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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Google Suche - Wo sind die Ergebnisse?


Simon Moon
2020-05-04, 22:20:06
Es heisst ja immer, die ersten Ergebnisse bei google sind bestimmt gekauft, also sollte man weiter hinten schauen. Da google bei praktisch jedem Begriff x Mio. Resultate findet, sollte das eigentlich auch kein Problem sein. Doch wenn ich nun die google Suche so bemühe, fällt mir etwas auf. Suche ich bspw. nach "affe" und ich geh einfach mal soweit zurück wie ich kann heisst es dann irgendwann: "Seite 43 von ungefähr 15’500’000 Ergebnissen (1.04 Sekunden) ", geh ich dann aber auf Seite 44 werden daraus plötzlich noch "Seite 44 von ungefähr 431 Ergebnissen (1.16 Sekunden)".


Generell kann ich irgendwie eingeben, was ich will. Ich werd zwar beim ersten mal auf etwa Seite 20 gefragt, ob ich wirklich alle Resultate mit $Begriff will, aber danach kommt trotzdem irgendwann dieses Limit. Wieso gibt also google überhaupt solche absurden Suchergebnisse an, wenn sie dann nur ein paar hundert Resultate rausspucken?

LoganKell
2020-05-05, 07:21:44
Erklären kann ich mir das zwar auch nicht aber ich könnte eine Vermutung anstellen.
Die meisten Nutzer schauen eh nur auf die ersten paar Seiten, aber natürlich schaut es gut aus wenn unten steht 1 von 431 ;)
Wäre ja auch blöd für die größte Suchmaschine der Welt wenn dann da nur steht 1 von 6.
Ich nutze z.b. Starpage und MetaGer da werden des öfteren nur 1 von 12 oder 1 von 32 etc angezeigt.

Simon Moon
2020-05-06, 04:30:22
Naja, ich fühl mich einfach mal wieder von Google verarscht und bin genervt. Wenn ich an Google damals denke, haben sie sich am Anfang durch eine werbefreie Suchmaske, sowie mehr und bessere Resultate als Altavista / Yahoo / ask.com geboten - Hätte ich doch nur gewusst, dass das pure Gegenteil in ihrem Sinn stand.

Der Googlealgorithmus ist was Semantik anbelangt ja wirklich nicht schlecht und man kann mit Schlagworten in den obersten Rängen schon relativ eng eingrenzen was man nun sucht. Da wirkt es schon beinahe heroisch, dass Google all diese Logik selbst bereitstellt und Webseiten gratis katalogisiert. Dabei hat dieser bewusst schwammig formulierte Suchindex den netten Nebeneffekt, dass sich da auch kein offener (Index)-Standard etabliert und das damit unter der Kontrolle des Konzerns bleibt. Dabei denke ich z.b. an metatags, die sind zwar auch nicht perfekt, aber ein einfach zu parsender Standard.
Es wäre z.b. so schön, würde man ganz normal den Autor, Veröffentlichkeitsdatum, Änderungsdaten, Schlagworte, Querverweise usw. als Metatag über Artikeln / Blogbeiträgen finden.

Aber das ist halt googles Strategie: Produkte verschenken um den Service kontrollieren zu können. Sei das Chrome, Gmail, RSS, Android, DoH... und immer sind da so schöne Features dabei, dass man anfänglich gar nicht merkt, was für Freiheiten man dafür aufgibt.

sei laut
2020-05-07, 15:10:25
metatags alleine zu nutzen klappt bei einer Hinterwädler Suchmaschine.
Das Problem ist, dass immer mehr Leute ihr Geld damit verdienten, Müllseiten durch Optimierung noch oben zu setzen. Da waren die metatags natürlich ein gefundenes Fressen, um quasi ganze Wörterbücher reinzuhauen.

Damit begann der Krieg zwischen den Suchmaschinen und den SEO. Und den Gaunern, die auch noch versuchen, ihre Fake Seiten hochzupushen.

Mal von der grauenhaften Google Suche selbst (die irgendwie denkt, besser zu wissen, was ich suche und dann einfach Wörter rauslässt), ist das ganze Konzept inzwischen kaputt.

Aber ja, das mit den Seiten unten war mir auch aufgefallen. Das ist halt Optimierung seitens Google. Google verdient mit den letzten Suchergebnissen nichts, da kann man die auch weglassen. :D
Bin aber schon seit einiger Zeit bei Startpage gelandet..

Simon Moon
2020-05-11, 20:00:49
Man hat den Standard halt auch nie wirklich entwickelt und es hat sich auch nichts konkret verbreitet. Man hätte z.b. Felder wie Autor, Veröffentlichungsdatum, Änderungsdatum etc. für einen Index-Standard verpflichtend machen können. Das würde es Suchmaschinen schon mal erlauben einen Index zu erstellen und diesen effizient zu speichern. Als Feature könnten die Suchmaschinen signierte Zeitstempel für Veröffentlichung / Änderung vergeben oder Autoren könnten sich selbst signieren.

Wie man dann mit dem Gespamme und den Manipulationsversuchen umgeht, steht ja dann wiederum unabhängig davon. Man kann immer noch SEO-Voodoo oben drauf klatschen, man könnte aber auch einen Community-Driven Ansatz wählen, wo diese dann das Ranking steuert. In einem funktionierenden Suchmaschinenmarkt wäre dieses Voodoo imo auch gar nicht notwendig, da man sich ja nicht auf einen spezifischen Algorithmus konzentriert, sondern generell auf dem Markt wiedererkannt werden will.