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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie sieht das Ende der Zeit aus?


blackbox
2020-10-13, 00:47:24
Inspiriert durch dieses Video
https://www.youtube.com/watch?v=uD4izuDMUQA

frage ich euch, wie ihr euch das Ende der Zeit vorstellt.

Denn irgendwann erlischt jede Sonne, irgendwann hat jedes schwarze Loch sämtliche Materie aufgesogen und irgendwann ist es einfach nur noch Dunkel im Universum. Es gibt nur noch schwarze Löcher, vielleicht wird es am Ende nur noch ein großes Schwarzes Loch geben, das aber ebenfalls irgendwann sämtliche Energie abgegeben hat. Wie sieht das Universum also aus? Ist am Ende einfach nur ein Nichts? Kalt, dunkel und nur Leere?

Was meint ihr?

konkretor
2020-10-13, 11:29:52
https://youtu.be/RdCBSf7aj54?t=4671

maximum
2020-10-13, 11:39:00
Bei Golem gab es da gestern einen sehr interessanten Artikel zu:
https://www.golem.de/news/die-zukunft-des-universums-wie-alles-endet-2010-150444.html

Matrix316
2020-10-13, 11:57:23
Am Ende wirds Zappenduster. :D Naja, im Prinzip schon, oder? Big Crunch und alles fällt zusammen und explodiert, glaube ich eher weniger.

Radeonfreak
2020-10-13, 12:13:37
Könnte mir vorstellen das es bei der Beschleunigten Expansion irgend wann soweit ist, dass die Atome ihre Bindungen verlieren und alles zerissen wird. .

Cyphermaster
2020-10-13, 12:17:26
Inspiriert durch dieses Video
https://www.youtube.com/watch?v=uD4izuDMUQA

frage ich euch, wie ihr euch das Ende der Zeit vorstellt.

Denn irgendwann erlischt jede Sonne, irgendwann hat jedes schwarze Loch sämtliche Materie aufgesogen und irgendwann ist es einfach nur noch Dunkel im Universum. Es gibt nur noch schwarze Löcher, vielleicht wird es am Ende nur noch ein großes Schwarzes Loch geben, das aber ebenfalls irgendwann sämtliche Energie abgegeben hat. Wie sieht das Universum also aus? Ist am Ende einfach nur ein Nichts? Kalt, dunkel und nur Leere?

Was meint ihr?
Das Ende der Zeit - interessante Formulierung, wenn man sich vor Augen hält, daß "das Ende" in diesem Zusammenhang ja ein zeitlicher Begriff ist... Wenn "am Ende der Zeit" keine Zeit mehr existiert, damit auch kein/e Raumzeit, dann entzieht sich das Konzept unserem üblichen Verständnis.

Matrix316
2020-10-13, 12:18:08
Naja, es expandiert ja der Raum und nicht die Atome. Denen dürfte das egal sein, oder? :uponder:

Radeonfreak
2020-10-13, 12:32:03
https://www.spektrum.de/lexikon/astronomie/big-rip/41

Cubitus
2020-10-13, 12:38:10
Was würde passieren wenn die Demension Zeit nicht mehr vorhanden wäre.. Nun es kann folglich keinen Raum geben.

Zumindest, glaube ich mich zu erinnern das dies Einstein mal so formulierte

Zudem gibt es keine Kausalitäten mehr, d.h es kann gar nichts existieren.
Es wäre das buchstäblichste Nichts.

Wie das Ende herbeigeführt werden soll, erschließt sich mir leider nicht.

Poook
2020-10-13, 13:54:47
Nach vielen geläufigen Theorien ist die Zeit an die Entropie gekoppelt, diese kann nur zunehmen (zumindest im makroskopischen Bereich, wenn man in die Quandtdimensionen vorstößt wird das komplizierter) und hat einen Maximalwert. Jede Aktion benötigt eine Änderung der Entropie, wenn diese gemaxt ist kann also nichts mehr passieren und somit ist auch das Fortschreiten der Zeit beendet.

Matrix316
2020-10-13, 14:15:12
Was würde passieren wenn die Demension Zeit nicht mehr vorhanden wäre.. Nun es kann folglich keinen Raum geben.
[...]
Meine Theorie ist immer noch, es gibt keine Zeit. Zumindest keine Zeit in der man vor und zurückreisen kann. Oder eine Zeit die man selbst verändern kann. Zeit ist eigentlich nur ein Gedankenexperiment von uns Menschen um die länge einer Dauer eines Vorgangs zu bestimmen und keine physikalische Größe.

Eigentlich wäre es dann umgekehrt: Ohne Raum keine Zeit. Wobei die Vorstellung, dass es keinen Raum mehr gäbe schon ziemlich abgehoben ist. Was vor dem Universum war, ist ja ähnlich. Einfach nur verrückt. ;)

Triniter
2020-10-13, 16:03:43
Was sagen denn die Theorien zu schwarzen Löchern? Gibt es hier ggf. eine Masseobergrenze? Werden die irgendwann instabil durch eine zu hohe Masse oder ist das schwarze Loch das ultimativ stabilste was es gibt?

OK es gibt wohl Voraussagen das bei etwa 10 Mrd. Sonnenmassen eine Grenze sein könnte bei der ein schwarzes Loch keine weitere Masse mehr aufnehmen kann. Nichts desto trotz dürfte es in der Nähe eines solchen Objekts wenig lebensfreundlich sein. Im gleichen Wikipedia-Artikel findet man dann aber eine Referenz auf TON 618 das 66 Mrd. Sonnenmassen haben soll?

dreamweaver
2020-10-13, 16:11:30
Bezüglich der Zeit (und anderen Themen dazu) empfehle ich die Videoreihe von Sean Carroll, die er jetzt gerade in der Zeit der Pandemie aufgenommen hat.

The Biggest Ideas in the Universe: Time

KYfFCApo-Rg

Weltraumeule
2020-10-13, 16:57:47
"Das “primordiale Zeitalter” vom Urknall bis zur Entstehung neutralen Gases (von dem die kosmische Hintergrundstrahlung
entstammt) ist schon vorbei. Wir leben derzeit in der stellaren Ära mit überwiegend “normalen”, leuchtenden Sternen. Das dauert noch ungefähr bis 10^14 Jahre, etwa 1000 mal so lange, wie das Universum schon existiert. Dann wird es keine leuchtenden Sterne mehr geben, nur noch Sternenleichen wie verloschene weiße Zwerge, Neutronensterne und schwarze Löcher.
Danach wird es sehr unsicher. Möglicherweise zerfallen Protonen mit einer Halbwertszeit von ca. 10^30 Jahren (bisher können Zeiten von weniger als 10^33 Jahren experimentell ausgeschlossen werden). In diesem Fall würden sich alle Objekte außer schwarzen Löchern nach ca. 10^40 Jahren in Strahlung aufgelöst haben. Es gäbe dann nur noch schwarze Löcher.
Aber laut Stephen Hawking sollen auch die irgendwann durch Aussendung von Hawking-Strahlung zerfallen. Das dauert für supermassive Schwarze Löcher sehr viel länger als für stellare. Zwischen 10^40 und 10^101 Jahren sollten jedoch alle schwarzen Löcher zerstrahlt sein und es nur noch aufgrund der kosmischen Expansion immer langwelliger werdende Strahlungsreste geben, bis in alle Ewigkeit.
Damit ist dann auch klar, was aus den Galaxien wird: sie zerfallen in sehr ferner Zukunft in Strahlung. Es sei denn, das Proton zerfällt nicht. Dann werden auf ewig Sternenleichen in dunklen Galaxien durch den Raum treiben, vielleicht hin und wieder bei einer Kollision eine Supernova auslösen, ansonsten wird ewige Dunkelheit herrschen."

Eingefügt aus scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/09/26/ein-blick-in-die-unendlichkeit-das-hubble-extreme-deep-field (http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/09/26/ein-blick-in-die-unendlichkeit-das-hubble-extreme-deep-field/)

"Korrektur: wenn das Proton nicht zerfällt, werden die Sternenleichen in jeder Galaxie aufgrund der Abstrahlung von Gravitationswellen immer engere Bahnen umeinander ziehen und ultimativ alle in einem supermassiven schwarzen Loch enden, welches dann durch Hawking-Strahlung zerfällt, und dann bleibt am Ende wieder nur langwellige Strahlung übrig. Ich hab’ keine Ahnung, wie lange das dauern würde, aber vielleicht zögert es das letzte Zeitalter des Universums noch um einige Zehnerpotenzen hinaus. Wir reden hier ohnehin über Zeiten, gegenüber denen das derzeitige Weltalter nur ein unglaublich flüchtiger Moment ist. Mehr als 10^90 mal das derzeitige Weltalter. Kann sich niemand auch nur annähernd vorstellen."

Eingefügt aus scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/09/26/ein-blick-in-die-unendlichkeit-das-hubble-extreme-deep-field (http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/09/26/ein-blick-in-die-unendlichkeit-das-hubble-extreme-deep-field/)

Rooter
2020-10-13, 19:00:25
ap6VS5anhCc

MfG
Rooter

Poook
2020-10-13, 21:42:50
Bezüglich der Zeit (und anderen Themen dazu) empfehle ich die Videoreihe von Sean Carroll, die er jetzt gerade in der Zeit der Pandemie aufgenommen hat.

The Biggest Ideas in the Universe: Time

https://youtu.be/KYfFCApo-Rg

Das hier auch

https://youtu.be/EagNUvNfsUI

Cubitus
2020-10-26, 01:55:13
NL3kkBjkUXQ

Iwie passend

Gouvernator
2020-10-26, 04:30:13
Ist am Ende einfach nur ein Nichts? Kalt, dunkel und nur Leere?

Was meint ihr?
Wer sagt denn eigentlich das wir am Anfang der Zeit stehen? Es kann doch schon längst so sein, das unser jetziger Universum nur die letzte Zuckung der Ewigkeit ist. Die schon selber länger am Ende ist. :wink:
Sprich es war für Gott schon dermaßen unerträglich und langweilig, das er über sich hinaus gesprungen hat und dieses "nettes" Universum erschuf. Unser Universum ist demnach DAS logische Ende aller Ewigkeiten. Der kurze 10^101 Abschnitt bis alles zerstrahlt ist eigentlich gar nichts - im Vergleich zu vorhergegangenen Ewigkeit. Und wie es Gott will, soll die Menschheit bis ans Ende aller Ewigkeiten mit Ihm in einer höheren Dimension ("Himmel") paaren. Das soll als ultimatives Ziel sicherstellen das die Ewigkeiten für unsterbliche Geschöpfe wie Gott erträglich werden.

ChaosTM
2020-10-26, 06:44:10
Himmel mit nur 76 Jungfrauen - das hält nicht sehr lange vor ...

Big Bounce wär das coolste Ende, aber es schaut nicht danach aus. Big Chill oder Rip.

Dicker Igel
2020-11-23, 12:24:13
Zeit ist eigentlich nur ein Gedankenexperiment von uns Menschen um die länge einer Dauer eines Vorgangs zu bestimmen und keine physikalische Größe.
Klar ist es ein menschliches Konzept, was zwingend einen Beobachter im Bezugssystem benötigt, welcher Laufzeiten von diversen, dynamischen Objekten in diesem Bezugssystem erfasst. Diese Laufzeiten existieren aber auch ohne Beobachter. Ne Sanduhr "läuft" ja bspw auch, ohne dass man es dabei beobachtet, oder dass der Mond auch ohne einen Beobachter seine Runden um die Erde zieht. Begrifflichkeiten wie Kilogramm oder Stunde sind halt austauschbar, der physikalische Wert dahinter ist aber immer gegeben, weil Materie klassisch Masse hat und (Lauf)Zeit nachweisbar vergeht. Unsere Zeitrechnung beruht ja auch nur auf Laufzeiten innerhalb vom Sonnensystem und das passiert halt auch ohne Menschen und deren Zeitmessung.

Opprobrium
2020-11-23, 12:36:15
frage ich euch, wie ihr euch das Ende der Zeit vorstellt.

Ich stelle es mir unvorstellbar vor ;)

Monger
2020-11-23, 17:01:59
Unendlichkeiten sind immer unbefriedigend, und findet man ja in der freien Natur eigentlich auch nicht.

Und es gibt noch sooo viel Klärungsbedarf zwecks Masse und Energie im Universum, dass es da bestimmt noch Überraschungen gibt.
Im Grunde ist es ja banal: ein ewig expandierendes Universum mit konstanter Energie wird immer kühler. Da Materie eine wesentlich höhere Energiedichte als Strahlung hat, ist die irgendwann wegdiffundiert. Wenn denn beide Grundannahmen stimmen.
Aber es ist schon ein wildes Gedankenspiel: man sollte ja annehmen, dass was auch immer den Raum auseinander treibt, ja durch irgendeine Kraft gespeist sein muss. Warum ist die unendlich groß? Irgendwas stimmt da nicht. Vielleicht sind wir doch nur Ricks Autobatterie.

Badesalz
2020-11-23, 17:17:49
Meine Theorie ist immer noch, es gibt keine Zeit. Zumindest keine Zeit in der man vor und zurückreisen kann. Oder eine Zeit die man selbst verändern kann. Zeit ist eigentlich nur ein Gedankenexperiment von uns Menschen um die länge einer Dauer eines Vorgangs zu bestimmen und keine physikalische Größe.Mein Reden :up:

Allerdings hab ich noch das kleine Problem damit, daß je schneller man sich bewegt, desto langsamer läuft die Zeit.
Was ja auch schon betonfest praktisch bestätgit wurde. Ok es hängt damit zusammen wie man diese Zeiten misst, aber die Geschwindigkeit verändert eben die Laufzeit.

Sonst wäre ich aber bei dir. Es gibt keine Zeit. Es gibt nur die Dauer. Zeit ist unser Versuch die Dauer zu erfassen.

Wenn man vom expandierenden und abkühlenden Universum spricht und darüber siniert was irgendwann am Ende passiert, darf man natürlich die Frage aller Fragen nicht vergessen ;) Die lautet aber nicht, was es vor dem Bigbang gab. Das ist etwas aus der Vergangenheit. Die frage aller Fragen betrifft die Gegenwart (deswegen auch spannend)

Das Universum expandiert, in was? Wie kann man dazu irgendwas ausrechnen, wenn man keinen Plan hat was außenrum ist/passiert und wie es mit dem Gegendruck aussieht?

Na dann...

Matrix316
2020-11-23, 17:56:52
Mein Reden :up:

Allerdings hab ich noch das kleine Problem damit, daß je schneller man sich bewegt, desto langsamer läuft die Zeit.
Was ja auch schon betonfest praktisch bestätgit wurde. Ok es hängt damit zusammen wie man diese Zeiten misst, aber die Geschwindigkeit verändert eben die Laufzeit.
[...]
Naja, es ändert sich halt die Messung der Zeit, aber nicht die Zeit selbst, weils keine Zeit gibt. ;)

Wenn es eine physikalisch greifbare Zeit gäbe, müsste ja etwas aus dem "jetzt" verschwinden, wenn es sich schneller bewegt und die Zeit für das langsamer läuft.

Wenn zwei Gegenstände oder Personen sich noch sehen, sind sie auch in der gleichen "Zeit". Egal wie "schnell" für beide die Zeit relativ "verläuft".

Ich glaube das ganze ist viel einfacher zu verstehen, wenn man den Zeitbegriff wie eine Entfernung begreift. Ein Lichtjahr ist z.b. beides. Eine Entfernung die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Ein Meter ist ja auch nichts physikalisches. Es ist halt der Abstand zwischen zwei Punkten. Genauso wie die Zeit der Abstand zwischen zwei Punkten auf der Zeitachse ist. Es gibt keinen negativen Abstand und auch keine negative Zeit. Zeit geht immer nach vorne, weil Abstände auch nie rückwärts gehen.

Aber letztendlich ist Zeit nur die Dauer, die es dauert, zwischen dem Tick Tack einer Uhr. Wenn jetzt eine große Gravitation wirkt oder die Uhr sich sehr schnell bewegt und langsamer geht, dann ändert sich nur die Dauer für die Bewegung hin und her, aber die Uhr an sich bleibt die Uhr. Zeigt halt nur andere Werte an.

Auf diese Theore bin ich auch nur gekommen bei einem Beispiel für Zeitdilataion, weil die Erklärung eigentlich nichts mit Zeit zu tun hat, wie man sich so vorstellt was Zeit ist, wo man vielleicht mal mit der Zeitmaschine vor und zurückreisen kann. Wohin reist man dann?

Badesalz
2020-11-23, 21:12:01
Naja, es ändert sich halt die Messung der Zeit, aber nicht die Zeit selbst, weils keine Zeit gibt. ;)Hmm... Ja. Mit den (Atom)Uhren funzt das halt. Ein Beweis oder Gegenbeweis wäre, messen zu können, ob z.B. Lebewesen dann eben langsamer altern (?)

Irgendwelche Bakterien durch die Gegend rasen lassen und die Gegenprobe im gleichen "Gefährt" stehen lassen. Kein Plan. So 100% überzeugt halt das eine wie das andere nicht.
Daß die Geschwindigkeit die Atomuhren langsamer laufen lässt, wäre eben das auch noch zu klären, wenn die Zeit keine Dimmension ist.

Normalerweise funktioniert das mit der Raumzeit aber schon sehr sehr oft sehr gut. Dann muss man eben nach anderen Antworten suchen. Warum es halt so funzt, es aber doch nicht ist, und was DANN dafür verantwortlich ist ;)

Emperor
2020-11-24, 14:23:39
Es gibt drei Theorien wie das Universum Enden könnte. Dafür ist aber etwas Grundwissen nötig, um es zu Verstehen. Um das mal schnell und einfach zu Erklären. Das Universum dehnt sich aus, aber nicht in einem Raum, sondern es ist der Raum selbst, der sich ausdehnt. Und nun kommen folgende drei Theorien ins Spiel.

Der Big Crunsh
https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Crunch
Dabei kollabiert das Universum unter der Wirkung der Gravitationskraft immer stärker, bis es schließlich in einer Art von umgekehrtem Urknall, dem „Big Crunch“, endet und somit völlig verschwindet. "Und vielleicht beginnt dann alles von Vorne."


Der Big Rip
https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Rip
Dabei nimmt die Expansionsrate, getrieben von einer wachsenden Phantom-Energiedichte, immer schneller zu und divergiert schließlich in dem Big Rip genannten singulären Ereignis. Die Phantomenergie ist eine Form der Dunklen Energie. Das Universum würde von den größten zu den kleinsten Strukturen zerreißen. Zuerst trifft es Galaxienhaufen, dann Galaxien, das Sonnensystem, die Erde, Atome usw.

Der Big Chill
https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Freeze
Aktuelle Beobachtungen weisen darauf hin, dass die Expansion des Universums unendlich fortdauern wird. In diesem Fall wird das Universum umso kühler, je mehr es sich ausdehnt, und die Temperatur nähert sich mit der Zeit asymptotisch dem absoluten Nullpunkt. Die Bezeichnung Big Freeze bzw. Big Chill rührt von dieser Kühle her.

Badesalz
2020-11-24, 18:55:40
Ah nöö... ;)
Mit NULL Ahnung was dunkle Energie sein soll, gehen wir eine Theorie an die auf einer Form der dunklen Energie - der Phantomenergie - basiert?
Ich höre Geräusche die Schamanen mit einer Knochenrassel erzeugen...

Das Universum dehnt sich aus, aber nicht in einem Raum, sondern es ist der Raum selbst, der sich ausdehnt.Kann man sagen. Wenn man in einer gerade entstehenden Seifenblase steckt, die "Wand" (Wasser) noch nicht sieht und auch sonst nichts dahinter, dann kann man das so sagen.

Die Luft in der Blase ist natürlich auch ein Raum. Alles bestens also. Von innen, kann man sehr gut beobachten wie die Blase wächst, und befinden, die Seifenblase ist der Raum.

Die 3 Theorien kann man also auch in einer zusammenfassen. Der Big Shit Theorie.

Dicker Igel
2020-11-25, 13:24:11
Ein Meter ist ja auch nichts physikalisches. Es ist halt der Abstand zwischen zwei Punkten. Genauso wie die Zeit der Abstand zwischen zwei Punkten auf der Zeitachse ist.
Man kann Laufzeiten halt anhand von Beobachtungen messen/berechnen. Es ist mathematisch. Die 'Zeitachse' wäre demzufolge auch eine bloße Rechnung, welche auf vorher korrekt erfassten Laufzeiten beruht.

Auf diese Theore bin ich auch nur gekommen bei einem Beispiel für Zeitdilataion, weil die Erklärung eigentlich nichts mit Zeit zu tun hat, wie man sich so vorstellt was Zeit ist, wo man vielleicht mal mit der Zeitmaschine vor und zurückreisen kann. Wohin reist man dann?Man reist normal von A nach B, nur dass im Zuge vom Konzept der Zeitdilatation die Zeit für den mit annähend c Reisenden anders vergeht als für ruhende Beobachter.

Szenario21
2020-11-25, 13:38:26
Ich finde ja Roger Penroses Theorie recht ansprechend:

https://scienceblogs.de/alpha-cephei/2019/09/09/ccc-das-zyklische-universum-des-sir-roger-penrose/

DIe Idee das sich mit dem "Ende" des Universums sich eben dieses in eine Art unbestimmte Quantenwelt auflöst und daraus dann evtl.wieder ein Neues fluktuiert ist schon fanszinierend.
Natürlich bleibt dann wieder die Frage wann war der Anfang dieser ganzen Kette und warum?

Interessant auch das die da über vorherige Zyklen und Zivilisationen spekulieren.
Hat ein wenig was von Mass Effect.

Radeonfreak
2020-11-25, 13:40:57
Mir fällts ehrlich gesagt schwer einen Sinn in einem fluktuierenden Universum zu sehen. Universen, ganze Zivilisationen vergehen, es startet neu: Ergo das Leben und die Existenz an sich sind völlig sinnlos. :freak:

Szenario21
2020-11-25, 14:54:57
Mir fällts ehrlich gesagt schwer einen Sinn in einem fluktuierenden Universum zu sehen. Universen, ganze Zivilisationen vergehen, es startet neu: Ergo das Leben und die Existenz an sich sind völlig sinnlos. :freak:

Nicht notwendigerweise "sinnlos".
Das ganze könnte ja eine Art Evolution auf grösserer Ebene sein.
Jeder neue Zyklus hat dann einige Neuheiten die je nach Erfolg bleiben oder wieder verschwinden.

Das könnte ja auch erklären warum wir meinen das alles so scheinbar "perfekt" abgestimmt ist. Die frühen Zyklen waren vielleicht absolut ungastwirtlich und erst durch eine Reihe von durchlaufenen Zyklen hat sich die uns nun bekannte Stabilität eingependelt.

Radeonfreak
2020-11-25, 15:00:43
Dann müsste das Universum eine Art lebender Organismus sein.

ChaosTM
2020-11-25, 15:04:41
Vom Universum vermuten manche, es könne ein gigantischer Quantencomputer sein..

Vielleicht ist das übergeordnete Multiversum eine Art AI/Lebensform

...oder wir sind einfach nur Ricks Batterie ;)

Monger
2020-11-25, 15:24:25
Mir fällts ehrlich gesagt schwer einen Sinn in einem fluktuierenden Universum zu sehen. Universen, ganze Zivilisationen vergehen, es startet neu: Ergo das Leben und die Existenz an sich sind völlig sinnlos. :freak:
Ich finde ein Universum was bis in alle Unendlichkeit hinaus erstarrt auch total sinnlos.
Wo wir halb bei Philosophie und Religion angekommen sind: wozu so ein unfassbar großes Universum? Wozu die Verschwendung?

Astronomie ist es ja gewohnt nach Regelmäßigkeiten im Chaos zu suchen. Und es ist tierisch frustrierend, so viel zu sehen was überhaupt keinen Sinn macht

Emperor
2020-11-25, 17:59:01
Die 3 Theorien kann man also auch in einer zusammenfassen. Der Big Shit Theorie.

Und das kannst du auch Beweisen, das die Theorie totaler Müll ist, nachdem sie in der Wissenschaft als Anerkannt gilt.

Äußerst Interessant und nicht besonders Clever,sowas zu sagen, bei einer Anerkannten Theorie.

Emperor
2020-11-25, 18:08:59
Eine sehr schöne Doku in 3 Teilen, sehr sehenswert und Informativ.

alxtBZBjonE

DBymhgSFsPo

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Rincewind
2020-11-25, 18:42:00
Ich finde ein Universum was bis in alle Unendlichkeit hinaus erstarrt auch total sinnlos.
Wo wir halb bei Philosophie und Religion angekommen sind: wozu so ein unfassbar großes Universum? Wozu die Verschwendung?

Astronomie ist es ja gewohnt nach Regelmäßigkeiten im Chaos zu suchen. Und es ist tierisch frustrierend, so viel zu sehen was überhaupt keinen Sinn macht

tja, so wie ich in den ganzen Dokus, die sich mit diesem Thema beschäftigen, dann gibt es tatsächlich diese 3 Endszenarien, den Big Crunch (eher nicht), The Big Rip (wäre cool, wenn in 50 Milliarden Jahren (habe ich so im Hirn wg. der Dokus)) alles zerreißen würde, aber eher auch nicht. Und dann haben wir noch den Big Chill/Big Freeze, dass alles dem Ende entgegen einfach nur kalt wird. Irgend so um den Dreh 10^100 Jahre würde das wohl dauern.
Aktuell deuten die Beobachtungen wird der Big Freeze wohl wahr. Irgendwie der langweiligste Tod.

edit:
Mir fällts ehrlich gesagt schwer einen Sinn in einem fluktuierenden Universum zu sehen. Universen, ganze Zivilisationen vergehen, es startet neu: Ergo das Leben und die Existenz an sich sind völlig sinnlos. :freak:

findest Du Deine Existenz sinnlos?

Emperor
2020-11-25, 18:58:35
Teil 2 der Doku beschäftigt sich mit dem Urknall und den drei Theorien vom Big Chill, Big Rip und Big Crunsh.

Radeonfreak
2020-11-25, 18:59:26
findest Du Deine Existenz sinnlos?


Freilich.

Aber in einem grösseren Masstab betrachtet, wenn das Universum endet egal auf welche Weise, es physikalisch kein Entkommen gibt für sagen wir mal höher etwickelte Rassen, Flucht in Andere Universen oder ähnliches....praktisch alles seit Anfang der Zeit einfach so vergeht........ dann spielt es absolut keine Rolle ob sich auf einem Planeten mühselig Leben entwickelt hat, Billionen von Lebewesen gekämpft, geweint und geliebt haben, das Endergebniss ist das selbe. Ergo ist das Leben dann völlig sinnlos.

Rentner
2020-11-25, 19:02:16
Vom Universum vermuten manche, es könne ein gigantischer Quantencomputer sein..

Vielleicht ist das übergeordnete Multiversum eine Art AI/Lebensform

...oder wir sind einfach nur Ricks Batterie ;)

Die Strukturen des Universums sehen ja auch aus wie ein neuronales Netzwerk bzw. Gehirn... :rolleyes:
https://abload.de/thumb/millennium_simulation3hk05.jpg (https://abload.de/image.php?img=millennium_simulation3hk05.jpg)

Rincewind
2020-11-25, 19:14:39
ja, diese Filamente haben eine interessante Form, die Galaxien sind wie Perlenketten aneinandergereiht. Dazu gibt es auch riesige Bereiche, wo so gut wie nichts ist (Voids).

Emperor
2020-11-25, 19:45:44
Eines der beeindruckendsten Bilder ist das HUDF = Hubble Ultra Deep Field.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hubble_Ultra_Deep_Field

https://i.ibb.co/PNFYWyD/1280px-HUDF-JD2.jpg (https://ibb.co/bPQ3vVb)

Es zeigt über 10.000 Galaxien, die jeweils Milliarden von Sternen beinhalten. So klein und Unbedeutend sind wir, genauso wie all unsere Kriege und Technologischen Errungenschaften.

Alles was wir je erreicht haben, ist nichtmal ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Badesalz
2020-11-25, 20:09:52
Und das kannst du auch Beweisen, das die Theorie totaler Müll ist, nachdem sie in der Wissenschaft als Anerkannt gilt.

Anerkant, sagt mir nichts. Es war früher einiges mehr anerkannt, was später in den Staub zerfiel. Das ist antürlich keine allgemeine Kritik. So ist der Lauf der Dinge und gäbe es sowas nicht, könnten wir keine Fortschritte machen.

Aber einfach nur, weil es grad in der Wissenschaft anerkannt ist... bei DEM Thema... Also damit lockst du mich nicht.

p.s.:
Könnt ihr bitte das hier vielleicht nicht mit uralten Schinken und den uralten Komentaren zu diesen, vollpumpen? ;) Ultra deep field z.B. ist 6 Jahre alt.

Emperor
2020-11-25, 20:22:00
Anerkant, sagt mir nichts. Es war früher einiges mehr anerkannt, was später in den Staub zerfiel. Das ist antürlich keine allgemeine Kritik. So ist der Lauf der Dinge und gäbe es sowas nicht, könnten wir keine Fortschritte machen.

Aber einfach nur, weil es grad in der Wissenschaft anerkannt ist... bei DEM Thema... Also damit lockst du mich nicht.

p.s.:
Könnt ihr bitte das hier vielleicht nicht mit uralten Schinken und den uralten Komentaren zu diesen, vollpumpen? ;) Ultra deep field z.B. ist 6 Jahre alt.

Ist ein bisschen Arrogant, zu verlangen, das HDUF ist 6 Jagre Alt, sowas hat hier nichts verloren. *Facepalm*

Das ist echt Arrogant, was du da von dir gibst.

Badesalz
2020-11-25, 20:33:17
Wie wäre es wenn wir zum Thema zurückkehren? Und nicht nur die bereits allgemein weltbekannte Schinken beiseite schieben, sondern auch persönliche Beurteilungen?

So ein Chomsky ist auch ziemlich arrogant. Sollte das ein Lob sein? Dann danke sonst, aber das wäre ebenfalls OT.

Rolsch
2020-11-25, 20:35:20
Na ja das Universum ist eh schon am sterben, sonst wäre die Nacht ja auch erleuchtet. Aber was solls, wir alle hier hatten das Glück das Licht der Sterne zu sehen. Wir sind/waren hier. Freut euch drüber.

Badesalz
2020-11-25, 20:41:46
Ist nicht bereits die Geburt der Anfang eines langen (hoffentlich) Weges Richtung Sterbebett? ;)

Rooter
2020-11-25, 21:38:22
Eines der beeindruckendsten Bilder ist das HUDF = Hubble Ultra Deep Field.Vor allem zeigt es einen Ausschnitt des Himmels mit etwa 1/10 des "Durchmessers" des Mondes, der mit bloßem Auge "leer" aussieht.

Ultra deep field z.B. ist 6 Jahre alt.Na und!? :confused:

MfG
Rooter

Badesalz
2020-11-25, 21:54:36
Na und!? :confused:Ah? Für dich war es neu? Ok. Dann hab ich nichts gesagt :freak:

Vor allem zeigt es einen Ausschnitt des Himmels mit etwa 1/10 des "Durchmessers" des Mondes, der mit bloßem Auge "leer" aussieht.Das ist auch so ein Klopper - imho natürlich =) - daß die wirklich meinen, daß ganze Zeug (Masse) war früher in einer "Singulariät" angesammelt. Früher haben sie noch was von kleiner als Koffeebohne geseiert. Manchmal gar (früher) als Stecknadelkopf :D

Aktuell kam ein schaluberger wenigstens auf die Idee, zu kommunizieren, daß die nichts über die physikalische Realität :up: der singularität aussagt. Weil zu dem Zeitpunkt Quanteneffekte rumwüten. Was man noch lange nicht rechnen kann, also gibt es wenigstens kein blödes Gelaber mehr wie groß denn nun die Singularität sein könnte.

Rentner
2020-11-25, 21:55:37
Na ja das Universum ist eh schon am sterben, sonst wäre die Nacht ja auch erleuchtet. Aber was solls, wir alle hier hatten das Glück das Licht der Sterne zu sehen. Wir sind/waren hier. Freut euch drüber.

Naja, das ist mittlerweile mehr oder weniger wiederlegt worden, bzw. existieren bessere Theorien.
https://www.spektrum.de/frage/warum-ist-es-nachts-dunkel/1436282

Was viel unvorstellbarer ist, ist das beispielsweise das HUDF oder überhaupt Bilder von sehr weit entfernten Objekten, belegen das nichts zwischen uns und dem entfernten Objekt ist, dass dessen Licht verschluckt.
Was bedeutet, dass es im Universum ziemlich leer ist, trotz Milliarden von Galaxien.
Ich glaube durchschnittlich ein Teilchen oder Atom pro Kubikmeter :eek:

Rooter
2020-11-25, 22:04:49
Ah? Für dich war es neu? Ok. Dann hab ich nichts gesagt :freak:Habe jetzt mal nachgesehen, das HUDF ist sogar von 2004! Also was ist 6 Jahre alt?
Warum rede ich überhaupt mit dir Troll. :rolleyes:

MfG
Rooter

Badesalz
2020-11-25, 22:27:41
Habe jetzt mal nachgesehen, das HUDF ist sogar von 2004!War nur ein kleiner Test, ob du wenigstens 1x wirklich weißt über was geredet wird. Aber schön, daß du dich dafür nun interessierst. Und du schreibst sogar gleich: HUDF :uup: Wie krass schnell du lernst. HUDF. Da bin ich ja sofort BBQ darüber...

Also was ist 6 Jahre alt?Du?

@Rentner
Mich wundert das dagegen weniger. Warum sollte ein umgekehrter Fall, weniger unvorstellbar sein? :) Wir können uns halt glücklich schätzen, daß wir grad noch so genug Materie in die Seifenblase abbekommen haben.

Ciao.

Rincewind
2020-11-25, 22:42:07
@Badesalz, ehrlich gesagt kann ich Dir nicht folgen. Könntest Du Deine Aussagen mal komprimieren?

Rooter
2020-11-25, 22:46:29
War nur ein kleiner Test, ob du wenigstens 1x wirklich weißt über was geredet wird. Aber schön, daß du dich dafür nun interessierst. Und du schreibst sogar gleich: HUDF :uup: Wie krass schnell du lernst. HUDF. Da bin ich ja sofort BBQ darüber...

Du?Entschuldige mal aber bist du auf Crack oder nur besoffen? :uconf3:

MfG
Rooter

joe kongo
2020-11-25, 23:12:49
Ein Ende der Zeit klingt für mich so als würde die Frage gestellt werden was wenn im 3-dimensionalen Raum eine Dimension wegfallen würde.
Für mich ergibt diese Frage keinen Sinn.
Ich glaub das was nach dem Urknall übriggeblieben ist, also der Jetztzustand (3D Raum und 1D Zeit), wird bestehen bleiben, eben weil es übriggeblieben ist, sich stabilisiert hat.
Jedoch der Weg dorthin soll von Veränderungen geprägt gewesen sein, Dimensionen die weggefallen sind: Lesch hat da ein Video über die bekannten Kräfte gemacht, dass die Vereinigung zu einer einzigen Kraft zusätzliche (viele) Dimensionen erfordert, und man deswegen Schwierigkeiten hat die einzelnen Theorien die es so gibt zu einer einzigen zu vereinen, die irgendwie dann auch den Ausgangspunkt vom Urknall beschreiben könnte.
(so etwa ab Minute 50, aber das ganze Video ist geil)
CXgsLbbSkoU

Rooter
2020-11-26, 00:10:18
Zeit ist aber relativ, damit kann sie für den Betrachter alles zwischen unendlich und null sein.

MfG
Rooter

joe kongo
2020-11-26, 01:51:45
Zeit ist aber relativ, damit kann sie für den Betrachter alles zwischen unendlich und null sein.

MfG
Rooter

Der Betrachter ist aber nicht für die Zeit relevant, Wahrnehmung von
Zeit ist reine Sache des Betrachters. Ich dachte bei der Fragestellung schon das es um die Zeit ansich geht.
Wenn nur eine der 4 Dimensionen aufhört zu existieren, dann hören auch wir auf (Materie und Energie) zu existieren.

Emperor
2020-11-26, 05:39:13
Ah? Für dich war es neu? Ok. Dann hab ich nichts gesagt :freak:

Das ist auch so ein Klopper - imho natürlich =) - daß die wirklich meinen, daß ganze Zeug (Masse) war früher in einer "Singulariät" angesammelt. Früher haben sie noch was von kleiner als Koffeebohne geseiert. Manchmal gar (früher) als Stecknadelkopf :D

Aktuell kam ein schaluberger wenigstens auf die Idee, zu kommunizieren, daß die nichts über die physikalische Realität :up: der singularität aussagt. Weil zu dem Zeitpunkt Quanteneffekte rumwüten. Was man noch lange nicht rechnen kann, also gibt es wenigstens kein blödes Gelaber mehr wie groß denn nun die Singularität sein könnte.

Deine Argumentation ist extrem Hochmäßig, du solltest deine Arroganz dem Thema gegenüber mal überdenken. Besonders weil nicht jeder das HUDF kennt und du selber offensichtlich, nichtmal den Big Chill, Rip und Crunsh kanntest. Aber verlangst, wir sollen hier nicht so altes Zeug Komunizieren.

Badesalt, du stellst dich hier echt als Stephen Hawking hin. Die Unterhaltungen in einem Forum, dessen Kernpunkt Hard und Software ist, liegen meist auf dem Niveau von Kneipen Diskussionen.

Interessen Austauschen, meist ohne Praktische/Theoretische Fachkenntnisse in dem Bereich. Hiert arbeitet niemand bei der ESA, Nasa oder Seti, SpaceX. Die Leute haben aber Interesse an dem Thema und lesen sich Wissen an, oder schauen Videos.

Badesalz
2020-11-26, 09:32:51
Entschuldige mal aber bist du auf Crack oder nur besoffen? :uconf3:Hast du Depressionen oder sowas in der Art? :|

@Emperor
Ich bin selbstverständlich nicht so blöde und setzte mich hier mit deinen psychologischen Hobbyanalysen auseinander. In der du auch noch so gern "Arroganz" inflationär nutzt, während eigentlich deine ganze Idee es zu tun, von Arroganz strotzt. Richtig? Sind wir fertig?
dessen Kernpunkt Hard und Software ist, liegen meist auf dem Niveau von Kneipen Diskussionen.Ok. Damit gibts wohl paar Aspekte wo wir uns doch einig sein könnten =)

@Rincewind
Ja, kann ich. In dem Fall ging es darum, warum man sich über das viel Nichts, mehr wundern sollte als daß noch soviel (Materie) übrig blieb.

@joe kongo
Da gibt es eigentlich nichts zu sehen und zu erfahren. Wie ich schon sagte. Sie können nur bis zum gewissen Zeitpunkt zurückrechnen. Danach geben die Modelle nichts mehr sinniges her. Das schiebt man auf die in der Zeit angeblich extrem starken Quanteneffekte wo Newton, Einstein usw. mit ihren Ideen nicht mehr viel erklären können. Wir müssen eben noch nach Antworten suchen ;)

Das Problem mit der Suche nach Antworten ist wie auch sonst überall:
Stellt man überhaupt die richtigen Fragen?
Wieviele Annahmen beeinflussen die Fragestellung? Die Qualität einer Antwort hängt direkt umgekehrt proportional zu der Anzahl der Annahmen. Anhahmen, sind Gift.

Für mich sind da bisher zu viele Irrwege bei. Die darf es natürlich auch geben, aber mittlerweile ist mir das alles zu verkrustet und zu verfahren. Das merken sie langsam auch selbst. Noch unter sehr großen Schmerzen :D Der eine oder andere redet aber bereits vom Großen Dilemma das es aktuell in der theoretischen Physik gibt.
Imho ein kleiner Hoffnugnsschimmer. Noch aber viel zu klein, wenn es darum geht den bisherigen Klamauk zu hinterfragen.

p.s.:
Der Mediawissenschaftler Lesch, meckert darüber übrigens auch schon seit einiger Zeit. Ab dem Tag wo ich das mitbekommen habe ist er für mich einer der Großen geworden :)
Man muss sich aber auch klar machen wie die Wissenschaft an der Stelle funktioniert, wenn man da nur den menschlichen Faktor betrachtet. Da findet man selten etwas angenehmes bei...

joe kongo
2020-11-26, 15:34:47
@Badesalz
Bezüglich Mediawissenschaftler, Lesch wirkt produktiv an der Wissenschaft mit (zB. exakt ab 37:30 im verlinkten Video).
Man kann froh sein dass es Wissenschaftler gibt welche dazu noch ein Erklärungstalent haben und wissen zu begeistern.
https://www.youtube.com/watch?v=Si6ZpGde3uA

Matrix316
2020-11-26, 16:02:34
Man kann Laufzeiten halt anhand von Beobachtungen messen/berechnen. Es ist mathematisch. Die 'Zeitachse' wäre demzufolge auch eine bloße Rechnung, welche auf vorher korrekt erfassten Laufzeiten beruht.

Man reist normal von A nach B, nur dass im Zuge vom Konzept der Zeitdilatation die Zeit für den mit annähend c Reisenden anders vergeht als für ruhende Beobachter.

1. Ja genau. Hätte man keine Uhr erfunden, oder andere Zeitmesser und würde die Erde immer mit der gleichen Seite zur Sonne zeigen und sich kein Mond um uns drehen, dann hätten wir den Begriff Zeit vielleicht garnicht - und auch eventuell keine Menschen. ;)

2. Aber das geht auch nur vorwärts. Nicht rückwärts. Man kann nicht langsamer laufen, weil weniger als Stillstand geht nicht. Aber durch die Zeit reisen wie bei Zurück in die Zukunft ist IMO eigentlich unmöglich, weil es keine Zeit gibt durch die man reisen kann. Du kannst so schnell fliegen wie du willst, aber du wirst nicht heute verschwinden und morgen wieder auftauchen. Du bist ja immer noch im aktuellen "Zeitkontext" wie bei der Zeitdilatation. Das ist so wie wenn man abends schlafen geht und morgens aufwacht. Hat man dann auch eine Zeitreise gemacht, weil es einem kürzer vorkommt, als jemandem, der daneben sitzt und dich anschaut?

Es gibt ja auch dieses Beispiel wo man weit entfernte Galaxien beobachtet und zwei Leute unterschiedliche Daten bekommen und das ja nur, weil die Entfernung halt so groß ist bis wir die Informationen von dort bekommen. Aber ganzuniversalisch gesehen existieren die und wir ja trotzdem parallel und nicht in der Vergangenheit oder Zukunft.

Die Theorie, Zukunft und Vergangenheit existiert gleichzeitig ist z.B. IMO richtig und falsch. Falsch, weil es keine Vergangenheit und Zukunft eigentlich gibt - wenn es keine Zeit gibt - richtig, weil alles irgendwie zur gleichen "Zeit" stattfindet - wenn es keine Zeit gibt. O*5 ist immer 0. Alles findet quasi zur gleichen "Zeit" statt, nämlich jetzt. Jetzt ist eigentlich die gleiche "Zeit" wie zum Anfang des Universums. Nur alles sieht halt etwas anders aus, weil sich hier und da diverse Teilchen hier und dort hin bewegt haben. Aber man kann diese Änderungen nicht zurückdrehen, weil es kein "zurück" gibt quasi. Weil Zeit nur eine mathematische Erfindung ist um Abstände von Ereignissen zu messen wie wir Entfernungen messen. Genauso ein Hilfskonstrukt wie negative Zahlen. Es gibt im echten Universum keine -1. Du hast entweder einen Apfel oder keinen Apfel. aber nicht -1 Äpfel. Deswegen gibt's auch keine negative Zeit im Sinne von wir gehen mal 2 Minuten zurück. Es gibt kein Zurück - es sei denn man würde das komplette Universum 2 Minuten zurückstellen können. Aber dann spielt da Zeit keine Rolle, sondern nur Bewegung von Teilchen in die eine oder andere Richtung. Entropie und so. ;)

Rentner
2020-11-26, 17:18:29
1. Ja genau. Hätte man keine Uhr erfunden, oder andere Zeitmesser und würde die Erde immer mit der gleichen Seite zur Sonne zeigen und sich kein Mond um uns drehen, dann hätten wir den Begriff Zeit vielleicht garnicht - und auch eventuell keine Menschen. ;)

2. Aber das geht auch nur vorwärts. Nicht rückwärts. Man kann nicht langsamer laufen, weil weniger als Stillstand geht nicht. Aber durch die Zeit reisen wie bei Zurück in die Zukunft ist IMO eigentlich unmöglich, weil es keine Zeit gibt durch die man reisen kann. Du kannst so schnell fliegen wie du willst, aber du wirst nicht heute verschwinden und morgen wieder auftauchen. Du bist ja immer noch im aktuellen "Zeitkontext" wie bei der Zeitdilatation. Das ist so wie wenn man abends schlafen geht und morgens aufwacht. Hat man dann auch eine Zeitreise gemacht, weil es einem kürzer vorkommt, als jemandem, der daneben sitzt und dich anschaut?

Es gibt ja auch dieses Beispiel wo man weit entfernte Galaxien beobachtet und zwei Leute unterschiedliche Daten bekommen und das ja nur, weil die Entfernung halt so groß ist bis wir die Informationen von dort bekommen. Aber ganzuniversalisch gesehen existieren die und wir ja trotzdem parallel und nicht in der Vergangenheit oder Zukunft.

Die Theorie, Zukunft und Vergangenheit existiert gleichzeitig ist z.B. IMO richtig und falsch. Falsch, weil es keine Vergangenheit und Zukunft eigentlich gibt - wenn es keine Zeit gibt - richtig, weil alles irgendwie zur gleichen "Zeit" stattfindet - wenn es keine Zeit gibt. O*5 ist immer 0. Alles findet quasi zur gleichen "Zeit" statt, nämlich jetzt. Jetzt ist eigentlich die gleiche "Zeit" wie zum Anfang des Universums. Nur alles sieht halt etwas anders aus, weil sich hier und da diverse Teilchen hier und dort hin bewegt haben. Aber man kann diese Änderungen nicht zurückdrehen, weil es kein "zurück" gibt quasi. Weil Zeit nur eine mathematische Erfindung ist um Abstände von Ereignissen zu messen wie wir Entfernungen messen. Genauso ein Hilfskonstrukt wie negative Zahlen. Es gibt im echten Universum keine -1. Du hast entweder einen Apfel oder keinen Apfel. aber nicht -1 Äpfel. Deswegen gibt's auch keine negative Zeit im Sinne von wir gehen mal 2 Minuten zurück. Es gibt kein Zurück - es sei denn man würde das komplette Universum 2 Minuten zurückstellen können. Aber dann spielt da Zeit keine Rolle, sondern nur Bewegung von Teilchen in die eine oder andere Richtung. Entropie und so. ;)

Also ich für meinen Teil, reise durch die Zeit und zwar vorwärts, schon mein ganzes Leben lang.
Ok, nur wie bei einem Video mit 1-facher Geschwindigkeit ohne schnellen Vorlauf, aber immerhin
Reisen in die Vergangenheit sind ebenfalls für jeden möglich. Nicht körperlich, aber jeder Blick ist ein Blick in die Vergangenheit.
Also gibt es Zukunft und Vergangenheit. Nur keine Gegenwart? Zeit ist auch quantisiert, also ist sie in Pakete unterteilt. Also wäre die Gegenwart immer nur die Länge der Planck-Zeit.

Badesalz
2020-11-26, 17:31:15
Also ich für meinen Teil, reise durch die Zeit und zwar vorwärts, schon mein ganzes Leben lang.Eigentlich nicht. Eigentlich befindest du dich dauernd im Jetzt und lässt nur Augenblick für Augenblick die Vergangenheit hinter dir.
Die Vergangenheit gibt es auch nur, weil du sie gespeichert hast.

Die Dauer ist nicht quantisiert. Zeit ist es, weil Zeit unser Erzeugnis ist und wir es, wie das meiste, quantisiert haben.

Also gibt es Zukunft und Vergangenheit. Nur keine Gegenwart?Genau andersrum :up:

Rentner
2020-11-26, 18:08:15
Eigentlich nicht. Eigentlich befindest du dich dauernd im Jetzt und lässt nur Augenblick für Augenblick die Vergangenheit hinter dir.
Die Vergangenheit gibt es auch nur, weil du sie gespeichert hast.

Die Dauer ist nicht quantisiert. Zeit ist es, weil Zeit unser Erzeugnis ist und wir es, wie das meiste, quantisiert haben.

Genau andersrum :up:

Eine Dauer ist für mich ein Teil der Zeit und der kleinste Teil, also die kleinste Dauer, ist die Planck-Zeit.
Zeit/Dauer ist nicht unser Erzeugnis. Wir haben ihr nur eine Einheit gegeben.

joe kongo
2020-11-26, 18:30:43
Nebenher das wir nichts quantisiert haben sondern feststellen mussten dass es so ist.

Badesalz
2020-11-26, 21:22:21
Nebenher das wir nichts quantisiert haben sondern feststellen mussten dass es so ist.Na endlich. Das hab ich wirklich noch nicht mitbekommen :( WIE wir das festgestellt haben. Gute Links?

Monger
2020-11-26, 21:40:20
https://www.exactlywhatistime.com/physics-of-time/quantum-time/

Ist tatsächlich ne offene Frage. Zeit könnte gequantelt sein, oder auch nicht. Gibt gute Argumente für beides.

Mortalvision
2020-11-26, 21:48:48
Zeit mag vergehen :freak:

Zeit spielt iirc eine ganz erhebliche Rolle in der Quantenwelt (Superposition), aber auch auf riesigen Raumzeitskalen: Supermassive Schwarze Löcher zum Beispiel. Ob dort Zeit auch „verloren“ geht, also in der Singularität? Weil, wenn jeder Weg im SL zur Singularität führt, ist dann Zeit nicht irrelevant?

Matrix316
2020-11-26, 23:02:45
Zeit mag vergehen :freak:

Zeit spielt iirc eine ganz erhebliche Rolle in der Quantenwelt (Superposition), aber auch auf riesigen Raumzeitskalen: Supermassive Schwarze Löcher zum Beispiel. Ob dort Zeit auch „verloren“ geht, also in der Singularität? Weil, wenn jeder Weg im SL zur Singularität führt, ist dann Zeit nicht irrelevant?
Ich würde sagen die Gravitation an schwarzen Löchern is so stark, dass Teilchen nicht mehr schwingen quasi und nur in eine Richtung gezogen werden. Also kannst du keine Zeit mehr messen quasi und alles wird auseinandergezogen.

Ob keine Zeit mehr vergeht in dem Sinne von Zeit wie Zeit... :ugly:

joe kongo
2020-11-27, 01:39:13
Na endlich. Das hab ich wirklich noch nicht mitbekommen :( WIE wir das festgestellt haben. Gute Links?

Da musst du schon einen Quantenmechaniker fragen. :D

p.s.
https://de.wikipedia.org/wiki/Planck-Zeit
Einerseits wird mit Plank Einheiten gerechnet (h ist in der e-Technik geläufig), andererseits soll die Plank Zeit
unsicher sein?

Badesalz
2020-11-27, 06:45:37
Nebenher das wir nichts quantisiert haben sondern feststellen mussten dass es so ist.Ergo, "mussten" gegen könnten tauschen. Dann passt es :rolleyes:

Bitte keine Sachen in den Thread als Fakt drücken die noch überhaupt nicht feststehen :uclap:

Rentner
2020-11-27, 07:17:27
Bitte keine Sachen in den Thread als Fakt drücken die noch überhaupt nicht feststehen :uclap:

Dann kommen wir hier aber nicht weiter. Weil all das keine Fakten sind, sondern nur Theorien. Sollen wir deshalb aufhören darüber nachzudenken oder zu sprechen?
Davon lebt die Wissenschaft. Theorien aufzustellen und dann mit Experimenten, praktisch oder theoretisch zu wiederlegen
Eine gute Theorie wird nicht unbedingt als richtig bestätigt, sondern als nicht falsch.

Bester Satz von Harald Lesch:"Wenn die Quantentheorie falsch ist, ist sie verdammt gut falsch!" :biggrin:
oRkdykLZbWs

Letztendlich läuft es ja darauf hinaus, zu versuchen die großen, sich widersprechenden, Theorien der Physik zu vereinigen. Ob das überhaupt gelingt, ist die Frage

Emperor
2020-11-27, 07:48:17
DatD14Z6Gfk

Hier ein kleines Video zu dem Vergleich, das unser Universum, einem Gehirn ähnlich sieht.

Badesalz
2020-11-27, 08:53:34
Dann kommen wir hier aber nicht weiter. Weil all das keine Fakten sind, sondern nur Theorien.Dann stell ich mal die Diskussionsfähigkeit infrage, wenn es schon daran scheitert den einfacheren Kontexten zu folgen... Ich schrieb, daß man Theorien/Thesen nicht als Fakten darstellen sollte, um es dann als Betonpfeiler seiner Argumentationsketten zu benutzen.

"Bitte keine Sachen in den Thread als Fakt drücken die noch überhaupt nicht feststehen".

Was du draus zu machen versuchst entzieht einer aufrichtigen Diskussion ihre Grundlagen. Top :uup:

Was die Planck-Zeit selbst angeht, hab ich die glaub ich noch nicht verstanden. Es ist für mich die kleinste Dauer unter welche unsere bisherigen Formeln mit "t" Sinn ergeben. Und eben auch die Zeit nach dem BigBang, aber welcher unsere Formeln funktionieren. Alles gut. Dachte ich.

Das schnellste also was im Mikrokosmos passiert, ändert seinen Zustand nicht unterhalb der Plack-Zeit. Auch alles gut. Dachte ich.

Daß diese die Dauer (auch Zeit genannt...) aber allgemein quantisiert - und eben nicht nur die Fähigkeit der Teilchen auf Schnelligkeit bezogen - das sehe ich da nicht (?)
Man dreht das um und sagt dann, die Zeit erlaubt das den Teilchen nicht.

Ist das so? Vielleicht können sie einfach nicht schneller? Ähnelt kleinwenig der Frage nach dem Ei und Hähne, aber bekanntlich ist Korrelation eben nicht automatisch eine Kausalität...

Was verhindert denn die These, daß halt nur die Eigenschaften der Materie die minimalst mögliche Zeit vorgeben? (ergo, andersrum)

Die Planck-Zeit ist die kleinstmögliche DAUER ;) die das schnellste was wir an Materie bisher kennen, braucht, um irgendeinen seiner Zustände ändern zu können. Und wir das so auch mit unseren Formeln berechnen können.

Warum sollte die Planck.Zeit aber mehr sein als nur das?

ChaosTM
2020-11-27, 10:22:03
Die Plank Dinger sagen eigentlich nur, das unterhalb oder oberhalb dieser Grenzen die Mathematik wie wir sie kennen zu unguten Anomalien führt.

Matrix316
2020-11-27, 10:49:33
Mal ein neuer Ansatz, warum es keine Zeit gibt:

Es gibt ja Filme wo die Zeit angehalten wird und alles bleibt stehen. Aber wie würde sowas in Echt umgesetzt werden können? In der Nähe eines Schwarzen Loches passiert das so ähnlich, aber auch nur, weil die Anziehungskraft sehr stark ist, so dass selbst das Licht nicht mehr richtig sich bewegen kann.

Aber mit Zeit hat das ja immer noch nichts direkt zu tun, oder? Man kann ja auch keine Abstände/Entfernungen anhalten. Man kann nur "Objekte" stoppen durch Kräfte, aber eine Zeit an sich gibt es ja so gesehen nicht, weil man nur die Dauer misst, die eine Bewegung von einem Objekt von A nach B braucht.

Ist schon alles ziemlich crazy, wenn man mal drüber nachdenkt. ;)

Emperor
2020-11-27, 11:02:18
Dann kommen wir hier aber nicht weiter. Weil all das keine Fakten sind, sondern nur Theorien. Sollen wir deshalb aufhören darüber nachzudenken oder zu sprechen?
Davon lebt die Wissenschaft. Theorien aufzustellen und dann mit Experimenten, praktisch oder theoretisch zu wiederlegen
Eine gute Theorie wird nicht unbedingt als richtig bestätigt, sondern als nicht falsch.

Bester Satz von Harald Lesch:"Wenn die Quantentheorie falsch ist, ist sie verdammt gut falsch!" :biggrin:
https://youtu.be/oRkdykLZbWs

Letztendlich läuft es ja darauf hinaus, zu versuchen die großen, sich widersprechenden, Theorien der Physik zu vereinigen. Ob das überhaupt gelingt, ist die Frage

Du musst das so sehen, @Badesalz will darüber bestimmen, was hier als Argument benutzt werden soll und auf welcher Grundlage.

Völlig unanhänig davon das er das hier niemanden Vorschreiben kann.

Das HUDF ist ihm zu alt, deine Thesen und Theorie darfst du auch nicht benutzen,usw usv.

Monger
2020-11-27, 12:42:57
Die Planck-Zeit ist die kleinstmögliche DAUER ;) die das schnellste was wir an Materie bisher kennen, braucht, um irgendeinen seiner Zustände ändern zu können. Und wir das so auch mit unseren Formeln berechnen können.

Warum sollte die Planck.Zeit aber mehr sein als nur das?
Naja, Dauer und Zeitpunkt sind ja synonym. Stell dir vor zwei Ereignisse mit minimaler Dauer stoßen aufeinander. Zu welchem Zeitpunkt interagieren die miteinander? Weil, keines der beiden Ereignisse könnte unterhalb der Planckzeit eine erneute Änderung machen.

Die Raumzeit hat so viele Gemeinsamkeiten zwischen den vier Achsen, dass es halt auch elegant wäre wenn sie sich auch diese Eigenschaft teilen. Aber wie in dem von mir geteilten Artikel auch drin steht, würde das nicht beantworten warum die Zeit eine Richtung hat.

Da die Auflösung der Planckzeit so extrem groß wäre, wären die Konsequenzen extrem subtil. Ist wohl aktuell völlig außerhalb des möglichen das nachzuweisen.

Badesalz
2020-11-27, 13:01:37
Du musst das so sehen, @Badesalz will darüber bestimmen, was hier als Argument benutzt werden soll und auf welcher Grundlage.Du kannst dir den Schaum abwischen. Ich schalge den Leute nur vor nicht zu lügen bzw. 3x über etwas nachzudenken, um nicht zu fantasieren.
Wenn du solches trotzdem gerne als Grundlage nehmen möchtest, kein Ding. Du kannst deine Monologe von mir aus bis ans Ende der Zeit führen.

@Monger
Die Dauer ist kein Synonym. Die Dauer steht für die jeweiligen Dinge fest. So baut man u.a. Atomuhren. Wenn man die Dauer misst, wird eine Zeit draus.
Die Dauer ergibt sich aus physikalischen Gegebenheiten. Die Zeit, ist unser Synonym für die Erfassung der Dauer.

Eigentlich müsste es also Raumdauer heißen. Klingt auf Deutsch leider nur bisschen blöd :tongue:

Monger
2020-11-27, 13:05:16
@Monger
Die Dauer ist kein Synonym.
Was ich meinte: Diskrete Zeitdauer bedingt zwangsläufig auch diskrete Zeitpunkte.

Matrix316
2020-11-27, 13:27:26
Naja, Dauer und Zeitpunkt sind ja synonym.[...]
Nicht direkt. Dauer ist der Abstand zwischen zwei Zeitpunkten.

Was ich meinte: Diskrete Zeitdauer bedingt zwangsläufig auch diskrete Zeitpunkte.
Irgendwas muss man ja messen können. ;)

Dicker Igel
2020-11-27, 14:39:59
1. Ja genau. Hätte man keine Uhr erfunden, oder andere Zeitmesser und würde die Erde immer mit der gleichen Seite zur Sonne zeigen und sich kein Mond um uns drehen, dann hätten wir den Begriff Zeit vielleicht garnicht - und auch eventuell keine Menschen. ;)
Da könnte je nachdem eh nix leben, aber: Wasser fließt trotzdessen, Sand rieselt usw - gibt ja Alternativen ^^

Du kannst so schnell fliegen wie du willst, aber du wirst nicht heute verschwinden und morgen wieder auftauchen. Du bist ja immer noch im aktuellen "Zeitkontext" wie bei der Zeitdilatation. Das ist so wie wenn man abends schlafen geht und morgens aufwacht. Hat man dann auch eine Zeitreise gemacht, weil es einem kürzer vorkommt, als jemandem, der daneben sitzt und dich anschaut?Gute Frage, denn für den Schlafenden vergeht die Zeit ja offensichtlich anders als für den Beobachter, trotzdem vergeht die "globale Zeit" für beide gleich. Spinnt man jetzt im Verständnis der Zeitdilatation so einen Flug mit annähernd c ins extreme, müsste ja für den Reisenden wohlmöglich das Universum im "Hintergrund" komplett verfallen, was heißt, dass bei seiner Rückkehr kein Sonnensystem mehr existiert und das ist mir einfach zu absurd. Im Grunde besteht ja "nur" das Problem der Synchronisierung von Signalen(in dem Fall eine Zeitsynchronisierung), weil aktuell nix schneller als das Licht sein darf. Aber vielleicht helfen uns irgendwann die Neutrinos dabei auf die Sprünge.

Es gibt ja auch dieses Beispiel wo man weit entfernte Galaxien beobachtet und zwei Leute unterschiedliche Daten bekommen und das ja nur, weil die Entfernung halt so groß ist bis wir die Informationen von dort bekommen. Aber ganzuniversalisch gesehen existieren die und wir ja trotzdem parallel und nicht in der Vergangenheit oder Zukunft. Vergiss dabei nicht, dass die Signale auch eine Laufzeit haben. Du siehst also nicht das, was gerade passiert.

Alles findet quasi zur gleichen "Zeit" statt, nämlich jetzt. Jetzt ist eigentlich die gleiche "Zeit" wie zum Anfang des Universums. Nur alles sieht halt etwas anders aus, weil sich hier und da diverse Teilchen hier und dort hin bewegt haben. Aber man kann diese Änderungen nicht zurückdrehen, weil es kein "zurück" gibt quasi. Weil Zeit nur eine mathematische Erfindung ist um Abstände von Ereignissen zu messen wie wir Entfernungen messen. Genauso ein Hilfskonstrukt wie negative Zahlen. Es gibt im echten Universum keine -1. Du hast entweder einen Apfel oder keinen Apfel. aber nicht -1 Äpfel. Deswegen gibt's auch keine negative Zeit im Sinne von wir gehen mal 2 Minuten zurück. Es gibt kein Zurück - es sei denn man würde das komplette Universum 2 Minuten zurückstellen können. Aber dann spielt da Zeit keine Rolle, sondern nur Bewegung von Teilchen in die eine oder andere Richtung. Entropie und so. ;)Gibts ein lustiges Beispiel: Wenn aus einem Bus, in dem sich 2 Personen befinden, 3 Personen aussteigen, dann muss einer einsteigen, damit der Bus leer ist. :D

Also ich für meinen Teil, reise durch die Zeit und zwar vorwärts, schon mein ganzes Leben lang.
Jupp, aber Du "durchläufst" eher Deine eigene Laufzeit.

Matrix316
2020-11-27, 15:00:49
[...]
Vergiss dabei nicht, dass die Signale auch eine Laufzeit haben. Du siehst also nicht das, was gerade passiert.
[...]
Genau das ist der springende Punkt.

Nehmen wir mal an, es gäbe keine Laufzeit. Also Lichtgeschwindigkeit wäre unendlich. Und man hätte eine Kamera an jedem Ort der Universums. Und eine große Wand mit vielen Fernsehern die alles beobachten. Man würde alles gleichzeitig sehen was im Universum passiert. Aber nur eben auch was "jetzt" passiert und nicht was vorher oder nachher passiert, weil es kein vorher und nachher gibt.

Bei Beobachtungen von Sternen und so haben wir nur eine Verzögerung wegen der "Signallaufzeit" vom Licht.

Aber eigentlich ist nichts weiter in der Zukunft als unser hier und jetzt, weil durch die Laufzeitunterschiede kriegen wir maximal vergangenes zu sehen aber nichts aus "unserer" Zukunft, selbst wenn die Ereignisse von Planet B neuer sind als die von Planet A nur weil Planet B näher an uns liegt als Planet A. Aber alles was weiter weg ist von uns, bekommen wir nur verzögert mit.

Diese Signallaufzeiten sind die "Zeit" die Dauer von Ereignissen, die Abstände dazwischen. Aber es gibt keine Signallaufzeiten die in die Zukunft zeigen, oder? Wenn wir was beobachten im Universum kriegen wir nie was früher mit, als wie es stattgefunden hat.

Der Wert ist nie negativ und damit läuft Zeit nur vorwärts.

Anstatt nämlich der Dauer des Signals könnte man auch einfach den Abstand in Lichtjahren angeben. Und da es nur positive Abstände gibt, kann es auch nur eine positive Zeitachse geben.

Man könnte sagen: Ereignisse kann man nur beobachten, wenn sie schon stattgefunden haben, weil die Laufzeit von Signalen immer nur in eine positive Richtung geht. Das würde Entropie erklären. Wo ist mein Nobelpreis? ;)

joe kongo
2020-11-27, 15:45:19
https://de.wikipedia.org/wiki/Planck-Einheiten
Da steht das unterhalb einer Plank Zeit nicht zwischen Ursache und Wirkung unterschieden werden kann.
Ich verstehe das (wahrscheinlich falsch) als eine Art minimale Reaktionszeit im Universum, die verhindert das Ursache und Wirkung zeitgleich eintreten. Sowas wie die Periodendauer der Taktfrequenz des Prozessors der die Matrix berechnet, bildlich. Und in Folge das alles was kürzer "existieren mag", keine Wirkung zeigt und hat, aber demnach auch nicht "existiert".

Rentner
2020-11-27, 15:55:51
Was du draus zu machen versuchst entzieht einer aufrichtigen Diskussion ihre Grundlagen. Top :uup:


Was versuche ich nochmal? Hab´s vergessen
Oder versuchst du gerade deinerseits, eine Theorie zu meinen Intentionen, als Fakt zu betonieren? :freak:

Ich habe dich weder angegriffen, noch provoziert und ich werfe dir, noch nicht einmal jetzt, selbiges Verhalten vor!
Ich wollte eigentlich nur, dass nicht alle hinter jedem Satz der hier geschrieben wird, erst noch ein "soweit bisher bekannt" setzen müssen!
Das betoniere ich jetzt mal als Fakt. Mach damit was du willst

Rincewind
2020-11-27, 17:17:14
Genau das ist der springende Punkt.

Nehmen wir mal an, es gäbe keine Laufzeit. Also Lichtgeschwindigkeit wäre unendlich.
...

Der Himmel über Dir wäre gleißend hell. :eek:

Badesalz
2020-11-27, 22:06:35
@Rentner
Ja. Schon klar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Planck-Einheiten
Da steht das unterhalb einer Plank Zeit nicht zwischen Ursache und Wirkung unterschieden werden kann.Nö. Ich weiß nicht warum ihr das immer nur von rechts nach links lest ;)

Die Planck-Zeit tut garnichts. Ja, man würde nicht mehr zwischen Ursache und Wirkung unterscheiden können. Weil es nichts physikalisches auch nur theoretisch gibt womit man das feststellen könnte.
Genauso wie die Zeit rein garnichts tut. Sie läuft noch nichtmal vorwärts. Nur wir laufen vorwärts. In der Zeit, imaginär. Real sind wir fortlaufend immer nur im aktuellen Jetzt.
Vorne gibt es überhaupt nichts. Hinter uns sind nur Erinnerungen und beobachtbare Auswirkungen des Vergangenen, auf das Jetzt. Geben, gibt es immer nur das Jetzt. Sonst gibt es nichts.

Die einzige Zukunft ist das was man voraussieht oder vorberechnet. Was man aber auch immer im Jetzt tut ;)

Die Planck-Zeit ... ist einfach nur die kürzeste Zeit in der etwas passieren kann (hatten wir das nicht schon?)
Sie gibt aber nichts vor. Die Eigenschaften der Materie geben die Planck-Zeit vor. Kürzer/schneller ist nicht, weil es nichts gibt was es kann.

Man hat diese mindeste Dauer herausgefunden bzw. eher durchgerechnet, und sie Planck-Zeit genannt. Es ist keine "Kraft" die etwas beherrscht, beeinflusst usw. usw.

Rooter
2020-11-27, 23:09:39
Der Himmel über Dir wäre gleißend hell. :eek:Das auf jeden Fall, aber das wäre vermutlich noch kleinste Problem... :facepalm:

MfG
Rooter

joe kongo
2020-11-27, 23:12:38
@Badesalz
Steht dort aber so, von links nach rechts geschrieben. Ich fürchte für eine treffende Interpretation dieser Einheiten müsste man theoretische Physik studiert und verinnerlicht haben,
im nächsten Leben mit einem besseren Hirn bei mir, oder vielleicht doch Unterhosenmodel mit einem besseren Körper, mal sehen. :D

Rooter
2020-11-27, 23:23:10
im nächsten Leben mit einem besseren Hirn bei mir, oder vielleicht doch Unterhosenmodel mit einem besseren Körper, mal sehen. :DLustig, dass du glaubst, dass das die beiden einzigen Optionen für dein nächstes Leben sind. Dass es auch krass nach unten gehen kann, kommt dir nicht in den Sinn!? :freak:

MfG
Rooter

und
2020-11-28, 04:42:08
Ich weiß schon, warum ich keine Uhren besitze.

Emperor
2020-11-28, 06:03:50
Es heißt ja immer, die Gesetze der Physik, lassen sich nicht außerkraft setzten. Aber bei Schwarzen Löchern geschieht genau das.

Dort verhält sich die Zeit komplett anders, so wie das Licht und Materie.


So z. B die Spaghettisierung
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Spaghettisierung


https://i.ibb.co/vBzb3K1/Bh-Accretion-Disk-Nasa-Schnittman-3851-annotated.jpg (https://ibb.co/cvTP67J)

https://www.starobserver.org/tag/schwarzes-loch/

Badesalz
2020-11-28, 07:01:43
@joe kongo
Nein das ist nicht so kompliziert. Jedenfalls die Fragestellung. Es hat ja jemand die Planck-Zeit in den Ring geworfen bei dem Thema, was die Zeit so tut. Raumzeit und so. Alles gut. Auch die Feststellung, daß man unter der Planck-Zeit nicht mehr zwischen Ursache und Wirkung unterscheiden kann, ist doch richtig. Schreib ich ja.

Das worüber ich sinniere ist der angebliche Einfluss der Zeit. 4te Dimmension und so. Ich stolperte noch über keine Beweise, daß es die Zeit als physikalische Kraft (grob gesagt) gibt bzw. sie irgendwelche Eigenschaften hat. Wie mit der Planck-Zeit z.B.
Entweder
1. gibt die Zeit einiges Wirkend vor was das Verhalten der Materie beinflusst
2. gibt es die Zeit nicht, und alles was wir in Abschnitten des Dauerns als Zeit definiert haben (Nanosekunden, Microsekunden, Sekunden,... Planck-Zeit usw.) ergibt sich einfach nur aus den Eigenschaften der Materie. Und hat mit einem Wirken der Zeit nichts zu tun.

Das ist so ein Paradigmen_dingen. Entweder so rum oder umgekehrt andersrum :) Gibt die Zeit und Planck-Zeit etwas vor, weil sie wirkt oder ergibt sich das einfach nur aus den Eigenschaften der Materie und dem wie WIR das in Einheiten aufgeteilt haben.

Ich bin bisher für 2. Ich hab aber auch null Probleme damit, wenn 1 richtig wäre. Ich finde bisher nur keine für mich plausible Erklärung dafür. Vielleicht gibt es sie aber auch und ich verstehe sie nur nicht. Das wäre dann aber imho schon sehr lausig erklärt ;)

Das ganze kränkelt für mich eh an dieser blödsinnigen Stringtheorie. Ob mit oder ohne Zeit.

Ich weiß schon, warum ich keine Uhren besitze.Weil du immer das Handy dabei hast? :tongue:

@Emperor
Dort verhält sich die Zeit komplett anders, so wie das Licht und Materie.Unter dem Link steht nur etwas über Materie. Über die Zeit steht da nichts (?)

Wenn die Zeit sich da anders verhalten würde, warum verläuft die Spaghettisierung ganz normal so wie wir das auch klassisch theoretisch erwarten/berechnen würden? Es gibt da keine Anomalien im Verlauf des Beobachtbaren, was andeuten könnten, da ist auch mit der Zeit was anders.

Falscher Link?

Emperor
2020-11-28, 07:50:43
Die Zeit vergeht bei Schwarzen Löchern langsamer, das nennt sich Zeitdilitation und findet sich auch in der Relativitätstheorie.

Direkt am Ereignishorizont des Loches bleibt für einen außenstehenden Beobachter die Koordinatenzeit sogar stehen! ... Dieser Effekt ist recht bekannt bei Schwarzen Löchern und heißt auch freezing effect, weil durch das Stehenbleiben der Zeit (nur für einen außenstehenden Beobachter!) jede Bewegung 'eingefroren' wird.


Zeitdilitation mit Berechnung eines Diagramm und einbezug der Relativitätstheorie.
https://www.spektrum.de/lexikon/astronomie/zeitdilatation/544

Desweiteten krümmt sich das Licht um ein Schwarzes Loch herum, wie in der Grafik zu sehen, statt einen direkten geraden Weg zum Beobachter zu nehmen.


Sehr gut Erklärt, Quelle ist zwar Welt.de,aber Doku ist dennoch gut. Bei 25min wird, der Effekt mit der Lichtkrümmung erklärt.
yHB1-uGhh4A

Kleiner Funfact, das Schwarze Loch in Interstellar, wurde wirklich Mathematisch berechnet und ist nicht nur eine lose Willkürliche Hollyeood Animation. Gleich nochmal ein Grund den Film zu sehen :D

Badesalz
2020-11-28, 09:07:14
Das ist eine Berechnung. Es stimmen auch viele Berechnungen in der Stringtheorie, obwohl die Quantenfeldtheorie imho ungleich sinniger erscheint und auch da stimmen viele Berechnungen...
Die Auflösung wäre das mal empirisch festzustellen. Sonst scheitert man schon an den vermeindlich blödesten Fragen :tongue:
Wie ich bei meiner viel zu fitten Frau :rolleyes: Der hab ich das auch mal - auf ihren Wunsch! - kurz mit dem c, der Diletation und dem Lorenz-Faktor erkärt. Halt so grob wie ich es selbst nur weiß. Und da fragt sie mich völlig unbekümmert:

Wenn der Lorenz-Faktor bei c unendlich ist, und Photonen selbst mit c rumfliegen, warum tun sie das überhaupt für uns, "stehende" Beobachter? Uns müssten sie doch wie eingefroren erscheinen, sobald wir draufschauen (das mit der Koordinatenzeit).

Da gibts bestimmt eine banale Erklärung für. Die hab ich aber im normalen Deutsch noch nicht gefunden :usad: Fehlt hier noch die notwenidge Masse/Gravitation? Ich fand solche Formel dazu bisher nicht :(

p.s.:
Das Licht und die Auswirkungen der Gravitation darauf sind hier aber an sich nicht das Thema ;)

Emperor
2020-11-28, 09:22:52
p.s.:
Das Licht und die Auswirkungen der Gravitation darauf sind hier aber an sich nicht das Thema ;)

Man muss dann ja das komplette Schwarze Loch einbeziehen, nicht nur die Zeitdilitation allein und dazu gehört dann auch die Gravitation und Lichtkrümmung.

Auf die Frage deiner Frau, kenne ich auch keine Antwort, dafür fehlt mir dann doch noch zuviel Fachwissen. Ist aber eine gute Frage.


Ich habe aber folgendes Gefunden, muss es aber erstmal selber lesen. Weiß nicht ob es eine direkte Antwort auf die Frage deiner Frau ist.
https://www.weltderphysik.de/thema/albert-einstein-und-die-relativitaetstheorie/spezielle-relativitaetstheorie/

Ps. Es handelt sich dabei wohl um das Zwillingsparadoxon.

Badesalz
2020-11-28, 10:45:49
Mir gefällt das mit der Zeitdehnung weiterhin nicht. Wo ich das mit den Myonen sehe die dann doch bis zur Erdkruste ankommen.

Was Matrix auch schon meinte (Atomuhren). Wird durch die Geschwindigkeit die Zeit verlangsamt oder die Eigenschaften der Materie verändert sich und dadurch laufen die Uhren langsamer?

Wird die Halbwertszeit der Myonen durch Zeitdehnung verlängert? Oder zerfallen sie eben langsamer, wegen der Geschwindigkeit, also ohne, daß eine 4te Dimension blah Zeitdehnung stattfindet.

Ich lande da imho irgendwie immer in der Nähe von Schleifenquantengravitation mit ihrem Spin-Netzwerk. Und bei Bojowald.

Sich in einem Raum den man als Netz (!) versteht, zu bewegen, könnte sämtliches ("Vorgänge") auf atomarer und subatomarer Ebene, verlangsamen. Das passieren seiner "Maschen" bremst ab. Ganz klassisch.
Und je schneller man das tut, desto mehr bremst es ab.

Die Größe Zeit spielt dabei aber keine Rolle. Sie hat nur relevanz als Messgröße für das Ergebnis (Atomuhren laufen langsamer), beeinflusst aber eben selbst nichts. Wir messen damit nur die längere oder kürzere Dauer.

Das erklärt für mich auch das mit dem bewegten Probanden und dem "statischen" Beobachter. Der Beobachter passiert das Netz, in relation, kaum. Für ihn läuft alles atomar und subatomar wie sonst auch.
Der (sau)schnelle Proband dagegen wechselwirkt um... Lorenz-Faktor :up: stärker mit dem Netz. Für den Beobachter läufts beim Probanden also alles viel langsamer ab. Der Proband merkt das nicht, weil er mit im bewegten System steckt und wechselwirkt mit dem Netz, wie alles andere auch was sich sauschnell bewegt.
Wenn er selbst der Beobachter wäre, und der statische der Proband, würde es umgekehrt ausehen. Bei dem statischen wären alle Abläufe sauschnell.

Das schöne :tongue: Das hat nichts mit der/einer Zeit zutun. Es gibt damit keine Zeitdehnung im bewegten System.
In jenem läuft nur alles langsamer/gebremster als beim Beobachter, weil man durch die Verbindungen der Maschen durch muss und das alles subatomare abbremst (und damit auch atomare). Nur eben nicht durch die Wirkung von... Chrononen :usweet: oder so ein Blödsinn.

Ähnlich also (in der Auswirkung) wie beim Absenken der Temperatur eines Gases, auf der atomaren Ebene. Alles findet langsamer statt. Von einer Zeitdehnung redet man da aber nicht. Genauso gibt es sie nicht (imho) bei einer Bewegung.

Das ist die QFT-Badesalz-Theorie :up: Sie entkoppelt den Blödsinn mit der "Zeit" aus der QFT:
1. Es gibt keine Raumzeit. Es gibt das Raumnetz.
2. Alles ist eine Welle die sich in diesem Netz bewegt.
3. Es gibt keine Zeit. Es gibt die Dauer.
4. Die Dauer wird von der Geschwindigkeit beeinflusst mit der man das Raumnetz passiert (Lorenz-Faktor)
5. Gravitation ist die Krümmung des Raumnetzes durch Masse.
6. Es gibt keinen Graviton. Es gibt keinen Chronon.

Besteht das Netz selbst, aus Higgsteilchen? Ich weiß nicht, ob das eine gute Frage ist. Sie hat aber was und wäre fast als 7. in der Liste gelandet. Das könnte vielleicht erklären warum Schwarze Löcher, also die dicken Knoten im Raumnetz, eine so große Masse haben, obwohl sie anscheinend aus Nichts bestehen.

Für einen Samstag Vormittag reicht es :D
Bis denne.

ChaosTM
2020-11-28, 10:56:01
Zeitdilatation bzw die der Gravitation sind real. Das GPS System zeigt das sehr schön. Ohne Anpassung läuft das sofort aus den Ruder.

Badesalz
2020-11-28, 11:13:21
Nein. Du hast die These noch nicht verstanden ;) Das ist keine Zeitdilatation, sondern Dauerdilatation.

Es steht nirgendwo, daß Gravitation nicht real ist (?)

Matrix316
2020-11-28, 11:29:36
[...]
Das ist die QFT-Badesalz-Theorie :up: Sie entkoppelt den Blödsinn mit der "Zeit" aus der QFT:
1. Es gibt keine Raumzeit. Es gibt das Raumnetz.
2. Alles ist eine Welle die sich in diesem Netz bewegt.
3. Es gibt keine Zeit. Es gibt die Dauer.
4. Die Dauer wird von der Geschwindigkeit beeinflusst mit der man das Raumnetz passiert (Lorenz-Faktor)
5. Gravitation ist die Krümmung des Raumnetzes durch Masse.
6. Es gibt keinen Graviton. Es gibt keinen Chronon.

Besteht das Netz selbst, aus Higgsteilchen? Ich weiß nicht, ob das eine gute Frage ist. Sie hat aber was...
Oder aus Tachyonen? =)

Für einen Samstag Vormittag reicht es :D
Bis denne.

Ja im Prinzip ist das was du beschreibst ja die Quantenfeldtheorie, nur mit anderen Begriffen, oder?

Raumzeit, Space Time, es gibt glaube ich auch Spinner die reden von der Äther Theorie, String Theorie... das ist doch am Ende immer das gleiche, oder? Wenn Raum sich krümmen kann, muss er auch irgendwas bestehen. Weil nix, kann sich nicht krümmen. ;)

Zeitdilatation heißt ja nur, dass durch Kräfte die bewegte Materie sich anders verhält und deswegen die Dauer für Ereignisse andere sind, weil der Weg länger ist als im nicht bewegenden Bezugsystem oder so.

Wenn ich und andere behaupten, es gibt eigentlich keine Zeit, dann heißt das nicht, dass die Phänomene nicht da sind wie Dilation und so.

Das ist so ähnlich wie in diesem Video: Warum Gravitation keine Kraft ist

XRr1kaXKBsU

Zeit ist eigentlich nur die Dauer, was heißt, man kann Zeit nicht umkehren oder überspringen.

Selbst Wurmlöcher widersprechen dem nicht direkt. Wenn man Raum krümmen kann, müsse man ihn auch so weit krümmen können, dass er zwei weit entfernte Punkte verbindet. Aber man kann damit nicht in die Zukunft oder Vergangenheit reisen, weil es kein Blockuniversum ist wo Vergangenheit und Zukunft noch/schon existiert, sonst würde man beim Licht von weit entfernten Sternen nicht nur einen Punkt sehen, sondern eine Linie von dem das Licht kommt. Man sieht aber immer nur einen Punkt, nämlich den wenn das Licht bei uns eintrifft.

Emperor
2020-11-28, 12:04:13
@Matrix316

Jetzt müssen wir aber erst klären was Zeit eigentlich ist, weil du Zukunft und Vergangenheit ins Spiel gebracht hast.

Den es gibt Theorien die sagen das Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit das selbe sind und der Mensch selber Zeit ist. In der Physik ist Zeit, nur eine Maßeinhet.

Das Universum ist in ständiger Bewegung und wen wir sagen, es sind jetzt 24h vergangen, ist eigentlich auf Universeler Ebene, nichts anderes passiert, als das die Erde sich einmal um ihre eigene Achse gedreht hat.

Ist jetzt eine Zukuft oder Vergangenheit dadurch entstanden, weil der Mensch kann diese 24h ja auch Wachbleiben ohne zu Schlafen und neue Energie für den Körper zu sammeln.

Badesalz
2020-11-28, 12:06:17
@Matrix
Ja. Das basiert alles natürlich auf den Grundgedanken der QFT. Die sind da aber imho noch in der Raumzeit gefangen. Auch Bojowald noch.
Das mit Raumnetz und seiner Wechselwirkung und den Bezug zu Lorenz-Faktor usw., hab ich noch nirgendwo gesehen (?) Das hab ich mir hier vorher selbst zusammengereimt.

Äther, ist soweit in Ordnung. Das ist nur eine frühere Bezeichnung für die Raumzeit.

p.s.:
Mal ein Beitrag, ohne Youtube? ;)

Emperor
2020-11-28, 12:09:11
Die Achsen drehung ist in unsererm Sonnensystem ja auf jedem Planeten mal länger und mal kürzer.

Also ein Tag vergeht demnach unterschiedlich schnell oder Langsam.je von Planet zu Planet.

Badesalz
2020-11-28, 12:10:26
Gott... :usad:

Emperor
2020-11-28, 12:12:00
Gott... :usad:

Hab ich dich geflasht :D

Badesalz
2020-11-28, 12:22:42
Nahezu weggeflasht. Das war diesmal schon ganz knapp :smile:

Emperor
2020-11-28, 13:08:42
Mach mal ne Pause, sonst platzt der Kopf noch.

Badesalz
2020-11-28, 20:31:07
@Emperor
Nicht soviel sorgen. Hab dafür nichtmal 20% genutzt ;)


5. Gravitation ist die Krümmung des Raumnetzes durch Masse.An sich falsche Nomenklatur =) Wenn es Raumnetz ist, wird nichts gekrümmt, sondern verformt.

Emperor
2020-11-28, 22:23:17
Sagmal, hast du da schonmal das Antropische Prinzip einbezogen?


Ausgangspunkt des anthropischen Prinzips ist die Frage nach der Beschaffenheit des Universums. Warum ist es gerade so, wie wir es beobachten, und nicht anders? Die Antwort liegt nach Auslegung des anthropischen Prinzips in unserer Existenz: physikalisch sind durchaus andere Realisierungen des Universums denkbar. Weil aber nur bestimmte, mögliche Universen die Existenz des Menschen zulassen, muss das Universum so sein, wie wir es beobachten, denn wir sind hier, um es zu beobachten.

https://www.spektrum.de/lexikon/astronomie/anthropisches-prinzip/14

Badesalz
2020-11-29, 07:22:34
Was das für eine Nebelkerze? Was nochmal ergbit hier den Kontext, den Bezug zum Geschriebenen? :usweet: Was ich theorisiere erklärt die Beobachtungen nicht für nichtig. Es erklärt sie nur anders.

Imho würde das übrigens auch den Blödsinn mit Dunkler Energie endlich wegrationalisieren. Mit bisschen Glück vielleicht sogar den mit Dunkler Materie.

Matrix316
2020-12-04, 21:25:37
@Matrix316

Jetzt müssen wir aber erst klären was Zeit eigentlich ist, weil du Zukunft und Vergangenheit ins Spiel gebracht hast.

Den es gibt Theorien die sagen das Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit das selbe sind und der Mensch selber Zeit ist. In der Physik ist Zeit, nur eine Maßeinhet.

Das Universum ist in ständiger Bewegung und wen wir sagen, es sind jetzt 24h vergangen, ist eigentlich auf Universeler Ebene, nichts anderes passiert, als das die Erde sich einmal um ihre eigene Achse gedreht hat.

Ist jetzt eine Zukuft oder Vergangenheit dadurch entstanden, weil der Mensch kann diese 24h ja auch Wachbleiben ohne zu Schlafen und neue Energie für den Körper zu sammeln.
Ich musste etwas nachdenken für die Antwort. ;)

Was du da schreibst ist ja der springende Punkt.

Gab es eine "Vergangenheit" oder wird es eine "Zukunft" geben im Sinne von, dass man dort hin und wieder zurückreisen kann?

Oder passiert alles im hier und jetzt?

Wenn nämlich meine Theorie stimmt, und ich befürchte, dass diese stimmt, dann Adios Zeitreisen. :ugly:

Noch mal zum Beispiel "die Zeit anhalten": Wie würde sowas theoretisch aussehen? Geht das überhaupt? Wie würde das Ende der Zeit funktionieren? Nehmen wir mal an, eine Kugel rollt den Berg runter. Was müsste passieren, damit das stoppt? Es müsste eine Kraft auf die Kugel wirken. Welche Kraft hat die Zeit? Eigentlich keine, weil wie du schon sagst, es nur eine Maßeinheit ist. Was müsste passieren, damit eine Kugel einfach so im Rollen stehen bleibt? Die Gravitation müsste wegfallen. Oder sehr stark werden. Aber es müsste was passieren, was mit Zeit eigentlich nichts zu tun hat.

Dass Zukunft, Vergangenheit das selbe sind, würde dem nicht direkt widersprechen, dass es keine Zeit als physikalisches Medium gibt, weil alles zum gleichen Moment passiert im Sinne von, dass wenn man einen Boden mit einem Material macht, was ultra haltbar ist, der Boden heute, morgen und in 20 Jahren immer noch der gleiche Boden ist, auf dem man jetzt steht. Oder nimm ein Denkmal was auf einem Platz vor 100 Jahren erbaut wurde. Es ist das gleiche Denkmal wie damals. Es ist eigentlich nichts passiert, außer, dass sich die Erde ein paar mal um sich selbst und um die Sonne gedreht hat.

Eigentlich ist alles was wir unter Zeit verstehen genauso künstlich wie Zahlen an sich.

joe kongo
2020-12-04, 23:22:29
Aber es müsste was passieren, was mit Zeit eigentlich nichts zu tun hat.

Ohne Zeit kann nichts mehr "passieren".
Es ist ja nicht so das Materie statisch ist, die Atome schwingen ständig
proportional mit der Temperatur, es würde also die Temperatur aufhören zu existieren.
Licht hat eine Farbe, das sind Schwingungen pro Sekunde eines Photons, also Licht hört auf zu existieren.
Elektrizität, Stromfluss sind Ladungsträger pro Sekunde, geht nicht.
Schwerkraft geht nicht, ohne gravitative Beschleunigung (hallo Zeit) keine Kraftwirkung und umgekehrt.
Man kann sich die Zeit nicht einfach wegdenken, sie steckt überall drinnen.
Es wird nicht irgendetwas merkwürdig anders und man könnte es sich mit viel Phantasie ausmalen, sondern alles hört auf zu existieren, zu sein.

Matrix316
2020-12-05, 01:04:39
Ohne Zeit kann nichts mehr "passieren".
[...]

Das ist so wie wenn ich sagen würde: Ohne nass gibt's kein Wasser.

Nass ist nur eine Eigenschaft von Wasser, genau wie Zeit nur eine "Eigenschaft" ist wenn was passiert.

Das mein ich ja wenn ich sage es gibt keine Zeit. Es gibt auch kein Nass als Objekt quasi, sondern bei bestimmten Temperaturen ist Wasser nass. Und wenn was passiert, vergeht Zeit.

Also wenn was passiert gibt's eine Zeit, aber nicht ohne Zeit kann nichts passieren, oder?

joe kongo
2020-12-05, 03:51:59
Alles was existiert, entsteht mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (nie 100%) und in einer konstanten Richtung (Zeitdimension) seit dem Urknall.
Ich schreib extra nicht "entstand", weil das klänge "abgeschlossen", und das ist eine falsche Sichtweise.
Die Zeit ist nicht eine Eigenschaft die man vergibt, sondern sie ist die Basis der Existenz. Existenz kommt aus der Bewegung heraus und setzt sich in der Bewegung fort.
Das fängt beim Atom an das thermisch schwingt (der absolute Nullpunkt ist unerreichbar), beim Licht dass durch elastischen Stoss reflektiert wird und man deshalb erst andere Dinge sehen kann, beim Mond der durch Radialbeschleunigung in seiner Bahn um die Erde gehalten wird. Es gibt nichts was nicht der Zeit unterliegt und ohne Zeit existiert.
Und deswegen kann sie auch nicht "enden" bevor nicht das Universum endet.

Emperor
2020-12-05, 06:41:36
Ich musste etwas nachdenken für die Antwort. ;)

Was du da schreibst ist ja der springende Punkt.

Gab es eine "Vergangenheit" oder wird es eine "Zukunft" geben im Sinne von, dass man dort hin und wieder zurückreisen kann?

Oder passiert alles im hier und jetzt?

Wenn nämlich meine Theorie stimmt, und ich befürchte, dass diese stimmt, dann Adios Zeitreisen. :ugly:

Noch mal zum Beispiel "die Zeit anhalten": Wie würde sowas theoretisch aussehen? Geht das überhaupt? Wie würde das Ende der Zeit funktionieren? Nehmen wir mal an, eine Kugel rollt den Berg runter. Was müsste passieren, damit das stoppt? Es müsste eine Kraft auf die Kugel wirken. Welche Kraft hat die Zeit? Eigentlich keine, weil wie du schon sagst, es nur eine Maßeinheit ist. Was müsste passieren, damit eine Kugel einfach so im Rollen stehen bleibt? Die Gravitation müsste wegfallen. Oder sehr stark werden. Aber es müsste was passieren, was mit Zeit eigentlich nichts zu tun hat.

Dass Zukunft, Vergangenheit das selbe sind, würde dem nicht direkt widersprechen, dass es keine Zeit als physikalisches Medium gibt, weil alles zum gleichen Moment passiert im Sinne von, dass wenn man einen Boden mit einem Material macht, was ultra haltbar ist, der Boden heute, morgen und in 20 Jahren immer noch der gleiche Boden ist, auf dem man jetzt steht. Oder nimm ein Denkmal was auf einem Platz vor 100 Jahren erbaut wurde. Es ist das gleiche Denkmal wie damals. Es ist eigentlich nichts passiert, außer, dass sich die Erde ein paar mal um sich selbst und um die Sonne gedreht hat.

Eigentlich ist alles was wir unter Zeit verstehen genauso künstlich wie Zahlen an sich.

Dem kann ich nur Voll zustimmen und auch kaum noch etwas Hinzufügen. Außer das Zeitreisen tatsächlich nur SciFi ist,

Matrix316
2020-12-05, 11:47:45
Alles was existiert, entsteht mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (nie 100%) und in einer konstanten Richtung (Zeitdimension) seit dem Urknall.
Ich schreib extra nicht "entstand", weil das klänge "abgeschlossen", und das ist eine falsche Sichtweise.
Die Zeit ist nicht eine Eigenschaft die man vergibt, sondern sie ist die Basis der Existenz. Existenz kommt aus der Bewegung heraus und setzt sich in der Bewegung fort.
Das fängt beim Atom an das thermisch schwingt (der absolute Nullpunkt ist unerreichbar), beim Licht dass durch elastischen Stoss reflektiert wird und man deshalb erst andere Dinge sehen kann, beim Mond der durch Radialbeschleunigung in seiner Bahn um die Erde gehalten wird. Es gibt nichts was nicht der Zeit unterliegt und ohne Zeit existiert.
Und deswegen kann sie auch nicht "enden" bevor nicht das Universum endet.

Aber: Bewegt sich was, weil es Zeit gibt, oder wird Zeit "geschaffen" weil sich was bewegt?

Emperor
2020-12-05, 12:43:07
@Matrix316 das mit der Zeit ist extrem Komplex und für die Meisten, ein Totaler Höhenflug.

Demnach so wie wir beide das sehen, ist der Mensch selber Zeit. Wir sind Zeit. Auf Universeller Ebene Altert nichts, sondern es passiert nur etwas in der Gegenwart.

Die Erde dreht sich um ihre eigene Achse, der Mond bewegt sich um die Erde und beide bewegen sich um die Sonne, wärend sich die Milchstraße auch bewegt. Und all das mit allen anderen Planeten, Sternen, Monden und Galaxien.

Als Theia mit der Erde Kollidierte, ist das in der Gegenwart geschehen, nicht in der Vergangenheit.

joe kongo
2020-12-05, 12:48:32
Aber: Bewegt sich was, weil es Zeit gibt, oder wird Zeit "geschaffen" weil sich was bewegt?

Meiner Ansicht nach ersteres, diese Bewegung in der Zeit ermöglicht erst eine
wie immer geartete Wechselwirkung und Unterscheidung zwischen verschiedenen "Dingen", oder dem Ortswechsel.

joe kongo
2020-12-05, 12:54:01
del doppel

blackbox
2020-12-05, 13:31:55
Zeit ist das was wir als Zeit definieren. Und wir definieren Zeit in erster Linie mit der Erdrotation und die Umkreisung der Erde um die Sonne. Das heißt, wir definieren Zeit nur in Verbindung mit Objekten. Auch eine Atomuhr basiert auf Materie. Und wie wir von Einstein wissen, Zeit ist relativ. Zeit ist keine Konstante.
Was wäre denn zum Beispiel, wenn die Erde aufhören würde, sich zu drehen? Bleibt die Zeit dann stehen? Natürlich nicht.

Insofern sollte man Zeit als einen Fortgang von Materie und Strahlung verstehen.

Nur, was ist, wenn irgendwann mal sämtliche Materie und Energie weg ist? Denn das wird passieren nach heutigen Erkenntnisstand. Was bleibt dann übrig? Hört die Zeit dann auf? Es gibt ja nichts mehr, keine Entwicklung oder Fortgang von irgendwas.

ChaosTM
2020-12-05, 13:34:01
Wenn keine Entropie mehr stattfinden kann, ist Zeit eigentlich obsolet/wasauchimmer

joe kongo
2020-12-05, 14:28:34
Nur, was ist, wenn irgendwann mal sämtliche Materie und Energie weg ist? Denn das wird passieren nach heutigen Erkenntnisstand. Was bleibt dann übrig? Hört die Zeit dann auf? Es gibt ja nichts mehr, keine Entwicklung oder Fortgang von irgendwas.

Hätt ich schon so gesagt, dann ist ja auch das Universum verschwunden.
Was machte es denn sonst aus ausser Materie, Energie und Zeit?

Matrix316
2020-12-05, 14:32:19
Wenn keine Entropie mehr stattfinden kann, ist Zeit eigentlich obsolet/wasauchimmer
Aber Entropie ist doch genauso wie Zeit ein künstlicher Begriff, der nicht so wirklich greifbar ist.

Die "Entropie" sorgt dafür oder die "Zeit" sorgt dafür... Die Begriffe sind doch keine Bagger die ein Loch graben können.

Es ist doch eigentlich nicht logisch etwas als Begründung vorauszusetzen, was erst durch das entsteht, was es angeblich voraussetzt. Eine Kugel rollt doch nicht den Berg runter weil die Zeit fortschreitet, oder? Geschwindigkeit ist Weg pro Zeit aber dann ist auch Zeit ist Weg pro Geschwindigkeit. Wenn der Weg 0 ist, ist auch die Zeit 0.

Emperor
2020-12-05, 14:34:35
Gut Definiert @blackbox


@ChaosTM das ist der Springende Punkt.

Wir Definieren Zeit auch mit unserer Äußeren Erscheinung, Falten usw.

Demnach, wenn die Erdrotation stehen bleibt, Altern wir dann noch immer, und wie ist das auf anderen Planeten, die eine Längere Achsenrotation und Sonnen umkreisung haben.

Der Prozess bleibt gleich, weil unser Alterungsprozess nicht in Verbindung mit der Erdrotation steht,also den 24std Erdrotation und 365 Tagen um die Sonne.

Von daher ist Zeit noch viel Komplexer und bleibt eine Maßeinheit.

joe kongo
2020-12-05, 14:57:07
Den Wärmetod find ich hochspekulativ, zu sehr vorausgreifend.
Zuerst sollten wir rausfinden was diese Hilfsvehikel dunkle Materie und dunkle Energie bedeuten bzw. sind.
Weil wir können sie beobachten, wissen aber gar nicht was da alles dahintersteckt.

Badesalz
2020-12-06, 01:08:10
Auch eine Atomuhr basiert auf Materie. Und wie wir von Einstein wissen, Zeit ist relativ. Zeit ist keine Konstante.Das ist vielleicht richtig. Was wir bestätigt haben war die Dilatation.

Was wir nicht getestet haben betrifft die These, daß alle Vorgänge der baryonischen Materie sich verlangsamen, falls sie sich mit zunehmder Geschwindigkeit durch das Higgs-Feld bewegen (Raumgitter/Raumnetz, fälschlicherweise früher Raumzeit genannt ;)).

Es wirkt sich durch die Geschwindigkeit aus (die Bewegung durch das Raumgitter), wirkt aber auch durch die Entfernung zum Masseschwerpunkt. Warum? Wegen der Gravitation, die demnach eine konstante Verformung des Raumgitters wäre (bei konstanter Masse).

Beide Effekte wurden schon mehrmals bestätigt, nur
https://www.spektrum.de/news/zeitdilatation-im-labor-gemessen/1046444
ist das keine Zeitdilatation, sondern eine Dauerdilatation... Eine Verzögerung der Dauer und nicht der Zeit.

Wirklich existent wäre immer nur das Jetzt. Zeit dagegen wäre nur unser Versuch eine Dauer zu erfassen. Die Zeit wäre nichts anderes als Entfernung oder Temperatur.
Eine physikalische Größe, nicht aber eine der physikalischen "Kräfte".

Baalzamon
2020-12-06, 10:25:24
Das ist vielleicht richtig. Was wir bestätigt haben war die Dilatation.

Was wir nicht getestet haben betrifft die These, daß alle Vorgänge der baryonischen Materie sich verlangsamen, falls sie sich mit zunehmder Geschwindigkeit durch das Higgs-Feld bewegen (Raumgitter, in dem Fall wäre das dann die ex-Raumzeit ;)).

Wirkt sich durch die Geschwindigkeit (die Bewegung durch das Raumgitter), gilt aber auch durch die Entfernung vom Masseschwerpunkt. Warum? Wegen der Gravitation, die demnach eine Verformung des Raumgitters wäre.
Die Atomuhren sind ja auch aus baryonischer Materie, d.h. die Vorgänge in der Uhr, die zur Zeitbestimmung genutzen werden, sind offensichtlich verlangsamt. AFAIK gibt es keine baryonische Materie die sich anders verhalten würde.

Ich meine du hättest in einem anderem Post mal von Zellaterung als 'Beweis' gesprochen. Meinst du sowas mit 'alle Vorgänge'? Ich fände es auf jeden Fall interessant ein paar Plattwürmer ;) mit relevantem v als Bumrang um die Sonne zu schiessen und dann mit auf der Erde gebliebenen Exemplaren zu vergleichen, auch wenn ich keine Anzeichen dafür sehe, dass es sich nicht so verhalten sollte wie vorhergesagt.

Beides wurde schon mehrmals bestätigt, nur
https://www.spektrum.de/news/zeitdilatation-im-labor-gemessen/1046444
ist das keine Zeitdilatation, sondern eine Dauerdilatation.
Ich finde Dauerdilatation ist eine Teilmenge von Zeitdilatation. Warum? Dauerdilatation ist eine Spezialform einer allgemeinen Zeitdilatation mit konstanter Abweichung über einen Betrachtungszeitraum. Diese Menge ist vollständig in allen Zeitdilatationen enthalten.

Ich denke es müsste es heissen '... ist das eine Zeitdilatation, genauer gesagt, eine Dauerdilatation'. Aber vielleicht habe ich dich auch nur missverstanden. =)

Zeit dagegen wäre nur uznser Versuch eine Dauer zu erfassen. Wirklich existent wäre dann immer nur das Jetzt. Die Zeit wäre nichts anderes als Entfernung oder Temperatur.
Eine physikalische Größe, nich aber eine der physikalischen "Kraft".
Da gehe ich mit.

Wiki (https://de.wikipedia.org/wiki/Physikalische_Gr%C3%B6%C3%9Fe)

Eine physikalische Größe ist eine an einem Objekt der Physik quantitativ bestimmbare Eigenschaft eines Vorgangs oder Zustands. Beispiele solcher Größen sind Länge, Masse, Zeit, Stromstärke.


Das es eigentlich nur ein Jetzt gibt in dem alles passiert, sehe ich auch so. Wir verschieben unsere Perspektive auf einem Zeitstrahl und nennen es Vergangenheit und Zukunft.

Vergangenheit und Zukunft sind imho keine Zustände des Universum (in dem Sinne das sie gespeichert werden und man dorthin und wieder zurück reisen könnte), sondern ein uns natürlich erscheinendes Model, da es uns ohne ein Vergehen der Zeit (womit implizit eine Einordung in vorher und nachher stattfindet) in dieser Form, als erinnernde und planende Wesen, nicht geben könnte.

Offensichtlich nehmen wir ein Vergehen der Zeit war, weil wir mit einem vorherigen Zustand vergleichen können. Ich denke Vergangenheit und Zukunft existiert nur als Vorstellung in den Köpfen von uns, vorgegeben durch unsere Natur. Imho können wir gar nicht anders.

Badesalz
2020-12-06, 11:05:46
Vergangenheit und Zukunft sind imho keine Zustände des Universum (in dem Sinne das sie gespeichert werden und man dorthin und wieder zurück reisen könnte), sondern ein uns natürlich erscheinendes Model, da es uns ohne ein Vergehen der Zeit (womit implizit eine Einordung in vorher und nachher stattfindet) in dieser Form, als erinnernde und planende Wesen, nicht geben könnte.TOP. Genau das ist die Zeit. Sie ist nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Das Thema mit der Alterung ist das gleiche wie mit den Atomuhren. Das Problem ist die Geschwindigkeit und die Messung. Unsere Indizien sind eben Uhren die in 3Mrd. Jahren halbe Sekunde (?) daneben liegen. Damit kann man schon Arbeiten bei den Geschwindigkeiten die wir bisher erreichen können.
Mit der Alterung wirds schwieriger. Ich weiß nicht welche Organismem sich dermassen schnell und konstant "entwickeln", daß man sie für das gleiche Experiment nutzen könnte. Jedenfalls bei den Geschwindigkeiten die wir erreichen können.

Weitere Größe ist eben auch die Gravitation. In meiner These ist das eine Verformung des Raumgitters durch Masse. Die wie beim richtigen Maschendrahtzaun, der "Draht" verzieht sich, die Maschen werden in einer Richtung zwar länger, in die andere aber auch enger.
Deswegen laufen auch Atomuhren die Höher stehen auch schneller als die tiefer gelegenen. Das (Raum)gitter ist höher vom Massezentrum weniger verformt und der baryonische Aufbau wird halt weniger gebremst.
Wie in dem Aufbau oben aus dem Link:
Eine Atomuhr die nur 30cm höher steht als die andere, läuft konstant mit einer um 10(-17) schnelleren Frequenz (Alu-Ionen).

Das mit der Höhe hat eben auch etwas mit der Bewegung im Raumgitter zu tun. Atome bewegen sich halt auch in diesem ;) Die Wechselwirkung mit dem Raumgitter während der Bewegung findet ja im Makrokosmos wie im Mikrokosmos statt.

Wenn du also etwas für mehr Speed um die Sonne jagst, hast du nicht nur den Einfluss der Geschwindigkeit auf dein Aufbau, sondern auch den Einfluss der Gravitation der Sonne. Und das ist schon um einiges größer als der Erde ;)
Darf man halt nicht aus den Augen verlieren. Du jagst es nicht nur schneller durch das Raumgitter, du jagst es auch durch ein engmaschigeres Raumgitter als das, im welchen dein "ruhendes" Vergleichssystem auf der Erde/im Orbit steckt.
Das würde den Effekt zwar nicht mindern, sondern ziemlich verstärken und wäre also gar einfacher zu messen, nur eben nicht exakt genau um gleich irgendwelche Formeln oder Faktoren aufzustellen.