PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grundvoraussetzung einer glücklichen langzeitbeziehung


TomatoJoe
2019-02-22, 00:20:20
Servus Forengemeinde,

Ich treff mich seit etwa ein ein viertel jahren mit einem netten mädel. Ich mag sie auch sehr gern, sie lässt mich sein wie ich bin, mit meinen zahlreichen fehlern und kanten. Klar sie wünscht sich auch fortschritte meinerseits, z.b. Was meinen ordnungssinn anbelangt. Meinerseits hab ich sie auch schon so hingezogen, dass sie meine wäsche und geschirr macht. Hört sich arschig an, aber ich kanns auch nicht abstreiten, ich bin ein arschloch... so gut kenn ich mich; bin aber der meinung auf der arschloch-skala auf der "guten seite" arschloch zu stehen. Aber die haushaltsführung ist mir schon auch ziemlich wichtig.

Ich bin mir aber nicht so ganz sicher, ob ich sie wirklich liebe oder wir einfach ein gutes team darstellen. Es ist nicht so wie es mit vierzehn mal war, wo ich total verschossen in ein mädchen war, ob dieses gefühl überhaupt lange anhalten kann (bei mir), dazu bin ich damals nicht weit genug mit den mädelz gekommen. So ein gefühl hat sich schon länger nicht mehr eingestellt bei mir, vielleicht hab ich die mädelz die ich wirklich wollte nicht mehr bekommen oder ich bin gefühlstechnisch auch ein wenig abgestumpft. Jedenfalls würde mich interessieren wie ihr das so in euren beziehungen empfindet. Liebt ihr eure partnerin so abgöttisch, dass euch die schmetterlinge den bauch zerfressen oder habt ihr mehr eine gut funktionierende gemeinschaft gebildet, wo ihr euch zwar sehr gern habt aber bei blickkontakt nicht gleich ein feuerwerk abbrennt. Mir ist auch klar, dass dieser verliebtheitszustand (wohl) nicht dauerhaft sein kann, werde demächst 30 und will eigentlich schon auf eine beziehung mit kindern hinarbeiten.

Wart ihr glücklich liierten alle unsterblich verliebt oder habt ihr euch womöglich nur gut im beisein mit eurer/ eurem liebsten gut gefühlt und reicht das für ein glückliches gemeinsames miteinander? Ebenso an die leute bei denen es nicht so funktioniert hat, ist eure große liebe womöglich
Gescheitert und wurdet mit einem "trostpreis" richtig glücklich?

Blase
2019-02-22, 10:28:19
Moin,

könnte ein interessantes Thema hier werden :)

Um die Frage im Titel - für mich - zu beantworten.

Die "Grundvoraussetzung" einer glücklichen Langzeitbeziehung liegen zum Größten Teil in einem selbst - und sehr viel Glück :wink:

Man muss mit sich weitestgehend "im Reinen" sein, sollte also nach Möglichkeit nicht die schweren Koffer der (negativ geprägten) Vergangenheit mit sich rum schleppen. Man sollte entsprechend neutral und aufgeschlossen auf den potenziellen Partner zugehen können. Jede Beziehung sollte "bei Null" anfangen.

Dann sollte man sich sehr gut selber kennen und wissen, was man, in einer Beziehung und im Umgang mit dem Partner, gut kann und vor allem - was NICHT. Denn daraus resultiert dann zwingend, wie der Partner denn sein sollte und - noch wichtiger - wie er NICHT sein sollte. Ich finde die ausgeschlossenen "Charaktereigenschaften" oder "Verhaltensweisen" fast noch wichtiger, als die "bevorzugten" Werte. Denn wenn ich mit einer Sache oder Verhaltensweise partout nicht umgehen kann, dann bringt es auch nichts, wenn der Partner ansonsten "Bombe" ist - das Ding wird in Summe früher oder später genau daran scheitern. Denn ich weiß ja bereits, dass ich damit überhaupt nicht umgehen kann.
Praktische Beispiele aus meiner Vergangenheit: Ich war mal kurzzeitig mit einer Frau zusammen, die mich sehr auf Distanz gehalten hat. Nur ein oder zwei Mal die Woche sehen, dazwischen kaum Kontakt. Hat mich wahnsinnig gemacht. Auch sonst war sie eher zurückhaltend und immer ein wenig auf "Abstand". Gut, das hat auch mit ihrer Vergangenheit zu tun und es wäre jetzt hier deplatziert, da ins Detail zu gehen... Worauf es ankommt - ich habe mich noch nie in einer Beziehung so einsam gefühlt, wie mit ihr. Für mich war ab diesem Zeitpunkt ganz klar, dass ich jemanden an meiner Seite brauche, der - genau wie ich - Partnerschaft "lebt", der mich um sich herum haben möchte, der mir das Gefühlt gibt, "gebraucht" und geliebt zu werden...
Auch war ich mal ca. 2 Jahr mit einer sehr temperamentvollen Frau zusammen, die gerne mal "explodiert" ist, laut und irrational wurde. Für sie ein ganz normaler Umgang mit dem Partner. Entsprechend war es auch alles gut, wenn die Worte und passenden Emotionen geflogen sind - bei ihr zumindest Was ich aber zunehmen einsehen musste - für mich war anschließend gar nichts mehr gut. Sie hat ihren "Müll" vor meiner Haustüre abgeladen - bei ihr ist jetzt alles sauber, aber bei mir liegt er jetzt rum. Konnte ich nicht mit umgehen - und werde ich auch nicht. Man kann gerne mal andere Meinung sein, man darf mich sogar mal ganz doof finden - aber ich erwarte dennoch, dass mein Partner so (meint "Ton" und "Wortwahl") mit mir redet, als wäre ich nicht irgend ein Arsch, sondern der Partner, mit dem man auch weiterhin eine Beziehung gestalten möchte....
Sollen jetzt halt nur ein Beispiele sein, wie ich aus einer negativen Erfahrung heraus etwas Entscheidendes gelernt habe - über mich.

Heute kann ich ein sehr genaues Bild beschreiben, wie mein Partner sein muss, damit es gut funktioniert - auch weil ich so einige Dinge aufzählen könnte, die eben NICHT funktionieren. Vor 10 oder gar 15/20 Jahren wäre dieses Bild sehr viel blasser, verwaschener und weniger detailliert gewesen. Ich habe aus diversen Beziehungen und solchen, die es werden sollten, gelernt - über mich.

Aber das reicht alleine noch nicht aus - egal wie detailliert mein Bild von einer potenziellen Partnerin auch sein mag - ich muss so eine Person auch erst einmal "finden". Und das ist der Part der, meiner Meinung nach, pures Glück bedingt. So jemanden zu finden, der tatsächlich so wunderbar zu mir passt. Denn wie jemand "wirklich" ist, findet man doch ohnehin erst sehr viel später heraus. Für mein Dafürhalten sollte man sogar schon einige Zeit zusammen gewohnt haben, um ein wirklich genaues Bild davon zu haben, wie jemand wirklich ist - und wie gut man als Paar zusammen harmoniert. Nähe/Distanz, Disskusions- und Streitkultur, sexuelle Vorlieben, Wünsche, Bedürfnisse, Ängste und Sorgen.... man hat doch von seinem Gegenüber überhaupt keine Ahnung nach lediglich ein paar Monaten "Beziehung"....

Zu dir persönlich bzw. zu deinem "Problem". Ich bin ein recht romantischer Typ und glaube an die große Liebe. Und ich denke, ich habe das große Glück gehabt, sie auch tatsächlich zu finden. Aber dennoch fliegen - nach bald 4 Jahren äußerst glücklicher Beziehung - keine großen Schmetterlingssammlungen durch die Gegend oder es kribbelt nicht großartig beim puren Anblick. Ich glaube nicht, dass - grade nach mehreren Jahren - die Funken sprühen müssen als Zeichen der großen Liebe.

Was ich für mich sagen kann ist, dass sie mich zu einem besseren Menschen macht, dass sie mich komplettiert, dass ich mich bei ihr geborgen fühle, dass ich so sein kann - in all meiner Verrücktheit und Unvollkommenheit - wie ich eben bin, mich nicht verstellen muss oder auch nur nachdenken muss, was und wie ich etwas sage oder mache. Sie kennt mich, besser als jeder andere - und ich kenne und verstehe sie. Und wenn ich dem Alltag auch gedanklich mal entfliehen kann und für einen Moment in mich gehe, dann empfinde ich große Dankbarkeit dafür, sie kennen gelernt zu haben und meinen Alltag mit ihr verbringen zu dürfen.

Ich weiß jetzt nicht, ob dich das weiter bringt, aber gleichzeitig denke ich, dass jeder Mensch anders ist, anders empfindet und anders bewertet. Was für mich gilt und wichtig ist, sieht für dich vielleicht schon wieder ganz anders aus - und das ist auch gut und richtig so.

Eine gute Frage, die man sich in dem Kontext dann vielleicht stellen sollte, lautet: Was wäre denn, wenn der Partner morgen nicht mehr an meiner Seite wäre?

Wie fühlt sich dieser Gedanke an? Vermisst du nur das saubere Geschirr, welches du fortan wieder selbst in diesen Zustand versetzen musst, oder ist da vielleicht doch mehr, was euch verbindet :wink:

Ich glaube nicht, dass es zielführend ist, die großen Funken und Schmetterlinge auch nach Jahren noch zu erwarten und vorauszusetzen. Manch einer hat das vielleicht sogar, aber das muss es imho nicht. Aber sich mal zurück zu lehnen, sich darauf zu besinnen und sich selbst zu hinterfragen sollte einen schon in die richtige Richtung bringen...

MfG Blase

blackbox
2019-02-22, 10:37:07
Erster Punkt: hör auf, jemanden ändern zu wollen. Sie macht deine Wäsche? wtf?

Zweiter Punkt: eine langjährige Beziehung ist eine Dauerbaustelle und kein Zustand.

Dritter Punkt: daraus folgt, dass man bereit sein muss, auch unter Widrigkeiten daran arbeiten zu wollen

Vierter Punkt: Ohne Liebe (welche Form auch immer) geht es nicht. Wenn du jetzt schon Zweifel hast, ob du sie liebst, dann vergiss mal den Punkt Langzeitbeziehung.

Lowkey
2019-02-22, 10:39:03
Die Grundvoraussetzung einer glücklichen Langzeitbeziehung ist meine Abwesenheit. Neee im Ernst: ich bringe sehr gut solche Beziehungen mit wenigen Worten auseinander. Es gibt sehr wenige Beziehungen, die wirklich ohne extreme Probleme ablaufen. Gerade in den jüngeren Jahren weiss niemand was er will und denkt doch, dass das Grass da drüben grüner sein wird.
Daher herrscht immer eine Unsicherheit, die ich ausnutzen kann. Nach ein paar Monaten Beziehung herrscht der Alltag. Die ständige Unterhaltung hält die Beziehung zusammen und erneuert die gemeinsamen Ziele. Aber wehe, wenn dort mal Stillstand herrscht.

Und genau aus den Gründen musst du ins Wasser springen.

Melbourne, FL
2019-02-22, 11:31:59
Zum Punkt der Verliebtheit: Es ist normal dass die mit der Zeit weniger wird oder vielleicht besser gesagt sich verändert. Die Schmetterlinge im Bauch werden weniger dafür wird das Gefühl, angekommen zu sein, größer. Wenn Du sowas fühlst würde ich das als völlig normal und sogar positiv ansehen. Du sagst ja auch, Du hast das Gefühl, Ihr seid ein gutes Team. Ich denke das ist eine gute Grundvoraussetzung für eine lange Beziehung.

Alexander

jxt666
2019-02-22, 11:53:46
Also ich persönlich würde sagen Du suchst eher ne Zweckbeziehung, die DEINEN Zwecken entspricht, sei mir net bös :D is ja nicht verkehrt, wenn das auch für beide so passt, kann aber halt gut nach hinten losgehen wenn sie das mal rafft.

Nach LIEBE klingt das nicht. Die Verliebtheit, wenn sie da ist wann auch immer mit ner Frau, wird weggehen - aber Liebe wird bleiben. Ich finde Liebe ist eher das Gefühl was man hat, wenn man sich mal vorstellt sie nicht mehr zu haben (sowohl die Frau als auch Kinder wenn man welche hat). Anders würde ich Liebe nicht beschreiben können und wollen.

Semmel
2019-02-22, 12:32:18
Aber das reicht alleine noch nicht aus - egal wie detailliert mein Bild von einer potenziellen Partnerin auch sein mag - ich muss so eine Person auch erst einmal "finden". Und das ist der Part der, meiner Meinung nach, pures Glück bedingt.

Erstmal :up: für deinen Top-Beitrag. Ich kann dir in allen Punkten nur zustimmen.

Nur zu dem Zitat eine Anmerkung: Ich bin zwar auch der Meinung, dass man bei der Partnersuche viel Glück braucht, da man garnicht soviel Zeit zum "Ausprobieren" hat, um rein statistisch einen optimalen Partner zu finden. Man kann es allerdings durchaus positiv beeinflussen. Ich finde moderne Partnerbörsen, insbesondere sowas wie Parship, können sehr dazu beitragen, dass man seinen Chancen erhöht.
Ich habe selber mein Glück online gefunden und ich denke das wäre nicht möglich gewesen, wenn ich einfach nur irgendwelche Frauen anhand ihres Aussehens angesprochen hätte. Anhand des Profils lassen sich schon viele Personlichkeitsmerkmale und eventuelle Inkompatibilitäten herauslesen. Bei Parship noch besser als bei anderen Börsen. Da hatte ich rigoros ausselektiert und für den vielversprechenden Rest hatte ich entsprechend mehr Zeit zur Verfügung.

Semmel
2019-02-22, 12:50:42
Zweiter Punkt: eine langjährige Beziehung ist eine Dauerbaustelle und kein Zustand.

Dritter Punkt: daraus folgt, dass man bereit sein muss, auch unter Widrigkeiten daran arbeiten zu wollen

Ich hatte früher auch eine langjährige Beziehung (inkl. Ehe), die ständig eine Dauerbaustelle war.
Ich dachte, das wäre normal. Ich dachte, mir gehts im Vergleich zu anderen garnicht so schlecht. (der Punkt stimmte erschreckenderweise sogar)
Ich dachte, man muss nur daran arbeiten. Wir haben daran gearbeitet, jahrelang. Aber eine dauerhafte Lösung gab es nie wirklich.
Der nächste Streit war nur eine Zeitfrage. Irgendwann kam trotzdem die Trennung und Scheidung, weil sie keinen Bock mehr hatte, daran zu arbeiten.
Ich war bis zum Schluss bereit zu kämpfen und und war auch bereit mich in einigen Punkten zu ändern, aber es war nie genug.
Im Nachhinein bin ich froh um die Trennung. Einige Monate später hatte ich meine heutige Freundin in einer Partnerbörse kennengelernt.
Plötzlich musste ich an der Beziehung nicht mehr arbeiten, es lief einfach von alleine. Es gibt so gut wie keine Streits. (früher: fast täglich; heute: ca. 1 Mal im Halbjahr).
Früher war ich dauerhaft gestresst, hatte Bluthochdruck und hatte oft eine innvere Unzufriedenheit in mir. Heute bin ich entspannt, gesünder und leistungsfähiger. Ich lache viel und bin glücklich.

Der einzige Unterschied war die Frau. Ich hab mich kein Stück geändert und sie auch nicht. Es läuft einfach so. Für uns war es der Beziehung-Jackpot. :)

PS: Sie macht übrigens auch meine Wäsche. :tongue:

Filp
2019-02-22, 12:53:02
Ich hab noch nie jemanden aufgrund seines Aussehens angesprochen und für mehr als nur mal quatschen muss auch viel mehr stimmen. Mag sein, dass euch sowas verloren gegangen ist, aber ich hab in Bruchteilen von Sekunden für mich klar, ob mir jemand sympathisch ist und ich ihn interessant genug finde um ihn auch anzusprechen. Im Gespräch merkt man dann auch schnell ib ea weiterhin passt und man sich evtl nochmal treffen würde. Da spielt das Aussehen erstmal eine untergeordnete Rolle, solange es nicht total vom eigenen "Ideal" abweicht.

Monger
2019-02-22, 12:56:37
Ich melde mich in 30 Jahren nochmal. Meine Ehe ist noch zu jung, um das ernsthaft zu beantworten.

Vielleicht sollte man auch erstmal klären, was "glücklich" für einen selbst bedeutet.
Fröhlichkeit, im Sinne von "gute Laune"? Oder eher Zufriedenheit? Erfolg?

Glück zu haben bedeutet ja, ohne eigenes Zutun in einer günstigen Situation zu sein. Wenn man Glück erarbeiten oder erzwingen könnte, wäre es kein Glück mehr, sondern Erfolg.

Im eigentlichen Wortsinn ist eine "glückliche Langzeitbeziehung" damit etwas, was ungewöhnlich positiv ohne speziell erkennbaren Grund so geworden ist.

Und ich denke, in den meisten Fällen stimmt das wohl auch. Um langfristig glücklich zu sein, muss man Glück haben.

Ich hab meine Schwester mal gefragt, ob sie nach der Trennung, neuer Ehe und Kind eigentlich glücklich ist. Sie hat geantwortet, nicht glücklicher in dem Sinne, aber zufriedener. Ausgeglichener, mit sich selbst im Reinen. Und das ist im Endeffekt viel mehr wert als Glück.
Mittlerweile verstehe ich was sie meint. Das eine ist so diese emotionale Stimulation die man gerne hätte. Das andere ist dieses Gefühl, dass wenn man morgen vom Bus überfahren wird, man weiß dass man etwas wichtiges auf dieser Welt hinterlässt. Quasi, Lebensziel erreicht, alles was jetzt noch kommt, ist Bonus.

Rancor
2019-02-22, 14:17:02
Man darf sich nicht verstellen. Ich kennen einige Leute, die sobald sie ne Frau kennen lernen, plötzlich ein völlig anderer Mensch sind. Das lustige oder eher traurige daran ist, das sie es selber überhaupt nicht bemerken. :rolleyes:

Das Ende vom Lied war bisher immer, das das wahre Ich irgendwann zum Vorschein gekommen ist... und dann war es auch wieder vorbei oder schleppte sich elendig hin.

Man muss so bleiben wie man ist. Wenn man zB. gerne Zockt und das eine gewissen Priorität in seinem Leben hat, dann darf man das auch vor seiner neuen Partnerin nicht verheimlichen. Das gilt natürlich für alle Interessen.. Ist man von Anfang an ehrlich, dann hat man die Grundvoraussetzung für eine glückliche langjährige Beziehung geschaffen.

Natürlich ist das aber kein Garant dafür, das man nun ewig zusammenbleibt.

Blase
2019-02-22, 14:49:03
Ich bin zwar auch der Meinung, dass man bei der Partnersuche viel Glück braucht, da man garnicht soviel Zeit zum "Ausprobieren" hat, um rein statistisch einen optimalen Partner zu finden. Man kann es allerdings durchaus positiv beeinflussen. Ich finde moderne Partnerbörsen, insbesondere sowas wie Parship, können sehr dazu beitragen, dass man seinen Chancen erhöht.
Ich habe selber mein Glück online gefunden und ich denke das wäre nicht möglich gewesen, wenn ich einfach nur irgendwelche Frauen anhand ihres Aussehens angesprochen hätte. Anhand des Profils lassen sich schon viele Personlichkeitsmerkmale und eventuelle Inkompatibilitäten herauslesen. Bei Parship noch besser als bei anderen Börsen. Da hatte ich rigoros ausselektiert und für den vielversprechenden Rest hatte ich entsprechend mehr Zeit zur Verfügung.

Ja, mit meiner Formulierung bezüglich "pures Glück" schieße ich wohl etwas übers Ziel hinaus. Natürlich selektiert man so gut es eben geht - und auch meine aktuelle Beziehung kommt aus einer Online Partnerbörse :wink:
Aber ich bin schon der Meinung, dass eine nicht zu unterschätzende Portion "Glück" eben doch notwendig ist, um "auf lange Sicht", glücklich zusammen zu bleiben. Denn um sich wirklich gegenseitig gut kennen zu lernen, braucht es einfach Zeit, die man gemeinsam verbringt - allem voran auch im "Alltag". Und erst dann "klärt" sich meiner Meinung nach wirklich, ob es "passt". Meistens passt es ja grade eben dann spätestens nicht mehr - werden sicherlich so einige hier ein Lied von singen können. Und das liegt - meiner Meinung nach - nicht an unzureichender Selektion in der Kennenlernphase, sondern schlicht daran, dass zwei Menschen in den seltensten Fällen wirklich und wahrhaftig gut zusammen passen => Glück :)

Ich hab noch nie jemanden aufgrund seines Aussehens angesprochen und für mehr als nur mal quatschen muss auch viel mehr stimmen. Mag sein, dass euch sowas verloren gegangen ist, aber ich hab in Bruchteilen von Sekunden für mich klar, ob mir jemand sympathisch ist und ich ihn interessant genug finde um ihn auch anzusprechen. Im Gespräch merkt man dann auch schnell ib ea weiterhin passt und man sich evtl nochmal treffen würde. Da spielt das Aussehen erstmal eine untergeordnete Rolle, solange es nicht total vom eigenen "Ideal" abweicht.

Ob jemand einem sympathisch ist und man sich auch ein zweites / drittes Mal über den Weg laufen möchte, ist ja das Eine. Aber bezüglich einer "glücklichen Langzeitbeziehung" (Titel dieses Beitrags) ist das noch ein ganz schön weiter weg :wink:

Zweiter Punkt: eine langjährige Beziehung ist eine Dauerbaustelle und kein Zustand.

Dritter Punkt: daraus folgt, dass man bereit sein muss, auch unter Widrigkeiten daran arbeiten zu wollen.

Es liegt wahrscheinlich nur an der Wortwahl bzw. Formulierung, aber WENN du "Dauerbaustelle" tatsächlich so meinst, wie das Wort selbst halt - zumindest für mich - negativ besetzt ist, dann würde ich deutlich widersprechen wollen.

Ich glaube nämlich nicht, dass eine Beziehung - insgesamt - "harte Arbeit und Entbehrung" bedeuten sollte. Dauerbaustelle suggeriert, dass es ständig und ohne größere Pausen immer etwas zu tun gibt. Und wenn man ehrlich ist, bedeutet dieses "immer etwas zu tun", dass es Dinge gibt, die nicht gut laufen, man als Paar Stress zusammen hat, oder mindestens einer von beiden unzufrieden ist. Und wenn man das eine Thema grade aus der Welt hat, steht schon das Nächste vor der Tür.

Nein, also zumindest für mich könnte ich ausschließen, dass es das ist, was ich unter einer glücklichen Beziehung verstehen würde.

Bitte natürlich nicht falsch verstehen - natürlich nimmt man auf die Bedürfnisse und Wünsche des Partners Rücksicht - und im Umkehrschluss bedeutet das nicht zuletzt, Kompromisse einzugehen und seine eigenen Befindlichkeiten ab und an hinten an zu stellen. Aber wenn ich mir jede Woche dann "Dieses" oder "Jenes" anhören müsste, was jetzt schon wieder nicht stimmt und was "anders" laufen muss.... ich würde das nicht allzu lange mitmachen.

Meiner Meinung nach gibt es eine "Waage" - welche bezüglich "guter Momente" und "schlechter Momente" pendelt. Kippt die Waage in die negative Richtung zu stark und zu dauerhaft - und zumindest bei dem, was ich unter "Dauerbaustelle" verstehen würde, täte sie das - ist das Ende der Beziehung in greifbarer Nähe. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass man temporär auch sehr viel "Baustelle" ertragen kann, wenn die Beziehung in Gänze schon eine sehr lange Zeit läuft und es in all dieser Zeit sehr viel Positives gegeben hat, für das es sich letztlich zu kämpfen lohnt. Wenn dann tatsächlich mal "Dauerbaustelle" angesagt ist, weiß man wenigstens, wofür man das auf sich nehmen sollte.

Vielleicht ist es auch das, was ich in meiner vorherigen Antwort angesprochen habe: Damit es "wirklich" und dauerhaft "passt" (=> man sich also nicht von einer Baustelle zur nächsten hangelt), braucht es auch einfach "Glück". Glück, dass sich zwei gefunden haben, die in den wichtigen Dingen so gut zusammen passen, dass die einzigen Baustellen zusammen die sind, die sie auf der Fahrt in den gemeinsamen Urlaub passieren müssen...

Man darf sich nicht verstellen. [...]

Das sollte für viele Bereiche des Lebens gelten, wenn nicht sogar für alle "außerhalb" des Berufslebens. Wobei ich auch hier stets "ich selbst" bin - nur in noch freundlicherer und zuvorkommender Weise :P

Im Ernst, was nutzt es denn, wenn ich eine billige und verfälsche schlechte Kopie von mir selbst erstelle und mein Gegenüber sich wohlmöglich noch in diesen billigen Abklatsch von mir verliebt. Will ich mich also stetig verstellen - nur um die Maskerade aufrecht zu halten? Damit mache ich mich sehr wahrscheinlich sehr unglücklich über Kurz oder Lang. Wenn mein wahres ICH nicht überzeugen kann, dann ist es auch besser so, dass daraus nichts weiter entsteht. Ich will ja schließlich für das geliebt und akzeptiert werden, was ich bin - und nicht dafür, was ich evtl. sein könnte...

MfG Blase

Gynoug MD
2019-02-22, 14:54:37
@Thread-Titel: Entgegen der Empfehlungen aus dem Brigitte-Forum nicht jeden kleinen Alltags-Pups ausdiskutieren, Luft zum Atmen lassen und NICHT 24/7 aufeinanderglucken (macht nur in der Anfangs-Dauerfick-Phase Spass).

Sven77
2019-02-22, 14:56:40
Dieses Jahr 18 Jahre in einer glücklichen Beziehung.. ich wüsste keine Antwort auf die Frage.

Blase
2019-02-22, 15:02:57
Dieses Jahr 18 Jahre in einer glücklichen Beziehung.. ich wüsste keine Antwort auf die Frage.

So eine Frage könntest du dann wahrscheinlich nur beantworten, wenn du vorab auch weniger erfolgreiche Beziehungen geführt hast und entsprechend vergleichen kannst, was ihr jetzt zusammen besser macht oder was anders ist, als in der vorherigen Beziehung - sofern eine solche vorab geführt wurde und du dich noch erinnerst... :wink:

@Thread-Titel: Entgegen der Empfehlungen aus dem Brigitte-Forum nicht jeden kleinen Alltags-Pups ausdiskutieren, Luft zum Atmen lassen und NICHT 24/7 aufeinanderglucken (macht nur in der Anfangs-Dauerfick-Phase Spass).

+1 :)

MfG Blase

x-force
2019-02-22, 15:19:02
was ist ein gutes arschloch?
ob sven zu hause ein anderer mensch ist?

am wichtigsten ist es zu versuchen die bedürfnisse des anderen zu befriedigen und nicht zu ignorieren.

Sven77
2019-02-22, 15:32:39
So eine Frage könntest du dann wahrscheinlich nur beantworten, wenn du vorab auch weniger erfolgreiche Beziehungen geführt hast und entsprechend vergleichen kannst, was ihr jetzt zusammen besser macht oder was anders ist, als in der vorherigen Beziehung - sofern eine solche vorab geführt wurde und du dich noch erinnerst... :wink:

Zumindest keine über Langzeit (+10 jahre). Müsste ich raten würde ich sagen das wir beide ähnlich zynische Wesen haben..

Mr.Fency Pants
2019-02-22, 15:34:02
Grundvoraussetzung einer glücklichen Langzeitbeziehung = mit sich selbst im Reinen sein, dann klappts auch mit dem Partner (welcher auch im Reinen mit sich sein sollte).

/dev/NULL
2019-02-22, 16:18:04
Dieses Jahr 18 Jahre in einer glücklichen Beziehung.. ich wüsste keine Antwort auf die Frage.

This.. aber es sind nur 16 Jahre. (davor ein paar längere Beziehungen mit 1-3 Jahre - bin halt seriell monogam)

Im Endeffekt kommen wir gut aus, finden uns noch attraktiv :D und kommen im Alltag gut miteinander aus/ergänzen uns. Die Schmetterlinge im Bauch gibt es nicht mehr, aber auch nie ein bereuen..

Ja viele typische Rollenbilder gibt es hier auch (ich repariere, meine Frau bügelt) aber selbst gewählt.. ich würde ne Putze bezahlen, Frau will nicht.

Finch
2019-02-22, 16:54:17
Wir haben jetzt die 10 Jahre voll und ich wüsste gerade auch keine befriedigende Antwort auf die Frage des Threads.

Gast
2019-02-22, 18:35:38
Eine schlanke weibliche Frau, die gut kochen kann. Ein Mann, der die Hosen anhat und die Richtung angibt und das Geld nach Hause bringt. Kinder dürfen nicht fehlen.

Das sind bewiesenermaßen die stabilsten Beziehungen.

Deathcrush
2019-02-22, 20:38:00
Akzeptanz. Ich bin mit meiner Frau seit ich 17 bin zusammen (bin jetzt 40) haben 2 Kinder und ein kleines Haus. Man muss den Menschen so lieben wie er ist und ich bin dank meiner Persönlichkeitsstörung (BPS) sicher kein einfacher Mensch und ich bin froh und sehr dankbar eine Frau gefunden zu haben, die mich so nimmt wie ich bin. Und ja, man muss sich auch mal ordentlich streiten dürfen. Das gehört zu jeder guten Beziehung und bringt einen auch dazu, an etwas zu arbeiten. Daher, langeweile ist aus meiner Sicht der nächste große Faktor der keiner Beziehung gut tut. Und langeweile haben wir nie :D

Gynoug MD
2019-02-22, 22:36:19
Eine schlanke weibliche Frau, die gut kochen kann. Ein Mann, der die Hosen anhat und die Richtung angibt und das Geld nach Hause bringt. Kinder dürfen nicht fehlen.

Das sind bewiesenermaßen die stabilsten Beziehungen.
65797

Monger
2019-02-22, 22:52:25
Eine schlanke weibliche Frau, die gut kochen kann. Ein Mann, der die Hosen anhat und die Richtung angibt und das Geld nach Hause bringt. Kinder dürfen nicht fehlen.

Das sind bewiesenermaßen die stabilsten Beziehungen.
Das wirft so die Frage auf, ob bei der Definition einer glücklichen Langzeitbeziehung der Partner eigentlich ein Mitspracherecht hat.

Gast
2019-02-22, 23:22:55
Das wirft so die Frage auf, ob bei der Definition einer glücklichen Langzeitbeziehung der Partner eigentlich ein Mitspracherecht hat.
Die Generation meiner Großeltern hat nach dem Motto "bis der Tod uns scheidet" gelebt. Klar, nicht immer "glücklich" und klar gab es auch Konflikte, aber insgesamt wohl glücklicher als die jetzige Patchwork-Generation. Man konnte sich was aufbauen und die Kinder wuchsen behütet und "sicher" auf. Eine Scheidung allein kostet ja auf die Lebenszeit gerechnet locker 100.000€ aufwärts, Lebensbiographien werden zunehmend fragmentiert, Kinder von Alleinerziehenden und Patchworkern leiden deutlich häufiger unter psychischen Erkrankungen, außerdem ist Patchwork 'ne Unart.

Gast
2019-02-22, 23:24:40
65797

https://www.sueddeutsche.de/leben/das-unglueck-der-frauen-ganz-schoen-traurig-1.42941

Gent Leman
2019-02-23, 11:24:48
Grundvoraussetzung einer glücklichen langzeitbeziehung

Ich würde auf Katalogbräute aus Asien, die eigentlich nur nach Deutschland wollen, verzichten.

Cerise
2019-02-23, 13:14:17
(...) außerdem ist Patchwork 'ne Unart.

Ahja.

Lowkey
2019-02-23, 13:19:03
Grundvoraussetzung einer glücklichen langzeitbeziehung

Ich würde auf Katalogbräute aus Asien, die eigentlich nur nach Deutschland wollen, verzichten.


Genau die Beziehungen halten auch nicht besser oder schlechter. Ein "schwacher" Mann wird mit keiner Frau klarkommen.

x-force
2019-02-23, 13:25:09
außerdem ist Patchwork 'ne Unart.
Ahja.

eher die unfähigkeit eine ordentliche beziehung auf dauer zu führen.
was man aus patchwork mitnehmen muss: eine klassische gesunde familie ist für die psyche aller beteiligten besser.

Filp
2019-02-23, 13:33:50
eher die unfähigkeit eine ordentliche beziehung auf dauer zu führen.
was man aus patchwork mitnehmen muss: eine klassische gesunde familie ist für die psyche aller beteiligten besser.
Eine erzwungene "Beziehung" "der Kinder wegen" aber nicht.

Monger
2019-02-23, 14:09:44
Die Generation meiner Großeltern hat nach dem Motto "bis der Tod uns scheidet" gelebt. Klar, nicht immer "glücklich" und klar gab es auch Konflikte...
Wie weit bist du denn mal so in die Biografien deiner Eltern, Großeltern und Urgroßeltern eingetaucht?

Ich will dir jetzt deine Kindheitserinnerungen nicht vermiesen, aber jeder den ich kenne der das ernsthaft gemacht hat, hat gruselige Dinge rausgefunden.

Monger
2019-02-23, 14:12:01
was man aus patchwork mitnehmen muss: eine klassische gesunde familie ist für die psyche aller beteiligten besser.
Und eine Patchwork Familie ist besser als gar keine Familie. Kenne jetzt niemanden der sich so gedacht hat: "Beziehungen ohne fremde Kinder finde ich langweilig, danach suche ich erst gar nicht."

atlantic
2019-02-23, 20:42:49
Eine schlanke weibliche Frau, die gut kochen kann. Ein Mann, der die Hosen anhat und die Richtung angibt und das Geld nach Hause bringt. Kinder dürfen nicht fehlen.

Das sind bewiesenermaßen die stabilsten Beziehungen.

wait a minute, du suchst also eine Ersatz-Mama (die dir die Wäsche macht), Hausangestellte (nicht mitspracheberechtigt), von dir abhängige (der Mann bringt das Geld nach Hause) Gebärmaschine (Kinder dürfen nicht fehlen).

Ich kenne solche Konstellationen. Nach 3 Jahren sind sie fett, schieben nur noch chattenderweise den Kinderwagen, denken nicht im Traum dran etwas mit dir gemeinsam aufzubauen, denn DU bist zuständig, bringen dein sauer verdientes Geld ins Nagel- oder Tattoostudio (und wenn das nicht funzt gibts weder Essen noch Sex) und haben auf dem Handy lauter Bilder von posenden Bodybuildern.

Da haben es die, die mit mir zu tun haben, schon verdammt schwer :D

Rooter
2019-02-23, 21:04:27
wait a minute, du suchst also eine Ersatz-Mama (die dir die Wäsche macht), Hausangestellte (nicht mitspracheberechtigt), von dir abhängige (der Mann bringt das Geld nach Hause) Gebärmaschine (Kinder dürfen nicht fehlen).

Ich kenne solche Konstellationen. Nach 3 Jahren sind sie fett, schieben nur noch chattenderweise den Kinderwagen, denken nicht im Traum dran etwas mit dir gemeinsam aufzubauen, denn DU bist zuständig, bringen dein sauer verdientes Geld ins Nagel- oder Tattoostudio (und wenn das nicht funzt gibts weder Essen noch Sex) und haben auf dem Handy lauter Bilder von posenden Bodybuildern.

Da haben es die, die mit mir zu tun haben, schon verdammt schwer :D;D :up:

"Die liebe Mutter, die gute Hausfrau und a Schlampen im Bett!"
(Zitat von Playboy Gunter Sachs)

MfG
Rooter

atlantic
2019-02-23, 23:13:05
;D :up:

"Die liebe Mutter, die gute Hausfrau und a Schlampen im Bett!"
(Zitat von Playboy Gunter Sachs)

MfG
Rooter
....und wenn der Herr des Hauses noch unter Aufbietung all seiner Kräfte bescheidenes Eigentum erworben hat, wird hinterher, bei der Scheidung, noch anständig abgesahnt. Jeder wie ers braucht :ulol:

Semmel
2019-02-25, 08:30:09
https://www.sueddeutsche.de/leben/das-unglueck-der-frauen-ganz-schoen-traurig-1.42941


Ein interessanter Artikel.
Frauen werden zunehmend unglücklicher. Trotzdem versucht die Autorin es am Ende schönzureden, obwohl sie selbst zugibt, dass Frauen mit so vielen "Freiheiten" oft nicht umgehen können. Deswegen bevorzugen auch heute noch so manche Frauen Männer, die die Hosen an haben und ihnen die Qual der Wahl abnimmt.

Blöderweise sind heutzutage nur schon viele Männer vom Feminismus so weichgekocht, dass sie selber genauso entscheidungsunfähig sind wie Frauen.

Niall
2019-02-25, 12:54:32
Alter Schwede, Herr Semmel ...

es ist natürlich schlicht Typ- und nicht Gender-abhängig. Entscheidungsunfähigkeit /-unwillen /-unfreudigkeit schlicht durch "Feminismus" und "weichgekochtheit" ins Spiel zu bringen, ist an Oberflächlichkeit kaum zu unterbieten. :up:

Gast
2019-02-25, 20:55:50
es ist natürlich schlicht Typ- und nicht Gender-abhängig.

Sorry, aber das ist Unsinn. Es gibt klare Unterschiede zwischen Mann und Frau, welche hauptsächlich auf Biologie (Hormone, Gehirn) zurückzuführen sind: Viele Frauen tragen Strings, Pumps, Kleider, Röcke, Strumpfhosen... warum sehe ich keine Männer, die sowas tragen? (und jetzt komm mir nicht mit Küblböck, Wurst, Olivia Jones. Das sind Freaks & seltene Ausnahmen). Den meisten Männern ist der Beruf der Freundin egal, hauptsache sie ist jung und sexy, umgekehrt ist den meisten Frauen der Beruf des Mannes sehr wichtig. Zufall? Statistisches Fragment? Klassische "Regeln" des Balzspiels: Warum muss ich als Mann die ganze Arbeit machen und im Restaurant die Rechnung bezahlen? Warum nicht umgekehrt, wenn es doch nur schlicht "typen"abhängig ist ;) Warum stehe ich auf Frauen und werde geil, wenn ich einen schönen weiblichen Knackpo sehe, aber nicht auf Männer? Sollte doch alles typen- und nicht genderabhängig sein O_o

Wir müssen uns von dieser dämlichen Gleichmacherei lösen. Es hat schon seinen Grund, warum die meisten Säugetiere im Laufe der Evolution zwei Geschlechter hervorgebracht haben. Männer und Frauen sind nicht gleich. Sie sind gleichberechtigt, aber nicht gleich. Punkt.

Ein interessanter Artikel.
Frauen werden zunehmend unglücklicher. Trotzdem versucht die Autorin es am Ende schönzureden, obwohl sie selbst zugibt, dass Frauen mit so vielen "Freiheiten" oft nicht umgehen können. Deswegen bevorzugen auch heute noch so manche Frauen Männer, die die Hosen an haben und ihnen die Qual der Wahl abnimmt.

Blöderweise sind heutzutage nur schon viele Männer vom Feminismus so weichgekocht, dass sie selber genauso entscheidungsunfähig sind wie Frauen.
Ja, Frauen scheinen ein massives Problem mit Entscheidungen zu haben. Stell eine Frau in einen Schuhladen mit tollen Schuhen und sieh zu, wie sie Manisch-obessiv wird und sich nach 3 Stunden noch immer nicht entschieden hat... Frauen kommen mit Kommunismus besser zurecht. Da muss man sich nicht entscheiden weils nix gibt ;D

Das ist auch der Grund, warum Männer nach 10min mit dem Einkauf durch sind, während Frauen auch mal 6 Stunden in 'ner Einkaufspassage verbringen.

....und wenn der Herr des Hauses noch unter Aufbietung all seiner Kräfte bescheidenes Eigentum erworben hat, wird hinterher, bei der Scheidung, noch anständig abgesahnt. Jeder wie ers braucht :ulol:
Wer heutzutage als Mann IN DEUTSCHLAND heiratet, dem ist auch nicht mehr zu helfen ;=)

Und die Scheidungsquote bei biodeutschen Frauen ist auch nicht höher oder geringer als bei Fremdländerinnen. Der Vorteil bei FremdländerInnen ist aber, dass sie besser ausschauen ;D

wait a minute, du suchst also eine Ersatz-Mama (die dir die Wäsche macht), Hausangestellte (nicht mitspracheberechtigt), von dir abhängige (der Mann bringt das Geld nach Hause) Gebärmaschine (Kinder dürfen nicht fehlen).

Ich kenne solche Konstellationen. Nach 3 Jahren sind sie fett, schieben nur noch chattenderweise den Kinderwagen, denken nicht im Traum dran etwas mit dir gemeinsam aufzubauen, denn DU bist zuständig, bringen dein sauer verdientes Geld ins Nagel- oder Tattoostudio (und wenn das nicht funzt gibts weder Essen noch Sex) und haben auf dem Handy lauter Bilder von posenden Bodybuildern.

Da haben es die, die mit mir zu tun haben, schon verdammt schwer :D

... Herr Lawmachine79, bitte übernehmen Sie! :D

Shink
2019-02-26, 08:43:23
Müsste ich raten würde ich sagen das wir beide ähnlich zynische Wesen haben.
Bin 20 Jahre mit meiner Frau zusammen und könnte dem zustimmen. Man darf nicht alles zu ernst nehmen vermutlich...

Eine schlanke weibliche Frau
Sicher nicht ernst gemeint, aber: Bei einer Langzeitbeziehung mit Kindern wird sich vermutlich das eine oder andere ändern am BMI von beiden.

Colin MacLaren
2019-02-26, 11:16:07
Eine schlanke weibliche Frau, die gut kochen kann. Ein Mann, der die Hosen anhat und die Richtung angibt und das Geld nach Hause bringt. Kinder dürfen nicht fehlen.

Das sind bewiesenermaßen die stabilsten Beziehungen.

Hmm. Wenn man allein die Familie ordentlich ernähren will reicht dazu in den meisten Fällen nicht der <40h/Woche-Gammeljob, sondern man muss auch ordentlich ranklotzen und schuften. Dafür bekommt man dann ein Heimchen am Herd, die zwar den Haushalt schmeißt und die Kinder hütet, mangels eigener anspruchsvoller Betätigung aber geistig immer zurückfällt, was dann sehr anregende Gespräche nach Feierabend ermöglicht :freak:

Ich bin mit der Rolle der Frau heute sehr zufrieden. Wenn ich koche, kann ich meine ganze furchtbare Käbschigkeit in vollsten Zügen ausleben und mein Geld ist mein Geld. Ich geh doch nicht arbeiten, damit sich meine Frau davon Konsumgüter kaufen kann.

Gast
2019-02-26, 20:59:53
Hmm. Wenn man allein die Familie ordentlich ernähren will reicht dazu in den meisten Fällen nicht der <40h/Woche-Gammeljob, sondern man muss auch ordentlich ranklotzen und schuften. Dafür bekommt man dann ein Heimchen am Herd, die zwar den Haushalt schmeißt und die Kinder hütet, mangels eigener anspruchsvoller Betätigung aber geistig immer zurückfällt, was dann sehr anregende Gespräche nach Feierabend ermöglicht :freak:

Ich bin mit der Rolle der Frau heute sehr zufrieden. Wenn ich koche, kann ich meine ganze furchtbare Käbschigkeit in vollsten Zügen ausleben und mein Geld ist mein Geld. Ich geh doch nicht arbeiten, damit sich meine Frau davon Konsumgüter kaufen kann.
Wo habe ich denn geschrieben, dass die Frau nicht arbeiten soll? Klar kann und sollte die Frau auch arbeiten, zumindest in Teilzeit, aber es ist zwingend, dass der Mann mehr Kohle nach Hause bringt als die Frau und notfalls auch alleine fähig ist die Familie über die Runden zu bringen, sonst entliebt sich die Frau. Frauen kommen damit nicht klar, wenn der Mann "wenig" bzw. weniger verdient. Die Hauptaufgabe der Frau ist die Kinderaufzucht, die Hauptaufgabe des Mannes diese Kinderaufzucht finanziell zu ermöglichen.

Die Rolle der Frau heutzutage hat dazu geführt, dass das Deutsche Volk auf sich allein gestellt aussterben würde und daher Millionen von Orientalen einwandern lassen, um die Demographie zu stabilisieren. Wieviele Kinder hast Du, Colin?

Gast
2019-02-26, 21:50:41
Sicher nicht ernst gemeint
Warum sollte das nicht ernst gemeint sein?

CSI
2019-02-27, 08:49:13
Die Rolle der Frau heutzutage hat dazu geführt, dass das Deutsche Volk auf sich allein gestellt aussterben würde und daher Millionen von Orientalen einwandern lassen, um die Demographie zu stabilisieren.

Über solche hirnlosen Ergüsse kann man nur noch den Kopf schütteln. Aber hauptsache, soviel Eier in der Hose haben, das ganze als Gast zu schreiben :freak:

Cyphermaster
2019-02-27, 13:57:23
Die Rolle der Frau heutzutage hat dazu geführt, dass das Deutsche Volk auf sich allein gestellt aussterben würde und daher Millionen von Orientalen einwandern lassen, um die Demographie zu stabilisieren.
"Das deutsche Volk" ist eine Bevölkerung, die sich seit Jahrtausenden zu großen Teilen aus und über Migration speist und entwickelt hat, was einem schon alleine deshalb klar sein muß, wenn man sich die "deutschen" Familiennamen der letzten Jahrhunderte ansieht - da findet sich Vieles, was definitiv einen Bezug auf/von anderswo hat. Für die These, daß das a) alles jetzt erst, b) nur wegen/über eine veränderte Rolle der Frau passiert und c) die aktuelle Bevölkerung deshalb nicht mehr zur Vermehrung fähig, muß man also nicht nur ein wenig, sondern schon ganz massiv den Boden der Realität verlassen.
Weitere hier vorgebrachte Iterationen, die sich daran anknüpfen (wie daß Ausländerinnen grundsätzlich besser aussähen und Ähnliches mehr), erledigen sich bei diesem Realitätscheck gleich mit.

Mir kommt allerdings bei so einer Einstellung ein Gedanke, warum zumindest bestimmte Beziehungen NICHT halten... :D

Korfox
2019-02-27, 14:00:03
Ich war mich gerade am fragen, warum jetzt ein Mod in eine PoWi-Diskussion abseits des PoWi einsteigt... aber du bist ja garkein Mod mehr.

Sven77
2019-02-27, 14:04:18
Kinderrrraufzucht!!!

Mir kommt allerdings bei so einer Einstellung ein Gedanke, warum zumindest bestimmte Beziehungen NICHT halten... :D

.. nie zustande kommen

Colin MacLaren
2019-02-27, 14:34:27
Wo habe ich denn geschrieben, dass die Frau nicht arbeiten soll? Klar kann und sollte die Frau auch arbeiten, zumindest in Teilzeit, aber es ist zwingend, dass der Mann mehr Kohle nach Hause bringt als die Frau und notfalls auch alleine fähig ist die Familie über die Runden zu bringen, sonst entliebt sich die Frau. Frauen kommen damit nicht klar, wenn der Mann "wenig" bzw. weniger verdient. Die Hauptaufgabe der Frau ist die Kinderaufzucht, die Hauptaufgabe des Mannes diese Kinderaufzucht finanziell zu ermöglichen.

Die Rolle der Frau heutzutage hat dazu geführt, dass das Deutsche Volk auf sich allein gestellt aussterben würde und daher Millionen von Orientalen einwandern lassen, um die Demographie zu stabilisieren. Wieviele Kinder hast Du, Colin?

Puh, da bin ich ja froh dass ich noch 177 EUR brutto mehr verdiene. Ich als Neoliberaler empfinde es als unsägliche Verschwendung, wenn Frauen bis 30 studieren und dann gar nicht oder in Teilzeit arbeiten. Ich habe drei Katzen, deren Rasse ist so rein, dass Dir der Blick in den Stammbaum ein innerer Reichsparteitag wäre.

Spaß beiseite. Grundvoraussetzung sind ähnliche Ansichten, ähnlicher sozioökonomischer Background, ähnlicher Lifestyle, stabile Verhältnisse und ein ähnliches Attraktivitätslevel. Gleich und gleich gesellt sich gern.

x-force
2019-02-27, 14:44:12
Ich als Neoliberaler empfinde es als unsägliche Verschwendung, wenn Frauen bis 30 studieren und dann gar nicht oder in Teilzeit arbeiten.

verschwendung? jede art von freizeit ist überflüssig

deine art von arbeiterbiene ist extrem beliebt in "glücklichen" langzeitbeziehungen zwischen besitzenden und arbeitenden :biggrin:

Gast
2019-02-27, 15:24:21
"Das deutsche Volk" ist eine Bevölkerung, die sich seit Jahrtausenden zu großen Teilen aus und über Migration speist und entwickelt hat, was einem schon alleine deshalb klar sein muß, wenn man sich die "deutschen" Familiennamen der letzten Jahrhunderte ansieht
Ja, nur dass es sich hierbei stets um inner-europäische Migration handelte bzw. um eine häufige Verschiebung der Grenzen. Aber das ist Off-Topic.


Für die These, daß das a) alles jetzt erst, b) nur wegen/über eine veränderte Rolle der Frau passiert und c) die aktuelle Bevölkerung deshalb nicht mehr zur Vermehrung fähig, muß man also nicht nur ein wenig, sondern schon ganz massiv den Boden der Realität verlassen.
Was sind denn die Gründe für die Geburtenquote von 1,3?

Cyphermaster
2019-02-27, 16:07:32
Ich war mich gerade am fragen, warum jetzt ein Mod in eine PoWi-Diskussion abseits des PoWi einsteigt... aber du bist ja garkein Mod mehr.
Nun ja, historische/biologische Faktenlagen sind auch kein PoWi. Und abseits davon habe ich mich hier auch noch nicht groß auf irgend etwas eingelassen.

Lohnt imho auch nicht wirklich, da ich mit der Idee, daß es ein universelles "Kochrezept" gäbe, nach welchem Beziehungen immer glücklich und zufrieden werden, wenn man sich nur möglichst genau an dieses Muster (wie auch immer es aussähe) hält, nicht konform gehe.

Gast
2019-02-27, 18:23:51
Das wirft so die Frage auf, ob bei der Definition einer glücklichen Langzeitbeziehung der Partner eigentlich ein Mitspracherecht hat.

Dass Beziehungen in westlichen Gesellschaften entstehen, basiert auf beiderseitigem Konsens. Niemand wird mit einer Peitsche in eine Beziehung gezwungen. Das mag in anderen Gesellschaften anders sein, aber hier bei uns ist es beiderseitiges "Commitment". Dass eine Langzeitbeziehung nicht durchgängig "glücklich" sein kann, liegt doch wohl auf der Hand... aber muss sie auch gar nicht. Ewiges Glücklichsein ist Disney-Propaganda.

Ahja.
Mehr hast Du dazu nicht zu sagen?

Genau die Beziehungen halten auch nicht besser oder schlechter. Ein "schwacher" Mann wird mit keiner Frau klarkommen.
Wie definierst Du einen "schwachen" Mann?

Eine erzwungene "Beziehung" "der Kinder wegen" aber nicht.

Meinst Du etwa, die Kinder haben Bock auf Neu-Papa Franz und Neugeschwister Tobi und Lena? Es gibt für Kinder sicherlich schöneres als von einem auf den anderen Tag miterleben zu müssen, wie Papa durch einen anderen "Papa" ersetzt wird... für Scheidungs- und Patchworkkinder, insbesondere solche im jungen Alter, stürzt die Welt zusammen. Aber Hauptsache die Erwachsenen können ihrem eigenen Egoismus frönen. Mal davon abgesehen, dass es durch diverse Studien hinlänglich bewiesen worden ist, dass Scheidungskinder - darin inbegriffen Kinder Alleinerziehender und Patchworkkinder - deutlich häufiger unter psychischen Störungen leiden. Die Explosion bei den psychischen Erkrankungen korreliert recht gut mit der Entwicklung der Scheidungs- und Patchworkquote.

Gast
2019-02-27, 18:27:20
Kenne jetzt niemanden der sich so gedacht hat: "Beziehungen ohne fremde Kinder finde ich langweilig, danach suche ich erst gar nicht."
Deswegen sind alleinerziehende Mütter auf dem Partner- und Heiratsmarkt auch so "beliebt", gell? Fremde Stief-Kinder großzuziehen ist immer ein durchwachsener Kompromiss, denn es ist immer besser eigenes Fleisch & Blut großzuziehen anstatt die Kinder eines anderen Mannes durchzufüttern. Ich weiß, dass die Meinungen in Deutschland hierzu ideologisch stark gefärbt sind, aber mir würde es allein schon Unbehagen bereiten, dass die alleinerziehende Mutti nur deshalb mit mir zusammen ist, weil sie einen Ernährer und Unterstützer für ihre Kiddiez benötigt. Ich möchte aber, dass eine Frau mit mir zusammen ist, weil sie mich attraktiv findet und sich zu mir hingezogen fühlt.

Gent Leman
2019-02-27, 20:04:57
Man sollte sich schon ähnlich sein, aber nicht im Kleinen. Sowas wie eine Kovalenzbindung als Vergleich gefällt mir gut.

Gast
2019-02-27, 20:06:52
Wie weit bist du denn mal so in die Biografien deiner Eltern, Großeltern und Urgroßeltern eingetaucht?


Weit. Klar gab es Krisen und kritische Phasen, aber diese wurden überstanden und nun verweilen die Großeltern zum Lebensabend im gemeinsamen Häuschen und können stolz auf eine stringente Lebensbiographie zurückblicken. Und trotz aller Unvollkommenheiten der klassischen Ehe muss man auch mal pragmatisch feststellen, dass die Patchworkfamilie noch häufiger scheitert... Insofern gibt es keinen Anlass Patchwork zu überhöhen.

Bei einer Langzeitbeziehung mit Kindern wird sich vermutlich das eine oder andere ändern am BMI von beiden.
Es gibt ja Sport und die Option nicht so häufig zu essen ;)

Blase
2019-02-27, 22:37:49
Und trotz aller Unvollkommenheiten der klassischen Ehe muss man auch mal pragmatisch feststellen, dass die Patchworkfamilie noch häufiger scheitert... Insofern gibt es keinen Anlass Patchwork zu überhöhen.

Rein vom pragmatischem Ansatz: Wenn ich also Vater / Mutter bin und die Beziehung zur Mutter / zum Vater in die Hose geht... und wie ja weiter oben ("richtigerweise") festgestellt worden ist, sind solche dann für potenzielle Partner, die ihrerseits noch kein Kinde haben, eher uninteressant.... ja wen denn bitte schön außer wiederum einen Partner mit Kind könnte man sich denn dann suchen?!

Ich habe auch die eine oder andere Meinung im entfernteren Bekanntenkreis aufgeschnappt, dass wenn man ein Kind hat, sich ohnehin besser und bewusst jemand sucht, der ebenfalls ein Kind hat - denn die Wahrscheinlichkeit, dass dieser eben Verständnis für die Situation mit Kind hat (weniger Zeit, weniger Flexibilität,...), ist dann einfach größer, ganz einfach weil er oder sie es aus eigener Haut kennt.

Meinst Du etwa, die Kinder haben Bock auf Neu-Papa Franz und Neugeschwister Tobi und Lena? Es gibt für Kinder sicherlich schöneres als von einem auf den anderen Tag miterleben zu müssen, wie Papa durch einen anderen "Papa" ersetzt wird... für Scheidungs- und Patchworkkinder, insbesondere solche im jungen Alter, stürzt die Welt zusammen. Aber Hauptsache die Erwachsenen können ihrem eigenen Egoismus frönen. Mal davon abgesehen, dass es durch diverse Studien hinlänglich bewiesen worden ist, dass Scheidungskinder - darin inbegriffen Kinder Alleinerziehender und Patchworkkinder - deutlich häufiger unter psychischen Störungen leiden. Die Explosion bei den psychischen Erkrankungen korreliert recht gut mit der Entwicklung der Scheidungs- und Patchworkquote.

Hmm, klingt für mich, als hättest du schlechte Erfahrung damit gemacht. Bist du der Papa, der hier ausgetauscht worden ist?

Gegenfrage: Glaubst du, Kinder haben Bock darauf, ständig streitende Mama und Papa zu haben, die einfach nicht mehr miteinander klar kommen und beide unglücklich sind?

Versteh mich richtig: Ich bin klar der Meinung, dass Papa oder Mama sich schon einigermaßen sicher sein sollten, bevor der oder die Neue den Kindern überhaupt vorgestellt wird. Aber nur weil da jemand Neues kommt (und ich hoffe, wir sind uns einig darüber, dass da früher oder später jemand Neues kommen MUSS), heißt dass im Umkehrschluss ja nicht, dass der echte Papa oder die echte Mama abgeschrieben sind - in der Regel zumindest.

Also ich kenne Patchwork, am eigenem Leib erfahren. Neben zwei leiblichen Geschwistern habe ich noch eine weitere "Schwester" - inzwischen sind wir alle Erwachsen und freuen uns darüber, dass wir uns haben. War ne schöne Zeit - und ist es noch :wink:

MfG Blase

Monger
2019-02-27, 23:05:16
Ich weiß, dass die Meinungen in Deutschland hierzu ideologisch stark gefärbt sind, aber mir würde es allein schon Unbehagen bereiten, dass die alleinerziehende Mutti nur deshalb mit mir zusammen ist, weil sie einen Ernährer und Unterstützer für ihre Kiddiez benötigt.
Das Unbehagen ist halt dein persönliches Problem. Gibt mehrere Möglichkeiten, Unbehagen zu behandeln. Ist wie Höhenangst: lässt sich wunderbar lösen, indem man einfach keine hohen Gebäude betritt. Das beeinträchtigt den Alltag normalerweise nicht. Das ist solange okay, bis es einen selbst wirklich stört.

Mal ne andere Perspektive:
Alleinerziehende Mütter haben mehr hinter sich gebracht, als du vor dir hast. Die brauchen niemanden mehr, der ihnen zeigt wo es langgeht. Die haben im Alltag alles durchgemacht, was geht, und haben überlebt. Das einzige was denen fehlt, ist ein Schwanz. Und Liebe. Und irgendwas, was das Leben mit ein bisschen Abenteuer füllt.
Also ungefähr das, was sich viele Männer eigentlich von ner Single Frau erhoffen, aber selten finden.

Hältst du für unplausibel? Ist dein gutes Recht. Andere denken vielleicht anders, fühlen kein Unbehagen. Und sind glücklich.

Monger
2019-02-27, 23:23:53
Was sind denn die Gründe für die Geburtenquote von 1,3?
Ansichten wie... Naja, so einige hier im Thread. Hier drängt sich der Eindruck auf, dass manche Männer panische Angst vorm Vater werden haben.

Cyphermaster
2019-02-28, 01:16:07
Ja, nur dass es sich hierbei stets um inner-europäische Migration handelte bzw. um eine häufige Verschiebung der Grenzen. Aber das ist Off-Topic.So inner-europäisch wie Mauren/Araber, Türken, Mongolen,... :ulol:
Was sind denn die Gründe für die Geburtenquote von 1,3?Da gibt's eine lange Liste, angefangen von generell geringerer Fruchtbarkeit, weiter zur Notwendigkeit, auch als Frau arbeiten zu gehen, um nicht zu einem finanziell abhängigen "Anhängsel" des Mannes zu sein (speziell hinsichtlich Rentenanspruch), über den aktuellen gesellschaftlichen Hedonismus zurück bis zur mit dem gewachsenen Anteil an Niedriglöhnern gestiegenen Schwierigkeit, mehrere Kinder angemessen versorgen zu können.
Solche kruden Theorien wie oben oder auch die "Explosion" von psychischen Erkrankungen bei Beziehungen, in denen keine komplette männliche Dominanz herrscht (was "überraschend" genauso mit der in den letzten Jahren gestiegenen Häufigkeit der Untersuchungszahlen und der Aufnahme neuer Krankheitsbilder in die Liste der offiziell anerkannten Störungen korrelliert...) kenne ich eigentlich -so ähnlich wie es Monger schon schreibt- auch nur von Leuten, die selber ausschließlich mit komplett submissiven Frauen klar kommen.

@Gent Leman: Nettes Bild mit der Kovalenzbildung! :up:

Die gelbe Eule
2019-02-28, 02:37:52
Es gehört am Anfang dazu, das man sich eher emotional zu jemanden hingezogen fühlt, dieses täglich an diesen Menschen denken.

Später sollte man sich am besten nicht um Geld streiten müssen oder andere oberflächliche Dinge.

Kinder zu haben heißt nicht das eine Beziehung besser wird oder länger hält, Kinder kosten Geld auf Jahre und der einzige Zweck ist, es ihnen so leicht wie möglich zu machen. Dafür schränkt man sich selbst ein und mit Pech auch die Beziehung.

Kann mir keiner sagen er hat ein erfülltes Leben mit Verantwortung im Job, Kindererziehung, Haushalt und andere alltägliche Dinge. Eher ist der Tag ausgefüllt.

Dann sollte es im Bett natürlich ebenso laufen, am besten von Anfang an, damit man sich nicht später damit herumschlagen muss, wer was falsch macht oder wie mit Vorwürfen bei sich selbst oder dem Partner umgegangen wird.

Hat man Neigungen die der Partner nicht freiwillig und mit Spaß erfüllen kann, bricht es deswegen auseinander.

Priorität also auf ein eingespieltes Team, mit emotionalen positiven Höhenpunkten die einen verbinden, dann braucht man keinen anderen Partner. Also Beziehung leben und nicht eine Philosophie daraus machen, dafür hat man normal eh keine Zeit.


PS: Wir haben keine Kinder und werden keine mehr bekommen (aus gesundheitlichen Gründen), finanziell haben wir zusammen dreimal soviel zur Verfügung, als wir monatlich wirklich brauchen. Diese Freiheiten lassen und keinen Tag an unserer Beziehung zweifeln, sondern genießen jeden Moment den wir uns erschaffen.

Korfox
2019-02-28, 07:40:06
Ansichten wie... Naja, so einige hier im Thread. Hier drängt sich der Eindruck auf, dass manche Männer panische Angst vorm Vater werden haben.

Und das vollig zu Recht.

Semmel
2019-02-28, 07:52:50
Kinder zu haben heißt nicht das eine Beziehung besser wird oder länger hält, Kinder kosten Geld auf Jahre und der einzige Zweck ist, es ihnen so leicht wie möglich zu machen. Dafür schränkt man sich selbst ein und mit Pech auch die Beziehung.

Ich glaube da liegt der Fehler, den viele machen. Den Kindern muss man nicht alles leicht machen, das ist sogar schädlich. Auch Kinder sollten (schaffbare) Herausforderungen zu bewältigen haben. Die Eltern müssen vor allem dafür sorgen, dass die Kinder ihr Potenzial entfalten können.

Semmel
2019-02-28, 07:58:58
Mal ne andere Perspektive:
Alleinerziehende Mütter haben mehr hinter sich gebracht, als du vor dir hast. Die brauchen niemanden mehr, der ihnen zeigt wo es langgeht. Die haben im Alltag alles durchgemacht, was geht, und haben überlebt. Das einzige was denen fehlt, ist ein Schwanz. Und Liebe. Und irgendwas, was das Leben mit ein bisschen Abenteuer füllt.
Also ungefähr das, was sich viele Männer eigentlich von ner Single Frau erhoffen, aber selten finden.

Hältst du für unplausibel? Ist dein gutes Recht. Andere denken vielleicht anders, fühlen kein Unbehagen. Und sind glücklich.

Ich hatte früher mal eine Alleinerziehende (mehrfach) gedated und kann das nicht bestätigen. Die Dame konnte nicht mit Geld umgehen (sie hatte z.B. um die 400 Paar Schuhe), hat mit ihren Kindern öfter einen überforderten Eindruck gemacht, obwohl sie hier viel Unterstützung von ihren Eltern bekommen hat. Sie war faul, die ganze Wohnung war vollgemüllt und dreckig. Aber jeden Tag hatte sie genug Zeit und Geld zum Shoppen.

Da war Hopfen und Malz verloren und ich bin schnell geflüchtet.

Monger
2019-02-28, 08:03:36
Und das vollig zu Recht.
Angst zu haben ist okay. Sich von der Angst leiten zu lassen, nicht. Eine Beziehung die sich darauf konzentriert bloß nichts zu verändern oder zu wagen, ist... Naja, stabil. Stabilität und Stillstand sind ja Zwillinge.

Monger
2019-02-28, 08:14:38
Ich hatte früher mal eine Alleinerziehende (mehrfach) gedated und kann das nicht bestätigen.

Aber brauchte sie dich dafür? Wohl nicht, sie lebte ja schon so bevor ihr gedatet habt. Stress macht Menschen nicht zwangsläufig besser, aber mir ist ein Survivor lieber als eine die noch im Lala-Land lebt.

Cyphermaster
2019-02-28, 08:16:46
Also Beziehung leben und nicht eine Philosophie daraus machen, dafür hat man normal eh keine Zeit.
QFT, viel besser kann man es in einem einzelnen Satz glaube ich kaum sagen. Schätze, für viele sind die selbst auferlegten Schemata, die man glaubt, unbedingt bedienen zu müssen (oder das vom Partner erwartet), der größte Sargnagel.

Korfox
2019-02-28, 08:21:54
Angst zu haben ist okay. Sich von der Angst leiten zu lassen, nicht. Eine Beziehung die sich darauf konzentriert bloß nichts zu verändern oder zu wagen, ist... Naja, stabil. Stabilität und Stillstand sind ja Zwillinge.
Ich habe das ja nicht weiter bewertet. Dazu findet sich wohl auch viel im "Leben nach Kinder vorbei"-Thread.
Bei vielen hier bin ich der Meinung, dass sie sich und ihre Kinder unglücklich machen würden (wenn ich jetzt Namen nenne haben wir in 10 Monaten einen Haufen Frisch-Väter nach dem Motto: Wohle kann ich das, ich zeigs dir).
Und Angst davor zu haben, Kinder zu bekommen, ist auch nicht zwingend verkehrt. Es ist nunmal mit eine der größten Veränderungen, die eine Beziehung durchleben kann - oder eben auch nicht.
Ich habe die Tage Mal zu meiner Frau gesagt, dass man mit Kleinkindern in der Trotzphase irgendwie fluktuiert... zwischen überfordert sein und völlig überfordert sein. Das stimmt sicher nicht immer, aber oft genug.

Filp
2019-02-28, 08:38:09
Ich habe die Tage Mal zu meiner Frau gesagt, dass man mit Kleinkindern in der Trotzphase irgendwie fluktuiert... zwischen überfordert sein und völlig überfordert sein. Das stimmt sicher nicht immer, aber oft genug.
Viel Spaß mit der Pubertät ;)

Sven77
2019-02-28, 08:45:21
Wollts gerade sagen.. Trotzphase, lol

Semmel
2019-02-28, 08:48:59
Aber brauchte sie dich dafür? Wohl nicht, sie lebte ja schon so bevor ihr gedatet habt. Stress macht Menschen nicht zwangsläufig besser, aber mir ist ein Survivor lieber als eine die noch im Lala-Land lebt.

Die Frau war alles andere als ein "Survivor". Die hat fett Unterhalt bekommen, dazu noch viel Unterstützung von ihren Eltern und hatte einen gemütlichen Teilzeit-Job. Die hatte keinen echten Stress. Wiegesagt, die war täglich mehrere Stunden shoppen. Da hat sie dann tatsächlich gejammert, dass sie so wenig Geld hat, dass sie nicht jeden Tag 3 Paar neue Marken-Schuhe kaufen kann. :freak:

Meine Freundin, die aus einer Hartz4-Familie stammt und sich ihr Studium samt Wohnung im teuren München selbst finanzieren hat müssen, war 100x mehr Survivor als diese Alleinerziehende.

Korfox
2019-02-28, 09:01:21
Viel Spaß mit der Pubertät ;)
Ich habe ja nirgends geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass es besser wird.
Man wächst mit seinen Aufgaben...

Cyphermaster
2019-02-28, 09:10:08
Die Frau war alles andere als ein "Survivor". Die hat fett Unterhalt bekommen, dazu noch viel Unterstützung von ihren Eltern und hatte einen gemütlichen Teilzeit-Job. Die hatte keinen echten Stress. Wiegesagt, die war täglich mehrere Stunden shoppen. Da hat sie dann tatsächlich gejammert, dass sie so wenig Geld hat, dass sie nicht jeden Tag 3 Paar neue Marken-Schuhe kaufen kann. :freak:

Meine Freundin, die aus einer Hartz4-Familie stammt und sich ihr Studium samt Wohnung im teuren München selbst finanzieren hat müssen, war 100x mehr Survivor als diese Alleinerziehende.
Klingt schwer nach einer Ex von jemandem, die ich kenne; käme sogar fast örtlich hin... X-D

Ja, alleinerziehend zu sein, macht einen nicht zwangsläufig zum "Survivor"-Typus. Im Durchschnitt stimmt es aber schon. Wer da nicht grade ersatzweise mit einer wirklich großen Menge an Helfern/Unterstützern aus dem Freundes- oder Familienkreis gesegnet ist, muß halt das alleine stemmen, was sich normalerweise über beide Elternteile verteilt.

RaumKraehe
2019-02-28, 09:49:02
Beide sollten die gleichen Drogen konsumieren. :redface:

dreas
2019-02-28, 09:57:35
ab wie vielen jahren ist eine langzeitbeziehung wirklich eine langzeitbeziehung? was muss auf dem counter stehen, damit man hier mitreden darf? anders gefragt, ist wessels bei der fragestellung schon raus?

Die gelbe Eule
2019-02-28, 10:56:19
Ich glaube da liegt der Fehler, den viele machen. Den Kindern muss man nicht alles leicht machen, das ist sogar schädlich. Auch Kinder sollten (schaffbare) Herausforderungen zu bewältigen haben. Die Eltern müssen vor allem dafür sorgen, dass die Kinder ihr Potenzial entfalten können.

Nicht im Sinne Helikoptereltern. Der Faden darf nicht abreißen bei der Erziehung, sonst suchen sich Kinder ja einen Ersatz irgendwo da draußen. Habe ich damals auch machen müssen, da mein alter Herr nur Arbeit und dann Alkohol kannte, Familienleben war für ihn uninteressant. Meine Mutter könnte da kaum gegensteuern.

Aber zu meiner Zeit gab es noch die echten Streetworker von der ev. Kirche (hab mit Kirche nicht am Hut und bin katholisch), wo man Nachmittags Gespräche, Freizeitgestaltung und Ablenkung hatte. Das in einem 10.000 Seelen Dorf. Nebenbei im Sportverein vier Mal die Woche und ich war als Jugendlicher ausgelastet.

Sozial habe ich also mein Potential entfalten können, hatte ja unendlich Spielraum. Zum Glück in die richtige Richtung.

Und um es mit dem Thema Beziehungen zu verknüpfen, diese wo die Frau alleinerziehend war (davon hatte ich leider so einige), waren nicht die längsten in meinem Leben. Denke die meisten Frauen haben Angst davor, sich wieder emotional zu binden und dann enttäuscht zu werden. Suchen dann allerlei Ausreden, um die Beziehung zu beenden.

Dort habe ich mich dann um die Kinder immer bestens gekümmert, ihnen auch Mal in der Freizeit Dinge gegönnt, die sie so nicht hatten. Das die mich ins Herz geschlossen haben, war dann normal.

Passte den Müttern aber so gar nicht, nehme denen ja was weg, wo sie selbst kaum noch Draht zu hätten. Obwohl es auch welche gab, die mit 13 noch bei Mama am Rockzipfel hingen und total unselbständig waren, also keine männlichen Züge hatten. Da kämpft man eher gegen Windmühlen.

ab wie vielen jahren ist eine langzeitbeziehung wirklich eine langzeitbeziehung? was muss auf dem counter stehen, damit man hier mitreden darf? anders gefragt, ist wessels bei der fragestellung schon raus?

Kann man gar nicht zeitlich festmachen. Menschen mit Bindungsängsten sind froh wenn sie Wochen bis einzelne Monate schaffen. Du gewinnst also keinen Preis für die aktuelle Länge. Manche leben Jahre nur zum Zweck ohne Emotionen.

Bei dem Punkt wo man sich selbst sagen kann, ich brauche keine andere Frau (keinen anderen Mann) mehr, arbeitet man auf Langzeit hin.

Die Beziehung soll ja kein Zeitraum werden, sondern unbestimmt andauern. Weil heute kannst vielleicht mitreden, aber morgen denkt sich der andere Teil, ne kein Bock mehr.

QFT, viel besser kann man es in einem einzelnen Satz glaube ich kaum sagen. Schätze, für viele sind die selbst auferlegten Schemata, die man glaubt, unbedingt bedienen zu müssen (oder das vom Partner erwartet), der größte Sargnagel.

Danke, aber wir sind ja auch keine 16 mehr, wo wir selbst nicht wissen was mit uns passiert. Die Schemata die zu einem passen, findet man nicht bei Social Influenzern, sondern bei aktiver Selbstfindung. Sonst kann man hier einen Thread aufmachen "passt sie zu mir", kann ja keiner bedienen, wir wissen doch nicht was in beiden Köpfen und im Bauch vor sich geht ;)

Filp
2019-02-28, 11:49:10
Aber zu meiner Zeit gab es noch die echten Streetworker von der ev. Kirche (hab mit Kirche nicht am Hut und bin katholisch), wo man Nachmittags Gespräche, Freizeitgestaltung und Ablenkung hatte. Das in einem 10.000 Seelen Dorf. Nebenbei im Sportverein vier Mal die Woche und ich war als Jugendlicher ausgelastet.
Streetworker sind eine besondere Form der "aufsuchenden Sozialarbeit"Geh-Struktur), die du in der Regel in größeren Städten hast. Sie gehen, im Gegensatz zu anderen Sozialarbeitern, in diverse Milieus (Obdachlose, Drogenszene, Straßenstrich, Jugendliche Banden und andere "Auffällige" im öffentlichen Raum) und bieten ganz niederschwellige Hilfen an.
Jugendeinrichtungen der Stadt, der Kirchen oder anderen sozialen Trägern sind stationär Angebote (Komm-Struktur), die von den Jugendlichen aufgesucht werden.
Heute gibt es beides mehr als früher, wobei die stationären Angebote seltener genutzt werden. In vielen Städten überlegt man (oder tut es schon), zu den Komm-Strukturen noch Geh-Strukturen zu installieren, damit die Jugendlichen, die von stationären Angebote nicht erreicht werden Angebote bekommen diese doch auch zu nutzen.

Die gelbe Eule
2019-02-28, 16:12:41
Ich habe sie mal Streetworker genannt, auch wenn es den Begriff damals nicht wirklich gab. "Meiner" hat nicht unbedingt Hilfe angeboten, er war als Mensch und guter Freund da. Noch Jahre später habe ich ihn zufällig mal getroffen, obwohl er in Italien lebte und da Jugendprojekte unterstüzt hat. Immerhin wussten meine Eltern dann, der ist da, kommt nicht auf dumme Gedanken und das passte.

Wird wohl nicht mehr passieren, das es solche Programme wieder gibt (wurden ja aus Geldmangel eingestampft) und auch das die noch jemand nutzt. Alle Jugendhäuser dieser Art sind seit Ewigkeiten dicht. Heutzutage hängen die in Einkaufsmeilen ab oder wenn sie könnten in Shisha Bars.

Aber das wird zu sehr OT ;)

Filp
2019-02-28, 18:05:39
"Meiner" hat nicht unbedingt Hilfe angeboten, er war als Mensch und guter Freund da.
Das ist soziale Arbeit und gehört zu den Hilfen.

Wird wohl nicht mehr passieren, das es solche Programme wieder gibt (wurden ja aus Geldmangel eingestampft) und auch das die noch jemand nutzt. Alle Jugendhäuser dieser Art sind seit Ewigkeiten dicht. Heutzutage hängen die in Einkaufsmeilen ab oder wenn sie könnten in Shisha Bars.
Gibt es eigentlich noch überall, die Qualitäten sind halt nicht überall gleich gut. Bei uns in der Kleinstadt machen sie echt viel gutes Programm, da erreichen sie sehr viele.

Florida Man
2019-02-28, 21:56:16
Partner nicht ändern wollen, Launen und Marotten ertragen, gewisse Freiheiten zugestehen, Vertrauen entwickeln. Dann klappts nach meinen Erfahrungen gut :)

Gast
2019-02-28, 22:02:55
Ein interessanter Artikel.
Frauen werden zunehmend unglücklicher. Trotzdem versucht die Autorin es am Ende schönzureden, obwohl sie selbst zugibt, dass Frauen mit so vielen "Freiheiten" oft nicht umgehen können. Deswegen bevorzugen auch heute noch so manche Frauen Männer, die die Hosen an haben und ihnen die Qual der Wahl abnimmt.

Blöderweise sind heutzutage nur schon viele Männer vom Feminismus so weichgekocht, dass sie selber genauso entscheidungsunfähig sind wie Frauen.
https://youtu.be/-2ca6qNF5yE

Die gelbe Eule
2019-03-01, 14:29:53
Nur von welchen Frauen sprechen wir da? Wenn es um Anerkennung in der Gesellschaft, im Job oder um feministische Ansichten geht, wird sich der Mann als Partner schwer tun, hier positiv hinzuwirken.

Kann man nicht einfach Mensch sein und sich so verhalten, egal welches Geschlecht man hat? Irgendeine Schublade wo man reinklettert, weil man sich jahrelang mißverstanden oder unbeachtet gefühlt hat, führt nicht direkt zur perfekten Partnerschaft. Eher gibt man dem Partner vor, manch mein Ding mit oder lass es. Kompromissbereit sieht dann anders aus.