habe neben dem beigelegtem Objektiv mir noch das 25mm(?) Weitwinkel dazu gekauft. Bin auch nur ein Hobby-Fotograph der gerne unterwegs mal Fotos macht. Und bin seither erfreut, was für schöne Fotos herauskommen. Ich entdecke auch immer wieder neue Einstellmöglichkeiten um je nach Situation bessere Fotos hinzubekommen. Beschäftige mich aber auch nicht all zu intensiv damit.

Also meiner Meinung nach gibt es auch genügend Objektive für die M-Serie. Sie ist ja ein "Einstieg" mit Objektivwechsel gedacht und ist vom Sensor und Co als "Mittelklasse" anzusehen (meine Meinung).
Wer mehr Objektive und allerlei will, kann auch eine andere Art/Klasse von Kamera kaufen.

Und wer ausprobieren möchte, wie gesagt, gibt einen Adapter auf die andren Canon-Modelle.

Von daher, die Canon wäre aus meiner Sicht eine gute Wahl.

Yggdrasill
2019-01-19, 00:47:43
Anhand deiner Fragestellung würde ich eine Micro-Four-Third mit Wechselobjektiven empfehlen.

Leicht, handlich, abbildungsstark und variabel durch die Wechselobjektive. Du kannst aufrüsten, musst aber nicht. Das ermöglicht einen günstigen Einstieg und falls du es nicht viel nutzt keinen großen Verlust. Durch die Wechselojektive kannst du aber bei stärkerer Nutzung deine Vorlieben spielen lassen, meine schönsten und besten Fotos entstehen meistens mit einer 300mm Festbrennweite. Man könnte sagen, mein Lieblingsobjektiv.

Wechselobjektive haben durch definierte Einsatzgebiete im Normalfall immer deutlich bessere Bildqualität als Bridgekameras mit einem Universalojektiv mit großem Brennweitenumfang. Der Micro-Four-Third-Sensor ist eine gute Mischung zwischen Größe und Empfindlichkeit, die Objektive können bei der Sensorgröße auch kompakter gebaut werden.
Wenn du nicht oft und viel in schwierigen Lichtverhältnissen fotografierst bietet der größere Sensor der Canon nicht viel Vorteile.

Ansonsten wirklich mal in der Hand halten und ausprobieren, mich treibt z.B. die Bedienung von Canon und Sony zur Weißglut.

BesenWesen
2019-01-19, 01:29:33
Kompakte bzw. Bridge Kameras sind zumindest insofern besser auf das Objektiv abgestimmt, als dass die Gesamtkonstruktion immer kompakter ausfallen wird, als bei einer Systemkamera mit vergleichbarem Wechselobjektiv. Über die Güte der Optik selbst, Bildsensor, Bildprozessor etc. sagt das erstmal wenig aus, das Problem an einer Bridge wie der genannten ist, dass der grosse Brennweitenbereich dieser Superzoomer nur mit der Verwendung recht kleiner Bildsensoren dahinter realisiert werden kann... mit allen prinzipbedingten Nachteilen gerade was das Potential der Dateien in der RAW-Bearbeitung und Bildrauschen bei höheren ISO Werten angeht.

Da wird die Pana FZ83 vermutlich nicht viel mehr hergeben als die Jpegs aus Deiner alten IXUS oder so manches Smartphone, nur eben mit der Möglichkeit bei guten Lichtbedingungen Teleaufnahmen in warscheinlich recht mäßiger Qualität anzufertigen, die zu reinen Dokumentationszwecken aber vielleicht ausreichen mögen. Wenn es eine Bridge mit deutlich besser Bildqualität als der gewohnten sein soll, wäre die Panasonic FZ1000 zu empfehlen... weniger Zoombereich, dafür ein schon ganz anständiger Sensor und ein sehr gutes Objektiv... nur eben auch deutlich teurer.

Bei den Systemkameras sind eigentlich auch die günstigen Einstiegsmodelle alle mittlerweile auf einem sehr guten Niveau, da gilt es auszuprobieren, bei welcher einem Bedienkonzept und Handling eher zusagen. Die einfachen Kitobjektive sind eigentlich auch meistens recht brauchbar, allerdings ähnlich wie bei Computermonitoren mit einer gewissen Serienstreuung und der Gefahr, eine "Gurke" zu erwischen. Persönlich würde ich MFT bevorzugen, da das System sowohl im günstigen Einsteigersegment wie auch im hochpreisigen Bereich von Panasonic und Olympus mittlerweile sehr gut ausgebaut ist und auch Dritthersteller wie Sigma und Walimex einige interessante Optiken im Angebot haben.
Mit EOS M bin ich nicht sehr vertraut, denke aber, dass man damit auch nicht viel verkehrt machen kann, wenn einem das Objektivangebot ausreicht. Canons STM-Objektivreihe für die APSC DSLRs ist vom P/L-Verhältnis hervorragend und ich wüsste nicht, warum das beim M-Mount anders sein sollte.

Über die Zukunftstauglichkeit von Kamerasystemen kann man eine Menge orakeln, ich finde das müssig. MFT wird auch seit Jahren immer wieder totgeredet, Samsung haben trotz vielversprechender Produkte ihr Engagement sehr rasch gestrichen, Pentax und Sigma wursteln seit Ewigkeiten in ihren Nischen, Fuji baut sein System beharrlich aus und verdient doch das meiste Geld mittlerweile mit Sofortbildkameras, Sonys E-Mount ist in aller Munde während das alte A-Mount vor sich hin schlummert. Letztlich verliert bestehendes Equip ja nicht seine Funktion, wenn ein Hersteller sein System einstampfen sollte... Solange das Zeug nicht kaputt geht, kann man damit Fotos machen, Ersatzteile wird es noch eine Weile geben und für den Fall der Fälle gibt es ja auch noch einen Gebrauchtmarkt :)

BBig
2019-01-26, 20:11:05
Sorry, ich hatte ein paar Tage kein Internet - Straßenarbeiten - und musste dann kurzzeitig verreisen.

===

Erstmal danke für die Antworten!
Ja, ich bin ein Laie, deswegen frage ich ja auch, ob es Sinn macht ein paar Euro drauf zu legen. Ich habe auch nochmal bis 500 Euro bei gh.de gesucht.

- Danke Konne für deinen Erfahrungsbericht der Canon EOS M100. Hört sich gut an.

- Der Micro-Four-Third gefällt mir auch, alleine von der Auswahl am besten, Yggdrasill.

- Danke Savay, wenn ich diese Woche in Kiel bin, schaue ich mir mal ein paar Kameras an und wie sie in der Hand liegen.
Canons RAW Programm ist zwar "nice", aber ich bin nur mit Linux untergwegs, und benutze Darktable (https://www.darktable.org/). (Die haben auch Win-binaries btw.)

- Den Vorschlag von Sony alpha 6000 (danke, KakYo) habe ich mir angeschaut. Die gefällt mir. Sogar nur 285g!

- Danke BesenWesen, mittlerweile ist die Bridge-Panasonic Lumix DC-FZ83 auch bin mir gestrichen. Gebrauchtmarkt ist ein gutes Stichwort, vll schaue ich morgen mal, was Ebay und Co so gibt.

- Wenn schon eine mit wechselbaren Objektiv, dann ist das Canon EF-M eher negativ. Irgendwie gebe ich da KakYo recht, denn wenn ich auf gh.de schaue, dann ist die Auswahl an EF-M doch recht übersichtlich.
Klar gibt es Adapter, aber bei einem Neukauf gleich damit zu planen ist irgendwie widersinnig.

===

Ich schaue mir mal aktuelle, eventuell haben sie auch auch gerade die Modelle, in Kiel live an.

Bridge-Panasonic ist gestrichen. ATM würde ich die Sony Alpha 6000 holen, aber die hat ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel, da könnte ich ja mal eine Ebay schauen.

Danke, Bbig

Rooter
2019-01-26, 21:09:14
Die Hersteller geben sich von der Qualität her nicht viel, allenfalls vom Bedienkonzept.

Da wir ja nicht wissen welche Ixus du hattest, können wir nur raten, was du von einer Kamera erwartest.

Brauchst du viel Zoom um jeden Preis: Bridge
Brauchst du viel Lichtempfindlichkeit (Aufnahmen bei schlechtem Licht) oder Tiefenschärfe: Systemkamera
Oder soll sie möglichst kompakt sein?


mittlerweile ist die Bridge-Panasonic Lumix DC-FZ83 auch bin mir gestrichen. Gebrauchtmarkt ist ein gutes Stichwort, vll schaue ich morgen mal, was Ebay und Co so gibt.Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Abbildungsleistung eines 60-fach Zooms so toll ist.
Wenn es doch eine Bridge werden soll sieh dich mal bei Ebay nach gebrauchten FZ100 oder FZ200 um, die werde ich mir holen wenn meine olle FZ28 irgendwann mal die Hufe hochreisst.

MfG
Rooter

Taigatrommel
2019-01-27, 19:45:30
Ich selbst fotografiere seit etwa 2015 mit Micro-Four-Thirds, vorher hatte ich jahrelang Nikon APS-C, vor allem in Form der D300. Was am MFT System eben sehr schön ist, ist die große Auswahl an verschiedenen Kameras in quasi allen Preis- und Größenklassen und dazu eine noch größere Auswahl an Objektiven. Sowohl Panasonic als auch Olympus entwickeln MFT aktiv weiter, Kameras und Objektive sind untereinander kompatibel und es gibt nur wenige Spezialfunktionen, welche manche Kombinationen nicht unterstützen, z.B. können Olympuskameras mit dem Blendenring der Panaleica Objektive nichts anfangen, umgekehrt funktioniert der schnappende Fokusring für manuellen Fokus einiger Olympus Objektive nicht an Panasonic Kameras. Doch von diesen Details abgesehen klappt das Untereinander gut, die Hersteller bringen auch Firmwareupdates heraus, welche mögliche Konflikte mit Hardware des anderen Herstellers beseitigen.

Ob du jemals ein anderes Objektiv nutzen wirst, kann dir hier niemand beantworten, vermutlich wirst du es auch selbst noch nicht können:

Bevor ich mir die Pen-F, eigentlich als Zweitkamera, zugelegt habe, hatte ich zu keinen Zeitpunkt Interesse an Festbrennweiten. Zu meinen DSLR Zeiten habe ich diese nie wirklich in Erwägung gezogen und auch mit der Olympus E-M1 nicht. Seitdem ich aber die kleine Pen besitze, kommen meine Zooms kaum noch zum Einsatz. Was ich damit sagen will, der Anspruch und auch das Interesse am Hobby verändern sich mit der Zeit. Vermutlich wirst du die erste Zeit wirklich kein Interesse an einem anderen Objektiv haben, das kann sich jedoch ändern.

Genau da liegt eben der Vorteil einer Systemkamera: Du kannst diese genau an deine Bedürfnisse anpassen und deine Ausrüstung mit deinen Interessen wachsen lassen.

Argo Zero
2019-01-27, 21:08:41
Die beste Kamera ist die, die du immer dabei haben kannst. Von daher sehe ich für mich persönlich auch keinen Sinn mehr in einer DSLR, außer ich würde schnelle Sportfotografie betreiben. Da ist eine DSLR nach wie vor die beste Wahl, weil man nicht dauernd ein schwarzes Bild sieht beim Gewehrfeuer.

Tesseract
2019-01-27, 21:45:44
Die beste Kamera ist die, die du immer dabei haben kannst.

das liest man zwar immer wieder aber dem muss ich widersprechen. ohne flexible brennweiten, hoher dynamic range, manual mode etc. geht ein großer teil der potenziell guten shots einfach verloren. ich glaube kein einziges foto das ich jemals mit dem handy gemacht habe würde es in meine top 100 schaffen, geschweige denn für prints oder ähnliches geeignet sein.

vielleicht in ein paar jahren dann mal.

Argo Zero
2019-01-27, 21:49:55
Ich frage mich, wie diese Shots dann verloren gehen sollen? Shots gehen eigentlich nur verloren, wenn ich nicht im richtigen Moment abdrücke aber das Problem kenne ich nur bei der Street Fotografie.

Den Vergleich in dem Video finde ich ganz gut, inkl. Blindtest. Also Bewertung von Fotos ohne die Kameramarke zu kennen:
https://www.youtube.com/watch?v=FRQpueEvb-U

Tesseract
2019-01-27, 22:12:26
wenn ich das potenzielle foto vor meinem geistigen auge sehe, das handy das aber nicht umsetzen kann, dann geht das foto für mich "verloren". wenn die komposition z.B. 200mm+ bräuchte, was soll ich dann mit dem handy machen? ein ohnehin schon schlechtes bild machen und da dann noch 90% wegcroppen? für low light gibt es inzwischen ja schon diverse stackingmöglichkeiten, aber da bekommt man dann wieder probleme mit dem timing usw.

Rogue
2019-01-28, 14:11:47
Als Alternative zu Canon würde ich hier noch das Fuji X System einwerfen.
Fuji hat exzellente Objektive und auch die Einsteiger-Bodys sind sehr gut.
Derzeit ist die X-T20 oft im Angebot die schon zum UVP ein Preis-/Leistungsmonster war (90% der Features der großen Schwester zu 2/3 des Preises.
Das Canon System ist nicht schlecht, aber natürlich genau wie Fuji mehr "Nische" als Micro Four Thirds.

Zu Micro Four Thirds: Es gibt zwar sauviele Objektive, aber wirklich gute Objektive kosten da auch an die 1000€ (von einigen wenigen Ausnahmen wie einige Oly Festbrennweiten mal abgesehen), darunter gibts extrem viel Schrott. Genau wie bei Sony übrigens die als zusätzliches Manko noch grauenhafte Bedienung/Menuführung haben, aber das schwankt natürlich stark im Auge des Betrachters.

Wenns doch ne Bridge aka "eierlegende Wollmilchsau" sein soll, neulich gabs bei Mydeals nochmal ne günstige Panasonic FZ1000, die ist mitunter die beste Bridge der letzten Jahre.

Savay
2019-01-28, 14:49:38
ATM würde ich die Sony Alpha 6000 holen, aber die hat ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel, da könnte ich ja mal eine Ebay schauen.

Sony hat BTW jetzt aber auch nur ziemlich wenige E-Mount Objektive.
In Summe sinds 13...davon eines ein 3500€ Powerzoom für Videokameras...und noch zwei weitere Powerzooms fürs filmen!

Das einzige was es im Grunde für E-Mount von Sony faktisch wirklich mehr gibt als bei Canon EF-M ist das 50mm OSS und das 16-70 f4. :wink:

Die FE(!) Objektive sind für KB...und die kann man zwar nutzen...hat damit idR aber oftmals absolut keinen eklatanten Vorteil (https://camerasize.com/compact/#719.471.2,535.580,721.633,ha,t) ggü. Adapter! (außer höchstens das Geschraube!)
Lass dich da vom GH Filter nicht zu sehr ins Boxhorn jagen. :)

Wenn es wirklich nach "nativer" Objektivauswahl geht musst du eigentlich schon zu Fuji X oder mFT schielen! :wink:
Wollte ich nur mal angemerkt haben.

RaumKraehe
2019-01-28, 15:24:03
Die beste Kamera ist die, die du immer dabei haben kannst. Von daher sehe ich für mich persönlich auch keinen Sinn mehr in einer DSLR, außer ich würde schnelle Sportfotografie betreiben. Da ist eine DSLR nach wie vor die beste Wahl, weil man nicht dauernd ein schwarzes Bild sieht beim Gewehrfeuer.

Nach der Argumentation braucht man ja auch keine Stative mehr weil die modernen Kameras doch eh bis ISO 25.000 aufnehmen können. ;)

Eisenoxid
2019-01-28, 15:31:59
Die Frage ist doch nicht, wie viele Objektive es quantitativ für ein System gibt, sondern ob es jeweils ein gutes Objektiv für die jeweiligen Anforderungssituationen des Nutzers gibt (Brennweite, Bildquali, Mobilität, Preis).

Beispiel:
Wenn es fünf verschiedene 50mm F1.4 Objektive für ein System am Markt gibt, wird man sich kaum drei verschiedene kaufen - man nimmt das, welches zu seinen Anforderungen passt.

Rogue
2019-01-28, 15:34:11
Der Hinweis bezieht sich eher darauf das aus den hundert 50mm Objektiven zwischen 100-1000€ oftmals nur die teureren "gut" sind, man sich von den billigen nicht blenden/verführen lässt.

Savay
2019-01-28, 15:46:35
50er sind was das angeht aber ein relativ schlechtes Beispiel...
Gibt es überhaupt wirklich schlechte "moderne" 50mm Objektive? ;)

OK...das Canon EF 50mm f1.4 USM ist eher meh, vor allem da das nur 1/4 kostende f1.8er keinesfalls schlechter ist (im Gegenteil)...aber das ist auch 25 Jahre alt und die eigentliche Rechnung wohl eher aus den 60ern. :cool: Systemübergreifend fällt mir da kein AF Objektiv in dem Bereich ein das irgendwie ein Totalausfall wäre.

Diese vergleichsweise einfachen (älteren) Gauß Rechnungen sind spätestens leicht abgeblendet alle doch ziemlich unproblematisch...so 50-100mm Festbrennweiten ist ja auch just die Objektivklasse die sich ohne Computergestütztes Design noch recht gut optimieren lässt/lies.

Rogue
2019-01-28, 15:50:08
Jaa generell, 50er nicht unbedingt, stimmt.

Übrigens hier grad n schönes angebot für die canon m (https://www.mydealz.de/deals/canon-eos-m100-weiss-mit-objektiv-ef-m-15-45mm-is-stm-und-55-200mm-is-stm-1326034).

BBig
2019-01-31, 22:40:12
Servus zusammen, ich hatte diese Woche diverse Systemkameras in der Hand.

Ein Verkäufer wollte unbedingt, dass ich mir die Einsteiger-Spiegelreflex anschaue (war wohl im Angebot), und auch wenn ich die Nikon - ich glaube es war die Nikon D3400 (https://geizhals.de/nikon-d3400-schwarz-mit-objektiv-af-p-vr-dx-18-55mm-3-5-5-6g-vba490k001-a1493527.html) oder die Nikon D3500 (https://geizhals.de/nikon-d3500-schwarz-mit-objektiv-af-p-vr-dx-18-55mm-3-5-5-6g-vba550k001-a1876973.html) - von der Bedienung gut fand, sprachen mich die anderen Speigellosen mehr an.

Generell weiß ich nun, dass ich die Spiegellosen den Spiegelreflex vorziehe. Ich kenne mich einfach, und Größe und Gewicht sprechen für mich für DSLM.

===

Die Canon EOS M100 hatten beide da, und die hatte ich auch aus erstes von den Spiegellosen in der Hand. Schönes Ding, kompaktes und leichtes Gehäuse und trotzdem viele Voll- und Halbautomatiken. Das Touchdisplay war (für mich) erstaunlich "snappy"!
Was aber sofort im Vergleich zur Nikon Spiegelreflex auffiel: wenig Tasten und Einstellräder, :rolleyes:, alles über das Touchdisplay gelöst.

Auf die Panasonic Lumix DC-GX800 konnte ich im zweiten Geschäft anschauen. Vom Handling gefiel sie mir besser als die Canon M100. Der Touchscreen war vielleicht sogar noch einen Tick besser. Tolles "Schnellmenü" und (viele) Funktionstasten. 4k Video wäre für mich Verschwendung, aber kann das kleine Ding!

Die Sony Alpha 6000 hatte leider keiner da, aber den Nachfolger, die Alpha 6300 (https://geizhals.de/sony-alpha-6300-schwarz-mit-objektiv-af-e-16-50mm-3-5-5-6-oss-pz-ilce-6300lb-a1391041.html). Tolles Ding! Aber die liegt nun wirklich über dem, was ich ausgeben mag.
Bedienkonzept mit vielen Tasten und Wahlrädern gut, viele Belichtungsmodi und wenn ich das auf die Alpha 6000 "übertrage" - dann mag ich die 6000 haben.

Und auch wenn ich noch darüber nachdenke, dann weiß ich eigentlich schon wie ich mich entscheiden werde. Die Sony Alpha 6000 (https://geizhals.de/sony-alpha-6000-schwarz-mit-objektiv-af-e-16-50mm-3-5-5-6-oss-pz-ilce-6000lb-a1069438.html) und dann vll noch Sigma Art AF 60mm 2.8 DN für Sony E (https://geizhals.de/sigma-art-af-60mm-2-8-dn-fuer-sony-e-schwarz-350965-a897389.html), :smile:

Danke euch, Bbig

===

@Rogue Danke, du meinst diese? Fujifilm X-T20 schwarz Gehäuse (https://geizhals.de/fujifilm-x-t20-schwarz-gehaeuse-16542555-a1563492.html) - die ist nun wirklich über meinem Budget.

Argo Zero
2019-01-31, 22:54:27
Wenn dich die Fuji Farben anturnen bzw. die Filmsimulationen (out of the box JPG) dann schau dir die X-T10 an. Bedingt durch den X-Trans Sensor ist das schon etwas "eigenes", was ich so nur von Leica kenne. Die X-T10 gibt es schon für wenig Geld neu (Restposten) oder gebraucht.

L233
2019-02-01, 07:24:58
Ach und Sony hat in den letzten Jahren ja auch so arg viele APS-C E Mount Objektive gebracht.

Nein, haben Sie nicht. APS-C ist generell tot, außer bei Fuji.

Das Format braucht auch keiner. Solls kompakt sein? Dann m43, was dann auch bei Bedarf ein volles Objektivangebot hat, von Kit bis zu Profi. Will man die geilste BQ und die krassesten Blurrwände, boah ey? Dann KB-Format.

APS-C ist bei den Herstellern (außer Fuji) mittlerweile zu dem System verkommen, das man mit geringfügiger Produktpflege den Einsteigern verkauft, die das Ding dann selten bis gar nicht benutzen und deshalb auch keinen Bedarf an einer großen Objektivauswahl haben. Die Hersteller wissen ganz genau, dass es sich für sie nicht lohnt, noch großartig neue APS-C-Objektive zu entwickeln.

Zur Not kann man ja ein auch ein Sony G Master an seine A6000 schrauben, wenn's einen nicht stört, dass der 24-70mm Standardzoom 1kg wiegt und man keine Bildstabilisierung hat.

Lustigerweise dürften die Sony APS-Cs immer noch die am meistverkauftesten spiegellosen sein....

RaumKraehe
2019-02-01, 09:44:57
Nein, haben Sie nicht. APS-C ist generell tot, außer bei Fuji.

Das Format braucht auch keiner. Solls kompakt sein? Dann m43, was dann auch bei Bedarf ein volles Objektivangebot hat, von Kit bis zu Profi. Will man die geilste BQ und die krassesten Blurrwände, boah ey? Dann KB-Format.

APS-C ist bei den Herstellern (außer Fuji) mittlerweile zu dem System verkommen, das man mit geringfügiger Produktpflege den Einsteigern verkauft, die das Ding dann selten bis gar nicht benutzen und deshalb auch keinen Bedarf an einer großen Objektivauswahl haben. Die Hersteller wissen ganz genau, dass es sich für sie nicht lohnt, noch großartig neue APS-C-Objektive zu entwickeln.

Zur Not kann man ja ein auch ein Sony G Master an seine A6000 schrauben, wenn's einen nicht stört, dass der 24-70mm Standardzoom 1kg wiegt und man keine Bildstabilisierung hat.

Lustigerweise dürften die Sony APS-Cs immer noch die am meistverkauftesten spiegellosen sein....

'Wie kommt man auf so einen Quatsch?

Argo Zero
2019-02-01, 09:51:43
@L233
Hast neben Fuji Ricoh, Sony und Leica vergessen. Die haben beide spiegellose APS-C Kameras im Programm in der Preisklasse 600€+. Also nicht so tot ;)

mercutio
2019-02-01, 10:16:36
Also ich brauche unbedingt einen optischen Sucher.
Ich arbeite oft mit 2 Blitzen und hohen Blendenzahlen. Mit opt. Sucher kein Problem. Aber der Livebild-Monitor meiner Canon (70D) zeigt dann ein schwarzes Bild, weil klar unterbelichtet. Mit Blitzen passt es dann natürlich.

Wie machen das die Spiegellosen Cams? Blende wird erst zum Schuss eingestellt?

iLLn3ss
2019-02-01, 10:21:25
Man kann einfach die Belichtungssimmulation austellen :)

Argo Zero
2019-02-01, 10:23:55
Wie machen das die Spiegellosen Cams? Blende wird erst zum Schuss eingestellt?

Ich schau durch den optischen Sucher (Fuji X100) :D
Die Xpro 1 oder 2 kann das auch.

L233
2019-02-01, 10:42:13
@L233
Hast neben Fuji Ricoh, Sony und Leica vergessen. Die haben beide spiegellose APS-C Kameras im Programm in der Preisklasse 600€+. Also nicht so tot ;)
Ernsthaft? Leica ist Nobel-Nische, interessiert den Normalsterblichen nicht. Bei Ricoh kam das letzte APS-C-Objektiv vor 2.5 Jahren und das war ein 55-300mm-Zoom der alleruntersten Holzklasse (bei eBay neu ab 250 Euro). Und bei Sony sieht's mit nativen APS-C-Objektiven in den letzten Jahren auch mehr als dünn aus.

Ob ein System tot ist oder nicht, erkennt man IMO daran, ob es eine aktive First-Party-Entwicklung von Objektiven gibt und sich der Hersteller bemüht, Lücken im Line-Up zu schließen. Das sehe ich bei APS-C nur noch bei Fuji.

RaumKraehe
2019-02-01, 11:01:42
Ob ein System tot ist oder nicht, erkennt man IMO daran, ob es eine aktive First-Party-Entwicklung von Objektiven gibt und sich der Hersteller bemüht, Lücken im Line-Up zu schließen. Das sehe ich bei APS-C nur noch bei Fuji.

Welche Lücken hat den Canon die es schließen müsste? So ein Quatsch.

Savay
2019-02-01, 11:02:45
Das sehe ich bei APS-C nur noch bei Fuji.

Das hat aber primär was mit der strategischen Ausrichtung des Portfolios zu tun!

Alle außer Oly und Fuji haben neben den Crop Systemen mittlerweile (oder schon angekündigt!) ein vollständiges Kleinbild System!

APS-C und Kleinbild sind nun aber physikalisch bedingt schlicht so dicht zusammen, dass man bei der Aufteilung auch problemlos Synergie-Effekte nutzen kann und APS-C eigentlich nur die Einsteigerklasse zum "anfixen" ist.
Solange KB dann nicht auch dann das Sub-1500€ Segment gut abdecken kann, ist APS-C alles andere als "tot"....zumal viele Anwender das auch immer noch gerne als einen Premium Telekonverter verwenden. ;)

Manches lohnt sich in der Konstellation APS-C/KB zudem kaum doppelt zu bringen. Telebrennweiten und Zooms ab 85mm+ sind da ein prominentes Beispiel.
Da wäre die Ersparnisse durch den kleineren Bildkreis eh quasi Null!

Sprich...APS-C stirbt erst dann wenn die Kosten-. Größen- und Pixelpitchdifferenz, nicht mehr ausreichen um beides zu rechtfertigen...da sind wir aber verdammt weit von entfernt.
Und was die Systemgröße angeht, wird es immer einen gewissen Bedarf nach Cropsystemen geben...die müssen dazu auch nicht "komplett" sein...da reicht dann oft schon eine "90%" Lösung...wenn man die "Lücken" auch anders schließen kann. Und das ist in den absolut meisten Fällen bei allen APS-C Systemen gegeben!

Welche Lücken hat den Canon die es schließen müsste?

Für EF-M fehlt noch ein 50er...das wäre aber leider eh kaum kleiner als das EF 50mm STM + Adapter...man könnte aber als Bonus nen IS reinpacken.
Und ne 15 oder 17mm FBW vermisst der eine oder andere vielleicht....andererseits gibt es das für den Preis absolut superbe 11-22er :wink:

Ansonsten sehe ich da auch nicht viele Klaffen...für EF-S höchstens die eine oder andere...aber da lässt sich auch extrem viel mit EF ausfüllen.
Ich hatte in der Beziehung bisher absolut 0 Probleme.

Selbiges gilt im Grunde ja auch für Sony oder Nikon.

L233
2019-02-01, 11:16:51
Welche Lücken hat den Canon die es schließen müsste? So ein Quatsch.
Beim EOS-M? So einige. Ich dachte hier geht's um spiegellos.

Rogue
2019-02-01, 11:23:01
@BBig
Ja die meine ich, die gabs aber auch schon 200€ billiger einschl. Objektiv.
Das ist in diesem System aber auch schon die Mittelklasse, die Einsteigerklasse ist auch ziemlich gut.

Argo Zero
2019-02-01, 11:23:48
Ernsthaft? Leica ist Nobel-Nische, interessiert den Normalsterblichen nicht. Bei Ricoh kam das letzte APS-C-Objektiv vor 2.5 Jahren und das war ein 55-300mm-Zoom der alleruntersten Holzklasse (bei eBay neu ab 250 Euro). Und bei Sony sieht's mit nativen APS-C-Objektiven in den letzten Jahren auch mehr als dünn aus.

Ob ein System tot ist oder nicht, erkennt man IMO daran, ob es eine aktive First-Party-Entwicklung von Objektiven gibt und sich der Hersteller bemüht, Lücken im Line-Up zu schließen. Das sehe ich bei APS-C nur noch bei Fuji.

Bei Ricoh ist die GR (II bzw. bald III) sehr beliebt bei Street Fotografen. APS-C Sensor für die Hosentasche. Wenn sie tot wäre, würde der Hersteller kein neues Modell auf den Markt bringen.
Mit Objektiven habe ich aber wenig am Hut, weil meist sowieso eine 35mm Festbrennweite drauf kommt und zum Zoomen die Füße benutzt werden :biggrin:

Die Sony A6000 kam auch erst kürzlich auf den Markt. Der Preis ist auch nicht gerade einsteigerfreundlich.
Bei den Objektiven ist doch alles dabei, was man braucht? Einige Festbrennweiten, Weitwinkel- und Teleobjektive.

Der APS-C Sensor ist nochmal eine ganze Ecke größer als MFT. Die Vor- und Nachteile sind bekannt und deswegen wird es auch weiterhin mirrorless Kameras mit dem Sensor geben. Ich sehe da aktuell noch kein Ende.

L233
2019-02-01, 11:34:49
Das hat aber primär was mit der strategischen Ausrichtung des Portfolios zu tun!
Ja, eben.

APS-C und Kleinbild sind nun aber physikalisch bedingt schlicht so dicht zusammen, dass man bei der Aufteilung auch problemlos Synergie-Effekte nutzen kann und APS-C eigentlich nur die Einsteigerklasse zum "anfixen" ist.
Ganz meine Rede. Ich sehe die Nische von APS-C schlichtweg nicht, außer als System für die €399-Einsteigskameras und Modellpflege für die DSLR-Alt-Nutzer, die tief im System investiert sind und eventuell noch mal einen neuen Body kaufen. Es gibt null Grund für Sony, Nikon, Canon usw. noch großartig R&D-Aufwand in APS-C zu stecken. Das lässt man mit bissl Modellpflege nebenherlaufen und gut ist.

Ansonsten sehe ich da auch nicht viele Klaffen...
Lichtstärkere Zooms...

Selbiges gilt auch für Sony.
Wat? Die haben doch nicht mal einen wirklich guten Standardzoom mit 24mm Äquivalent am unteren Ende. Das 16-50mmm Pancake-Ding ist optisch selbst für ein Kit-Objektiv miserabel und das 16-70mm Zeiss Teil kostet gleich mal 800 Euro und hat so eine hohe Qualitätsstreuung, dass ein Kauf quasi Glücksspiel ist.

Rogue
2019-02-01, 11:36:15
Bei den Objektiven ist doch alles dabei, was man braucht? Einige Festbrennweiten, Weitwinkel- und Teleobjektive.

Der APS-C Sensor ist nochmal eine ganze Ecke größer als MFT. Die Vor- und Nachteile sind bekannt und deswegen wird es auch weiterhin mirrorless Kameras mit dem Sensor geben. Ich sehe da aktuell noch kein Ende.


Alles dabei ja, aber "gut"?
Imho muss bei bei Sony schon zu Zeiss-gelabelten Objektiven greifen um ein gutes zu kriegen. Nä, da nehm ich lieber gleich gute Objektive (und bekenne mich in sofern zum Fuji-Fanboi :D ).

RaumKraehe
2019-02-01, 11:50:23
Beim EOS-M? So einige. Ich dachte hier geht's um spiegellos.

Es geht um deine Behauptung das APS-C tot wäre und das man das merkt wenn Hersteller ihre Objektiv Lücken nicht schließen. :rolleyes:

Argo Zero
2019-02-01, 11:53:29
Alles dabei ja, aber "gut"?
Imho muss bei bei Sony schon zu Zeiss-gelabelten Objektiven greifen um ein gutes zu kriegen. Nä, da nehm ich lieber gleich gute Objektive (und bekenne mich in sofern zum Fuji-Fanboi :D ).

Ich behaupte mal, dass du bei Prints keinen Unterschied sehen wirst, sofern das RAW File vorher bearbeitet wurde.
Schlechte Bilder gibt es imo auch nicht mehr. Der Hersteller kennt seine Objektive und ggf. wird eine automatische Korrektur angewendet.

Weil wir von Lücken sprechen: Warum baut keiner eine richtige Rangefinder Kamera außer Leica? Manuelles Fokussieren ohne Fokus-Messfeld in der Mitte ist quasi nicht möglich, auch nicht mit einer Fuji X100 :(

L233
2019-02-01, 12:00:21
Bei Ricoh ist die GR (II bzw. bald III) sehr beliebt bei Street Fotografen.
Kompakt-Kameras mit Festbrennweite sind ein absoluter Nischenmarkt. Das sind keine Systeme, die man fortlaufend pflegen muss, also ein ganz anderes Thema.

Wie es bei Pentax (= Ricoh) sonst aussieht, habe ich ja schon dargelegt. Entwickeln die überhaupt noch eigene Objektive für irgendwas oder labeln die generell nur noch Tamron-Scherben um?

Die Sony A6000 kam auch erst kürzlich auf den Markt. Der Preis ist auch nicht gerade einsteigerfreundlich.
Ja, wenn "kürzlich" irgendwie "vor 5 Jahren" bedeutet und Du mit "Preis ist auch nicht gerade einsteigerfreundlich" in Wirklichkeit "zeitweise für €450 mit Kit-Zoom" meinst...

Ansonsten machts Sony mit der A6xxx-Serie wie mit ihren Edel-Kompakten. Alle Jahre in neues Modell, welches ein paar neue Pillepalle-Features bringt und halt preismäßig einfach einen oben drauf setzt. Wobei ich mich echt frage, wer die Dinger kauft. OK, die A6000 kann ich verstehen, das ist das besagte Einsteigersegment... aber wer legt 1200 Euro für eine A6500 auf den Tisch (teurer als eine Alpha 7 II)? Und mit welchem Objektiv benutzt er die dann?

Der APS-C Sensor ist nochmal eine ganze Ecke größer als MFT. Die Vor- und Nachteile sind bekannt und deswegen wird es auch weiterhin mirrorless Kameras mit dem Sensor geben. Ich sehe da aktuell noch kein Ende.
Die ~1 1/3 Blendstufen Vorteil sind in der Praxis kaum erheblich, insbesondere wenn man ohne Stativ fotografiert und somit die bei neueren m43-Kameras sehr effektive Sensor- bzw. Doppelstabilisierung zum Zuge kommt, die den Nachteil doch zu einem gewissen Grad ausgleichen kann.

Argo Zero
2019-02-01, 12:06:49
@L233

Stativ hat man sowieso nur unter künstlichen Bedingungen. Das meine ich nicht. Umso größer der Sensor umso unschärfer wird der Hintergrund bei selber Blende. Stichwort: Depth of Field.
Das kann ein Vor- oder Nachteil für dich sein.
ISO-Empfindlichkeit kann man mittlerweile vernachlässigen. Ich denke auch MFT Kameras machen gute Bilder bei ISO 3200.

L233
2019-02-01, 12:24:43
Stichwort: Depth of Field.
Das kann ein Vor- oder Nachteil für dich sein.
Ja, ist situationsabhängig.

ISO-Empfindlichkeit kann man mittlerweile vernachlässigen. Ich denke auch MFT Kameras machen gute Bilder bei ISO 3200.
Bei M43 ist ISO 3200 in meinen Augen gerade noch brauchbar, minimal schlechter als ISO 6400 bei APS-C. ISO 6400 mit mFT würde ich nur im absoluten Notfall machen, wirklich gut sieht das nicht mehr aus.

Savay
2019-02-01, 12:34:18
Lichtstärkere Zooms...


Sind viel zu groß für auf Kompaktheit getrimmte Crop Bodys wie die EOS M und APS-C Alphas. :rolleyes:

Selbst ne X-T3 mit Vertikalgriff ist schon für das 16-55 f2.8 gnadenlos unterdimensioniert. Von den Teles oder gar den kleineren Fuji Bodys möchte ich garnicht reden.
Das geht erst mit ner X-H1 halbwegs...weil der Handgriff da besser passt.

Ich hab u.a. ne M5, 80D und das EF-S 17-55 f2.8 IS USM...an der M funktioniert das f2.8er Ding technisch gesehen absolut super...dauerhaft will ich sowas aber definitiv nur an der "fetten" DSLR haben, weil die Kombo sonst frontlastig wird und der Handgriff einfach nicht genug halt gibt...
Sowas "Großes" ist an ner größern Kamera nunmal auch deutlich ergonomischer! Gewicht des Bodys hin oder her....das wird sowieso irgendwann zweitrangig. :)

Solange es also im Portfolio gar keine passenden Spiegellosen Bodys gibt oder geplant sind, braucht das eh keine Sau.
Außerdem ist es streng genommen auch nicht kleiner als eine äquivalente KB Kombo mit f4er Zoom. Und die Qualität ist auch nicht besser...es ist höchstens etwas günstiger.

Argo Zero
2019-02-01, 12:40:39
Speaking of tote Sensoren. Ich habe noch eines der letzten FT (nicht MFT!) Kameras mit richtigen guten Objektiven. Das System ist leider tot, also richtig tot tot, aber die Objektive machen selbst heute noch gute Bilder. Vor 2 Jahren habe ich mit einem Sigma 70-200mm (also 400mm durch 2x crop) einen Hundekalender geschossen. Im Print sieht es selbst mit der alten Kamera noch top aus. Der Ausschuss ist halt recht hoch bedingt durch den damals schlechten AF.
Aber mit so einem Kawenzmann an Objektiv möchte ich nicht ohne eine Kamera raus gehen mit geeigneter Ergonomie und Batteriegriff, sonst breche ich mir die Finger ab :ubigboy:

Savay
2019-02-01, 12:41:31
Aber mit so einem Kawenzmann an Objektiv möchte ich nicht ohne eine Kamera raus gehen mit geeigneter Ergonomie und Batteriegriff, sonst breche ich mir die Finger ab :ubigboy:

E-M1X :biggrin: Da bekommt man sicher auch gut die alten Profi FT Teles dran für die es noch keine Entsprechung für mFT gibt. :wink:

Argo Zero
2019-02-01, 12:50:21
E-M1X :biggrin: Da bekommt man sicher auch gut die alten Profi FT Teles dran für die es noch keine Entsprechung für mFT gibt. :wink:

Stimmt, die Kamera hat on Chip Phase Detect Autofocus für die alten Linsen!
Aber der Preis :freak:
Für irgendwann mal sicherlich eine Überlegung wert als second hand :)

Rogue
2019-02-01, 13:13:27
:massa: X100-Serie , leider etwas teuer.

@Argo Zero
Njain. Die günstigen Sony (und auch die günstigen micro four thirds) Objektive sind TROTZ umfangreicher elektronischer Kompensation in Tests immernoch oft genug wirklich nicht gut.

Ich als pragmatischer handwerklich veranlagter Mensch hatte da den Wunsch Objektive zu nutzen die rein optisch, also bereits ohne die Kompensation gut sind. Das findest du bei Fuji und ansonsten.... naja , selten und wenn teuer. Nur mal so zum Vergleich, als das X-System noch jung war und der erste 18-55mm Zoom kam (sträflich als Kit-Zoom bezeichnet), hat die Linse in Punkto Bildqualität den Boden mit Canon FESTBRENNWEITEN gewischt.
Natürlich macht es bei ner guten Kompensation im durchschnitt im Print keinen soo großen Unterschied, für mich ist das u.a. aber sone Wohlfühl-Sache.

Savay
2019-02-01, 13:36:42
https://www.opticallimits.com/fuji_x/783-fuji1855f284?start=1

Naja...es ist ok für ein Zoom.
Quasi so "okay" wie das EF-M 18-55 Kit...mit stärken/schwächen in jeweils etwas unterschiedlichen Brennweitenbereichen. :wink:

Davon abgesehen sind die Fuji Objektive schon super, die Kochen aber auch nur mit Wasser...

Was die Sonys angeht...die sind für das was sie Leisten aber doch tatsächlich oft etwas...äh...optimistisch eingepreist....das ist wohl so.
Andererseits kann auch da was finden das einem beliebt.

Fuji hat halt ehsten nur das X-Trans "Manko"...da ist man was die Konverter angeht leider etwas eingeschränkter als mit Bayer Mosaik.
Aber auch das ist am Ende kein echtes "Problem"...sondern ein Alleinstellungsmerkmal...und entweder man mag es oder nicht. :wink:

L233
2019-02-01, 13:39:08
Sind viel zu groß für auf Kompaktheit getrimmte Crop Bodys wie die EOS M und APS-C Alphas. :rolleyes:

Wenn diese Systeme so superlebendig wären, wie gewisse Profis hier suggerieren, dann gäbe eine Vielzahl verschiedener Bodies in verschiedenen Größen für verschiedene Zielgruppen... wie es z.B. bei M43 der Fall ist. Was ich bei den spiegellosen APS-Cs von Canon und Sony sehe ist seit Jahren Stagnation bei den Objektiven und halbherzige Modellpflege bei den Bodies. Der Fokus liegt bei beiden ganz klar auf KB.

Sowas "Großes" ist an ner größern Kamera nunmal auch deutlich ergonomischer! Gewicht des Bodys hin oder her....das wird sowieso irgendwann zweitrangig.
Mit lichtstärkere Zooms meine ich ja nicht mal unbedingt irgendwelche f2.8 Klopper der Profiklasse, sondern einfach etwas, das besser ist als Kit-Zoom-Standardware. Ein optisch besserklassiger Standardzoom mit durchgehend f4 oder sowas. Das fehlt mir einfach bei EOS-M.

Solange es also im Portfolio gar keine passenden Spiegellosen Bodys gibt, braucht das eh keine Sau.
Und die Bodies gibt es nicht, weil... ?

Savay
2019-02-01, 13:44:13
Der Fokus liegt bei beiden ganz klar auf KB.


Natürlich liegt er das...das hat aber nichts damit zu tun das die Crop Systeme "tot" wären...sie sind einfach integraler Bestandteil des Gesamtsystems :rolleyes:
Bei Canon lag der Fokus das sogar quasi von Anfang an seit der 1Ds und 5D...aber spätestens seit sie APS-H rausgeworfen haben.

APS-C und KB sind sich einfach zu ähnlich um dafür zwei komplette inter-operable Systeme aufzuziehen.
Dann priorisiert man das was mehr Marge und bessere Qualität verspricht (was halt KB ist) und ergänzt das "Halbformat" (Für Einsteiger, Wildlife-Nische o.ä. und/oder niedriges Systemgewicht) so das es sich gut darin einfügt.

Und das tut es bei den meisten Herstellern..seit Jahren!
Nicht jeder braucht nun mal KB und bei vielem ziehen halt aufgrund der geometrischen Nähe der Sensorformate sowieso sehr gut gewisse Synergieeffekte.

Ich weiß nicht was daran so schlimm ist.
Nur weil Fuji und Oly zu klein sind und sich lieber auf Erfolgversprechende Nischen fokussieren?!


Und die Bodies gibt es nicht, weil... ?

Es KB im Portfolio gibt und EF-M voll au die Kompaktheitsschiene ausgelegt ist...und was ist daran so schlimm?!

Eine EOS R mit 25-105 f4er ist z.B. ca. so groß wie meine 80D + 17-55 f2.8 oder eine X-H1 + 16-55 f2.8...macht als KB mit dem Objektiv aber quasi das gleiche...nur in tendenziell etwas besserer Qualität.
Kostet dafür lediglich ein bisschen mehr...

Große APS-C und kleine KB Bodys haben nun mal mit äquivalenten Objektiven gewisse Überschneidungen was die Zielgruppe/Einsatzgebiet angeht...deswegen funktioniert das auch nur wenn die jeweils andere Nischen bedienen. (Siehe 7D und 6D, Siehe D500 und D750)
Unmengen vom Gleichen braucht KEIN Anbieter...das verursacht nur Kosten, verwirrt die Kunden und Bläht das Portfolio auf.

Rogue
2019-02-01, 14:31:59
https://www.opticallimits.com/fuji_x/783-fuji1855f284?start=1

Fuji hat halt ehsten nur das X-Trans "Manko"...da ist man was die Konverter angeht leider etwas eingeschränkter als mit Bayer Mosaik.
Aber auch das ist am Ende kein echtes "Problem"...sondern ein Alleinstellungsmerkmal...und entweder man mag es oder nicht. :wink:
Das ist schon ca. 2-3 Jahren kein echtes Problem mehr.
Man ist in der Wahl seiner RAW-Konverter evtl. ein bisschen mehr genötigt mit dem Produkt seiner Wahl mal auseinander zu setzen, aber unterm Strich haben die meisten "großen" mit Unterstützung von Fuji eine vollkompatible Lösung.
Da wo RAW Software für 200-300€ verkloppt wird mit dem Versprechen "besser mit X-Trans klarzukommen" wird imho Schlangenöl verkauft.


Übrigens hat Fuji eine zusätzliche neue Software.
Einen RAW-Konverter der per USB live mit der Kamera arbeitet und den integrierten Konverter nutzt. So bekommt man die sehr sehr guten JPEGs ohne eine "Annäherung" wie sie manche Programme hinzubekommen versuchen. Also Original JPEGs, auch mit allen Filmsims etc.. Ist echt was feines.