Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lohnen sich normale SSDs überhaupt noch oder besser direkt NVMe?
crystalfunky
2020-07-31, 14:16:45
Moin,
Frage siehe oben.
Preis zwischen einer 1TB SSD ist derselbe wie eine 1TB NVMe pcie mit deutlich mehr Speed.
Warum also zur SSD greifen?
Die Kühlkörper auf so vielen NVMe Controllern beunruhigen mich etwas. Bei Prozessoren hat es auch mit kleinen passiven und unscheinbaren Kühlkörpern angefangen und jetzt schnallen wir 1-Kilo schwere Kühlgerippe auf die CPUs oder greifen zu einer WaKü.
Ich frage mich auch, wie sich dies hinsichtlich Lebenserwartung auswirkt. Stell dir vor, du hast einen ohnehin hitzen PC (wegen dicker CPU und dicker Grafikkarte), dann kommt auch noch ein Rekord-Sommer dazu und zu all dem gesellt sich eine NVMe. Reicht deren passive Kühlung dann noch aus? Oder muss ich um einen Datenverlust fürchten?
Die klassichen SATA-SSDs sind dagegen bestens in hitzigen Systemen erprobt. Und weil sie keinen Leistungsstarken Controller haben, produzieren sie kaum eigene Abwärme. Empfinde ich somit als die sicherere Speicher-Variante.
Aber ich hänge ohnehin gerne an alten Zöpfen. So würde ich auch die gute alte HDD nicht abschaffen. Sie bietet nach wie vor Vorteile gegenüber SSDs/NVMe. Da lässt sich ein Datenverlust viel leichter retten (oder überhaupt retten).
Definiere "es lohnt sich" für Dich.
Für mich lohnt es sich.
7SSDs, 14 Kabel weniger.
DAS alleine macht "es lohnt sich" für mich aus.
Ich finde ja "lohnt sich"-Fragen ohne zu erzählen was "es lohnt sich" wirklich bedeutet immer etwas halbgar.
Ob Du die Bandbreite der schnelleren SSDs ausnutzen kannst ... wer weiß es. Ist von Deinen Anwendungen abhängig. Du kannst ja jetzt mal einfach hinschauen. Du lastest jetzt die Bandbreite Deiner SSDs aus.. schnellere SSDs bringen Punkte. Du lastest jetzt die Bandbreite Deiner SSD nicht aus, bringt auch eine schnellere SSD nix.
Wir haben jetzt genau das gleiche Spiel, das wir früher bei den HDDs hatten.
Da haben auch alle immer erzählt "ich mach ein Raid0, weil ich dann doppelte Bandbreite habe", das die Bandbreite bei den HDDs nur selten das Problem war, sondern immer nur die Zugriffszeit der Köpfe, das wollten die Leute nicht hören/warhaben.
Und dann: Welche Relationen sind es die Dir wichtig sind? Die SSD-Benchmarks sagen doch alles (wenn man sie denn mal lesen würde). Der Unterschied von der lahmsten SSD zur schnellsten SSD (Mix aus SATA und NVME) beträgt in der Regel wenn es hoch kommt eine oder zwei Sekunden in einem Real-World-Benchmark. Wo möchtest Du ankommen?
z.b.
https://www.techspot.com/review/1956-storage-performance/
ChaosTM
2020-07-31, 15:10:15
Da besteht keine Gefahr, außer du kopierst ein paar hundert GB herum.. aber selbst dann passiert nix außer einer Drosselung.
Man hört auch nichts über massenweise ausfallende nvme SSDs.
Außer bei Firmware bugs ;)
PatkIllA
2020-07-31, 15:16:25
Sind die NVMe Modelle selbst gedrosselt in der Regel nicht noch schneller als SATA?
Welche Modelle vergleichst du denn? In der Regel ist NVMe doch deutlich teurer.
Lowkey
2020-07-31, 15:18:56
QLC SSDs brechen bei xx GB, wenn der Cache voll ist, ein. Externe SSDs schaffen gerade mit NVME SSDs dann Rekordwerte, aber die billigen Modelle brechen bei xx GB ebenfalls ein. Sie werden zu heiss.
Im Rechner haben die Mainboardhersteller zwar Kühler für die NVME SSDs vorgesehen, doch die sind zum Teil mit den VRMs und dem Chipsatz gekoppelt. Es wird sehr heiss. Ich habe einen Lüfter über den SSDs und dem Speicher.
Aber die Kernfrage ist doch, ob es sich lohnt von Sata aka AHCI auf M.2 NVME zu wechseln? Der eine User hat vor 2 Wochen geschrieben, dass der Wechsel von Sata auf NVME bei ARC und Tarcov deutliche Vorteile bringen würde. Ich habe das noch nicht probiert.
Dann mein letzter Stand aus dem SSD Thread hier im Forum, dass der erste Kern für das Laden von Daten zuständig ist und die CPU derzeit mehr limitiert als die SSD. Theoretisch müßte bei Intel der Takt und der Speichertakt dazu führen, dass Intel hier bei manchem Spielen davon zieht. Angedeutet wurde es damals schon mit der Optane 900p in Bundle mit Star Citizen, wo es angeblich eine Menge bringen soll.
Weil eine SSD heute ca. 10 Jahre im Rechner bleibt würde ich nur noch NVME kaufen und ich schiele ganz stark auf eine Samsung 980 Pro oder Evo. Es kann durchaus sein, dass kommende Tests einer NVME SSD der neusten Generation einen spürbaren Vorteil gegenüber Sata bescheinigen (oder komplett widerlegen). Die meisten Tests wurden mit AMD System oder Intel Workstationtest ohne OC gemacht.
crystalfunky
2020-07-31, 15:40:53
Der Vergleich war z.B. zwischen einer Kingston A2000 NVMe
und einer Crucial MX500. Aktuell beide gleich teuer bei Mindfactory.
Leistung der NVMe laut Datenblatt mindestens 4x so schnell + fast doppelt so große TBW.
Die Aussage "es lohnt sich" war natürlich etwas grob ausgedrückt. Die Hitze ist z.B. ein Grund, weshalb ich unsicher beim Kauf einer NVMe bin.
Aber über 30 Grad kommen die jetzt auch nicht wirklich.
EDIT: Gerade einen kurzen SSD Benchmark auf meinem Laptop mit NVMe laufen lassen. Temp ging schnell auf die 40 Grad zu.
AnnoDADDY
2020-07-31, 15:46:08
Die Hitze ist nicht wirklich ein Problem solange ein minimaler Luftzug da ist. Ich habe unter einer zugegeben recht Sparsamen eine NVME SSD stecken und die wird selten wärmer als 55 Grad. Also absolut entspannt.
Moin,
Frage siehe oben.
Preis zwischen einer 1TB SSD ist derselbe wie eine 1TB NVMe pcie mit deutlich mehr Speed.
Warum also zur SSD greifen?
Es ist eher umgekehrt, nur in wenigen Anwendungsfällen (z.B. Videoschnitt mit richtig großen Projekten) kann man kaum von der höheren Bandbreite von NVME SSDs profitieren.
Bei den "typischen" Anwendungsfällen die enorm von einer SSD profitieren, wie z.B. Ladezeiten reicht die Bandbreite einer S-ATA-SSD in der Regel schon aus, dass nicht die Bandbreite sondern die CPU der hauptsächlich limitierende Faktor ist.
Generell ist der Preis von NVME immer noch teuerer, insbesondere jene SSDs die wirklich deutliche Bandbreitenvorteile zeigen, auch wenn der Mehrpreis inzwischen überschaubar ist.
Zusätzlich befindest du dich in der "Aufrüstfalle". Festspeicher ist ja üblicherweise etwas das man kauft wenn einem der Platz ausgeht, und dann ein zusätzliches Gerät einbaut und nicht das alte ersetzt. Bei S-ATA kannst du das üblicherweise immerhin mit bis zu 6 Platten/SSDs machen. Bei NVME ist je nach Board normalerweise bei 1-3 schluss. Und alle SSDs die am Chipsatz hängen müssen sich das Nadelöhr zur CPU teilen, bei Intel also alle und bei AMD alle ab der ersten, und können damit unter Umständen ihre Bandbreitenvorteile gar nicht ausspielen.
Grundsätzlich kann man natürlich weiterhin mit S-ATA SSDs den Platz zusätzlich zu NVME erweitern, wobei man da je nach Board auch aufpassen muss was hier geshared wird. Falls hier Lanes zwischen S-ATA und NVME geteilt sind kostet eine NVME SSD dich 2 S-ATA-Ports. Ansonsten bleibt dann beim Aufrüsten nur mehr der Weg die SSD auszutauschen, was einerseits verschwenderisch ist, und andererseits das ganze auch komplexer macht, weil du ja nicht die alte und neue NVME-SSD gleichzeitig einbauen kannst und du auf anderem Weg die Daten überspielen musst.
Grundsätzlich spricht also sehr wenig für NVME, außer du hast einen der wenigen Anwendungsfälle die wirklich stark von der höheren Bandbreite profitieren, oder du baust gerade ein sehr kleines System in dem der Platz den eine S-ATA SSD braucht nicht oder nur umständlich vorhanden ist.
Lowkey
2020-07-31, 16:46:36
Ohne einen richtig guten Review ist das Thema doch wieder Spekulation.
Für Daten würde ich heute klar die SATA-SSD nehmen.
Bei Rechnerausfall kann ich problemlos die SSD in jeden anderen Rechner reinstecken und anschließen um meine Daten zu kopieren. Es ist einfach der noch gebräuchlichere Anschluss. Auch bei Aufrüstungen sind einfach mehr SATA-Ports vorhanden wie M2-Ports. Und wenn irgendwann die Ports alle sind, kann ich die immer noch in ein beliebiges USB-Gehäuse stecken und als NAS-Platte an die Fritzbox hängen. Zudem muss ich ja im Gehäuse den Platz der 3,5er Einschübe nutzen, sonst hätte ich ja eine kleinere Kiste kaufen können :)
Dagegen würde ich für die Systemplatte immer das schnellste System nehmen, sprich NVMe.
PatkIllA
2020-07-31, 17:12:21
Und in ein paar Jahren hast du kein SATA mehr. Bei Laptops kann dir das heute schon passieren.
Technisch spricht gar nichts mehr für SATA.
NVMe ist nur meistens teurer und die großen SSDs gibt es leider nicht als NVMe.
crystalfunky
2020-07-31, 17:48:00
Alles klar, das hat ein wenig Licht ins Dunkel gebracht.
Dann bleibe ich bei einer 256 GB NVMe als Systemplatte und die 1TB SATA SSD wird dann als Daten Laufwerk benutzt.
Lowkey
2020-07-31, 18:47:49
Abwarten ... die SSDs könnten nun weiter im Preis fallen und dann stellt man sich wieder die Frage ;)
Mein günstiges Notebook von 2015 hat schon eine M.2, wenn auch Sata.
In der Schublade habe ich die M.2 Steckkarte für Notfälle - nie gebraucht. Und nun kommen immer mehr 8 Euro M.2 Sata bzw 15 Euro Nvme Gehäuse auf den Markt, die wirklich schnell sind. Eine kleine NVME steckt man da rein und hat das schnellste USB Medium auf dem Markt.
Denniss
2020-07-31, 23:41:17
Auch als Systemplatte bringt NVMe nur sehr wenig bis kaum was. Speziell sowas kleines wie 256GB ist komplett sinnlos da vergleichsweise überteuert und meist auch noch langsamer als die größeren Brüder. Wenn's dann noch eine mit QLC-NAND oder ohne Cache ist dann wird's schnell mal lahm oder hakelig
Rooter
2020-08-01, 00:36:53
Die Kühlkörper auf so vielen NVMe Controllern beunruhigen mich etwas. Bei Prozessoren hat es auch mit kleinen passiven und unscheinbaren Kühlkörpern angefangen und jetzt schnallen wir 1-Kilo schwere Kühlgerippe auf die CPUs oder greifen zu einer WaKü.
Ich frage mich auch, wie sich dies hinsichtlich Lebenserwartung auswirkt. Stell dir vor, du hast einen ohnehin hitzen PC (wegen dicker CPU und dicker Grafikkarte), dann kommt auch noch ein Rekord-Sommer dazu und zu all dem gesellt sich eine NVMe. Reicht deren passive Kühlung dann noch aus? Oder muss ich um einen Datenverlust fürchten?Die 486 CPUs hatten gar keinen Kühlkörper. :ugly:
Du hast ansich Recht aber ich denke, es langt ein Passivkühlkörper auf der SSD, um das Problem ausreichend zu entschärfen.
So würde ich auch die gute alte HDD nicht abschaffen. Sie bietet nach wie vor Vorteile gegenüber SSDs/NVMe. Da lässt sich ein Datenverlust viel leichter retten (oder überhaupt retten).Vorteil ist nur noch €/GB. Wenn ich die letzten paar Jahre auf meinem 3TB Datengrab mal eine Datei versehentlich gelöscht hatte, konnte mir das Toll "Revuca", das sonst immer super funktioniert hat, auch nicht mehr helfen. Obwohl das Löschen erst paar Minuten her war und afaik auch kein Programm ständig auf die Platte geschrieben hat. :uponder: Musste immer die externe Backup-HDD rauskramen.
QLC SSDs brechen bei xx GB, wenn der Cache voll ist, ein.Stimmt, und? Wann schreibt man zuhause schon mal 10+GB Daten auf einmal? Imo nur ein Mal: Wenn man nach einer Neuinstallation das Backup zurück spielt. Und dabei ist es egal.
Aber ich würde niemals eine QLC-SSD ohne SLC-Cache kaufen! (Gibt es sowas überhaupt in Europa?)
MfG
Rooter
Dann bleibe ich bei einer 256 GB NVMe als Systemplatte und die 1TB SATA SSD wird dann als Daten Laufwerk benutzt.
Was auch immer du kaufst, TLC mindestens 1TB, QLC mindestens 2TB, egal welche Schnittstelle.
Unter 512GB ist heute ganz schlecht, weil hier in den meisten Fällen nur die halben Kanäle vom Controller angeschlossen sind.
Badesalz
2020-08-01, 02:15:17
55°C sind in etwa die Schmerzgrenze beim Anfassen. Wenn das "absolut entspannt" ist dann weiß ich auch nicht :ulol:
Sind hwluxx (Server) nicht massenweise NVMEs platt gegangen mal? Die haben ja erstmal dicke von Sata auf Nvme umgeswitcht ;) (ich meine keine HPs :D)
Kühlkörper hin oder her, es lässt sich nicht leugnen, daß schon eine 970EvoPlus am passenden Anschluß gegenüber z.B. 860pro spürbar mehr anschiebt. Ich bin aber auch eher für 1x Nvme und Rest in Sata6G.
Hat Gates nicht bereits rumgelallt auf den Boards Satabuchsen langsam aber sicher wegzulassen?
taddy
2020-08-01, 07:49:22
Und in ein paar Jahren hast du kein SATA mehr. Bei Laptops kann dir das heute schon passieren.
Technisch spricht gar nichts mehr für SATA.
NVMe ist nur meistens teurer und die großen SSDs gibt es leider nicht als NVMe.
Dann holste dir ein externes Gehäuse. So Speicher ich zb meine Bilder im Urlaub, oder als Laufwerk für ein Raspberry.
Die Möglichkeiten sind doch grenzenlos.
Vorteil ist nur noch €/GB. Wenn ich die letzten paar Jahre auf meinem 3TB Datengrab mal eine Datei versehentlich gelöscht hatte, konnte mir das Toll "Revuca", das sonst immer super funktioniert hat, auch nicht mehr helfen. Obwohl das Löschen erst paar Minuten her war und afaik auch kein Programm ständig auf die Platte geschrieben hat. :uponder: Musste immer die externe Backup-HDD rauskramen.
Mit Recuva und anderen ist es mir merkwürdigerweise noch nie gelungen, irgendwelche Daten zu retten. Ich meinte mehr die professionellen Datenrettungsfirmen. Zwei Freunde hatten solch ein Angebot schonmal in Anspruch nehmen müssen. Bei den Kosten sind sie erstmal aus allen Wolken gefallen, aber die meisten Daten konnten wieder hergestellt werden. Das geht nur bei HDDs. Bei SSDs und NVMe hätte man nichts mehr tun können.
Badesalz
2020-08-01, 12:07:12
Man muss auch echt nicht mit einem Shice immer gleich und alles ersetzen nur weil es hipp ist.
crystalfunky
2020-08-01, 12:57:08
Also als Systemplatte soll eine Kingston A2000 und als Datenplatte eine Crucial MX500 eingesetzt werden.
Ich merke den direkten Unterschied zwischen meinem Laptop (NVMe) und meinem PC (Crucial M4 SSD). Der Laptop startet innerhalb 10 sek. und mein PC vielleicht innerhalb 1 Minute.
Das ist ein Unterschied. Gut die Crucial M4 in meinem PC ist natürlich schon älter, aber trotzdem.
Deswegen überlege ich eine NVMe im PC einzubauen. Ich bin aber definitiv offen für nachvollziehbare Kritik, bzw. Gegenvorschläge.
Ich brauche nicht mehr als 256 GB bei der Systemplatte, selbst das werde ich nie vollkriegen.
Geschwindigkeit ist gerade der primäre Grund, weshalb ich aufrüsten möchte.
Lowkey
2020-08-01, 13:11:58
Die Bootzeit hängt absolut nie von der SSD ab. Ein gutes Notebook braucht 10s, mein Highend PC bestimmt 30s Minimum. Deswegen habe ich als OS Platte immer eine uralte SSD ohne NVME. Als OS SSD kann man alles nehmen.
Bei den Ladezeiten habe ich es einfach gemerkt, wenn der Rechner Fortnite von der Samsung NVME lädt anstatt von der Samsung 840 Pro.
Bei DDR3 und DDR4 waren schnelle Module jahrelang nutzlos, bis nun die Tests immer mehr das Gegenteil beweisen. Und auch bei der SSD kann man irgendwann einen Test erwarten, wo der Vorteil bei bestimmten Spielen und Anwendungen größer als gedacht ausfällt. Nur eben nicht bei der Bootzeit.
Rooter
2020-08-01, 14:50:05
Ich merke den direkten Unterschied zwischen meinem Laptop (NVMe) und meinem PC (Crucial M4 SSD). Der Laptop startet innerhalb 10 sek. und mein PC vielleicht innerhalb 1 Minute.
Das ist ein Unterschied.600% Unterschied kommen aber nicht von den verschiedenen Schnittstellen. Lass NVMe mal in der Realität (keine Benchmarks) 20% schneller sein.
MfG
Rooter
Nightspider
2020-08-01, 15:03:07
Preis zwischen einer 1TB SSD ist derselbe wie eine 1TB NVMe pcie mit deutlich mehr Speed.
So ein Blödsinn.
Selbst die günstigen, guten NVMe SSDs kosten schnell mal 50-60% mehr als die SATA Varianten und die richtig schnellen NVMe SSDs sind oft doppelt so teuer oder gar noch schlimmer.
Bin auch mal gespannt was Samsung für Preise bei der SSD 980 Serie aufrufen wird.
Samsung hinkt seit 1-2 Jahren etwas hinterher bei NAND.
Die Bootzeit hängt absolut nie von der SSD ab. Ein gutes Notebook braucht 10s, mein Highend PC bestimmt 30s Minimum. Deswegen habe ich als OS Platte immer eine uralte SSD ohne NVME. Als OS SSD kann man alles nehmen.
Bei den Ladezeiten habe ich es einfach gemerkt, wenn der Rechner Fortnite von der Samsung NVME lädt anstatt von der Samsung 840 Pro.
Die meisten nehmen eine schnelle SSDs fürs OS bestimmt nicht wegen der 2s Vorteil beim Booten sondern damit Virenscanner schneller arbeiten und Updates schneller gehen.
Windows fühlt sich einfach ein Stück weniger nervig an mit sehr schneller SSD.
Lowkey
2020-08-01, 15:43:59
Die meisten Leute kaufen eine neue SSD im Zuge des Upgrades oder einfach so. Die haben meist keine Boot-OS SSD, sondern entweder nur einen Datenträger oder gleich 10 alte Geräte im System.
Es gibt genug Leute, die kaufen immer nur das Beste und dann wird es halt eine Samsung 970 Pro statt einer 860 Evo.
Badesalz
2020-08-02, 00:11:05
Die 970EVOPlus ist gegenüber der 860PRO imho schon heute eine klitzekleine Welt.
MasterElwood
2020-08-02, 12:21:14
Bei Games bringst bis auf wenige Ausnahmen nix (und dort auch ned viel).
https://youtu.be/QGdI2rNsWiE
Der Unterschied zwischen HDD und SDD ist VIEL VIEL größer gewesen.
Nebenbei: SSD is ned SSD. Die Datenrate sagt nicht viel aus. Wichtiger ist wie schnell der Controller mit KLEINEN Daten umgehen kann.
Ich hab mir grade wieder eine solche gekauft:
IOPS 4K lesen/schreiben: 95k/84k (SanDisk Ultra 3D 2TB)
Am Papier sind Riegel schneller, dafür kann ich mir von denen viel mehr reinstopfen (hab schon 3 davon drinnen) - und bin viel flexibler (hab noch 4 HDD in der RIG - werden langsam alle durch solche SSD ersetzt.
klumy
2020-08-02, 12:52:25
Meine erste NVME SSD ist mir nach 8 Monaten bei mäßiger Nutzung abgeraucht. Daher ich nutze ich aktuell wieder haupstächlich normale S-ata SSD. WEil ich den Eindruck habe, dass diese Technik bzgl. Datensicherheit besser ausgereift ist.
Morpheus2200
2020-08-02, 12:56:31
@klumy
Welche war das?
Radeonfreak
2020-08-02, 13:02:34
Meine 960 evo läuft seit 3 Jahren brav und fein.
Badesalz
2020-08-02, 13:56:13
Nebenbei: SSD is ned SSD. Die Datenrate sagt nicht viel aus. Wichtiger ist wie schnell der Controller mit KLEINEN Daten umgehen kann.Das ist schon richtig. Eine 970EvoPLUS zerlegt schon die nicht-Plus in Einzellteile ;) GeSchweige 960er.
Am Papier sind Riegel schneller, dafür kann ich mir von denen viel mehr reinstopfen (hab schon 3 davon drinnen)Ich befürchte dieser Satz wird dich in der nächsten Zeit ne Weile verfolgen :biggrin:
PatkIllA
2020-08-02, 20:07:33
Meine erste NVME SSD ist mir nach 8 Monaten bei mäßiger Nutzung abgeraucht. Daher ich nutze ich aktuell wieder haupstächlich normale S-ata SSD. WEil ich den Eindruck habe, dass diese Technik bzgl. Datensicherheit besser ausgereift ist.
Du solltest einen Statistikkurs besuchen.
Badesalz
2020-08-02, 22:41:24
@PatkIllA
Vielleicht. Wenn dir aber nach 8 Monaten einer durchwachsenen Nutzung ein Datenträger wegfleigt, und du bis dahin nie Probleme mit HDDs wie SSDs hattest, dann prägt das erstmal nachhaltig ein.
Muss man auch mal verstehen ;)
Badesalz
2020-08-02, 23:07:52
Nebenbei: SSD is ned SSD. Die Datenrate sagt nicht viel aus. Wichtiger ist wie schnell der Controller mit KLEINEN Daten umgehen kann.
Ich hab mir grade wieder eine solche gekauft:
IOPS 4K lesen/schreiben: 95k/84k (SanDisk Ultra 3D 2TB)Such ich grad auch sowas - allerdings in 1TB - und werde nicht fündig :( Ich suchte 10min. nach den Tests die mir zeigen sollten warum ich die Ultra 3D der MX500 vorziehen sollte :confused:
Sardaukar.nsn
2020-08-03, 00:06:03
Ich habe hier eine 860 EVO SSD und eine 970 EVO Plus mit je 1TB im Einsatz. Ehrlich gesagt, den Unterschied merke ich im Alltag so gut wie gar nicht. Obwohl die 970 MVMe auf dem Papier/Benchmark natürlich X-Fach schneller ist. Was mich als custom-wakü Enthusiast aber nervt, sind die hohen Temperaturen der 970 Evo plus. Dieser kleine Riegel ist trotz IcyBox Kühler mit Abstand das heißeste Bauteil im ganzen System. Das wird sicher so funktionieren aber ich kann nicht anders als mir dafür wohl einen Wasserkühler zu besorgen. https://imgur.com/a/ikh0eLf
Deinorius
2020-08-03, 01:08:57
Wenn ich auf geizhals.at schaue, sehe ich bei 1 TB Größen die Kingston A2000, die Crucial MX500 und P1 (QLC) auf dem selben Preisniveau. Selbst die Western Digital Blue SN550 ist kaum teurer.
Die 10-15 € für die SN550 würde ich mir glatt leisten, auch wenn ich gerne auf Anandtech einen Vergleich zwischen der Kinston, ADATA SX8200 Pro und der WD SN550 hätte.
Denniss
2020-08-03, 10:13:58
Die SN550 ist ein Blender ohne Cache, entweder eine richtige NVMe wie 970/WD Black oder gar keine
Taigatrommel
2020-08-03, 12:08:59
Ich denke mal das Hauptproblem an NVMe ist nach wie vor der Anschluss selbst:
Viele Mainboards bieten nur zwei entsprechende Slots, wer dann jedoch gerne vier oder fünf Festplatten verbauen möchte, da ist da recht schnell am Limit. Mein X570 hat z.B. "nur" drei entsprechende Slots. Zumindest bei den älteren/billigeren AMD Boards (keine Ahnung wie es bei Intel ist), muss man dann zusätzlich auch noch schauen, wie diese angebunden sind. Wer z.B. bei einem Asus Crosshair Hero VII beide M.2 Steckplätze belegen will, der reduziert die Anbindung des für die Graka vorgesehenen PCIe Slots von 16x auf 8x. Woanders werden dann teilweise irgendwelche SATA-Ports ausgeknippst und die Geschwindigkeit ist auch nicht voll ausgefahren.
Ein weiteres Problem wurde hier bereits angesprochen, nämlich die Kühlung. Ich selbst hatte mal ein X570 Brett, welches eine vollumfassende Kühlplatte hatte: Chipsatz und NVMe Platten waren durch ein und dasselbe Stück Metall gekühlt und somit auch miteinander verbunden, dieses umschloss auch noch den Slot von der Grafikkarte, welche wiederum fröhlich ihre Hitze aufs Blech gefeuert hat, was gerade in einer Dachgeschosswohnung im Juli/August für NVMe Temperaturen von teils >80°C sorgte. Wer hier eine Wakü und/oder den Rechner in einem relativ kühlen Zimmer zu stehen hat, der braucht sich da sicher weniger Gedanken drum machen. Doch die Temperaturen meiner NVMe "Platten" sind nach einem Wechsel auf kleine, einfache Kühler sofort drastisch gesunken. Dann gibt es ja auch noch einzelne Boards, wo die Hersteller den oberen M.2 Slot klugerweise ganz genau unter den primären PCIe Slot platzieren, wodurch ebenfalls eine handelsübliche, luftgekühlte, mit Axiallüftern bestückte Karte die heiße Abluft direkt auf die SSD entsorgt, was für deren Temperaturen sicher ebenfalls nicht gewinnbringend ist.
Bei 2.5" SATA SSD wirst du dieses Problem in der Form eher nicht haben, da die meistens irgendwo isoliert von großen Wärmequellen wie Grafikkarte oder CPU sitzen.
Ich selbst habe an NVMe eine Samsung 970 EVO Plus 1TB, eine 960 EVO 500GB und an SATA SSD eine recht betagte Sandisk Ultra II 960GB, sowie eine Crucial MX500 1TB. Die 960 EVO dient dabei für das System und meine Blizzard Spiele, die 970 EVO ist für Steam zuständig. Sowohl den Kram von Blizzard als auch Steam hatte ich vorher auf der älteren Sandisk Ultra II, zumindest in Spielen konnte ich keinen relevanten Unterschied in Ladezeiten feststellen, obwohl die NVMe auf dem Papier natürlich deutlich die Nase vorne haben, war zumindest in dieser simplen Praxis kein wirklich drastischer oder relevanter Unterschied erkennbar. Dazu muss ich sagen, dass besagte Sandisk Ultra II bereits damals als sie neu war alles andere als ein Geschwindigkeitsmeister war. Ihr größter Vorteil war damals das sehr gute GB/€-Verhältnis, doch rein von der Leistung her war sie eher im unteren Mittelfeld, wenn meine Erinnerung mich nicht völlig täuscht.
Unterm Strich handhabe ich es so: Wenn ich meine M.2 Slots bedenkenlos nutzen kann und diese zur Verfügung habe, kaufe ich NVMe, solange es keinen drastischen Preisunterschied gibt. Mittelfristig möchte ich meine WD Festplatte für Fotos auch durch eine SSD ersetzen, am besten mit >2TB, da werde ich mit ziemlicher Sicherheit wieder zu einer normalen 2.5" SATA SSD greifen.
Cyphermaster
2020-08-03, 16:56:18
Ich verstehe die Diskussion nicht wirklich. Natürlich ist NVMe als Standard im Grundsatz immer besser - theoretisch. Praktisch ist es aber so, daß am Ende jede SSD maximal nur so schnell sein kann, wie der verbaute NAND. Je weiter man also in die Szenarien kommt, wo durch ausreichend schnelle Abarbeitung der Daten bei den Lese-, sowie Verteilung und Pseudo-SLC-Caching bei den Schreibzugriffen eine Beschleunigung erreicht werden kann, desto mehr schlägt der NAND-Flaschenhals zu, weniger Unterschied an realer Geschwindigkeit existiert, und umso mehr wird der Preisunterschied zwischen einer "veralteten", günstigen SATA (entsprechend einer PCIe-Lane) und einer teureren NVMe (entsprechend <n> PCIe-Lanes) interessanter. Nutzt ja nichts, wenn die SSD 100 GB/s liefern, aber die CPU+RAM nur 1GB/s verarbeiten kann. Genau wie eine beinahe randvolle TLC-SSD unter keinen Umständen mehr als 1/3 der Schreibgeschwindigkeit erreichen kann, die als maximal angegeben wurde, weil nicht mehr genug Speicher frei ist, um im SLC-Modus zu arbeiten.
Badesalz
2020-08-03, 22:26:12
Was ist jetzt das nächstbeste Modell auf dem Markt hinter den 860pro?
crystalfunky
2020-08-03, 22:33:16
Ok, danke schon mal für die rege Diskussion.
Ich versuche mal zusammenzufassen bis hierhin:
NVMe: Ja, weil aktuell und eventuell zukunftsfähig. Nein, weil heiß und eventuell kein Platz auf dem Board bzw. auch Verringerung der Geschwindigkeit von (/durch?) anderen Komponenten
SATA SSD: Ja, weil unkompliziert, keine/niedrige Temperatur, so gut wie kein Geschwindigkeitsunterschied zu NVMe. Nein, weil u.u. nicht zukunftsträchtig und eventuell nicht platzsparend.
War das so richtig zusammengefasst?
Badesalz
2020-08-03, 23:19:23
Die gute Idee letztens von mir:
970EvoPlus auf einem µATX in ebensolchem Gehäuse mit 2 Frontlüftern, unter einer 1660S.
Völlig unaufgeregte Temperaturen. Also, unter 45°C :tongue:
Deinorius
2020-08-03, 23:58:49
Die SN550 ist ein Blender ohne Cache, entweder eine richtige NVMe wie 970/WD Black oder gar keine
Was definiert einen Blender? Ja, sie hat keinen DRAM Cache. Und? Wenn man nicht die volle Leistung einer 970 Evo usw. oft in Anspruch nimmt, wird man mit der SN550 kaum einen Unterschied bemerken.
Ich würde gernen einen Vergleich der SN550 mit der Kingston A2000 oder ADATA SG8200 Pro sehen. Erstere ist etwas günstiger, letztere etwas teurer. Eine WD Black ist nochmal teurer, eine 970 Evo wieder eine eigenen Kategorie. Das ist kein Vergleich für jeden Anwendungszweck.
Ex3cut3r
2020-08-04, 12:21:37
Kann die Kingston Kingston A2000 als Mittelklasse empfehlen. Sind erstmal ok, bis PCIe 4.0 NVMEs billiger werden.
Denniss
2020-08-04, 19:52:59
Kannst ja mal Tests lesen bei SATA-SSD ohne Cache - unter Belastung leiden die zu kleinen Hängern da die Mappingtabelle neu aus dem NAND eingelsesen werden muß. Je größer die SSD desto schlimmer denn die Controller haben nur einen kleinen internen RAM mit sehr begrenztem Platz. Bei NVMe dürfte das Ergebnis ähnlich sein auch wenn man mit HMB einen fake cache im SystemRAM benutzen kann.
crystalfunky
2020-08-04, 21:05:52
Kannst ja mal Tests lesen bei SATA-SSD ohne Cache - unter Belastung leiden die zu kleinen Hängern da die Mappingtabelle neu aus dem NAND eingelsesen werden muß. Je größer die SSD desto schlimmer denn die Controller haben nur einen kleinen internen RAM mit sehr begrenztem Platz. Bei NVMe dürfte das Ergebnis ähnlich sein auch wenn man mit HMB einen fake cache im SystemRAM benutzen kann.
Was empfiehlst du also? Zu was würdest du eher greifen?
Denniss
2020-08-04, 21:20:08
siehe #38 wenn ein Nutzszenario vorliegt das eine NVMe-SSD auch ihre Leistung entfalten läßt. Sonst eine gute 2.5" SATA-SSD wie MX500/WD Blue3D/Sandisk Ultra3D/860Evo
Deinorius
2020-08-05, 02:20:31
Kannst ja mal Tests lesen bei SATA-SSD ohne Cache - unter Belastung leiden die zu kleinen Hängern da die Mappingtabelle neu aus dem NAND eingelsesen werden muß. Je größer die SSD desto schlimmer denn die Controller haben nur einen kleinen internen RAM mit sehr begrenztem Platz. Bei NVMe dürfte das Ergebnis ähnlich sein auch wenn man mit HMB einen fake cache im SystemRAM benutzen kann.
Wieso kommst du jetzt mit SATA SSDs? Die SN550 ist eine NVMe. Wenn ich diese SSD genauer ansehen will, lese ich mir Reviews zu dieser mit Vergleich zu anderen durch. Schon die SN500 hat gezeigt, dass das Fehlen des DRAM Cache nicht so schwerwiegend ausfällt, wie anfangs befürchtet und die SN500 hat alles nochmal verbessert.
Gerade preislich gesehen kann man da wenig falsch machen. Ob SN500 oder Kingston A2000, oder auch die Kioxia RC500. Die Samsung 860 EVO kostet sogar mehr. :ugly:
Die Crucial P1 und Intel 660p einen DRAM Cache. Sind die in deinen Augen damit echte NVMe SSDs? Ich würde die SN550 alleine schon wegen dem TLC NAND vorziehen. Und SSDs wie 970 Evo, WD Black usw. sind definitiv bessere Varianten, aber wenn man den entsprechend hohen Leistungsbedarf für diese aufbringen kann, ist das nur verschwendetes Geld.
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