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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wollt ihr in Rollenspielen Beziehungen mit den Begleitern?


WedgeAntilles
2020-08-27, 11:11:43
Ich selber mag es gerne, wenn ich mit Begleitern Beziehungen beginnen kann.

Wie ist es bei euch? Gefällt euch diese Option? Oder nervt euch das inzwischen eher?
Oder ist es euch völlig egal?

Asaraki
2020-08-27, 11:15:13
Wenn notwendig für die Geschichte => Fail
Wenn optional => Super

Ist eigentlich ziemlich simpel bei mir :)

WedgeAntilles
2020-08-27, 11:17:32
Wenn notwendig für die Geschichte => Fail
Wenn optional => Super

Ist eigentlich ziemlich simpel bei mir :)

Oh, das habe ich nicht eindeutig geschrieben.
Gibt es denn RPGs, bei denen eine Beziehung zwingend notwendig ist?
Ich kenne nur RPGs, bei denen die Romanzen optional sind.

THEaaron
2020-08-27, 11:18:03
War zumindest in den Spielen die ich gespielt habe noch nie zufriedenstellend umgesetzt. Deswegen eher nein.

Ich guck zu dir, Bioware. :D

Asaraki
2020-08-27, 11:20:08
Oh, das habe ich nicht eindeutig geschrieben.
Gibt es denn RPGs, bei denen eine Beziehung zwingend notwendig ist?
Ich kenne nur RPGs, bei denen die Romanzen optional sind.

Kann mich ehrlich gesagt nicht konkret erinnern, aber ich meinte es gab schon Games wo man zumindest teilweise mitspielen musste, also wo die Dialoge zumindest den Anfang machten. Kann ich eben gut verstehen, wenn das jemanden raus zieht, vor allem wenn einen die Figur vielleicht überhaupt nicht interessiert.

Andersrum find ich es z.B. in allen Witcher-Teilen sehr genial, aber da passt es auch besser rein, da man nicht dieses "Morgen ist Weltuntergang"-Szenario hat, das alles ein bisschen absurd wirken lässt.

Ist schwer das gut umzusetzen finde ich, daher im Zweifelsfalle lieber sein lassen

MiamiNice
2020-08-27, 11:32:45
Nervt einfach nur, lenkt vom wesentlichem ab und klaut Spielzeit.
Beziehungen habe ich im RL genug.
Ein Spiel ist zum spielen da ...

Döner-Ente
2020-08-27, 11:38:48
Tendenziell eher nicht, weil mir meist komisch vorkommt, dass ich einerseits dringend die Welt vor der bevorstehenden Katastrophe retten soll, andererseits noch die Zeit finde, mit Süßholzgeraspel und Botengängen mir einen oder mehreren Gefährten begattungsbereit zu machen.
In Greedfall fand ich die Begleiterquests ausnahmsweise ganz gemacht.

Bukowski
2020-08-27, 12:00:09
Egal...wenns drin is und gut gemacht ist, gerne her damit. Wenn nich, dann nich. Gibt einige gute rpg's die auch völlig ohne romanzen auskommen.

Zafi
2020-08-27, 23:35:49
Beim ersten Mass Effect war eine Beziehung Bestandteil der Story. Das war sehr gut gemacht.
Man musste entscheiden, ob man einen Spezi oder seine Flame in den Tod schickt.

EDIT: Auch bei Neverwinter Nights gab es ein (sehr gutes) Beziehungsdrama. Da war man selbst nur Aussenstehender, aber ich fand es dennoch sehr bewegend. Und das man auf den Ausgang Einfluss nehmen konnte (bedingt), fand ich auch sehr gut.

Verdammt, jetzt wo ich darüber nachdenke, sind Spiele mit Beziehungsdramen meine Lieblingsspiele. Bei Tribes: Vengeance gab es auch ein super Beziehungsdrama. Man spielte es aus verschiedenen Rollen. All diese Spiele sind mir gut in Erinnerung geblieben.

Voodoo6000
2020-08-28, 00:03:56
Beim ersten Mass Effect war eine Beziehung Bestandteil der Story. Das war sehr gut gemacht.
Man musste entscheiden, ob man einen Spezi oder seine Flame in den Tod schickt.
Vorausgesetzt man hatte keine Romanze mit Liara...

@Topic
In Mass Effect 1-3 haben mir die(optionalen) Beziehungen gefallen. Ansonsten habe ich keine Rollenspiele mit Beziehungen gespielt.

Nervt einfach nur, lenkt vom wesentlichem ab und klaut Spielzeit.
Beziehungen habe ich im RL genug.
Ein Spiel ist zum spielen da ...
Es kommt auf das Spiel an. In Mass Effect sind die Story/Dialoge der Hauptbestandteil und das eigentliche Gameplay eher ein notwendiges übel.

Iceman346
2020-08-28, 15:56:50
Optionale Beziehungen finde ich gut sofern sie halbwegs glaubwürdig geschrieben sind. Wobei ich es auch nicht schlimm finde wenn man diese weglässt, die Begleiter aber trotzdem irgendeine Art von Persönlichkeit haben (siehe z.B. Outer Worlds oder Tyranny).

Was ich schade finde sind RPGs wo Begleiter nur Statisten sind die stumm hinter einem her rennen.

Monger
2020-08-28, 16:30:16
Ich finde es grundsätzlich schon viel glaubhafter, wenn ein Rollenspielcharakter auch Beziehungen hat - nicht nur romantische. Dass z.B. der Hexer von Anfang an alte Freunde und auch Romanzen hatte, hat der ganzen Welt viel mehr Fleisch gegeben. Es wäre nicht der Hexer, wenn es anders wäre.

Aber romantische Beziehungen sind oft schlecht gemacht. Weil, stell dir mal vor du rennst mit deiner Freundin zusammen und x anderen quer durch die Welt. Wenn die nur schmückendes Beiwerk zum ficken ist, ist es Quatsch.
Die hat ihren eigenen Kopf, und da würden Gespräche entstehen, die man sonst im Rollenspiel eher nicht hat. So Fragen wie: toll dass wir die Welt retten, aber was ist eigentlich mit uns beiden? Ja, du willst an die Ostküste, aber ich finde wir sollten an die Zauberschule, und zwar jetzt. Du gehst mir nicht mehr in die Bar, jedesmal fängst du ne Schlägerei an!
Wozu schleppen wir eigentlich die Waldelfe mit? Hab nicht den Eindruck dass sie irgendwas kann außer gut aussehen.

Monger
2020-08-28, 17:16:35
Kein Rollenspiel, aber wer das relativ gut hingekriegt hat, waren die modernen Prince of Persia Spiele. Wie sich der Protagonist und die Prinzessin da zwischendrin immer wieder angezickt haben, war super.
Es muss halt passen. Man muss nicht überall ne Liebesgeschichte reinpressen, aber wenn es funktioniert, gewinnt das Spiel mMn enorm dadurch.

Dr.Doom
2020-08-28, 17:20:36
Was ich schade finde sind RPGs wo Begleiter nur Statisten sind die stumm hinter einem her rennen.Sowas mag ich lieber. Bei Baldur's Gate bin ich aus allen Wolken gefallen, als mir irgendein Partymitglied weggelaufen ist, weil ich irgendwas gemacht habe, was ihm nicht gepasst hat.
Sowas geht gar nicht, dass mir vorgeschrieben wird, wie ich zu spielen habe. Ich spiele keine Simulation oder einen RPG-Manager bei dem ich eine Party verwalten muss. Ich muss die Welt retten, auf MEINE Weise.
Ach, die einfachen Tage von Might&Magic, Wizardry... *schnüff*


Beziehungen:
Prinzipiell egal, aber wenn Zeit dafür draufgeht, herauszufinden, welche Person was mag, damit man irgendwann "am/zum Ziel kommt". Mäh, dann lieber in ein Verlies geschickt werden, um den bösen Vampir zu pfählen (ok, kann man jetzt auch so oder anders sehen...).

Aber gerade beim Witcher (3) war der Beziehungskrempel mehr oder weniger Teil der Überlieferung durch die Bücher. Ich fand daher auch beim Verfolgen der Geschichte nicht, dass man da unerwartet was Unnötiges dazwischengeschoben bekam, ja, die Beziehungsquests waren imo sogar ganz angenehm eingeführt. Hmm, das muss man auch anders sagen können...

BiZiNiZz
2020-08-28, 19:36:06
Sowas mag ich lieber. Bei Baldur's Gate bin ich aus allen Wolken gefallen, als mir irgendein Partymitglied weggelaufen ist, weil ich irgendwas gemacht habe, was ihm nicht gepasst hat.
Sowas geht gar nicht, dass mir vorgeschrieben wird, wie ich zu spielen habe. Ich spiele keine Simulation oder einen RPG-Manager bei dem ich eine Party verwalten muss. Ich muss die Welt retten, auf MEINE Weise.
Ach, die einfachen Tage von Might&Magic, Wizardry... *schnüff*


Gerade so etwas macht Begleiter realistischer, wenn sie mit deinen Aktionen nicht einverstanden sind und notfalls das weite ziehen wenn es ihnen zu weit geht. Nutzen leider zuwenige Spiele diese Mechanik. Konnte man in Mass Effect nicht auch Begleiter vergraulen? Weiß es nicht mehr Oo *Mass Effect rauskram*

Monger
2020-08-28, 20:21:51
Gerade so etwas macht Begleiter realistischer, wenn sie mit deinen Aktionen nicht einverstanden sind und notfalls das weite ziehen wenn es ihnen zu weit geht. Nutzen leider zuwenige Spiele diese Mechanik. Konnte man in Mass Effect nicht auch Begleiter vergraulen? Weiß es nicht mehr Oo *Mass Effect rauskram*
Gabs schon in Ultima VII. Wenn du da zu unmoralisch gehandelt hast, lief dir irgendwann eines der Partymitglieder davon. Gab auch zwei die sich gegenseitig nicht leiden konnten.

BiZiNiZz
2020-08-28, 23:57:12
Gabs schon in Ultima VII. Wenn du da zu unmoralisch gehandelt hast, lief dir irgendwann eines der Partymitglieder davon. Gab auch zwei die sich gegenseitig nicht leiden konnten.

Genau das ist noch ein weiteres Beispiel für realistische Begleiter, wir sind uns hier ja auch nicht immer grün :freak:

Rooter
2020-08-29, 00:09:50
Hier kommt immer noch nicht das Wort Sex vor. Ich bin raus.

MfG
Rooter

Dr.Doom
2020-08-29, 10:23:25
Gerade so etwas macht Begleiter realistischer, wenn sie mit deinen Aktionen nicht einverstanden sind und notfalls das weite ziehen wenn es ihnen zu weit geht. Nutzen leider zuwenige Spiele diese Mechanik. Ich lege darauf keinen Wert, dass die Leute was zu sagen haben. Der eine hat 'n Schwert, die andere kann Feuerbälle werfen. Das ist genügend Individualismus und Tiefe, um dem Bösen den Gar auszumachen.
Man meuchelt sich in Verliesen durch Monsterhorden, aber dann gibt's Beziehungsdramen. Muss nicht (imo).

Zafi
2020-08-29, 11:25:53
Das ist genügend Individualismus und Tiefe, um dem Bösen den Gar auszumachen.

Wenn ein Spiel mit einfachen Kategorien wie Gut und Böse arbeitet, dann kann keine Rede von "Tiefe" sein. Bevor ich solche Spiele spiele, könnte ich genausogut ein paar Stunden lang eine kahle Wand anstarren.

Man meuchelt sich in Verliesen durch Monsterhorden, aber dann gibt's Beziehungsdramen. Muss nicht (imo).

Tiefe entsteht, wenn weiterführende Fragen beantwortet werden. Warum meucheln die sich durch Monsterhorden? Wie haben sie sich kennengelernt und dazu entschlossen gemeinsam loszuziehen um Monster zu meucheln. Und was für Träume und Ziele haben sie sonst noch im Leben? Ausser Monster zu meucheln.

Bei Tribes: Vengence sieht man das ganz gut: Man spielt eine Geschichte aus der Sicht von fünf verschiedenen Personen und trägt selbst dazu bei, das Drama auszubauen.

@Rooter
Erdgasexporte und Reisexporte! So, dass sind jetzt genug schmutzige Worte für einen Thread. Ich hoffe du bist nun zufrieden.

Monger
2020-08-29, 12:20:26
Ich finde, ein gutes Rollenspiel zwingt dich dazu eine Rolle zu spielen (haha!) und auszufüllen. Und Gegner schnetzeln ist halt relativ flach, mit jemandem umzugehen den man nicht töten darf, ist viel komplexer. Natürlich haben auch andere Spiele ihre Daseinsberechtigung, aber die Interaktion mit anderen ist halt die große Stärke von Rollenspielen. Dass man heute RPG oft mit Talentbäumen und Ausrüstung sammeln gleichsetzt, empfinde ich als... unglücklich.

WedgeAntilles
2020-08-29, 15:21:34
Tiefe entsteht, wenn weiterführende Fragen beantwortet werden. Warum meucheln die sich durch Monsterhorden? Wie haben sie sich kennengelernt und dazu entschlossen gemeinsam loszuziehen um Monster zu meucheln. Und was für Träume und Ziele haben sie sonst noch im Leben? Ausser Monster zu meucheln.

Fand ich bei Divinity Original Sin z.B. interessant gemacht.


Bei Tribes: Vengence sieht man das ganz gut: Man spielt eine Geschichte aus der Sicht von fünf verschiedenen Personen und trägt selbst dazu bei, das Drama auszubauen.
Klingt sehr interessant, das Spiel ist damals leider komplett an mir vorbei gegangen.


@Rooter
Erdgasexporte und Reisexporte! So, dass sind jetzt genug schmutzige Worte für einen Thread. Ich hoffe du bist nun zufrieden.
;D

Goser
2020-08-29, 16:33:30
Ich will Spiele mit tiefer echter authentischer Intimität.
Ganz großes Kino. Eine Verbundenheit die jegliche Grenzen sprengt.

Also das was ich auch in echt gerne hätte :D :frown: