Agenor
2019-05-04, 14:50:50
Bis 2023 sollte die wohl größte Flotte an Raketen und Raumfahrzeugen zur Verfügung stehen, über die die Menschheit jemals verfügt hat. Wird das aber nur eine Reform oder eine Revolution für die Raumfahrt bedeuten?
Für die welche nicht wissen was uns (hoffentlich) erwartet.
Es gibt sehr viele neue Raketen welche in diesem Zeitraum ihre ersten Testflüge hinter sich haben, bzw. ihren regulären Betrieb aufnehmen. Einige davon werden sicher mehr Einfluss haben als andere, aber sie stellen alle einen Fortschritt gegenüber den Raketen dar welche aktuell von den jeweiligen Unternehmen und Organisationen verwendet werden.
Japan: H3 (gutes Preis-Leistungsverhältnis im Vergleich zur H-II)
China: kaum neue Raketen (haben fast alles was sie brauchen) aber eine eigene Weltraumstation und ambitionierte Programme (Mond)
Indien: arbeitet an bemannten Flügen in 2022 (ist ambitioniert) und mehr cryogenic stages.
Russland: Angara, Federatsiya (eher unwahrscheinlich)
Arianespace: Ariane 6 (nicht perfekt aber ein Fortschritt)
ULA: Vulcan (guter Schritt nach vorne gegenüber Atlas V und Delta IV)
Orbital ATK: OmegaA (wird ohne staatliche Subvention wohl nicht fertig entwickelt)
NASA: SLS, Orion
Boeing: Phantom Express (wird knapp mit den Testflügen), Starliner
SpaceX: Starship, Dragon Crew, bessere Informationen wie gut Fairing-reuse funktioniert, und wie oft man die Falcon 9 tatsächlich wiederverwenden kann
Blue Origin: New Glenn
SNC: Dream Chaser (erste Missionen zur ISS)
Firefly Aerospace: Testflüge Jahreswechsel 2019/20
Relativity Space: Testflüge, erste Mission?
Suborbital tourism: Kann man damit Geld verdienen? (Virgin Galactic, New Shepard)
Microsat lunchers: Wie wird sich der Markt für Satelliten leichter als 500 Kilogramm entwickeln?
Ist der Markt nur groß genug für eine Firma (Rocket Lab), oder haben andere auch Platz? (Vector, Virgin Orbit, Exos, Stratolaunch, einige chinesische Firmen)
Die Prognosen für diesen Satellitenmarkt sind hervorragend, doch ob Microsat lunchers den besten Weg dorthin darstellen?
Momentan ist es ja Indien mit der PSLV welche sich als gute Option erweist. Die konnten bereits 104 Satelliten in einem Flug nach oben bringen. Womöglich das die bessere Option.
Dazu noch der Start von JWST als Bonus.
All diese Gefährte würden ohne Verzögerungen zwischen Mitte 2020 und Ende 2021 fliegen. Wahrscheinlicher ist aber 2021- Ende 2022.
Auf all die obigen Fragen sollte man bis dahin eine Antwort haben.
Selbst die Pioneerphase in den späten 50ern frühe 60ern kann mit der massiven Anzahl von neuen Gefährten und Raketen nicht mithalten.
Wenn man kritisch auf die Sache blickt könnte man sagen, dass SpaceX bereits an der nächsten Generation von Wiederverwendbarkeit arbeitet (beide Stufen), Blue Origin am Einstieg in die Wiederverwendbarkeit (erste Stufe von New Glenn).
Der Rest wäre hingegen nur ein Antwort auf eine nicht wiederverwendbare Flacon 9. Damit ist es zwar eine Verbesserung zu dem was man hat jedoch nicht der ganz große Wurf.
Wobei das wäre zu kurz gedacht, denn man arbeitet am erschließen neue Märkte (nützliche Satelliten unterhalb 500 kg, verschiedene Formen von Tourismus, ein "Markt" für Superheavy Raketen) und neuen Technologien (3D-Druck).
Auch die Kostensenkungen sind unbestritten.
Hier passiert also was außergewöhnliches, aber reicht es aus um die Raumfahrt auf eine neue Stufe zu heben?
Bekommen wir so viel Quantität wie nie zuvor, aber immer noch zu wenig Qualität für größere Veränderungen?
Was würde es den wirklich brauchen damit man große Veränderungen bekommt.
Die Basis für das was wir erreichen können wird mit diesen neuen Gefährten gelegt. "Scheitern" die Gefährte in dieser Hinsicht, dann war es das für die nächsten 20 Jahre.
Für die welche nicht wissen was uns (hoffentlich) erwartet.
Es gibt sehr viele neue Raketen welche in diesem Zeitraum ihre ersten Testflüge hinter sich haben, bzw. ihren regulären Betrieb aufnehmen. Einige davon werden sicher mehr Einfluss haben als andere, aber sie stellen alle einen Fortschritt gegenüber den Raketen dar welche aktuell von den jeweiligen Unternehmen und Organisationen verwendet werden.
Japan: H3 (gutes Preis-Leistungsverhältnis im Vergleich zur H-II)
China: kaum neue Raketen (haben fast alles was sie brauchen) aber eine eigene Weltraumstation und ambitionierte Programme (Mond)
Indien: arbeitet an bemannten Flügen in 2022 (ist ambitioniert) und mehr cryogenic stages.
Russland: Angara, Federatsiya (eher unwahrscheinlich)
Arianespace: Ariane 6 (nicht perfekt aber ein Fortschritt)
ULA: Vulcan (guter Schritt nach vorne gegenüber Atlas V und Delta IV)
Orbital ATK: OmegaA (wird ohne staatliche Subvention wohl nicht fertig entwickelt)
NASA: SLS, Orion
Boeing: Phantom Express (wird knapp mit den Testflügen), Starliner
SpaceX: Starship, Dragon Crew, bessere Informationen wie gut Fairing-reuse funktioniert, und wie oft man die Falcon 9 tatsächlich wiederverwenden kann
Blue Origin: New Glenn
SNC: Dream Chaser (erste Missionen zur ISS)
Firefly Aerospace: Testflüge Jahreswechsel 2019/20
Relativity Space: Testflüge, erste Mission?
Suborbital tourism: Kann man damit Geld verdienen? (Virgin Galactic, New Shepard)
Microsat lunchers: Wie wird sich der Markt für Satelliten leichter als 500 Kilogramm entwickeln?
Ist der Markt nur groß genug für eine Firma (Rocket Lab), oder haben andere auch Platz? (Vector, Virgin Orbit, Exos, Stratolaunch, einige chinesische Firmen)
Die Prognosen für diesen Satellitenmarkt sind hervorragend, doch ob Microsat lunchers den besten Weg dorthin darstellen?
Momentan ist es ja Indien mit der PSLV welche sich als gute Option erweist. Die konnten bereits 104 Satelliten in einem Flug nach oben bringen. Womöglich das die bessere Option.
Dazu noch der Start von JWST als Bonus.
All diese Gefährte würden ohne Verzögerungen zwischen Mitte 2020 und Ende 2021 fliegen. Wahrscheinlicher ist aber 2021- Ende 2022.
Auf all die obigen Fragen sollte man bis dahin eine Antwort haben.
Selbst die Pioneerphase in den späten 50ern frühe 60ern kann mit der massiven Anzahl von neuen Gefährten und Raketen nicht mithalten.
Wenn man kritisch auf die Sache blickt könnte man sagen, dass SpaceX bereits an der nächsten Generation von Wiederverwendbarkeit arbeitet (beide Stufen), Blue Origin am Einstieg in die Wiederverwendbarkeit (erste Stufe von New Glenn).
Der Rest wäre hingegen nur ein Antwort auf eine nicht wiederverwendbare Flacon 9. Damit ist es zwar eine Verbesserung zu dem was man hat jedoch nicht der ganz große Wurf.
Wobei das wäre zu kurz gedacht, denn man arbeitet am erschließen neue Märkte (nützliche Satelliten unterhalb 500 kg, verschiedene Formen von Tourismus, ein "Markt" für Superheavy Raketen) und neuen Technologien (3D-Druck).
Auch die Kostensenkungen sind unbestritten.
Hier passiert also was außergewöhnliches, aber reicht es aus um die Raumfahrt auf eine neue Stufe zu heben?
Bekommen wir so viel Quantität wie nie zuvor, aber immer noch zu wenig Qualität für größere Veränderungen?
Was würde es den wirklich brauchen damit man große Veränderungen bekommt.
Die Basis für das was wir erreichen können wird mit diesen neuen Gefährten gelegt. "Scheitern" die Gefährte in dieser Hinsicht, dann war es das für die nächsten 20 Jahre.