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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sind euch die Preise für Getränke @ Gastro mittlerweile auch zu hoch?


Teestube
2019-05-19, 23:32:23
In Hamburg zahlt man für ein 0,4er Pils mittlerweile an die 4€. Das ist zumindest der Preis, welcher hier in Bistros, Restaurants und Cafes i.d.R aufgerufen wird. Ich finde diese Preise mittlerweile sowas von fernab jeglicher Bodenständigkeit. Wenn ich an einem heißen Tag nur mal ein Bier trinken will, das 4€ kostet, dann muss ich wegen Trinkgeld gleich einen Fünf-€-Schein hinlegen. Für 5€ bekomme ich (im regelmäßigen Angebot!) 'ne ganze 20er Kiste Oettinger bei REWE; die 0,5l Flaschen wohlgemerkt. Das Bier, was in der Gastro ausgeschenkt wird, ist imho auch nicht hochwertiger, meistens irgendwelche 5.0 Original Festival-Plörre. Mal davon abgesehen finde ich das oettinger mittlerweile gar nicht mal so schlecht. Insbesondere deren Weizen ist sehr geil, sehr bananig, UND das Radler / Alster ist imho auch gut und preiswert.

Irgendwie sind da die Relationen verloren gegangen, wenn der Gastropreis dem Einzelhandelspreis immer schneller davonläuft. Wenn das so weiter geht, zahle ich dann in 5 Jahren 5€ aufwärts für ein 0,4er Pils? :freak::redface::rolleyes:

Das ist aber auch gewieft, dass das große 0,5l Pils mittlerweile zum 0,4er degradiert worden ist. Früher war in Hamburg klein 0,33l und groß 0,5l, mittlerweile begegnet einem in Hamburg immer öfter 0,25l als klein und 0,4l als groß. Auch eine versteckte Form der Preiserhöhung bzw. Leistungsminderung.

Ein angemessener Preis für ein 0,5l Pils wären imho 2,50€ @ Gastro. 3€ maximal, wenn es sich um ein besonderes Bier handelt, z.B. internationale Craft-Beer-Sorten.

Marodeur
2019-05-19, 23:38:08
2,50 kostet es in Städten doch schon lange nicht mehr oder? Bei uns aufm Land ok, Da gibts für 2 € bis 2,20 0,5er Zoigl. Manchmal auch für 1,80, ist aber selten geworden. In Köln bekommst nicht mal richtiges Bier. :D

Kartenlehrling
2019-05-19, 23:51:58
Ich habe bestimmt seit Sommer 2018, also fast ein Jahr kein Angebot mehr gesehen von einer Kiste Cola unter 8,00€
In den Prospekte werden 8,99€ als Superschnäppchen verkauft.


https://www.aktionspreis.de/angebote/coca-cola-kasten-12-x-1l

Teestube
2019-05-20, 00:12:24
Ich habe bestimmt seit Sommer 2018, also fast ein Jahr kein Angebot mehr gesehen von einer Kiste Cola unter 8,00€
In den Prospekte werden 8,99€ als Superschnäppchen verkauft.


https://www.aktionspreis.de/angebote/coca-cola-kasten-12-x-1l

Ich sprach ja auch von Oettinger Bier und das gibt es regelmäßig im Angebot: ganze Kiste für 5€, wenn man gleich zwei Kisten mitnimmt.

Plutos
2019-05-20, 00:27:57
Im Süden zahlt man in den Städten zwar dasselbe (i.d.R. 3,20€-3,80€), bekommt dafür aber meistens eine echte Halbe (0,5l) richtiges Bier. :tongue: Ich kenne aber auch noch Dorfgasthöfe, wo es die Halbe frisch vom Faß aus der Dorfbrauerei für 1,60€ gibt.

IMHO sollte man aber das französische Modell adaptieren, dass es zu einer Essensbestellung gratis Leitungswasser geben muss.

Screemer
2019-05-20, 00:37:28
1,60€ das ist selbst im billig-Franken seit mind 10 Jahren nicht mal mehr Stammtischpreis. In den Gasthöfen würde ich gern Mal einkehren. Gern die Location auch per PN.

crazymind
2019-05-20, 00:44:10
Ich finds nur kacke wenn nen Glas billigstes Mineralwasser auch gleich 3 Euro kostet.. da trinke ich dann lieber nix.

Screemer
2019-05-20, 01:08:53
Ne Flasche mw für 6-9€ ist doch mittlerweile Standard in der "besseren" Gastronomie.

Teestube
2019-05-20, 01:19:46
Ich finds nur kacke wenn nen Glas billigstes Mineralwasser auch gleich 3 Euro kostet.. da trinke ich dann lieber nix.
+1

Insofern ist Plutos' Vorschlag gar nicht so schlecht:

IMHO sollte man aber das französische Modell adaptieren, dass es zu einer Essensbestellung gratis Leitungswasser geben muss.

JaniC
2019-05-20, 01:37:20
Ich zahl hier für 0,4L €3,20 und finde das eigentlich völlig ok, normale Inflation.
Zahle ja nicht nur das Getränk. Zahle auch den Service und das Ambiente.

PS: Craft-Beer natürlich viel teurer (6-8€/0,5l) aber ist ja auch exquisit und in geringeren Mengen hergestellt. Außerdem säuft man davon ja nicht direkt 11 Stück. ;)

Semmel
2019-05-20, 06:04:09
Im Süden zahlt man in den Städten zwar dasselbe (i.d.R. 3,20€-3,80€), bekommt dafür aber meistens eine echte Halbe (0,5l) richtiges Bier. :tongue: Ich kenne aber auch noch Dorfgasthöfe, wo es die Halbe frisch vom Faß aus der Dorfbrauerei für 1,60€ gibt.


Gibts das wirklich HEUTE noch?
Selbst weiter draußen in der Pampa kostet eine halbe immer mind. 3 €. Billiger habe ich es (in letzter Zeit!) nicht gesehn.

Ich finde auch, dass die Preise langsam Abzockniveau erreicht haben. Aber so ist es mit vielen Dingen.
Gibt ja eine einfache Lösung: Weniger essen und trinken gehen.


PS: +1 für das französische Modell

Lokadamus
2019-05-20, 07:16:45
Einfach mal Hamburg Dammtor wählen: https://www.cinemaxx.de/gastronomie/sparmenues

Mosher
2019-05-20, 07:55:50
Dann doch lieber gleich das asiatische Modell, wo man grundsätzlich immer und überall kostenlose Getränke bekommt. Zitruswasser, Tee, lauwarmes Wasser (lecker!). Man setzt sich irgendwo rein und hat schon eine Kanne auf dem Tisch stehen, die auch immer wieder durch eine volle ersetzt wird.

(y)

Tomi
2019-05-20, 07:58:52
Dann doch lieber gleich das asiatische Modell, wo man grundsätzlich immer und überall kostenlose Getränke bekommt. Zitruswasser, Tee, lauwarmes Wasser (lecker!). Man setzt sich irgendwo rein und hat schon eine Kanne auf dem Tisch stehen, die auch immer wieder durch eine volle ersetzt wird.

(y)
Den Versuch kannst Du auch in jedem dt. Restaurant starten. Also nach (kostenlosem) Leitungswasser fragen. Allerdings dürfte es in fast allen Fällen eine Absage geben. Musikclubs haben deswegen gern ne lustige "Kein Trinkwasser" Warnung an den Waschbecken der Klos. Davon lassen sich natürlich nur Uninformierte abschrecken ;). Glaubt ja wohl keiner dass da das rauskommt was man gerade nebenan runtergespült hat.

Blackpitty
2019-05-20, 08:10:10
ich trinke keinen Alkohol und finde die Preise hart überzogen auch wenn ich nicht oft essen gehe.

Mir gehts auch nicht direkt ums Geld ob nun 3€ hin oder her sondern ums Prinzip.

1. wie kann stilles Wasser teurer als Bier usw. sein
2. warum kostet Apfelsaftschorle so viel Geld?

wenn man für ne große 0.5l Apfelschorle 4 bis 5€ zahlen muss(dafür kann ich 10l Apfelsaftschorle selber machen) werd ich bekloppt

genau so Wasser... 0.75l oder 1l Wasser 5€......

Und Service.... die Wasserflasche wird auf gemacht, auf den Tisch gestellt und ein kleines Glas dazu und ich gieße selber ein.

Im Supermarkt kosten 1.5L 17 oder 19cent also sind selbst 1€ fürn Liter im Gastrobereich zu viel


Ich bestell immer nur ein kleines Getränk und dabei bleibts auch.

Zum Essen sollte man eh nicht so viel trinken und ich schmeiß mein Geld nicht einfach raus für Unfug

Mosher
2019-05-20, 08:14:57
Sag ich ja, dass wir hier eine Servicewüste in der Hinsicht haben. Und unterwegs würde ich in Deutschland auch nicht all zu viele Getränke einnehmen wollen, so rar wie bei uns öffentliche Toiletten sind.

Zu den Preisen: 3.5€ für ein Bier stören mich nicht, solange alles drumrum passt. Den Vergleich mit Getränkemarktpreisen finde ich immer etwas hinkend, da jede Gastro eben eine andere Mischkalkulation fährt. Das Lammragout für 27€ rechne ich auch nicht den METRO-Einkaufspreisen und den Energiekosten für die Zubereitung gegen. Habe lange genug in der Gastro gearbeitet, um jedwedes Verständnis für vormals eher seltsam anmutende Preisgestaltung zu erlangen. Aber irgendwo ist natürlich eine Schmerzgrenze erreicht und wie jedes andere gewinnorientierte Unternehmen schaut man halt, was der Markt so hergibt. Dennoch sind meine asiatischen Gäste immer wieder erstaunt, dass man hier für Wasser und ein Pisshaus zahlen muss.

EureDudeheit
2019-05-20, 08:18:16
In den USA wird erstmal unaufgefordert ein 2l Krug mit Leitungswasser auf den Tisch gestellt. SElbst von Wasser aus der Wüste habe ich dort noch nie Durchfall bekommen. An allen touristischen Sehenswürdigkeiten gibt es Klohäußchen und Trinkwasserspender zum Flaschen auffüllen. Auch hier noch nie Probleme gehabt, selbst mitten in der Wüste außerhalb jeder Zivilisation. Du kannst auch einfach dort in den Burger King gehen und einen Becher für Wasser verlangen ohne etwas zu kaufen. Machen die Obdachlosen immer so dort.

Colin MacLaren
2019-05-20, 08:22:09
Spannend finde ich eher, dass selbst hier in Chemnitz trotz deutlich niedrigerem Einkommen als in den alten Bundesländern in der Gastro die gleichen Preise aufgerufen werden. 3,70-4,20 EUR für das große Bier (je nach Laden 0,4 oder 0,5), Hauptgericht 14 EUR für was Simples wie Schweinemedallions mit Kroketten.

Blackpitty
2019-05-20, 08:23:23
In den USA wird erstmal unaufgefordert ein 2l Krug mit Leitungswasser auf den Tisch gestellt. SElbst von Wasser aus der Wüste habe ich dort noch nie Durchfall bekommen. An allen touristischen Sehenswürdigkeiten gibt es Klohäußchen und Trinkwasserspender zum Flaschen auffüllen. Auch hier noch nie Probleme gehabt, selbst mitten in der Wüste außerhalb jeder Zivilisation. Du kannst auch einfach dort in den Burger King gehen und einen Becher für Wasser verlangen ohne etwas zu kaufen. Machen die Obdachlosen immer so dort.

in Deutschland kostet alles Geld, hier gibts nichts kostenlos und wird es auch nicht geben

Effe
2019-05-20, 08:36:34
Da auch in der Gastro inzwischen der Mindestlohn gilt und Menschen nicht mehr für 4-5€/h arbeiten gehen, kostet das Bier eben etwas mehr.
Warum hat noch niemand in D-Mark umgerechnet?

Showers
2019-05-20, 08:47:40
Location: Nürnberg

Standardpreise für Bier (0,5l) in der Sky TV """Lounge""" Absteige: Mittags 2€, wenn Fußball 3,5€

In Gaststätten: 4,20 - 4,90€ (dazu Jägerschnitzel mit Salat und Bommes für lächerliche 8-9€)

In Restaurants (von Einwanderern geführt): 4,20 - 4,50€

In (Themen-)Restaurants (Bio-Deutsches Management): 4,50 - 5,50€

In diesen hippen Lounge & Bar & Food Innenstadt-Hipsterdingern: 4,50 - 7€

Nürnberger Volksfest: 7 - 10€ (Ne mass hat dieses Jahr die 15€ Grenze geknackt:rolleyes:)


Bin ich bereit diese Preise zu zahlen? Ja, wenn ich "muss". Wenn die deutsche Truppe unbedingt in die Innenstadt will und alle Hunger haben, dann kommt man um die teuren Läden nicht herum. Wenn man mit Ausländern unterwegs ist, hat man solche Sorgen wie "Das muss schon was anständiges sein." nicht.

Mir ist aber nicht nur in meiner Umgebung aufgefallen, dass der Trend zum Vorglühen vor dem Vorglühen stärker denn je ist. Imho haben die wenigsten das Geld (und die Lust es auf diese Weise auszugeben) um sich komplett "auswärts" wegzuballern. Das günstige Sixpack vom Supermarkt/Vodkapulle/Hugoflasche ist quasi zur Voraussetzung geworden. Ganz wie in den Jugendjahren, wo man jeden Schein mehrmals umdrehen musste.

downforze
2019-05-20, 13:22:08
Hier in Koblenz bin ich auch bei 3,5 - 4€ für 0,4 l. Mehr als ein Getränk nehme ich bei den Preisen ganz sicher nicht. Wenn das Getränk 1/3 vom Essen kostet, passt die Relation nicht.

Viel krasser finde ich die Preise auf Jahrmärkten, Rummel, Festen. Da bekommt man ja nicht mal mehr eine Bratwurst unter 3,5€. Und so viel zahle ich nicht.

Die gelbe Eule
2019-05-20, 13:27:07
Na da wo es nicht angemessen ist, geht man einfach nicht mehr hin. Es gibt berühmte Pommesbuden, da kostet das Getränk unter 1,50€, andere wollen 3€ haben. Holt man sich am Kiosk was und isst paar Meter weiter.

Der Kunde regelt das von alleine, aber manche geben auch damit an, 5€ fürs Wasser zu zahlen, nur um irgendwo zu sitzen.

downforze
2019-05-20, 13:34:31
5€ für Wasser würde ich nicht mal beim Ableben zahlen. Das ist ja völliger Wucher. Letztens war hier so eine Art Foodfest in nem kleinen Ort und es war nicht möglich eine Bude mit einem halbwegs normalen Preis zu finden. Kleinste Burger in Discountgröße von 8 - 13€, Crêpes 5€ und eine Schüssel Suppe 6€. Wir haben dann nicht gegessen und sind auf dem Heimweg woanders ran.

Die gelbe Eule
2019-05-20, 13:40:35
Na Til Schweiger hat sein Leitungswasser auch für 4,20€ verkauft und sich dann echauffiert.
Damit ist er nicht alleine. Wer das aber auf seinem Instagram Profil braucht, der zahlt.

Poekel
2019-05-20, 14:22:53
Also hier haben sich die Preise seit Jahren nicht sonderlich verändert. 2,50 für 0,3 und 3,50 für 0,5 in Bars, abseits vom Wochenende ist natürlich noch meist was bestimmtes günstiger (Restaurants, die niedrigere Margen beim Essen über Getränke ausgleichen, würd ich jetzt nicht reinzählen). Das war schon vor 10+ Jahren auch so.

Kenn es eigentlich nur so, dass man Mischen tunlichst vermeiden sollte, da selbst für simpelste Cola-Mischungen schon Cocktailpreise verlangt werden (ist aber auch seit Jahren schon so).

Roadrunner3000
2019-05-20, 14:29:35
Na so lange die Schweizer noch jeden Mittag hier zu uns rüber kommen, um sich dann vom günstigen Buffet beim Chinesen das ganze Sushi auf den Teller zu laden, kann es bei uns noch nicht soooo teuer sein. ;)

Mich ärgert eher, wie viele mit aufgewärmten Mist versuchen, so etwas wie eine Gastwirtschaft zu betreiben und dann aber ähnliche Preise verlangen, wie die, die noch selbst kochen.
Ich selbst geh ca. 2-3x die Woche Essen. Und bei uns an der Grenze zur Schweiz war es immer schon ein bißchen teurer, wie wenn ich zB mit meinem Besuch in Dresden vor 4 oder 5 Jahren vergleiche.
Aber das zahle ich gerne, wenn es denn gut gemacht ist.
Die Preise für Müllschnitzel mit Pulver-Rahmsoße und Co. hingegen sind jenseits von Gut und Böse.
Und Getränkepreis darf man schon gar nicht erst gucken. Damit machen die halt den meisten Gewinn und mancher Stammtisch hält so die ein oder andere Kaschemme am Leben. Und wenn man nach Getränkepreisen geht, dürfte man eh nie mehr irgendwo auswärts was schnabulieren gehen.
Ich empfinde das aber alles noch im Rahmen.

Komplett aus diesem heraus gefallen sind aber schon lange die großen Feste wie Oktoberfest und Co..
Den Rotz unterstütze ich Null. Und die Quali ist da ja auch oft unterirdisch.

xie
2019-05-20, 14:41:50
Na Til Schweiger hat sein Leitungswasser auch für 4,20€ verkauft und sich dann echauffiert.
Damit ist er nicht alleine. Wer das aber auf seinem Instagram Profil braucht, der zahlt.
So ungerne ich auch Til Schweiger verteidige... aber so unaufmerksam aufgeschnappte halbgare Fakten kann man nicht so arrogant rausposaunt stehen lassen.

Ich hatte damals auch die Schlagzeile der Boulevardzeitung ("Til Schweiger verkauft Leitungswasser für 4,20 €!!" gesehen, aber mich dann aus Interesse informiert. 4,20 € war der Preis für den Liter, auf ein typisches 0,2L Glas heruntergerechnet sind das 84ct fürs Glas. Das Leitungswasser wird gefiltert, mit Kohlensäure versetzt, wenn ich mich nicht täusche sogar noch mit Kräutern verfeinert und in Flaschen abgefüllt. Ist am Ende natürlich trotzdem jedem selbst überlassen, ob es das noch "wert" ist.

Colin MacLaren
2019-05-20, 14:46:51
In Berlin hat man dann das andere Extrem. Beim Inder oder Mexikaner kostet das Hauptgericht <9 EUR und 0,4l-Cocktail mit ordentlich Schnapps 4,50 EUR. Da bist Du für 25 EUR pro Nase inkl. Trinkgeld nach drei Zombies ordentlich satt und vorgeglüht ;)

Fusion_Power
2019-05-20, 15:07:53
Bei den Mondpreisen in Deutschland wundert es, dass z.B. die Gatrobranche nicht nur aus Millionären besteht. Zumindest Wasser sollte billig sein, es darf nicht sein das man für Alkohol fast weniger bezahlen muß als für simples Wasser.
Ich fands schon vor 20 Jahren Wucher, als wir im Urlaub in Bayern waren (als Ossis) und 4 Mark für 0,2l Saft bezahlen mußten. Das wäre heutzutage ja schon fast ein Schnäppchen.
Ich esse zum Glück fast nie in Restaurants, vllt. 1x im Jahr. Höchstens mal Street Food oder zu Subways und auch da grundsätzlich ohne Getränke. Spart man schon einiges.

phizz
2019-05-20, 21:13:17
Ich hab letztens 4,9€ für ein 0,5er Weizenbier gezahlt. Das hat mir schon nicht mehr geschmeckt als ich die "4,9" auf dem Deckel sah.
Ganz klar, da geh ich nie mehr hin.(Wir waren wegen einer Veranstaltung dort).
Selbst wenn ich durst habe trinke ich kein zweites und Trinkgeld geb ich dann auch weniger...scheint ja schon eingepreist zu sein.
3,5 fänd ich ok
4 ist teuer
Über 4 ist unverschämt.

Das man kaum noch eine normale currywurst unter 4 euro bekommt nervt mich auch.

Die gelbe Eule
2019-05-20, 21:34:17
Schweinefleisch ist auch zur Grillsaison immer um die 30% teurer, das wird dann auf das ganze Jahr eingepreist. Es gibt aber noch die alten Zechenimbisse wo es günstig geht.

Cubitus
2019-05-20, 21:56:26
3,00-3,50 € werden hier in der Stadt verlangt.

Im nahen Umland in Sport -oder Kleintiervereinen 2 €- 2,50 €
Und in den Jugendbuden, je nach Bier 1 -1,50 €

Alles aber 0,5 Liter ^^

D3fault
2019-05-20, 22:37:50
DAnn solltet ihr lieber niemals nach münchen auf die wiesn kommen ;D

Heelix01
2019-05-20, 23:09:18
Also 3,x € für nen großes Getränk (0,5L) ist schon ok, was auch immer.
Grundlegend finde ich aber das Wasser zu teuer ist, Leitungswasser sollte es gratis geben, mit Kohlensäure nen symbolischen Euro ...

Wirklich stören tun mich mehr die Wein Preise :D . Da wird einem irgend nen 5€ Wein gerne für 25-30€ verkauft.....

Fliwatut
2019-05-20, 23:13:55
IMHO sollte man aber das französische Modell adaptieren, dass es zu einer Essensbestellung gratis Leitungswasser geben muss.
Und die Gläser und Karaffen fliegen wie von Zauberhand auf die Tische, werden auch so wieder abgeräumt und gespült? Gratis ist da gar nix, die Kosten, die dadurch entstehen, werden auf die anderen Preise aufgeschlagen. Die Städte werden halt immer voller, das bedeutet, dass die Nachfrage steigt und damit steigen dann auch die Preise. Ganz normale Marktwirtschaft.

BTB
2019-05-20, 23:23:14
Vergleicht bitte nicht die Supermarkt Preise mit den EK für Gastro Betriebe. Der halbe Liter Premium Bier vom Fass kostet EK ca 1€ brutto. Cola etc auch teurer

SKYNET
2019-05-21, 01:47:43
mimimi… hier kostet 0.3 so zwischen 5.50-7€ umgerechnet... also, was ist teuer? O_o

Semmel
2019-05-21, 06:06:31
Ich erwische mich selber immer öfter, dass ich aufgrund der Preislage zum Mäcces essen gehe. Dort wird es gefühlt immer billiger, seitdem es die App gibt und es praktisch permanent irgendwelche Gutscheine gibt.

Im Restaurant zahlt man inkl. Trinkgeld alleine schon 5€ nur fürs Getränk.
Beim Mäcces bekomme ich dafür schon 20 Nuggets.

Freakazoid
2019-05-21, 06:22:33
mimimi… hier kostet 0.3 so zwischen 5.50-7€ umgerechnet... also, was ist teuer? O_o

palo alto 10 usd, hätte gerne wieder zürcher preise!

xie
2019-05-21, 07:04:47
mimimi… hier kostet 0.3 so zwischen 5.50-7€ umgerechnet... also, was ist teuer? O_o
Heftig! 😄 Aber bei fast doppeltem Durchschnittseinkommen im Vgl zu Deutschland nicht sooo überraschend. Ein paar Kommilitonen sind nach dem Studium wegen den auf dem Papier riesigen Gehältern nach Zürich gezogen, haben dann aber auch schnell festgestellt, dass dank der hohen Lebenshaltungskosten gar nicht so viel davon hängen bleibt..

Colin MacLaren
2019-05-21, 07:35:39
Und die Gläser und Karaffen fliegen wie von Zauberhand auf die Tische, werden auch so wieder abgeräumt und gespült? Gratis ist da gar nix, die Kosten, die dadurch entstehen, werden auf die anderen Preise aufgeschlagen. Die Städte werden halt immer voller, das bedeutet, dass die Nachfrage steigt und damit steigen dann auch die Preise. Ganz normale Marktwirtschaft.

Eher schlechtes Management. Wir haben hier in der Innenstadt eine große Anzahl an völlig beliebigen 0/8 15-Restaurants. Sowas nennt sich dann z.B. Diebels Fasskeller. Das heißt so, weil es dort drei Sorten Diebels gibt und Standard-Hausmannskost aus der Convenience-Packung. Nenne mir einen Grund, warum ich da hingehen sollte? Meist gehören dann mehrere Kneipen einem Betreiber und der beschwert sich dann in der Lokalzeitung, dass die Stadt zu wenig für Gastronomen tue und sie daher aussterben.

Auf der anderen Seite sind eine ganze Reihe neuer Restaurants entstanden, die leckeres Essen selbst zubereiten sowie ein Thema setzen und das voll durchziehen (50ies Diner, Vietnamese mit sehr kreativ gestalteter Speisekarte, libanesischer Grill oder halt einfach ein Italiener, wo de Pizza besser schmeckt als vom Lieferdienst). Andere gehen aus der Innenstadt raus und legen die niedrigere Miete auf die Preise um. Da ist die Hütte voll und teilweise bekommt man ohne Bestellung nicht mal in der Woche einen Tisch.

downforze
2019-05-21, 08:44:14
Der Sprung vom Imbiss zu Restaurant ist meiner Meinung nach zu gering geworden. Mein Thailänder hier verlangt für sein Essen in der Aluschale nun auch 6,5€ - 7,5€ für die normalen Sachen: Huhn, Reis, Gemüse, Soße.
Beim Mongolen 2 km weiter kann ich für 8€ zum Mittagsbuffet. Da stimmen die Relationen überhaupt nicht mehr.
Als ich noch in Thüringen gelebt habe, war jeder Imbiss 20-30% preiswerter, wie hier in Rheinland Pfalz. Und das ist ja nun hier nicht München, Hamburg oder Düsseldorf.. .
Das gleiche Spiele beim Eis. Alle Eisdielen in der Innenstadt haben Preisabsprachen auf 1,2 € pro Kugel getroffen. Da bist du mir 3 Personen über 10 € für paar beschissene Eiskugeln los.
So langsam ist meine persönliche Schmerzgrenze erreicht und ich werde das auch nicht mehr mittragen. Dann fahre ich nur noch zum Fleischer, um dort warm zu essen, denn die haben ihre Preise auf einem normalen Maß gehalten.

Captian Sheridan
2019-05-21, 09:14:57
Magische Grenze fürs Mittagessen ist bei mir eigentlich bei 10 Euro.

Getränke wie großes Wasser,Apfelschorle kosten inzwischen 3,40.
Und das in Niederbayern..

Ein Edeka hat den Vogel abgeschossen und verlangt 3,50 für ein Tasse ! Kaffee.
Auf den Volksfest kostet die Maß inzwischen 8 Euro oder mehr.

Abends ist Essen gehen eh unbezahlbar.

So ergibt es sich öfters vor allem in Sommer, dass ich mit Bekannten abends Bier am Discounter kaufe und wir das in "unseren" Viertel trinken.

Tyrann
2019-05-21, 09:19:21
..., Vietnamese mit sehr kreativ gestalteter Speisekarte,...

welchen meinst du?
den auf der Leipziger?

jxt666
2019-05-21, 11:51:33
Ich sehe das Alles sehr zwiegespalten, vor allem was ich hier teils lese. Natürlich bin ich auch jemand der bei gewissen Preisen sagt "nein Danke" oder sich bei Preisen wie auf dem Oktoberfest fragt ob die Menschheit noch ganz dicht ist. Wenn ich nicht bereit bin etwas zu zahlen, dann lasse ich es eben sein. Kein Mensch zwingt mich in der Gastro Essen zu gehen, mir beim Lieferdienst was zu bestellen oder oder oder...

Nachdem ich aber früher selbst in der Gastro gearbeitet habe, und aktuell auch sehr viele Bekannte in dem Metier habe (Besitzer und Angestellte sowie Studenten/Jobber), sieht das teils auch wieder anders aus. Einerseits sind die goldenen Zeiten für Gastronomen vorbei, WENN es sich um Einzelunternehmer handelt, die auf eigene Rechnung einen NORMALEN Laden führen. Die finden keine Leute mehr, auch wenn sie denen 11 Euro die Stunde zahlen plus Trinkgeld, stehen oft selbst länger als 10 Stunden im Laden und kaufen bei Brauereien und Zulieferern viel zu teuer ein - und das muss natürlich weitergegeben werden.

Gastronomen die in Ketten angestellt sind, oder im großen Stil viele Läden erfolgreich betreiben lasse ich mal außen vor, denn da sieht es anders aus. Die kaufen weit billiger ein, bezahlen die Leute scheiße (wenn überhaupt Mindestlohn bei viel zu hoher Arbeitszeit, Trinkgeld am besten abgeben...) und verkaufen ihr Zeugs zu Saupreisen.

Nun ist es aber nach wie vor so, dass in Deutschland Sachen wie Essen gehen usw. im Vergleich mit vielen anderen Ländern echt günstig ist, solange ich jetzt mal gehobene Gastro rausnehmen. Und wenn ich Qualität will, und das wollen wir alle wenn wir Essen gehen, dann darf die nix kosten. Am besten das Filetsteak für 13 Euro inkl. Beilagen, das Bier dazu für 2,50 und den Wein für 2,70 - alle meckern immer, dass die Leute hierzulande in solchen Jobs (Theker, Bedienung, Koch....) zu wenig verdienen, wie allgemein eben im Dienstleistungsgewerbe, aber keiner ist bereit den Preis zu bezahlen, wenn der dort Angestellte 15,00 die Stunde bekommt ;)

Und das ist die Krux bei der ganzen Geschichte - egal ob Gastro oder Friseur, Taxifahrer, Krankenhausangestellte, Putzfrauen, ................ wer ist bereit zu zahlen was es kostet, wenn die Leute so bezahlt werden, dass es allen recht ist?

Und nochmal: Ich rede nicht davon, dass bei einem hiesigen Schnickoweinfest hier der Schoppen Wein (0,2) für 6,50 Euro ausgeschenkt wird - das ist Wucher und eine Frechheit. Als ich den Typen der ausschenkte fragte was er kriegt, meinte er "runtergerechnet auf die Zeit am Tag sinds 5 Euro die Stunde"... nuff said. Und wieso ich trotzdem da war? Firmenveranstaltung ;)

Gent Leman
2019-05-21, 12:06:37
Es muß aber auch nicht jeder, der mal den Furz im Kopf hat, ein Restaurant aufmachen, um sich selbst zu verwirklichen. So schnell wie die Betreiber an guten Standorten wechseln, steigen nur die Getränkepreise auf den Karten. Den Reibach macht der Besitzer/Vermieter.
Und manche Geldwäschebude schreibt mit Absicht solche Preise, damit der Waschgang schneller durchläuft.

jxt666
2019-05-21, 12:36:41
Es muß aber auch nicht jeder, der mal den Furz im Kopf hat, ein Restaurant aufmachen, um sich selbst zu verwirklichen. So schnell wie die Betreiber an guten Standorten wechseln, steigen nur die Getränkepreise auf den Karten. Den Reibach macht der Besitzer/Vermieter.
Und manche Geldwäschebude schreibt mit Absicht solche Preise, damit der Waschgang schneller durchläuft.

DAS ist auch so eine Sache, stimmt. Heute meint jeder xyz-Hipster er muss den ultimativen Laden aufmachen - dazu sage ich aus meiner Erfahrung nur eins: Wenn einer keine Erfahrung in dem Metier hat, soll er die Finger von der Gastro lassen, es geht zu 99,9 % absolut in die Binsen!

Wie gesagt, weil hier anfangs steht "angemessen für ein 0,5er Bier wären 2,50 Euro"... oder dergleichen. Man muss einfach mal sehen, dass in der Regel die Kneipen oder Restaurants Brauereigebunden sind, und wenn dem so ist, dann kaufen die den Liter Bier nicht zu dem Preis ein, den man als Kunde im Edeka oder Getränkeladen zahlt, und schon dreimal nicht wenn die Biere im Angebot sind. Ich kenne die EK Listen örtlicher Wirte, und die zahlen im Vergleich für einen Kasten Bier teils über 1/3 mehr als wenn ich den im Laden kaufe. Wenn ich dann mal annehme das 0,5er Pils liegt dann eben nicht bei rund 90 Cent, sondern geht Richtung 1,50 - wie soll der Wirt denn mit einem Euro pro Bier seine Kosten decken, und da auch noch Gewinn machen!?

Klar wären 4,00 Euro und mehr etwas arg hoch angesetzt, aber hier in Würzburg zumindest zahle ich soweit ich im Bild bin nirgends 4 Euro für ein 0,5er Bier zum Beispiel. Dann kann man ein Helles reinnehmen, welches noch teurer im EK ist, oder ein Hefe bei dem es ähnlich aussieht. Und dann will man in der Kneipe ja kein Öttinger oder Aldibier trinken - die Preisvergleiche hinken also ohnehin.

Ich will keine Lanze für hohe Preise brechen, aber das Gemecker geht von der falschen Seite her los. Billigbier mit Bier in der Kneipe vergleichen zieht einfach nicht. Die Energiekosten, GEMA-Gebühren, Angestelltenkosten...... das ist alles um ein vielfaches teurer als es in den 80ern war - und das hat bis heute viele viele normale Wirte mit normalen Preisen aus ihrem Metier vertrieben und in die Insolvenz gebracht. Und man muss ja mal ehrlich sein, die herkömmliche Pilsstube oder Eckkneipe wie man sie von früher kennt... das mag es in Kölner Ecken oder aufm Kiez in HH noch geben, aber sonst ist das nicht mehr wirklich verbreitet.

x-force
2019-05-21, 12:47:13
Ich kenne die EK Listen örtlicher Wirte, und die zahlen im Vergleich für einen Kasten Bier teils über 1/3 mehr als wenn ich den im Laden kaufe. Wenn ich dann mal annehme das 0,5er Pils liegt dann eben nicht bei rund 90 Cent, sondern geht Richtung 1,50 - wie soll der Wirt denn mit einem Euro pro Bier seine Kosten decken, und da auch noch Gewinn machen!?

genial dämlich...

wer nichts wird, wird wirt?

jxt666
2019-05-21, 13:08:19
genial dämlich...

wer nichts wird, wird wirt?

Teilweise auch das, der Spruch kommt ja nicht von ungefähr, verallgemeinern würde ich das aber dennoch nicht.

Was daran jetzt dämlich ist verstehe ich aber nicht. Die MÜSSEN ja da kaufen, die machen das ja nicht freiwillig ;)

BTB
2019-05-21, 13:59:49
Was heisst müssen, Fasspreise und Glasflaschen sind halt einfach (unverschämt) teuer, auch brauereifrei. Wenn der Wirt Cola, Wasser und Säfte auf einmal aus dem Billig PET Flaschen aus dem Supermarkt ausschenken würde, gäbe es auch komische Gesichter.

Gibt keinen Grund warum z.B. Bitburger 1l als Fass 2€ aus der Kiste aber nur 1,50€ kostet. Billiger gibt es die Fässer aber kaum. Cola etc. ist ja noch viel schlimmer, da sind die PET Preise ein Witz gegenüber den Preisen in der Gastronomie.

BTW betreibe eine brauereifreie Event Gastronomie. Ist mein Eigentum, aber normal frisst einen die Miete schon auf. Schon mal die Mietpreise für Ladenlokale in guten Lagen gesehen?

Asaraki
2019-05-21, 14:03:38
Ist ne leidige Diskussion, die ich eigentlich nur mit Leuten führen, die Grundwissen über die Gastronomie haben (Löhne, Miete, Margen, etc...) weil sonst sagen viele Leute so "dummes" Zeugs, weil sie es halt nicht besser wissen.

Nichts lustigeres als : "Also ich würde ja gute Preise haben in meinem Lokal". Ja dann mach mal, ich komm dich dann in die Armut trinken.

Aber zum Thema : Nein, nicht wirklich.

Filp
2019-05-21, 14:12:19
Was heisst müssen, Fasspreise und Glasflaschen sind halt einfach (unverschämt) teuer, auch brauereifrei. Wenn der Wirt Cola, Wasser und Säfte auf einmal aus dem Billig PET Flaschen aus dem Supermarkt ausschenken würde, gäbe es auch komische Gesichter.

Ich kenne einige Läden hier, in denen alles aus der Flasche kommt, auch die Cola aus der PET. Da wollen auch die wenigsten nen Glas für ihr Bier.

jxt666
2019-05-21, 14:20:22
Was heisst müssen, Fasspreise und Glasflaschen sind halt einfach (unverschämt) teuer, auch brauereifrei. Wenn der Wirt Cola, Wasser und Säfte auf einmal aus dem Billig PET Flaschen aus dem Supermarkt ausschenken würde, gäbe es auch komische Gesichter.

Gibt keinen Grund warum z.B. Bitburger 1l als Fass 2€ aus der Kiste aber nur 1,50€ kostet. Billiger gibt es die Fässer aber kaum. Cola etc. ist ja noch viel schlimmer, da sind die PET Preise ein Witz gegenüber den Preisen in der Gastronomie.

BTW betreibe eine brauereifreie Event Gastronomie. Ist mein Eigentum, aber normal frisst einen die Miete schon auf. Schon mal die Mietpreise für Ladenlokale in guten Lagen gesehen?

Danke, so siehts nunmal aus.

@ Flip
Das macht die Sache ja nicht besser ;) und nur weil im Blauen Peter auf Pauli die 0,5er Pulle noch für um die 2 Euro rausgeht, kann das halt nicht jeder, der im Monat schonmal 10k Pacht für ne kleine Kneipe in guter Lage hinlatzen muss

Filp
2019-05-21, 14:24:40
Das macht die Sache ja nicht besser ;) und nur weil im Blauen Peter auf Pauli die 0,5er Pulle noch für um die 2 Euro rausgeht, kann das halt nicht jeder, der im Monat schonmal 10k Pacht für ne kleine Kneipe in guter Lage hinlatzen muss
Ich war noch nie auf St. Pauli, dass sind alles Läden hier auf dem Land, bzw. auch in der Kreisstadt und auch keine runtergekommenen Kaschemmen.

Screemer
2019-05-21, 14:26:07
Wenn bier in flaschen an den den Tisch geht, dann ist das für mich genau das. Selbst die abgefuckteste Kneipe hier schenkt nur im Glas aus.

Filp
2019-05-21, 14:31:04
Wenn bier in flaschen an den den Tisch geht, dann ist das für mich genau das. Selbst die abgefuckteste Kneipe hier schenkt nur im Glas aus.
Die kippen dir das schon in nen Glas, wollen aber viele gar nicht ;)

Screemer
2019-05-21, 14:41:33
Darum geht's nicht. Flaschen ohne Glas haben am Tisch nichts verloren. Flaschenkinder können Zuhause oder vor dem Bahnhof an ihren Pullen nuckeln. Mal ne Saftschorle auf nem Keller aus der Pulle zu ziehen ist was völlig anderes als das in ner Kneipe/Gasthaus/Restaurant zu tun.

Filp
2019-05-21, 14:43:55
Darum geht's nicht. Flaschen ohne Glas haben am Tisch nichts verloren. Flaschenkinder können Zuhause oder vor dem Bahnhof an ihren Pullen nuckeln. Mal ne Saftschorle auf nem Keller aus der Pulle zu ziehen ist was völlig anderes als das in ner Kneipe/Gasthaus/Restaurant zu tun.
Komische Gegend aus der du kommst ;)

Poekel
2019-05-21, 15:02:11
Flaschen ohne Glas haben am Tisch nichts verloren.
Wieso nicht? Normales Industriebier schmeckt mir aus der Flasche grundsätzlich besser, Glas bevorzuge ich nur, wenns nen frischgezapftes ordentliches Bier ist, Aber bei Krombacher und Konsorten bin ich meist froh, wenns ne Flasche gibt. Und die besseren Biere sind meistens dann sowieso nur in Flaschen erhältlich. Selbst das Grolsch ist ja schon besser als das, was in der Regel gezapft wird.

Schlimm ist aber, dass die meisten irischen und englischen Pubs hier ne Schaumkrone zapfen.

Asaraki
2019-05-21, 15:12:56
Darum geht's nicht. Flaschen ohne Glas haben am Tisch nichts verloren. Flaschenkinder können Zuhause oder vor dem Bahnhof an ihren Pullen nuckeln. Mal ne Saftschorle auf nem Keller aus der Pulle zu ziehen ist was völlig anderes als das in ner Kneipe/Gasthaus/Restaurant zu tun.

Flaschenkinder xD Ohje, fang du mal an was Anständiges zu trinken, dann heulst du auch nicht mehr wegen Gläsern rum ^^

maximum
2019-05-21, 15:19:26
Wir gehen ab und zu mal mittwochs zum Feierabend in ne urige Kneipe in Arbeitsnähe. Mittwoch ist das Fassbier rabattiert auf 2,44€/0,4l frischgezapft. Gekocht wird auch frisch, ich esse dann auch öfter mal was, was kleineres kostet so 6-8€, Schnitzel mit Bratkartoffeln und Salat glaube ich so 11-13€ die Drehe. Andere kleinere, vom Wirt allein betriebene Kneipen haben so gezapftes 0,5l Bier für 2,60€-2,90€, dort gibts dann aber nix zu essen. Die klassischen überregionalen Kneipen-Ketten haben wir auch, dort ist es teurer (0,4l Beck's 3,60€, das ist schon frech für das Lohnniveau hier), da gehen wir höchstens mal zu Happy Hour wegen 1-2 Cocktails hin, ist auch sehr unpersönlich und laut, Massenabfertigung halt. Wir sind im Freundeskreis am Wochenende auch lieber bei Freunden, mittlerweile wohnt ja niemand mehr in nem kleinen Kabuff, da ist es im Prinzip genauso gemütlich und man kann seine eigene Musik hören, auf dem Balkon sitzen, gemütlich quatschen und Bierchen trinken.

Screemer
2019-05-21, 16:56:02
Flaschenkinder xD Ohje, fang du mal an was Anständiges zu trinken, dann heulst du auch nicht mehr wegen Gläsern rum ^^
allein in meinem landkreis hab ich rund 60 brauereien zur auswahl. da wird schon was ordenltliches dabei sein und das trink ich beim grillen auch aus der pulle aber sicher nicht in einem lokal.

Asaraki
2019-05-21, 17:48:09
allein in meinem landkreis hab ich rund 60 brauereien zur auswahl. da wird schon was ordenltliches dabei sein und das trink ich beim grillen auch aus der pulle aber sicher nicht in einem lokal.

Du darfst das auch aus einem authentischen füllhorn trinken, aber Leute blöd anzumachen weil es für die ok ist, aus der Flasche zu trinken... das klingt so nach flaschenkind

Unyu
2019-05-21, 22:24:39
In so manchen fernen Ländern ist man froh wenn das Bier in der Flasche und gerade nicht im Glas serviert wird.

Hier in der Ostschweiz kostet der halbe Liter umgerechnet um die 6 Euro. Nicht so pervers wie in Zürich. Dafür soll man dann sich brav hinsetzen und warten bis irgendwann mal eine Bedienung vorbei kommt. Wenn man in der Zwischenzeit nicht verdurstet oder irgendwann einfach wieder geht.

Das UK Modell hat mir sehr zugesagt, man geht zur Bar, bezahlt und bekommt sofort sein Getränk (eventuelles Essen wird an den Tisch gebracht). Ich hab besseres im Leben zu tun als 20min auf ein Glas viel zu teures Bier zu warten.

Screemer
2019-05-21, 22:35:06
Du darfst das auch aus einem authentischen füllhorn trinken, aber Leute blöd anzumachen weil es für die ok ist, aus der Flasche zu trinken... das klingt so nach flaschenkind

Nenn mir Mal bitte ein ordentliches Lokal in dem Leute Bier aus der Flasche trinken. Klar sollte auch sein, dass ich Speisegaststätten meine. Ich trink mein Bier in ner Bar oder nem Club auch gern aus der Flasche. Sind für mich aber halt auch eklatante Unterschiede.

Filp
2019-05-21, 22:47:15
Nenn mir Mal bitte ein ordentliches Lokal in dem Leute Bier aus der Flasche trinken. Klar sollte auch sein, dass ich Speisegaststätten meine. Ich trink mein Bier in ner Bar oder nem Club auch gern aus der Flasche. Sind für mich aber halt auch eklatante Unterschiede.
Also wenn ich von Kneipen schreibe und du du drauf schreibst:
Selbst die abgefuckteste Kneipe hier schenkt nur im Glas aus.
Ist es natürlich klar, dass du nur "Speisegaststätten" meinst ;)

Screemer
2019-05-21, 22:51:14
Ich kenne einige Läden hier, in denen alles aus der Flasche kommt, auch die Cola aus der PET. Da wollen auch die wenigsten nen Glas für ihr Bier.
Läden ist in der Gastronomie eine völlig normale Bezeichnung für jegliche Art der Gastronomie. Von Kneipe lese ich kein Wort. Das einzige was dem nahe kommt ist kaschemme im nächsten Post.

Filp
2019-05-21, 23:01:45
Läden ist in der Gastronomie eine völlig normale Bezeichnung für jegliche Art der Gastronomie. Von Kneipe lese ich kein Wort. Das einzige was dem nahe kommt ist kaschemme im nächsten Post.
Auch wenn du es falsch verstehen wolltest, ändert es doch gar nichts dran, dass bei dir auch in den "abgefucktesten" Kneipen kein Flaschenbier konsumiert werden darf.
Denn auch hier:
Darum geht's nicht. Flaschen ohne Glas haben am Tisch nichts verloren. Flaschenkinder können Zuhause oder vor dem Bahnhof an ihren Pullen nuckeln. Mal ne Saftschorle auf nem Keller aus der Pulle zu ziehen ist was völlig anderes als das in ner Kneipe/Gasthaus/Restaurant zu tun.

Darum geht's nicht. Flaschen ohne Glas haben am Tisch nichts verloren. Flaschenkinder können Zuhause oder vor dem Bahnhof an ihren Pullen nuckeln. Mal ne Saftschorle auf nem Keller aus der Pulle zu ziehen ist was völlig anderes als das in ner Kneipe/Gasthaus/Restaurant zu tun.
Sagst du ja klar, dass es nur am Bahnhof oder zu Hause "erlaubt" ist und schreibst auch wieder klar dazu, dass es in Kneipen nicht sein darf ;)

Screemer
2019-05-21, 23:44:43
Von absichtlicher Übertreibung habt ihr auch noch nie was gehört, oder? Naja. Preise zu hoch, Service zu kacke, Geldwäsche, was wir nicht schon alles gehört haben. Find es interessant, dass sich manche wirklich angegriffen fühlen weil einer meint sie sollten ihr bier nicht aus der Pulle trinken. Locadamus hatte ich das evtl zu getraut. Aber euch?

prinz_valium
2019-05-22, 02:16:42
Spannend finde ich eher, dass selbst hier in Chemnitz trotz deutlich niedrigerem Einkommen als in den alten Bundesländern in der Gastro die gleichen Preise aufgerufen werden. 3,70-4,20 EUR für das große Bier (je nach Laden 0,4 oder 0,5), Hauptgericht 14 EUR für was Simples wie Schweinemedallions mit Kroketten.

3,70 für 0,5 ist doch okay
bei 4,20 für 0,4 sind wir schon wieder in einer ganze anderen Liga, nämlich 42% teurer.

Filp
2019-05-22, 07:34:23
Find es interessant, dass sich manche wirklich angegriffen fühlen weil einer meint sie sollten ihr bier nicht aus der Pulle trinken. Locadamus hatte ich das evtl zu getraut. Aber euch?
Ich trinke seit fast 10 Jahren überhaupt keinen Alkohol und hab auch schon Anfang der 20er aufgehört mich dem Gestank der Kneipen auszusetzen. Es ist mir völlig Latte wer wie sein Bier trinkt, ich hatte lediglich auf der "Reaktion der Gäste, wenn der Wirt plötzlich aus PET Flaschen ausschenkt" geantwortet, denn dass ist hier nicht unüblich. Die aus "Flaschen trinken geht gar nicht" Diskussion hast nur du angefangen ;)

BTB
2019-05-22, 08:08:56
So halten wir fest. In der "Billig"-Kneipe umme Ecke im Dorf wo man eher aus der Pulle trinkt und auch aus PET Flaschen Cola ausgeschenkt wird, gibt es das Bier noch günstiger. Beim Vapianoextrablattkettenladen oder beim Hipster-Burgermongolen mit AfriFritz-Colacraftbier Sortiment in gut erreichbaren Lagen eher nicht so.

Ihr vergleicht hier wirklich Äpfel mit Birnen, seht ihr auch, oder?

Wenn ich schon 15.000€ pro Monat Miete zahle, muss die Kohle irgendwie wieder reinkommen. Liegt zum Teil auch an der "Bequemlichkeit und Verwöhntheit" der Kunden, alles muss schnell erreichbar, verfügbar und dazu auch noch modern, hip und cool sein. Eckkneipen mit Samtvorhang, Wurlitzer, Geldautomat, Häkelgardinen und Buletten in der Kühlauslage ziehen heute einfach keine Leute mehr. Da gab es früher auch noch das 0,3er für 1,50 DM

Irgendeiner zahlt immer, meistens der Kunde ;)

Asaraki
2019-05-22, 08:11:26
Ich trink gerne meine Bier aus der Flasche, da ich nicht so schnell trinke meistens... auch zu nem teueren Mittag mit der Freundin an der Sonne trink ich aus der Flasche und solange sich die Frau Biersommelier an meiner Seite nicht dran stört kann sich screemer auch solange dran stören wie er will.

Aber zurück zu den Preisen ;-)

Ps : ich trink aus auch der Dose! In der Bar! Na gut die döse kostet auch 8 Euro ��

Screemer
2019-05-22, 08:17:20
Edit: ach was solls

Filp
2019-05-22, 09:43:45
Wenn ich schon 15.000€ pro Monat Miete zahle, muss die Kohle irgendwie wieder reinkommen. Liegt zum Teil auch an der "Bequemlichkeit und Verwöhntheit" der Kunden, alles muss schnell erreichbar, verfügbar und dazu auch noch modern, hip und cool sein. Eckkneipen mit Samtvorhang, Wurlitzer, Geldautomat, Häkelgardinen und Buletten in der Kühlauslage ziehen heute einfach keine Leute mehr. Da gab es früher auch noch das 0,3er für 1,50 DM

Irgendeiner zahlt immer, meistens der Kunde ;)

Ich war letzten Monat nen Wochenende in Hamburg, diese komischen Leute die du meinst habe ich in Massen gesehen. Gruselig... Gibt es hier zum Glück fast gar nicht, nur ab und zu sieht man mal vereinzelt welche ;)

Unyu
2019-05-22, 09:55:07
Wenn ich schon 15.000€ pro Monat Miete zahle, muss die Kohle irgendwie wieder reinkommen. Liegt zum Teil auch an der "Bequemlichkeit und Verwöhntheit" der Kunden, alles muss schnell erreichbar, verfügbar und dazu auch noch modern, hip und cool sein. Eckkneipen mit Samtvorhang, Wurlitzer, Geldautomat, Häkelgardinen und Buletten in der Kühlauslage ziehen heute einfach keine Leute mehr.
Bei den Preisen erwarte ich lediglich:
Gute schnelle Bedienung
Bier vom Fass

Flaschen oder Dosen kann ich mir auch so kaufen. Teilweise sogar gekühlt. Aber die meisten Restaurants füllen aus Flaschen ab, sieht der Gast nicht unbedingt weil das wenigstens noch hinter der Theke geschieht. Auf der Karte wird offen kommuniziert ob Flasche oder Fass.

Der Restaurant Besuch ist zu einer Luxusveranstaltung geworden. Kostet ein Haufen Geld und Zeit. Mal drüber nachgedacht das es deshalb so teuer ist, weil man nicht Mal eben dort rein geht sondern nur noch zu besonderen Anlässen? Eine hübsche Preisspirale.

Übrigens ich war letztens im Cafe. Direkt am Tresen aber die Bedienung wollte lieber abwaschen als mich zu beachten.

jxt666
2019-05-22, 09:55:10
Im Grunde wird hier wirklich zuviel Äpfel mit Birnen verglichen. Fakt bleibt: Es gibt genug Wucherläden die zu hohe Preise verlangen, es gibt aber auch genug die in einem gesunden Mittel liegen - dass selbst die hier als zu teuer aufgegriffen werden, liegt einfach auch an der Spar/Geizmentalität der Deutschen. Einfach mal in den Ländern um uns herum mal ein Bierchen im Laden bestellen ;) ob jetzt die Inhabergeführte und Brauereifreie Dorfkneipe in Hintertupfingen hier die Halbe für 2,20 Euro ausschenkt, und das an zwanzig Gäste die Woche, das steht doch außer Frage, und hält keinem Vergleich stand. Sobald Pachten und Brauereien ins Spiel kommen, oder eben gute Lagen obendrein, himmelt das die komplette Rechnung im Sekundenbruchteil.

Ob einer sein Bier aus der Flasche trinkt is mir schnuppe, mache ich selbst in Bars und Clubs... jedem hier sollte doch heutzutage klar sein, wo man das machen kann und wo nicht - aber selbst da (wenn es keine Trinkhalle ist) liegt das Bier bei jenseits der mindestens 2,70 für ein 0.3er - ok beim Dönermann am Ecke kostet das Bier tatsächlich noch 1,80 für ein Tegernseer Helles :lol:

Ihr solltet Euch eher Gedanken darüber machen für nen Cappu 3,40 zu zahlen, oder für nen Espresso 2,60... DA verdient sich der Wirt wirklich dämlich dran ;) die 20k Kaffeemaschine mal außen vor gelassen, und deren Wartungen

Poekel
2019-05-22, 10:36:50
Der Restaurant Besuch ist zu einer Luxusveranstaltung geworden.
Gefühlt scheint es von den Aussagen her hier im Forum eher umgekehrt zu sein, da scheint doch zumindest unter den Mitteilungsfreudigen fast jeder mehrfach im Monat oder gar Woche auswärts Essen zu gehen. Wenn ich da an meine Eltern früher denke, da sind wir mit der Familie vielleicht 2-3mal im Jahr auswärts Essen gewesen, abseits vom Urlaub.

Die Entwicklung in der Gastronomie scheint ja auch dahin zu gehen, dass es vor allem die Kneipen sind, die richtig Probleme haben, weil immer weniger Leute einfach auf ein Bier in eine Kneipe gehen.
Restaurants und vor allem Läden mit Saal hingegen sind regelrecht am Boomen, weil zum einen immer mehr Feste (auch kleinere Geburtstage) im Saal gefeiert werden, und zum anderen "schick essen gehen" seit einigen Jahren auch viel beliebter geworden ist.

Screemer
2019-05-22, 10:50:14
die 20k Kaffeemaschine mal außen vor gelassen, und deren Wartungen
die er von seinem kaffelieferanten gestellt bekommt, wenn er dafür seine bohnen für ~20-26€ das kilo abnimmt. persönliche erfahrung mit segafredo.

jxt666
2019-05-22, 10:53:27
Gefühlt scheint es von den Aussagen her hier im Forum eher umgekehrt zu sein, da scheint doch zumindest unter den Mitteilungsfreudigen fast jeder mehrfach im Monat oder gar Woche auswärts Essen zu gehen. Wenn ich da an meine Eltern früher denke, da sind wir mit der Familie vielleicht 2-3mal im Jahr auswärts Essen gewesen, abseits vom Urlaub.

Die Entwicklung in der Gastronomie scheint ja auch dahin zu gehen, dass es vor allem die Kneipen sind, die richtig Probleme haben, weil immer weniger Leute einfach auf ein Bier in eine Kneipe gehen.
Restaurants und vor allem Läden mit Saal hingegen sind regelrecht am Boomen, weil zum einen immer mehr Feste (auch kleinere Geburtstage) im Saal gefeiert werden, und zum anderen "schick essen gehen" seit einigen Jahren auch viel beliebter geworden ist.

Ja es macht durchaus den Anschein hier, zumal wenn man sich manchen Verdienstspiegel hier so anschaut ja auch etwaige Leute ohne Probleme sich genau das auch leisten können ;) mal ganz ohne Neid gesprochen.

Sieht hier genau so aus: Kneipen mittlerweile wirklich wenige, Restaurants nehmen zu. Wirklich weggehen in Kneipen kann man daher kaum noch, da die paar wenigen die noch gut laufen völlig überfüllt sind.

@ Screemer
Ja so siehts leider AUCH aus, wobei da immer noch die größte Gewinnspanne liegt

BTB
2019-05-22, 10:58:13
die er von seinem kaffelieferanten gestellt bekommt, wenn er dafür seine bohnen für ~20-26€ das kilo abnimmt. persönliche erfahrung mit segafredo.

Naja Nespresso ist pro Kilo deutlich teurer :D (hab ich aber trotzdem im Laden, da das Ergebnis einfacher reproduzierbar ist und weniger Zeit kostet) - Vollautomat war keine Option.

Poekel
2019-05-22, 11:05:23
@ Screemer
Ja so siehts leider AUCH aus, wobei da immer noch die größte Gewinnspanne liegt
Bei Kaffee muss man aber auch die Zeit, die jemand im Cafe sitzt mit reinrechnen. Wenn da genügend Leute 30 Minuten+ im Cafe sitzen, 1-2 Espresso trinken und Zeitung lesen/quatschen, ist die Gewinnspanne auch nicht mehr zwingend so hoch.

Ist doch ziemlich einfach: Abseits irgendwelcher Läden, die "in" sind und deswegen aufgrund Vollauslastung auch gut Gewinn machen, würde bei der Anzahl an Gastronomie-Unternehmen doch sofort einer niedrigere Preise machen, wenn dadurch regelmäßig entsprechend höherer Umsatz generiert wird (zumindest im Endkundenbereich hat man hier einen gut funktionierenden Markt).

Argo Zero
2019-05-22, 11:32:57
Ist ne leidige Diskussion, die ich eigentlich nur mit Leuten führen, die Grundwissen über die Gastronomie haben (Löhne, Miete, Margen, etc...) weil sonst sagen viele Leute so "dummes" Zeugs, weil sie es halt nicht besser wissen.

Nichts lustigeres als : "Also ich würde ja gute Preise haben in meinem Lokal". Ja dann mach mal, ich komm dich dann in die Armut trinken.

Aber zum Thema : Nein, nicht wirklich.

Dito.
Die Frage müsste man schon vornherein stellen "Bist du Unternehmer oder Gastronom oder nur angestellt?". Bei der dritten Auswahl -> OK, ciao :D

Die Sendung "Rosins Restaurants – Ein Sternekoch räumt auf!" braucht halt immer neues Futter.

Und zum Thema Preise: Bei mir in der Ecke sehr human. Kann lecker Hirsch essen mit paar Gläser Wein für 30 EUR.

Screemer
2019-05-22, 11:33:27
bei mir am ort machen gerade zwei traditionsgastronomien zu. die eine war ein ***s-Hotel mit dem anspruch der etwas besseren küche, die andere eher die normale gutbürgerliche gaststätte mit bräten für 9-14€. da lagen auch die getränkepreise entsprechend. in ersterem ein radler für 3,90€ und eine falsche wasser für 5,90€. in letzterer ein radler für 2,60€ und eine flasche wasser für 4€. beide haben keinen nachfolger und pächter lassen sich nicht finden. selbst im lokal zu stehen und das zu zeiten zu denen andere frei haben ist schlicht unatraktiv. dazu kommt noch mieser verdienst und das mit wenigen ausnahmen auch als selbstständiger im ländlichen raum. um die gastronomie in ländlichen gebieten steht es seit jahren schlecht und in städten boomt die gastro und jeder kasper macht nen laden auf.

wir waren noch mal zum abschluss in beiden lokalen. im gehobenen haben wir, 6+1, für 4 vorspeisen, 1 kloß mit soße und wirsing (6,90€), 6 haupgänge (18-22€), 2 boxbeutel kerner, 2 flaschen wasser, 1 weinschorle 0,4, 2 radler 0,5 und einen caffè corretto + kugel eis (affogato) 260€ gelassen.
im gut bürgerlichen laden bekamen wir 4 suppen, 6 hauptgänge (10-18€), 2 desserts (6€) und getänke (spezi, wasser, radler) in außreichender zahl für 110€.
kann sich jetzt jeder seinen teil denken.

Argo Zero
2019-05-22, 11:36:26
bei mir am ort machen gerade zwei traditionsgastronomien zu. die eine war ein ***s-Hotel mit dem anspruch der etwas besseren küche, die andere eher die normale gutbürgerliche gaststätte mit bräten für 9-14€. da lagen auch die getränkepreise entsprechend. in ersterem ein radler für 3,90€ und eine falsche wasser für 5,90€. in letzterer ein radler für 2,60€ und eine flasche wasser für 4€. beide haben keinen nachfolger und pächter lassen sich nicht finden. selbst im lokal zu stehen und das zu zeiten zu denen andere frei haben ist schlicht unatraktiv. dazu kommt noch mieser verdienst und das mit wenigen ausnahmen auch als selbstständiger im ländlichen raum. um die gastronomie in ländlichen gebieten steht es seit jahren schlecht und in städten boomt die gastro und jeder kasper macht nen laden auf.

Bei uns (auch ländlich) ist es teilweise eher schwierig einen Nachfolger zu finden. Der Job ist verdammt hart und hat beschissene Arbeitszeiten. Wenn man nicht dafür lebt und den Job gerne macht, macht es keinen Sinn das überhaupt zu versuchen.
Zum Glück gibt es noch ein paar deutsche Stuben aber die Zahl wird mit den Jahren auch immer geringer. Ich bin in meiner Jugend schon gerne in die Kneipe gegangen ode Gastwirtschaft und habe dort meinen Schoppen getrunken. Damals war ich schon eher die Ausnahme. Das Publikum für die typische deutsche Gaststätte stirbt auch irgendwie aus, so jedenfalls mein Eindruck.
Die Gastro, die in der Stadt spawnt, sind doch bestimmt primär keine deutschen Stuben oder?

Screemer
2019-05-22, 11:53:24
wenn du unter deutscher stube die verraucht eckkneipe verstehst, in der man vor 30 jahren für sein feierabendbier auffschlug, dann nein solche lokale sind das nicht. die gabs hier quasi eh noch nie in großer anzahl. dafür gabs zu viele brauereien und dort stammtische die quasi jeden tag besetzt sind. das ist imho ziemlich regionsabhängig.

in meinem alten wohnort gabs in den 80ern 2 pilskneipen, 4 gasthäuser, 1 hotel und die wurden von 2 brauereien am ort versorgt. heute 0 kneipen dafür 3 italiener, 1 thairestaurant, 2 Griechen, 4 gutbürgerliche Lokale mit Veranstaltungssahl, 2 eisdielen, 2 Dönerläden. die bevölkerung ist um ca. 25% angestiegen. mir muss also keiner erzählen niemand könnte sich essen gehen leisten. der ort liegt aber ca. 20 minuten von den nächsten 50-100+k städten entfernt. in dem ort an dem ich jetzt lebe und an dem es ausstirbt ist sinds 10 min. bis zur nächsten 50k+ stadt. die boomt aber touristisch dank welterbestatus.

Argo Zero
2019-05-22, 12:06:30
Nein, das meine ich nicht mit Stube. Das ist eher eine Kneipe bei uns.
Bei uns machen es halt immer weniger deutsche Familien mit deutscher Küche. Es kommt aber auch wenig hinterher. Wenn ich deutsch Essen gehe, habe ich meist Lust auf Wild oder ein terminiertes Schlachtessen im Schützenhaus. Dafür fahre ich allerdings auch 10-15 Min mit dem Auto. Wenn die mal nicht mehr sind, wüsst eich nicht, wohin ich dann noch essen gehen könnte, habe ich Lust auf deutsche Küche.

jxt666
2019-05-22, 12:12:21
Das mit dem ländlichen Bereich stimmt sowas von.... hier im Ort hatten wir vier Speiselokale + 2 Italiener - mittlerweile noch eines und 2 Italiener. Bei Ersterem kann man nix essen, da nur Maggi Fix und Co. KG - bei den Italienern ist es gut und eigentlich günstig (Nudelgerichte zwischen 7 und 10 Euro, super Portionen, teuerstes Gericht mal 15 Euro; Rotwein 3,50...)

Das Schlossrestaurant wurde von nem neuen übernommen, da hörte man schon rund um einen herum an den Tischen "waaaas, 14,50 für ein Rumpsteak mit Beilagen und Salat" oder "5,- für ne Suppe geht ja garnicht!" (wohlgemerkt keine 08/15 Gemüsebrühe mit drei Markklösschen drin ;) kein Wunder, dass die nach einem halben Jahr wieder dicht gemacht haben - wenns auf dem Land bei deutscher Gastro kein Schnipo für 6,50 in Riesenportionen gibt, wird gleich von abgehoben und Wucher gesprochen... das ist armselig.

Paran
2019-05-22, 12:46:53
Als ich zuletzt im südlichen Sachsen-Anhalt in einem 25k Einwohner Örtchen zu 4. essen war (Anfang Mal), war an einem normalen Wochenende das Lokal zum Abendessen ganz gut besucht. Für 4 Vorspeise + Hauptspeisen, kein Wein, eine Person trank Bier, Rest Softdrinks und 3 Desserts waren glatt 200€ auf der Rechnung.
Fand ich für die gebotene Leistung ordentlich und hoffe das zumindest die Löhne dem Mindestlohn entsprechen.

Roadrunner3000
2019-05-22, 14:54:33
14,50 für ein Rumpsteak mit Beilagen und Salat"... geht ja garnicht!" .

Das ist ja fast schon putzig. Dem würden hier alle die Bude einrennen. Oder ihn vielleicht sogar komplett meiden, weil bei dem günstigen Preis was nicht stimmen kann.

Hier bei uns (auch auf'm Land aber direkt an der Schweizer Grenze) kostet das eigentlich überall 20+.
Normal so 21,50 - 23,50 €.
Ohne Beilagen/Salat geht's bei 16-18 € los.
Immer mehr (eigentlich mittlerweile so gut wie alle, wenn ich's mir recht überlege) werben aber auch damit, regional einzukaufen oder zB mitunter ihre Bioweiderinder selbst zu schlachten.

Gönnt man sich dann halt nicht täglich bzw lässt, wenn möglich, die bettelnden Firmen oder Vertreter zahlen. ;)
Und muss ja auch nicht immer das fette Steak oder Zwiebelrostbraten sein. ;)

Screemer
2019-05-22, 15:04:49
Hier Mal ne Tageskarte die ich vor ca. 8 Monaten mal im AD mitgenommen hatte:

https://photos.app.goo.gl/vyjzHbuaYFZRjgK56

Sowas kann sich niemals rechnen.

Die gelbe Eule
2019-05-22, 15:40:23
Doch das geht. Kenne in Borken einen Imbiss, die sind noch günstiger und richtig Fette Portionen. Da stehen die Leute 10m Schlange bis draußen über längere Zeit.

Heute Kino, Popcorn und 0,5 Getränk 10€. Gut das wir mit Gutschein nur 10€ inklusive Karte bezahlt haben. Normalpreis für alles 23€ pro Nase. Da sind Cafés doch günstig gegen.

Argo Zero
2019-05-22, 15:58:37
Glaube die Kinos müssen die Preise aufrufen, weil der Verleih so teuer ist.
Aber seit ich ein Heimkino habe, meide ich das auch.

RMC
2019-05-22, 17:28:44
Ich denke mir das besonders oft bei nichtalkoholischen Getränken. Der Apfelsaft mit Wasser kostet so viel wie ein großes Bier (ich rede nicht vom naturtrüben Bioapfelsaft vom Bauern sondern vom normalen Apfelsaft aus dem Tetrapack, da sind wir bei ~4€ sowohl fürs Bier als auch für den Saft), was ich überhaupt nicht im geringsten nachvollziehen kann.

Das sind einfach pure Fantasiepreise. Das Himbeersoda für 3.20€ (Wasser + ein bisschen Sirup) aber Hauptsache das Schnitzel kostet 7€.

Korfox
2019-05-23, 07:20:08
Das ist ja fast schon putzig. Dem würden hier alle die Bude einrennen. Oder ihn vielleicht sogar komplett meiden, weil bei dem günstigen Preis was nicht stimmen kann.

Hier bei uns (auch auf'm Land aber direkt an der Schweizer Grenze) kostet das eigentlich überall 20+.
Normal so 21,50 - 23,50 €.
Ohne Beilagen/Salat geht's bei 16-18 € los.
Immer mehr (eigentlich mittlerweile so gut wie alle, wenn ich's mir recht überlege) werben aber auch damit, regional einzukaufen oder zB mitunter ihre Bioweiderinder selbst zu schlachten.

Gönnt man sich dann halt nicht täglich bzw lässt, wenn möglich, die bettelnden Firmen oder Vertreter zahlen. ;)
Und muss ja auch nicht immer das fette Steak oder Zwiebelrostbraten sein. ;)
Recht hast du.
Den preis (14,50€ mit Beilagensalat) bekomme ich (persönlich) nichtmal hin, wenn ich es zu Hause zubereite.

Offen: Der Preis ist mir egal, wenn ich auswärts esse. Mein Anspruch ist, dass es besser schmeckt, als wenn ich es selbst zubereite. Wird dieser eine und einzige Anspruch nicht erfüllt ist die besuchte Gaststätte mit diesem einen Besuch hinreichend ausgeschöpft. Erst nach dem Kriterium schaue ich auf das Ambiente. [Nebenher führt das dazu, dass ich nicht die Kantine am Arbeitsplatz nutze, sondern auch hier selbst zubereitetes verzehre.]
Als jemand, der ausschließlich Fleisch aus artgerechter Haltung futtert, bin ich aber eh oft dazu verdonnert, "teuer" zu essen (wobei ich auch hier zustimme, dass die Lage sich entspannt und immer häufiger regionale Erzeugnisse aus (nicht zertifizierter, aber) vertretbarer Landwirtschaft auf dem Teller landen). Btw.: Mainburger verwendet z.B: ausschließlich Fleisch aus der Erzeugergenossenschaft Boef de Hohenlohe und schmeckt obendrein in meinen Augen massivst besser, als McDonalds oder Burger King.

rokko
2019-05-23, 08:18:57
Ja mir sind speziell die Getränke definitiv zu teuer.
Bier Wasser Wein Saft Cola alles Mondpreise.
Von daher schöner Koch/Grillabend mit Freunden mehr Spass und deutlich günstiger.

BananaJoe
2019-05-24, 22:43:04
Beim Bier wird nicht gespart! :freak:

KakYo
2019-05-24, 23:40:23
Zahle beim Essen im Schnitt 3,50 für ein Bier, 5 Euro für nen Wein. Äppler auch so um die 3 Euro. Finde ich okay.
Beim Whisky bin ich oft viel Geld los abends in der Bar. Das Glas lagavulin liegt im Stamm Lokal mittlerweile bei 16 Euro. Abends leicht einen Sitzen haben kostet in Frankfurt mittlerweile nen knappen Hunni. Dafür bin ich vor paar Jahren rotzevoll Heim gekommen, inklusive Taxi. Aber die Ansprüche sind auch gestiegen

Florida Man
2019-05-25, 01:21:26
War diese Woche beruflich in Paris. Dort kostet im Straßencafe ein Bier 9,80 Euro. Ich trinke zwar kein Bier, aber aufgefallen ist es mir schon. In Deutschland sind mir solche Preise noch nicht aufgefallen, also alles gut. Ich finde die Preise hier eigentlich sogar zu billig.

Roadrunner3000
2019-05-28, 10:01:40
Offen: Der Preis ist mir egal, wenn ich auswärts esse. Mein Anspruch ist, dass es besser schmeckt, als wenn ich es selbst zubereite. Wird dieser eine und einzige Anspruch nicht erfüllt ist die besuchte Gaststätte mit diesem einen Besuch hinreichend ausgeschöpft. Erst nach dem Kriterium schaue ich auf das Ambiente....

So sieht's aus.
Und sind diese, (eigentlich ja selbstverständlichen) Grundkriterien bereits erfüllt, ist es zumindest hier auch so, dass sich das Restaurant nicht über zu geringe Besucherzahlen beschweren könnte.
Ganz im Gegenteil. Bei denen muss man i.d.R. reservieren.
D.h. hungrige Kundschaft ist eigentlich mehr wie genug für jeden da.

Backbone
2019-05-28, 10:48:48
Durch die simple, kaufmännische Brille betrachtet können die Preise nicht zu hoch sein wenn dennoch so stark konsumiert wird. Zumindest hier in der Großstadt sind die Restaurants und Bars abends voll, offenbar ist es Wurscht was das kostet. Prost.

BTB
2019-05-28, 11:04:52
Ihr dürft nicht den vollen Samstag Abend als Basis für eure Berechnungen nehmen. Ja es gibt Läden die immer voll sind, aber viele auch nur an Hochfrequenztagen, die anderen sind Minus. Da ist in der Woche manchmal gar nix los. Dazu die Mieten die sind heftigst in guten Lagen. 250m² für 5000€ plus Nebenkosten. Da ist noch nix eingerichtet, muss ja auch alles schick sein, Küche brauchst Du gute und verfügbare Leute. Da sind schnell mal Fixkosten von 10-15k€ pro Monat zusammen. Davon hast Du noch nix eingekauft und dein Gehalt ist da auch noch nicht eingerechnet.

jxt666
2019-05-28, 11:30:34
Ihr dürft nicht den vollen Samstag Abend als Basis für eure Berechnungen nehmen. Ja es gibt Läden die immer voll sind, aber viele auch nur an Hochfrequenztagen, die anderen sind Minus. Da ist in der Woche manchmal gar nix los. Dazu die Mieten die sind heftigst in guten Lagen. 250m² für 5000€ plus Nebenkosten. Da ist noch nix eingerichtet, muss ja auch alles schick sein, Küche brauchst Du gute und verfügbare Leute. Da sind schnell mal Fixkosten von 10-15k€ pro Monat zusammen. Davon hast Du noch nix eingekauft und dein Gehalt ist da auch noch nicht eingerechnet.

Also ich weiß hier in Würzburg von den Top-Lagen die Pachten großteils, und selbst hier liegen wir absolut jenseits der 5k pro Monat. Die sind da eher um die 10k anzusiedeln, teils durch die Größe bedingt sogar noch mehr. Lediglich zwei Läden die von Gruppen aufgekauft wurden liegen da noch drunter, und das auch nur weil da 25-jährige Pachtverträge bestehen, die sie mit übernehmen konnten.

Also ich möchte nicht wissen wieviel die Top-Lagen für Kneipen/Restaurants und Cafes in deutschen Großstädten so kosten.

Nur mal zum Vergleich... keine Gastro, aber bei ein paar Läden in unserer Haupteinkaufsstraße die der katholischen Kirchen gehört, weiß ich die Preise ebenso. Da liegt ein zweistöckiger Klamottenladen (keine Kette, steht aktuell leer weil die das nicht mehr zahlen konnten) mit ca. 350 m² Fläche bei grob 40k im Monat...

Triniter
2019-05-28, 12:29:16
In der Wirtschaft bei uns im Dorf kostet die Radlerhalbe 3 und das Weizen 3,30€. Die Küche ist gut und die Speisen kosten zwischen 8€ und etwa 20€. Das Gasthaus ist aber in privatem Besitz und somit ist vermutlich derzeit "nur" der Kredit zusätzlich zu den restlichen Nebenkosten zu bedienen und keine Brauereipacht die gerne mal von Jahr zu Jahr steigt. In anderen Gasthäusern in der Gegend sieht es deshalb von den Preisen her anders aus.

Roadrunner3000
2019-05-28, 14:17:46
Ihr dürft nicht den vollen Samstag Abend als Basis für eure Berechnungen nehmen.

Hätte ich das getan, wäre das auch so gekennzeichnet gewesen. ;)
Reservieren muss man (am Besten) jeden Wochentag.
Und das sind dann keine superedlen Restaurants. Ein Italiener (einer von 4 oder 5 im Ort), wo der Teig tatsächlich so scheckt wie in Italien.
Ein ganz stinknormales Gasthaus mitten im Wald, wo du dich in jede Soße reinlegen könntest.
Ein Bauernhof mit angeschlossener Gastwirtschaft und eigenem Rind.
Der einzige Grieche im Ort, bei dem Quali und Ambiente einfach stimmen, so dass sich das bis über die Grenze hinweg rum spricht...
Alle immer gestopft voll.
Und 2 der 4 haben noch nicht einmal eine Internetseite.

maximum
2019-05-28, 14:43:02
Wir waren gestern mal in einer Kneipe etwas ab von der Innenstadt, Wohngebietlage. 0,5l Pils 3,30€ und ne Soljanka (Portion war wirklich groß) für 3,90€. Da kann man nicht meckern. Naja man sitzt im Außensitz recht nah an der lauten Straße, aber irgendwas ist ja immer :D

BTB
2019-05-28, 17:00:20
Hätte ich das getan, wäre das auch so gekennzeichnet gewesen. ;)
Reservieren muss man (am Besten) jeden Wochentag.
Und das sind dann keine superedlen Restaurants. Ein Italiener (einer von 4 oder 5 im Ort), wo der Teig tatsächlich so scheckt wie in Italien.
Ein ganz stinknormales Gasthaus mitten im Wald, wo du dich in jede Soße reinlegen könntest.
Ein Bauernhof mit angeschlossener Gastwirtschaft und eigenem Rind.
Der einzige Grieche im Ort, bei dem Quali und Ambiente einfach stimmen, so dass sich das bis über die Grenze hinweg rum spricht...
Alle immer gestopft voll.
Und 2 der 4 haben noch nicht einmal eine Internetseite.

Wo wohnst Du denn? Da mach ich auch noch ne Gastronomie auf ;D Also hier in Essen ist es alles andere als easy. Hab so einige Läden schon vorbei ziehen sehen.

Bojo
2019-05-28, 19:51:25
Schon witzig, wie hier teilweise argumentiert wird. Die Läden sollen alle Wasser umsonst bieten wie in den USA und Frankreich, aber das Essen ist einem zu teuer.

Nur in wenigen entwickelten Ländern ist essen gehen so günstig wie in Deutschland. In der Regel sind die Preise deutlich höher. Da das Beispiel USA immer wieder fiel: hier (NYC) kostet das Bier in der Happy Hour für ca. 0,3 oft 5$. Abseits der Happy Hour gerne auch jenseits der 10$.
Essen im Restaurant ist unter 30$/Person kaum machbar, wenn es nicht gerade ein glorifizierter Imbiss ist. Steuer und auch die obligatorischen 20% Trinkgeld tun ihr übriges.

Dass man dafür gechlortes Leitungswasser für lau kriegt, finde ich da einen geringen Trost.

Auch in Frankreich habe ich zu den Zeiten als ich dort lebte (schon wieder 8 Jahre her) fast nie unter 20€ essen können. Dazu dann Wein und Trinkgeld. Dazu gibt es Tafelwasser gratis, juhuu.


Übliche Kalkulation in der Gastro ist mindestens Warenwert mal 3. Wer dann noch Hauptgerichte mit Beilage für unter 15€ will, kann ja mal überlegen, was er dann so isst.


@Thementitel:
In Deutschland definitiv nicht. Im Ausland teilweise, da mein deutsches Gehalt nicht unbedingt zu den Preisen in den Metropolen der USA und in Ländern wie der Schweiz oder Norwegen passt.

rokko
2019-05-28, 21:05:54
Schon witzig, wie hier teilweise argumentiert wird. Die Läden sollen alle Wasser umsonst bieten wie in den USA und Frankreich, aber das Essen ist einem zu teuer.


Tja das Problem liegt in der Gastronomie. Für 0.25l Bier mehrere €(Bier ist extrem billig billig zu produzieren , wenige Cent pro Liter).
Billiges Essen aber hauptsache teuer verkauft.

Gute Restaurants haben genug Kundschaft. Mit Reservierung. Deren Laden läuft. Warum?
Qualität und Preis passen zueinander. Und ein einfaches Wasser ist obsolet. Muss man nicht nach fragen.

Der Rest der billigen Gammelschenken darf ruhig zu machen.

SKYNET
2019-05-28, 21:27:49
Heftig! 😄 Aber bei fast doppeltem Durchschnittseinkommen im Vgl zu Deutschland nicht sooo überraschend. Ein paar Kommilitonen sind nach dem Studium wegen den auf dem Papier riesigen Gehältern nach Zürich gezogen, haben dann aber auch schnell festgestellt, dass dank der hohen Lebenshaltungskosten gar nicht so viel davon hängen bleibt..


korrekt, unterm strich habe ich ende monat sogar weniger als noch in hamburg(wo mich auswärts essen, trinken, feiern dank vitamin b niemals was gekostet hat)... im gegensatz zu hier, wo ich mit glück meine getränke for free habe wenn ich in EINEM restaurant essen gehe, weil die eine bedienung nen sehr guter kollege von mir und meiner besseren hälfte ist... ok, dafür kostet alleine das essen für 2 schon umgerechnet 80€... vorspeise + hauptgang ohne dessert... X-D

Die gelbe Eule
2019-05-28, 21:30:55
Streetfood dieses Wochenende bei uns, 0.2l Fanta 2,50€, Radler alkoholfrei 0.33l 3,50€.
Philippinsche Nudeln mit etwas Fleisch in Dönerbox, 8€. Standard Hotdog 6€. Burger ab 7€.

Waren dann beim Thai essen, 6,50€ pro Gericht und wir mussten was mitnehmen. Fanta 0,33l 1€.

Entfernung zum Streetfood, 100m.

CSI
2019-05-29, 09:53:49
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, merkst du aber selbst, oder? EIn Thai Laden mit Hauptgericht für 6,50€ werden diese ominösen Buden sein, wo man nie weiß, was da überhaupt vearbeitet wird. Geht über Masse.
Nebenan ein Festival, wo eigentlich immer auf die Zutaten Wert gelegt wird und es dementsprechend auch teurer sein darf.

Gestern abend in Köln, Grieche, kurzzeitig gut besucht, aber sehr lecker. Kostenpunkt Vorspeise 5€, Hauptgericht 10€, Flasche Wasser (0,75) 6€. Portionen eher klein, aber extremst lecker. Und satt bin ich als guter Esser auch geworden. Die Qualität stimmte einfach.

rokko
2019-05-29, 10:01:03
Hauptgericht 10€, Flasche Wasser (0,75) 6€.
Genau das ist doch der Knackpunkt.
Es passt nicht zusammen. Wie kann denn bitte ein gutes Hauptgericht 10€ kosten und ein Wasser 6€?:confused:

jxt666
2019-05-29, 10:36:41
@ rokko
Naja weil ich mit dem Wasser, was ich eh an fast jedem Tisch verkaufe das Geld mache, was ich beim Essen nicht verdiene. Die Leute kommen aber wegen dem billigen Essen, nicht wegen dem Wasser. Mischkalkulation leicht gemacht. Hier ist es ein Grieche, aber es wurden ja auch Thais genannt... die haben oft billige Arbeitskräfte die viel arbeiten und nix kosten, die juckt kein Mindestlohn (ebenso wie in den Thai-Massage Buden hier), die kriegen ihre 9,30 oder was das auch immer aktuell ist, arbeiten aber dann halt auch 12 - 14 Stunden dafür ;)

"Bier extrem billig herzustellen" - naja extrem billig... das ist so eine Sache. Erstens verkauft kein mensch 0,25er Bier. Kölsch gibts in 0,2er Gläsern, kostet dann aber auch keine 3,30 in der Kneipe - 0,5er oder 0,3er dann schon eher - oder auch 0,4er. Wenn nun ein Bier 40 bis 50 Cent in der Herstellung kostet pro Liter, dann ist es aber auch so, dass da die Flasche und die Logistik nicht einberechnet wurde. Die Logistik ist heute extrem teuer geworden (weiß ich rein arbeitstechnisch schon ;)) und nochmal: Das muss der Wirt dann in der Regel teurer einkaufen als einer der die 0,5er Flasche Radeberger Flasche im Angebot für 70 Cent im Rewe kauft, er muss seine Angestellten die einem das Bier hinstellen bezahlen, das Zeug selbst holen oder ankarren lassen.... am Bier ist nicht die Welt verdient. Schade, dass hier keiner ist der aus dem Metier ist und das belegen kann. Ich weiss es wie gesagt, weil ich viele Bekannte in dem Bereich habe und auch selbst schon genug in der Gasto gearbeite habe

rokko
2019-05-29, 10:57:10
Mir ist schon klar das die Gewinne über eine Mischkalkulation eingefahren werden. Aber bitte Wasser für 6€? Soll das die Entschuldigung dafür sein das sonst nichts verdient wird?

Ich glaube eher das hier immer mehr versucht wird Kasse zu machen. Und wenn das Bier im rewe 0.70€ kostet dann muss der Gastwirt sein Bier eben da ordern. Wir haben hier bei uns eine Schlossbrauerei. Die machen ein regionales gutes Bier. 1l =2€. Schönes kräftiges trübes Bier. Es geht also.

BTB
2019-05-29, 11:31:31
Vergleicht doch nicht immer die Supermarktpreise mit denen in der Gastro. Mich kostet der Liter Pepsi im Einkauf (aus dem 20l Container PreMix) 1,87€ - 0,33 also 0,62€ - da ist noch nichts einkalkuliert. 0,33l für 1€ rechnet sich also nicht.

Wenn ich sehe das der Liter bei Real für 0,65€ raus geht, kotzt mich das auch an. Die sind dann halt aber in der 2l Wabbelflasche. Für mich ungeeignet, meine Gäste würden auch komisch gucken. Die 0,2l Glasflaschen die in vielen Läden serviert werden, kosten noch mal deutlich mehr.

Übrigens hat Cola die 20l Premix Container vor ner Weile vom Markt genommen um genau diese 0,2l Glasflaschen in der Gastro zu etablieren. Die verdienen damit deutlich mehr. Gezapft wird nur noch bei Grossabnehmer aus den Postmix Anlagen (McDonalds und Co.)

rokko
2019-05-29, 13:30:06
Ok warum soll man denn nicht die Preise vergleichen?
Mir ist klar das eine Supermarktkette sehr viel günstigere Einkaufspreise bekommt als ein/e Gastwirt/in.

Da könnte doch die Gastwirtschaft genauso von profitieren und dann eben dort einkaufen.

Poekel
2019-05-29, 13:38:46
Ok warum soll man denn nicht die Preise vergleichen?
Weil die meisten Wirte vertraglich gebunden sind:
https://www.orderbird.com/blog/was-ist-ein-brauereivertrag/

Brauerei schießt der Kneipe was dazu, Wirt stimmt vertraglich zu, bei dieser Brauerei zu festgesetzten Preisen zu kaufen. Wenn du natürlich alle Investitionen selbst stemmen kannst, kannst du hingegen über den Markt einkaufen und z. B. auch mehrere Zapfbiere anbieten.

Ist übrigens nicht nur in Deutschland ein Problem, sondern auch in England (und da gibts immerhin noch in fast jedem Pub meist 3 Ales und 3 Lager gezapft und nicht wie hier nur 1 Sorte.
https://www.theguardian.com/lifeandstyle/wordofmouth/2010/oct/19/beer-tie-oft-pub-trade
https://www.theguardian.com/global/commentisfree/2014/aug/14/beer-ties-publicans-big-companies-detriment-communities

rokko
2019-05-29, 13:51:53
Ah verstehe die Wirte sind also durch Knebelverträge gebunden.

Bedeutet aber letztlich selbstgemachtes Leid. Es wird ja niemand gezwungen solche Verträge zu unterschreiben.
Das Argument "sonst ist es wirtschaftlich nicht zu stemmen mit Ausbau und Renovierung" lass ich da mal nicht gelten.

Wer Gastro wirtschaftlich betreiben will es sich aber eigentlich "nicht" leisten kann darf im Gegenzug nicht erwarten das die Kundschaft jeden Mondpreis mitträgt.
Bei Bier für 3,50€ oder Wasser für 6€ hört zumindest bei mir der gesellige Spass auf.

Poekel
2019-05-29, 14:11:45
Bei Bier für 3,50€ oder Wasser für 6€ hört zumindest bei mir der gesellige Spass auf.
3,50 für nen halben Liter finde ich noch ganz ok. Was über WE in London und da hab ich mittlerweile 5,50-6 Pfund für nen Pint bezahlt (vor 10 Jahren warns noch 3,50, aber vielleicht war ich auch einfach nur in den falschen Läden diesmal).
Und natürlich kann es auch sein, dass die Verträge zumindest auf absehbare Zeit (so ne Kneipe ist nicht gerade eine risikofreie Investition) besser sind als andere Investitionsoptionen. Auch wenn man weniger fürs Bier bezahlt, müssen die Kosten trotzdem reingeholt werden.

6€ für Wasser ist aber doch wohl trotzdem nur ein Einzelfall (oder meinst du ne Liter-Flasche?) und eine Positionierung im Luxus-Segment (mit anderen Kosten für Personal, Einrichtung, Miete sowie natürlich hohen Preisen, damit die Kunden nicht mit Proletariat in Kontakt kommen).

jxt666
2019-05-29, 14:31:11
Ah verstehe die Wirte sind also durch Knebelverträge gebunden.

Bedeutet aber letztlich selbstgemachtes Leid. Es wird ja niemand gezwungen solche Verträge zu unterschreiben.
Das Argument "sonst ist es wirtschaftlich nicht zu stemmen mit Ausbau und Renovierung" lass ich da mal nicht gelten.

Wer Gastro wirtschaftlich betreiben will es sich aber eigentlich "nicht" leisten kann darf im Gegenzug nicht erwarten das die Kundschaft jeden Mondpreis mitträgt.
Bei Bier für 3,50€ oder Wasser für 6€ hört zumindest bei mir der gesellige Spass auf.

Äh doch, die machen das oftmals eben nicht freiwillig, weil sie gnädigerweise von der Brauerei dafür fünf Sonnenschirme und drei Aschenbecher gestellt kriegen ;) hier bei uns sind die Gaststätten und Kneipen zu 70-80 % in der Hand der Brauereien, und wenn Du als Gastwirt die Kneipe übernehmen willst, dann nur mit deren Vertrag zu deren Bedingungen. Die freien Läden sind meist Inhabergeführt und sterben langsam aus weil sie von Ketten (Besitos, Enchilada, Beef 800 und Co. KG) aufgekauft werden - und da gelten wiederum "Du kaufst als Franchisenehmer vom eigenen Unternehmen oder bist raus".

So einfach ist es also bei WEITEM nicht in dem Gewerbe. Auch die ganzen Biergärten unterliegen meist diesen Geschichten - freie Biergärten gibts hier im Grunde keine mehr. Also doch, im Grunde ist man gezwungen diese Verträge zu unterzeichnen

BTB
2019-05-29, 15:07:14
Ich bin auch frei und bekomme Cola und Bier eben nicht zu den Konditionen. Ketten kaufen auch viel günstiger ein, weil eben mehr abgenommen wird.

@Rokko
Noch mal, wenn Du Kneipen mit 0,5er Flaschenbier, Wabbelcola Flaschen und Apfelsaft aus dem Tetra-Pack mit anderen vergleichst, passt das eben nicht. Das sind für mich Gammelläden, geht meist auch einher mit Maggi und Co. Die Einkaufspreise sind eben nicht vergleichbar. Auch brauereifrei gibt es da von den Lieferanten kaum bessere Preise, vor allem für Fassbier und Cola aus den Gastro-Flaschen oder eben gezapft. Wer billig will, bekommt billig. Zumindest hier im Ruhrgebiet funktioniert das aber nicht. Selbst Brauereien wollen sich mittlerweile die teuren Pachtverträge nicht mehr an die Backe binden. Da kommen dann "dumme" Franchisenehmer die einen Namen und Konzept einkaufen, sich dafür noch alles vorschreiben lassen. Leider funktioniert das meistens bei den Lemmingen trotzdem, wenn nicht ist halt der Franchise Nehmer pleite. So what. Bei uns Extrablatt, Bar Celona und Co. fast nur Convenience Food halbwegs hübsch dekoriert aber teuer serviert. Und alle so, yeaahhh

rokko
2019-05-29, 20:33:39
@BTB

Warum kaufst du eigentlich nicht dann bei den Ketten deine Getränke?
Ich mein bei den Billigheimern weis man ja was man bekommt. Das ist Maggi und Microwelle. Das sind gefühlt 80%.

Für gutes Essen in gepflegten Ambiente (auch ne Eckkneipe kann sauber sein) nen fairen Preis zu zahlen dagegen hat ja keiner was.
Und die guten Gastros sind ja meistens voll. Aber zu versuchen über Getränke den Laden am laufen zu halten führt zum Verlust der Kundschaft.

Ich war im Münchner Umfeld in nem schönen Biergarten. Mit Kastanien und Holzstühle.:smile:
Schweinebraten(mit richtig geiler Soße) Knödel Krautsalat 2x halbe ca. 20€. Das passt.

Odal
2019-05-29, 20:44:04
Ich bestelle wenn ich zum Essen bin keine Getränke mehr...selbst bei Geschäftsessen nicht wenn die Firma sponsort...auch wenn ich da manchmal doof angeschaut werde....


den Wucher unterstütze ich nicht

BTB
2019-05-29, 22:18:03
@BTB

Warum kaufst du eigentlich nicht dann bei den Ketten deine Getränke?


Weil Getränke nur günstig sind wenn man die Wabbelverpackungen oder Bier in Flaschen akzeptiert. Egal wo man kauft. Bei Weizen das man gut in Flaschen servieren kann, mag das ja noch einfach sein, aber nicht bei Pils und Cola. Für Bier in Flaschen zahl ich auch nicht zuviel.

In Summe macht das aber auch nur einen Teil der Kosten aus. Mir geht es gut da ich keine horrenden den Mieten zahlen muss. Klar könnte ich noch ein paar Euro raus schlagen wenn ich billiger einkaufen würde. Aber so what

Bojo
2019-05-29, 23:37:06
Gerade hier beim Fußballgucken:
normales Bier (12 ounces = ca.350ml) 8 Dollar + tax + tip = 10 Dollar. Enspricht ca. 9€.

Nur mal so als Referenz für das Gejammer in Deutschland.

Screemer
2019-06-02, 21:18:32
Nur Mal so:

BTB
2019-06-02, 22:03:02
You get what you pay for

Lokadamus
2019-06-02, 22:23:23
War diese Woche beruflich in Paris. Dort kostet im Straßencafe ein Bier 9,80 Euro. Ich trinke zwar kein Bier, aber aufgefallen ist es mir schon. In Deutschland sind mir solche Preise noch nicht aufgefallen, also alles gut. Ich finde die Preise hier eigentlich sogar zu billig.Übers Oktoberfest steht in den Nachrichten immer was anderes.
https://www.muenchen.de/veranstaltungen/oktoberfest/oktoberfestnews/2018/bierpreis-fuer-die-wiesn-2018-bekannt-gegeben.html
https://www.oktoberfest.de/informationen/service-fuer-besucher/der-bierpreis

rokko
2019-06-02, 23:20:26
War diese Woche beruflich in Paris. Dort kostet im Straßencafe ein Bier 9,80 Euro.
Schnäppchen. Du musst mal nen Abend im Hilton verbringen. Da kommste mit 9.80€ nicht weit.

Und ich finde es gut das du das erwähnst. Das ist in dieser Diskussion nur hilfreich.
Du hast vergessen zu erwähnen das ein gewisser Franck Ribery ein Steak für 1200-,€ hatte. Der kann über dein Bier nur müde lächeln.:wink: