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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NAS für Einsteiger gesucht


Nostalgic
2019-10-26, 15:11:12
Hallo,

möchte mich ans Thema NAS heranwagen und suche die entsprechende Hardware.

Momentan habe ich als Externe Desktop Festplatten:

2 x 3,5" 3TB
Seagate ST3000DM001-1CH166 (7200 RPM) PMR

1 x 3,5" 8 TB
Western Digital WDC WD80EZZX-11CSGA0 (5400 RPM) PMR

1 x 3,5" 8 TB
Seagate ST8000AS0002-1NA17Z (5890 RPM) SMR !!

Also Insgesamt jeweils 11 TB, da die andere als Backup dienen.

Können verschienende Festplatten in einem NAS Gehäuse kombiniert werden?
Sprich die 3 TB mit der 8 TB laufen lassen? Oder auch PMR mit SMR Kombinieren.

Meine Vorstellung ist [8 TB PMR +3 TB im NAS] und die [8 TB SMR +3 TB] als Backup laufen lassen.

Als NAS Hardware dachte ich gleich 4 Slot da ich eventuell erweitern werde.QNAP TS-431p (https://geizhals.de/qnap-turbo-station-ts-431p-a1529596.html?hloc=de) oder Synology DiskStation DS418j (https://geizhals.de/synology-diskstation-ds418j-a1671507.html)

Habe aber null Ahnung von Anschlüssen, RAM-Speicher, Software usw. oder wie die Geräte einrichtet.

Braucht man Quadcore CPU? Reicht 1 GB Speicher? Sind die erweiterbar?

Anwendungbereich für das NAS ist Fileserver, Musik, FullHD Videos, PDF etc.
Schreibgeschwindigkeit ist mir da ziemlich egal, will einfach nur von allen Geräten auf darauf zugreifen können.

Dachte so um 300 €

Morpheus2200
2019-10-27, 07:12:23
Hallo

Ja kann kombiniert werden.
Allerdings nur als Jbod. Das heisst 3Tb + 8 TB ergibt die volle Kapazität ohne Ausfallsicherheit.
Bei einem Ausfall einer HDD sind die Daten von der ausgefallenen HDD weg. Das System und die nicht ausgefallene HDD und deren Daten stehen weiterhin zur Verfügung.

Grundsätzlich kannst du das so machen so lange du die Daten Extern nochmal gesichert hast.

Ich würde aber davon abraten.

In einem Nas macht es Sinn NAS Festplatten zu verwenden, diese sind auf den Dauerbetrieb ausgelegt, eine Desktop Hdd eben nicht.

Eine typische Konfiguration in einem 4Bay Nas wäre Raid 5 mit 3 oder 4 HDDs. Bei gleicher Größe aller Platte bekommst du dabei die Gesamtkapazit aller HDDs - 1 Platte welche als Parität dient. Das heisst 4x3Tb ergeben 9TB netto plus 3Tb Ausfallsicherheit. In dem Fall kann eine HDD defekt sein ohne das System zu beeinflussen. Im Schadensfall ist die defekte HDD abzuziehen und gegen eine neue zu tauschen, das System repariert sich dann selbstständig.

Ob QNAp oder Synology ist fast egal, zweiteres ist aber etwas einfacher und bietet SHR-Raid.

Shr Raid ermöglicht Raids mit unterschiedlichen HDD Grössen das könnte für dich interessant sein da du ja unterschiedliche plattengrössen einsetzen willst.

Das beschriebene Szenario wird die Ds418J abdecken können aber wenn du mal siehst was damit noch alles gehen könnte dann wirst du damit schnell unzufrieden sein aufgrund der verbauten CPU.

Bei Synology bekommst du den vollen Funktionsumfang nur mit einer Intel CPU.
Das betrifft im groben :

Performance und Ansprechverhalten des Nas
Funktionen wie online Transcodierung
Virtualiesierungssoftware wie Docker und Virtual Maschine manager
Usw.

Sind besser bzw. gehen nur mit der Intel CPU.

Wenn du mit der Einschränkung leben kannst dann kannst du die DS418J nehmen, ansonsten würde ich dir zu einer Plus oder Play raten.

Zudem ist Synology durch Idomix auf Youtube sehr gut beschrieben was den Einstieg enorm erleichtert. Bei QNAP weiss ich nicht ob es etwas vergleichbares gibt.

Edit: deine Seagate 8TB ist für den Dauerbetrieb geeignet, fang damit an und erweitere das System nach Bedarf.

Das sieht dann so aus.

1. 8TB Seagate rein alles konfigurieren System voll Nutzbar 8 TB ohne Ausfallsicherheit.

2. weitere 8TB rein und als shr 1 Raid konfigurieren 8 Tb+ Ausfallsicherheit stehen zur Verfügung

3. weitere 8 TB rein Kapazität steigt auf netto 16 Tb

4. Vollausbau mit einer weiteren 8TB HDD und du hast 24Tb netto zur Verfügung.

Schritt 2 würde ich dir mindestens raten um bei einem HDD defekt nicht gleich alles zu verlieren.

Und natürlich noch ein offline Backup vom Nas in Form von USB HDDs , dafür kannst du sofern die vorhandenen HDDs noch frisch und Fehlerfrei sind , diese verwenden.

Und noch was...
Der Einsatz einer kleinen USV ist bei einem Nas empfehlenswert da es bei einem Stromausfall ansonsten zu Datenverlust kommt, das kann dir den Raid zerstören.

Lg

NeMeth
2019-10-27, 18:00:58
Ich persönlich stand auch vor der Entscheidung zwischen diesen beiden Geräten.

Ich hatte mich seinerzeit für das Synology DS418j entschieden.
Ich betreibe diese mit 10TB Seagate IronWolf Platten.

Allerdings benötige ich das NAS auch nur als Datengrab, also streame nix davon. Mein Anwendungsfall deckt sich also nicht mit deinem.

Prinzipiell kannst du auch ein RAID0 mit unterschiedlichen Platten machen, dann allerdings richtet sich die Größe nach der kleinsten Platte. Du würdest also ne Menge Platz verschwenden. Ansonsten wie schon erwähnt JBOD. Also ich würde auch gleiche Platten mit einer Größe wählen, allerdings aus unterschiedlichen Chargen.

Was für deinen Einsatzzweck unangenehm sein könnte. Ich empfinde das Synology als etwas laut im Betrieb. Allerdings ist es bei mir meistens aus und wird über POE bei Gebrauch erst eingeschaltet und geht bei Nichtgebrauch nach 2h wieder aus.

Zafi
2019-10-27, 18:31:28
Wieviel CPU-Leistung/RAM deine NAS braucht, hängt auch von den ganzen Anwendungen ab, die auf der NAS laufen sollen.

Dein angegebener Anwendungsbereich klingt so, als ob du sie nur als Netzlaufwerk nutzen willst. Aber ich denke, wenn du gesehen hast, was sie sonst noch alles kann, dann wirst du sicher auch weitere Anwendungen der NAS einsetzen.

Am besten gehst du auf die beiden Herstellerseiten und schaust dir an, was an Anwendungen angeboten werden. Wenn du auf den Geschmack kommst, dann definiere hier im Thread dein Anwendungsgebiet neu und dann zeigt sich schon, ob mehr Leistung benötigt wird.

Du könntest es auch so machen, dass du dir eine 1er NAS holst (kostenpunkt 100 Euro), darin eine 8TB Festplatte einsetzt und ansonsten dein Sicherungsmodell beibehälst. Dann kannst du ein bisschen Erfahrungen sammeln und auch herumprobieren. Und später kannst du dir eine entsprechend größere und/oder leistungsstärkere NAS zulegen, falls du das für notwendig hälst.

Maverick75
2019-10-28, 10:52:13
Hi!

Also zur Auswahl QNAP oder Synology:

Ich hatte längere Zeit einen TS-120 von QNAP https://www.qnap.com/de-de/product/ts-120 und hatte irgendwann mal die Nase voll... War von unterwegs ab einer gewissen FW nicht mehr erreichbar, relativ langsame Benutzeroberfläche, im Heimnetzwerk entweder Verbindungsabbrüche oder oftmals nicht (mehr) gefunden (AVR, DLNA) etc. Frust halt...
Bin dann auf das Synology DS 116 umgestiegen https://www.synology.com/de-de/support/download/DS116#firmware und nur noch begeistert!

Will QNAP sicher nicht schlecht machen, aber das Synology ist in meinen Augen um einiges besser :)

Ist mir bewusst dass es sich bei beiden Geräten um Einsteigermodelle handelt. Aber da jegliche Musik, Filme etc. auf dem Kasten liegt, möchte ich dann bitte auch einen ständigen Zugriff garantiert haben. Und das kann das Synology deutlich! besser, zudem sind die mobilen Apps für iPhone/pad etc. IMHO ausgereifter.

VG
Mav

Zephyroth
2019-10-28, 11:40:18
Ich würd' auch zur Synology tendieren. Hatte eine DS213j und nun eine DS414j in Betrieb. Die Dinger sind einfach zu administrieren und tun zuverlässigst. Ich hatte seit 2012 keinen Ausfall, der durch das NAS bedingt war. Klar mir sind mal Festplatten verreckt, aber das hat mit dem NAS wenig zu tun.

Ich hab' in meiner DS414j jetzt 3x4TB im RAID5 (=8TB Speicherkapazität) und 1x8TB als Backupplatte laufen. Jede Nacht um 2:00 gibt's ein Backup auf diese Platte, von der ich im Tagesabstand eine Woche zurück kann. Alles voll automatisch, ich bin sehr zufrieden.

Das NAS dient bei mir auch als Filmspeicher, auf dem abgespielt und aufgezeichnet wird. Ist von der Performance her kein Problem, allerdings brauche ich auch kein Echtzeitrecoding. Über das GBit-LAN kann ich mit etwa 80MB/s schreiben und mit 100MB/s lesen.

Grüße,
Zeph

Lawmachine79
2019-10-28, 11:48:51
Funktionieren NAS auch rein über LAN, also an einem Router ohne USB-Port? Klar, zur Konfiguration kann ich sie an einen USB-Port eines PC hängen, aber ich meine zum Dauerbetrieb.

Und noch eine Frage: ist es möglich, mit 3 Platten a 4 GB Ausfallsicherheit und 8GB zu haben? Ich meine mich zu erinnert, dass es ein Raid gab, das auf Paritätsbasis funktioniert und daher nicht volle Redundanz des gesamten Speichers braucht.

Zafi
2019-10-28, 12:02:17
Funktionieren NAS auch rein über LAN, also an einem Router ohne USB-Port? Klar, zur Konfiguration kann ich sie an einen USB-Port eines PC hängen, aber ich meine zum Dauerbetrieb.

Ich glaube du hast eine falsche Vorstellung von einer NAS. Eine NAS wird ausschließlich über LAN betreiben und ausschließlich über LAN konfiguriert. Ich kenne sehr viele NAS, auch aus den Anfängen, wo es noch Wildwuchs gab. Aber eine NAS, die über USB an den Router angebunden wird, gibt es nicht (egal zu welchem Zweck).

Deine Vorstellung rührt vermutlich von der Router-Werbung her, da dort viele Anbieter das Wort "NAS" als Schlagwort nutzen. Es gibt nämlich einige Router, die selbst eine NAS-Funktion anbieten. Ihnen fehlt dabei lediglich der Speicher. Diesen muss man über USB dem Router zur Verfügung stellen. Also zum Beispiel mittels eines gewöhnlichen USB-Sticks oder einer typischen USB-Festplatte. Der Router kann dann den Speicher im Netzwerk freigeben und das Ganze (Router und USB-Speicher) fungieren dann wie eine NAS.

EDIT:

Und noch eine Frage: ist es möglich, mit 3 Platten a 4 GB Ausfallsicherheit und 8GB zu haben? Ich meine mich zu erinnert, dass es ein Raid gab, das auf Paritätsbasis funktioniert und daher nicht volle Redundanz des gesamten Speichers braucht.

Ich glaube du meinst Raid-5. Dabei wird nur ein viertel (effektiv eine Festplatte von vieren) als Parität verwendet. Vor einigen Jahren habe ich bei Thecus gesehen, dass man auch unterschiedlich große Festplatten dafür verwenden kann. Bei der zu großen Festplatte bleibt dann nur Speicher übrig, den man separat als Volume verwenden kann (oder ungenutzt lassen kann). Also in deinem Fall mit 3x4GB und 1x8GB, wäre dass ein RAID-5 mit 4x4GB = 12GB Daten und 4GB Parität. Die andere Hälfte der 8GB bleibt ungenutzt oder wird als eigenes 4GB Volume genutzt.

Doch Vorsicht. Nur weil dass ein Hersteller oder eine NAS mal angeboten hat, bedeutet es nicht, dass es nun alle können. Gerade in den letzten Jahren habe die Hersteller angefangen, die kleinen NAS zu beschneiden, um die Anwender zu den größeren/teureren NAS zu treiben. Um also wirklich eine Antwort auf deine Frage zu bekommen, solltest du vor dem Kauf der NAS den Hersteller fragen. Auch andere Anwender können dir da nur schwer weiterhelfen. Denn RAID-Funktionen bei einer NAS sind nur dann sichtbar, wenn die Möglichkeit und Notwendigkeit besteht. Das bedeutet. Du müsstest jemanden Fragen, der mindestens eine 4er NAS hat, die aktuell ist und die noch unpartitioniert ist. Der könnte dann nachsehen und feststellen, ob die gewünschte Konfiguration zur Auswahl angeboten wird. Ist die NAS schon fertig eingerichtet, dann kann man nicht mehr nachsehen (soweit ich mich erinnere). Und ist es eine kleinere NAS trotz gleicher Serie, dann wird die Funktion garnicht erst angeboten.

Lawmachine79
2019-10-28, 12:03:25
Ich glaube du hast eine falsche Vorstellung von einer NAS. Eine NAS wird ausschließlich über LAN betreiben und ausschließlich über LAN konfiguriert. Ich kenne sehr viele NAS, auch aus den Anfängen, wo es noch Wildwuchs gab. Aber eine NAS, die über USB an den Router angebunden wird, gibt es nicht (egal zu welchem Zweck).

Deine Vorstellung rührt vermutlich von der Router-Werbung her, da dort viele Anbieter das Wort "NAS" als Schlagwort nutzen. Es gibt nämlich einige Router, die selbst eine NAS-Funktion anbieten. Ihnen fehlt dabei lediglich der Speicher. Diesen muss man über USB dem Router zur Verfügung stellen. Also zum Beispiel mittels eines gewöhnlichen USB-Sticks oder einer typischen USB-Festplatte. Der Router kann dann den Speicher im Netzwerk freigeben und das Ganze (Router und USB-Speicher) fungieren dann wie eine NAS.
Ich freue mich über diese Fehlvorstellung meinerseits, die USB-Schnittstelle an meinem Router funktioniert nämlich nicht ;).

Iceman346
2019-10-28, 12:05:07
NAS ist grundsätzlich über LAN, wüsste nicht das ein Anschluss über USB gedacht wäre.

Konfiguration ebenfalls, hab nen Synology DS218play laufen, das steckt man zur Konfiguration an den Router, startet das Gerät und kann es dann über den Webbrowser komplett konfigurieren und administrieren.

NeMeth
2019-10-28, 12:10:18
Und noch eine Frage: ist es möglich, mit 3 Platten a 4 GB Ausfallsicherheit und 8GB zu haben? Ich meine mich zu erinnert, dass es ein Raid gab, das auf Paritätsbasis funktioniert und daher nicht volle Redundanz des gesamten Speichers braucht.
Hallo ja, das sollte RAID 5 bewerkstelligen.
https://www.gservon.de/erklaerung-und-berechnung-raid-0-1-5-6-und-10/

Deine andere Frage wurde ja hinreichend beantwortet.

Zafi
2019-10-28, 12:31:52
Ich freue mich über diese Fehlvorstellung meinerseits, die USB-Schnittstelle an meinem Router funktioniert nämlich nicht ;).

Da hast du ja nochmal Glück gehabt. :freak:

Aber selbst wenn er funktionieren würde, ist davon abzuraten. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Router, die dies anboten, aber entweder leistungsmäßig nicht bewerkstelligen konnten (nur wenige hundert KB/s Übertragungsrate) oder bei denen der Router dann Fehlfunktionen erlitt (Easybox-Modelle von Vodafone). Wenn man also eine NAS will, dann sollte man sich sicherheitshalber eine richtige holen.

drdope
2019-10-28, 12:40:47
Und noch eine Frage: ist es möglich, mit 3 Platten a 4 GB Ausfallsicherheit und 8GB zu haben? Ich meine mich zu erinnert, dass es ein Raid gab, das auf Paritätsbasis funktioniert und daher nicht volle Redundanz des gesamten Speichers braucht.

Wenn dir 8GB reichen, würde ich eher zu SD-Karten greifen, die brauchen weniger Strom...
--> https://geizhals.de/transcend-300s-r95-w45-sdhc-8gb-ts8gsdc300s-a1909515.html?hloc=at&hloc=de
scnr!
;)

Lawmachine79
2019-10-28, 13:34:53
Wenn dir 8GB reichen, würde ich eher zu SD-Karten greifen, die brauchen weniger Strom...
--> https://geizhals.de/transcend-300s-r95-w45-sdhc-8gb-ts8gsdc300s-a1909515.html?hloc=at&hloc=de
scnr!
;)
Hehe, dachte erst "WTF ist das günstig", bis ich gesehen habe, dass ich nicht von TB geschrieben habe ;).

Kauft man besser ein NAS-Set mit Platten oder ein getrennt?

Zephyroth
2019-10-28, 13:42:08
Kauft man besser ein NAS-Set mit Platten oder ein getrennt?

Du kommst in etwa auf das Gleiche +/-. Ist nicht viel um, nur das du halt beim Selberzusammenstellen selbst bestimmst welche Platten drinnen sind.

Zu deiner Frage, ob man mit 3x4TB 8TB mit Ausfallssicherheit erreichen kann: Ja, definiv. Nennt sich RAID5, wie oben schon erklärt.

Die Kapazität eines RAID5 errechnet sich folgendermaßen:

Gesamtkapazität = (Anzahl der Platten - 1) x Kleinste Volumekapazität

Also z.B.:

3x4TB = (3-1)x4TB = 8TB
1x4TB + 2x6TB = (3-1)x4TB = 8TB (die 6TB nützen dir nix)
4x4TB = (4-1)x4TB = 12TB

RAID5 wird also günstiger, je mehr Platten daran beteiligt sind. Bei 3 Platten haust du 33% Speicherplatz weg, bei 4 nur mehr 25%.

Man sollte noch erwähnen, das falls eine Platte im RAID5 kaputt geht, nur eine Platte mit mindestens dem gleichen Speicherplatz als Ersatz dienen kann. Ist die neue Platte auch nur um ein Byte zu klein, geht's nicht mehr. Das kann schon mal passieren, auch wenn du Jahre später vermeintlich dasselbe Produkt nochmal kaufst.

Grüße,
Zeph

NeMeth
2019-10-28, 13:47:25
Ich würde getrennt kaufen, um sicher zu gehen, dass die ganzen Platten nicht aus einer Charge sind.

Morpheus2200
2019-10-28, 19:33:25
Macht es nicht zu kompliziert mit den Raids

Hier der Raid Rechner von Synology.

https://www.synology.com/de-de/support/RAID_calculator


Man beachte die Raid Typen SHR 1 und SHR 2 im Vergleich zu Raid 5/ 6 hier können unterschiedliche Festplattengrössen zu Einsatz kommen und sofern je 2 Platten gleich groß sind kann die Volle Kapazität ohne Verluste genutzt werden bzw. bei unterschiedlicher Größe aller Platte hat man damit nicht die klassischen Raid 5 oder 6 Verluste.

Lawmachine79
2019-10-28, 22:51:25
Du kommst in etwa auf das Gleiche +/-. Ist nicht viel um, nur das du halt beim Selberzusammenstellen selbst bestimmst welche Platten drinnen sind.

Zu deiner Frage, ob man mit 3x4TB 8TB mit Ausfallssicherheit erreichen kann: Ja, definiv. Nennt sich RAID5, wie oben schon erklärt.

Die Kapazität eines RAID5 errechnet sich folgendermaßen:

Gesamtkapazität = (Anzahl der Platten - 1) x Kleinste Volumekapazität

Also z.B.:

3x4TB = (3-1)x4TB = 8TB
1x4TB + 2x6TB = (3-1)x4TB = 8TB (die 6TB nützen dir nix)
4x4TB = (4-1)x4TB = 12TB

RAID5 wird also günstiger, je mehr Platten daran beteiligt sind. Bei 3 Platten haust du 33% Speicherplatz weg, bei 4 nur mehr 25%.

Man sollte noch erwähnen, das falls eine Platte im RAID5 kaputt geht, nur eine Platte mit mindestens dem gleichen Speicherplatz als Ersatz dienen kann. Ist die neue Platte auch nur um ein Byte zu klein, geht's nicht mehr. Das kann schon mal passieren, auch wenn du Jahre später vermeintlich dasselbe Produkt nochmal kaufst.

Grüße,
Zeph
Sehr guter Hinweis mit der zunehmenden Anzahl von Platten. Kann man bei den Festplatten auf Low-Level-Ebene die Zahl der Zuordnungseinheiten verringern, um das letzte Szenario auszuschließen? Kenne mich mit den neueren Dateisystemen nicht so aus. Ich meine es gab mal eine "P-Liste" oder so, in der man Zuordnungseinheiten ausschließen konnte.

drdope
2019-10-28, 23:10:01
Abseits eines Offline-Backups (auch bei einem NAS mit RAID) obligat (Feuer, Wasser, Überspannung, Diebstahl) ist es immer sinnvoll, eine funktionierend, getestete Coldspare HDD im Schrank zu haben.

Generell kann man sich auch dedizierte Linux-Distros anschauen --> https://www.heise.de/select/ix/2019/4/1554034587701961
Da muß man halt sehr genau schauen, wie der Stromverbrauch auf 0815-Hardware ausschaut.

Auf der anderen Seite braucht man @Home idR auch nicht zwingend Hot-Swap-HDDs...

huey
2019-10-28, 23:34:04
Da hast du ja nochmal Glück gehabt. :freak:

Aber selbst wenn er funktionieren würde, ist davon abzuraten. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Router, die dies anboten, aber entweder leistungsmäßig nicht bewerkstelligen konnten (nur wenige hundert KB/s Übertragungsrate) oder bei denen der Router dann Fehlfunktionen erlitt (Easybox-Modelle von Vodafone). Wenn man also eine NAS will, dann sollte man sich sicherheitshalber eine richtige holen.

Ich habe eine Fritzbox 7590 mit einer 4TB Platte als kleines NAS am laufen da ich 1. kein weiteres 24h Gerät am laufen haben wollte 2. nur Bock auf eine Benutzeroberfläche hatte 3. ich meine wichtigen Daten eh min. auf einem anderen Gerät/Ort sichere 4. nur Filme, Bilder, Dokumente im privaten Bereich ohne extremen Leistungsanspruch nutze und 5. 15-30MB/s über WLAN für mich im Moment reichen.

Kurz es ist einfach, billig und erfüllt für die meisten privaten Anwendungen seinen Zweck. Das gilt für die 7590 da die Fritzboxen davor zu langsam waren und mein alter ASUS Router zwar schnell, aber andere Nachteile hatte.

Vielleicht ist es ja bei kleineren Ansprüchen eine Alternative und wenn man will kann man auch ein automatisches Backup auf angeschlossene Rechner machen lassen.

Nostalgic
2019-10-29, 00:43:45
Danke für die Infos.

Online Transcodierung, Virtualisierung ist für mich uninteressant.

Verwendungszweck wäre wie ein Netzwerklaufwerk ohne viele Spielereien.
FullHD über Kodi auf die Glotze wäre wohl das höchste der Gefühle.

Als Backup ist das eigentlich nicht geplant. Ein Backup ist für mich immer physisch getrennt.
Daher Datenverlust eher zweitranging.

Bei genaurer Überlegung würde mir eventuell würde mir da auch ein 2 Bay reichen.

Zafi
2019-10-29, 01:14:18
Kurz es ist einfach, billig und erfüllt für die meisten privaten Anwendungen seinen Zweck. Das gilt für die 7590 da die Fritzboxen davor zu langsam waren und mein alter ASUS Router zwar schnell, aber andere Nachteile hatte.

Vielleicht ist es ja bei kleineren Ansprüchen eine Alternative und wenn man will kann man auch ein automatisches Backup auf angeschlossene Rechner machen lassen.

Den Router als NAS zu verwenden finde ich nicht empfehlenswert. Abgesehen von den bisher genannten Problemen gibt es auch noch das allgemeine Problem, dass die Datenrate einer NAS von der Leistung des Prozessors abhängig ist. Und weil ein Router-Prozessor (selbst die 7590) nicht viel Leistung hat, rennt er dann automatisch immer bei 100% Last. Das beeinträchtigt dann seine anderen Aufgaben. Zumindest aber schadet es der Lebenserwartung des Routers (bei regelmäßigen Backups). Daher finde ich eine saubere Trennung viel besser. Zumal eine NAS schon ab 40 Euro zu bekommen ist. So erhält man dann auch mehr Funktionen und mehr Leistung.

Morpheus2200
2019-10-29, 05:05:03
Danke für die Infos.

Online Transcodierung, Virtualisierung ist für mich uninteressant.

Verwendungszweck wäre wie ein Netzwerklaufwerk ohne viele Spielereien.
FullHD über Kodi auf die Glotze wäre wohl das höchste der Gefühle.

Als Backup ist das eigentlich nicht geplant. Ein Backup ist für mich immer physisch getrennt.
Daher Datenverlust eher zweitranging.

Bei genaurer Überlegung würde mir eventuell würde mir da auch ein 2 Bay reichen.

Wenn das so bleibt /ist, kannst du zu einer synology DS218J greifen oder zur Ds218+ die ist den Aufpreis wert und du kannst besagte features mit nehmen und bleibst im Budget.

Der Unterschied ist halt das du bei der j sehr schnell an die Leistungsgrenze stösst und die Cpu auf Anschlag rennt.

Nur so als Beispiel... wenn du nur die Photostation (echt gute App zum automatischen sichern von Fotos und zur Verfügung stellen )nutzt und die J am Indexieren und thundnails erstellen ist kann es je nach menge an Fotos schonmal vorkommen das du sie anderweitig nicht mehr vernünftig ansprechen kannst bzw. Es ewig dauert bis sie zb. Mit dem Videostream auf den TV beginnt. Auch bricht dabei schnell mal die tranferrate ein. Das ist etwas lästig wenn du mal schnell ein paar Gb oder Tb an Daten per Netzwerk oder Usb auf die DS bringen willst.
Das passiert dir mit der + Serie nicht.

Empfehlung für eine 2 Bay Nas wäre sie mit Raid 1 zu betreiben.

Franconian
2019-10-29, 08:32:36
Ich kann auch nur zu Synology raten. Nutze seit längerem eine DS216+II im Raid 1 (bzw SHR). Mir war die Übertragungsgeschwindigkeit recht wichtig, daher habe ich wegen den paar Euro nicht zur J gegriffen. So übertrage ich mit bis zu 110 MB/s. (Mittlerweile sind die Js aber wohl deutlich performanter als damals.)

Das Ding dient bei mir hauptsächlich als Backup vom PC, persönliche Cloud und als Archiv für Filme und Serien in Full HD und 4K, die ich dann über SMB an meinen Mediaplayer/Kodi streame.

Transkodierung sprich die Play Versionen braucht man nicht fürs Heimnetzwerk, rausgeworfenes Geld.

6 TB WD RED laufen dort, jedoch nicht mehr 24/7 sondern mit Zeitmanagement, sprich von 17:00 bis 0:00 unter der Woche und am Wochenende 10:00 bis 02:00.

Zephyroth
2019-10-29, 09:14:53
Kann man bei den Festplatten auf Low-Level-Ebene die Zahl der Zuordnungseinheiten verringern, um das letzte Szenario auszuschließen? Kenne mich mit den neueren Dateisystemen nicht so aus. Ich meine es gab mal eine "P-Liste" oder so, in der man Zuordnungseinheiten ausschließen konnte.

Ich wollte jetzt schon "ja" schreiben, aber ganz sicher bin ich mir nun nicht mehr. Man bildet ja erst aus den physischen Laufwerken ein Volume und das NAS kümmert sich um die "richtige" Größe, was dann aber das Szenario beim Tausch einer Festplatte nicht ausschließt.

Evtl. kann man die Größe der Volume angeben, dann müsste das NAS auf allen 3 Platten etwas Speicher offen lassen können (also statt 8TB nur 7.999TB). Müsste man probieren. Oder die Firmware des NAS lässt aus genau diesen Gründen schon ein paar MB frei.

Ach ja, was man auch nicht unerwähnt lassen sollte bei RAID5: Das Rebuild nach einem Festplattentausch ist purer Stress für die verbliebenen Festplatten. Da diese typischerweise die gleiche Laufzeit drauf haben, ist es gar nicht so unwahrscheinlich das während dem Rebuild eine weitere Platte ausfällt...

Grüße,
Zeph

robbitop
2019-10-29, 09:25:33
Falls das Budget nicht in Stein gemeißelt ist: ich kann Unraid absolut empfehlen.
Bei RAID hat man häufig das Problem: Controller kaputt -> Array in Gefahr. Das kann (weiß ich aber nicht genau) auch bei einem Fertig NAS so sein.

Bei Unraid braucht es keinen Raidcontroller. Man kann beliebige Größen von Laufwerken zusammenschalten. Und man kann es mit Parität kombinieren (solange das Paritätslaufwerk das Größte ist). Nachrüsten (egal ob größere HDDs oder mehr HDDs) hat keine Limits.
Man kann beliebig viele Paritätslaufwerke nutzen. Und selbst wenn das Paritätslaufwerk defekt ist und ein weiteres Laufwerk kaputt geht, verliert man nicht alles an Daten sondern nur das was auf dem Laufwerk war.

Dazu kann man noch VMs und Docker verwenden. Zum Beispiel einen Plex Server (oder Emby) -> IMO wesentlich flexibler als Kodi, da der Server in Echtzeit das Video transcodieren kann, so dass es auch bei geringer Bandbreite an jedem Ort auf der Welt mit so ziemlich jeder (schlechten) Internetverbindung geschaut werden kann.
Mittels Hardwaretranscoding braucht das nicht mal viel CPU Leistung.

Unraid ist super einfach zu installieren und zu bedienen. Und es gibt super Tutorials.

Theoretisch könnte man auch einen alten PC, der herumliegt zunächst einmal dafür nutzen. Auch kann man mit gebrauchten oder günstigen Komponenten einsteigern.

IMO wesentlich besser als die Fertig NAS.

Lawmachine79
2019-10-29, 10:51:22
Was die Laufzeit angeht, wenn man keinen Dauerbetrieb will: kann man ein NAS in einen Sleepmode stecken und es dann per App/Webinterface aufwecken und auf demselben Weg wieder in den Schlafmodus stecken?

Franconian
2019-10-29, 10:56:43
Was die Laufzeit angeht, wenn man keinen Dauerbetrieb will: kann man ein NAS in einen Sleepmode stecken und es dann per App/Webinterface aufwecken und auf demselben Weg wieder in den Schlafmodus stecken?

Ich kann nur von Synology sprechen, Festplattenruhezustände, Systemruhezustand und Tiefschlaf. Je nachdem was für Dienste alles auf dem NAS aktiv ist, funktioniert das nicht immer zuverlässig, bekanntes "Problem". Ich arbeite daher mit festen Zeiten, da mein NAS immer aus dem Ruhezustand aufgewacht ist, auch wenn ich nicht zugegriffen habe. Tiefschlaf ist fast wie ausschalten, das ist was anderes, das kann man mit WOL wecken z.B.

robbitop
2019-10-29, 11:04:20
Sehe es auch so. IMO ist es schon relativ hilfreich, die HDDs herunterspinnen zu lassen.
Auch ein Nachteil von regulärem RAID. Da müssen immer alle HDDs hochfahren. Bei Unraid ist nur die HDD an, dessen Daten gerade gelesen werden. Wenn Daten auf eine HDD geschrieben werden, ist natürlich auch die Parity HDD an.

Zephyroth
2019-10-29, 11:05:41
Was die Laufzeit angeht, wenn man keinen Dauerbetrieb will: kann man ein NAS in einen Sleepmode stecken und es dann per App/Webinterface aufwecken und auf demselben Weg wieder in den Schlafmodus stecken?

So kompliziert ist nicht notwendig. Bei meiner DS414j ist Wake-on-LAN aktiviert. Dh nach 30min Inaktivität fährt es in den Sleep-Modus. Wird etwas angefordet, fahren die Platten wieder hoch und der Zugriff kann passieren.

Aaaaber.... Das Hochfahren der Platten dauert etwa 10sec pro Platte (also insgesamt um die 50sec), erst dann ist der Zugriff möglich. Das kann mit manchen Browsern (z.B. vom Android-Handy aus schon zu Timout-Problemen führen), ebenso kann es lästig sein wenn man schnell mal was braucht.

Also ist sowas wie Franconian schon schreibt mit fixen Zeiten gar nicht so schlecht.

Der Reiz in einem fertigen NAS ist die kompakte Bauweise. Die DS4xx ist mit ihren 4 3.5"-Platten nur ein kleiner Würfel mit 20x20x25cm. Mit einem Selbstbau-NAS auf PC-Basis ist das kaum möglich, geschweige denn der Energieverbrauch.

Grüße,
Zeph

Nostalgic
2019-10-29, 11:28:29
Ich brauche eigentlich keinen 24/7 Dauerbetrieb. Das würde mir auch aus Stromverbrauch-, Lautstärke- und Verschleissgründen nicht zusagen.

Bin auch keiner der Permanent Daten schreibt, was grade bearbeitet wird kommt meistens eh zuerst kurzzeitig auf die SSD.

Ruhezustand oder Tiefschlaf klingt für mich sehr gut. Würde das NAS auch nachts abschalten wollen.

drdope
2019-10-29, 11:49:28
Ich brauche eigentlich keinen 24/7 Dauerbetrieb. Das würde mir auch aus Stromverbrauch-, Lautstärke- und Verschleissgründen nicht zusagen.

...

Ruhezustand oder Tiefschlaf klingt für mich sehr gut. Würde das NAS auch nachts abschalten wollen.

Start-Stop-Zyklen sind iirc für HDDs, sowie Einschalt-/Ausschaltzyklen für das NAS deutlich "schädlicher" als Dauerbetrieb.
Zumindest hat man das vor Jahren noch behauptet?
Gilt das heute noch?

Watson007
2019-10-29, 12:06:08
für Hardwaretranscoding braucht man bei Emby Premium, muss also Geld bezahlen.

Mit dem Union Filesystem unter Openmediavault kann man ebenfalls Laufwerke unterschiedlicher Größen zusammenkoppeln, welche einzeln auslesbar bleiben. Dazu braucht man kein Unraid, das ja auch Geld kostet.

Unraid wird aber einfacher einzurichten sein als OpenMediaVault. Bei OMV muss man an der ein oder anderen Stelle selbst Hand anlegen (meist eher Kleinigkeiten)

robbitop
2019-10-29, 12:09:54
Start-Stop-Zyklen sind iirc für HDDs, sowie Einschalt-/Ausschaltzyklen für das NAS deutlich "schädlicher" als Dauerbetrieb.
Zumindest hat man das vor Jahren noch behauptet?
Gilt das heute noch?
Sofern das nicht ständig passiert und man anständige NAS HDDs hat, kein Problem mMn. Bei Raid müssen immer alle HDDs hoch und runterfahren. Bei Unraid sind die meisten HDDs fast immer aus (es sei denn dass man permanent auf alle Daten zugreift - das passiert in der Praxis nicht, weil diese gut verteilt werden)

Franconian
2019-10-29, 12:10:56
Fakt ist auf jedem Fall, dass ein permanent aufwachendes NAS den Load Cycle Count in den SMART-Daten massiv hochtreibt und die daraus resultierenden häufigen Parkvorgänge der Lese/Schreibköpfe sind früher oder später der Tod jeder Festplatte, das kann man in jedem NAS-Forum nachlesen, oder auch bei Desktop-Platten mit Intellipark beobachten. Ich habe mir das eine Woche lang angeschaut dass die Kiste x-mal am Tag selbständig aufgewacht ist und dann den Ruhezustand für immer abgeschaltet.

Da ist 1x Starten / 1x Herunterfahren für den Start Stop Count am Tag natürlich deutlich unproblematischer, sonst würde ja jeder beliebige Rechner früher oder später die Grätsche machen.

Im Prinzip ist es aber richtig, NAS-Platten sind darauf ausgelegt 24/7 zu laufen, aber ich halte sie grundsätzlich für zuverlässiger als irgendwelche Greens/Desktop-Platten, die meist auch noch lauter sind, mehr Strom verbrauchen und kürzere Garantiezeiten haben.

robbitop
2019-10-29, 12:22:18
Also zumindest bei mir ist es dank Unraid massiv seltener, dass die Spinup/down machen. Ich hatte Jahrelang ein Raid5 Array mit Spindown. Da sind ständig HDDs gestorben. Im Schnitt 1-2x pro Jahr.
Jetzt mit Unraid seit Jahren völlig unproblematisch.
Gerade mal nachgeschaut: viele HDDs haben gerade mal ~70 Powercycles laut SMART. Und das in 2,5 Jahren.

Zephyroth
2019-10-29, 12:27:00
Na ja, sooo dramatisch war's dann bei mir nicht. Als ich meine Platten nach etwa 4 Jahren Betrieb verkauft habe, hatten sie einen Load Cycle Count von etwa 7000 drauf, also etwa 5 Starts am Tag. Die WD-Red sind auf 300.000 Cycles ausgelegt. Da mache ich mir wenig Sorgen. Allerdings nach diesen 4 Jahren sind dann in kurzer Folge beide Platten gestorben (kaputte Sektoren, das NAS wollte sie so nicht mehr akzeptieren, in einem normalen Rechner taten sie ohne Probleme weiter).

Grüße,
Zeph

Gandharva
2019-10-29, 12:39:23
Habe seit knapp 6 Jahren ein Synology NAS (DS213j) mit Raid 1 laufen und die verbauten 4GB WD-Red haben nie Probleme gemacht.

Würde eine DS218+ mit WD-Red Platten empfehlen. Dank Intel CPU läuft darauf quasi Alles.

https://geizhals.de/?cat=WL-1337936

robbitop
2019-10-29, 12:50:59
Die WD Red Drives sind IMO die besten für den Einsatz. :up: Würde ich immer wieder empfehlen.

Morpheus2200
2019-10-29, 18:55:22
@robbitop
Welche lese und vor allem Schreibraten erreichst du mit deiner Konfiguration unter unraid und welche ist das?
Was hat dich deine Konfiguration gekostet und was für einen Stromverbrauch hast du dabei?

huey
2019-10-29, 20:16:21
Den Router als NAS zu verwenden finde ich nicht empfehlenswert. Abgesehen von den bisher genannten Problemen gibt es auch noch das allgemeine Problem, dass die Datenrate einer NAS von der Leistung des Prozessors abhängig ist. Und weil ein Router-Prozessor (selbst die 7590) nicht viel Leistung hat, rennt er dann automatisch immer bei 100% Last. Das beeinträchtigt dann seine anderen Aufgaben. Zumindest aber schadet es der Lebenserwartung des Routers (bei regelmäßigen Backups). Daher finde ich eine saubere Trennung viel besser. Zumal eine NAS schon ab 40 Euro zu bekommen ist. So erhält man dann auch mehr Funktionen und mehr Leistung.

Naja eine Priorisierung sollte Softwaremäßig schon hinterlegt sein und natürlich stellt es das untere Leistungsende dar, aber es hat genügend Leistung für das was der Threadersteller so vor hat. Es läuft bei mir alles bis FullHD (4K hab ich nicht) und die 100MBit kommen am LAN Rechner trotzdem an und das MESH funktioniert auch weiterhin ohne Einschränkung währenddessen. Der für mich wichtigste Punkt ist aber von allen Geräten auf den Bilderordner zugreifen zu können. Es kann immer mehr Leistung sein, aber es reicht dafür und hat halt die im vorhergehenden Beitrag genannten Vorteile. Ich werde mir trotzdem die 7690 kaufen um genau das NAS weiter zu steigern. Bei Bildern, Musik, Filmen und Dokumenten reicht die Fritzbox und für das verschieben großer Datenmengen (Befüllen der 4TB Platte) ziehe ich die Platte ab und stecke sie direkt an einen schnellen USB Port.

Morpheus2200
2019-10-29, 21:09:39
Das macht ja mal gar keinen Sinn eine Fritzbox um 175euro zu kaufen wegen deren NAS Funktionalitäten.

Schlaf da nochmal drüber. :-)

huey
2019-10-30, 19:23:08
Das macht ja mal gar keinen Sinn eine Fritzbox um 175euro zu kaufen wegen deren NAS Funktionalitäten.

Schlaf da nochmal drüber. :-)

Na dann lese einfach nochmal was ich geschrieben (beides) und schlafe nochmal drüber und überlege dir ob mit einem externen NAS meine Punkte erfüllt wären... ;-)

Der eine braucht einen Server, der Andere ein großes oder kleines NAS und einigen reicht auch das von mir beschrieben aus den genannten Gründen voll und ganz und Sparen ist in dem Fall nicht der Grund. :-)

Nachtrag: Die 7590 hat ja noch ein paar andere Vorteile und wenn es mal eine 7690 wird dann bringt die Alte auch noch ordentlich was. Davon ab habe ich sie zur Einführung gekauft und noch deutlich mehr bezahlt und es macht für mich trotzdem Sinn.

Zafi
2019-10-30, 19:43:18
Naja, ich nehme mal an, die 7690 wird nicht nur wegen der besseren NAS-Funktionalität gekauft. Immerhin besitzt sie mit WiFi6 auch ein besseres und zukunftsträchtigeres WLAN und wer weiß, was noch alles. Falls du dabei bleibst, dann achte darauf, dass dein Speicher mit NTFS formatiert ist, statt mit FAT32. Denn sonst könnte es passieren, dass du nach einem Router-Reset deine Daten verlierst.

Nichts desto trotz solltest du dir führer oder später eine echte NAS ansehen. Wie schon geschrieben gibt es aktuelle NoName Varianten bereits ab 40 Euro neu. Und gebrauchte (alte) Synology ab 20 Euro. Die sind vermutlich Leistungsmäßig alle besser unterwegs als eine 7690, aber vorallem bieten sie dir auch mehr Funktionen und sind daher eine interessante Erweiterung deiner Hardware-Landschaft. Gerade Synology bietet auch einen sehr langfristigen Software-Support, so dass du auch für einige bis zu 10 Jahre alte Synology-NAS die aktuelle Betriebssoftware nutzen kannst.

Heimatsuchender
2019-10-30, 19:59:05
@Zafi:

Kannst du denn welche von diesen NoName Varianten + Festplatte empfehlen? Oder einem Shop, wo man gebrauchte Synology kaufen kann?
Welche Festplatten sind generell empfehlenswert?

Ich stehe auch davor, ein NAS einzurichten und will erstmal testen, bevor ich mehrere 100 Euro ausgebe.

Morpheus2200
2019-10-30, 20:09:23
@tobife
Hier kannst du synology Dsm mal testen...
https://demo.synology.com/de-de

Maverick75
2019-10-30, 20:13:32
Oder einem Shop, wo man gebrauchte Synology kaufen kann?
Hier eines bei Alternate: https://www.alternate.de/Synology/DS118-NAS/html/product/1590499? ;)
Synology und Seagate IronWolf sollte passen, da Empfehlung :) Für diese HDDs ist im NAS sogar eine eigene Testroutine implementiert.

sun-man
2019-10-30, 20:24:10
Ich schwöre auf die Synos und vermutlich auch die Qnaps. Sprich fertige Systeme mit brauchbarem Ökosystem. Ich muss das gar nicht alles frei haben.

Ich hab irgendwelche Uraltplatten drin. Beide haben um die 26.000 Betriebsstunden und sind meistens im Standby. Was soll ich zu Hause auch mit nem dauernd laufenden NAS? Wozu? Abends um 10 gehts aus und um 12 wieder an. Dann kommt der normale Standby.

Der, für mich, größte Vorteil? Ich hab ne 218+, letztes Jahr von der 213j aufgerüstet. Ich muss mich um nichts kümmern. Familie kommt heim und alle Fotos wrden mit der Synology-App aufs NAS gesynct. Meine Scann-App synct alles gegen Drive und einmal aufs NAS.

Bei allem anderen? Ich mag kein Gefrickel. Ich mach den ganezn Tag auf Arbeit so nen Müll und will mich zu Hause weder mit nem Tablett noch mit allen Handys beschäftigen oder am TV irgendwas drehen damit DLNA gut läuft. Wenn ich Probleme habe mach ich nen task bei Syno auf und gut - ich fang doch nicht an noch in den Logs zu wühlen um irgendwelchen Kram zu finden. Das mach ich auf Arbeit schon zu oft.

Letztendlich bin ich aber auch nicht der Hardcoreuser. Music, Bilder und ein bisschen mit Docker spielen. Compute brauch das Ding nicht und in die Breite muss ich nicht skalieren, das reicht so wie es ist.


PS: Ein Radisystem auf Softwarebasis aufzubauen weil man Angst vorm Controllersterben hat? Klar....mal abgesehen davon, zu Hause? NAS ist kein Backup. Stirbt meine Synolgy geh ich an die Backupdisk und hole mir was ich genau in den Moment brauche. Sehe da kein Problem drin. Dann bestell ich mir die nächste Synology die 5 Jahre jünger ist, baue die Platten ein und lege los.
https://blog.sengotta.net/unraid-server/

Das Scale Out ist zwar nett, muss man aber auch nutzen und brauchen.

Morpheus2200
2019-10-30, 20:30:37
Na dann lese einfach nochmal was ich geschrieben (beides) und schlafe nochmal drüber und überlege dir ob mit einem externen NAS meine Punkte erfüllt wären... ;-)

Der eine braucht einen Server, der Andere ein großes oder kleines NAS und einigen reicht auch das von mir beschrieben aus den genannten Gründen voll und ganz und Sparen ist in dem Fall nicht der Grund. :-)

Nachtrag: Die 7590 hat ja noch ein paar andere Vorteile und wenn es mal eine 7690 wird dann bringt die Alte auch noch ordentlich was. Davon ab habe ich sie zur Einführung gekauft und noch deutlich mehr bezahlt und es macht für mich trotzdem Sinn.

Das Argument keine Lust auf eine 2. Oberfläche versteh ich nicht. Du hast bei der Fritzbox gar keine Oberfläche fürs Nas das beschränkt sich doch nur auf ein paar Häkchen um etwas im Netzwerk freigeben zu können das am Usb hängt. + eine auf das minimum reduzierte Benutzerverwaltung . Oder klär mich auf wenn es anders ist.

Es klingt nur etwas befremdlich wenn du schreibst das du 175Euro für die fritzbox wegen der Nas Funktionalitäten ausgeben willst. Ich sehe ein das du das nutzt und es dir reicht das ist nicht das Thema wenn du die schon hast oder aus anderen Gründen brauchst.
Aber eine Neuanschaffung aufgrund dessen ist Sinn frei.

Mann bekommt eine kleine DS 119 j um 99euro die bietet viel mehr kann viel mehr und ist deutlich Leistungsfähiger. Und das bei einem Stromverbrauch von 5-10watt. Das braucht deine Fritzbox wahrscheinlich auch mehr wenn du da eine HDD dran hängst. Also ist das Argument bzgl. eines 2. 24 Stundengerätes sofern es sich auf den Stromverbrauch bezieht auch nichtig.

Zafi
2019-10-30, 21:20:56
Kannst du denn welche von diesen NoName Varianten + Festplatte empfehlen?

Nein, absolut nicht. Erwähnt habe ich sie nur, weil es Anwender gibt, die auf keinen Fall gebrauchte Hardware kaufen wollen und denen eine 100 Euro NAS zu teuer ist.

NoName NAS dürften grundsätzlich funktionieren. Das Problem liegt dort mehr in den Details. Zum Beispiel geringe Datenraten oder hohe Lautstärke oder veraltete Software, etc. Gerade die alte Software kann sich wiederholt als Problem manifestieren. Aktuell zum Beispiel in Kompatiblitätsproblemen mit aktuellen Betriebssystemen. Bei Windows 10 wurde kürzlich (über ein Update) der SMB-Client 1.0 abgeschaltet, weil er nicht mehr die Microsoft Sicherheitsrichtlinien erfüllt. Und plötzlich konnten einige NAS-Besitzer ihre (alte) NAS nicht mehr erreichen und wussten nicht wieso (betrifft auch ältere Synology NAS, die nicht mehr supported werden). Das Problem lässt sich leicht lösen, indem man den SMB-Client 1.0 in Windows 10 wieder aktiviert. Aber das ist so ein typisches Beispiel, wie alte NAS-Software sich hinderlich auswirken kann. Daher sollte man bei einer NAS eine nehmen, die halbwegs aktuell ist und einen möglichst guten Software-Support hat.

Oder einem Shop, wo man gebrauchte Synology kaufen kann?

NAS sind keine Spartenhardware mehr. Sie sind längst ein Massenprodukt, dass sich auch in viele privaten Haushalte eingefunden hat. Und natürlich auch in vielen Kleinbetrieben. Bedingt durch ihre gute Lebenserwartung, kommt es immer häufiger vor, dass bei Aufrüstaktionen, die alte NAS verscherbelt wird. Schau also bei ebay, in Kleinanzeigen und bei sonstigen Plattformen. Für kleines Geld gibt es schon viele gute Angebote. Bei ebay bin ich selbst gerade dabei für einen Spezi eine zu ersteigern.

Welche Festplatten sind generell empfehlenswert?

Viele Anwender empfehlen 24/7 Festplatten. Doch das ist meiner Ansicht nach zu hoch gegriffen. Die meisten privaten NAS laufen oft nur ein paar Stunden pro Woche. Die meiste Zeit sind sie im Ruhemodus. Selbst in vielen Kleinbetrieben, in denen mehrere Anwender auf eine NAS zugreifen, ist die Auslastung der NAS ziemlich gering.

Bedenken sollte man auch, dass Festplatten (Platter) nach der Produktion klassifiziert werden und in entsprechend Preisklassen unterteilt werden. Da aber die Nachfrage nach preiswerten Festplatten-Serien (z.B. WD Green, WD Blue, etc.) sehr viel größer ist, müssen entsprechend auch hochwertigere Festplatten (Platter), unter einem schlechteren Label verkauft werden. Es ist also nicht notwendig, eine teure Festplatten-Serie zu kaufen. Es genügt schon, wenn du die superbilligen, OEM, Bulk... Festplatten meidest. Auf diese Weise landest du dann bei einem guten Produkt, dass garantiert überdurchschnittlich ist (zumindest von der mechanischen Hardware her).

Unabhängig was du tatsächlich kaufst, solltest du darauf achten, dass es ein "Retail" Produkt ist. Nur dort sind die Garantielaufzeiten über den Hersteller gesichert. Bei OEM-Hardware könnte es passieren, dass du an den System-Hersteller verwiesen wirst und somit keinen direkten Support vom Hersteller bekommst. Natürlich ist den meisten Anwendern die Garantie egal. Da einem die Daten wichtig sind und nicht das Laufwerk. Aber auch die Garantielaufzeit ist ein Indiz für eine höhere Qualität bei Festplatten. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Aber bisher fahre ich sehr gut, indem ich bei Festplatten, SSDs und Netzteilen auch auf eine lange Garantiezeit achte.

Um nochmal auf NAS-Festplatten zurück zu kommen. Ich persönlich setze gerne die WD Purple Retail ein. Preiswert, zuverlässig und leise.

Verlass dich auch nicht auf die Festplatte. Ich für meinen Teil nehme daher auch immer eine externe 2,5" USB-Festplatte und schließe die als Backup-Festplatte an die NAS. Einmal die Woche sichert sie den Stand weg und legt sich dann wieder schlafen. Habe ich bisher nie gebraucht, aber es gibt einem ein gutes Gefühl und ist auch nicht so teuer.

Ich stehe auch davor, ein NAS einzurichten und will erstmal testen, bevor ich mehrere 100 Euro ausgebe.

Wirf einen Blick bei ebay rein. Selbst auf die Gefahr hin, dass du auf die gleiche NAS bietest wie ich, kann ich dir das sehr empfehlen. Synology NAS sollten da schon für 20 Euro hergehen. Achte nur darauf, dass sie mindestens eine 12 am Namensende haben, dann läuft da auch die aktuellste Synology Software drauf. Falls du keine für 20 Euro bekommst, dann biete auf die nächste. Die weißen sind für Privatanwender, die schwarzen für Business. Bei Business gibt es meist mehr Arbeitsspeicher und mehr CPU-Leistung. Bei den größeren Business-Modellen, auch noch ein paar extra Features.

Die Synology-NAS bietet viele Funktionen und ist auch erweiterbar. Falls du aber eine reine NAS bzw. ein reines Netzlaufwerk ohne SchnickSchnack haben willst. Dann wäre vielleicht eine alte Zyxel-NAS ganz gut. Die Software ist dort sehr spartanisch und leider auch alt. Aber die Dinger haben einen verhältnismäßig dicken Prozessor und viel Arbeitsspeicher, so dass sie durchaus 50-100 MB/s umsetzen können. Zum Beispiel die NSA325v2. Sie ist eine 2er NAS und wird bei ebay inkl. 3 TB Speicher gerade ab 25 Euro angeboten (https://www.ebay.de/itm/ZyXEL-NSA325v2-3GB-Extern/174078892333?epid=204379075&hash=item2887e9192d:g:ND8AAOSwnDxUhDIv) (und niemand bietet drauf). Ein echtes Schnäppchen, aber meine Empfehlung geht klar zu einer Synology. Funktionsvielfalt und Aktualität ist da meiner Meinung nach wichtiger.

Heimatsuchender
2019-10-30, 22:40:19
Nein, absolut nicht. Erwähnt habe ich sie nur, weil es Anwender gibt, die auf keinen Fall gebrauchte Hardware kaufen wollen und denen eine 100 Euro NAS zu teuer ist.

NoName NAS dürften grundsätzlich funktionieren. Das Problem liegt dort mehr in den Details. Zum Beispiel geringe Datenraten oder hohe Lautstärke oder veraltete Software, etc. Gerade die alte Software kann sich wiederholt als Problem manifestieren. Aktuell zum Beispiel in Kompatiblitätsproblemen mit aktuellen Betriebssystemen. Bei Windows 10 wurde kürzlich (über ein Update) der SMB-Client 1.0 abgeschaltet, weil er nicht mehr die Microsoft Sicherheitsrichtlinien erfüllt. Und plötzlich konnten einige NAS-Besitzer ihre (alte) NAS nicht mehr erreichen und wussten nicht wieso (betrifft auch ältere Synology NAS, die nicht mehr supported werden). Das Problem lässt sich leicht lösen, indem man den SMB-Client 1.0 in Windows 10 wieder aktiviert. Aber das ist so ein typisches Beispiel, wie alte NAS-Software sich hinderlich auswirken kann. Daher sollte man bei einer NAS eine nehmen, die halbwegs aktuell ist und einen möglichst guten Software-Support hat.



NAS sind keine Spartenhardware mehr. Sie sind längst ein Massenprodukt, dass sich auch in viele privaten Haushalte eingefunden hat. Und natürlich auch in vielen Kleinbetrieben. Bedingt durch ihre gute Lebenserwartung, kommt es immer häufiger vor, dass bei Aufrüstaktionen, die alte NAS verscherbelt wird. Schau also bei ebay, in Kleinanzeigen und bei sonstigen Plattformen. Für kleines Geld gibt es schon viele gute Angebote. Bei ebay bin ich selbst gerade dabei für einen Spezi eine zu ersteigern.



Viele Anwender empfehlen 24/7 Festplatten. Doch das ist meiner Ansicht nach zu hoch gegriffen. Die meisten privaten NAS laufen oft nur ein paar Stunden pro Woche. Die meiste Zeit sind sie im Ruhemodus. Selbst in vielen Kleinbetrieben, in denen mehrere Anwender auf eine NAS zugreifen, ist die Auslastung der NAS ziemlich gering.

Bedenken sollte man auch, dass Festplatten (Platter) nach der Produktion klassifiziert werden und in entsprechend Preisklassen unterteilt werden. Da aber die Nachfrage nach preiswerten Festplatten-Serien (z.B. WD Green, WD Blue, etc.) sehr viel größer ist, müssen entsprechend auch hochwertigere Festplatten (Platter), unter einem schlechteren Label verkauft werden. Es ist also nicht notwendig, eine teure Festplatten-Serie zu kaufen. Es genügt schon, wenn du die superbilligen, OEM, Bulk... Festplatten meidest. Auf diese Weise landest du dann bei einem guten Produkt, dass garantiert überdurchschnittlich ist (zumindest von der mechanischen Hardware her).

Unabhängig was du tatsächlich kaufst, solltest du darauf achten, dass es ein "Retail" Produkt ist. Nur dort sind die Garantielaufzeiten über den Hersteller gesichert. Bei OEM-Hardware könnte es passieren, dass du an den System-Hersteller verwiesen wirst und somit keinen direkten Support vom Hersteller bekommst. Natürlich ist den meisten Anwendern die Garantie egal. Da einem die Daten wichtig sind und nicht das Laufwerk. Aber auch die Garantielaufzeit ist ein Indiz für eine höhere Qualität bei Festplatten. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Aber bisher fahre ich sehr gut, indem ich bei Festplatten, SSDs und Netzteilen auch auf eine lange Garantiezeit achte.

Um nochmal auf NAS-Festplatten zurück zu kommen. Ich persönlich setze gerne die WD Purple Retail ein. Preiswert, zuverlässig und leise.

Verlass dich auch nicht auf die Festplatte. Ich für meinen Teil nehme daher auch immer eine externe 2,5" USB-Festplatte und schließe die als Backup-Festplatte an die NAS. Einmal die Woche sichert sie den Stand weg und legt sich dann wieder schlafen. Habe ich bisher nie gebraucht, aber es gibt einem ein gutes Gefühl und ist auch nicht so teuer.



Wirf einen Blick bei ebay rein. Selbst auf die Gefahr hin, dass du auf die gleiche NAS bietest wie ich, kann ich dir das sehr empfehlen. Synology NAS sollten da schon für 20 Euro hergehen. Achte nur darauf, dass sie mindestens eine 12 am Namensende haben, dann läuft da auch die aktuellste Synology Software drauf. Falls du keine für 20 Euro bekommst, dann biete auf die nächste. Die weißen sind für Privatanwender, die schwarzen für Business. Bei Business gibt es meist mehr Arbeitsspeicher und mehr CPU-Leistung. Bei den größeren Business-Modellen, auch noch ein paar extra Features.

Die Synology-NAS bietet viele Funktionen und ist auch erweiterbar. Falls du aber eine reine NAS bzw. ein reines Netzlaufwerk ohne SchnickSchnack haben willst. Dann wäre vielleicht eine alte Zyxel-NAS ganz gut. Die Software ist dort sehr spartanisch und leider auch alt. Aber die Dinger haben einen verhältnismäßig dicken Prozessor und viel Arbeitsspeicher, so dass sie durchaus 50-100 MB/s umsetzen können. Zum Beispiel die NSA325v2. Sie ist eine 2er NAS und wird bei ebay inkl. 3 TB Speicher gerade ab 25 Euro angeboten (https://www.ebay.de/itm/ZyXEL-NSA325v2-3GB-Extern/174078892333?epid=204379075&hash=item2887e9192d:g:ND8AAOSwnDxUhDIv) (und niemand bietet drauf). Ein echtes Schnäppchen, aber meine Empfehlung geht klar zu einer Synology. Funktionsvielfalt und Aktualität ist da meiner Meinung nach wichtiger.



Danke. Dann werde ich mich da mal mit beschäftigen.

sun-man
2019-10-31, 06:57:56
Also meine "alte" 213j hab ich für nen Appel und ein Ei verkauft bekommen - ohne Disks natürlich. Nachteil ist der Prozessor. Es ist, verglichen mit der 218+, so unglaublich langsam gewesen. Das bisschen RAm war auch mit ein paar Diensten ewig voll.

Halbwissen....bei den Platten "warnt" mal wohl nur vor SRM Platten. Ich hab uralt NoName Platten (irgendwas Siegeht und siegehtnicht ^^). Wüsste aber auch nicht was ich rein stopfen soll. Die grünen Barracudas sind ja SRM Disks und die meisten NAS Platten auch nicht mehr so viel teurer.

huey
2019-10-31, 10:17:07
Naja im Grunde muss ich da eigentlich nichts mehr zu sagen da ich meine Nutzung und die Beweggründe dargelegt habe um dem Fragesteller eine weitere Möglichkeit aufzuzeigen.

Ich hatte übrigens mal ein "richtiges" NAS und habe auch schon ein größeres Empfohlen weil es da Sinn machte.
Was für mich ein Feature ist was mich ins Grübeln bringt ist die automatische Sync Funktion von Fotos denn die hat die Fritzbox noch nicht.
Naja angeschrieben habe ich AVM deswegen schon mal und EIN Gerät was das alles kann (incl. WLAN/Modem/Mesh/NAS) wäre mir immer noch am liebsten.

sun-man
2019-10-31, 10:19:36
Das heisst bei EINEM Problem fällt Dir die ganze Infrastruktur aus? Wo liegt da der Vorteil?

Morpheus2200
2019-10-31, 11:13:15
@huey
Nennt sich bei Synology Photostation oder Moments und bieten eine Fotoverwaltung mit Gesichtserkennung usw. sowie die dazugehörigen Apps für Android und ios. Damit kannst du direkt limitierte oder auch nicht limitierte Freigaben übers smartphone machen. Sowie geoforcing (heisst das so?) und vieles mehr wie Automatische Backups von Fotos deiner smartphones usw.

Nostalgic
2019-11-11, 13:52:53
Auch wenn jetzt viele durchdrehen:

Was ist mit ausgebauen WD HDD's? Bei MyBook / WD Elemens werden ja WD White verbaut.
Diese auszubauen, in Pin abdecken und ins NAS ist ja auch eine beliebte Praxis.

Gibt da so große Nachteile?

sun-man
2019-11-11, 13:59:12
Jeder wie er mag. Wichtige Daten würde ich so ner Bastellösung aber nicht anvertrauen.

https://www.instructables.com/id/How-to-Fix-the-33V-Pin-Issue-in-White-Label-Disks-/

drdope
2019-11-11, 14:05:31
@DerNostalgiker

Ich schließe mich da sun-man an.
Platten von der Kompatibilitätsliste des NAS kaufen und gut ists.

Zafi
2019-11-11, 17:42:52
Auch wenn jetzt viele durchdrehen:

Was ist mit ausgebauen WD HDD's? Bei MyBook / WD Elemens werden ja WD White verbaut.
Diese auszubauen, in Pin abdecken und ins NAS ist ja auch eine beliebte Praxis.

Gibt da so große Nachteile?

Das dürfte in NAS weniger problematisch sein. Denn viele NAS verzichten von Haus aus an ihren SATA-Power auf die 3,3 Volt Spannung (wohl aus Kostengründen). So dass es mit den White Label auch ohne Bastelaktion keine Probleme gibt. Probiere es also erstmal ohne Bastelaktion aus. Erst wenn es nicht geht, dann musst du wohl in den sauren Apfel beißen und den 3,3 Volt Pin abkleben.

Man spart sich 25 bis 50 Euro (je nachdem ob 8TB oder 10TB). Das ist schon verlockend. Aber ehrlich gesagt, ich würde es nicht machen, wenn man dafür einen Pin abkleben muss. Wer weiß, was passiert, wenn der nicht richtig angebracht wurde. Meine Empfehlung wäre es daher, es zwar mit einer White Label zu versuchen (ohne Bastelaktion), aber wenn es nicht geht, sie dann in einem PC zu verwenden (mit Molex-zu-SATA-Power-Adapter). Und dann für die NAS eine normale HDD zu nehmen.

Ab 0,50 Euro bekommst du übrigens eine SATA-Power-Verlängerung (https://geizhals.de/diverse-sata-kabel-0-3m-mit-arretierung-verschiedene-farben-a367486.html). Die könntest du am SATA-Power der NAS anschließen und die 3,3 Volt Leitung mit dem Multimeter messen, ob dort eine Spannung aufliegt. So wüsstest du (für 0,50 Euro) - ohne die Katze im Sack kaufen zu müssen - ob deine NAS von Haus aus die White Label verträgt oder du basteln musst.

sun-man
2019-11-11, 18:02:24
Ich empfehle im obigen Link mal in die Kommentare zu schauen. Sieht gut aus der Rechner da.

Nostalgic
2019-11-11, 18:25:17
Ich ging immer davon aus dass man nur den Pin isoliert und gut is.
SATA-Molex-Adapter wäre mir auch eine zu unsichere Frickelei.

drdope
2019-11-11, 19:02:14
Das Problem ist der DevSleep-Mode der "WD White HDDs"
--> https://en.wikipedia.org/wiki/DevSlp
--> https://www.heise.de/ct/hotline/SSD-mit-Devsleep-Funktion-2238150.html

Was spart denn den gegenüber eine regulären NAS-HDD, wie z.B. einer WD RED?
Du verlierst ja auch an jeder Bastelplatte die Garantie.
Spart man da ggf. sogar am falschen Ende?

Ich administriere einige NAS und da fallen hin und wieder HDDs aus, idR zu Beginn ihrer Einsatzzeit.

Die gehen dann per Vorabtausch via CC zurück an WD, ich stecke die vorhandene Coldspare in das NAS, schicke die defekte HDD an WD und erhalte wenige Tage später einen kostenlosen Austausch-Datenträger.

Zafi
2019-11-11, 22:46:47
Ich empfehle im obigen Link mal in die Kommentare zu schauen. Sieht gut aus der Rechner da.

Autsch. Da muss aber was ganz gewaltig schief gelaufen sein.

Solche Adapter wurden zu Zeiten als die ersten SATA-Laufwerke auf den Markt kamen (und auch lange Zeit später) hundert-Millionen-Millarden-Billionen-fach eingesetzt. Da habe ich noch nie irgendwas von einem derartigen Kabelbrand gelesen, gehört oder gesehen. Das ist absolute Premiere. Daher würde ich nicht ausschließen, dass es insziniert wurde, um die Leute davon abzubringen die White-Label auszubauen und anderweitig einzusetzen.

Die 3,3 Volt Versorgung über den SATA-Power wurde bereits im Jahr 2013 aus den SATA-Spezifikationen gestrichen. Aktuelle und zukünftige Netzteile sollten diese also mit großer Wahrscheinlichkeit garnicht mehr haben. Tatsächlich wurden auch viele ältere Netzteile ohne 3,3 Volt SATA-Power ausgestattet, da man einfach die vorhandenen Molex-Verkabelungen mit SATA-Power-Steckern bestückte.

Demnach müsste es eigentlich die Ausnahme sein, dass White-Label Festplatten im PC nicht funktionieren und einer Bastellösung bedürfen oder eines Adapters.

Nostalgic
2019-11-19, 12:17:58
Stimmt es eigentlich das die Festplatten immer leiser werden je größer sie sind ?
Oder liegt das an der Heliumfüllung?

Zergra
2019-11-19, 12:30:58
Was spart denn den gegenüber eine regulären NAS-HDD, wie z.B. einer WD RED?
Du verlierst ja auch an jeder Bastelplatte die Garantie.
Spart man da ggf. sogar am falschen Ende?



Nö, wenn du dich nicht ganz doof anstellst bekommst du die HDDs ohne irgendeinen Kratzer oder ähnliches am Gehäuse innerhalb von 30sec aus dem Gehäuse (WD My Book) und wieder rein.

Neu 125€ pro 8TB HDD bezahlt, vergleichbare kostet eher 180-200€ oder mehr.

Zafi
2019-11-19, 12:57:16
Stimmt es eigentlich das die Festplatten immer leiser werden je größer sie sind ?
Oder liegt das an der Heliumfüllung?

Große Festplatten werden realisiert, indem man mehr Platter verbaut. Erst später, wenn durch neue Entwicklungen die Datendichte sich erhöht, reduziert man bei neueren Festplatten-Modellen die Anzahl der Platter, um eine gleichgroße Festplatte zu realisieren.

Mehr Platter bedeutet mehr Gewicht, dass in Bewegung versetzt und in Bewegung gehalten werden muss. Entsprechend brauchen solche Festplatten einen stärkeren Motor. Das gilt auch für Platten, die mit höheren Geschwindigkeiten drehen. Und ein stärkerer Motor bedeutet eine höhere Lautstärke.

Mit Helium gefüllte Festplatten wirken dem entgegen. Durch den geringeren Widerstand beim Drehen, genügt dann auch ein leistungsärmerer Motor, was auch den Geräuchpegel senkt.

Zephyroth
2019-11-19, 13:00:05
Mit Helium gefüllte Festplatten wirken dem entgegen. Durch den geringeren Widerstand beim Drehen, genügt dann auch ein leistungsärmerer Motor, was auch den Geräuchpegel senkt.

Damit hat das Helium aber nur nebensächlich zu tun. Hauptgrund für das Helium ist die Erhöhung der Datendichte. Helium verhält sich aerodynamisch idealer als Luft, deswegen kann der Abstand zwischen Platter und Kopf nochmals verringert werden, damit die Spurdichte und somit die Kapazität pro Platter erhöht werden.

Grüße,
Zeph

Nostalgic
2019-11-22, 20:49:35
Momentan gibts die Synology DS218+ im Alternate Outlet für unter 300 €.
Ist das gut? Oder wäre B-Ware ein Problem?

Zafi
2019-11-22, 23:52:06
Momentan gibts die Synology DS218+ im Alternate Outlet für unter 300 €.
Ist das gut? Oder wäre B-Ware ein Problem?

Naja, eine neue DS218+ gibt es ab 313 Euro inkl. Versand. Da würde ich doch lieber eine ganz neue nehmen, statt B-Ware.

Nostalgic
2020-01-22, 16:00:46
Ich glaube das wird ein längeres Projekt.

Da ich viel auf Reisen bin, klingt jetzt die Möglichkeit unterwegs auf heimische Daten (nicht personengebunden) zuzugreifen doch ganz verlockend.

Wie wird das realisiert? Per VPN nehme ich an.

sun-man
2020-01-22, 17:01:43
Entweder so, oder eben bei Syno per eigenem DDNS/Wasauchimmerdienst

https://quickconnect.to/

Da bekommt man ne Subdomain und trägt diese im Syno-Dienst ein, dann noch auf dem Handy und das lädt direkt über die Adresse hoch. Mir ist nicht bekannt das darüber mal was "gehackt" wurde. Due kannst jegliche wilde Kombination nehmen

https://quickconnect.to/pasiehjfohjfewejfpwjpfjwpfjjopfjfjopejfpoewjfpoj - und das auch am Handy eintragen. Du kannst auch aus der Ferne so drauf zugreifen.

https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/DSM/AdminCenter/connection_quickconnect

Morpheus2200
2020-01-22, 17:03:26
Ja VPN ist der sicherere Weg.

Du erstellst einen VPN Server den du auf dem NAS nativ oder in einem virtuellem DSM laufen lässt (gibt auch noch andere Optionen)
dann benötigst du noch eine Dyndns Adresse welche du über deinen Router mit der jeweils aktuellen IP deiner Anbindung versorgst. Danach noch die Ports entsprechend weiterleiten, einen Benutzer in der Synology anlegen und mit den benötigten Rechten ausstatten und fertig. Client seitig sind dann noch die VPN Daten einzustellen.

=MO=Matrix
2020-01-30, 10:23:01
Hi zusammen,

wenn ich mich hier mal einklinken darf, ich suche nämlich was ähnliches wie DerNostalgiker.

Einfach nur plain NAS mit SMB/CIFS angebunden per GB Lan. Kein Transcodieren von Videos, da ich die NAS dann per Netzlaufwerk an mein HTPC anschließen würde, dieser kodiert bearbeitet die Videos nämlich mit madvr usw nach. Musik würde ich auch darauf ablegen, aber ohne DLNA oder so, sondern auch einfach normal per SMB, Bilder genauso.
Einzig interessant wäre noch der AD-Server den manche Synologiys wohl bereitstellen können.
Geplant habe ich 4x4 TB im Raid5, ich weiß nicht ob ich dem SHR wirklich vertrauen kann.

Reicht da wirklich so ein kleines 4Slot Modell aus mit kleiner CPU?
Ich will das ding auch nicht 24x7 laufen lassen, sondern wie hier andere es ebenfalls machen, nur bei Bedarf anwerfen, sei es über WOL oder separates hochfahren, da bin ich auch bereit ne Minute oder so zu warten. Cloud, Docker usw brauch ich auch nicht.

Ich hatte ne QNAP gerechnet, das war nen größeres Modell, da war ich dann bei ca 150kWh im Jahr wenn diese 10 Std 7 Tage die Woche läuft, das wäre ich definitiv NICHT bereit zu akzeptieren.
würds sond auch nen alter Rechner mit Core2Duo/Sandy Bridge tun und dann ne evtl freenas lösung drauf? da hab ich nur die befürchtung, dass der stromverbrauch doch noch schlechter ist.

Yggdrasill
2020-01-30, 12:02:46
...
Ich hatte ne QNAP gerechnet, das war nen größeres Modell, da war ich dann bei ca 150kWh im Jahr wenn diese 10 Std 7 Tage die Woche läuft, das wäre ich definitiv NICHT bereit zu akzeptieren.
würds sond auch nen alter Rechner mit Core2Duo/Sandy Bridge tun und dann ne evtl freenas lösung drauf? da hab ich nur die befürchtung, dass der stromverbrauch doch noch schlechter ist.

QNAP TS-431P:
Stromverbrauch: Festplattenruhezustand 11,65 W
Stromverbrauch: Betriebsmodus, typisch 26,7 W mit Laufwerken voll bestückt

Viel weniger dürfte im laufenden Betrieb schwierig werden, da die Anzahl der HDD direkt auf den Stromverbrauch durchschlägt.
Evtl. bieten andere Geräte noch einen niedrigeren Stromverbrauch im Ruhezustand. Mein Bruder und ich hatten vor knapp 10 Jahren mit günstigen Komponenten einen relativ energiesparenden Datenserver gebaut und auch dort war mit 5 HDDs der Stromverbrauch im Betrieb ~35 W. Wenn ich mich richtig erinnere hatten unsere HDDs so pro Stück ~5 W Stromverbrauch, da sind die 27 W des QNAP für 4 Festplatten ziemlich normal.
Für den Aufwand/Mehrpreis eines noch weniger verbrauchenden Systems kann man die QNAP wahrscheinlich weit länger als 10 Jahre lang laufen lassen bis sich das amortisiert.
Ein Eigenbau lohnt sich imho nur wenn man die Teile ohnehin über hat und das Aufsetzen sowie die Administration des Systems kein Problem darstellt.

drdope
2020-01-31, 17:25:55
@=MO=Matrix

Warum willst du 4x4TB/R5 nutzen und ein 4-Slot-NAS nutzen, wenn es 2x12TB/R1 in einem 2Slot-System auch tun?

Ein AD (du meinst doch ein ActiveDirectory, oder?) auf einem System laufen zu lassen, daß nicht dauerhaft online ist, erscheint mir unsinnig...), dann mußt du ja quasi vor jeder Client-Anmeldung den AD-Server starten -> so ein NAS kann auch mal 5min booten, wenn es aus ist.

Wenn Stromverbrauch wichtig ist -> pack 1x 12TB in deinen HTPC und gibt das ganze per SMB frei; dazu eine externe 12TB HDD für Backups...

Schrotti
2020-01-31, 18:21:18
Ich habe aus versehen ein NAS (QNAP) für nur eine HDD gekauft und nun liegt das Ding hier rum.

=MO=Matrix
2020-02-04, 14:19:23
Ich denke so werde ich das auch machen, kaufe mir erstmal eine 8 oder 12TB Platte und verbaue die in dem HTPC. Backup dann über eine weitere 8/12TB HDD. Falls ich dann ein NAS mal kaufen sollte, kann ich die da immer noch reinstecken. :)

Nostalgic
2020-03-12, 22:53:41
Sooo, habe jetzt eine Synology DS218+ gekauft und die Festplatte einer Western Digital My Book 12 TB (WD120EDAZ) verwendet.

Wie beschreibe ich jetzt am besten die Festplatte im NAS mit Daten von einer anderen USB3 Festplatte? Einfach vorne oder hinten an einen USB3 Port der Synology anschliessen und verschieben oder irgendwie über den Router?

Zafi
2020-03-12, 23:44:56
Du solltest die 12TB erstmal über die NAS prüfen lassen, um sicher zu gehen, dass die 12TB ok sind. Denn neue Hardware hat eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit. Die nimmt dann mit der Zeit ab, bei der meisten Hardware bis sie 6-12 Monate alt ist. Dann bleibt sie lange Zeit niedrig und nimmt dann mit zunehmendem Alter wieder zu.

https://www.ikz.de/fileadmin/news_import/1002_02802.jpg

Wenn du sicher bist, dass die Platte ok ist, dann "kopiere" (nicht verschieben) die Daten von deiner USB-Festplatte auf die NAS. Du kannst sie direkt anschließen (egal ob vorne oder hinten, müssten beides USB3.0-Anschlüsse sein). Und mit dem Datei-Manager in der Konfigurations-Umgebung der NAS, kannst du die Daten rüber kopieren. Du kannst aber genauso auch die Daten von deinem Computer übers Netzwerk rüber kopieren. So kannst du nämlich auch gleich die Datenrate testen und sehen, ob es vielleicht Flaschenhälse gibt. Beim Kopieren von großen Dateien müsste deine Netzwerkschnittstelle (GbLAN?) voll ausgelastet werden (+100 MB/s). Beim Kopieren von vielen kleinen Dateien könnte es sein, dass die Datenrate auf unter 100 MB/s einbricht. Aber das ist normal.

Deine Daten solltest du noch auf deiner USB-Festplatte behalten, bis du dich sicher füllst. Und selbst dann solltest du dir eine Backup-Lösung überlegen.

sun-man
2020-03-13, 06:30:45
Genau. Copy&Paste in eine Struktur die Du magst.
Also entweder Dein "Home" oder Du machst nen neuen Ordner auf und kopierst es da rein.....Du bist frei :D

Wenn Du Bilder per DLNA freo geben willst eben irgendwi in den Bilderordner legen. Funzt eigentlich ganz gut, mein TV macht das halt doof denn per DLNA sortiert der total dämlich.

Nostalgic
2020-03-13, 08:02:16
Das NAS ist bei mir kein Backup, daher ist Festplatten/Datenverlust eher eine Kostenfrage :D

Die andere USB-Festplatte ist dass Offsite-Backup.

Ordnerstruktur ist so eine Sache da ich alle möglichen Medien habe z.B. Filme, Musik 1, Bilder, PDF, Hörbücher, Spiele, Iso's usw.

Plex würde ich glaube ich für die Medienwiedergabe von Filmen nehmen aber das ist noch ein bisschen Zukunftsmusik. Da gibt's noch soviel zu lernen über Netzwerk, die Pakete usw.

sun-man
2020-05-01, 12:06:31
Darf ich mal bitte was fragen. Nutzt jemand Docker? Ich komme damit nicht zurecht. ich versuche gerade lokal Stopr2rrd zu nutzen -> https://www.stor2rrd.com/docker.php

Leider hab ich nicht den geringsten Plan wie ich Zugriff auf die Oberfläche in meinem Netzwerk bekomme. Zu Hause, NAS, Router.

Ich hab das alles gelassen wie es ist. Die Anwendung selber kenne ich da ich die in ner normalem Umgebung an 4 Standorten betreue.
Mein Netzwerk ist halt Standard 192.168.1.*

root@Diskstation:~# docker inspect xorux-apps1 | grep Address
"LinkLocalIPv6Address": "",
"SecondaryIPAddresses": null,
"SecondaryIPv6Addresses": null,
"GlobalIPv6Address": "",
"IPAddress": "172.17.0.2",
"MacAddress": "02:42:ac:11:00:02",
"IPAddress": "172.17.0.2",
"GlobalIPv6Address": "",

Morpheus2200
2020-05-01, 13:06:06
was passiert wenn du http://172.17.0.2 im Browser ein gibst?

Ggf. :80 oder :8080 anhängen

Ansonsten in den dockereinstellungen den port nachschauen

sun-man
2020-05-01, 13:52:51
Nichts, rein gar nichts. An sich dürfte das ja nicht übern Router gehen-

Morpheus2200
2020-05-01, 15:12:01
Also du machst folgendes

im Docker unter Container --> Xorux-apps1 gehst du auf bearbeiten

Danach unter Volume...

unter dem Punkt Datei/Ordner gibst du Docker ein und unter mount Pfad /svr/xorux ( Siehe 2 Bild)

Dann schaltest du den Xorux wieder ein.



Danach in den Terminal des Xorux

dort gibst du folgendes ein.


docker run -d --name XoruX --restart always -p 8080:80 xorux/apps



Dann gehst du unter Container mit einem doppelklick auf das eingeschalteten Xorux Paket

Links unten findest du die Ports. (Siehe 1. Bild)

Jetzt kannst du ihn unter der Host IP Adresse und einem dieser 32xxx Port im Browser erreichen ( Siehe 3. Bild)

sun-man
2020-05-01, 18:02:12
Krass. Ich hab nen riesigen Fehler gemacht. Mal abgesehen das ich mir nicht sicher bin was " docker run -d --name XoruX --restart always -p 8080:80 xorux/apps" macht.

Ich hab die Lokalen Ports nicht beachtet bzw das ganze falsch verstanden. Et jeeeht. Danke !!!

Nostalgic
2020-05-03, 13:45:23
Weiss einer wie man Daten einer Externen Festplatte mit den in der NAS syncen kann.

z.B. ein Ordner "Video" einer auf der Festplatte, einer auf der Synology-NAS genutzt als Netzwerkordner in Windows-Explorer. Freesync will leider nicht :(

Morpheus2200
2020-05-03, 15:33:24
Was willst du damit erreichen?

Soll das eine Datensicherung sein?
Oder willst du nur den Inhalt der externen Platte auf das NAS bringen, ohne das du was dazu beitragen musst, ausser anstecken?

Nostalgic
2020-05-03, 17:10:33
Was willst du damit erreichen?

Soll das eine Datensicherung sein?
Oder willst du nur den Inhalt der externen Platte auf das NAS bringen, ohne das du was dazu beitragen musst, ausser anstecken?

Datensicherung. Habe extern Daten geändert die nun im NAS aktualisiert werden müssen.

Vollautomatisch wäre ganz nett aber ich hätte doch lieber Bestätigungen beim Überschreiben.

Morpheus2200
2020-05-03, 18:56:07
1.) Das kannst du mit USB Copy machen. Zu finden im Paket Zentrum der DS
Spiegeln (Mirroring) oder Inkrementell je nach dem was du genau willst.

Dabei werden die Daten am NAS und auf der Festplatte gespiegelt.
Wann das gemacht werden soll entscheidest du per Kopfdruck, per Datum, beim Anstecken.

Automodus.
Du kannst dir ja von der DS ein Email schicken lassen wenn der Kopiervorgang abgeschlossen ist ;-)

hier die Beschreibung falls du die brauchst.
https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/USBCopy/usbcopy_general

ist aber eigentlich selbsterklärend und ziehmlich einfach.

Eine Sicherung ist das aber nicht.
Das ist einfach ein Datenabgleich.

Eine Sicherung kannst du mit Hyperbackup machen, dann sind die Daten aber nicht vom Netzlaufwerk lesbar, für einen Player oder so.


2.) du kannst das über den Windows PC mit Puresync machen. (aber nicht so schnell, effektiv und fehleranfälliger)

Franconian
2020-05-03, 21:35:24
Weiss einer wie man Daten einer Externen Festplatte mit den in der NAS syncen kann.

z.B. ein Ordner "Video" einer auf der Festplatte, einer auf der Synology-NAS genutzt als Netzwerkordner in Windows-Explorer. Freesync will leider nicht :(

Warum will Freesync (ist FreeFileSync gemeint?) nicht, ich nehme das auch? :confused:

Ich synchronisiere damit immer einseitig (Spiegeln / Spiegelkopie von links nach rechts, Änderungen rechts werden gelöscht):

PC > NAS (E:\Video >> \\DS216\video)

NAS > Externe HDD am eSATA Port (\\DS216\video >> \\DS216\satashare\video)

USB Copy nehme ich nur wenn ich einmalig komplett einen großen Ordner auf die Externe kopiere.

Nostalgic
2020-05-04, 12:15:01
1.) Das kannst du mit USB Copy machen. Zu finden im Paket Zentrum der DS
Spiegeln (Mirroring) oder Inkrementell je nach dem was du genau willst.

Dabei werden die Daten am NAS und auf der Festplatte gespiegelt.
Wann das gemacht werden soll entscheidest du per Kopfdruck, per Datum, beim Anstecken.

Automodus.
Du kannst dir ja von der DS ein Email schicken lassen wenn der Kopiervorgang abgeschlossen ist ;-)

hier die Beschreibung falls du die brauchst.
https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/USBCopy/usbcopy_general

ist aber eigentlich selbsterklärend und ziehmlich einfach.

Eine Sicherung ist das aber nicht.
Das ist einfach ein Datenabgleich.

Eine Sicherung kannst du mit Hyperbackup machen, dann sind die Daten aber nicht vom Netzlaufwerk lesbar, für einen Player oder so.


2.) du kannst das über den Windows PC mit Puresync machen. (aber nicht so schnell, effektiv und fehleranfälliger)
1. USB Copy klingt gut ist aber eher für "Backup" bzw. kopieren/verschieben von ganzen Ordners gedacht (?)
Suche brauche da schon eher eine komplette Übersicht was wo ist, was fehlt, was aktuell ist usw.
2. Puresync gefällt mir auch gar nicht. Vergleichsfenster komplett unübersichtlich und nicht nachvollziehbar auch das einlesen (von 30 GB) dauerte ewig.
Warum will Freesync (ist FreeFileSync gemeint?) nicht, ich nehme das auch? :confused:

Ich synchronisiere damit immer einseitig (Spiegeln / Spiegelkopie von links nach rechts, Änderungen rechts werden gelöscht):

PC > NAS (E:\Video >> \\DS216\video)

NAS > Externe HDD am eSATA Port (\\DS216\video >> \\DS216\satashare\video)

USB Copy nehme ich nur wenn ich einmalig komplett einen großen Ordner auf die Externe kopiere.
Ja, sorry meinte FreeFileSync:redface:

Ich bin das Problem mit FFS wohl falsch angegangen.

Mein erster Schritt war so:

Linker Ordner HDD(Ordner) -> rechter Ordner "Browse" Explorer "Dieser PC" Netzwerkadressen -> SynologyNAS -> videos usw.

das führte zu
https://abload.de/img/unbenannt91j4w.png

mit \\synologyNAS\video\clips hat es dann geklappt :smile:

Offensichtlich verstehe ich die Unterschiede bei den beiden Vorgehensweisen nicht:redface:

Franconian
2020-05-04, 12:22:20
Hauptsache es funktioniert nun :)

Nostalgic
2020-05-04, 12:24:27
Hauptsache es funktioniert nun :)
Ja, danke. Zum Glück, möchte FFS nicht mehr missen.

Morpheus2200
2020-05-04, 18:18:17
Ja, danke. Zum Glück, möchte FFS nicht mehr missen.

Interesse halber.
Warum musst du das bei einzelnen Files wissen?
Also reicht ein 1zu1 Abgleich doch nicht?

Wenn du schon den Umweg über ein 3. Gerät gehst wäre Synology drive vielleicht noch erwähnenswert.

sun-man
2020-05-04, 18:41:55
FFS ist bzw war gerne verseucht mit Malware. Gab mal ne Zeit da wurde irgendwelche hartnäckiger Schmonz mitinstalliert wenn man nicht aufgepasst hat.

Nostalgic
2020-05-04, 20:05:52
Interesse halber.
Warum musst du das bei einzelnen Files wissen?
Also reicht ein 1zu1 Abgleich doch nicht?

Wenn du schon den Umweg über ein 3. Gerät gehst wäre Synology drive vielleicht noch erwähnenswert.
Naja, ich habe mal auf HDD, mal auf NAS etwas geändert. Da habe ich die Übersicht verloren was aktueller war.

Mit den Paketen der Synology werd ich mich mehr auseinandersetzen müssen, Drive gehört sicher auch dazu.

Momentan knabber ich noch an der Ordnerstruktur der Synology rum ... Videos in video, Audio in music ist klar aber der Rest?:confused:

Offlinespieldateien, Installationsprogramme, PDF/CBR, ISO's, Multimediale Sammlungen usw.

FFS ist bzw war gerne verseucht mit Malware. Gab mal ne Zeit da wurde irgendwelche hartnäckiger Schmonz mitinstalliert wenn man nicht aufgepasst hat.
Ja ich erinnere mich, die Opencandy Geschichte (https://freefilesync.org/forum/viewtopic.php?t=5068).

Bei Installationen darf man aber sowieso die Dialogfenster nicht abnicken dann passiert das auch kaum noch. z.B.
http://www.ac3filter.net/w/images/d/dd/AC3Filter-OpenCandy.png

Seit 10.0 ist FFS glaub ich Adfree.

Morpheus2200
2020-05-04, 20:13:27
Naja, ich habe mal auf HDD, mal auf NAS etwas geändert. Da habe ich die Übersicht verloren was aktueller war.

Mit den Paketen der Synology werd ich mich mehr auseinandersetzen müssen, Drive gehört sicher auch dazu.

Momentan knabber ich noch an der Ordnerstruktur der Synology rum ... Videos in video, Audio in music ist klar aber der Rest?:confused:

Offlinespieldateien, Installationsprogramme, PDF/CBR, ISO's, Multimediale Sammlungen usw.



Da gibts nichts zu knappern.
Du legst mehrere Gemeinsame Ordner an die so heißen wie du glaubst und fertig.
Die Rechte für die User vergeben nicht vergessen.

Also File, Video, Backup, Bilder usw. oder was dir beliebt

Diverse Programme erstellen selstständig Ordner, da pfuscht du besser nicht drinnen herum.
Diese Gemeinsamen Ordner kannst du dann z.B: als Netzlaufwerk in Windows einbinden.

Die vordefinierten music, home usw. musst du ja nicht nutzen wenn sie dir nicht passen.

Überleg dir auch gut wo du welche Rechte vergibst.

Wenn du an einem Windowsrechner mit Adminrechten Laufwerksfreigaben vergibst und du arbeitest mit solchen Programmen wie Free File Sync wo der 2. Post schon von Malware spricht dann viel Glück damit :)

Die DS ist dein Daten-Safe wenn du sie richtig konfigurierst und mit den Rechten bedacht umgehst.
Mach auch die Sicherheitsprüfung die die DS anbietet, verwende ordentliche Passwörter. Installiere nichts was du nicht brauchst. Gib nur das dem jeweiligen Benutzer frei was auch gebraucht wird.


Edit: ich hab dein Post nochmal durchgelesen und ich muss sagen ich bin fassungslos!!! (Antwort auf sun-man) :)

sun-man
2020-05-16, 09:01:25
Gibt es irgendwo eine Übersicht welche der "Externen" mal umbauen kann?
SEAGATE Expansion Desktop, 6 TB?

Nostalgic
2020-05-16, 09:50:38
Gibt es irgendwo eine Übersicht welche der "Externen" mal umbauen kann?
SEAGATE Expansion Desktop, 6 TB?
Meines Wissens nach sollte das mit allen modernen 3,5 Zoll Platten möglich sein.

Die HDD's sind mit einem aufgesteckten Adapter mit dem Gehäuse verbunden.
Verlötete Platten hab ich nur bei 2,5 Zoll gesehen und das auch nur bei WD.

Bei Seagate ist nur das Problem das die Festplatten SMR (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Shingled_Magnetic_Recording) haben was die Schreibgeschwindigkeit enorm verlängert.

sun-man
2020-05-16, 10:21:48
Hmmm. OK und Danke. Schade. Dann verzichte ich. Das Spiel ist mir zu heikel.

Nostalgic
2020-05-16, 10:52:35
Hmmm. OK und Danke. Schade. Dann verzichte ich. Das Spiel ist mir zu heikel.
:confused:
Was meinst du? Wegen den Ausbau oder wegen den SMR?

Das "shucking" also der Ausbau ist hier erklärt:
02AAvYGwKoI

Habe das mit meiner WD MyBook 12 TB auch so gemacht. Alles kein Problem, die Synology DS hat die anstandslos erkannt. Auch die 3,3V Pin Problematik war beim NAS kein Thema. Bei selbstgebasteleten NAS z.B. mit Adaptern ist das sicher was anderes.

Zu SMR bei Seagates kann ich nur aus eigener Erfahrung berichten das bei Backups auf die Seagate Backup Plus Hub 8TB (https://geizhals.de/seagate-backup-plus-hub-8tb-stel8000200-a1475932.html) die Schreibrate eingebrochen ist, also im Gehäuse, über USB 3.

Nutze so große Datenträger auch nur als Medienserver oder Datengräber, von daher sind mir Schreibraten relativ egal. Ob SMR oder PMR, die Lesegeschwindigkeit ist davon anscheinend nicht betroffen.

Ansonsten würde ich einfach etwas googlen in Bezug auf die Modelnummer (STEB6000403?) der Seagate Expansion Desktop 6 TB und das Gerät in das die verbaut werden soll.

sun-man
2020-05-16, 12:06:23
Jap. Wegen SRM. Ausbau geht mit großem Hammer ;).

Wir schreddern auf Arbeit gerade ca 15.000 Platten aus alten storages. Leider alles SAS

Zafi
2020-05-16, 14:30:45
Wir schreddern auf Arbeit gerade ca 15.000 Platten aus alten storages. Leider alles SAS

Ein SAS-Controller für 8x SAS-Platten bekommt man schon für 80 Euro.

Wie groß sind denn die Platten, die ihr da schreddert und kann man da nicht eine Kiste voll für lau bekommen? :redface:

Oder im Tausch gegen eine andere Kiste? (voll mit Bier)

Nostalgic
2020-11-21, 13:41:23
So langsam laufen mir die 8TB voll:redface:

Wie erhält sich das NAS wenn ich eine 3 TB aus dem Eingangspost ins 2 Fach dazu stecke? Wird dann einfach der Speicherplatz erweitert? also 11 statt 8 TB?

Und wie wirken sich die unterschiedlichen Laufwerkseigenschaften aus?
Die kleinere 3 TB hat ja 7200 RPM die große 8TB 5400 RPM bremmst sich die Gesamtgeschwindigkeit aufs kleinere RPM runter?

sun-man
2020-11-21, 14:07:16
It depends. Kommt drauf an was Du für ein Raid hast und was Du mit "Fach 2" meinst.

https://www.synology.com/de-de/support/RAID_calculator?hdds=

Der Rest: Ja. Natürlich wirken sich unterschiedliche Geschwindigkeiten negativ aus. Ob Du das merkst ist ne ganz andere Sache.

Nostalgic
2020-11-21, 14:19:41
It depends. Kommt drauf an was Du für ein Raid hast und was Du mit "Fach 2" meinst.

https://www.synology.com/de-de/support/RAID_calculator?hdds=

Der Rest: Ja. Natürlich wirken sich unterschiedliche Geschwindigkeiten negativ aus. Ob Du das merkst ist ne ganz andere Sache.
Ich hab ne DS 218+ mit 2 Fächern, momentan nur eines mit einer 8 TB von WD belegt.

Raid hab ich keins bzw. Raid 0 da ich Offsite-Backup nutze. Somit steht mir im
NAS der volle Speicher zu Verfügung.

Das NAS nutzte ich als Netzwerklaufwerk unter Windows 10 und als Storage für den Media-Player LibreELEC mit dem Raspberry Pie 2B alles über LAN.

Edit: Für ich ist die Kompatibiliät wichtig hab da keine besonderen Geschwindigkeitsansprüche.

sun-man
2020-11-21, 14:52:32
Also nutzt Du das ganze als Einzellaufwerk. Mit der zweiten 3TB Platte musst Du dann ein zweites Laufwerk initialisieren oder machst ein Raid0 draus.

Dr.Doom
2020-11-21, 15:39:29
So langsam laufen mir die 8TB voll:redface:

Wie erhält sich das NAS wenn ich eine 3 TB aus dem Eingangspost ins 2 Fach dazu stecke? Wird dann einfach der Speicherplatz erweitert? also 11 statt 8 TB?

Und wie wirken sich die unterschiedlichen Laufwerkseigenschaften aus?
Die kleinere 3 TB hat ja 7200 RPM die große 8TB 5400 RPM bremmst sich die Gesamtgeschwindigkeit aufs kleinere RPM runter?Mein Synology-NAS ist schon was älter mit älterem OS, daher weiss ich nciht, ob das noch gibt oder evtl. anders heisst: Man kann eine Diskgruppe erstellen, zu der dann mehrere HDDs hinzugefügt werden. Für dich sieht's dann wie eine 11 TB-Platte aus, wenn du zur 8TB noch 3TB dazu steckst.
Das NAS verteilt dann Dateien entweder auf der einen oder anderen Platte, kein Splitten von Dateien.

Alternativ die beiden HDDs separat belassen und ein zweites Netzlaufwerk verbinden. Musik passt vll komplett auf die kleine Platte, sodass dann für anderen Krempel Platz auf der größeren frei wird... etc.

sun-man
2020-11-21, 15:43:06
Kann er nicht, nicht im klassischen SHR Stil. Siehe Link oben zum "Diskplaner". Raid 0, das wars - oder eben ein zweites Volume initialisieren.

Dr.Doom
2020-11-21, 16:07:51
Hmm, ok, dann liegt's wohl am DSM 6+. Mein DSM 5.x hat neben der Einrichtmöglichkeit für Volumes, denen man dann Raid-Modi zuweist, noch einen komplett separaten Menüpunkt, um erstmal eine Diskgruppe bzw. Speicherpool (wie es nun heisst, nachgesehen) zu erstellen.

Nostalgic
2020-11-25, 12:12:39
Kann er nicht, nicht im klassischen SHR Stil. Siehe Link oben zum "Diskplaner". Raid 0, das wars - oder eben ein zweites Volume initialisieren.d.H. auf dem zweiten Volume müssen dann auch neue Shared folders/gemeinsame Ordner angelegt werden?

sun-man
2020-11-25, 12:23:47
Ja, würde ich genau so vermuten. Da ich das im SHR fahre kann ich es nicht genau sagen, aber aus meinen Job heraus wiederum würde ich es bejahen. Allerdings sind unserer System "etwas" umfangreicher.

Nostalgic
2020-11-25, 12:29:23
Klingt erstmal doof ist aber bei längerer Überlegung gar nicht mal zu unpraktisch. Da ich ja auch dann zwei physikalische Offsite-Backup Festplatten habe und die Daten ja irgendwie in 12TB + x trennen muss.

sun-man
2020-11-25, 12:34:57
Aus meiner Sicht würde es sich ja fast lohnen ne zweite Syno hinzustellen - dann eben ne 8 Bay, oder 4 Bay. Das Altsystem mit 2x12TB Raid0 und das Neusystem mit 4x12TB im SHR.

ich find das schon relativ sicher im SHR. Mir sind insgesamt zu viele Disks einzeln gestorben als das ich mich, Offsite hin oder her, auf ne Single-Disk verlassen würde.

Alternativ kann aussortieren ja auch helfen ;) :D. dann ist wieder Platz ^^

Nostalgic
2020-11-25, 12:50:37
Aus meiner Sicht würde es sich ja fast lohnen ne zweite Syno hinzustellen - dann eben ne 8 Bay, oder 4 Bay. Das Altsystem mit 2x12TB Raid0 und das Neusystem mit 4x12TB im SHR.

ich find das schon relativ sicher im SHR. Mir sind insgesamt zu viele Disks einzeln gestorben als das ich mich, Offsite hin oder her, auf ne Single-Disk verlassen würde.

Alternativ kann aussortieren ja auch helfen ;) :D. dann ist wieder Platz ^^
Zusätzliches 4-Bay und 4x12 TB. Ich bin doch kein Krösus:rolleyes:

Offsite lege ich an da ich nie einem Gerät vertraue. Braucht ja nur hardware mäßig was in die butten gehen. Kurzschluss, der Controller der Syno macht die Grätsche oder so ... dann wars das mit dem Daten. Da bringt mir internes Mirroring doch auch nix mehr.

sun-man
2020-11-25, 14:38:44
OK, dann definiere mal Offsitebackup. Platte ran, Backup, Platte ab und auf Arbeit irgendwo hin legen? Oder Onlinebackup in ne andere Location?

ich bin mir gerade nicht ganz sicher. Aber SHR ist doch nur ein simple Raid0 auf Basis von Ext oder Btrfs (meine ich). Sprich, wenn die Station weg fliegt kannst Du Deine Platte in ein Dock packen und hast Zugriff auf die Daten. Das ein Raid1 kein klassisches Backup ersetzt ist auch klar, einmal Schrott auf dem Spiegel und es gibt kein Zurück. Nen Fall hab ich so aber noch nie gehört.

Wie auch immer. Sind ja Deine Daten ;).

Nostalgic
2020-11-25, 18:02:29
OK, dann definiere mal Offsitebackup. Platte ran, Backup, Platte ab und auf Arbeit irgendwo hin legen? Oder Onlinebackup in ne andere Location?
Ne kein Online Backup, sondern externe USB-Festplatte(n).

ich bin mir gerade nicht ganz sicher. Aber SHR ist doch nur ein simple Raid0 auf Basis von Ext oder Btrfs (meine ich). Sprich, wenn die Station weg fliegt kannst Du Deine Platte in ein Dock packen und hast Zugriff auf die Daten.
Naja, Datenträger sind empfindlich. Ich verlass mich nicht drauf das irgendwas überlebt.

Bei SHR dachte ich an den Raidplaner, der dabei eine Redundanz vorsieht.

Das ein Raid1 kein klassisches Backup ersetzt ist auch klar, einmal Schrott auf dem Spiegel und es gibt kein Zurück. Nen Fall hab ich so aber noch nie gehört.
Und auch hier wieder. Ein Gerät.

sun-man
2020-11-25, 19:33:20
Naja, meine 08/15 Disk die ich mal von nem Kunde bekam hatten allesamt über 33.000 Betriebsstunden geschafft - und mein System schaltet diese auch ab. Beruflich hab ich in 10 Jahren noch ne ein Raid verloren weil beide Platten ausgefallen sind. Aktuell würden wir etwa 30PB an Disks haben.