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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gehaltsniveau IT-Systemadministrator in Nordbayern


Screemer
2019-12-06, 17:34:08
Hi

Heute hat sich ein Bekannter an mich gewandt um in Erfahrung zu bringen welches Gehaltniveau er als Sys-Admin in Oberfranken erwarten kann. Er hat den Wunsch seine aktuelle Region zu verlassen und einen Job in meiner nähe anzunehmen. Deshalb hat er wohl mich danach gefragt. Ich konnte ihm das nicht wirklich beantworten. Evlt. hat jemand von euch eine Idee und kann eine grobe Richtung ansagen. Derzeit ist er in der nähe von Ingholstadt und wird nach IGM EG8 bezahlt. Die Firma bei der er wohl ein Vorstellungsgespräch hat ist nicht Tarifgebunden und er hat deswegen wohl keine Vorstellung was er in der Region verlangen könnte.

Er hat mir ein Jobprofil zukommen lassen und das liest sich jetzt nicht so anspruchsvoll:


- 1st- und 2nd-Level Support für die Client-Systeme
- Unterstützung bei der Administration der Microsoft Server- und Netzwerk-Infrastruktur
- Störungsbehebung an Netzwerkgeräten und Serversystemen Kontinuierliche Aktualisierung von Betriebs-, Prozess- und Systemdokumentationen
- Sie unterstützen Ihre Kolleginnen und Kollegen in der Planung, Entwicklung und Realisierung neuer Netzwerkkonzepte und eignen sich Kenntnisse in den neuesten Technologien an

- Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker (m/w/d) oder vergleichbarer Abschluss
- Kenntnisse in Netzwerktechnologien (LAN, WAN, VLAN, VPN), sowie Serverdiensten wie DHCP und DNS
- Erste Erfahrungen in größeren IT-Umgebungen mit den gängigen Windows Server- und Clientbetriebssystemen
- Idealerweise Kenntnisse in der Administration von virtuellen Umgebungen
Anwendungserfahrung in aktuellen Microsoft Office Versionen
- Erfahrung im Umgang mit ActiveDirectory und allen dazugehörigen Netzwerkdiensten von Vorteil


thx schon mal für euren input!

Loeschzwerg
2019-12-06, 17:52:22
Größe der Firma? Ich würde nicht erwarten dass er ein Gehalt auf EG8 Niveau bei dem Profil erhält. Eher EG6 wäre meine Schätzung.

Also so 45.000€ Brutto im Jahr (inkl. 13. Gehalt). Leistungszulage nicht eingerechnet.

[dzp]Viper
2019-12-06, 17:54:04
Das ist so ein typisches IT-Administrator Jobprofil... kann alles sein oder auch nichts.

Gehaltstechnisch gibt es da große Unterschiede. Gerade die Berufserfahrung macht da viel aus, das fehlt in deinen Informationen.

Als Einsteiger mit 1-3 Jahren Berufserfahrung bewegt man sich da auch in Bayern sicher erstmal zwischen 35 000 bis 40 000€ im Jahr.
Mit mehr Berufserfahrung und ggf. diversen Zertifikaten geht es dann schnell Richtung 50 000 bis 55 000€.

Wenn er jetzt in der IGM EG8 ist, wird er ja so 45 000€ im Jahr haben. Je nach Firmengröße und eben Berufserfahrung auf seiner Seite, ist das auch in Bayern wieder drin. Ist es eher eine kleinere Firma würde ich eher davon ausgehen, dass er mit 40 000 im Jahr gut dran ist.

Korfox
2019-12-06, 18:45:57
Er soll denen einfach sagen, was er will und sie sagen ihm, was sie ihm zu geben bereit sind. Wenn sie nichts mehr sagen, dann wäre der Kompromiss auch für ihn zu groß, wenn sie etwas sagen, dann schaut man halt, wo die Schmerzgrenzen liegen.

Joe
2019-12-06, 19:11:24
Ich hätte bei dem Anforderungsprofil gesagt irgendwo zwischen 35.000 und 50.000 Brutto pro Jahr. Hängt in erster Linie von der Größe der Firma ab. Je größer der Betrieb, desto mehr Gehalt.

Screemer
2019-12-06, 19:48:50
Größe der Firma? Ich würde nicht erwarten dass er ein Gehalt auf EG8 Niveau bei dem Profil erhält. Eher EG6 wäre meine Schätzung.

Also so 45.000€ Brutto im Jahr (inkl. 13. Gehalt). Leistungszulage nicht eingerechnet.
Hab noch Mal nachgehört. Die Firma ist Mittelstand im Maschinenbau, ziemlich am wachsen und hat in den letzten 6 Jahren ihre Mitarbeiterzahl von ~70 auf ~150 erhöht und es scheint derzeit so weiter zu gehen. Die Firma ist auch nicht tarifgebunden laut seiner Aussage. Keine Ahnung warum. Berufserfahrung hat er ca. 7 Jahre mit eben einem solchen Profil. Abschluss hat er keinen in dieser Richtung. Autodidakt und Quereinsteiger.

[dzp]Viper
2019-12-06, 20:22:10
Hab noch Mal nachgehört. Die Firma ist Mittelstand im Maschinenbau, ziemlich am wachsen und hat in den letzten 6 Jahren ihre Mitarbeiterzahl von ~70 auf ~150 erhöht und es scheint derzeit so weiter zu gehen. Die Firma ist auch nicht tarifgebunden laut seiner Aussage. Keine Ahnung warum. Berufserfahrung hat er ca. 7 Jahre mit eben einem solchen Profil. Abschluss hat er keinen in dieser Richtung. Autodidakt und Quereinsteiger.
Das klingt eher nach einer kleineren IT Landschaft. Da würde ich Gehaltstechnisch eher weiter unten rechnen.

Ich hätte bei dem Anforderungsprofil gesagt irgendwo zwischen 35.000 und 50.000 Brutto pro Jahr. Hängt in erster Linie von der Größe der Firma ab. Je größer der Betrieb, desto mehr Gehalt.
Naja kommt eher drauf an wieviel Umsatz die Firma macht... Arbeite auch in einem eher "kleinen" Unternehmen mit 250 Mitarbeitern. Aber der Umsatz ist.. :ulol:

Screemer
2019-12-06, 20:31:34
Was heißt für dich weiter unten? 35k jahrensbrutto oder deutlich deutlich darunter? Hab Mal in die öffentlichen Zahlen bei northdata geschaut und der Umsatz liegt im mittleren zweistelligen Mio.-Bereich.

Florida Man
2019-12-06, 20:53:22
Das ist eine klassische Stelle im User Support und dort wird nicht so gut bezahlt, wie einige das hier glauben. In kleinen Unternehmen wird der mit 28.000 Euro rechnen können, in größeren Unternehmen oder in Unternehmen mit Tarifvertrag etwas mehr. 45.000 Euro halte ich bei der Ausschreibung für unrealistisch.

Lokadamus
2019-12-06, 21:01:18
Stellenbeschreibung kann User Support sein oder versteckter Administrator. Dazu müsste man wissen, wie groß die IT ist und was nachher wirklich gemacht wird.

Sollte mich nächstes Jahr umschauen, woanders hinzukommen. :usad:

Screemer
2019-12-06, 21:08:04
Laut Telefonat besteht die IT but aus 3-4 Personen. Die wuppen da wohl alles vom Usersupport bis zur Einführung von neuen Tools und Pflege der bestehenden Infrastruktur. Netzwerk, AD, Exchange, ERP (wohl eins der beiden dynamics), SharePoint, San, Backup, Ticketsystem fur den Vertrieb, etc.

Florida Man
2019-12-06, 21:10:59
Laut Telefonat besteht die IT but aus 3-4 Personen. Die wuppen da wohl alles vom Usersupport bis zur Einführung von neuen Tools und Pflege der bestehenden Infrastruktur. Netzwerk, AD, Exchange, ERP, SharePoint, San, Backup, Ticketsystem fur den Vertrieb, etc.
OK, dann 28.000 Euro. Mit Glück. Und sehr wahrscheinlich kein rundes Aufgabenprofil. Die Kollegen werden einfach ungeliebte Drecksaufgaben abgeben :)

Screemer
2019-12-06, 21:54:48
Das wäre aus eg8 ein ganz schöner Abstieg.

Lethargica
2019-12-06, 22:50:30
Viper;12161093']Das ist so ein typisches IT-Administrator Jobprofil... kann alles sein oder auch nichts.

Gehaltstechnisch gibt es da große Unterschiede. Gerade die Berufserfahrung macht da viel aus, das fehlt in deinen Informationen.

Als Einsteiger mit 1-3 Jahren Berufserfahrung bewegt man sich da auch in Bayern sicher erstmal zwischen 35 000 bis 40 000€ im Jahr.
Mit mehr Berufserfahrung und ggf. diversen Zertifikaten geht es dann schnell Richtung 50 000 bis 55 000€.

Wenn er jetzt in der IGM EG8 ist, wird er ja so 45 000€ im Jahr haben. Je nach Firmengröße und eben Berufserfahrung auf seiner Seite, ist das auch in Bayern wieder drin. Ist es eher eine kleinere Firma würde ich eher davon ausgehen, dass er mit 40 000 im Jahr gut dran ist.

Mit EG8, durchschnittlich 15% Leistungsentgelt + Urlaubs/Weihnachtsgeld bist du aber eher bei 55-60k€

Wenn das die Ausgangslage ist, wird er bei einem kleinen Mittelständler vermutlich deutlich mehr arbeiten müssen und dabei weniger verdienen.

Geht mir recht ähnlich. Da mir unsere aktuelle Personalsituation tierisch auf den Sack geht, hab ich mich mal bei bekannten großen mittelständischen Unternehmen in der Gegend (also alle ü1000 MA, aber kein IGM Tarif) umgeschaut. Da hab ich Angebote mit teils 20-35k€ weniger Jahresbrutto bekommen.

Joe
2019-12-07, 00:13:32
Das wäre aus eg8 ein ganz schöner Abstieg.

Hab quasi das Selbe mit Anfang 20 bei T-Systems gemacht. Kann ich nicht empfehlen. Zumindest nicht dauerhaft. Mal 1-2 Jahre für die "Biographie" ist eine Sache aber nicht länger. Und dann auch nur, wenn die Dir vertraglich XYZ an Fortbildung zusichern. Dann kann es sich schon lohnen.
Übrigens immer unterhaltsam im Gespräch danach zu fragen, gleich konkret "ich will MS Solutions Architect und ITIL v4 blabla"

Screemer
2019-12-07, 00:26:27
Hab ihm Mal den Link zu diesem Thread geschickt. Die Meinungen gehen doch Recht weit auseinander. Evtl. Meldet er sich ja selbst da ich seine Qualifikationen nicht einschätzen kann.

@joe: Hättest du da evtl. Empfehlungen die einen auch zukünftig weiter bringen. Er ist halt nicht mehr Anfang 20, sondern eher Anfang bis Mitte Dreißig.

Geächteter
2019-12-07, 01:11:07
Also wenn keine baldigen Entlassungen anstehen, würde ich auf der IGM-Stelle hocken bleiben, selbst wenn sie auf dem Mond wäre.
Es gibt nur wenige Plätze in der freien Wirtschaft oder im Staatsdienst, wo man gemäß seiner eigentlichen Wertschöpfung noch so gut vergütet wird.

Joe
2019-12-07, 01:11:41
Prinzipiell alles von Microsoft und Allgemein halt ITIL, Diverse Projekt Management Dinger "Certified ScrumMaster" ist wohl grad die Hotness und wenn man die Chance hat würde ich immer diesen ADA (Ausbildung der Ausbilder) mitnehmen. Ist nicht schwer aber Zeit intensiv, läuft afaik über die Kammern. Das ist eigentlich immer Pflicht wenn man Personalverantwortung bekommen soll.

Es gibt nur wenige Plätze in der freien Wirtschaft oder im Staatsdienst, wo man gemäß seiner eigentlichen Wertschöpfung noch so gut vergütet wird.
Ich find eigentlich haben wir in der IT einen massiven Mangel an kompetenten Leuten. Ich geh 1x die Woche Stellenangebote durch und die sind bei mir extrem spezifisch und trotzdem sind es 20+ Ausschreibungen pro Woche. Und das ist wie gesagt auf dem "Head of IT" Level in einem sehr kleinen geografischen Bereich. Normale Jobs muss es da eigentlich wie Sand am Meer geben. Und das ist eigentlich cool, denn nicht jeder Arbeitnehmer passt zu jedem Arbeitgeber und nicht jede Stelle passt Inhaltlich für Jeden.

Florida Man
2019-12-07, 01:16:20
Die Frage ist halt, was Dein Bekannter kann. Nehmen wir mal Active Directory: Die Bewerber erzählen mir: "Klar, kann ich". Nach drei Minuten ist oft klar, dass die in Active Directory Users and Computers nach Benutzerkonten suchen können und wissen, wie man ein gesperrtes Konto aktiviert. Das war es aber auch. Aber schon die Frage, welches Design der DNS Namespace haben sollte, was der Unterschied zwischen GPOs und GPPs ist, auf welche Zielemente gefiltert werden kann, was ein Bridgehead-Server ist, welches Replikationsintervall standardmäßig konfiguriert wird, Attribute und deren Editor etc. sind völlig unbekannt. Und wir haben noch nicht über die Verschachtelung von Gruppen, Gruppeneigenschaften oder LDAP gesprochen.

Das Problem ist doch, dass die klassishen Supporter so inkompoetent sind, dass sie ihre Kompetenz nicht einschätzen können. Und das führt dann oft zu großen Verwirrungen in den Gehaltsverhandlungen. Und AD ist nur ein Beispielk von ganz vielen, im Grunde betrifft das jedes IT-Thema.

Joe
2019-12-07, 01:23:02
IT ist so Komplex, dass Du zu jedem Thema den perfekten Fachidioten züchten kannst. Ich hab schon mal Live von einem Typ der NUR Active Directory macht. Ich meine wirklich NUR AD 40 Stunden pro Woche, dass XYZ (ging um irgendwelche Schema Änderungen) sein Kollege macht, weil das nicht sein Aufgabenbereich ist.
Ich hab mal ein Team kennengelernt das nur DNS macht... irgendwie 10 Mann. Werden die Firmen richtig groß werden die Rollen halt unbeschreiblich spezialisiert.

Mosher
2019-12-07, 08:52:23
Hi

Heute hat sich ein Bekannter an mich gewandt um in Erfahrung zu bringen welches Gehaltniveau er als Sys-Admin in Oberfranken erwarten kann. Er hat den Wunsch seine aktuelle Region zu verlassen und einen Job in meiner nähe anzunehmen. Deshalb hat er wohl mich danach gefragt. Ich konnte ihm das nicht wirklich beantworten. Evlt. hat jemand von euch eine Idee und kann eine grobe Richtung ansagen. Derzeit ist er in der nähe von Ingholstadt und wird nach IGM EG8 bezahlt. Die Firma bei der er wohl ein Vorstellungsgespräch hat ist nicht Tarifgebunden und er hat deswegen wohl keine Vorstellung was er in der Region verlangen könnte.

Er hat mir ein Jobprofil zukommen lassen und das liest sich jetzt nicht so anspruchsvoll:



thx schon mal für euren input!

Ich halte so 35k - 45k für realistisch. Ich arbeite in Mittelfranken in einem KMU ohne Tarif mit ca. 70 Mitarbeitern und einer der IT'ler mit ähnlichem Profil verdient 42k€. Er richtet im Endeffekt Arbeitsplätze ein, verwaltet irgendwelche Server und Benutzerkonten, hilft den weniger technikaffinen Mitarbeitern bei diversen Problemen, kümmert sich um die Beschaffung von Arbeitsmaterial, pflegt das Intranet, verwaltet die Telefon- und Schließanlage und macht bestimmt noch viel mehr, was mir gerade nicht einfällt.
Allerdings hat er einen Hochschulabschluss, der bei dieser Stelle jedoch nicht gefordert wird. Der "Haupt-IT'ler" mit deutlich anspruchsvolleren Aufgaben verdient so knapp 60k€ (nur mal so als Entwicklungsperspektive).

Ich kenne mich leider in der technischen Materie nicht so gut wie Florida Man aus, denke aber seine 28k€ sind zu tief angesetzt, auch wenn es sich bei der Stelle um "ungeliebte Drecksarbeiten" handeln sollte. Das leite ich schlichtweg davon ab, was wir Leuten mit ähnlichem Profil zahlen und zahlen würden.

Joe
2019-12-07, 12:01:06
Viper;12161191']
Naja kommt eher drauf an wieviel Umsatz die Firma macht... Arbeite auch in einem eher "kleinen" Unternehmen mit 250 Mitarbeitern. Aber der Umsatz ist.. :ulol:

Das sind Einhörner. Ich hab auch einen Kunden, der mit 20 Mitarbeitern 50.000.000€ im Jahr Umsatz macht und das mit Margen, von denen selbst Tim Cook nur träumen kann. Das ist aber halt nicht die Regel. Die Regel ist, je größer die Bude, desto mehr Kohle weil die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass eine Gewerkschaft und oder ein Betriebsrat viele Jahre oder Jahrzehnte Zeit hatten alle möglichen Leckerlis für die Arbeitnehmer rauszuhandeln.

Öffentlicher Dienst zahlt aber meist schlecht in der IT. Ich arbeite auch auf eigene Rechnung für die TU München und letztens war da ne Leitende Stelle offen, die ich in der freien Wirtschaft aufgrund der Anforderungen und Verantwortung auf 150.000 - 200.000 im Jahr geschätzt hätte und die zugewiesene Planstelle war A14 ;D;D;D

Screemer
2019-12-07, 12:56:34
vielen dank schon mal fürs weitere feedback. vielleicht finden sich ja noch ein paar stimmen. am montag ist wohl vorstellungsgespräch und dann kann er sich bis dahin ja was ausrechnen.

noch was zur situation und warum er aus der eg8 stelle raus will. seine langjährige freundin kommtaus der region in der er sich beworben hat und hat dort eine stelle auf einem ähnlichen gehaltsniveau. über kurz oder lang steht dort kinderplanung ins haus und sie würden gerne bauen. jetzt hat sein schwiegervater in spe ihnen einen bauplatz dort schmackhaft gemacht an dem sich die schwiegereltern wohl beteiligen/bezahlen würden. viel verwandschaft von ihr wäre auch vor ort und er ist am aktuellen arbeitsort auch nicht familiär verwurzelt. deshalb bietet sich ein wechsel mit planung für die zukunft eben gerade an.

Lokadamus
2019-12-07, 12:57:50
Ich kenne mich leider in der technischen Materie nicht so gut wie Florida Man aus, denke aber seine 28k€ sind zu tief angesetzt, auch wenn es sich bei der Stelle um "ungeliebte Drecksarbeiten" handeln sollte. Das leite ich schlichtweg davon ab, was wir Leuten mit ähnlichem Profil zahlen und zahlen würden.Die 28k hören sich stark nach ZAF an. Je nach "Wie gut bring ich mich rüber" dürfte es zwischen 28k - 40k Brutto sein, was möglich ist.

Geächteter
2019-12-07, 13:00:23
Die Regel ist, je größer die Bude, desto mehr Kohle weil die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass eine Gewerkschaft und oder ein Betriebsrat viele Jahre oder Jahrzehnte Zeit hatten alle möglichen Leckerlis für die Arbeitnehmer rauszuhandeln.

Liegt nicht nur an der Gewerkschaft, weil die Kohle muss ja trotzdem da sein. Die Kohle ist da wegen Skaleneffekte und Machtstellung. Man kann Verkaufs- und Einkaufspreise weitgehend zu seinen Gunsten diktieren, sprich die restlichen kleineren Marktteilnehmer zahlen die Zeche für die höheren Margen der großen.

Joe
2019-12-07, 14:02:35
Liegt nicht nur an der Gewerkschaft, weil die Kohle muss ja trotzdem da sein.

Nein, die Kohle ist (fast) immer da. Nur in kleineren Betrieben ist der Arbeitnehmer halt immer der Schwächere wenn Er mit dem Eigentümer am gleichen Geldschein zieht. Normal ist es so, dass im Mittelstand bei 100 Leuten vielleicht fünf richtig gut verdienen aber nur einer wird reich, der Chef ;)

Ich hab so viele Kunden in der Größe 50-100 die Ihre Mitarbeiter durchschnittlich bezahlen, während der Chef jedes Jahr mehrere Millionen einstreicht. Das einzige was Dir als Arbeitnehmer da aber hilft, falls Du nicht zu den fünf auserwählten Hanseln gehörst ist halt dann der Tarifvertrag.

Die Branche Spielt da auch keine so große Rolle. Ich hab das im Maschinenbau, Erdbau, Pharma, Chemie, Galvanik, Nahrungsmittel, Ingenieurbüros, Werkzeugbau, Tiefbau, Hochbau, Entsorgung usw. usw.
Lediglich bei Handwerkern wie Heizungsbauern oder spezialisierten Büros wie Architekten scheint es nicht so ausgeprägt zu sein, so lange Sie nicht zu groß werden. Am schlimmsten scheint es immer im produzierenden Gewerbe zu sein. Einer macht Kunststofftechnik und vor dem Haus stehen buchstäblich 50 verrostete Dreckskarren und ein McLaren...

Geächteter
2019-12-08, 17:53:40
Nein, die Kohle ist (fast) immer da. Nur in kleineren Betrieben ist der Arbeitnehmer halt immer der Schwächere wenn Er mit dem Eigentümer am gleichen Geldschein zieht. Normal ist es so, dass im Mittelstand bei 100 Leuten vielleicht fünf richtig gut verdienen aber nur einer wird reich, der Chef ;)

Klar wird der Chef immer am reichsten, bei größeren Firmen, aber noch reicher.
Wäre die Mehrkohle für die Arbeiter nicht ohne eigene Verluste da, würde die beste Gewerkschaft aber auch nicht viel nützen.

Die Branche Spielt da auch keine so große Rolle. Ich hab das im Maschinenbau, Erdbau, Pharma, Chemie, Galvanik, Nahrungsmittel, Ingenieurbüros, Werkzeugbau, Tiefbau, Hochbau, Entsorgung usw. usw.
Lediglich bei Handwerkern wie Heizungsbauern oder spezialisierten Büros wie Architekten scheint es nicht so ausgeprägt zu sein, so lange Sie nicht zu groß werden. Am schlimmsten scheint es immer im produzierenden Gewerbe zu sein. Einer macht Kunststofftechnik und vor dem Haus stehen buchstäblich 50 verrostete Dreckskarren und ein McLaren...
So Extremfälle sind aber in der klassischen, konservativen Industrie selten, die meisten kleinen Autozulieferer sind wirklich klamm durchs Auspressen der Großen, im Sondermaschinen- und Anlagenbau werden zum Teil noch gute Gewinne gemacht, aber die werden dann oft von den Inhabern für Ausbau oder schlechte Zeiten zurückgelegt oder branchengleiche Konkurrenz oder kleine eigene Zulieferer, die es finanziell erwischt hat, mit den Rücklagen aufgekauft.
Inhaber, die zig mal mehr verdienen, ihre Mitarbeiter mit Dreckslöhnen abspeisen und noch das Geld in nen McLaren sinnlos verpulvern und quasi die Mitarbeiter damit jeden Tag aufs Neue verhöhnen, sind gute Fachkräfte relativ schnell los bzw. haben ne Firma, wo jeder Dienst nach Vorschrift macht und LMAA. Die gehen im Globalisierungskampf relativ schnell unter.

Gouvernator
2019-12-08, 21:30:06
Klar wird der Chef immer am reichsten, bei größeren Firmen, aber noch reicher.
Wäre die Mehrkohle für die Arbeiter nicht ohne eigene Verluste da, würde die beste Gewerkschaft aber auch nicht viel nützen.

So Extremfälle sind aber in der klassischen, konservativen Industrie selten, die meisten kleinen Autozulieferer sind wirklich klamm durchs Auspressen der Großen, im Sondermaschinen- und Anlagenbau werden zum Teil noch gute Gewinne gemacht, aber die werden dann oft von den Inhabern für Ausbau oder schlechte Zeiten zurückgelegt oder branchengleiche Konkurrenz oder kleine eigene Zulieferer, die es finanziell erwischt hat, mit den Rücklagen aufgekauft.
Inhaber, die zig mal mehr verdienen, ihre Mitarbeiter mit Dreckslöhnen abspeisen und noch das Geld in nen McLaren sinnlos verpulvern und quasi die Mitarbeiter damit jeden Tag aufs Neue verhöhnen, sind gute Fachkräfte relativ schnell los bzw. haben ne Firma, wo jeder Dienst nach Vorschrift macht und LMAA. Die gehen im Globalisierungskampf relativ schnell unter.

Nicht wahr. Vor meiner Wäscherei haben die meisten Mitarbeiter nicht mal eine verrostete Karre, sondern verrostetes Fahrrad. Und die Chefs neue BMW 7er und M5. Die Belegschaft wird mit 20 Cent Lohnerhöhung abgespeist und das auch nur unter Vorbehalt "wenn sie bei Kunden höhere Preise durchsetzen konnten". Das System ist immer gleich. Und zwar wo auch immer reichlich arme Schlucker gibt. In dem Fall Asylanten und H4 Empfänger die froh sind überhaupt über die Runden zu kommen.

Geächteter
2019-12-08, 22:17:36
Nicht wahr. Vor meiner Wäscherei haben die meisten Mitarbeiter nicht mal eine verrostete Karre, sondern verrostetes Fahrrad. Und die Chefs neue BMW 7er und M5. Die Belegschaft wird mit 20 Cent Lohnerhöhung abgespeist und das auch nur unter Vorbehalt "wenn sie bei Kunden höhere Preise durchsetzen konnten". Das System ist immer gleich. Und zwar wo auch immer reichlich arme Schlucker gibt. In dem Fall Asylanten und H4 Empfänger die froh sind überhaupt über die Runden zu kommen.
In DL und Anlerntätigkeiten klar. Da kommen Arbeitskräfteüberschuss durch Schleusen auf, durch das ganze Terrorpaket von Agenda 2010 und einem lächerlichen ML, der auch noch legal und illegal unterlaufen werden kann und wird, voll durch. In Deutschland ist Automatisierung teurer als Handarbeit, die Regierungen haben seit 2000 die Weichen auf größten Niedriglohnsektor in der EU gestellt. Wo aber Leute mit speziellen Fähigkeiten und Erfahrung gebraucht werden, kann man aber nicht so umspringen. Die hauen irgendwann ab und wenn es ins Ausland ist. Oder verlieren die Lust und die Firma verliert den Anschluss im High-Tech. Auch die Inhaber brauchen Weitsicht und Verantwortungsgefühl, sonst geht dort die Firma unter. Ne Großwäscherei zu führen, ist dagegen wie 'n Puff oder Drogenvertrieb und genau dieser Menschenschlag ist dort auch.
Die öffentliche Hand generiert die Aufträge, schafft Humanmaterial als Nachschub ohne Ende ins Land, bietet freies Geleit bei Missachtung von Gesetzen und Vorschriften und die Inhaber haben nur noch die Aufgabe, abzukassieren und die Peitsche zu schwingen.

GSXR-1000
2019-12-09, 00:35:24
In DL und Anlerntätigkeiten klar. Da kommen Arbeitskräfteüberschuss durch Schleusen auf, durch das ganze Terrorpaket von Agenda 2010 und einem lächerlichen ML, der auch noch legal und illegal unterlaufen werden kann und wird, voll durch. In Deutschland ist Automatisierung teurer als Handarbeit, die Regierungen haben seit 2000 die Weichen auf größten Niedriglohnsektor in der EU gestellt. Wo aber Leute mit speziellen Fähigkeiten und Erfahrung gebraucht werden, kann man aber nicht so umspringen. Die hauen irgendwann ab und wenn es ins Ausland ist. Oder verlieren die Lust und die Firma verliert den Anschluss im High-Tech. Auch die Inhaber brauchen Weitsicht und Verantwortungsgefühl, sonst geht dort die Firma unter. Ne Großwäscherei zu führen, ist dagegen wie 'n Puff oder Drogenvertrieb und genau dieser Menschenschlag ist dort auch.
Die öffentliche Hand generiert die Aufträge, schafft Humanmaterial als Nachschub ohne Ende ins Land, bietet freies Geleit bei Missachtung von Gesetzen und Vorschriften und die Inhaber haben nur noch die Aufgabe, abzukassieren und die Peitsche zu schwingen.

Kannst du deinen polemischen AFD Stammtischmüll bitte da ablassen wo er hingehört, naemlich im PoWi? Erstaunlich was die Modschaft einigen ewig poelemisierenden so durchgehen laesst.

Radeonator
2019-12-09, 12:19:44
Ich hätte bei dem Anforderungsprofil gesagt irgendwo zwischen 35.000 und 50.000 Brutto pro Jahr. Hängt in erster Linie von der Größe der Firma ab. Je größer der Betrieb, desto mehr Gehalt.

Genau so sehe ich das auch. Abhängig vom Bundesland und dort von der Stadt in der man arbeitet.

Gast
2019-12-09, 12:48:07
Mich täte noch interessieren was dem Ersteller nun angeboten wurde?
Ich kenne so einige die nach der Ausbildung Stellen im Bereich um 1600-1900 BRUTTO angeboten bekommen haben. Einer hat es sogar angenommen und nach 6mon gekündigt da der Chef nicht mehr zahlen wollte.
Dabei hat er so Sachen gemacht wie Backups von Arztpraxenrechnern..

In meiner eigenen Tätigkeit kamen auch Pendler aus Bayern zu uns nach NRW in die Milliardenfirma(* Projekt) die haben für knapp 2000BR gearbeitet und mussten Sonntag schon anreisen. Die Bahnkarte dürfte etwa 260-350€ Kosten bei der Distanz... Unterkunft war immer nah aber unterirdisch wie kaputte Türen usw.

Bei so was bitte nie unterschreiben! Länger als 12,18 Monate hält das keiner durch und es macht auch keinen Sinn. Nach Abzug der Fahrkosten hast du teilweise nur noch 980 netto im Monat ... derzeitiges Hartz 908€. Es spielt auch keine Rolle das am Jahresende Geld zurück kommt das kaputte Auto müsstest du trotzdem reparieren um anzukommen^^

Haarmann
2019-12-09, 19:36:23
Screemer

Klingt nach User Accounts verwalten - gähn - nix was de magst imo.

Loeschzwerg
2019-12-09, 19:56:37
am montag ist wohl vorstellungsgespräch

Und, wie schaut's aus? :)

Haarmann
2019-12-16, 07:54:18
Screemer

Das Jobprofil liest sich für mich wie ne richtige Arschkarte...

Jede Arbeit, die langweilig, öde und beschissen ist, wird Dir delegiert werden...

Und entsprechend wenig Gehalt sehe ich da stehen.

Bei euch heisst das wohl HiWi - bei uns wärs eher ein GibHäbZünt ;).

Vereinfacht - das Profil ist ne Mischung aus Sekretärin und Helpdesk - igitt...

Von daher bin ich mal gespannt was draus wurd ;)