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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Die Intel-Geschäftsergebnisse im vierten Quartal 2019


Leonidas
2020-01-24, 15:45:48
Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/die-intel-geschaeftsergebnisse-im-vierten-quartal-2019

konkretor
2020-01-24, 16:11:45
Intel hat echt abgeliefert
Da hat AMD noch viel Arbeit vor sich im Server Markt.

Aroas
2020-01-24, 16:29:29
Einfach nur unfassbar. Ständig neue Berichte über Sicherheitslücken, neue CPUs verbrauchen exorbitant viel Strom und die Konkurrenz hat im Serverbereich auch noch die deutlich besseren Produkte zum kleineren Preis am Start.
Und dennoch reißen die Kunden Intel ihren Kram aus den Händen, als gäbe es keinerlei Alternative.

Gerade im Geschäftsumfeld hätte ich angesichts der vielen Sicherheitslücken ja deutliche Zurückhaltung gegenüber Intel Produkten erwartet.

Dino-Fossil
2020-01-24, 16:34:34
Nun ja, Intel hatte lange Jahre die klar besseren Produkte, da muss AMD schon ne Weile dran arbeiten, bevor der große Umschwung kommt.
Außerdem würde es mich nicht wundern, wenn Intel hinter den Kulissen mit allen Mitteln kämpft, um die Kunden zu halten.

Aroas
2020-01-24, 16:52:11
Nun ja, Intel hatte lange Jahre die klar besseren Produkte, da muss AMD schon ne Weile dran arbeiten, bevor der große Umschwung kommt.


Und genau hier verstehe ich die Kunden einfach nicht. Es ist doch völlig egal, wer irgendwann die besseren Produkte "hatte". Wenn ich jetzt etwas kaufe, dann ist wichtig, wer die besseren Produkte "hat".

Auf der einen Seite jammern die Kunden immer darüber, wenn sie weniger für ihr Geld bekommen bzw. zuviel für Leistung X bezahlen müssen.
Aber wenns dann endlich mal ne Alternative gibt, wird dennoch weiterhin das bekannte Zeug gekauft, obwohl es teurer und "schlechter" ist.

Aus genau diesem Grund kann es überhaupt erst zu solchen Situationen kommen, wie wir sie vor 2017 hatten.
Der Mensch ist einfach ein dummes Tier.

maximus_hertus
2020-01-24, 17:14:52
Auf der einen Seite jammern die Kunden immer darüber, wenn sie weniger für ihr Geld bekommen

Die meisten werden eh defakto "nichts" zahlen -> von der Steuer absetzen bzw. Gewinnminderung.

Am Ende sind Hardwarekosten auch nur ein kleiner Punkt. Software ist häufig sehr, sehr, sehr, sehr viel teurer.

Dino-Fossil
2020-01-24, 17:19:02
Und genau hier verstehe ich die Kunden einfach nicht. Es ist doch völlig egal, wer irgendwann die besseren Produkte "hatte". Wenn ich jetzt etwas kaufe, dann ist wichtig, wer die besseren Produkte "hat".

Wer weiß. Da mag einiges mit reinspielen, was von außen schwer einsehbar ist.
Markentreue (oder Fanboyism :tongue:)
Bestehendes Hard- und Software-System
Rabatte seitens der Händler oder Intel selbst
Lobbyismus
etc.

Ich sage auch nicht, dass ich es völlig nachvollziehen und verstehen kann, aber ich habe auch definitiv nicht das vollständige Bild von der Situation.

Gast
2020-01-24, 17:46:06
Bei solchen Zahlen muss sich Intel wahrlich warm anziehen wie immer wieder propagiert XD

AMD hat zwar eine beachtliche Wendung mit Zen und nun Zen 2 hinter sich aber "eine Schwalbe macht noch keinen Sommer" jetzt heist es halt Kosntanz zeigen , dann klappt auch langsam.

Ein paar Leuchturmprojekte mit Zen 2 gibt es ja immerhin schon.

Die Frage die man sich auch stellen muss kann AMD einen so großen Markt überhaupt in solch kurzfristigen Zeiträumen bedienen selbst wenn die Kunden wollten. Ich kenne keien zahlen zum Chipaustoß von TSCM und Intel , wenns wer weiß bitte gern posten.

Benutzername
2020-01-24, 17:49:03
Die meisten werden eh defakto "nichts" zahlen -> von der Steuer absetzen bzw. Gewinnminderung.

Am Ende sind Hardwarekosten auch nur ein kleiner Punkt. Software ist häufig sehr, sehr, sehr, sehr viel teurer.

Vor allem das testen ob das alles läuft ist teuer, weil es Zeit kostet. Da ist es vermutlich billiger und sinnvoller das weiter zu kaufen an Hardware, die schon getestest ist und läuft. Never change a running system. Kauf mehr davon. Sowieso scheint der SErvermarkt träger zu sein und man kauft länger dieselben computer um eine einheitlichere "Flotte" zu haben.

Linmoum
2020-01-24, 18:53:02
Einfach nur unfassbar. Ständig neue Berichte über Sicherheitslücken, neue CPUs verbrauchen exorbitant viel Strom und die Konkurrenz hat im Serverbereich auch noch die deutlich besseren Produkte zum kleineren Preis am Start.
Und dennoch reißen die Kunden Intel ihren Kram aus den Händen, als gäbe es keinerlei Alternative.

Gerade im Geschäftsumfeld hätte ich angesichts der vielen Sicherheitslücken ja deutliche Zurückhaltung gegenüber Intel Produkten erwartet.Die "Zurückhaltung" wird es auch spätestens in der zweiten Jahreshälfte geben. Im CC nach dem ER wurde seitens Intel selbst geäußert, dass im Laufe des Jahres mit stärkerer Konkurrenz gerechnet wird. Das kann man auch gut am Guidance sehen.

Data-centric: Revenue in Q1 +>25% YoY, im Jahresvergleich soll das Plus allerdings nicht mal zweistellig sein.
CCG: Revenue in Q1 +>10% YoY, im Jahresvergleich soll der Umsatz allerdings sogar leicht zurückgehen.

Q1 wird nochmal ein deutliches Hoch, aber spätestens in der zweiten Jahreshälfte geht's ein gutes Stück nach unten. Ist ja auch logisch, wenn man für den Anfang noch ein Umsatzwachstum von teils +>25% erwartet, über das gesamte Jahr dieses dann aber nicht einmal im zweistelligen Prozentbereich liegen soll. CCG sogar rückläufig. Ausgehend von $19B für Q1 könnte das mit Pech zum Jahresende irgendwo bei +-$18B rauskommen. Das ist natürlich immer noch meckern auf hohem Niveau, aber ggü. den aktuellen Zahlen wäre das dennoch mal eben ein Umsatzrückgang von rund 10%. Und dann bleibt eben die Frage, wie es danach weitergeht. Ob auf ein schwächeres zweites Halbjahr wieder ein starkes Q1 folgt, oder ob sich der von Intel selbst erwartete Druck der Konkurrenz über das Jahresende hinaus weiter bemerkbar macht.

Rabiata
2020-01-24, 19:38:58
Am Ende sind Hardwarekosten auch nur ein kleiner Punkt. Software ist häufig sehr, sehr, sehr, sehr viel teurer.
Guter Punkt, speziell bei Lizensierung per Core. Überall wo Intel in Leistung/Kern besser ist, können die Lizenzkosten schon mal den Ausschlag pro Intel geben. Auch wenn Epyc/Threadripper rein von der Technik her attraktiver wäre.
Vor allem das testen ob das alles läuft ist teuer, weil es Zeit kostet. Da ist es vermutlich billiger und sinnvoller das weiter zu kaufen an Hardware, die schon getestest ist und läuft. Never change a running system. Kauf mehr davon. Sowieso scheint der SErvermarkt träger zu sein und man kauft länger dieselben computer um eine einheitlichere "Flotte" zu haben.
Ja, ergibt auch Sinn. Entwickeln und testen dauert seine Zeit und ist teuer. Die Chance für die Konkurrenz kommt, wenn so oder so ein neues Modell her muß. Da ist aktuell die beste Chance für AMD, mit Epyc zu punkten.

etp_inxession
2020-01-24, 20:08:12
Und gerade wenn es dem Konzern als solches, doch so gut geht ... warum muss ich dann Fake Benchmarks oder dergleichen präsentieren?

Ein bißchen mehr Ehrlichkeit würde dem blauen Riesen gut stehen...

Gast
2020-01-24, 21:46:49
Einfach nur unfassbar. Ständig neue Berichte über Sicherheitslücken, neue CPUs verbrauchen exorbitant viel Strom und die Konkurrenz hat im Serverbereich auch noch die deutlich besseren Produkte zum kleineren Preis am Start.


Die Sicherheitslücken sind nur für wenige Anwendungsgebiete wirklich relevant, selbst im Serverbereich nur wenn du virtuelle Systeme bereitstellst, auf denen Code außerhalb deiner Kontrolle läuft.

Das ist zwar ein immer größer werdender Markt, aber dennoch nur ein Teil des Gesamtmarktes.

Es ist auch dermaßen Aufwändig, diese Sicherheitslücken überhaupt auszunutzen, dass in den meisten Fällen die Wahrscheinlichkeit einer Softwarelücke die sich wesentlich einfacher ausnützen lässt viel höher ist.

Der Stromverbrauch stimmt auch nur teilweise, und in erster Linie bei den extrem hochtaktenden Consumermodellen sowie bei Voller Auslastung.

Im Idle ist man großteils immer noch vor AMD und unter Teillast teilweise sogar deutlich.

Die deutlich besseren Produkte zum kleineren Preis gibt es auch noch nicht so lange. Bei Servern wartet man nicht gespannt auf den Releasetag, sieht die Benchmarks und gibt sofort eine Vorbestellung ab.

Solche Systeme haben eine hohe Vorlaufzeit, AMDs zweifellos vorhandene Überlegenheit in diesem Markt kann damit frühestens dieses Jahr wirklich schlagend werden.

Geldmann3
2020-01-25, 00:21:15
Große Firmen haben meistens Langzeitverträge mit den Zulieferern, oft über 5 Jahre, deswegen dauert es sehr lange bis sich hier etwas bewegt. Weiterhin wird selbst beim Auslaufen der Verträge oft wieder der gleiche Zulieferer gewählt, einfach weil absolute Stabilität und der problemlose Weiterbetrieb an erster Stelle stehen. Außerdem ist man mit der Hard- und Software sicher oft bereits in Intels Ökosystem eingeschlossen.

Corny
2020-01-25, 13:04:02
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass AMD in vielen Köpfen bei der Entscheidung einfach garnicht auftaucht. Oft wird es auch einfach nicht angeboten - neulich für ein Projekt ein paar dedicated Server beim Hoster angefragt, habe einfach nur die Anzahl an nötigen Cores genannt und wie selbstverständlich ein Angebot mit Intel Xeon erhalten. Ich weiß nicht einmal ob man überhaupt Server mit AMD CPUs anbieten hätte können. Intel war für viele Jahre der Standard, das ist festgefahren, daran ändert ohne Not niemand so schnell etwas. Klar wäre das P/L-Verhältnis für AMD oft besser, aber der Performanceunterschied interessiert oft niemanden und auf ein paar Euro mehr oder weniger kommt es dann plötzlich auch keinem mehr an. So zumindest meine subjektive Wahrnehmung.

Benutzername
2020-01-25, 15:42:07
Ein weiterer Faktor, er intels Verkäufe kurzfristig erhöht haben dürfte, sind die ganzen Bugs der letzten paar Jahre und die mitigations, die Rechenleistung fressen. Da ist es vermutlich das einfachste, man stellt einfach noch ein paar Server mehr dazu um kurzfristig die Leistung wieder zu haben mit dem geringsten Aufwand. Ziemlich ironisch eingentlich.

Gast
2020-01-27, 08:01:05
Die Sicherheitslücken sind nur für wenige Anwendungsgebiete wirklich relevant, selbst im Serverbereich nur wenn du virtuelle Systeme bereitstellst, auf denen Code außerhalb deiner Kontrolle läuft.

Das ist zwar ein immer größer werdender Markt, aber dennoch nur ein Teil des Gesamtmarktes.

Es ist auch dermaßen Aufwändig, diese Sicherheitslücken überhaupt auszunutzen, dass in den meisten Fällen die Wahrscheinlichkeit einer Softwarelücke die sich wesentlich einfacher ausnützen lässt viel höher ist.

Der Stromverbrauch stimmt auch nur teilweise, und in erster Linie bei den extrem hochtaktenden Consumermodellen sowie bei Voller Auslastung.

Im Idle ist man großteils immer noch vor AMD und unter Teillast teilweise sogar deutlich.

Also ich kenne keine Firma, die ihre Server nicht virtualisiert laufen lässt. Unsere Kunden kämpfen aktuell alle massiv mit ihrer Server Performance, weil ihre Intel Systeme nur noch die Hälfte leisten. Das wird halt durch neue Server teilweise behoben, wobei die Rechenzentren inzwischen mehr als Voll sind. Angeschafft wird der selbe Kram wie vorher, also Intel.
Und das mit dem Stromverbrauch stimmt halt leider nicht immer. Bei Leerlauf hat Intel oft einen Vorteil, aber schon bei Last auf wenigen Kernen ist AMD vorne weil ein Zen2 Kern im Epyc 3-6W zieht (je nach Takt). Intel braucht da massiv mehr. Und wenn man ehrlich ist: Wenn ein Server immer komplett im Leerlauf oder mit Last auf wenigen Kernen läuft, dann ist eh was faul. Genau deswegen hat man doch virtualisierte Server, um die Geräte möglichst bei 100% Last zu halten und nicht benötigte Rechenleistung schlafen zu legen. Entsprechend sollten die Vorteile der Intel Modelle in einem modernen IT Zentrum kaum zum Tragen kommen, die Nachteile dafür umso mehr.

X-Bow
2020-01-27, 09:20:08
Meines wissens gibt es eben auch viel Software (z.b. SAP) welche eben nur auf Intel-Servern und IBM-Servern läuft. Da gibt es dann keinen Support für AMD Prozessoren. Das macht für Unternehmen welche solch eine Software nutzen Server mit AMD Prozessoren unmöglich, egal wie viel besser die Prozessoren wären gegenüber IBM und Intel.

WedgeAntilles
2020-01-27, 11:07:49
Hinzu kommt der Faktor "persönliche Absicherung"

Irgend jemand segnet die Bestellung ab.
Derjenige ist in aller Regel irgendwo in der Mitte der Hierarchie, seltenst ganz oben.

Wenn es später Probleme gibt und man hat Intel gekauft:
Probleme sind immer ärgerlich, aber das passiert halt -> Keine persönlichen Probleme.

Wenn man aber AMD gekauft hat:
"Warum wurde nicht INtel gekauft sondern AMD" - und plötzlich hat derjenige der die Entscheidung getroffen hat ein Legitimationsproblem.

Intel = bekannt = sicher.

Ob das in der Praxis zutrifft oder nicht ist völlig schnuppe.

Du bekommst nie einen auf den Deckel wenn es mit Intel Probleme gibt.
Du hast aber sehr wohl die Gefahr eine auf den Deckel zu bekommen wenn es mit AMD Probleme gibt.

Da du aber persönlich von einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis bei AMD nichts hast, ist es für dich persönlich sicherer (und damit besser) dich für Intel zu entscheiden.

Berniyh
2020-01-27, 12:20:27
Intel = bekannt = sicher.
Der war gut, den muss ich mir merken. ;D

WedgeAntilles
2020-01-27, 14:35:49
Der war gut, den muss ich mir merken. ;D

Noch mal: Es spielt überhaupt keine Rolle was die Realität ist.

Dein Boss hat im Normalfall wenig bis keine Ahnung von der Materie.
Und wenn etwas nicht funktioniert braucht es einen Schuldigen.

Intel kennt jeder, also ist es nie falsch Intel zu kaufen.
Wenn dann etwas nicht geht ist es halt Pech.
Aber AMD kennt der Boss nicht - oder nur als Nischenprodukt.
Wenn dann etwas nicht funktioniert ist derjenige, der AMD gekauft hat, der Schuldige.

Es geht bei Firmen oft genug nicht darum, die "beste" Entscheidung zu treffen. Sondern sich selber abzusichern.

Zwei Entscheidungen.
A hat eine Wahrscheinlichkeit, von 30% nicht zu funktionieren. Aber falls es tatsächlich nicht funktioniert, hat der Entscheider keinen Ärger.
B hat eine Wahrscheinlichkeit, von 15% nicht zu funktioneren. Aber falle es tatsächlich nicht funktioniert, BEKOMMT der Entscheider Ärger.

Unterstellt, dass im Erfolgsfall beide Erträge gleich hoch sind, ist B die objektiv definitiv bessere Entscheidung. Sie hat eine mathematisch klar besseres Ergebnis.

Dennoch wird eher A genommen. Fürs Unternehmen insgesamt schlecht - aber für den Entscheider dennoch besser, da er keinen Ärger bekommt.

Gast
2020-01-27, 18:13:54
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass AMD in vielen Köpfen bei der Entscheidung einfach garnicht auftaucht. Oft wird es auch einfach nicht angeboten - neulich für ein Projekt ein paar dedicated Server beim Hoster angefragt, habe einfach nur die Anzahl an nötigen Cores genannt und wie selbstverständlich ein Angebot mit Intel Xeon erhalten. Ich weiß nicht einmal ob man überhaupt Server mit AMD CPUs anbieten hätte können. Intel war für viele Jahre der Standard, das ist festgefahren, daran ändert ohne Not niemand so schnell etwas. Klar wäre das P/L-Verhältnis für AMD oft besser, aber der Performanceunterschied interessiert oft niemanden und auf ein paar Euro mehr oder weniger kommt es dann plötzlich auch keinem mehr an. So zumindest meine subjektive Wahrnehmung.
AMD hatte schon zu Athln Zeiten ein Imageproblemiten und war sie die 2. Wahl wenn das budget nicht für eine "Intel Inside" reichte.
Hinzu kommt das ganze unseriöse Marketing was sich scheinbar an Gamer Kiddies richten soll. Die geschönte Versprechen über die kommende Generation um die Aktionäre kurzzeitig bei Laune zu halten trägen den Rest dazu bei.

Das alles ist das auf langer Sicht Markenschädigend und lässt die Chefetagen nicht Jubelnd zu AMD wechseln.

Leonidas
2020-01-28, 04:08:11
Im Bereich von Rechenzentren & Supercomputern sollte man durchaus jubelnd wechseln, so lange es da keine Software-Probleme gibt. Das "Mehr", was AMD derzeit dort bietet, ist extrem - und dies angesichts von steigendem Rechenbedarf an allen Fronten.

Lehdro
2020-01-28, 16:33:47
Die geschönte Versprechen über die kommende Generation um die Aktionäre kurzzeitig bei Laune zu halten trägen den Rest dazu bei.

Ist das substanziell, so wie bei Intel mit ihren 10nm Lügen & übertrieben optimistischen Roadmaps, oder nur pure Antipathie des absichtlich anonym schreibenden Gastes?

dreas
2020-01-28, 16:37:59
Im Bereich von Rechenzentren & Supercomputern sollte man durchaus jubelnd wechseln, so lange es da keine Software-Probleme gibt. Das "Mehr", was AMD derzeit dort bietet, ist extrem - und dies angesichts von steigendem Rechenbedarf an allen Fronten.

interessiert nur keine sau wenn du die vm nicht online per vmotion von ner intel auf ne amd büchse moven kannst. von sonstig fehlenden zertifizierungen aller art ganz zu schweigen.

Gast
2020-01-28, 17:15:56
Also ich kenne keine Firma, die ihre Server nicht virtualisiert laufen lässt.

Nur weil irgendwelche Server virtualisiert werden heißt das noch lange nicht, dass einen die Sicherheitslücken betreffen.

Um die Sicherheitslücken auszunutzen muss man es immer schaffen Schadcode am Zielsystem zum laufen zu bringen.
Wenn man das geschafft hat ist man aber in der Regel schon ziemlich weit, und kann in den meisten Fällen schon so ziemlich alles machen.

Es bleibt also nur der eine Anwendungsfall, in dem man bewusst möglicherweise schädlichen Code in einer scheinbar abgesicherten VM laufen lassen will, weil dann möglicherweise Daten auf anderen VMs die auf der selben Hardware laufen leaken könnten.

In den meisten Anwendungsfällen will man aber, dass es gar nicht erst möglich ist, dass Schadcode überhaupt am eigenen Server laufen kann. In solchen Fällen sind die Hardwarelücken absolut irrelevant, weil in dem Moment, in dem Schadcode auf der Maschine läuft hat man eh schon verloren.

Leonidas
2020-01-28, 18:15:29
interessiert nur keine sau wenn du die vm nicht online per vmotion von ner intel auf ne amd büchse moven kannst. von sonstig fehlenden zertifizierungen aller art ganz zu schweigen.


Stichwort "sofern es keine Software-Probleme gibt".

Außerdem habe ich mich bewußt auf Großanlagen bezogen (Rechenzentren & Supercomputer) - für die lohnt es sich, viele Probleme zu lösen, anstatt zu mauern. Natürlich sind die nur ein Teil des Server-Markts.