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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Welche Bedeutung hat Overclocking beim Grafikkarten-Neukauf noch?


Leonidas
2020-08-23, 07:48:07
Link zur Umfrage:
https://www.3dcenter.org/umfrage/umfrage-welche-bedeutung-hat-overclocking-beim-grafikkarten-neukauf-noch


Link zur Umfrage-Auswertung:
https://www.3dcenter.org/news/umfrage-auswertung-welche-bedeutung-hat-overclocking-beim-grafikkarten-neukauf-noch

Lowkey
2020-08-23, 08:39:52
Werks-OC ist meistens ein Witz.
Grafikkarten mit OC Reserven gibt es nicht.
Grafikkarten-OC läuft nur per Autostart Tool und nicht per vBios Update.

Der einzige Trick der letzten Jahre war es das vBios der OC Version auf die normale Version zu flashen oder ein fremdes vBios mit höherem Powertarget zu nehmen.

zB. hat nvidia die Differenzierung zwischen A und Nicht-A GPUs aufgehoben und die Hersteller haben Uni-vBios Versionen inoffiziell veröffentlicht. Die hatten nur ein höheres Powertarget für Nicht-A GPUs. Denn die meisten Karten limitieren zuerst durch das festgelegte Powertarget.

Der Aufpreis von billigster 2070 auf gute 2070 lag bei 60 Euro. Bei diesem Aufpreis war es das vBios flashen kaum wert. Effektiv ist Grafikkarten OC eigentlich so gut wie tot, da kein preislicher Vorteil entsteht.

Aroas
2020-08-23, 09:11:27
In dein meisten Fällen war GUP OC doch eh schon seit einigen Jahren nicht mehr sinnvoll.
Die Leistungszuwächse meist eher gering, während der Stromverbrauch deutlich anstieg.
Total sinnlos daher.

MiamiNice
2020-08-23, 09:37:44
Also ich begrenze meine GPU ja immer auf 200 Watt um die Umwelt zu schonen und nachhaltig zu Leben ... :wink:

ChaosTM
2020-08-23, 09:43:01
RAM OC bei meiner Gigabyte 1080er bringt immerhin 5% bei sehr moderatem Anstieg der Wärme.

Muss ist es keines mehr. Wars bei Grakas auch kaum.
Ausnahme: 9800SE- auf "Normal" via Treiber aber das warein Mod ( doppelte Geschwindigkeit)

Tronic
2020-08-23, 10:04:43
Also für mich gilt:
Übertaktung ab Werk ist ein Nachteil.
hauptsächlich wegen höherem Stromverbrauch

Daredevil
2020-08-23, 10:11:49
Also ich begrenze mein Hirn meist mit Alkohol, damit ich nicht denken muss.
Huch, falscher Thread. :tongue:

OC macht Spaß und ist mir schon wichtig. Da kann man zumindest noch zweistellig Leistung rauskitzeln.
Wenn die gpu aber nicht viel zulässt.... dann ist das halt so, dann macht es halt weniger Spaß. :D

Blutmaul
2020-08-23, 10:40:28
Da ich zuletzt in der Regel Sapphire GraKas gekauft habe, die in der Regel ab Werk übertaktet sind, ist es ein Mitnahmefeature.

Meine jetzige RX480 Nitro+ hab ich 2017 gekauft und ob ich dann in der kommenden Generation Kaufanreize finde, wird sich zeigen.
Mir ist der Unterschied zwischen 60 und 80, oder 200 und 300 FPS so vollkommen egal, ich spiel eh keine FPS abhängigen Games.
Früher hat es einen riesigen Unterschied gemacht, ob man EGA, oder VGA, oder Super-VGA spielen konnte und statt 15 dann 25 FPS hatte (Geoff Crammonds F1 z.B. oder Flugsims).
Da hab ich noch 1000 Mark in eine GraKa gesteckt - heute ist das alles in Bereichen, wo es nicht wehtut und keinen Unterschied macht.

Von Raytracing erwarte ich keine spürbar steigende Martkrelevanz vor 2025...das wechselt von Alpha zu Beta testing in dieser kommenden Generation.

OC hat sonst in keinem Bereich noch irgendeine Bedeutung für mich...

insane in the membrane
2020-08-23, 11:17:44
Spielt mittlerweile keine Rolle mehr. Hardware ist Mittel zum Zweck und kein wirkliches Hobby mehr. Traurig, aber wahr, und immer noch besser als zur Konsolero-Fraktion gewechselt zu sein.

Summerbreeze
2020-08-23, 11:59:22
Ich schaue schon, welche Karten ein gewisses Potenzial besitzen,
da sich diese dann i.d.R. mit sehr geringen / ohne Leistungsverluste(n) auch sehr Leise betreiben lassen.

Lehdro
2020-08-23, 12:13:04
Es ist ein Faktor aber kein großer. Da ich in den letzten Jahren eh nur Karten gekauft habe, die eh kein Werks OC mehr erlaubt haben, erlaubte mir das aber deutlich mehr OC als bei Otto Normal Verbraucher:

Beispiel 1: TITAN
- neues VBIOS
- besseres Downsampling über Treiber (Powerstates angepasst)
- mehr Vcore
- Boost abgeschaltet und Taktraten fixiert
- kein Powerlimit mehr (effektiv auf 450W begrenzt)
-> Lohn der Mühe? Stabile Taktraten von knapp 1150 MHz, ausgehend von ~8xx. DS überall ohne Probleme möglich (Treiber). Performanceplus weit oberhalb von 30%.

Beispiel 2: TITAN X (Pascal)
- PL aufgerissen (300W) und Taktraten per Curve Editor manuell angepasst. Stabile 2025 MHz auch in 4k bei 0.981V, PL greift nur in seltensten Fällen ein. Lohn der Mühe? Rund +20% Leistung und stabilere Taktraten durch das zusätzliche UV. Powerefficiency ist auch deutlich erhöht (stock liegen 1.050V für ~18xx MHz an).

Beide Karten zudem mit Wasser gekühlt.

Gast
2020-08-23, 12:36:05
OC Potential ist nice zu have , wichtiger ist mir aber eine sehr „fein granulare „ spannungs und PL einstellmöglichkeit .
Das was da nv seit Pascal via AB und co. Liefert ist schon erste Sahne und einfach zum tweaken auf den persönlichen Einsatzbereich .

larodar
2020-08-23, 13:19:45
Da OC meißtens mit einer Abnahme der Effizienz einhergeht, versuche ich es eher zu vermeiden.

Sowohl bei CPU als auch bei GPU ist die Stock Einstellung mittlerweile meißt der Sweet Spot aus Leistung/Watt.

Ich möchte einen schnellen und sehr sehr leisen Rechner, deswegen gibt's auch kein OC, eher noch Begrenzung der Leistung, z.B. läuft meine GTX 1070 bei 95% Power Target, damit höre ich den Lüfter unter Last fast gar nicht mehr aber die Performance ist quasi die gleiche.

Ich denke die sinnvollste Investition der Zeit liegt aktuell bei RAM OC, dort kann man wirklich spürbare Verbesserungen der min-fps erreichen kann und das ohne die Lautstärke des Systems zu erhöhen.

DennisO2
2020-08-23, 14:42:26
Ich sehe es wie Summerbreeze:
Übertaktungspotenzial ist ein großer Pluspunkt, aber nicht, weil ich es nutzen will, sondern weil es bedeutet, dass die Kühlung besser ist und die Spannungswandler (hoffentlich) bei Normalleistung effizienter, also kühler laufen. Im Idealfall hat man dann auch eine Karte, die in 2D passiv läuft und in 3D leise ist.
Im Sommer wird die Spannung runtergesetzt, im Winter lasse ich sie dann evtl. auch mal übertaktet laufen.

@Aroas:
Wenn die 10% Mehrleistung das Spiel genau über die Freesync-Grenze heben, dann schon. Leider ist das bei mir häufig nötig oder es passt ganz knapp trotzdem nicht. Ansonsten hast du wohl Recht.

@insane...:
Kenne ich leider auch, aber ich will es mir noch nicht eingestehen ;) . Aber ja: Konsolero - niemals!

@Blutmaul: Da werde ich fast neidisch. Ich hatte seit über 10 Jahren Eyefinity mit 3x 1920*1200, also fast 4k, derzeit auf einen großen 4k-Monitor gewechselt und spiele seit 10 Jahren immer nur ältere Spiele (gerade Doom 2016 begonnen), weil selbst die besten (AMD)-Karten die neusten Spiele mit höchsten Details nur unbefriedigend schnell laufen lassen.
VR tut sein Übriges.

Du spielst in FullHD mit reduzierten Details, wenn eine 480er reicht?

Blutmaul
2020-08-23, 15:22:46
Ich spiel in 1920x1200 und dreh alles auf was geht um dann Schrittweise zu reduzieren.

Ich spiele niemals mit Tiefenunschärfe, das stell ich generell und grundsätzlich aus, da ich asserhalb von Cinematics dafür keine Rechtfertigung seh - das Auge hat einen Autofokus, es sieht alles scharf, was es betrachtet, wenn es gesund ist.

Bewegungsunschärfe geht auch gleich immer aus, das simulieren meine Augen selber.

Solange ich über die 60FPS komme, die mein Monitor liefert, ist alles wunderbar!

Platos
2020-08-23, 16:13:35
Naja, wie schon erwähnt wurde, spielt die eigentliche Übertaktbarkeit doch schon lange keine Rolle mehr. Hängt alles nur noch am Powertarget. Mittlerweile zahlt man ja quasi für die höheren Powertargets, denn sonst könnte man ja auch einfach die günstigere Karte kaufen...

Von daher ist das doch schon lange ein Witz.

bad_sign
2020-08-23, 17:13:24
Die 100MHz OC sind die Mühe nicht wert.
Leiser Kühler und brauchbare Spawakühlung sind wichtig. Ich undervolte die Karte danach eh

DennisO2
2020-08-23, 17:13:50
[...]
Ich spiele niemals mit Tiefenunschärfe, das stell ich generell und grundsätzlich aus, da ich asserhalb von Cinematics dafür keine Rechtfertigung seh[...]

Bewegungsunschärfe geht auch gleich immer aus, das simulieren meine Augen selber.

Da bin ich bei fast allem bei dir. Einzig bei sehr (!) weiten Entfernungen finde ich Tiefenunschärfe gut. Wenn sie, wie üblich, bei 20m schon eingesetzt wird, dann finde ich es sehr störend. Wenn ich aber z.B. bei Gothic 3 an die entfernten Berge denke, dann ist eine leichte Unschärfe, die erst ab ein paar Kilometern beginnt, schon sehr realistisch.

Aber leider ist die Tiefen- und Bewegungsunschärfe ja kaum ressourcenfressend und ich will alles andere maximal haben. Wenn ich schon meine kostbare Zeit opfere, dann soll es so perfekt wie möglich aussehen. Sicherlich nur ein Tick von mir, aber deswegen kann es mir Kartentechnisch nie zu schnell sein. Deswegen werden im Winter dann auch die Regler hochgedreht, auch wenn es nicht völlig effizient ist. Aber ob ich jetzt für 50€ Erdgas verheize, oder für 70€ Strom und dadurch noch schön zocken kann... . Im Sommer hingegen vermeide ich Übertaktungen.

Deswegen liebe ich Karten mit Turbo- und Quiet-Bios - Sommer- und Winterbios, quasi ;) . Bei der Sapphire 5700XT Nitro+ auch schön per Software umschaltbar.

Blutmaul
2020-08-23, 19:32:45
Meistens kann man Schatten sehr weit reduzieren was auch oft viel bringt und nicht selten sogar besser aussieht...

Rampage 2
2020-08-23, 20:07:01
Die 100MHz OC sind die Mühe nicht wert.
Leiser Kühler und brauchbare Spawakühlung sind wichtig.

Mir schon: ich würde eine GPU - im Rahmen meiner Möglichkeiten (LuKü vs. WaKü, PowerLimit, TempLimit, GPU-Güte) - immer bis zur Kotzgrenze oder sogar darüber hinaus (wenn stabil) übertakten und nehme dafür sogar eine höhere Lautstärke in Kauf, solange es nicht deutlich durch meine Kopfhörer hindurch zu hören ist (spiele eh seit Jahren nur noch mit Kopfhörern^^). Overclocking macht Spaß - unabhängig vom reellen Nutzen:)

R2

Gast
2020-08-24, 10:38:48
Ich sehe das so wie "Rampage 2"

Ich bin ein Mann, der leidenschaftlich das letzte bischen Performance aus dem Silizium kitzelt, sei es RAM, GPU oder CPU. Oft muss man sich dazu gezielt mit der Materie auseinandersetzen und durch die Einarbeitung lernt man viel über die Architektur. Das Erlernen des theoretischen Fundaments, die Anwendung am praktischen Beispiel und das Einordnen der eigenen Ergebnisse im Kontext der anderen ist für mich noch das letzte ehrliche Hobby am PC.

Ich benutze meinen PC nicht, um die Welt zu retten. Dafür fahre ich fahre Rad, soviel es geht, verzichte auf viel Fleisch und ziehe Bioprodukte vor, um meinen Umweltfußabdruck zu reduzieren. Das ist mein Lebens-Sweetspot ha ha!

derF
2020-08-24, 10:51:34
Reines Undervolting ohne explizit zu übertakten, zählt nicht als Übertaktung für die Fragestellung, oder?

Schnäppchenjäger
2020-08-24, 11:11:25
In dein meisten Fällen war GUP OC doch eh schon seit einigen Jahren nicht mehr sinnvoll.
Die Leistungszuwächse meist eher gering, während der Stromverbrauch deutlich anstieg.
Total sinnlos daher.Eben. Ich achte 0,0 drauf. Hauptsache leise, kein Spulenfiepen und nicht zu heiß (egal, auf welcher Stelle).
Die paar % Mehrleistung bemerke ich eh nicht und der Stromverbrauch steigt auch. Factory OC reicht vollkommen.

Platos
2020-08-24, 11:27:11
Mir schon: ich würde eine GPU - im Rahmen meiner Möglichkeiten (LuKü vs. WaKü, PowerLimit, TempLimit, GPU-Güte) - immer bis zur Kotzgrenze oder sogar darüber hinaus (wenn stabil) übertakten und nehme dafür sogar eine höhere Lautstärke in Kauf, solange es nicht deutlich durch meine Kopfhörer hindurch zu hören ist (spiele eh seit Jahren nur noch mit Kopfhörern^^). Overclocking macht Spaß - unabhängig vom reellen Nutzen:)

R2

Bei mir genau umgekehrt. Ich schaue, dass die Karten so leise wie möglich die ~70° hinkriegen, so dass ich bei selber Lautstärke ein bisschen übertakten kann und dafür die Temperatur auf 80° geht (wobei 100 MHz für mich nicht lohnt).

Meine Kopfhörer sind auch offen, also bringt nichts.

Leonidas
2020-08-24, 12:04:34
Ich bin ein Mann, der leidenschaftlich das letzte bischen Performance aus dem Silizium kitzelt, sei es RAM, GPU oder CPU. Oft muss man sich dazu gezielt mit der Materie auseinandersetzen und durch die Einarbeitung lernt man viel über die Architektur. Das Erlernen des theoretischen Fundaments, die Anwendung am praktischen Beispiel und das Einordnen der eigenen Ergebnisse im Kontext der anderen ist für mich noch das letzte ehrliche Hobby am PC.


:up:
Wunderbar gesagt. So haben viele hier ihre PC-Kenntnisse erworben. Erst das Ausloten von Grenzen führt dahin.



Reines Undervolting ohne explizit zu übertakten, zählt nicht als Übertaktung für die Fragestellung, oder?


Denke nicht, weil die Zielsetzung nicht primär in der Leistungssteigerung liegt.

Gast
2020-08-24, 19:04:08
Nachdem übertaktete Grafikkarten in der Regel mit besseren Kühlern und/oder Spannungsversorgung ausgestattet sind kann es durchaus sinnvoll sein diese zu kaufen, vor allem wenn sich der Mehrpreis in Grenzen hält.

Leonidas
2020-08-25, 07:07:35
Ist aber nur noch teilweise der Fall. Oftmals ist es sogar so, das es ein Kartendesign einmal ohne Werksübertaktung und einmal mit Werksübertaktung gibt. Da ist dann sogar das kleinere Modell besser: Selbes Design, geringerer Preis, vermutlich dieselben Reserven.

Gast
2020-08-25, 19:55:53
Naja es ist eher umgekehrt, wirklich gute Karten sind kaum noch ohne Werksübertaktung zu bekommen. Außer natürlich man baut selbst auf Wasser um, dann kann man natürlich auch eine mit günstiger Kühlung kaufen, sofern das PCB ordentlich ist und die Möglichkeiten zur Powerlimiterhöhung nicht zu sehr beschnitten wurden.

Platos
2020-08-26, 01:26:51
Und genau das ist doch das Problem. Ich habe zwar selbst keien WaKü, aber hab es mir schon öfters überlegt und diese Gaunerei mit den Powerlimits haben mich immer dagegen entschieden.

Man kann nicht einfach die günstigste Karte kaufen und dann nen Wasserblock drauf schnallen, denn das Powerlimit verhindert, dass das gut funktioniert. Man ist also gezwungen, ne dicke, fette Karte zu kaufen, obwohl man den kühler gar nicht gebrauchen kann.

Das ist mal abzocke.

Gast
2020-08-31, 14:05:20
Seit UltraThins vor ein paar Jahren rauskamen, habe ich auf Notebooks umgestellt (die großen Desktop-Ersätze mit herum zu schleppen ist sinnfrei) und den Tower abgeschafft. Seitdem ist die Grafik ohnehin darauf festgelegt, was werksseitig verbaut ist. Das wird möglichst potent gekauft und dann lieber die Leistung etwas runtergedreht, damit das Gerät schön leise ist. Heraus kommt ausreichend Leistung. Und das ist m.E. nach auch die große Änderung im Markt.

Grafik ist heute sehr erschwinglich und das Qualitätsplus für mehr Investition überschaubar. Um Grafikkarten richtig auszulasten, braucht man 4k Auflösung / RT oder Anspruch an 150 Hz. Ohne reicht die 2016 Grafikgeneration immer noch perfekt aus. Damit hängt Grafik etwas dem CPU-Markt hinterher, der vor 10 Jahren schon CPUs bot die heute immer noch mehr als ausreichend sind.

Lowkey
2021-02-18, 16:16:31
Jetzt mit der AMD 6000er sieht man wieder mehr OC Potential als wie mit den ollen Nvidia Karten.