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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Performance-Entwicklung und Performance/Preis-Verhältnisse von ...


Leonidas
2020-02-16, 13:43:12
Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/performance-entwicklung-und-performancepreis-verhaeltnisse-von-nvidias-250-dollar-grafikkarten-


Update 24. Februar:
Kleiner Fehler im Verhältnis zwischen GeForce GTX 275 zu GeForce GTX 460 gefixt.

Gast
2020-02-16, 14:04:02
Mal abgesehen davon, das manche Werte nicht nachvollziehbar sind.

Der "P/P per Jahr" ist totaler Schwachsinn. Allein wenn man sich die Zeile "GeForce GTX 1660 Super" anschaut, sollte das jedem klar sein.

Thomas555
2020-02-16, 14:15:20
Dann haben wir es ja: Die Preise sind gestiegen. Nun ist es schwarz auf weiß!

Lehdro
2020-02-16, 14:24:08
Vielleicht sollte man den Vergleich nicht mit dem Spitzenmodell ziehen, sondern mit den Modellen der 500€ Kategorie - dann bleibt auch die Vergleichbarkeit gewährt, schließlich vergleicht man den fixen Preispunkt von 200-250€ auch Leistungsübergreifend rein am Preis gesehen, siehe GTX 275. Welche per se keine Mittelklasse im technischen Sinne ist, sondern nur durch den Preis:
Die GTX 275 ist eigentlich ein Ausreißer für sich gesehen, basierend auf der damaligen Kampfpreise im Markt. Die eigentlich Mittelklasse der Serie war ursprünglich die GTX 260 bzw dessen Speedbump.

Also:

Vergleiche ~250 € vs ~500 € oder die Midrange vom Namen her: x60 vs x80. Die Ti ist ja auch der Sonderfall, wie man gut an der eskalierenden Abstände zwischen Highend und Midrange sieht. Man bekommt heute nach oben mehr, wenn man das bezahlen will. Ob der Abstand auch darunter gewachsen ist, wäre noch zu klären.

Lowkey
2020-02-16, 14:26:58
Danke für den Text.

Und so ist die letztliche Erkenntnis all dieses Zahlenwerks rund um nVidias 250-Dollar-Grafikkarten der letzten Dekade schlicht jene, das aus ehemals gutklassigen Midrange-Angeboten nunmehr im Zuge des allgemeinen Preisanstiegs bei Gamer-Grafikkarten klare Mainstream-Beschleuniger geworden sind.


Ich habe lediglich immer wieder das Problem bei Midrange und Mainstream, weil beides auf einer Linie liegen kann. Ich hätte es vermutlich so formuliert, dass aus den Midrange Karten mittlerweile Entrykarten wurden. Eine 1060 ist für mich eine Einsteigerkarte, weil die Smoothness der besseren Karten fehlt.

Platos
2020-02-16, 14:30:07
Ausnahmsweise muss ich mal sagen, dass das nutzlos ist. Und Zwar weil Listenpreise nicht der Realität entsprechen. GTX 1060 lässt grüssen (Oder RTX 2080Ti, zwar andere Preisklasse, aber 999 Dollar...)

Die war doch nirgends wirklich für 250 Dollar zu haben ?

Gut finde ich, dass man wenigstens Preisklassen vergleicht und nicht Modellklassen. Wird dann aber schwierig bei anderen. Bei den höheren Preisen sieht man dann sehr schnell, dass der Anstieg vom P/L deutlich schlechter ist, wie im 250 Dollar Bereich...Also wenn man reale Preise vergleicht.

@Lowkey: Die xx50(ti) Karten sind aber weiterhin sehr beliebt. Ich würde also mindestens beide als Einsteigerkarten bezeichnen oder vlt. sogar nur die 50er

Mr.Smith
2020-02-16, 14:45:17
inflationsbereinigung fehlt

JVC
2020-02-16, 14:46:36
Schön das man Das auch mal in der Tabelle erkennen kann :)
1080Ti 4K-Perf. 173% 699$
2080Ti 4K-Perf. 228% 999$
Das Performance+ beträgt ~32%
(wobei der Vorsprung unter DX11 zur 1080Ti FE eher geringer ist)
Die Preissteigerung beträgt ~42%
(bei gleichen Customs ist der unterschied von PA zu TU eher noch größer)

Das passt auch zu der Erkenntniss:
"Lag in der Fermi-Generation der Preisabstand zwischen der 250-Dollar-Lösung und dem jeweiligen Spitzenprodukt noch bei grob dem Doppelten,
sind es aktuell inzwischen sogar mehr als das Vierfache."

Das ist aber denke ich hauptsächlich der fehlenden Konkurrenz geschuldet.
Ohne kann man verlangen wie man lustig ist (was die Aktionäre bei Laune hält)...
Ich hoffe das "BIG Navi" wieder etwas Bewegung in die Preise bringt.

Bei der 3080Ti erwarte ich ein wesentlich besseres Performance/Preis/RAM Verhältnis als bei der 2080Ti
Sonnst wird das nix bei mir, mit ner neuen NV.

M.f.G. JVC

MasterElwood
2020-02-16, 14:52:46
Vielleicht sollte man den Vergleich nicht mit dem Spitzenmodell ziehen, sondern mit den Modellen der 500€ Kategorie - dann bleibt auch die Vergleichbarkeit gewährt, schließlich vergleicht man den fixen Preispunkt von 200-250€ auch Leistungsübergreifend rein am Preis gesehen, siehe GTX 275.

Vergleiche ~250 € vs ~500 € oder die Midrange vom Namen her: x60 vs x80. Die Ti ist ja auch der Sonderfall

unterstützt. Ausserdem hätte ich das Ganze gerne für die 2080er Generationen

MiamiNice
2020-02-16, 15:15:48
Alles wird tuerer?

Leonidas
2020-02-16, 16:17:20
Der "P/P per Jahr" ist totaler Schwachsinn.


Die Härte der Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Dahinter steckt schlicht der Gedanke, das ein absoluter Vergleich der Leistungssteigerung doch wenig hilfreich ist im Vergleich von Karten, die ein halbes Jahr später (Refresh) oder 2 Jahre später (neue Generation) herausgekommen sind. In jedem Fall liegen beide Betrachtungsweise und beide Rechnungen vor - so das sich jeder wiederfinden kann.





Ausnahmsweise muss ich mal sagen, dass das nutzlos ist. Und Zwar weil Listenpreise nicht der Realität entsprechen. GTX 1060 lässt grüssen (Oder RTX 2080Ti, zwar andere Preisklasse, aber 999 Dollar...)


Jein, stimme ich nicht zu. Erstes einmal kann man über diesen Zeitraum schlecht zu Euro-Preisen vergleichen, weil dann die Währungsschwankung mit hereinkommt. Und zweitens entsprechen in den USA die Listenpreise häufig recht gut den Straßenpreisen. Der US-Listenpreis ist ja auch nicht wirklich als Listenpreis gedacht, sondern als MSRP - als (geschätzter) "durchschnittlicher Retail-Verkaufspreis". Und dies funktioniert bis auf Ausverkaufsangebote eigentlich recht gut, gerade NV senkt eigentlich nie wirklich die Preise, sondern läßt die Karten auslaufen.






Die eigentlich Mittelklasse der Serie war ursprünglich die GTX 260 bzw dessen Speedbump.


Die 260 kam seinerzeit für immerhin 449$ in den Markt (auch die 260/216 noch für 299$). Erst mit dem GT200b-Refresh und unter dem Druck der Radeon HD 4000 Serie hatte NV dann die Preise dieser Beschleuniger wirklich runtergesetzt. Spielt aber als Ausgangspunkt der Betrachtung nicht wirklich eine ganz große Rolle, relevant sind die Relationen danach.





inflationsbereinigung fehlt


Lohnt nicht für den Zeitraum und angesichts der Inflationsdaten. Dies würde dann auch noch weitere Unsicherheiten reinbringen - welche Inflationsdaten soll man denn nehmen? Offizielle? Wirkliche? Für den geringen Effekt lohnt sich dieser zusätzliche Störfaktor nicht.

paul.muad.dib
2020-02-16, 21:19:09
Wirklich interessant. Also ging es früher nicht in so viel größeren Schritten voran, nur die 1660 war ein deutlicher Ausreißer nach unten – allerdings nach einem deutlichen Ausreißer nach oben.

Auch interessant: Für eine Entfernungsverdopplung gleichen Preissegment muss man etwa 4-5 Jahre waren.

hardtech
2020-02-16, 22:26:09
interessante zusammenfassung. danke für den artikel.

deckt sich mit meiner subjektiven wahrnehmung, dass die gtx1060 ein plv knaller war, wenn man sich den leistungssprung, preissegment und entwicklungszeit anschaut. (steckt ja alles in den aufgerufenen zahlen drin)

im endeffekt haben wir durch den monopolartigen markt eine preissteigerung.

finde die begriffe wie mainstream und midrange irreführend. vielleicht sollte sich der autor andere begriffe überlegen?

zb.
einsteiger (fhd mittlere grafik)
mittelklasse (fhd volle details, wqhd mittlere details)
perfomance (wqhd volle details)
highend (uhd volle details)

wobei man überlegen kann, ob man die grafikkarten nach listenpreis der hersteller einteilt oder nach performance–rating zb von 3dc. aus dem performancerating lässt sich ableiten, für welche pauschale auflösung die karte ausreichend ist.

Platos
2020-02-16, 23:40:35
@ Leonidas: Ok, bin mir nicht mehr sicher, wie teuer die 1060 in den USA war. Aber war das wirklich 250 Dollar ?

Und wie sieht es z.B ab Pascal für höhere Preisklassen aus ? Ist da der Realpreis tatsächlich etwa auf Listenpreis in den USA ? Bei uns ist das ja weit, weit davon entfernt zum Teil.

Schakar
2020-02-17, 02:49:41
Schön an zu schaun :)

Und es bewarheitet sich wieder. Grade Zahl + 60 = gute Serie. Ungrade Zahl + 60 = schlechte Serie ;).

460, 660, 960 (eigendlich 860, aber wurd ja taktisch umbenannt *g*) und 1660 sind gute Generationen und bieten jeweils ein ca Verdopplung der Leistung bei geringem Verbrauch.

560, 760, 1060 (die echte 960 halt) sind schlechte Generationen. Demnach ist die kommende 1760 auch Müll *g*. Hoher Stromverbauch bei nur wenig mehr Leistung zum Vorgänger.

Das Problem der Klasseneinteilung ist schlicht, dass es viel zu viele Modelle mit unterschiedlichen Kürzeln nu gibt. Blanko, Ti, Super, Founders mit diversen Unterschritten PLUS die RTX Karten. Waren es bei der 4xx Generation nur Blanko+Ti und damit halt x60, x60Ti, x70, x70Ti, x80 und X80ti sind jetzt 8 bis 16 statt wie früher nur 4 Modelle da drüber. Und wärend zur 470 blanko Zeit das schon ne Top-Karte war, ist die 1670 blanko nur noch nen Midrange Ladenhüter, der Preis/Leistungs mäßig 100% uninteresant ist (wer 1670 will kauft ne Super oder Ti oder direkt ne RTX 2070Ti).

PS: Titan rechne ich absichtlich nicht mit. Die waren und sind schlicht zum Prollen ohne echten nutzen da für Fanboyz.
PPS: und grade jetzt ist halt die Frage GTX oder RTX. Wärend die 1660er grund solide sind mit gutem Preis/Leistungs Verhältniss sind die 2060 halt auch grund solide. Bissel langsamer dafür RayTrace.

Die eigendliche Frage muß sein: Brauchen wir echt alle Modelle in 5,-€ Schritten?

Leonidas
2020-02-17, 03:02:00
@ Leonidas: Ok, bin mir nicht mehr sicher, wie teuer die 1060 in den USA war. Aber war das wirklich 250 Dollar ?

Und wie sieht es z.B ab Pascal für höhere Preisklassen aus ? Ist da der Realpreis tatsächlich etwa auf Listenpreis in den USA ? Bei uns ist das ja weit, weit davon entfernt zum Teil.



Das Problem ist an dieser Stelle auch, das im Nachhinein reale US-Straßenpreise nicht mehr nachvollziehbar sind. DE-Straßenpreise kann man im Rahmen der Marktüberblicksartikel nachvollziehen, aber da muß man dann mit diesem Zeitpunkt zufrieden sein, wo der erschienen ist.

Insofern kann ich die Frage zur 1060 schwer beantworten. Aber da dürfte ja am Ende auch schnell die Crypto-Übertreibung gewirkt haben und die Karten waren dann praktisch teurer.

Derzeit kann ich allerdings hier keine Differenzen entdecken, die wirklich Bedeutung hätten. Auch nicht in deutschen Preisen bei NV? Wo soll da was falsch sein? Fast alles wird nahe dem Umrechnungskurs + MwSt. angeboten.

Gast
2020-02-17, 03:38:09
"Trau' nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast.", aber letztendlich wird untermauert, dass Nvidia sich als Preistreiber betätigt.
Man kann sicher an der Analyse rumkritteln. ~15% Inflation, Straßenpreis vs. UVP (fies: Cryptoboom), Titan statt GTX680 (böser Fehler Leo), Dual-GPU?, ... - am Fazit wird das eher nichts ändern.

Popeljoe
2020-02-17, 08:30:40
Spannend aber auch, dass sich AMD mit der neuen Generation ihrer Midrange Karten PL technisch an NV ranhängt. Ich zahle für eine Midrange Karte definitiv keine 220€. Zumal selbst die 1660 Super fast dasselbe kostet, bei klarer Mehrleistung. Allerdings sind auch die Karten im Vergleich über die Zeit ziemlich überteuert...
@Gast: beim Mining hat NV kaum eine Rolle gespielt. Das lief zugunsten von AMD.

Tigerfox
2020-02-17, 10:38:04
Also den letzten Satz im Artikel halte ich für übertrieben.

Es gibt in der Liste genau zwei Grafikkarten, die keinen speziellen Midrange-Chip nutzen, eben die GTX 275, da gab es dann aber zur Einführung der Serie noch den G92(b) in Form von 9800 GT, GTX, GTX+ und GTS 250, die dieses Preissegment bedienten, bevor wegen der HD4890 die Preise so gesenkt werden mussten.

Und dann die GTX 760 mit GK104. Alle anderen hatten einen Midrangechip, meist in voller Ausbaustufe (GTX 560Ti, 660, 960, 1060) oder nur leicht deaktiviert (GTX 460, 1660).

Da sieht man aber trotzdem, wie die Preise verhältnismäßig gestiegen sind. Ja, die Zeit von G92 und G200 war eine absolute Kampfzeit, auch Fermi und Kepler noch halbwegs, aber seitdem und v.a. seit dem Mining-Boom ziehen die Preise an.

Über der GTX 275 hatte NV noch 1-2 Grakas (285 und 295), über den anderen lange 2-3 (GTX 470 und 480, nur kurz 465, 570 und 580, kurz 560Ti-448, 660Ti, 670 und 680, 770, 780 und 780Ti, 970, 980, 980Ti), dann bei Pascal erst 4-6 (960 9Gbps, 1070, 1070Ti, 1080, 1080 11Gbps, 1080Ti) und nun 6-8! (1660Ti, 2060, 2060S, 2070, 2070S, 2080, 2080S, 2080Ti), wobei manche davon garnicht mehr hergestellt werden sollten, aber doch von vielen Herstellern noch gut verfügbar sind und sich ins Preisgefüge einfügen (die verfügbaren 2070 sind nur leicht teurer als günstige 2060S, die 2080 liegt genau zwischen 2070S und 2080S.
Wenn man die Titans mitrechnet, geht natürlich seit Kepler noch jeweils eine nochmal deutlich teurere Karte obendrauf.

Hinzu kommt, dass die Midrangekarten mal den zweitgrößten Chip hatten (GF104/114->100/110, GK106->104, GK104->110), dann den drittgrößten (GM206->204->200, GP106->104->102) und nun nurnoch den viertgrößten und das auch noch beschnitten (TU116->106->104->102).
Entsprechend ist auch das Preisgefüge.

Was ich damit sagen will: Relativ gesehen kriegt man für 200-250€ seit Jahren eine immer schlechtere Karte im Portfolio und ist immer weiter unten in der Leistungsreihenfolge.
V.a. muss man heute sehr viel tiefer in die Taschen greifen, wenn man 256Bit mit entsprechender Speicherkonfiguration kriegen will. GTX 460, 560 und 760 hatten das noch, Tiefpunkt war die 960 mit popeligen 128Bit (daher auch der große Sprung zur garnicht so tollen 1060), aber gerade bei Turing gibt es noch zwei teurere Modelle mit auch nur 192Bit/6GB.

Gast
2020-02-17, 11:28:02
@tiger
warum war die 1060 nicht so toll?
finde die karte super!
zeigt auch gut die statistik im artikel.

die (nur) 6gb speicher können es nicht sein, sonst müsstest du die 2060 auch schlecht finden.

Tigerfox
2020-02-17, 14:30:39
Die 2060 find ich auch genau deswegen schlecht! Solange der Speicher reicht, konkurriert sie mit der GTX 1080, aber man kann schon heute genug Szenarien finden, in denen die 6GB zum Problem werden, wo mit 8GB noch genug Leistung vorhanden wäre.
Ein typischer Speicherkrüppel eben. Und das für 300$, bei der RTX 2060 ursprünglich sogar 350$. Eine Frechheit.

Und das ließ sich eben schon bei der GTX 1060 tlw. zeigen. Deshalb kam die für mich nie infrage. Rein leistungsmäßig konnte sie in 1080p damals gerade so mit der GTX 980 mithalten, die rückblickend auch nicht gerade mit extremer Rohleistung ausgestattete 1070 war fast 40% schneller. Für mich eine zu große Lücke damals, die 1070 war die meiste Zeit nämlich auch nicht billig.
Heute wird die GTX 1060 von allen TU116-Karten ab GTX 1650 Super geschlagen, ebenso von der 5500XT.

Ja, sie war deutlich besser als die mieserable GTX 960 und passt generell eigentlich ins Schema einer 60er-Karte - nur haben die 60er-Karten früher auch nicht 300-350$/€ gekostet. Das war immer eher der Bereich der 70er-Karten.

Lehdro
2020-02-17, 14:59:29
beim Mining hat NV kaum eine Rolle gespielt. Das lief zugunsten von AMD.
Ähhhh, nein: NV hat den Markt dominiert. AMD war nur bei den "kleinen" Minern wirklich so relevant wie immer erzählt wird.
Weiterführendes:
https://www.computerbase.de/2019-02/quartalszahlen-nvidia-geforce-mining-q4/

https://markets.businessinsider.com/currencies/news/nvidia-stock-price-crypto-problem-bigger-than-admitted-analyst-2019-1-1027914829

Sieht man auch ganz gut an den Zahlen die AMD und NV zu der Zeit veröffentlicht haben. NV hat übrigens auch noch eine Sammelanklage (https://www.golem.de/news/crypto-mining-nvidias-aktienkurs-hat-sich-mehr-als-halbiert-1901-138481.html) wegen der Sache am Hals, da sie angeblich Zahlen verschleiert haben und falsche Aussagen über den Markt getroffen haben.

Psychopat
2020-02-17, 15:50:56
Ich hätte eine Anregung zu einem neuen Artikel, der in ähnliche Richtung geht. Und zwar die Frage, welche Kaufstrategie am besten ist um mindestens X Grafikleistung zu haben.

Beispielrechnung:
Angenommen, die gewünschte Leistung soll immer >50% der Spitzengrafikkarte sein. Um das zu erreichen, wofür gebe ich weniger Geld aus? Wenn ich zu jeder Generation die neue Grafikkarte mit 50% des Spitzenprodukts kaufe? Oder wenn ich mir einmal die Spitzengrafikkarte hole, und dann warte bis die unter den geforderten 50% der aktuellen Generation ist? Oder ist es am besten sich jede zweite Generation die 75% Karte zu holen?

Das ist glaube ich keine so leichte Fragestellung, die sich noch verkompliziert wenn man weiterverkauf und gebrauchtkauf mit einbezieht. Das Ergebnis dürfte aber viele Leute interessieren.

Platos
2020-02-17, 16:16:42
Kann man so nicht allgemein beantworten, würde ich sagen, da sich ja gerade gewisse Klassen verteuert haben, wärend dem andere das nicht tun.

Siehe dazu Preisentwicklung bei den Ti-Karten. 780TI VS 980TI VS 1080TI VS 2080TI.

Je teurer eine Karte, desto mehr macht ein prozentualer Preisverfall (absolut) aus. Da die Preise aber nicht gleich bleiben beim Spitzenmodell, hat man hier schonmal ein nicht konstanter Faktor.

2. ist a) der prozentuale Preisverfall abhängig davon, wie stark die Konkkurenz ist und b) wie hoch der Fortschritt bzw. wie lange es geht, bis die Karte (vom Nachfolger) abgelöst wird.

Schlussendlich kann man so eine Aussage nicht verlässlich treffen.

Und zu allem dazu kommt dann noch, dass der eine Forennutzer vlt. lieber immer mind. 70% des Spitzenmodells hätte, du vlt. 50, der nächste 40, der andere 60...

Thomas555
2020-02-17, 22:30:36
Warum jammert ihr dauernd? Es wird doch gekauft! Somit macht Nvidia alles richtig!

Psychopat
2020-02-18, 00:15:16
@Platos
Mir ist schon klar das für diese Fragestellung nicht die harten Zahlen zur verfügung stehen um das bis zum letzten Prozentpunkt genau zu durchleuchten. Pi mal Daumen sollte man es aber abschätzen können, ob da ein deutlicher Trend sichtbar ist.
Zum Thema Wertverfall/Gebrauchtpreise von Grafikkarten gibt es ja den Markplatz des 3Dcenter. Da sollte man eigentlich schon verlässliche Zahlen extrahieren können.

Konkret auf mich bezogen stellt sich mir die Frage, in welchem Preisbereich ich zukünftig kaufen will. Meine letzten zwei Karten waren eine GTX 260, danach eine GTX 670 die immer noch drin ist. Eine GTX 1070 wäre ein gutes upgrade gewesen, die fand ich damals aber als überteuert (doppelt so teuer wie die 670 damals). Gerade die 1070 war aber extrem wertstabil und wird jetzt immer noch für ca 180€ gebraucht gehandelt. Wäre damals also eigentlich doch eine gute Wahl gewesen.
Früher war das Gegenargument zu teuren Grafikkarten das ein Jahr später die neue Generation die gleiche Leistung zum halben Preis bringt. Das gibt's heutzutage nicht mehr.

Man könnte es auch so formulieren: wenn ich im Schnitt jedes jahr 150€ für Grafikkarten ausgeben will, womit erhalte ich mehr Leistung? Alle zwei Jahre 300€, alle drei Jahre 450€, oder alle vier Jahre für 600€ ne Karte kaufen?

Rabiata
2020-02-18, 09:55:41
Ich hätte eine Anregung zu einem neuen Artikel, der in ähnliche Richtung geht. Und zwar die Frage, welche Kaufstrategie am besten ist um mindestens X Grafikleistung zu haben.

Beispielrechnung:
Angenommen, die gewünschte Leistung soll immer >50% der Spitzengrafikkarte sein. Um das zu erreichen, wofür gebe ich weniger Geld aus? Wenn ich zu jeder Generation die neue Grafikkarte mit 50% des Spitzenprodukts kaufe? Oder wenn ich mir einmal die Spitzengrafikkarte hole, und dann warte bis die unter den geforderten 50% der aktuellen Generation ist? Oder ist es am besten sich jede zweite Genöglicheration die 75% Karte zu holen?

Das ist glaube ich keine so leichte Fragestellung, die sich noch verkompliziert wenn man weiterverkauf und gebrauchtkauf mit einbezieht. Das Ergebnis dürfte aber viele Leute interessieren.
Ich schlage da eine andere Strategie vor:
Neukauf dann, wenn konkret nötig. Nötig heißt daß eine Software, die mir wichtig ist, nicht mit zufriedenstellender Performance läuft.
Das Upgrade soll dann möglichst eine Verdopplung der Leistung bringen. Darunter ist es subjektiv den Wechsel nicht wert.

Schakar
2020-02-19, 07:47:03
Ich schlage da eine andere Strategie vor:
Neukauf dann, wenn konkret nötig. Nötig heißt daß eine Software, die mir wichtig ist, nicht mit zufriedenstellender Performance läuft.
Das Upgrade soll dann möglichst eine Verdopplung der Leistung bringen. Darunter ist es subjektiv den Wechsel nicht wert.
Genau so seh ich das auch ;).

Meine Spiele laufen gut bis sehr gut unter Hohen Details = kein Neukauf nötig. Wenn unter Hohen Details keine 99% 60 FPS mehr drin sind = Neukauf mit doppelter Leistung.

Deswegen bin ich auch ewig bei der 460ti geblieben ;). Die wurde erst von einer 970 ersetzt (Fehlkauf mit dem Krüppel "4 GB RAM" verar...ung). Aber derzeit laufen meine Spiele alle noch gut (PoE, Gemcraft, ab und zu WoT).

Ultra oder was da sonst noch and Settings gibt ist eh blödsinn in den meisten Fällen. Falls da eine Option ist, die wirklich was bring, kann man sie halt eigenständig hoch stellen.

WedgeAntilles
2020-02-19, 09:41:43
Deswegen bin ich auch ewig bei der 460ti geblieben ;). Die wurde erst von einer 970 ersetzt (Fehlkauf mit dem Krüppel "4 GB RAM" verar...ung). Aber derzeit laufen meine Spiele alle noch gut (PoE, Gemcraft, ab und zu WoT).

Ich finde eine GraKa mit der man nach 5 Jahren noch alle seine Spiele gut zocken kann, ist kein Fehlkauf.
Oder hast du inzwischen eine andere GraKa drin?

Edit: Bei mir ist es übrigens die gleiche "Historie" - ich hatte auch die 460 (gekauft 2010), bin dann 2015 auf die GTX 970.
Und werde jetzt Ende des Jahres auf die Ampere Generation wechseln.

Schnoesel
2020-02-19, 16:24:12
@ Leo

Von welcher 2080Ti sprechen wir?

+336% 1410%/228% 999$ GeForce GTX 2080 Ti

Wenn es die FE ist die war nie bei Liste von 999$, das waren die Referenzpartnerkarten. Die FE war bei 1199$ Liste

https://www.igorslab.de/das-ist-die-geforce-rtx-2080-ti-video/

"Der Preis der GeForce RTX 2080 Ti Founders Edition liegt bei 1.199,- USD."

Leonidas
2020-02-20, 03:52:50
Die angegebenen Performance-Werte entsprechen (wie auch der Preis) der regulären non-FE. Die FE hätte nicht nur einen anderen Preis, sondern auch (leicht) andere Performance-Werte.

Gast
2020-02-20, 12:16:53
@Gast: beim Mining hat NV kaum eine Rolle gespielt. Das lief zugunsten von AMD.
Na dann mal los: Welche überzeugende gegenteilige Erklärung gibt es für die Geschäftszahlen?

G3cko
2020-06-19, 12:41:07
Der Preiskampf hatte seinen Höhepunkt spätestens mit 5870/GTX480. AMD konnte trotz effizienterem Produkt mit weit früherem Release die Marktanteile nicht ausbauen. Der Fanboy bekam was er wollte. Nvidia schob fortan den HighEnd Chip in die 1000$ Preisregion und Midrange wurde das neue HighEnd. Die beiden Hersteller mussten (AMD) bzw (Nvidia) konnten ihre Preise anziehen. Neben der Inflation ein nicht zuunterschätzender Faktor.

Leonidas
2020-06-19, 12:44:19
Ja, die Preise zur RTX3060 sind nicht mehr das, was früher "Midrange" war. Somit schwer zu vergleichen.

Crazy_Borg
2020-06-19, 13:54:17
Hab ich was überlesen?
Es gibt schon Preise für die RTX 3060?

Gast
2020-06-19, 14:26:36
Der Preiskampf hatte seinen Höhepunkt spätestens mit 5870/GTX480. AMD konnte trotz effizienterem Produkt mit weit früherem Release die Marktanteile nicht ausbauen. Der Fanboy bekam was er wollte. Nvidia schob fortan den HighEnd Chip in die 1000$ Preisregion und Midrange wurde das neue HighEnd. Die beiden Hersteller mussten (AMD) bzw (Nvidia) konnten ihre Preise anziehen. Neben der Inflation ein nicht zuunterschätzender Faktor.

Beim Topend Produkt ist absolute Leistung wichtiger als Effziens deswegen ist die 5870 an der 480er gescheitert, simple Sache.
Genau aus dem Grund hat die 7970 die 580er quasi über Nacht beerdigt und selbst die 680er musste langsam mit dem Preis nachgeben als die 7970 günstiger gemacht wurde.

Lehdro
2020-06-19, 14:27:05
Der Preiskampf hatte seinen Höhepunkt spätestens mit 5870/GTX480. AMD konnte trotz effizienterem Produkt mit weit früherem Release die Marktanteile nicht ausbauen. Der Fanboy bekam was er wollte.
Nette Theorie, aber auch nur das.

Die GTX 480 war beim Release um 25% teurer (https://www.computerbase.de/2010-03/test-nvidia-geforce-gtx-480/28/) als die HD 5870, sank dann aber recht fix auf 450€. Allerdings war sie auch relativ gesehen genauso viel schneller (https://www.computerbase.de/2010-03/test-nvidia-geforce-gtx-480/21/#abschnitt_performancerating_directx_11) (gerade unter DX11). Zudem hatte AMD damals massive Lieferschwierigkeiten über Monate (https://www.pcgameshardware.de/Grafikkarten-Grafikkarte-97980/News/Radeon-HD-5850-und-Radeon-HD-5870-Schlechte-Lieferbarkeit-Update-Keine-Aenderung-in-Sicht-695901/) und der Preis stieg teilweise sogar (https://www.pcgameshardware.de/Grafikkarten-Grafikkarte-97980/News/Angeblich-Preiserhoehung-bei-der-Radeon-HD-5850-Update-AMD-Statement-698540/)- somit war das alles komplett anders als von dir dargestellt. Das effizientere und früher vorgestellte Produkt bringt dir ohne Kaufmöglichkeit nun einmal auch nichts und die GTX 480 hatte gerade für Enthusiasten ihren Reiz - mehr VRAM und viel mehr Performance.

Daredevil
2020-06-19, 14:28:01
@Gast: beim Mining hat NV kaum eine Rolle gespielt. Das lief zugunsten von AMD.
AMD hat nur schnellen Cache/Speicher und das lief mit Ethereum gut, sonst konnte AMD nicht mit Nvidia mithalten.
Wie du da auf "spielte keine Rolle" kommst, frag ich mich. ^^

G3cko
2020-06-20, 10:27:16
Beim Topend Produkt ist absolute Leistung wichtiger als Effziens deswegen ist die 5870 an der 480er gescheitert, simple Sache.
Genau aus dem Grund hat die 7970 die 580er quasi über Nacht beerdigt und selbst die 680er musste langsam mit dem Preis nachgeben als die 7970 günstiger gemacht wurde.

AMD hatte mit der 7970 GHz ja sogar ein Modell nachgeschoben, dass die 680 klar überbieten sollte. Unter normalen Umständen wäre diese Brechstange garnicht nötig gewesen. Höheres Featureset + 50% mehr VRAM hätten bei gleich schnellen Kartrn mehr als ausreichen müssen um die Verkaufszahlen deutlich zu gunsten AMDs zu verschieben. Ist nicht passiert. Der Paradigmenwechsel muss also zuvor stattgefunden haben. Sicherlich über mehrere Generationen aber spätestens mit der 5870 war das zu sehen. Den größten Schlagabtausch/Preiskampf gab es zu Zeiten der GTX260/4790.

Seitdem spielt AMD keine Rolle mehr bei Notebook GPUs und OEMs. Dieser Paradigmenwechsel hat doch erst zur Verschiebung der Marktanteile und höheren Preislagen geführt.

Bei den CPUs war der Paradigmenwechsel beispielsweise Bulldozer. Zuvor gab es noch Preiskampfe bei vorhandenem Wettbewerb zu Zeiten von C2Q. Intel hatte die Preise fortan nicht angezogen sondern einfach stagnieren lassen. 2007 Q6600 4C 250€, 2017 7600 4C 250€

Leonidas
2020-06-20, 11:50:07
Hab ich was überlesen?
Es gibt schon Preise für die RTX 3060?


Oops. Meinte die RTX2060. Bin schon zu sehr auf dem Ampere-Pfad ...