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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Balkonkraftwerk mit Speicher


stav0815
2020-06-30, 20:42:33
Servus zusammen,

ich interessiere mich in letzter Zeit (neben Gartengestaltung :freak:) auch für das Thema Photovoltaik.
Dafür haben wir auch schon den ein oder anderen € bei Seite geschafft.

Allerdings will ich mich an das Thema heranrobben und nicht gleich für 10k€ die Mörderanlage aufs Dach spaxen, nur damit man was hat.
Daher hatte ich die Idee, auf dem Garagendach mit einem kleinen Balkonkraftwerk für den schmalen Geldbeutel anzufangen.
Damit könnten wir unsere Grundlast von ~250W tagsüber decken.
Meine Überlegung wäre jetzt, auf ein Balkonkraftwerk mit ~700Wp zu gehen und vor den Inverter eine Batterie mit Laderegler zu schalten.
So wie in diesem Bild:
https://abload.de/thumb/900-900-maxgckjn.jpg (https://abload.de/image.php?img=900-900-maxgckjn.jpg)

Nur frage ich mich:
Ist das überhaupt sinnvoll? Hintergedanke ist natürlich klar, die Sonnenergie auch nutzen zu können, wenn dieselbe untergegangen ist und zumindest ein Teil der kompletten Grundlast zu decken. Natürlich soll das ganze "on grid", d.h. mit dem gewöhnlichen Netz gekoppelt sein.
Darüber habe ich bisher nirgendwo etwas gelesen, nur bei den Inselanlagen, die nicht direkt in das Haushaltsnetz einspeisen sondern ein "mini-hausnetz" aufbauen - oder halt bei den großen Anlagen, wo der Inverter (mit Laderegler integriert muss man sagen) dann ~2.000€ kostet.

BUG
2020-06-30, 21:23:09
Ohne dir zu nahe zu treten, aber ich befürchte du hast dich noch nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigt. Ich würde vorschlagen, du liest dich noch etwas in das Thema ein und schreibst ein paar mehr Details zu deinem Vorhaben (welche Hardware), ich gebe dir aber noch ein paar Denkanstöße mit. Im Camping / Wohnwagen bereich mit ~100W peak bei 12Volt könnte das so funktionieren wie auf deinem Schaubild, aber wenn du 700W peak planst wird das schon deutlich aufwendiger und hängt stark von den PV-Modulen und deren Verschaltung sowie dem Wechselrichter ab. Meist liefern die PV-Module mit ~300W peak pro Modul eher so 32-38 Volt DC, da müsstest du also schon 3 (Blei/Gel-Akkus) seriell schallten aber das ist auch sehr stark von der aktuell Sonneneinstrahlung abhängig und schwankt stark. Die Wechselrichter mit 300W+ decken meist einen Bereich von 18 bis 54 Volt ab und wenn die drei seriellen 12Volt Blei/Gel-Akkus auf ~20Volt entladen werden, sind die quasi tief-entladen und halten bei diesem Nutzungs-Profil kein Jahr durch. Blei/Gel-Akkus sollte man maximal bis zur hälfte entladen! In generell halte ich aber wenig von den Blei/Gel-Akku Lösungen, das ist einfach ein sehr starker Kompromiss.

Mit Lithium- Batterien wird es nicht wirklich einfacher da du zusätzlich noch Laderegler und BMS (Batterie Management System) sowie Balancer benötigst und dann wird es meist auch teuer.

Ein Punkt wäre noch, in DE darfst du aktuell offiziell nur maximal 600W peak installieren (als Laie und ohne einen Elektriker) und ans Grid anschließen (Insel-Anlagen / Off-Grid sind ein anderes Thema) und der Wechselrichter muss ein paar EU-Normen erfüllen. Die Anlage muss anschließend beim Stromlieferant gemeldet werden (EU-Zertifikat / Unbedenklichkeit-Erklärung wird hierfür benötigt).

Edit: Ich betreibe selber ein 560W peak Balkon-Kraftwerk.

https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=70229
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=70158

Gruß
BUG

f10
2020-06-30, 21:24:49
Das mutet eher nach Spielerei an. Die Frage wäre auch, wie groß denn der Speicher bei 700Wp sein soll? 250 Watt Grundlast hin oder her - einmal Computer / Heimkino laufen lassen und der Speicher wäre im Nu leer - da ist nix mit Grundlast über Nacht abdecken.

Aber unabhängig davon sollte doch ein Carport / Garagendach eher 2kWp hergeben. Das wäre schon eher ein Anfang.

Screemer
2020-06-30, 21:36:40
Hier Mal ein Recht umfangreicher thread mit vielen Infos bei mydealz zu verwendbaren Akkus und Balkonkraftwerken: https://www.mydealz.de/deals/lifepo4-akku-120-ah-12v-15kwh-solarspeicher-stromspeicher-1576673

stav0815
2020-06-30, 21:59:37
Ohne dir zu nahe zu treten, aber ich befürchte du hast dich noch nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigt. Ich würde vorschlagen, du liest dich noch etwas in das Thema ein und schreibst ein paar mehr Details zu deinem Vorhaben (welche Hardware), ich gebe dir aber noch ein paar Denkanstöße mit. Im Camping / Wohnwagen bereich mit ~100W peak bei 12Volt könnte das so funktionieren wie auf deinem Schaubild, aber wenn du 700W peak planst wird das schon deutlich aufwendiger und hängt stark von den PV-Modulen und deren Verschaltung sowie dem Wechselrichter ab. Meist liefern die PV-Module mit ~300W peak pro Modul eher so 32-38 Volt DC, da müsstest du also schon 3 (Blei/Gel-Akkus) seriell schallten aber das ist auch sehr stark von der aktuell Sonneneinstrahlung abhängig und schwankt stark. Die Wechselrichter mit 300W+ decken meist einen Bereich von 18 bis 54 Volt ab und wenn die drei seriellen 12Volt Blei/Gel-Akkus auf ~20Volt entladen werden, sind die quasi tief-entladen und halten bei diesem Nutzungs-Profil kein Jahr durch. Blei/Gel-Akkus sollte man maximal bis zur hälfte entladen!

Mit Lithium- Batterien wird es nicht wirklich einfacher da du zusätzlich noch Laderegler und BMS (Batterie Management System) sowie Balancer benötigst und dann wird es meist auch teuer.

Ein Punkt wäre noch, in DE darfst du aktuell offiziell nur maximal 600W peak installieren (als Laie und ohne einen Elektriker) und ans Grid anschließen (Insel-Anlagen / Off-Grid sind ein anderes Thema) und der Wechselrichter muss ein paar EU-Normen erfüllen. Die Anlage muss anschließend beim Stromlieferant gemeldet werden (EU-Zertifikat / Unbedenklichkeit-Erklärung wird hierfür benötigt).

Edit: Ich betreibe selber ein 560W peak Balkon-Kraftwerk.

https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=70229
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=70158

Gruß
BUG

Das ist ja der Vorteil der intelligenten Wechselrichter - die schalten einfach ab, wenn die Batteriespannung unter einen bestimmten Wert sinkt. Und so eine Schaltung sollte theoretisch auch mit einem günstigen Inverter machbar sein.
Und ja, ich weiß das mit den 600W und auch dass ich mehr als eine alte Autobatterie benötige. Das Schaubild habe ich halt aus dem Netz entliehen.
Die Frage kommt wirklich daher auf, dass ich mich bereits eingelesen habe und wirklich am überlegen bin: Balkonkraftwerk überhaupt oder direkt eine "große" Anlage.

Was für eine Module und Inverter hast du? Speist du über Schuko oder Wieland? Hast du deinen Zähler gecheckt ob er saldierend ist?



Interessant ist ja, dass der mydealz-Thread rausgekramt wird, der mich auf die Idee gebracht hat und auch eher unübersichtlich ist ;)

BUG
2020-06-30, 22:46:40
Das ist ja der Vorteil der intelligenten Wechselrichter - die schalten einfach ab, wenn die Batteriespannung unter einen bestimmten Wert sinkt. Und so eine Schaltung sollte theoretisch auch mit einem günstigen Inverter machbar sein.Na dann, lass mal ein paar Links im Thread welche Wechselrichter bei deinem Vorhaben in Frage kommen könnten.

Die Frage kommt wirklich daher auf, dass ich mich bereits eingelesen habe und wirklich am überlegen bin: Balkonkraftwerk überhaupt oder direkt eine "große" Anlage.Ein Balkon-Kraftwerk macht imho nur Sinn, wenn es sich sehr günstig und ohne großen Aufwand installieren lässt, idealerweise Plug&Play. Wenn man es günstig aufrüsten oder erweitern kann (z.B. via Akku) dann ist das ein netter Bonus.

Was für eine Module und Inverter hast du? Speist du über Schuko oder Wieland? Hast du deinen Zähler gecheckt ob er saldierend ist?Ich habe zwei 275W Trina-Solar Module und einen Envertech 560 Wechselrichter und speise über Schuko ins Hausnetz ein! Ob Wieland oder Schuko, hier scheiden sich die Geister, ist etwa wie Religion, die VDE-Norm schreibt eine Wieland Einspeisesteckdose vor, aber eine "Norm" ist hier auch mehr eine Empfehlung als wirklich zwingend notwendig der Wechselrichter (mit Zertifikat und Unbedenklichkeits-Bescheinigung) schaltet sofort ab wenn das Grid oder die Erdung nicht mehr vorhanden ist oder eine Störung vorliegt, am Schuko Stecker liegt im Fehlerfall (z.B. Sicherung hat ausgelöst oder ein Kind zieht den Stecker aus der Dose und berührt die Schuko-Kontakte) kein Strom an. Mein Zähler ist saldierend (mir ist jetzt nicht bekannt, ob es bei uns nicht-saldierend Zähler gibt). Es gibt aber noch alte Zähler die sich Rückwarts drehen können, daher die Info an den Stromlieferant, der prüft das und tauscht notfalls den Zähler gegen einen Stromzähler mit Rücklaufsperre.

Edit: Bzgl. Aufrüsten, ich mache mir aktuell noch Gedanken, ob ich nicht noch ein kleines Windrad zusätzlich am Wechselrichter über einen DIODEN-MC4 Stecker via MC4 Y-Adapter anschließe. Preis ~340€ :uponder:

Im Kopf habe ich eine DOMUS 500W Anlage mit 6-Blatt Konfiguration in der Plus Ausführung. Ideal wäre es, wenn ich das einfach zusätzlich an den PV-Wechselrichter Anschließe. Der Limitiert ja eh bei ~560Watt und so gib es an weniger sonnigen Tagen oder in der Nacht noch etwas Strom.

Besonders leistungsstark schon bei geringem Windaufkommen: Nötige Windgeschwindigkeit zur Start-up liegt bei 1,2 m/sec. (in der Ausführung 500W/ 6 Windblätter).

https://www.makemu.it/linea-prodotti/domus/?lang=de

https://www.makemu.it/wp-content/uploads/2017/02/abmessungen-domus-400x225-DE-2.png


- Fängt den Wind auf 360° ein: im Gegensatz zu horizontalen Windrädern, welche sich auf die Windrichtung ausrichten müssen, fangen vertikale Windkraftanlagen den Wind aus allen Richtungen ein.
- So gut wie keine Verschleißerscheinungen: aufgrund der statischen Mechanik (nur der Motor zur Stromgewinnung ist in Bewegung) wird der Verschleiß auf ein Minimum reduziert.
- Besonders leise: im Gegensatz zu den üblichen horizontalen Windenergieanlagen, welche bei ca 600 RPM (Umdrehungen pro Minuto) arbeiten, produziert unser System DOMUS mit seinen 60 RPM keine störende Geräuschkulisse.
- Selbstbremsend: alle vertikalen Windräder sind aufgrund ihrer spezifischen Aerodynamik selbstbremsend; sobald die höchstmögliche Umdrehungsgeschwindigkeit erreicht ist, drosseln die, gegen den Wind orientierten Rotorblätter, diese ab und stabilisieren somit die Umdrehungsumgebung sowie die Leistungkurve.
- Plug&Play: alle unsere Produkte lassen sich in wenigen Minuten installieren – ohne jegliche Genehmigunspflicht!

Gruß
BUG

stav0815
2020-06-30, 23:00:08
Na dann, lass mal ein paar Links im Thread welche Wechselrichter bei deinem Vorhaben in Frage kommen könnten.

Als Beispiel wäre hier ein Envertech HX genannt
https://mitzner-energie.de/hx-serie_202013.html

Gibt noch ein paar mehr, habe mir heute Mittag ein paar Bedienungsanleitungen angesehen, schreibe aber grad vom Handy.


Ein Balkon-Kraftwerk macht imho nur Sinn, wenn es sich sehr günstig und ohne großen Aufwand installieren lässt, idealerweise Plug&Play. Wenn man es günstig aufrüsten oder erweitern kann (z.B. via Akku) dann ist das ein netter Bonus.

Ich habe zwei 275W Trina-Solar Module und einen Envertech 560 Wechselrichter und speise über Schuko ins Hausnetz ein! Ob Wieland oder Schuko, hier scheiden sich die Geister, ist etwa wie Religion, die VDE-Norm schreibt eine Wieland Einspeisesteckdose vor, aber eine "Norm" ist hier auch mehr eine Empfehlung als wirklich zwingend notwendig der Wechselrichter (mit Zertifikat und Unbedenklichkeits-Bescheinigung) schaltet sofort ab wenn das Grid oder die Erdung nicht mehr vorhanden ist oder eine Störung vorliegt, am Schuko Stecker liegt im Fehlerfall (z.B. Sicherung hat ausgelöst oder ein Kind zieht den Stecker aus der Dose und berührt die Schuko-Kontakte) kein Strom an. Mein Zähler ist saldierend (mir ist jetzt nicht bekannt, ob es bei uns nicht-saldierend Zähler gibt).

Gruß
BUG

Es gibt nicht saldierende Zähler, gerade die mittelalten sind da eher schlecht.
Die neuen Smart Grid Zähler sind aber oft unbedenklich.

Die Wieland-Stecker haben halt im Aussenbereich den Vorteil, dass sie vor eindringender Feuchtigkeit geschützt sind. Und da ich die Zuleitung zu dem Kraftwerk eh neu legen würde, wäre eine andere Verbindung als Schuko irgendwie charmant.

BUG
2020-06-30, 23:26:54
Als Beispiel wäre hier ein Envertech HX genannt
https://mitzner-energie.de/hx-serie_202013.htmlBin mir gerade nicht sicher aber du hast da einen 3KW Wechselrichter verlinkt, das hat mit Balkon-Kraftwerk nichts mehr zu tun und gehört imho in Professionelle Hände. Zumale alleine der Wechselrichter das doppelt bis dreifache eines üblichen Balkon-Kraftwerkes in der 600W peak Klasse inkl Wechselrichter kostet. Wie lange willst du warten, bis sich das armotisiert?! :conf2:

Die Wieland-Stecker haben halt im Aussenbereich den Vorteil, dass sie vor eindringender Feuchtigkeit geschützt sind. Und da ich die Zuleitung zu dem Kraftwerk eh neu legen würde, wäre eine andere Verbindung als Schuko irgendwie charmant.Ja das ist ein Thema, aber es gibt Schuko ja auch als IP44 Ausführung, aber das würde ich natürlich den Örtlichen Gegebenheit anpassen, bei mir auf dem Balkon ist das relativ gut gegen Witterungseinflüsse geschützt.

Edit: Wie schon geschrieben, das ~600W Limit (von mir aus auch 700w peak) gibt es, damit es vom Laien installiert werden darf, daran sollte man sich dann (als Laie) auch halten. Aber ein 3KW Wechselrichter ist dann schon eine andere Hausnummer.

Gruß
BUG

Screemer
2020-06-30, 23:32:09
Interessant ist ja, dass der mydealz-Thread rausgekramt wird, der mich auf die Idee gebracht hat und auch eher unübersichtlich ist ;)hab ich ja fast befürchtet :D

stav0815
2020-07-01, 07:00:59
Bin mir gerade nicht sicher aber du hast da einen 3KW Wechselrichter verlinkt, das hat mit Balkon-Kraftwerk nichts mehr zu tun und gehört imho in Professionelle Hände. Zumale alleine der Wechselrichter das doppelt bis dreifache eines üblichen Balkon-Kraftwerkes in der 600W peak Klasse inkl Wechselrichter kostet. Wie lange willst du warten, bis sich das armotisiert?! :conf2:

Ja das ist ein Thema, aber es gibt Schuko ja auch als IP44 Ausführung, aber das würde ich natürlich den Örtlichen Gegebenheit anpassen, bei mir auf dem Balkon ist das relativ gut gegen Witterungseinflüsse geschützt.

Edit: Wie schon geschrieben, das ~600W Limit (von mir aus auch 700w peak) gibt es, damit es vom Laien installiert werden darf, daran sollte man sich dann (als Laie) auch halten. Aber ein 3KW Wechselrichter ist dann schon eine andere Hausnummer.

Gruß
BUG

Ich dachte ich soll einen Wechselrichter raussuchen, der das kann :freak: und was ich mir so in etwa von einem günstigen Inverter wünschen würde ;)
Klar ist der um Welten teurer.

Gestern hab ich noch die Steca Solarix PLI Anleitungen gelesen.
An sich kein Hexenwerk (wenn man Ahnung von Strom hat).
https://www.steca.com/index.php?Steca-Solarix-PLI5c10bdf0e0351

Aber auch da ist es so, dass die quasi off-grid sind und dann halt bei Bedarf zusätzlich Saft aus dem Netz holen. Und auch da bleibt bei mir die Frage: Was passiert, wenn ich mehr als diese angegebenen 5000VA aus dem Netz ziehe?
"Brückt" er einfach das Netz oder was macht er?

f10
2020-07-01, 09:15:40
Edit: Bzgl. Aufrüsten, ich mache mir aktuell noch Gedanken, ob ich nicht noch ein kleines Windrad zusätzlich am Wechselrichter über einen DIODEN-MC4 Stecker via MC4 Y-Adapter anschließe. Preis ~340€ :uponder:

Im Kopf habe ich eine DOMUS 500W Anlage mit 6-Blatt Konfiguration in der Plus Ausführung. Ideal wäre es, wenn ich das einfach zusätzlich an den PV-Wechselrichter Anschließe. Der Limitiert ja eh bei ~560Watt und so gib es an weniger sonnigen Tagen oder in der Nacht noch etwas Strom.



https://www.makemu.it/linea-prodotti/domus/?lang=de

https://www.makemu.it/wp-content/uploads/2017/02/abmessungen-domus-400x225-DE-2.png

Gruß
BUGDa habe ich auch schon mal überlegt aber ich glaube, hier unterschätzt man schnell die Installationskosten / Fundament. Bis 10 Meter Höhe ist ja sowas größtenteils genehmigungsfrei aber für 10 Meter ein passendes Fundament?

Würde selbst auch eher zu den weniger effektiven Vertikalläufern tendieren, da diese da sicherlich deutlich problemloser sind (Verschleiß, Sturm, ....) aber die nötige Höhe hat mich dann doch abgeschreckt. (je höher desto besser) Und auf dem Hausdach? Neee

stav0815
2020-07-01, 09:33:44
Da habe ich auch schon mal überlegt aber ich glaube, hier unterschätzt man schnell die Installationskosten / Fundament. Bis 10 Meter Höhe ist ja sowas größtenteils genehmigungsfrei aber für 10 Meter ein passendes Fundament?

Würde selbst auch eher zu den weniger effektiven Vertikalläufern tendieren, da diese da sicherlich deutlich problemloser sind (Verschleiß, Sturm, ....) aber die nötige Höhe hat mich dann doch abgeschreckt. (je höher desto besser) Und auf dem Hausdach? Neee
Hast du keine Garage? Auf dessen Dach kann man die einfach festschrauben, laut Webseite. Die Windlasten sollten sich in Grenzen halten.

f10
2020-07-01, 10:30:16
Hast du keine Garage? Auf dessen Dach kann man die einfach festschrauben, laut Webseite. Die Windlasten sollten sich in Grenzen halten.
Nur ein Carport und die 10 Meter Höhe sollte man nach meinem Verständnis ja schon möglichst ausreizen. Wäre halt die Frage wie kostenintensiv da der Aufbau dann wirklich ist.

BUG
2020-07-01, 11:54:58
Da habe ich auch schon mal überlegt aber ich glaube, hier unterschätzt man schnell die Installationskosten / Fundament. Bis 10 Meter Höhe ist ja sowas größtenteils genehmigungsfrei aber für 10 Meter ein passendes Fundament?

Würde selbst auch eher zu den weniger effektiven Vertikalläufern tendieren, da diese da sicherlich deutlich problemloser sind (Verschleiß, Sturm, ....) aber die nötige Höhe hat mich dann doch abgeschreckt. (je höher desto besser) Und auf dem Hausdach? NeeeVielleicht bin ich da etwas naiv, aber ich stelle mir eine art Haltevorichtung ähnlich einer großen Sat-Schüssel vor, z.B. eine Halterung mit Winkel die über zwei Aufnahmepunkte am Hausgiebel befestigt und das Windrad in 50cm bis 1M leicht über dem Dach am höchsten Punkt befestigt wird. Die 10m Höhe würde ich bei meinem Vorhaben nicht unbedingt oder zu jedem Preis ausreizen wollen. Die Vertikalläufer sind da ja auch etwas unempfindlicher was die Last angeht und je nach Windstärke auch selbstregeld sind.

@stav0815
Dann verlink jetzt doch mal die Hardware die du verwenden wollen würdest! Also: Welche PV-Module, wieviele und wie sollen die verschaltet werden und welcher Wechselrichter zu deiner PV-Modul Wunschkonfiguration passt. Mir ist kein Wechselrichter für Balkonkraftwerke bekannt, der diesen Funktionsumfang bietet ohne preislich deutlich über das Ziel zu schießen. Und wo wir beim Preis sind, welchen Preisrahmen hast du dir für ein "Balkon-Kraftwerk" gesetzt?

Mir fällt sonnst nur das Solmate mit Speicher ein, aber das kostet mal eben 2500€.

https://www.eet.energy/produkt/photovoltaik-speicher-garten-balkonkraftwerk-solmate-g/

Der erste PLUG-IN Photovoltaikspeicher zum selbst Installieren. Der solide SolMate® G besteht aus zwei großen Standardpanelen, die mit einem Metallgestell im leichten Winkel aufgestellt werden können. Das Gestell kann, abhängig davon welche Seite am Boden aufliegt, auf zwei verschieden große Winkel (25° oder 65°) eingestellt werden.

SolMate® ist der modernste Photovoltaikspeicher am Markt und kann von jedem selbst installiert werden – ganz ohne Baustelle und Bürokratie. Die Panele werden über ein Kabel mit dem Speicherverbunden und dieser wird bei einer gewöhnlichen Steckdose angesteckt. Der selbst erzeugte Strom fließt über diese Steckdose direkt in das hauseigene Stromnetz und steht damit in der gesamten Wohnung zur Verfügung.

Dieses Modell eignet sich besonders für Solarpioniere mit mehr Platz zuhause, für Häuser mit Garten, Garagen-Dächer, Terrassen, große Balkone und jede Art von Flachdach.

Gruß
BUG

Surrogat
2020-07-01, 12:36:44
mal ne dumme Frage, sehe ich das richtig das das größte Problem die Speicherung der tagsüber erzeugten Energie ist, bis man sie dann anrufen will?

Da ist ein E-Auto wohl die beste Speicherlösung, oder?

ilPatrino
2020-07-01, 12:54:18
welche e-autos können denn zurückspeisen?

stav0815
2020-07-01, 13:34:38
@stav0815
Dann verlink jetzt doch mal die Hardware die du verwenden wollen würdest! Also: Welche PV-Module, wieviele und wie sollen die verschaltet werden und welcher Wechselrichter zu deiner PV-Modul Wunschkonfiguration passt. Mir ist kein Wechselrichter für Balkonkraftwerke bekannt, der diesen Funktionsumfang bietet ohne preislich deutlich über das Ziel zu schießen. Und wo wir beim Preis sind, welchen Preisrahmen hast du dir für ein "Balkon-Kraftwerk" gesetzt?

Mir fällt sonnst nur das Solmate mit Speicher ein, aber das kostet mal eben 2500€.

https://www.eet.energy/produkt/photovoltaik-speicher-garten-balkonkraftwerk-solmate-g/



Gruß
BUG
Ich glaub du hast mich falsch verstanden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sowas nicht geben soll. Kennen tu ich aber auch nichts.
Aber es gibt bestimmt irgendwo jemand, der an seine 600W PV Anlage einen Speicher rangehängt hat und auch in sein Hausnetz einspeist. Irgendwas liese sich da bestimmt "basteln".

Alles >1kWp braucht eh einen richtigen Hybrid-Wechselrichter. Und die fangen ab ~1.200€ an (und haben dann 1000 VAC Leistung).

BUG
2020-07-01, 14:57:41
@Surrogat
Mit einem Balkon-Kraftwerk der 600W peak Klasse hat man wenn es gut läuft so ~3kWh pro Tag erzeugt, dass ist eigentlich dafür gedacht deinen Grundlastbedarf im Haus zu decken und du kannst um die Mittagszeit (bei Sonne und ohne Wolken) noch einen größeren Verbraucher dazuschalten (Waschmaschiene, Geschirrspüler, etc...) Aber um ein kleines E-Auto damit zu laden, müsste das für mindestens eine Woche (bei Sonne) angeschlossen bleiben und du darfst keine weiteren Verbraucher haben. Die 600W peak hat man Tags-über je nach Aussrichtung und Jahreszeit für 2 bis 3 Stunden, davor und danach flacht die Leistung deutlich ab. Aber, um die Frage zu beantworten, es gibt abseits vom Nissan Leaf derzeit kein Auto was (einfach) bidirektional geladen werden kann. Der VW e-UP war mal angekündigt (bzw. wurde als Nachrüstbar beworben) wenn ich jedoch danach suche kann ich nichts aktuelles finden, scheinbar geht es nicht. Der Nissan Leaf benötigt dazu soweit ich weis eine (sehr) teure CHAdeMO DC WallBox.

Edit: Ertrag des Balkon-Kraftwerkes im Juni 2020 --> 56.5kWh

https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=70697

Gruß
BUG

Haarmann
2020-07-02, 12:14:47
BUG

Das ist ein guter Link mit der Windkraft... endlich mal in bezahlbar.

Surrogat
2020-07-02, 12:24:07
@Patrino: nicht zum zurückspeisen, sondern einfach nur um die Energie sinnvoll zu nutzen, also als Strom fürs E-Auto

@Bug: dann eher das Dach vollpacken, hat mein Nachbar gerade gemacht und betreibt damit u.a. ein E-Auto

Haarmann
2020-07-02, 14:44:28
Surrogat

Zur Not kannst Warmwasser machen - ist billiger, denn Dir irgendwer für Strom bezahlen will ;).

Ist, weil Dorf und Notstalgie, hiesig nicht machbar bis dato. Aber ich hätte Plate für 3 mal 1 kW Windrad - und dazu kommt - Wind hätte ich auch ;).

BlacKi
2020-07-02, 15:24:07
um was gehts eigentlich bei den balkon kraftwerken? co2 fussabdruck, geringere stromkosten, oder beides?

den c02 fussabdruck kann man schon senken, wenn man verbrauch(geschirrspüler/waschmaschine) verschiebt, auf tagsüber und auf sonnentage. verbessern kann man das noch indem man den nachtverbrauch mit einem stromspeicher reduziert, der tagsüber aus der steckdose geladen wird. der deutsche strommix hat schon einen solch großen stromanteil tagsüber von solaranlagen, das man eigentlich keine eigene solaranlage mehr bräuchte.

ob sich eine kleine solaranlage finanziell lohnt? was kostet so eine solaranlage und wieviel spart sie an strom ein?

BUG
2020-07-02, 16:24:16
Meine Beweggründe waren eher in erster Linie "Interesse" an der Technik. Der zweite Punkt der das attraktiv macht ist, dass keine aufwendigen Auflagen und kein (oder nur wenig) Behörden-Kram notwendig ist wodurch sich das Ganze recht transparent und unkompliziert realisieren lässt. Ein Punkt ist auch, dass man mit einem geringen Invest ein Teil oder über eine überschaubare Laufzeit die kompletten Kosten wieder reinholen kann! Daher ist es auch wichtig, dass ein Balkon-Kraftwerk so günstig wie irgendwie möglich ist und weitestgehend ohne Auflagen in betrieb genommen werden kann.

Ich habe einmalig knapp ~650,- Euro Investiert (+etwas Zeit und Eigenleistung), das Balkon-Kraftwerk spart ca. ~100 Euro im Jahr Stromkosten (es wird mit knapp ~150€ im Jahr beworben). Das heißt, nach knapp 6 Jahren hat sich die Investition amortisiert. Die Garantie auf den Wechselrichter (das teuerste Teil) beträgt in meinem Fall ~15 Jahre (wenn es den Hersteller dann noch gibt), ein Wechselrichter hält nicht ewig aber in 10 bis 15 Jahren gibt es vermutlich besseres für einen geringeren Preis. Die PV-Module selbst sind ja ein passives Teil, die gehen maximal durch Unachtsamkeit kaputt oder durch physikalische kräfte (z.B. Hagelschlag, Schneelast etc..).

https://www.alpha-solar.info/premium-balkonkraftwerk-buerger-guerilla-pv-anlage-trina-solar-570-w-optionale-befestigungsarten-waehlbar-selbstabholung.html

Edit: Ein Kollege hat es mir gleich gemacht, er hat das Komplette System für knapp unter 500,- Euro gekauft. Das waren kanpp 400,- Euro für PV-Module + Wechselrichter und nochmal 100,- Euro für Montage-Material (Schienen-System) + FritzBox-Dect IP44 Steckdose + etwas Kabel und Stecker.

https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=70703

Edit:2
Dann eher das Dach vollpacken, hat mein Nachbar gerade gemacht und betreibt damit u.a. ein E-AutoKann man machen, aber in meinem Fall ist das im Moment ungünstig. Sowas würde ich gff. bei einem Neubau planen oder wenn am Dach sowieso mal was gemacht werden muss und eine größere Investitionen ansteht, meist oder oft geht das ja dann auch noch mit einer Warmwasser / Heizungsmodernisierung einher etc.. Es gibt halt im Professionellen Bereich auch viel Auflagen inkl. Eigenverbrauchs Quote, Einspeisvergütung etc.. zu beachten.

Gruß
BUG

Annator
2020-07-02, 18:47:10
Wenn man selber ein Haus hat dann Dach voll machen mit KFW 270 Kredit. Lohnt sich immer.
Wenn man zur Miete wohnt mit Balkon in ungefähr Südrichtung dann zwei 600W Panels dran mit integriertem Wechselrichter, in die Steckdose und fertig.

Speicher lohnt sich wirtschaftlich nicht. Bei Balkonkraftwerken garnicht.

Bekomme die Tage eine 10 kWp Anlage auf eine Dachseite und aufs Carport.
Hätte auch mehr gemacht aber alle anderen Dachflächen sind beschattet.
Maximal würde ich 11 kWp drauf bekommen. Aber dann müsste ich wegen 1 kWp 50% der EEG Umlage auf den Eigenverbrauch bezahlen. Ist bei weit über 10 kWp egal aber wenn das gerade so an der Grenze ist lohnt sich das nicht.
Die Anlage kostet ca. 11k € Netto und die das Geld hat man in ca. 10 Jahren raus bei einer Gesamtgarantie von 20 Jahren. Die Finanzierung dauert 10 Jahre und kostet ungefähr soviel im Monat wie man spart bzw. Einspeisevergütung bekommt. Wenn die durch ist macht man nur noch Gewinn. Je größer die Anlage des so günstiger wird der Preis pro kWp. Deswegen Dach voll machen.

Bei meinem Vater haben wir letzten Monat eine 6,5kWp Anlage mit Ladesäule in Betrieb genommen.

stav0815
2020-07-02, 21:23:55
Ich glaube, dass es sich doch lohnt. Mit etwas Basteldrang gepaart, bekommt man da was hin.

https://basba.de/stecker-solar-geraet-mit-8-5kw-speicher-fuer-konstante-300w-einspeisung.html
Das habe ich gefunden - 8,5kW/h Speicher sind etwas overpowered.
Aber so in die Richtung stell ich mir was vor.
Mich würde der Inverter interessieren, schließlich wird der wohl bei Unterspannung abschalten...

Ich weiß, warum die Batterie so riesig dimensioniert ist - damit sie auch ewig voll bleibt. Man muss leider manuell trennen. Aber man könnte damit (https://www.ebay.de/itm/Icstation-Digital-Low-Voltage-Protector-Disconnect-Switch-Over-Discharge-Protec/383553220418?_trkparms=aid%3D111001%26algo%3DREC.SEED%26ao%3D1%26asc%3D201705111 21231%26meid%3D0538c8c1448f44539748942ebcccadc1%26pid%3D100675%26rk%3D5%26rkt%3D 15%26mehot%3Dnone%26sd%3D390828725354%26itm%3D383553220418%26pmt%3D0%26noa%3D1%2 6pg%3D2380057%26brand%3DUnbranded&_trksid=p2380057.c100675.m4236&_trkparms=pageci%3A55094eb7-bc9a-11ea-ae55-74dbd18030f4%7Cparentrq%3A110144541730aa12f7a210e5fffbf62e%7Ciid%3A1) eine Tiefenentladung vermeiden. Geht wohl angeblich bis 10A - was für einen 300W Wechselrichter mit 12V reichen sollte ;-)

f10
2020-07-02, 22:13:02
Von den 8.5kWh sind doch bei Blei sowieso höchstens die Hälfte nutzbar. Und mit einem professionellen Lade/Wechselrichter wird eine Tiefentladung sowieso vermieden. Im Notfall wird mit Netzstrom nachgeladen.

@Annator
Lohnt sich Speicher? Ich würde nicht sofort mit Nein antworten. Bei uns in Sachsen wird es auch gefördert und damit geht es Richtung Nullsummenspiel. Und in diesem Fall würde ich es immer (wieder) machen - lieber haben als hätte.

stav0815
2020-07-03, 08:47:51
Es hat mir keine Ruhe gelassen und ich hab mir mal eine eBay-Bastellösung überlegt. Es fehlen noch die Solarpanels. Die kämen mit ~400-500€ noch "on top".

https://abload.de/thumb/solarwejzi.png (https://abload.de/image.php?img=solarwejzi.png)

Die Batterien werden in Reihe geschalten, sodass ich eine 24V Batteriespannung erreiche.
Ist wohl bei Solarbatterien gängige Praxis.
Alternativ könnte man sich auch gleich eine 24V Batterie holen.
Damit bleibt eine Kapazität von 2,4kWh - nutzbar wohl eher zwei drittel, also ~1,8kWh. Das reicht zumindest, um meine Grundlast für 3h weiter zu decken. Wenn man einen 300W Wechselrichter nimmt, sollte es sich entsprechend verdoppeln. Das werde ich noch überdenken.

Ich warte allerdings auf die PINs meiner Zähler, damit ich meine Grundlast ermitteln kann...

Eisenoxid
2020-07-03, 11:06:44
Ich würde erstmal die PV-Module mit Wechselrichter installieren und über gewisse Zeit beobachten, wieviel des erzeugten Stroms du so schon verbrauchst. Falls kaum Überschuss vorhanden ist, lohnt sich ein Speicher vermutlich eher nicht.

Zum Thema Speicher: Es gibt auch so Verrückte, die sich aus gebrauchten Zellen was zusammenbasteln :freak:
https://www.youtube.com/watch?v=PenPYwa00CA

stav0815
2020-07-03, 11:18:53
Ich würde erstmal die PV-Module mit Wechselrichter installieren und über gewisse Zeit beobachten, wieviel des erzeugten Stroms du so schon verbrauchst. Falls kaum Überschuss vorhanden ist, lohnt sich ein Speicher vermutlich eher nicht.

Zum Thema Speicher: Es gibt auch so Verrückte, die sich aus gebrauchten Zellen was zusammenbasteln :freak:
https://www.youtube.com/watch?v=PenPYwa00CA

Naja, wenn ich "irgendwelche" PV Module mit Wechselrichter installiere wirds wohl blöd, weil die dann nicht zum Laderegler etc. passen.
Und die verrückten Youtuber kenn ich auch, aber ich hätte zu viel Schiss dass mir da mal eine Zelle um die Ohren fliegt...

Annator
2020-07-03, 12:52:03
@Annator
Lohnt sich Speicher? Ich würde nicht sofort mit Nein antworten. Bei uns in Sachsen wird es auch gefördert und damit geht es Richtung Nullsummenspiel. Und in diesem Fall würde ich es immer (wieder) machen - lieber haben als hätte.

Wirtschaftlich nicht. Mit Förderung geht es vielleicht gegen 0. Muss man sich ausrechnen und auch das Kleingedruckte der Förderung berücksichtigen. Ökologisch sind sie evtl. sinnvoll, für der Netzbetreiber definitiv sinnvoll und natürlich für technisch interessiere eine schöne Spielerei. Man hat sicherlich auch ein gutes Gefühl wenn abends der PC oder Fernsehr aus dem Speicher versorgt wird.

Das ganze Speicher Thema wird aber erst richtig interessant wenn Bidirektional laden endlich marktreif wird.

BK-Morpheus
2020-07-03, 14:10:50
Ich habe hier auch nur aus Neugier ein paar kleine Solarpanels seit knapp Jahren hängen.
Eigentlich hatte ich mir nur ein Panel geholt, damit ich beim FPV Modellflug unterwegs ein paar Akkus laden kann, aber da ich kaum noch fliege, wollte ich die Panels nicht ungenutzt im Keller verstauen.
Da ich zur Miete wohne und die Südseite auf dem Balkon von einem riesigen Baum verdeckt ist (nur 1h/Tag direkte Sonne möglich), hängen die bei mir einfach aus dem Dachfenster Richtung Nord/Westen (geht leider nicht anders).
Sind so flexible 12V Panels (also Vmpp ~19V), die fast nichts wiegen.
Sinnvoll wäre einfach per Wechselrichter direkt ins Hausnetz einspeisen, denn Speicher macht relativ wenig Sinn bei den ~300W Peak, die ich da hängen habe.

Trotzdem habe ich mir das aktuell anders aufgebaut, weil ich damit einfach rumspielen mag.
Da hängen meine ganzen Modellflug-Akkus (3S LiPos, ja ich weiß, die sind nicht ganz ungefährlich) am Laderegler und an den LiPos hängt ein 230V pure Sinus Wechsler (und ein kleiner Balancer, der die Zellspannung gleich hält).

Im Sommer läuft den ganzen Tag mein PC über das System und an nicht so sonnigen Tagen, kann ich abends im Bett ca. 3 Stunden TV über den Akku schauen (TV+Soundbar+Xiaomi Mi Box hängen dann da dran).
Hier stehen noch 4x 60Ah LiFePo Zellen mit deutlich mehr Kapazität inkl. BMS, aber die muss ich noch zusammenbauen und danach den MPPT Lader auf die neuen Spannungsbereiche einstellen. War bisher zu faul, da weiter zu machen.

Eigentlich hatte ich mal angedacht, einen Wechselrichter zu holen und den so zu steuern, dass vor dem Wechselrichter das LiFePo Pack ist und nur eine kleine Basismenge von ~40-50W ins Hausnetz gehen, solange der Akku nicht voll ist. Hab den Plan aber bisher noch nicht weiterverfolgt.

Selbst mit den ollen 3x 100W 12V Flexpanels auf Nord/West Seite, kommen hier an schönen Tagen immer mal wieder über 1kW/Tag rein, die ich aber nur aufnehmen kann, wenn der Rechner auch läuft (oder ein anderer, adäquater Verbraucher), denn der Akku-Puffer ist klein und ich speise ja nicht ins Haus.
Per Wechselrichter direkt in die Steckdose speisen wäre wesentlich einfacher (dann müsste ich Abends den Rechner nicht vom Inselstrom auf Hausstrom umstecken) und sinnvoller, aber bisher war ich eher in Bastellaune.

Übrigens kann ich Besitzern von epever MPPT Solar-Ladereglern nur wärmstens nen Wemos D1 Mini und die App Blynk empfehlen. Da gibt's Anleitungen im Netz, damit man alle Daten vom MPPT (PV Spannung, Stromstärke, Wh/Tag, Akkuspannung etc. pp) über ein modifiziertes LAN Kabel an einen Wemos D1 Mini übertragen kann, der diese Werte dann im Internet für die Android App "Blynk" zur Verfügung stellt.
So kann ich auf dem Smartphone von überall sehen, wie voll mein Akku ist, wie viel Solarpower reinkommt und ich kann den Load-Ausgang vom MPPT An-/Ausschalten (wobei da bei mir nur das 18650 Ladegerät für meine Dampf-Akkus hängt).

f10
2020-07-03, 14:52:29
Wirtschaftlich nicht. Mit Förderung geht es vielleicht gegen 0. Muss man sich ausrechnen und auch das Kleingedruckte der Förderung berücksichtigen. Ökologisch sind sie evtl. sinnvoll, für der Netzbetreiber definitiv sinnvoll und natürlich für technisch interessiere eine schöne Spielerei. Man hat sicherlich auch ein gutes Gefühl wenn abends der PC oder Fernsehr aus dem Speicher versorgt wird.

Das ganze Speicher Thema wird aber erst richtig interessant wenn Bidirektional laden endlich marktreif wird.
Oder der Speicher sich in die Richtung der Speicherpreise von E-Fahrzeugen orientiert.


Bei der Diskussion um die Abdeckung der Grundlast wird es eigentlich doch erst dann interessant, wenn diese von "Sonnenuntergang" bis "Aufgang" durch den Speicher abgefangen werden kann. Und das sind selbst in den Sommermonaten bei fest montierten PV Modulen durchaus 10 zu überbrückende Stunden - bei 200* Watt Grundlast in der Nacht wären das 2kWh nötige Kapazität, welche jeden Tag zusätzlich vom "Dach" kommen müssen (mit Ladeverlusten eher noch etwas mehr).


* Die Zahl stand vorhin im Raum. 200 Watt sollten für ein EFH hinkommen aber für eine Wohnung ... keine Ahnung. Bei uns schwankt es in der Nacht mit Server und weiterer durchlaufender IT, sowie Heizung zwischen 120 und 200 Watt.

BUG
2020-07-03, 15:12:23
Mit gewisser Eigeninitiative tut sich da mittelfristig auch was, es fehlt aber noch etwas an Komfort-Funktionen (Smart) und der Plug&Play Fähigkeiten um das als DIY-Lösung auch mal unbeobachtet längere Zeit ohne Eingriffe verwenden zu können. Eigentlich ist es nicht notwendig, neue Akkus als Heim-speicher zu verwenden (und auch nicht Nachhaltig). Es gibt im Heim-Speicher Bereich weder Platz- noch Gewicht- Probleme mal von Blei/Gel Akkus und deren geringen Lebensdauer abgesehen. Ein gebrauchtes Tesla Model-S/X Modul (74P-6S - 24V) mit ca. ~5kWh kostest gebraucht grob ~1000,- Euro was eigentlich noch viel zu teuer ist aber wenn man die Neupreise für Heim-speicher prüft quasi ein Schnäppchen. Angeblich liegt man ja bei Großindustrieller Fertigung bereits bei knapp unter 100$ pro 1kWh für die Zellen, lass es 150-200$ sein mit Verschaltung & Verpackung sowie dem BMS Modul.

https://www.power-and-storage.de/shop/Tesla-Batterie-Module-c42575075

Edit: https://tff-forum.de/t/neues-projekt-tesla-fahrzeugbatterie-als-pv-speicher/14276

Gruß
BUG

DerRob
2020-07-04, 09:35:51
Die Batterien werden in Reihe geschalten, sodass ich eine 24V Batteriespannung erreiche.
Ist wohl bei Solarbatterien gängige Praxis.
Dann bräuchtest du aber noch einen zweiten Protector.
Only suitable for a single battery, not for battery pack.
Zum anderen scheint der wohl auch nur bis zu 20A auszuhalten. Bei 24V sind das dann max. 480W, eher etwas weniger, wenn die Spannung schon etwas weiter runter ist. Wenn dein Inverter bzw. die Last dann doch mal 500W und mehr ziehen sollte, raucht das Ding wahrscheinlich ab...

Außerdem hat der Laderegler auch bereits einen Tiefentladeschutz drin, das funktioniert aber wohl nur vernünftig bei einem einzelnen Akku.

stav0815
2020-07-04, 13:00:25
Dann bräuchtest du aber noch einen zweiten Protector.

Zum anderen scheint der wohl auch nur bis zu 20A auszuhalten. Bei 24V sind das dann max. 480W, eher etwas weniger, wenn die Spannung schon etwas weiter runter ist. Wenn dein Inverter bzw. die Last dann doch mal 500W und mehr ziehen sollte, raucht das Ding wahrscheinlich ab...

Außerdem hat der Laderegler auch bereits einen Tiefentladeschutz drin, das funktioniert aber wohl nur vernünftig bei einem einzelnen Akku.

Hmm hast du Recht, habe ich nicht gesehen.
Habe aber in einem großen China Shop (...) Einen Grid Tie Inverter mit integriertem Tiefenentladungsschutz gefunden.

stav0815
2020-07-09, 10:50:11
Die Chinesen sind uns voraus.
https://www.aliexpress.com/item/33051167826.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.6ad6d470kjry0L&algo_pvid=cc60c49a-9706-40a3-897b-03174e4c1b41&algo_expid=cc60c49a-9706-40a3-897b-03174e4c1b41-0&btsid=0b0a182b15942837998518396e6c79&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_

Ein Wechselrichter mit Limiter - wäre natürlich ideal, für eine vorgeschaltete Batterie. Das würde dann die Entladeleistung Nachts etwas verringern und nicht zu viel Saft ins Netz reinpumpen wenn keine 1000W benötigt werden, sodass die Batterien schneller geladen werden :)
Leider halt alles ohne CE/GS etc. pp. Siegel - also mir vermutlich "zu heiss"

iuno
2020-07-09, 11:39:51
Meine Beweggründe waren eher in erster Linie "Interesse" an der Technik. Der zweite Punkt der das attraktiv macht ist, dass keine aufwendigen Auflagen und kein (oder nur wenig) Behörden-Kram notwendig ist wodurch sich das Ganze recht transparent und unkompliziert realisieren lässt.
Das stimmt ueberhaupt nicht. Es gibt keine Bagatellgrenze in DE fuer kleine Anlagen. Du hast genau gleich viel mit Behoerden (BNA) zu tun wie mit einer grossen PV.
Der einzige Unterschied ist, dass manche Netzbetreiber bis 600 VA ein vereinfachtes Anmeldeverfahren anbieten, wobei du gleichzeitig noch auf die Einspeisevergütung verzichtest. Dazu brauchst du dann keinen Elektriker, fuer die Installation der "Einspeisesteckdose" aber sehr wohl. Wenn du einen alten Zaehler ohne Ruecklaufsperre hast, wirst du einen neuen bekommen. Und schon lohnt sich die Balkonanlage wieder weniger.

Viele interessiert das nur nicht, sie stecken das Teil an und lassen es laufen. Das ist zwar einfach, aber so halt auch nicht zulaessig.

Ein Punkt ist auch, dass man mit einem geringen Invest ein Teil oder über eine überschaubare Laufzeit die kompletten Kosten wieder reinholen kann!
Was auch fuer eine grosse PV gilt.

Daher ist es auch wichtig, dass ein Balkon-Kraftwerk so günstig wie irgendwie möglich ist und weitestgehend ohne Auflagen in betrieb genommen werden kann.
Und deshalb ergibt ein Speicher auch kaum Sinn.

Ökologisch sind sie evtl. sinnvoll, für der Netzbetreiber definitiv sinnvoll und natürlich für technisch interessiere eine schöne Spielerei.
Fuer den Netzbetreiber sind Speicher eine Qual, weil er das Verhalten des Verbrauchers noch schlechter vorhersehen kann als ohnehin schon.

Und oekologisch sinnvoll ist an ineffizienten kleinen Speichersystemen auch wenig. Wenn Strom eingespeist wird, verdraengt er welchen, der sonst anderweitig haette erzeugt werden muessen. Klar sind das keine riesigen Mengen, aber wenn man selbst laedt und wieder entlaedt gehen erstmal 20% an Verlusten drauf. Verbrauch in direkter Nachbarschaft (was bei so kleinen Anlagen eigentlich immer der Fall ist) hat demgegenueber keinen nennenswerten Verlust.

Maximal würde ich 11 kWp drauf bekommen. Aber dann müsste ich wegen 1 kWp 50% der EEG Umlage auf den Eigenverbrauch bezahlen.
40%
Du koenntest alles vorbereiten (Unterkonstruktion, WR entsprechend dimensionieren) und dann naechstes Jahr das 11. kWp einfach dazu haengen. Dann bist du aus der Regelung raus.

Ich gehe aber ohnehin aus, dass die faellt, da steht noch eine entsprechende EU Richtlinie an, die umgesetzt werden muss.

Annator
2020-07-09, 20:29:47
40%
Du koenntest alles vorbereiten (Unterkonstruktion, WR entsprechend dimensionieren) und dann naechstes Jahr das 11. kWp einfach dazu haengen. Dann bist du aus der Regelung raus.

Ich gehe aber ohnehin aus, dass die faellt, da steht noch eine entsprechende EU Richtlinie an, die umgesetzt werden muss.

Ja mach ich auf dem Carport für zwei 400W Module. Dann ist das auch voll.
Will dann aber eher auch ein kleines Windrad neben dem Carport bauen. Hier ist eh immer Wind im Norden. :)

iuno
2020-07-09, 23:07:12
:up:
Bei mir passt zwar der Standort nicht, Erfahrungen mit einer Kleinwindanlage wuerden mich aber trotzdem interessieren =)

demklon
2023-01-02, 14:36:17
Hey Forum,
Ich möchte mir auch ein paar Zellen in den Garten stellen.

Und Heidelberg ist Sonnen Stadt.



Was sagte Ihr zu Enpal? Hört sich gut an.

Gibt es Zuschüsse vom Staat?
Ich kann den GARTEN mit PV Modulen zubauen.

Muss ja nicht immer auf dem Dach sein, kleine Anlage im Garten?


Die Rückvergütung für den eingespeisten Strom, wird dann mit der Stromrechnung verrechnet?



Gruß

HisN
2023-01-02, 14:46:08
Muss ja nicht immer auf dem Dach sein, kleine Anlage im Garten?



Kommt auf den Garten an.
Bei mir würde es z.b. nicht passen, weil ich keine Stelle im Garten finde, die nicht in irgend einer Form von einer Hecke, von einem Haus oder von Bäumen verschattet wird, und ich das Zeug nicht direkt auf die Terasse stellen möchte.

demklon
2023-01-02, 15:24:52
Was kommen da für Kosten auf mich zu?
Bin berentet, und habe nicht allzu viel kohlen übrig.

Gibt es Zuschüsse für eine solche Anlage?


Wie gefragt, was sagt Ihr zu EnPal?




klon :cool:

demklon
2023-01-02, 15:28:23
Hey,

Terrasse ist eine gute Idee, ich habe massig Platz, der vergeudet ist.

Wer hat Ahnung von Enpal?



gruß



klon

demklon
2023-01-02, 15:44:21
Der jährliche technische Fortschritt in der Erforschung der Zellen schreitet massiv voran. :)


Ich glaube, die Effizienz der einzelnen ist das wichtigste, oder nicht?




klon

Opprobrium
2023-01-02, 16:28:04
Hey Forum,
Ich möchte mir auch ein paar Zellen in den Garten stellen.

Und Heidelberg ist Sonnen Stadt.



Was sagte Ihr zu Enpal? Hört sich gut an.

Gibt es Zuschüsse vom Staat?
Ich kann den GARTEN mit PV Modulen zubauen.

Muss ja nicht immer auf dem Dach sein, kleine Anlage im Garten?


Die Rückvergütung für den eingespeisten Strom, wird dann mit der Stromrechnung verrechnet?



Gruß

Warum den Garten verschandeln wenn es auch auf dem Dach geht? Garten bietet keine Vorteile gegenüber dem Dach, aber es gibt einige Nachteile.

Monger
2023-01-02, 16:43:07
Imho gibt es momentan zwei Strategien: entweder 600W Balkon (wird langsam attraktiv für Mieter) oder All-In für Hausbesitzer. Bei letzterem lohnt es sich jeden freien Quadratzentimeter auf Dach, Fassade o.ä. zuzukleistern, bis das Geld ausgeht, weil die Initialkosten relativ hoch sind. Der Thread hier ist ja eher für ersteres.

NiCoSt
2023-01-03, 12:48:32
Del