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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Hardware- und Nachrichten-Links des 20. Mai 2019


Leonidas
2019-05-21, 10:03:35
Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/hardware-und-nachrichten-links-des-20-mai-2019

N0Thing
2019-05-21, 10:35:01
Entweder ist da ein kleiner Fehler in der Tabelle, oder die Schlussfolgerung zum CPU-Vergleich stimmt nicht.

...sich die interessante Konstellation ergibt, das der Ryzen 7 2700X vor den Patches bemerkbar langsamer als der Core i7-8700K ist, nach den Patches hingegen etwas schneller als der Intel-Prozessor herauskommt.


Laut der Tabelle ist der i7-8700K aber mit den Patches nicht langsamer als ein 2700X.

AMD Ryzen 7 2700X 219% 213%
Intel Core i7-8700K 271% 228%

Falls die Performance inklusive Abschaltung vom SMT gemeint sein sollte, geht dies nicht aus dem Text hervor.

Iscaran
2019-05-21, 10:40:53
Das selbige die verschiedenen CPU-Sicherheitslücken manchmal eher mit dem Holzhammer angehen, sieht man auch an dem zumeist nur noch geringen Performanceunterschied, wenn man (neben den Patches) dann auch noch SMT bzw. HyperThreading deaktiviert – die Linux-Patches kosten grob gesehen bereits zwei Drittel des Weges zur Deaktivierung von SMT/HyperTheading.


Das würde ich so nicht schreiben. Tatsache ist eher, dass unter Windows viel weniger dieser Lücken auch wirklich gepatched werden - mit anderen Worten die sind bislang einfach auch offen gelassen. Das hat nix mit Holzhammer zu tun. Die Linux-Gemeinde ist eben nur gründlich und hat mittlerweile quasi alle Lücken per default dicht gemacht...bis auf die HT Anfälligkeit die man in User Hand gegeben hat.

Man sollte evtl. noch klar stellen daß man seitens maximaler Sicherheit eben HT deaktivieren muss. AMDs SMT jedoch nicht...rechnet man den Schritt noch ein ist ein 8700K in der Tat effektiv heutzutage sogar im Mittel langsamer als ein 2700X.

konkretor
2019-05-21, 10:52:57
Igor hat auch nen Video dazu gemacht

https://www.youtube.com/watch?v=3hmYQwf7nmc

Bastieeeh
2019-05-21, 10:55:03
Zur Aussprache von Huawei. Es ist sicher nicht verkehrt, die Aussprache zu benutzen, die Huawei selbst in ihrer Werbung vorgibt. https://www.youtube.com/watch?v=VkDC7Vu8emw
Ähnliche Fälle gibt es auch bei asiatischen Automarken (z.B.: Hyundai). So eine Diskussion zur "korrekten" (eigentlich originalen) Aussprache führt dann schnell zu sprachlichen Forderungen, die wir durch die Gewöhnung an unser deutschsprachiges Umfeld gar nicht wahrnehmen, bzw. ohne weiteres wiedergeben können. Da spielen dann Zischlaute eine Rolle oder Betonungen, die uns völlig fremd sind. Weil das so ist, haben die Hersteller dann auch entschieden, dass es okay ist, ihre Namen anders auszusprechen. Bestes Beispiel sind eben die Werbespots, bei denen das nicht aus Zufall so "deutsch" klingt. Im Vorfeld geht das durch mehrere Instanzen der Marketingabteilungen und wird sicher auch schon Chefsache gewesen sein. Keiner der großen Firmen überlässt diesen wichtigen Teil der Außendarstellung (Stichwort: Corporate Identity) dem Zufall.

[MfG] Bastieeeh

Gast
2019-05-21, 10:56:42
Die Veränderungswerte sind irreführend. Angegeben ist nicht, wie viel Performance verloren geht, wenn man von der ungepatchten Situation auf die gepatchte Situation wechselt, sondern wie viel Performance man gewinnt, wenn man auf einen Patch verzichtet. Das ist nicht dasselbe.

gbm31
2019-05-21, 11:04:12
Trump ist ein Idiot, null Weitsicht. Nichts neues, aber mal wieder offensichtlich.

Complicated
2019-05-21, 12:12:08
Da dürfte AMD mit ihrem Joint Venture noch immer mit mischen im chinesischen Markt. Die Chinesen werden da sicherlich nicht nur Server-Chips bauen wenn dies so bleibt.

Leonidas
2019-05-21, 12:36:37
Entweder ist da ein kleiner Fehler in der Tabelle, oder die Schlussfolgerung zum CPU-Vergleich stimmt nicht.


Bin ich beim Lesen der Werte in der Zeile verrutscht, die Werte selber stimmen. Ich bitte um Entschuldigung, habe den Text korrigiert.



Die Veränderungswerte sind irreführend. Angegeben ist nicht, wie viel Performance verloren geht, wenn man von der ungepatchten Situation auf die gepatchte Situation wechselt, sondern wie viel Performance man gewinnt, wenn man auf einen Patch verzichtet. Das ist nicht dasselbe.


Ist es nicht bei einem Index vollkommen egal, aus welcher Richtung man jenen betrachtet?

Gast
2019-05-21, 13:58:11
Ist es nicht bei einem Index vollkommen egal, aus welcher Richtung man jenen betrachtet?

Es stimmt doch, dass die angegebenen Werte wie im Text dargestellt den Verlust angeben, der sich durch einen Patch einstellt. Egal ist die Richtung aber nicht:

Wachstumsrate ist g = (Xneu - Xalt) / Xalt

Beispiel i7-6800K

Szenario 1: Nicht gepatcht (Xalt, 200), Wechsel zu gepatcht (Xneu, 168): g = (168 - 200) / 200 = -0,16 = -16% (Verlust von 16%)

Szenario 2: Gepatcht (Xalt, 168), Wechsel zu ungepatcht (Xneu, 200): g = (200 - 168) / 168 = 0,19 = +19% (Gewinn von 19%)

Gast
2019-05-21, 18:05:35
Sofern es sich hierbei nur um eine kurzfristige Episode im laufenden Handelskrieg der USA gegen China handeln sollte, kann man vielleicht noch über diese Affäre hinwegsehen

Das dürfte erst der Anfang sein. Im letzten "kalten" Weltkrieg wurde das US-Sanktionsregime auch ständig verschärft. Das US-Imperium war schon immer gegen freien Handel. Die Motive dafür kann man in US-Strategiepapieren nachlesen.


"Osthandel
Schwarze Liste - immer länger
Die Vereinigten Staaten verschärfen das Embargo"
http://web.archive.org/web/20030609192452/http://www.zeit.de/archiv/1986/11/Zt19860307_041_0053_Wt

"Excerpts From Pentagon's Plan: 'Prevent the Re-Emergence of a New Rival'
...
Our first objective is to prevent the re-emergence of a new rival, either on the territory of the former Soviet Union or elsewhere, that poses a threat on the order of that posed formerly by the Soviet Union. This is a dominant consideration underlying the new regional defense strategy and requires that we endeavor to prevent any hostile power from dominating a region whose resources would, under consolidated control, be sufficient to generate global power. These regions include Western Europe, East Asia, the territory of the former Soviet Union, and Southwest Asia.

There are three additional aspects to this objective: First, the U.S. must show the leadership necessary to establish and protect a new order that holds the promise of convincing potential competitors that they need not aspire to a greater role or pursue a more aggressive posture to protect their legitimate interests. Second, in the non-defense areas, we must account sufficiently for the interests of the advanced industrial nations to discourage them from challenging our leadership or seeking to overturn the established political and economic order. Finally, we must maintain the mechanisms for deterring potential competitors from even aspiring to a larger regional or global role. An effective reconstitution capability is important here, since it implies that a potential rival could not hope to quickly or easily gain a predominant military position in the world.
...
access to vital raw materials, primarily Persian Gulf oil;"
http://www.nytimes.com/1992/03/08/world/excerpts-from-pentagon-s-plan-prevent-the-re-emergence-of-a-new-rival.html?pagewanted=all&src=pm

"First published From Parameters, Summer 1997, pp. 4-14: US Army War College
...
There will be no peace. At any given moment for the rest of our lifetimes, there will be multiple conflicts in mutating forms around the globe. Violent conflict will dominate the headlines, but cultural and economic struggles will be steadier and ultimately more decisive. The de facto role of the US armed forces will be to keep the world safe for our economy and open to our cultural assault. To those ends, we will do a fair amount of killing."
http://www.informationclearinghouse.info/article3011.htm

Gast
2019-05-21, 18:18:43
Das würde ich so nicht schreiben. Tatsache ist eher, dass unter Windows viel weniger dieser Lücken auch wirklich gepatched werden - mit anderen Worten die sind bislang einfach auch offen gelassen. Das hat nix mit Holzhammer zu tun. Die Linux-Gemeinde ist eben nur gründlich und hat mittlerweile quasi alle Lücken per default dicht gemacht...bis auf die HT Anfälligkeit die man in User Hand gegeben hat.

Das hat sehr wohl was mit "Holzhammer" zu tun, nämlich die Abwägung der realen Bedrohungswahrscheinlichkeit gegenüber den Performanceverlusten, und die reale Bedrohung tendiert am Desktop gegen 0, und auch auf Serverseite sind eigentlich nur jene betroffen, die wirklich externen Code ausführen.

Alle anderen können die Sicherheitslücken durchaus offen haben, diese ermöglichen nämlich allsamt kein Remote-Code-Execution und keine Veränderung der Daten auf der Maschine.

Gast Ritis
2019-05-22, 09:58:45
Die gewichteten Ergebnisse von Phoronix zeigen einen 2700X inklusive aller notwendigen Patches schon deutlich vor einem 6800K und auch 8700K liegen.

Aber es ist auch nur die Auswahl von bestimmten Benches unter Linux. Was man davon ableiten muss ist, dass diese ganzen Indexe und CPU-Empfehlungen für Gamer für die Tonne sind wenn nicht mit den Patches getestet wurde. Zumindest sollte man deutlich darauf hinweisen wenn (alte) Ergebnisse ohne die notwendigen Patches redaktionell weiter verwendet wurden (CB?), sonst ist es doch glatter Betrug am Leser.

Die Ergebisse sind ein deutliches Indiz dafür dass auch unter Windows und im Gaming deutliche Änderungen zu erwarten sind, Änderungen die üblicher Weise für viele Euros mehr oder weniger bei Kaufentscheidungen sorgen, weil einer dann doch noch 5% schneller sein will, oder eben nicht langsamer....

Benchmarks, die ähnliche unangenehme Auswirkungen im Gaming unter Windows andeuten und aufzeigen könnten sind Sockperf Latency Ping Pong, Ethr TCP - Test: Latency, dav1d, ctx clock context switching, OSBench Test: Create Threads, Memory Allocation.

Dass jemand glaubt die Intel-Patches sind fürs Gaming nicht notwendig halte ich für spätestens dann für absurd wenn so jemand abseits der Games vom Hersteller selbst noch irgend welche freien Utilities und Tweaks einsetzt deren Quelle auch nur halbwegs unklar ist. Doch gerade dort liegt eines der grössten Vorteile für PC-Gaming vs. Konsole, oder etwa nicht?
E-Commerce im Gamning macht ja wohl jeder PC-ler. Das Potential einen Steam-Account abzugreifen mit irgend welchen freien Gaming-Tools ist nicht allzuweit her geholt, es kann gezielt auf typische Gamer-Logins ein Angriff geplant werden.

Aber auch so, auf einem ungepatchten Intel-System würde ich keine persönlichen Daten mehr verarbeiten,
als ano/pseudonyme Gaming-Kiste kann man so aber sicher noch bedenkenlos weiter daddeln.

Gastein
2019-05-22, 11:04:32
Entweder ist da ein kleiner Fehler in der Tabelle, oder die Schlussfolgerung zum CPU-Vergleich stimmt nicht.




Laut der Tabelle ist der i7-8700K aber mit den Patches nicht langsamer als ein 2700X.

AMD Ryzen 7 2700X 219% 213%
Intel Core i7-8700K 271% 228%

Falls die Performance inklusive Abschaltung vom SMT gemeint sein sollte, geht dies nicht aus dem Text hervor.

Laut den gemittelten Wert von Phoronix aber schon! Letzte Graphik in seinem Artikel.

Leonidas
2019-05-22, 11:25:32
Es stimmt doch, dass die angegebenen Werte wie im Text dargestellt den Verlust angeben, der sich durch einen Patch einstellt. Egal ist die Richtung aber nicht:

Wachstumsrate ist g = (Xneu - Xalt) / Xalt

Beispiel i7-6800K

Szenario 1: Nicht gepatcht (Xalt, 200), Wechsel zu gepatcht (Xneu, 168): g = (168 - 200) / 200 = -0,16 = -16% (Verlust von 16%)

Szenario 2: Gepatcht (Xalt, 168), Wechsel zu ungepatcht (Xneu, 200): g = (200 - 168) / 168 = 0,19 = +19% (Gewinn von 19%)



Korrekt gerechnet - in 2 Szenarios kommen zwei unterschiedliche Ergebnisse heraus. Aber: Deine Basis war ja jedesmal eine andere. Logisch, das eine andere Basis zu einem anderen Ergebnis führt - jedenfalls bei Prozentrechnung.

Das ändert somit überhaupt nichts an den von mir genannten Werte (bis auf den im Text korrigierten Fehler).

Complicated
2019-05-22, 17:30:50
Alle anderen können die Sicherheitslücken durchaus offen haben, diese ermöglichen nämlich allsamt kein Remote-Code-Execution und keine Veränderung der Daten auf der Maschine.
So einen Unfug kann ja nur jemand schreiben der noch nie einen Server betrieben hat und dabei haftbar war für die Datensicherheit. Das Auslesen der Daten ist kein kleineres Problem als die Möglichkeit Code auszuführen. Zumindest nicht so viel kleiner als dass man sich als Unternehmen das Patchen sparen könnte.

Gast
2019-05-22, 23:34:31
Die gewichteten Ergebnisse von Phoronix zeigen einen 2700X inklusive aller notwendigen Patches schon deutlich vor einem 6800K und auch 8700K liegen.

Aber es ist auch nur die Auswahl von bestimmten Benches unter Linux. Was man davon ableiten muss ist, dass diese ganzen Indexe und CPU-Empfehlungen für Gamer für die Tonne sind wenn nicht mit den Patches getestet wurde. Zumindest sollte man deutlich darauf hinweisen wenn (alte) Ergebnisse ohne die notwendigen Patches redaktionell weiter verwendet wurden (CB?), sonst ist es doch glatter Betrug am Leser.

Die Ergebisse sind ein deutliches Indiz dafür dass auch unter Windows und im Gaming deutliche Änderungen zu erwarten sind, Änderungen die üblicher Weise für viele Euros mehr oder weniger bei Kaufentscheidungen sorgen, weil einer dann doch noch 5% schneller sein will, oder eben nicht langsamer....

Benchmarks, die ähnliche unangenehme Auswirkungen im Gaming unter Windows andeuten und aufzeigen könnten sind Sockperf Latency Ping Pong, Ethr TCP - Test: Latency, dav1d, ctx clock context switching, OSBench Test: Create Threads, Memory Allocation.

Dass jemand glaubt die Intel-Patches sind fürs Gaming nicht notwendig halte ich für spätestens dann für absurd wenn so jemand abseits der Games vom Hersteller selbst noch irgend welche freien Utilities und Tweaks einsetzt deren Quelle auch nur halbwegs unklar ist. Doch gerade dort liegt eines der grössten Vorteile für PC-Gaming vs. Konsole, oder etwa nicht?
E-Commerce im Gamning macht ja wohl jeder PC-ler. Das Potential einen Steam-Account abzugreifen mit irgend welchen freien Gaming-Tools ist nicht allzuweit her geholt, es kann gezielt auf typische Gamer-Logins ein Angriff geplant werden.

Aber auch so, auf einem ungepatchten Intel-System würde ich keine persönlichen Daten mehr verarbeiten,
als ano/pseudonyme Gaming-Kiste kann man so aber sicher noch bedenkenlos weiter daddeln.

Persönliche Hasstirade , erstellt aus Annahmen und Interpolationen mit der Anmaßung direkter Übertragbarkeit.

Probier es nochmal wenn du mit Messwerten statt Vermutungen aufwarten kannst