Gast
2020-09-19, 22:35:47
Hallo Forum,
ich beschäftige mich die letzten Monate mit wiederkehrendem Rückenschmerz und damit wie es weitergehen soll/ kann.
Ursprünglich als Notfall zu einem Othopäden/ Durchgangsarzt gegangen, nachdem ich zwei Wochen abgewartet hatte, wegen was sich dann nach einer MRT als Protrusion der HWS und Arthrose herausstellte (beidseitig, mit Ausstrahlung in den linken Arm und dort mit Kraftverlust und starker Bewegungseinschränkungen und Lähmungsgefühl in beiden Armen schon alleine beim Halten eines Smartphones) sprach ich beim Arzt an was mich schon eine Weile beschäftigte, denn mein Bruder erhielt vor einigen Jahren die Diagnose Morbus Bechterew und mir wurde damals geraten dies ebenfalls abklären zu lassen.
Aber wie das so ist, gerade wenn man schon genug zu tun hat, manche Fragen will man lieber nicht stellen weil alleine das angehen viel Energie kostet und man auch Angst vor der Antwort hat.
Zu diesem Anlass vor einigen Monaten allerdings und den starken Schmerzen wollte ich dann aber die Gelegenheit nutzen und es angehen, da ich eh schon dort in der Praxis war, nachdem ich es ein paar Jahre verdrängt hatte.
Der Arzt meinte dann, die von mir beschriebenen Symptome könnten passen, aber er mache den Test nicht gerne, da der sehr teuer wäre und ich solle doch meinen Hausarzt drauf ansprechen. Der Hausarzt lehnte aber ab und verwies auf sein Budget (der Test ist wohl sehr teuer).
Ich suchte einen anderen Facharzt, ebenfalls Othopäde/ Chirurg/ Durchgangsarzt. Dieser behauptete er führe in seiner Praxis selbst keine Laborsachen aus und könne dafür nur an die Allgemeinmediziner überweisen, er würde das aber mit Auftragsüberweisung machen, weswegen das Budget der Hausärzte dann nicht belastet würde und es auf seine Kappe gehe.
Zusätzlich wollte er noch ein zweites MRT angefertigt haben, diesmal der BWS, was offenbar letztlich aber wenig "spannend war" da es soweit ich es verstanden hatte eben unter der HWS, Auswirkungen der HWS Protrusion zeigte mit weiteren kleineren Protrusionen überall aber ansonsten nichts relevantes im Zusammenhang mit Bechterew. Warum kein MRT im LWS Bereich oder darunter gemacht wurde ist mir unklar, denn soweit ich es verstehe fängt dort Bechterew an sich auszuwirken, wäre dort also über ein MRT vielleicht erkennbar.
In der Hausarztpraxis wurde diese HLAB27 Auftragsüberweisung dann aber auch abgelehnt, eine Arzthelferin sagte mir nur man würde Laborsachen für Fachärzte generell nicht mehr annehmen, da man als kleine Praxis da zuviel zugeschoben bekäme und das mit dem Budget was mir der Facharzt erzählt hatte würde so auch nicht stimmen,...
Letztlich schlug ich dann also bei einer anderen Allgemeinmedizinischen Praxis mit meiner Überweisung auf und dort war das Theater groß, denn man sah es als "unverschähmt" an, dass ich damit zu Ihnen kam, ich solle doch zu meinem Hausarzt gehen,...
Letztlich ergab sich dort nach vielen Mühen in der anderen Praxis ein Gespräch mit einer Ärztin und Sie sagte mir zu mit Ihren Kollegen abzuklären, ob Sie diese Testung über so eine Auftragsüberweisung problemlos für Ihr Budget machen könnte (die Rückmeldung war sowas will keiner anpacken, zu wenig bzw. garkeine Erfahrungen damit rein vom Prozedere her und wegen der potentiellen Kosten für das eigene Budget).
Nachdem nun das Quartal fast um ist bekam ich nach längerer Wartezeit und mehreren Anrufen die Rückmeldung dass wir einen normalen Termin ausmachen können, also offenbar die Testung gemacht werden kann aber die Ärztin nun allerdings Urlaub habe und erst Ende Oktober mein Termin ist,... Nunja ich muss also nochmal beim Facharzt eine entsprechende Überweisung holen Anfang Oktober.
Aber nun stellt sich die Frage, sollte man so eine Testung machen lassen? Eine Freundin brachte mich darauf, will man so einen Gentest bzw. das Ergebnis erfasst haben? Berufsunfähigkeitsversicherung, dieser Zug ist ohnehin abgefahren und ich werde ganz sicher auch nie verbeamtet werden ABER - meine Sorge ist - denn ich bin leider gesundheitlich bereits psychisch mit einer Angsterkrankung und Depression vorbelastet und seit einigen Jahren Arbeitlos.
Nun stehe ich davor nach einem Krankenhausaufenthalt (wegen der psychischen Einschränkungen) eine medizinische Rehabilitationsmaßnahme (welche über die Rentenversicherung laufen kann) anzugehen und möchte danach eine berufliche Rehamaßnahme (welche meist über die Rentenversicherung läuft) durchführen und wenn möglich danach eine Umschulung angehen (all das dauert eine ganze Weile, ganz zu schweigen davon, dass es vielleicht zum Jahresende strategisch nicht so sinnvoll wäre eine med. Reha zu beginnen und ja auch zusätzlich aktuell noch die Pandemie-Situation gegeben ist).
Ich mache mir nun Sorgen, denn das läuft ja knallhart bei der Rentenversicherung, dass man hier vielleicht wirtschaftlich abgeschrieben werden würde wenn noch eine körperliche Diagnose dazu käme und einem dann vielleicht eine Umschulung/ berufliche Reha verwehrt werden würde.
Wie seht Ihr das? Habt Ihr damit vielleicht schon Erfahrungen gemacht oder etwas davon gehört?
Vielen Dank für's lesen und Eure Beiträge!
ich beschäftige mich die letzten Monate mit wiederkehrendem Rückenschmerz und damit wie es weitergehen soll/ kann.
Ursprünglich als Notfall zu einem Othopäden/ Durchgangsarzt gegangen, nachdem ich zwei Wochen abgewartet hatte, wegen was sich dann nach einer MRT als Protrusion der HWS und Arthrose herausstellte (beidseitig, mit Ausstrahlung in den linken Arm und dort mit Kraftverlust und starker Bewegungseinschränkungen und Lähmungsgefühl in beiden Armen schon alleine beim Halten eines Smartphones) sprach ich beim Arzt an was mich schon eine Weile beschäftigte, denn mein Bruder erhielt vor einigen Jahren die Diagnose Morbus Bechterew und mir wurde damals geraten dies ebenfalls abklären zu lassen.
Aber wie das so ist, gerade wenn man schon genug zu tun hat, manche Fragen will man lieber nicht stellen weil alleine das angehen viel Energie kostet und man auch Angst vor der Antwort hat.
Zu diesem Anlass vor einigen Monaten allerdings und den starken Schmerzen wollte ich dann aber die Gelegenheit nutzen und es angehen, da ich eh schon dort in der Praxis war, nachdem ich es ein paar Jahre verdrängt hatte.
Der Arzt meinte dann, die von mir beschriebenen Symptome könnten passen, aber er mache den Test nicht gerne, da der sehr teuer wäre und ich solle doch meinen Hausarzt drauf ansprechen. Der Hausarzt lehnte aber ab und verwies auf sein Budget (der Test ist wohl sehr teuer).
Ich suchte einen anderen Facharzt, ebenfalls Othopäde/ Chirurg/ Durchgangsarzt. Dieser behauptete er führe in seiner Praxis selbst keine Laborsachen aus und könne dafür nur an die Allgemeinmediziner überweisen, er würde das aber mit Auftragsüberweisung machen, weswegen das Budget der Hausärzte dann nicht belastet würde und es auf seine Kappe gehe.
Zusätzlich wollte er noch ein zweites MRT angefertigt haben, diesmal der BWS, was offenbar letztlich aber wenig "spannend war" da es soweit ich es verstanden hatte eben unter der HWS, Auswirkungen der HWS Protrusion zeigte mit weiteren kleineren Protrusionen überall aber ansonsten nichts relevantes im Zusammenhang mit Bechterew. Warum kein MRT im LWS Bereich oder darunter gemacht wurde ist mir unklar, denn soweit ich es verstehe fängt dort Bechterew an sich auszuwirken, wäre dort also über ein MRT vielleicht erkennbar.
In der Hausarztpraxis wurde diese HLAB27 Auftragsüberweisung dann aber auch abgelehnt, eine Arzthelferin sagte mir nur man würde Laborsachen für Fachärzte generell nicht mehr annehmen, da man als kleine Praxis da zuviel zugeschoben bekäme und das mit dem Budget was mir der Facharzt erzählt hatte würde so auch nicht stimmen,...
Letztlich schlug ich dann also bei einer anderen Allgemeinmedizinischen Praxis mit meiner Überweisung auf und dort war das Theater groß, denn man sah es als "unverschähmt" an, dass ich damit zu Ihnen kam, ich solle doch zu meinem Hausarzt gehen,...
Letztlich ergab sich dort nach vielen Mühen in der anderen Praxis ein Gespräch mit einer Ärztin und Sie sagte mir zu mit Ihren Kollegen abzuklären, ob Sie diese Testung über so eine Auftragsüberweisung problemlos für Ihr Budget machen könnte (die Rückmeldung war sowas will keiner anpacken, zu wenig bzw. garkeine Erfahrungen damit rein vom Prozedere her und wegen der potentiellen Kosten für das eigene Budget).
Nachdem nun das Quartal fast um ist bekam ich nach längerer Wartezeit und mehreren Anrufen die Rückmeldung dass wir einen normalen Termin ausmachen können, also offenbar die Testung gemacht werden kann aber die Ärztin nun allerdings Urlaub habe und erst Ende Oktober mein Termin ist,... Nunja ich muss also nochmal beim Facharzt eine entsprechende Überweisung holen Anfang Oktober.
Aber nun stellt sich die Frage, sollte man so eine Testung machen lassen? Eine Freundin brachte mich darauf, will man so einen Gentest bzw. das Ergebnis erfasst haben? Berufsunfähigkeitsversicherung, dieser Zug ist ohnehin abgefahren und ich werde ganz sicher auch nie verbeamtet werden ABER - meine Sorge ist - denn ich bin leider gesundheitlich bereits psychisch mit einer Angsterkrankung und Depression vorbelastet und seit einigen Jahren Arbeitlos.
Nun stehe ich davor nach einem Krankenhausaufenthalt (wegen der psychischen Einschränkungen) eine medizinische Rehabilitationsmaßnahme (welche über die Rentenversicherung laufen kann) anzugehen und möchte danach eine berufliche Rehamaßnahme (welche meist über die Rentenversicherung läuft) durchführen und wenn möglich danach eine Umschulung angehen (all das dauert eine ganze Weile, ganz zu schweigen davon, dass es vielleicht zum Jahresende strategisch nicht so sinnvoll wäre eine med. Reha zu beginnen und ja auch zusätzlich aktuell noch die Pandemie-Situation gegeben ist).
Ich mache mir nun Sorgen, denn das läuft ja knallhart bei der Rentenversicherung, dass man hier vielleicht wirtschaftlich abgeschrieben werden würde wenn noch eine körperliche Diagnose dazu käme und einem dann vielleicht eine Umschulung/ berufliche Reha verwehrt werden würde.
Wie seht Ihr das? Habt Ihr damit vielleicht schon Erfahrungen gemacht oder etwas davon gehört?
Vielen Dank für's lesen und Eure Beiträge!