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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Hardware- und Nachrichten-Links des 20. Februar 2019


Leonidas
2019-02-21, 09:36:18
Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/hardware-und-nachrichten-links-des-20-februar-2019

Bösewicht
2019-02-21, 09:39:38
das mit denn 56 preisen, sag ich doch das macht amd jedes mal so.
so viel zum thema kaum gewinn durch hbm lalala ^^

Lowkey
2019-02-21, 09:46:33
Ist auch mein Gedanke, wie die Aussage HMB=teuer mit Kampfpreisen unter 300 Euro vereinbar ist? Das heißt, dass die VII auch im Preis fallen könnte oder gar Gewinne generiert?

Gast Ritis
2019-02-21, 10:34:18
Die Referenzmodelle sind für den Eigenbau Pflicht.

Ein Rajintek Vega Luftkühler gibt es für 65 Euro, einen Vega Wasserkühler für 105 Euro.

Wer also ohnehin basteln bevorzugt liegt dann im Komplettpaket nicht mehr teurer als mit einer Custom Variante.

Leider leider bieten AMD und Nvidia nicht schon ab Werk Referenzkarten gänzlich ohne Lüfter fürs Customizing an. Das wäre doch eigentlich deren Aufgabe.
Der Vertrieb könnte über die Kühlerhersteller gehen.

Gast
2019-02-21, 12:26:34
Bei der Performance zwischen AMD- und nVidia-Grafikkarten zeigt Far Cry: New Dawn dann im Normalfall das übliche Bild – mit einer Ausnahme zugunsten der Vega-basierten Grafikkarten, welche hier beachtbar besser wegkommen.
Weiß denn jemand ob Vega FP16 Berechnungen ausführt, Turing aber nicht?

Booby
2019-02-21, 13:15:39
Entweder macht AMD einen Abnutzungskampf oder HBM ist nicht so teuer. Aktuell bekommt man gute Vega56 für unter 300€. Und die wird sich richtig gut verkaufen.
Etwas optimiert, ist es leistungstechnisch eine gute Alternative zur 2070. Eine 2080TI ist nur etwa 60% schneller und die kostet knappe 1000€.
In meinen Augen ist die Karte konkurrenzlos.

FlashBFE
2019-02-21, 13:22:14
Anbieter-Haftung bei Sicherheitslücken ("wer unsichere Produkte verkauft, der sollte dafür haften, und zwar lebenslang"). Ob das "lebenslang" wirklich realisierbar ist, soll dabei nicht erörtert werden – denn vor allem bringt diese Aussage den Gedankengang ins Rollen, wie das bisherige Gewährleistungs- und Garantierecht in der Offline-Welt gedacht ist. In dieser Offline-Welt werden schließlich primär materielle Sachen verkauft – womit jeglicher Gewährleistung & Garantie (zur Differenzen zwischen beiden Begriffen) immer der Umstand der Materialalterung entgegensteht. Die Wahl der Zeiträume der gesetzlichen Gewährleistung (üblicherweise 2 Jahre) sowie der Hersteller-gewählten Garantie (je nach Produkt 1-5 Jahre) wird demzufolge zumeist an der Materialalterung des Produkts ermessen, welche bei materiellen Produkten nun einmal immer vorhanden ist. Sicherheitslücken findet sich hingegen primär nur in Software – und dort gibt es keinerlei Materialalterung, ergo steht längeren gesetzlichen Pflichten in diesem Fall keinerlei technischer Sachverhalt gegenüber.

Anders formuliert: Während man für die Produktsicherheit eines Holzhammers eben wegen der Materialalterung nicht für alle Ewigkeiten garantieren kann, spricht kein technischer Aspekt dagegen, für die Produktsicherheit einer Software für alle Zeiten zu garantieren. Faktisch werden Software-Produkte mit der gesetzlichen Gewährleistung von 2 Jahren wesentlich besser gestellt als es denn notwendig wäre – gerade auch angesichts des Punkts, das kaum nachträglich Sicherheitslücken in Holzhämmern gefunden werden, dies bei Software-Produkten aber den Normalzustand darstellt. Ergo sollten Software-Produkte entweder mit einer generell längeren Gewährleistungs-Frist oder aber einer extra Frist mit verpflichtendem Support bei Sicherheitlücken einfach anders gestellt werden als materielle Produkte. Dabei sollte jene Frist (mit verpflichtendem Support bei Sicherheitlücken) nicht einfach nur in einem halbherzigen Aufschlag auf die 2 Jahre Gewährleistung münden – 10 Jahre wären ein guter Rahmen, alles unter 5 Jahren undiskutabel.
Das ist einerseits falsch und auch unrealistisch. Natürlich altert auch Software. Sicherheitslücken können auch ein Symptom des Alterungsprozesses sein. Denn obwohl Code sich nicht abnutzt, ändert sich ständig dessen Umwelt. Software funktioniert nicht losgelöst von seiner API, OS, Hardware und nicht zuletzt seinen Benutzern und dem Netz. Softwareentwickler wollen diesen Wartungsaufwand (und neue Features natürlich) entweder durch den Kauf neuer Versionen bezahlt haben oder immer mehr im Abo durch SaaS. Und Sicherheitslücke ist nicht gleich Sicherheitslücke. Manche Lücken waren früher "best practice" oder es entstehen Angriffsszenarien, die früher undenkbar waren oder die Lücke tritt nur mit bestimmter Hardware auf. Müssen dann in jedem Fall die Softwarehersteller jahrelang ihren Kopf für veraltete Software hinhalten? 2 Jahre nach Lebensende wäre ja ok. Genau genommen wäre das schon ein guter Support. Aber 5 oder gar 10 Jahre? Nur mit Wartungsvertrag. Ein Programmierer will auch was essen.

Lehdro
2019-02-21, 16:20:28
Aber 5 oder gar 10 Jahre? Nur mit Wartungsvertrag. Ein Programmierer will auch was essen.
Genau da muss ich mal mit einem Gedankenexperiment einhaken:

Ich stelle einen (endliche Zahl) Hammer her, den kann ich genau einmal (endliche Zahl) verkaufen.

Ich programmiere eine Software (egal was), die kann ich theoretisch unendlich oft/lange verkaufen (im Rahmen der Systemvoraussetzungen natürlich). Ich muss diese Software nicht jedes mal von Grund auf neu Programmieren, nur um sie verkaufen zu können.

Die Garantie gilt praktisch ab Kaufdatum, also muss ich jeweils auf das Kaufdatum +2 Jahre rechnen bei dem Support/Garantie etc, richtig?
Wieso sollte jemand der die Software 2019 kauft nur bis 2021 rechtlich abgesichert werden, wenn doch dieselbe Software auch bis 2022 abgesichert sein muss, wenn man die 2020 gekauft hat? Ich denke es ist klar worauf ich hinaus will.

Und ja, es ist mir bewusst dass das ein krasser Zwiespalt ist, vor allem wenn man es wirklich von allen Seiten betrachtet. Deswegen gibt es ja auch "software as a service". Aber als Denkanstoß taugt es dennoch, dass hier durchaus mit zweierlei Maß gemessen werden sollte.

Leonidas
2019-02-22, 04:32:05
Das ist einerseits falsch und auch unrealistisch. Natürlich altert auch Software.


Deswegen ist mir auch klar, das es keinen unendlichen Support geben kann. Aber es kann nicht sein, das die Gewähr gegenüber Sicherheitslücken in der regulären Gewährleistung versteckt wird. Beide Themen sollten extra behandelt werden.

Davon abgesehen sollte diese Notiz nur einen Gedankenanstoß geben. Für einen ausformulierten und voll durchdachten Vorschlag ist es noch zu früh.

Gast
2019-02-22, 12:18:19
Die Referenzmodelle sind für den Eigenbau Pflicht.

.

Und machen sie deshalb für die breite Masse uninteressant

FlashBFE
2019-02-22, 13:30:48
Aber da passt gerade der Vergleich zum Hammer überhaupt nicht. Ein Hammer erzeugt seine Wertschöpfung nahezu alleinig durch Material und Herstellung. Also wenn eine Firma die Werkzeugmaschinen schon da hat, gehen die Kosten eins zu eins mit der Stückzahl nach oben. Bei der Software ist es genau anders herum: Hier kostet hauptsächlich die Entwicklung. Dass man dann soviel kopieren kann, wie man will, ist eine Binsenweisheit. Das finanzielle Risiko hat die Firma trotzdem. Und wenn man jetzt Gewährleistungen extrem verlängern will, geht hauptsächlich dieses Risiko nach oben. Wenn die vorhandene Gewährleistung wenigstens konsequent auch auf Software angewandt werden würde, wäre dabei für Kunden schon viel gewonnen.

Aber eine rechtliche Trennung wäre sowieso schwierig. Denn Hardware und Software lassen sich kaum noch trennen, um so schwieriger im IoT-Zeitalter. Jeder Alltagskram wird "smart" und bekommt einen Mikrocontroller eingebaut. Wer von den Kunden will denn da überhaupt jahrelang die Software updaten?

Leonidas
2019-02-23, 05:01:18
So gesehen wäre es sinnvoller, für Sicherheitsupdates ein extra Recht zu finden, anstatt generell die Gewährleistung auszudehnen.

Lehdro
2019-02-24, 03:16:33
Naja, kann man auch einfach machen: Einfach +2 Jahre auf den offiziellen letzten Verkaufstag vom Hersteller rechnen, gilt dann für alle Geräte vom selben Typ. Beispiel: Wenn also Phillips zb die Hue Bridge xyz von 2016 bis 03/2019 offiziell verkauft, würde es für alle Käufer bis mindestens 03/2021 Support geben. Da die Softwareupdates sowieso entwickelt werden solange das Produkt noch aktiv verkauft und beworben wird (vom Hersteller) ist es kaum extra Aufwand alle Nutzer damit zu beglücken. So ist es ja auch in etwa in der Praxis mit den heutigen Smartphones und ähnlichen Geräten. Vom Kaufdatum her wird da Gott sei dank niemand diskriminiert.