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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Der hitzige Atom-Prozessor


Leonidas
2019-02-03, 08:55:23
Link zum Blog-Eintrag:
https://www.3dcenter.org/blog/leonidas/der-hitzige-atom-prozessor

Rooter
2019-02-04, 00:51:45
Ja, re-pasten kann Wunder bewirken, so auch bei der PS4 eines Kumpels: Da war der Lüfter festgefressen weshalb er sich ein Kit bestehend aus Originallüfter und einer Tube Arctic MX-2 bestellte, was ich dann eingebaut habe. Den Lüfter der PS4 hatte er mir zuvor als "orkanartig" beschrieben während hier gar nix mehr zu hören war, auch nicht bei Assassins Creed Origins. Zuerst dachte ich der Lüfter läuft gar nicht. Aber das Spiel lief normal und die Konsole meckerte nicht wegen der Temperatur. Erst als ich drei Mal das Ohr auf die Konsole legte erkannte ich, dass der Lüfter sehr wohl läuft, aber so langsam, dass er kaum zu hören ist. Laut Kumpel ist das bis heute so.

MfG
Rooter

Rabiata
2019-02-04, 21:05:55
Alternative neues, dickeres Wärmeleitpad?

Hab gerade mal etwas rumgegooglet und das hier gefunden (https://www.caseking.de/thermal-grizzly-minus-pad-8-120-20-1-5-mm-zuwa-143.html). Marke "Thermal Grizzly", hier mit 1,5 mm Dicke. Gibt es auch in anderen Dicken.

K.A. ob das ein besonders gutes Pad ist, aber für 5,5 Watt TDP sollte auch was sehr mittelprächtiges reichen.

Leonidas
2019-02-05, 09:35:24
Logisch, wäre die bessere Wahl. Aber ich wollte den Rechner wieder nutzen und die Paste lag noch rum ... Versuch machte klug.

Exxtreme
2019-02-05, 10:19:13
Wärmeleitpads sind allgemein nicht so der Hit. Der einzige Vorteil ist, dass sie billig sind in der Montage - sprich, für billige Massen-PCs. Gute Wärmeleitpaste hat beträchtlich bessere Wärmeleitfähigkeiten.

OBrian
2019-02-06, 22:37:43
Es kann auch schlicht sein, dass das Pad nach dem Ablösen und Neuauflegen keinen so guten Kontakt mehr gehabt hat. Dafür spricht ja, dass das zusätzliche Auftragen von Paste den ursprünglichen Zustand wiederhergestellt hat, d.h. das Pad an sich war nicht das Problem, sondern nur der Luftspalt zwischen Pad und Die/Package.

Wärmeleitpads sind allgemein nicht so der Hit. Der einzige Vorteil ist, dass sie billig sind in der Montage - sprich, für billige Massen-PCs. Gute Wärmeleitpaste hat beträchtlich bessere Wärmeleitfähigkeiten. Das glaube ich gar nicht so sehr, ein Klecks Matsche kostet auch nichts und ist wahrscheinlich schneller aufgetragen als ein Pad aufgeklebt. Aber man muß auch die langfristige Stabilität bedenken, WLP kann austrocknen und wegbröckeln, besonders in mobilen Geräten, die mechanisch relativ stark beansprucht werden (ggü. Desktoprechnern). Da ist es zudem auch möglicherweise erforderlich, eine elastische Schicht zwischen dem Chip-Package und dem Kühlelement zu haben, damit Schläge nicht ungehindert durchschlagen.

Und Wärmeleitpads sind auch gar nicht so übel bei der Wärmeleitfähigkeit, die kann durchaus im gleichen Bereich wie Paste liegen (ich weiß nicht, was hier verbaut war, aber es gibt welche mit 5 W/m²*K). Das Problem ist immer die Schichtdicke, Paste kriegt man eben besser plattgequetscht.

seba86
2019-02-07, 13:27:32
Ähnliche Erfahrungen beim Klassiker 10+ Jahre alter Laptop mit HighEnd GPU gehabt:

Vorher laut + Drosselung ohne Ende, beim Austausch der WLP eine ganz andere Welt.

Mich wundert es, dass du für den N450 eine Verwendung hast. Obwohl ich immer noch teilweise LowEnd "verteidige", ist die (heutige) Perfomance des N450 gefühlt jenseits von gut und böse. Selbst ein AMD XP oder Pentium 4 oder gar Pentium 3 / Athlon 1-1.2 Ghz ist "gefühlt" schneller.

Mal gleich schauen ob er noch 200MBit Down schafft - das schafft der C2D mit 800 Mhz nicht mehr (ich glaube hier waren es ~130 Mbit; könnten aber auch andere Energiesparmodi wirken), wohl aber mit seinen 2.3 Ghz.

EDIT: Bei ~56 Mbit ist beim N450 via LAN trotz 100 Mbit-Adapter Schichtende. CPU ist bei jeder Kleinigkeit sofort ausgelastet. Der 800 Mhz C2D läuft VIEL besser.

sputnik1969
2019-02-17, 22:56:01
Ich hatte bzw. habe ein ähnliches Problem.
Ich habe ein Ideapad S205, dass auch extrem heiß wird und sich dann drosselt, wenn die APU eine Temperatur von 93°C erreicht.
Ich war erstaunt, wie heiß das Teil wird. Ich hatte das Gerät lange verborgt und deshalb ist es mir nicht aufgefallen. Vorher habe ich es nur sporadisch genutzt und da passierte das (wahrscheinlich aufgrund des damaligen Nutzungsprofils) nicht.
Also habe ich mich aufgemacht, die Kiste vollständig zerlegt und gereinigt (war eigentlich erstaunlich sauber) und habe auch den Lüfter überprüft, da ich den im Verdacht hatte. Natürlich habe ich die Wärmeleitpaste auf dem Kühler ebenfalls erneuert, die alte war furztrocken und konnte darum wohl auch nicht die Hitze ableiten.
Dummerweise hat sich dadurch nix geändert.
Nachdemich das hier so lese, denke ich, dass bei mir die Kühlung auch nicht fest genug sitzt..
Ich werde das bei Gelegenheit mal ausprobieren.

Und ja, diese Prozessoren sind sehr langsam. Eine E-350 APU bringt eine geringere Pro-Kern-Leistung als ein AMD Duron mit 900 MHz.
Heute bekommt man einen Pentium Silver N5000 (mit der Leistung eines Core2 Quad Q6600) mit 6 W, der nicht besonders heiß wird. Trotzdem will ich das Gerät nicht auf den den Müll werfen, für bestimmte Zwecke ist es immer noch ausreichend und überflüssiges Geld habe ich auch nicht.
Allerdings fühlt sich der Pentium beim Arbeiten deutlich träger als der Q6600 an, obwohl die reale Leistung unter Vollast bei beiden nahezu identisch ist...

Leonidas
2019-02-18, 08:38:07
Mich wundert es, dass du für den N450 eine Verwendung hast.


Reiner Download-PC, macht nix anderes. Ist schon in der Windows-Bedienung langsamer, aber wird ja auch selten bedient.