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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NAS als Backup?


Mars81
2020-03-10, 08:02:37
Hallo Leute,

ich bin gerade dabei einen Büroarbeitsplatz einzurichten.
Arbeitsrechner wird vermutlich ein Lenovo Thinkpad t490 oder t495 mit Dockingstation. Dafür benötige ich eine günstige und einfache Backup-Lösung.

Sobald der Laptop an die Dockingstation angeschlossen wird, soll ein automatisches Backup aller neuen Inhalte starten. Weiterhin ein Mal pro Stunde.

Kann man ein NAS oder eine externe Festplatte so einrichten, dass es nur als WORM-Speicher angesprochen werden kann? Wenn ja, ist so ein Software-WORM virensicher? Ist dieser Datenträger dann auch außerhalb des NAS lesbar?
Falls nicht, welche kostengünstige Hardware gibt es, die diese Voraussetzungen erfüllt?

Morpheus2200
2020-03-10, 08:11:09
Eine kleine Synology-NAS kann das.
Je nach Wichtigkeit der Daten solltest du zusätzlich noch ein Backup auf einer weiteren Nas oder Hdd, extern machen.

Backup for Buissnes heisst dort die passende App dazu.

Mars81
2020-03-12, 08:58:10
Danke für die Antwort. Das NAS-Systeme grundsätzlich als Backup-Speicher fungieren können war mir schon bekannt. Meine Frage zielte vor allem darauf ab, wie gut diese Backups vor versehentlichem oder mutwilligem Überschreiben (z. B. durch Verschlüsselungstrojaner) gesichert sind und ob diese Backups dann auch außerhalb eines NAS-Systems des entsprechenden Herstellers problemlos gelesen werden können.

Ich habe mir mal folgende NAS-Systeme ausgesucht:
QNAP Turbo Station TS-251D-2G (https://geizhals.de/qnap-turbo-station-ts-251d-2g-4tb-a2208398.html?hloc=de) (nur 2 Jahre Garantie)
Synology DiskStation DS718+ (https://geizhals.de/synology-diskstation-ds718-4tb-a1695449.html?hloc=de)
Buffalo TeraStation 5210DN (https://geizhals.de/buffalo-terastation-5210dn-4tb-ts5210dn0402-a1534495.html?hloc=de) (4 GB ECC-RAM)

Das Wichtigste ist wie gesagt die Datensicherheit, daneben wären geteilte Ordner und ein externer Zugriff via VPN nützlich, aber das sollte sowieso Standard sein. Multimediafähigkeiten spielen keine Rolle.

Haarmann
2020-03-12, 09:52:15
Mars81

Kleineres NAS - es muss nicht son Overkill sein. Und immer wichtig - die externe Festplatte - die eben extern ist. DS218 sollte dicke reichen.
Es gab schon Fälle, da war das Band noch da, aber die Einbrecher nahmen den Server mit... oder eben das NAS. Oder es brannte auch schon mal.

Morpheus2200
2020-03-12, 12:12:29
Ohne jetzt der Experte zu sein...

Wenn du deinen Client mit den entsprechenden Schreibrechten ausstattest, wird ein Verlschlüsselungsteojanen auch dort in der Lage sein ein backup das du von dem client aus schreibst zu verschlüsseln.

Du kannst jetzt hergehen und dein Backup client system mit schreibrechten nur in den Backupordner ausstatten und zusätzlich einen Job auf der Ds laufen lassen welche dir das Backup nochmal zusätzlich in einen anderen Ordner zieht mit unterschiedlichen Rechten.

Bei einem Befall wäre dann zwar nicht auszuschließen das der Backupordner betroffen wäre, jedoch schon bei dem Weggeschrieben den diesen kann das befallene System nicht beschreiben und somit auch nicht verschlüsseln, da schlicht die entsprechenden Rechte nicht vorhanden sind.

medi
2020-03-12, 12:16:07
Mars81

Kleineres NAS - es muss nicht son Overkill sein. Und immer wichtig - die externe Festplatte - die eben extern ist. DS218 sollte dicke reichen.
Es gab schon Fälle, da war das Band noch da, aber die Einbrecher nahmen den Server mit... oder eben das NAS. Oder es brannte auch schon mal.

Hab gestern erst gelesen, dass die DS220 kurz vorm release steht.

Haarmann
2020-03-12, 12:26:22
Morpheus2200

Du kannst das NAS das Backup verschieben lassen - wo es dann nicht mehr überschrieben werden kann vom Client her.

Aber daran sollte man denken - wichtiger Punkt.

medi

Womit ich mein Votum auf ein DS220 ändere ;).

Mars81
2020-03-12, 13:17:03
Ok, die grundsätzliche Backup-Strategie wäre bei mir dann also: stündliche Backups aufs NAS mit RAID1, wobei immer die letzten 4 Backups vorgehalten werden und zusätzlich 1x die Woche Backup auf eine externe Platte (die ich dafür dann jedes Mal mitnehmen und anstöpseln muss). Schlimmstenfalls würde ich dann nur eine Woche an Daten verlieren.

Kann man externe HDDs von der NAS auch verschlüsseln lassen? Oder kann ein 0815 NAS nur auf unverschlüsselte HDDs via USB zugreifen?

Morpheus2200
2020-03-12, 13:53:30
Den Zeitraum kannst du getrost erweitern da es sich um Inkrementelle Backups handelt ist der Speicherbedarf relativ gering.

Externe Hdds verschlüsseln sollte gehen, im Detail müsste ich am Nachmittag nochmal nachgucken wie genau.

Bzw. Hier ein Link https://www.synology-forum.de/showthread.html?21990-USB-Festplatte-über-DISKSTATION-verschlüsseln-Anleitung

Mars81
2020-03-12, 14:20:09
Super, danke für den link

Morpheus2200
2020-03-12, 17:36:54
Also nochmal auf das Nas selbst zurück, wie Harmann schon schrieb die verlinkten Qnap und Synology-NAS sind für deine Anforderung etwas überdimensioniert.

Du könntest um das Geld auch 2 Kleine hinstellen und auf die externe hdd verzichten mit dem Komfort das ganze dann voll automatisiert laufen zu lassen.

Du würdest dabei "nur" auf Docker, Onlinevideotranscodierung, Btrsf Dateisystem und etwas Performance verzichten.

Zafi
2020-03-12, 19:17:28
Meine Lieblingslösung sind zwei Synology 1er NAS + zwei externe 2,5" Festplatten. Das Ganze funktioniert dann so...

- Die Daten werden auf allen Geräten (NAS, Notebook, externe Laufwerke) verschlüsselt abgelegt. Beim Notebook mittels TPM des Notebooks und Bitlocker von Windows 10.

- Auf dem Notebook ist die Synology Cloud Drive Software installiert. Das Notebook verfügt damit über ein Cloud-Verzeichnis (Synology Cloud). Neue und bearbeitete Dateien werden sofort auf NAS-1 synchronisiert. Wenn man im gleichen Netzwerk ist, dann über LAN/WLAN. Wenn man unterwegs ist, dann über Internet (verschlüsselte Übertragung). Alles automatisch.

- Die NAS-1 spiegelt sich auf NAS-2 (ebenfalls mittels Synology Cloud und verschlüsselt). NAS-1 ist vor Ort, NAS-2 ist wo anders. Zum Beispiel eine im Büro und eine Zuhause.

- Beide NAS haben dann noch eine 2,5" Festplatte, auf der sie regelmäßig ihre Daten mit Synologys Hyper-Backup sichern. Auf die 2,5" Festplatten kann der Anwender nicht zugreifen. Die werden nur für die NAS sichtbar gehalten. So kann der Anwender nicht versehentlich was löschen.


Fall 1: Anwender fängt sich Virus ein, der die Daten beschädigt.
Kein Problem. Da der Anwender keinen Zugriff auf die externe Festplatten hat, hat auch der Virus keinen Zugriff darauf. Und selbst wenn man das Problem sehr spät bemerkt und die beschädigten Daten gesichert werden. Beherrscht HyperBackup eine Versionierung und speichert unterschiedliche Versionen einer Dateien (z.B. jede Stunde der letzten 24 Stunden, jeden Tag der Woche, jede Woche im Monat, jeden Monat im Jahr, jedes Jahr). So kann man gezielt auf ein bestimmtest Datum zurückspringen. Daten-Duplikate werden vermieden, so dass es garnicht mal soviel Platz verbraucht.

Fall 2: Anwender löscht versehentlich Daten.
Kein Problem. Auch hier greift wieder die Versionierung und man kann Daten wiederherstellen.

Fall 3: Das Notebook geht kaputt oder wird gestohlen.
Kein Problem. Der Anwender holt sich einfach ein neues Notebook. Installiert die Synology Cloud Software drauf und meldet sich an seiner NAS an. Die Daten inkl. Verzeichnisstrukturen werden über LAN/Internet auf das neue Notebook automatisch eingespielt.

Fall 4: Büro geht in Flammen auf und NAS und externe Festplatte wird zerstört.
Kein Problem. Vorübergehend arbeitet man mit der anderen NAS. In der Zwischenzeit holt man sich eine neue zweite NAS und spielt die gespeicherten "Einstellungen" der zerstörten NAS dort ein. Dann gleicht die sich mit der bestehenden NAS ab und beginnt auch die Sicherung auf ihre externe Festplatte. Der Betrieb wird wieder aufgenommen, als ob nie was passiert wäre.


Der langen Rede kurzer Sinn: Ein schöner Rundumschutz, der auch darauf abzielt, dass man (egal was passiert) immer gleich weiterarbeiten kann, als ob nichts passiert wäre. Die Daten sich auch überall verschlüsselt, so dass Fremde niemals zugriff erhalten. Man sollte nur nach möglichkeit große Festplatten nehmen, damit die Versionierung möglichst viele Zustände ablegen kann. (früher lag das Maximum bei 32, mittlerweile glaube ich, gibt es kein Maximum mehr, denn ich hab die letzten male immer auf 64 eingestellt und er hat sich nicht beschwert.)

Haarmann
2020-03-13, 05:29:27
Zafi

Und Du hast nie Probleme damit, dass die SW jeweils conflict Files erzeugt?

Wie gehst Du mit stetig offenen Files, Datenbanken lassen grüssen, um?

Kleiner Tip am Rande - die externen Platten kann man auch absichtlich als 3.5 Zoll nehmen - mit ner Zeitschaltuhr versehen...

Zafi
2020-03-13, 10:53:13
Und Du hast nie Probleme damit, dass die SW jeweils conflict Files erzeugt?

Das finde ich ist das tolle an Synology. Die versuchen ständig die eigene Software zu verbessern. Vergleicht man die Hardware-Leistung oder Ausstattung, dann ist Synology unter den NAS Herstellern bestenfalls im Mittelfeld. Doch in Sachen Software sind sie immer führend. Aktualisieren ständig und pflegen lange. Zum Beispiel bekommt eine aktuelle NAS gut 10 Jahre-lang die neuesten DSM-Updates und man kann so immer die neuesten Funktionen mitnutzen.

Meine Erfahrungen waren, dass zu Beginn (vor einigen Jahren, als ich anfing die Cloud-Lösungen bei Kunden einzusetzen), es auch zu Problemen kam. Und zwar in dem Sinne, dass die Syncronisation ausgesetzt wurde. Dann musste man sich neu anmelden und dann ging es erst wieder weiter. Nichts desto trotz habe ich diese und ähnliche Cloud-Lösungen bei Kunden im Einsatz. Und in den letzten 1-2 Jahren habe ich von keinem einzigen Problemen gehört. Die Synchronisation läuft und läuft und läuft.

Wie gehst Du mit stetig offenen Files, Datenbanken lassen grüssen, um?

Ich sitze jetzt gerade nicht an einem entsprechenden PC. Aber soweit ich weiß, wird die temporäre Datei mit-synchronisiert (also z.B. die eine unsichtbare Datei die während des Bearbeitens eines Word Dokuments erstellt wird). Und wenn sie nicht mehr benötigt und gelöscht wird, dann wird sie auch von der Cloud entfernt. Auch die Auto-Saves macht die Cloud-Lösung mit (soweit ich weiß, ich habe schon Ewigkeiten nicht mehr drauf geschaut, läuft immer automatisch. Aber ich prüf das nochmal zur Sicherheit). Denn sie greift immer nur lesend auf die Dateien zu, nicht schreibend. So kommt es nie zu einem Konflikt. Es sei denn, dass man woanders die Dateien bearbeitet hat. Aber da immer nur "ein" Anwender seine Dateien nutzt, gibt es auch da keine Probleme.

Falls mehrere Leute mit den Dateien arbeiten müssen, arbeite ich mit einer leicht abgewandelten Lösung. Dann arbeiten die Leute mit klassischen Netzlaufwerken auf NAS-1 und nur NAS-1 und NAS-2 synchronisieren sich für Datensicherungs-Zwecke.

Kleiner Tip am Rande - die externen Platten kann man auch absichtlich als 3.5 Zoll nehmen - mit ner Zeitschaltuhr versehen...

Das ist nicht nötig. Die Synology kann die 2,5" Festplatten schlafen schicken, wenn sie diese nicht benötigt. Bzw. weckt sie für Sicherungen wieder auf. Abgesehen davon beherrschen viele externe 2,5" Festplatten auch einen eigenen Standby-Modus, für den Fall, dass man sie an einem PC angesteckt vergisst.

Haarmann
2020-03-14, 07:26:13
Sogar das neue DS220j dürfte ganz gut reichen, da besonders die CPU nun die doppelte Kernzahl plus Mehrtakt bietet.

Zafi

Ich versuchte mal den Torrentsync für eine bestimmte Anwendung durch diesen Cloudsync zu ersetzen - Desaster. Hat die Anwendung meisst innert Stunden schachmatt gestellt.

Beides läuft natürlich auf der Synology - und ja, selbst meine 12er kommen noch mit Updates daher. Daher empfehle ich diesen Hersteller jeweils trotz des gehobenen Einstiegspreises.

Die Schaltuhr dient nicht dem Stromsparen, sondern der Sicherheit - läuft eben nicht. Da kannst verschlüsseln wollen wie de willst - läuft eben nicht. Du kannst so auch 2 HDDs verwenden, die sich abwechseln.
Wir verwenden das sogar für echte Server - und es hat sich schon bewährt.

Zudem sind es riesige Platten mit viel Mist drauf vorne und hinten - wenn der zufällig am laufen ist und der Trojaner vone beginnt... ists auch egal - ist nix wichtiges drauf. Hinten ebenso ...
Ev werde ich dann mal nen Erfahrungsbericht tippsen mit diesen Rindviehern in hölziger Pferdeoptik. Ist noch interessant, dass bis dato der letzte dieser Verschlüsseler, der bald nen Monat alt wird, von keinem mir bekannten Virenmörder attakiert wird... aber wir testen den mal dann mit Traps.

Zafi
2020-03-14, 09:58:13
Wie bereits geschrieben erhält der Anwender keinen Zugriff auf die externen Festplatten. Entsprechend kann auch kein Virus auf die externen Festplatten. Nicht zuletzt greift auch die Versionierung und verhindert, dass überschriebene Daten gelöscht werden.

Per Zeitschaltuhr solltest du keine Festplatte ein und ausschalten. Da du nämlich nicht weißt, ob die Festplatte gerade in Benutzung ist, verursachst du so ständig Fehler, die von der Festplatte korrigiert werden müssen.

Und wenn die Gefahr besteht, dass du Schreibfehler produzierst, dann kannst du auch keine Verschlüsselung auf der externen Festplatte verwenden. Denn dann ist die Gefahr zu groß, dass du einen größeren Datenverlust herbeiführst. Vom fehlenden Datenschutz einer gestohlenen Festplatte ganz zu schweigen.

Keine Ahnung, warum die Synology Cloud bei dir nicht funktioniert. Du kannst gerne Schritt für Schritt erläutern, wie du vorgehst und was für Probleme genau bei dir auftreten, dann kann ich versuchen, dir zu helfen.

Haarmann
2020-03-14, 11:13:08
Zafi

Ich bin sehr skeptisch in Bezug auf Hintertüren... und bevor die externe Festplatte vom Strom geht, wird die eh schlafen gelegt - schreibt ergo nicht und dreht nichtmals. Aber ist klar, wenn man beim Schreiben unterbricht ists gelaufen.
Verschlüsselung wird nicht genutzt - daher ist das kein Thema. Da darf jeder seine Einstellung dazu haben - ich halte wenig davon, weil ich der Ärger bei einem Datenfehler schon riechen kann.

Aber natürlich kommt es hier auf den Standort der Platte an. Und die Synologies werden auch nicht verschlüsselt betrieben - wäre nicht performant genug.

Die Anwendung ist exotisch. Es ging darum eine Kassensoftware zu spiegeln, da die Kassen ja auch mal ausfallen können. Die Software schreibt jede Menge Dinge und viele Files, keineswegs nur DBs sind stetig offen, das Transaktionslog schreibt auch munter Dinge zB.
Benennt der Sync eine Datei um - dann wars das - die Anwendung steht still. Aber da kann ich zur Not mit resilio sync leben bzw inzwischen schmeisst sich das Teil oft nur noch täglich auf einen FTP.

Ist eben mal wieder eine Exotenanwendung und der Client muss unter XP laufen - das kommt inzwischen erschwerend hinzu. Der Support für XP POS Edition 2009 ist auch erst vor Kurzem eingestellt worden nebenher. So uralt ist das also dann doch nicht.
Einen Tag zu verlieren wäre kein Weltuntergang. Daher wurde der FTP eingeführt.

Mars81
2020-03-14, 11:39:15
Verschlüsselung ist bei mir ein Muss, da das NAS in einer Bürogemeinschaft stehen wird. Das Gerät wird über einen Zeitraum von 3 Jahren abgeschrieben. Daher wäre es schön, wenn es auch einen Garantiezeitraum von 3 Jahren hat. So kann ich meine Kosten zielsicherer kalkulieren.

Morpheus2200
2020-03-14, 11:59:25
Dann bist du mit der DS 718+vielleicht doch besser beraten, da die + Serie mit 3 Jahren Herstellergarantie und die J Modell mit nur 2 Jahren ausgestattet sind. Wobei meine erste 212J ist 8 Jahre alt und rennt noch immer ohne Probleme.

Sagmal, Sharelaufwerk/ Cloud/ Chat/ Photo Verwaltung /Notizen sind kein Thema?

Wieviele Leute werden mit dem NAS versorgt?

Haarmann
2020-03-14, 13:13:14
Morpheus2200

Müsste doch Vor Ort Service sein... weg ist se trotzdem, wenn se hinne geht. Und dann kaufst imo immer gleich Ersatz.

Musste auch gerade mein NB ausmustern hier... stürzte ab und Garantie wird wohl ca nen Monat dauern... solange ohne Kiste aufm Sofa?? Nä

Mars81
2020-03-14, 16:45:35
Wieviele Leute werden mit dem NAS versorgt?

Hier in Deutschland nur ich. Ich will darüber jedoch auch Dokumente für meine Partner in China freigeben. Das sollte aber wohl wirklich jedes NAS beherrschen, oder?

Müsste doch Vor Ort Service sein... weg ist se trotzdem, wenn se hinne geht. Und dann kaufst imo immer gleich Ersatz.

Naja, dann müsste ich in der Zeit halt meine Backups direkt auf die externe Platte machen. Und die Dateifreigabe würde ich vorübergehend über Dropbox oder so abwickeln.

lumines
2020-03-14, 16:54:06
Hier in Deutschland nur ich. Ich will darüber jedoch auch Dokumente für meine Partner in China freigeben. Das sollte aber wohl wirklich jedes NAS beherrschen, oder?

Die Frage ist da eher, ob du das über das gleiche Gerät machen willst, auf dem die Backups lagern. Das zu trennen wäre wahrscheinlich keine schlechte Idee.

Was heißt da überhaupt "freigeben"? Welches Protokoll?

Zafi
2020-03-14, 17:23:32
Hier in Deutschland nur ich. Ich will darüber jedoch auch Dokumente für meine Partner in China freigeben. Das sollte aber wohl wirklich jedes NAS beherrschen, oder?

Auch dafür bietet sich wieder die Cloud-Lösung an. Denn bei der Synology-Cloud können auch mehrere Syncronisations-Aufgaben definiert werden. Also zum Beispiel eine, auf der nur du Zugriff hast. Dann gleichzeitig noch eine zweite, auf die du und deine Kollegen Zugriff haben. Und dann noch eine dritte, auf die du und die Chinesen Zugriff haben. usw.

Du brauchst dabei nicht drei Verzeichnisse nebeneinander. Du kannst auch die Verzeichnisse verschachteln. Zum Beispiel:
Projekte-Ordner und darunter Projekt 1, Projekt 2 und Projekt 3. Du synchronisierst den Projekte-Ordner auf deinem PC, deine Kollegen synchronisieren mit Projekt 1 und Projekt 2, weil sie nur die brauchen und die Chinesen synchronisieren mit Projekt 3. Alles bleibt schön aufgeräumt und jeder hat nur auf das Zugriff, das er für seine Arbeit benötigt.

Das praktische an der Cloud-Lösung ist auch, dass sie immer sofort synchronisiert. So gesehen werden die Wartezeiten minimiert. Denn stell dir vor, jemand aus China will auf die Daten zugreifen und startet dann erst die Übertragung. Dann muss er immer warten, bis die Daten bei ihm ankommen. Gerade bei größeren Datenmengen ein echter Bremsklotz. Mit der Cloud-Lösung werden diese Wartezeiten minimiert. Weil die Daten in der Regel schon da sind, bevor der chinesische Anwender darauf zugreifen will. Und genauso sind sie auch wieder zurück bei dir, wenn der chinesische Anwender was geändert hat. Somit auch keine Wartezeit für dich.

Ich glaube man merkt so langsam, wie vernarrt ich in die Synology-Cloud bin. Denn das allerbeste sind nicht zuletzt auch die Kosten für den Speicher. Bei Cloud-Dienstleistern muss ich für 1 bis 2 TB Speicher zwischen 10 und 100 Euro im Monat hinlegen. Bei der Synology-NAS muss ich nur eine entsprechende Festplatte kaufen und spare mir die Miete.

lumines
2020-03-14, 17:48:45
Ich finde es ehrlich gesagt etwas seltsam, wie hier automatisch alle ihre bevorzugten SMB-Lösungen empfehlen ohne überhaupt irgendetwas über die Art der Daten und Dokumente zu wissen.

Egal wie wichtig oder unwichtig die Daten sind, würde ich sie garantiert nicht über das Gerät freigeben, das auch gleichzeitig Backups der Workstations beherbergt.

Morpheus2200
2020-03-14, 18:53:11
So eine Idee....

Mars81 könnte zum trennen ein virtuelles DSM einsetzen.
Somit fände der Zugriff in einem Container statt den er dann auch separat sichern kann ohne den Host direkt ins Netz zu stellen.

Voraussetzung wäre dann eine RAM Erweiterung für die 718+ auf mindestens 6 GB.

Zafi
2020-03-14, 19:21:23
Ich finde es ehrlich gesagt etwas seltsam, wie hier automatisch alle ihre bevorzugten SMB-Lösungen empfehlen ohne überhaupt irgendetwas über die Art der Daten und Dokumente zu wissen.

Der TS will ein Client-Backup, dass in dem Moment starten soll, wenn das Notebook in die Docking-Station gesteckt und eingeschaltet wird. Genau das bietet die Cloud-Lösung. Was für das genau für Daten sind, ist für die Cloud unerheblich.

lumines
2020-03-14, 22:22:02
Mars81 könnte zum trennen ein virtuelles DSM einsetzen.
Somit fände der Zugriff in einem Container statt den er dann auch separat sichern kann ohne den Host direkt ins Netz zu stellen.

So etwas wäre wahrscheinlich sehr sinnvoll, wenn man das klar trennen kann.

Ansonsten kann ich jetzt schon sagen, was passieren wird: Die Client-Backups landen auf dem NAS und jemand will einen Ordner freigeben, verwechselt die Ordnerstruktur und gibt stattdessen ein vollständiges Backup einer Workstation inklusive aller darauf befindlichen Daten frei.

Der TS will ein Client-Backup, dass in dem Moment starten soll, wenn das Notebook in die Docking-Station gesteckt und eingeschaltet wird. Genau das bietet die Cloud-Lösung. Was für das genau für Daten sind, ist für die Cloud unerheblich.

Für die Cloud ist das sicher unerheblich. Mir ging es eher darum Backups nicht mit einer Dateifreigabe zu vermischen. Man muss kein Genie sein, um zu erkennen, dass das ganz schnell in die Hose gehen kann (und wird), selbst wenn die Software wie erwartet funktioniert.

Morpheus2200
2020-03-15, 09:18:19
...

Ansonsten kann ich jetzt schon sagen, was passieren wird: Die Client-Backups landen auf dem NAS und jemand will einen Ordner freigeben, verwechselt die Ordnerstruktur und gibt stattdessen ein vollständiges Backup einer Workstation inklusive aller darauf befindlichen Daten frei.


Das klappt auf einer Synology nicht.
Sowas kann nur der Admin vermurksen in dem er in der Rechteverwaltung den Backup Ordner für alle frei gibt.

lumines
2020-03-15, 15:15:55
Sowas kann nur der Admin vermurksen in dem er in der Rechteverwaltung den Backup Ordner für alle frei gibt.

Nicht nur für alle. Es wäre sogar schon vermurkst, wenn er nur den Scope verwechselt und statt dem richtigen Ordner ein bisschen in der Ordnerhierarchie verrutscht.

Morpheus2200
2020-03-15, 16:08:56
@ mars81
Solltest du die gerade besprochene Virtualisierungslösung anstreben werfe ich nochmal die ds 918+ als Vorschlag in die Diskussion.

Der Grund ist das eine Ds 718+ mit Ram Erweiterung um die Virtualisierung umsetzen zu können lt. Geizhals auf ~ 490Euro kommt. Die Ds 918+ bekommst du ab ca 520 Euro + 2 Laufwerksschächte + noch ein paar Spielereinen und ermöglicht die Virtualisierung ab Werk da 4 GB Ram verbaut sind.

Jetzt sind wir von einer J auf ein + Modell gekommen du müsstest vielleicht nochmal abstecken was dir dabei wichtig ist.

Haarmann
2020-03-16, 06:45:47
Mars81

Für mich jetzt ein Fall für ne 220J - die Leistung reicht für die Anwendung. Lieber ne externe Platte mehr, denn da irgendwelche Monster züchten, wenn Du ja ohnehin Plan B für den Fall der Fälle aus dem Hut ziehen kannst. Plan B ist imo ohnehin ein sehr sinniges Konzept.
Oft kannst bei Shops die Garantie ohnehin ja auf 3 Jahre auch für dieses Gerät erweitern.

Fernzugriff ist kein wirkliches Problem bei einer Synology - gut, die Nutzer sind bei mir jetzt nicht in China, sondern der Schweiz, aber trotzdem auf 3 Standorte plus Ausseneinsätze verteilt.
Und es klappt auch mit dem Austausch aufm "Acker" mit dem Mobiltelefon.

Und ich denke Zafis Ansatz ist für Files absolut sinnig. Bei DB Anwendungen sieht die Welt nunmal anders aus, aber was nicht da ist - ist eben nicht da.