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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Brettspiele-Thread


Thoro
2019-12-10, 16:15:16
Da es noch nix gibt zu dem Thema öffne ich mal das Fass.

Bei uns zu Hause erleben Brettspiele seit ein paar Jahren schon eine ziemlich Renaissance und glücklicherweise (im Gegensatz zu Videospielen) zieht meine bessere Hälfte da auch voll mit - was wiederum in die Richtung gehende Investitionen im Haushaltsbudget einfacher macht. :)

So ganz generell spielen sehr gerne Koop-Sachen, oft zu zweit, aber auch gerne in größeren Runden. Kompetitive Sachen gegeneinander sind eher nicht so unser Ding, das sorgt mittelfristig meist eher für Streit, auch weil gerade ich kein besonders guter Verlierer bin.

Was ich persönlich wirklich toll finde ist der thematische und mechanische Variantenreichtum und die Tendenz zu komplexen Brettspielen.

Dahingehend auch mal ein paar mehr oder weniger zufällig ausgewählte Highlights der letzten Zeit:

Hanabi
Ein Traum von einem vom Prinzip her simplen, aber bis zum Exzess perferktionbaren Koop-Kartenspiel. Wir hatten es vor eineinhalb im Sommer zum Wandern mit und spielen es seitdem eigentlich immer und immer mal wieder. Macht einfach super Spaß und selbst wenn man es "perfekt" beherrscht kommt man immer wieder in extrem knifflige Situationen, die sich oft nicht perfekt lösen lassen. Im Gegensatz zu so manch anderem Spiel auch wirklich von 2 bis 5 Spielern super spielbar.

Just One
Das aktuelle Spiel des Jahres in Deutschland. Einfacher geht's eigentlich nimmer (von den Regeln her), aber es hat den Titel dann doch nicht umsonst abgestaubt. Simpel, aber wirklich, wirklich spaßig. Macht allerdings unserer Erfahrung nach erst zu viert, eher zu fünft so richtig Laune.

Space Alert
10 Minuten Chaos und Stress pur. Dann meistens viel, viel Spaß beim Auflösen der geplanten Moves. Im Prinzip ein Koop-Strategiespiel, bei dem man alle Info hat, aber in der Regel nicht genug Zeit bzw. weit genug fehlerfrei vorausdenken und kommunizieren kann, damit man die komplette Info auch wirklich so nutzen kann. De facto ein Koop-Raumschiffvernichter, gerade wenn man die Schwierigkeit dann mal aufdreht. Macht auch erst zu viert oder zu fünft so wirklich Laune, da dann aber dafür umso mehr.

Spirit Island (inzwischen plus Erweiterung Ast und Tatze)
Die absolute Krönung des aktuellen Brettspieljahres. Dieses Spiel hat alles was mein Herz begehrt - und noch viel mehr. Es wird gerne beschrieben als das Koop-Anti-Siedler von Catan - und zwar in dem Sinn, dass man die zu kolonisierende Insel (bzw. deren Naturgeister) spielt und die Invasoren (also die Siedler) wieder gepflegt von der Insel prügelt oder fürchtet. Stimmt auch, aber das ist nur der Anfang. Die Geschichte ist bis in die kleinste Faser (Regelbuch, Artworks, Texte der Karten und Geister) grandios und konsistent umgesetzt. Es passt einfach alles wie in einem Guss zusammen.

Der Wiederspielwert ist immens: Man lernt beim Spielen ständig dazu und kann dann direkt im nächsten Spiel die Schwierigkeit langsam und behutsam nach oben schrauben, bis man schließlich an seine Grenzen stößt - oder auch nicht. Es ist einfach ein grandioses Spiel das ich jedem von ganzem Herzen empfehlen kann, der die Energie und Motivation hat sich in ein komplexes Spiel reinzufuchsen und sich stetig in den Mechaniken zu verbessern. Aber Achtung: das Ding ist komplex, wer damit nicht klar kommt oder leichte Kost sucht, ist falsch.

Ein weiterer Kritikpunkt, den ich nachvollziehen kann: man braucht schon zu zweit oft ziemlich lange um sich Züge durch zu denken, zu dritt oder zu viert wird es dann so komplex, dass man einfach nicht mehr immer die optimalen Züge findet - da muss man als Spielgruppe vor allem kommunikativ schon echt gut sein, sonst kann das sehr, sehr anstregend werden.


Habt ihr Meinungen zu den angeführten Spielen? Spielt ihr selber gern? Was könnt ihr empfehlen, was nicht? Hach, quatschen wir einfach drüber! Das Angebot ist inzwischen auch schon so riesig, dass man unmöglich einen Überblick behalten kann.

Vielleicht noch hilfreiche Links. Falls jemand Empfehlungen hat her damit, mir persönlich reicht bislang die unglaubliche Fülle von:

https://boardgamegeek.com/

SpielerZwei
2019-12-10, 17:08:08
Wir sind hier zur Zeit im totalen Warhammer Underworlds Fieber. Bestes Brettspiel seit langem, vor allem weil ein Spiel nicht gleich den ganzen Nachmittag einnimmt. Ist eine Mischung aus Deck-Building und kompetativen Brettspiel. Wirklich Geil. Und gar nicht mal so teuer (für Games Workshop Verhältnisse).

Wenn man auf Koop steht kann ich auch noch Blackstone Fortress empfehlen (auch GW) aber dafür braucht man wirklich viel Zeit...

Ansonsten noch ein Geheimtipp:
Dice War Light of Dragon. Kann man auch komplett ausdrucken und muss man nicht kaufen...

Thoro
2019-12-10, 17:19:41
Was ist da bei Warhammer Underworlds das Basisspiel? Ich hab da nur mal schnell reingeschaut beim Spielhandel meines Vertrauen, da sind gleich 3 Seiten voll mit der Suche und ich blick nicht so wirklich durch was da Erweiterung und was die Basis ist.

SpielerZwei
2019-12-10, 17:30:34
Was ist da bei Warhammer Underworlds das Basisspiel? Ich hab da nur mal schnell reingeschaut beim Spielhandel meines Vertrauen, da sind gleich 3 Seiten voll mit der Suche und ich blick nicht so wirklich durch was da Erweiterung und was die Basis ist.

Um ins Spiel einzusteigen reicht aber einfach nur ein Basisset.

Es gibt inzwischen 3. Shadespire, Nightvault und das aktuelle Beastgrave. Sind alle zueinander kompatibel und beinhalten immer 2 Trupps die Spielbretter und was man sonst noch so braucht. Will man an offiziellen Turnieren teilnehmen braucht man halt wegen den Karten das aktuelle Basisspiel.

NiCoSt
2019-12-10, 19:39:28
Ich habe dieses Jahr Kingdom Builder geschenkt bekommen. Ich persönlich finde es sehr gut und wünsche mir zur weihnachten ein add on.
Es geht darum Siedlungen auf bebaubaren Geländearten zu bauen. Aber: bei jeder Runde ist das Spielfeld ein anderes UND die Kriterien, für die man Siegpunkte erhält, sind jedes Mal anders. Teils widersprechen sich die Ziele und man muss genau überlegen, wo man baut.
Der Clou des Spiels wird einem aber erst ist nach ein paar Runden richtig klar.
Ich finde positiv, dass es sich gut zu zweit bis viert spielen lässt und es relativ einfache Regel hat, man aber doch lang über seine Spielzüge nachdenken kann. Es ist auch relativ schnell aufgebaut, sodass man auch mal in der Woche gut mal spielen kann.

Negativ ist, dass es maximal nur zu viert geht. Zu viert macht es auch am meisten Spaß, da es auf dem Brett so am engsten wird. Zu zweit oder dritt macht es trotzdem auch Spaß.

Thoro
2019-12-11, 12:11:50
Kingdom Builder schaut interessant aus. Hab es mir jetzt mal auf BGG durchgeschaut, ich glaub das könnt gut passen und das kann man ja sehr gut erweitern. Wie lang spielt man da die einzelnen Runden so ungefähr?

NiCoSt
2019-12-11, 13:35:32
Ca 45 Minuten.

Filp
2019-12-11, 13:48:33
Haben uns auf der Spielemesse dieses Jahr Mal wieder ne neue Erweiterung für Villen des Wahnsinns geholt. Durch Appsteuerung wird da kein Spiel gleich, macht echt Spaß, auch wenn man mal verliert ;D

Außerdem gab es das neue Zombicde Invaders, dass vom Spielprinzip nochmal deutlich aufgewertet wurde.

Thoro
2019-12-11, 13:54:43
Das ist ja durchaus zeitlich vernünftig machbar. Ist inzwischen kein ganz unrelevanter Faktor bei uns, weil es schwer ist wirklich mal den ganzen Tag für irgendwas Zeit zu finden. Wir haben ne zeitlang das Civilization-Brettspiel (das hier: https://boardgamegeek.com/boardgame/77130/sid-meiers-civilization-board-game) gespielt. Ist wirklich gut und auch von der Komplexität her ziemlich hoch angesetzt. Aber alleine zum Aufbauen brauchen wir ne gute Stunde. Das Ding jemandem neu erklären: 3-4 Stunden. Spielen mit allen Addons: 5-8 Stunden. Das ist dann halt doch ein wenig viel, vor allem weil man auch recht viel von den Feinheiten wieder vergisst, wenn man es nicht regelmäßig spielt.

Roadrunner3000
2019-12-11, 14:11:18
Das meistgespielte Brettspiel bei uns ist immer noch "Siedler von Catan".
Das Hauptspiel haben wir drei- oder vierfach + Seefahrer und Städte+Ritter Erweiterung.
So bekommt man bei Bedarf den ganzen Esstisch voll und kann stundenlang siedeln. Die Regeln und die zu erreichende Punktzahl werden dann natürlich dementsprechend angepasst.

NiCoSt
2019-12-11, 19:42:26
Das ist ja durchaus zeitlich vernünftig machbar. Ist inzwischen kein ganz unrelevanter Faktor bei uns, weil es schwer ist wirklich mal den ganzen Tag für irgendwas Zeit zu finden. Wir haben ne zeitlang das Civilization-Brettspiel (das hier: https://boardgamegeek.com/boardgame/77130/sid-meiers-civilization-board-game) gespielt. Ist wirklich gut und auch von der Komplexität her ziemlich hoch angesetzt. Aber alleine zum Aufbauen brauchen wir ne gute Stunde. Das Ding jemandem neu erklären: 3-4 Stunden. Spielen mit allen Addons: 5-8 Stunden. Das ist dann halt doch ein wenig viel, vor allem weil man auch recht viel von den Feinheiten wieder vergisst, wenn man es nicht regelmäßig spielt.

Kann ich genau nachempfinden. Uns geht es genauso. Da ist kingdom builder eine gute Option, weil es relativ schnell auch erklärt ist. Wobei das wichtigste am Anfang ist, immer auf die siegbedingungen zu achten. Anfänger verlieren die oft aus dem Blick. Und wichtig: das Taktikelememt ist es, die ortsplätchen so einzusetzen, dass die siegbedingungen möglichst erfüllt werden. Ich habe in vielen Reviews gelesen das genau der Punkt erst nach ein paar mal spielen klick gemacht hat. Aber genau das ist es, was dann die Strategie und Spass ausmacht.

Dabei hätte ich auch Lust auf ein großes Spiel, aber mit den kleinen nicht machbar... Terraforming Mars soll ja auch gut sein.

Ice-Kraem
2019-12-11, 19:45:18
Das meistgespielte Brettspiel bei uns ist immer noch "Siedler von Catan".
Das Hauptspiel haben wir drei- oder vierfach + Seefahrer und Städte+Ritter Erweiterung.
So bekommt man bei Bedarf den ganzen Esstisch voll und kann stundenlang siedeln. Die Regeln und die zu erreichende Punktzahl werden dann natürlich dementsprechend angepasst.
Ich habe das mal gekauft und das kommt unter den Weihnachtsbaum für die Kids.... 11 und 13 Jahre.... Ich freu mich auch drauf. Habe es bis dato nie gespielt...

NiCoSt
2019-12-11, 19:53:41
Damit machst du nichts falsch. Ein Klassiker mittlerweile fast wie Monopoly. Das schöne ist, dass es jeder kennt und daher auch mit Besuch gut gespielt werden kann.

TomatoJoe
2019-12-11, 21:33:43
Ich hab vor einem guten jahrzehnt "was n das" geschenkt bekommen und finde das spiel in einer gruppe echt cool. Könnte man prinzipiell auch selber basteln. es läuft wie folgt: einer zieht eine karte und darauf steht zb james bond. Dann stehen 6 verschiedene titel zur auswahl
1. Stirb an einem anderen tag
2. Goldeneye
Etc.
Dies liest man laut vor und legt die karte so hin dass es jeder lesen kann.
Jeder hat auf der hand die karten 1 bis 6. Der der die karte vorgelesen hat zieht eine karte aus seinem stapel. Er erwischt jetzt die nummer 2 ; also muss er goldeneye darstellen. Dazu liegen (ich glaube) 15 objekte um das spielfeld. Das sind so dinge wie ein knopf, ein tuch, eine minischere etc. Und diese objekte muss er nun so vor sich hinlegen, dass er meint die anderen würden nun erkennen, dass es sich um goldeneye handelt. Jeder der ratenden legt nun verdeckt seinen tipp auf einen mittigen stapel. Die unterste karte erhält bei richtig tipp die meisten punkte (bei vier ratenden gibt der richtige tipp wenn er als erstes gelegt wird vier punkte, der leger der zweitunterstenkarte 3 etc.) und der leger für jeden richtig eratenen je einen punkt. Die benutzen objekte werden in die mitte gelegt und mit der gleichen anzahn benutzer objekte ausgetauscht. Gewinner ist derjenige der als erstes 40 punkte gesammelt hat. Ist echt lustig wie unterschiedlich die leute zum teil den gesuchten begriff darzustellen versuchen.

Iceman346
2019-12-12, 08:57:53
Ich treffe mich quasi wöchentlich mit Freunden zum Spieleabend. Sind alle größtenteils im komplexen Eurogame Bereich unterwegs, spielen aber auch hin und wieder mal was anderes.

Ein paar Empfehlungen:
Eclipse (https://www.boardgamegeek.com/boardgame/72125/eclipse): Ein exzellentes 4X Brettspiel welches das Gefühl von Master of Orion oder ähnlichen Spielen sehr gut einfängt. Prinzipbedingt gibt es einen gewissen Glücksfaktor (man zieht beim Erforschen zufällige Sektoren und Kämpfe werden mit Würfeln abgehandelt) aber diesen kann man gut mitigieren und ansonsten bietet das Spiel alles was ein 4X braucht.
Aber: Die erste Erweiterung (Rise of the Ancients) ist imo Pflicht, im Grundspiel sind Raketen viel zu stark. Und diese Erweiterung ist kaum mehr zu kriegen. Nächstes Jahr kommt eine Neuauflage des Spiels mit besserer Balance raus, der Kickstarter ist aber massiv verzögert...

Terraforming Mars (https://www.boardgamegeek.com/boardgame/167791/terraforming-mars): Einer der besten Engine Builder den ich kenne. Wer es mag einem eigenen "Imperium" beim Wachsen zuzusehen und nebenbei etwas Sci-Fi affin ist macht hier nichts falsch. Es gibt ein paar kleinere Kritikpunkte (das Artwork der Karten ist sehr generisch, das Spiel dauert relativ lang wenn man die Advanced Karten mit hinzunimmt) aber vom Spaßfaktor her großartig. Ich empfehle mit der Draftvariante zu spielen (Die Karten am Anfang jeder Runde werden verdraftet anstatt das jeder einfach 4 zieht).
Was die Erweiterungen angeht: Hellas & Elysium ist einfach ein neues Board mit zwei Seiten und bringt mehr Abwechslung rein. Venus Next kann man getrost weglassen. Prelude verkürzt den Anfang des Spiels und ist sehr zu empfehlen. Colonies bringt genug interessante Mechaniken mit um einen Kauf wert zu sein. Turmoil hab ich erst einmal gespielt, wirkte aber ebenfalls interessant.

Underwater Cities (https://www.boardgamegeek.com/boardgame/247763/underwater-cities): Einer der besten Engine Builder den ich kenne. Ja, noch so eines. Etwas andere Ausrichtung als Terraforming Mars und mit Worker Placement Mechanik aber hochinteressant, sehr komplex und mit unendlich Variationen. Leider nur bis 4 Spieler spielbar, darum bei uns seltener auf dem Tisch.
Die Erweiterung New Discoveries (https://www.boardgamegeek.com/boardgameexpansion/276104/underwater-cities-new-discoveries) bringt vor allem richtig gute Spielbretter mit, das Material im Grundspiel ist leider mies.

Anachrony (https://www.boardgamegeek.com/boardgame/185343/anachrony): Worker Placement/Engine Building auf höchstem Niveau aber absolut kein Spiel für Einsteiger. Anachrony hat so viele Mechaniken und Ressourcen und Entscheidungen das man sich am Anfang etwas erschlagen vorkommt. Da hilft auch nicht, dass bereits im Grundspiel 2 optionale Module enthalten sind. Wenn man aber einmal drin ist bekommt man hier eines der besten Brettspiele das ich kenne und dann geht es auch ziemlich flüssig von der Hand.
Empfehlung: Das Exosuit Commander Pack (https://www.boardgamegeek.com/boardgameexpansion/218791/anachrony-exosuit-commander-pack) bringt ein wirklich spannendes Modul mit und die Miniaturen sind nicht nur schön anzuschauen sondern haben einen echten Mehrwert, da die Arbeiter dort hinein geschoben werden können und nicht mehr durch die Gegend fliegen wie im reinen Grundspiel.

Welcome To (https://www.boardgamegeek.com/boardgame/233867/welcome): Ein Flip & Write. Man hat ein Kartendeck welches man in 3 Stapel teilt und diese geben vor was man auf seinem Block so aufschreiben kann. Man baut hierbei eine Siedlung zusammen und kriegt am Ende Punkte für diverse Synergien.
Das ganze Roll & Write Genre ist ja dieses Jahr wie ein Pilz aus dem Boden geschossen. Welcome To ist imo einer der besten Vertreter. Einziger Hinweis: Die deutsche Anleitung ist Kernschrott. Inkonsistent übersetzt und teilweise offensichtlich nicht von nativen Sprechern. Die englische Anleitung ist aber als PDF im Internet.

Cartographers: A Roll Player Tale (https://www.boardgamegeek.com/boardgame/263918/cartographers-roll-player-tale): Ein weiteres Flip & Write. Bringt, durch die vorgegebenen Formen, noch etwas mehr Denksport hinein und hat, mit der Monstermechanik wo man sein Blatt an einen Mitspieler abgeben muss, eine interessante Idee.

Solche Roll & Writes spielen wir gerne als Lückenfüller, die sind in 20-40 Minuten zu beenden und machen immer wieder Spaß.

Ansonsten kann ich noch mein BGG Profil (https://www.boardgamegeek.com/collection/user/Iceman346) hier lassen, da sind noch weitere Bewertungen drin.

M4xw0lf
2019-12-12, 09:40:01
Zwei die wir vor kurzem kennengelernt haben:

Isle of Skye (https://www.amazon.de/Lookout-Games-22160078-Kennerspiel-Jahres/dp/B010G088IY)

Machi Koro (https://www.amazon.de/Kosmos-692322-Machi-Koro/dp/B00L16WVHC/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2WZE0NBLQPKRF&keywords=machi+koro&qid=1576139512&s=toys&sprefix=Machi+koro%2Ctoys%2C174&sr=1-3)

Beides Aufbauspiele in denen man Runde um Runde versucht, Siegpunkte zu erwirtschaften. Ebenfalls beide mit einigen Zufallselementen, sodass langfristiges strategisches Planen nicht unbedingt von Erfolg gekrönt wird. Machi Koro spielt sich eigentlich immer recht ähnlich, auch wenn man schon verschiedene Strategien zum Sieg verfolgen kann.
Isle of Skye hat super viele verschiedene Siegbedingungen von denen immer vier ausgewählt werden, sodass sich komplett ändern kann, welche Ziele man am besten verfolgt. Zum Ende einer Spielrunde kann das schon in der Grundform irre komplex werden, da es dann sehr viele Variablen gibt, die es zu beachten gilt, um die Punkteausbeute zu maximieren.

Opprobrium
2019-12-12, 09:42:45
Mit dem Game of Thrones Strategiespiel hatte unsere WG damals eine Menge Spaß.

Eco
2019-12-12, 12:15:11
Gloomhaven, seit etlichen Monaten. Wirklich guter kooperativer Dungeon-Crawler.

Thoro
2019-12-12, 14:57:07
Super spannende Liste @Iceman. Da sind ja echt haufenweise Spiele drauf; habt ihr die alle gekauft als Gruppe zusammen, oder borgt ihr die aus?

@Eco: wie findet ihr es? Vor allem vom zeitlichen Investment her?

Iceman346
2019-12-12, 15:50:05
Super spannende Liste @Iceman. Da sind ja echt haufenweise Spiele drauf; habt ihr die alle gekauft als Gruppe zusammen, oder borgt ihr die aus?

Nee, die Spiele die als "owned" im Profil stehen hab ich alle selbst gekauft hier im Schrank stehen. Im Freundeskreis sind noch zwei Leute die relativ viele Spiele kaufen und einer der zumindest den einen oder anderen Titel mitnimmt.

Dadurch das wir uns sehr regelmäßig treffen haben wir aber auch so ziemlich alles schon ausprobiert. Seit Essen dieses Jahr stehen aber einige Titel auf dem Schrank, muss mal wieder ausmisten...

Thoro
2019-12-12, 16:00:12
Nee, die Spiele die als "owned" im Profil stehen hab ich alle selbst gekauft hier im Schrank stehen. Im Freundeskreis sind noch zwei Leute die relativ viele Spiele kaufen und einer der zumindest den einen oder anderen Titel mitnimmt.

Dadurch das wir uns sehr regelmäßig treffen haben wir aber auch so ziemlich alles schon ausprobiert. Seit Essen dieses Jahr stehen aber einige Titel auf dem Schrank, muss mal wieder ausmisten...

Puh, das ist schon richtig viel, der Schrank muss ja riesig sein :) Ich hab mir jetzt auch mal ein Profil gemacht und bin dabei da einzutragen - sind dann doch mehr als ich so spontan gedacht hab, aber mehr als 30 werden dann denk ich doch nicht zusammenkommen.

Hat sich die Spiel dieses Jahr ausgezahlt? Ich hab mir überlegt hinzufahren, aber war dann doch etwas zu weit - nächstes Jahr ist sie schon fix eingeplant.

Iceman346
2019-12-12, 16:21:19
Puh, das ist schon richtig viel, der Schrank muss ja riesig sein :) Ich hab mir jetzt auch mal ein Profil gemacht und bin dabei da einzutragen - sind dann doch mehr als ich so spontan gedacht hab, aber mehr als 30 werden dann denk ich doch nicht zusammenkommen.

Hat sich die Spiel dieses Jahr ausgezahlt? Ich hab mir überlegt hinzufahren, aber war dann doch etwas zu weit - nächstes Jahr ist sie schon fix eingeplant.

Ist aktuell etwa ein Raumteiler voll. Von der Größe ähnlich einem Ikea Kallax 5x5. Kommt über die Jahre einiges zusammen, mittlerweile kaufe ich aber eigentlich nur noch Spiele wo ich das Gefühl hab, dass sie etwas neues haben was ich noch nicht besitze. Ich brauche nicht das 6. Worker Placement Spiel wenn es nicht richtig gute Ideen mitbringt.

Meiner Ansicht nach lohnt die Messe auf jeden Fall. Aber ich fahre ja auch nur ne knappe Stunde.
Man muss damit rechnen, dass es sehr voll ist und man bei vielen Titeln anstehen muss falls man sie anspielen möchte. Wenn man sich für kleinere, unbekanntere Titel interessiert kann man deutlich mehr spielen. Durch die Größe der Messe ist es auch quasi unmöglich an einem Tag alles zu sehen. Selbst die zwei Tage welche ich dieses Jahr da war waren eigentlich zu wenig.

Dafür hat man dort die Gelegenheit Neuerscheinungen zu kaufen teilweise Monate bevor diese in den freien Handel kommen. Kommt häufiger vor, dass eine Auflage von Spielen rein auf der Messe ausverkauft wird. Beliebte Neuerscheinungen kriegt man darum auch teilweise nur am Donnerstag oder Freitag. Dazu kann man eigentlich immer Schnäppchen bei älteren Titeln machen wenn man etwas sucht.

Für mich ist die Messe durch die Mischung aus Neuem ausprobieren und (fast) alles auch kaufen können spannend.

Eco
2019-12-12, 17:58:49
@Eco: wie findet ihr es? Vor allem vom zeitlichen Investment her?
Wie geschrieben, "wirklich gut". ;)

Regeln sind ziemlich umfangreich, aber wenn man sich mal reingefuchst hat, gehen sie eigentlich leicht von der Hand. Toll ist das "Belohnungssystem" (man schaltet Dinge wie Charaktere, Items, Szenarien, etc. frei), die Diversität der Charaktere (z.T. mit eigenen Regeln), die Brett-"KI" sowie die Vielfältigkeit der Monster und Szenarien. Auch echt gut finde ich die Lösung ohne Würfel mit Kartendecks, da diese zusätzlich auch noch variabel sind.
Der Zeitaufwand ist ein kleiner Nachteil, man sitzt schon mit 4 Spielern ca. 3 bis 4 Stunden an einem Szenario, je nachdem, wie lange die einzelnen Leute für ihre Züge überlegen.
Auf- und Abbau sind auch nicht zu unterschätzen, da z.T. recht kleinteilig. Der Spielkarton ist ein echter Trümmer und wiegt glaube ich um die 10 Kilo.
Late-Game ist tendenziell auch etwas zu einfach, aber Schwierigkeitsgrad kann man etwas variieren.
Edit: Achso, ein wesentlicher weiterer Pluspunkt: Man spielt eine Kampagne, d.h. eine zusammenhängende "epische" Geschichte, und entwickelt dabei seine Charaktere. Der Story-Faden wird dabei durch Entscheidungen am Ende der einzelnen Szenarien beeinflusst. Also ein wenig Pen&Paper-/RPG-Ansatz dabei.

Aber es lohnt sich IMHO. Hab früher viel Descent und Descent 2 gespielt, Gloomhaven gefällt mir deutlich besser (wenn auch etwas anderer Ansatz, da kooperativ).