Kamera für Natur und Architektur gesucht

[msilver]

Hallo!
Da ich immer mehr Häuser aufnehme, hier aber nicht auf meine Technik zurückgreife, benötige ich bald eigene Technik. Gerade für diesen Beruf, in welchen ich arbeite, sind gute Fotos sehr wichtig -> Immobilien!

Am liebsten wäre mir eine Systemkamera, Spiegel geht schneller defekt? ich kenne mich da nicht so aus.

Da ich nie an den Objektiven drehe, würde ich feste Brennweiten favorisieren. Auch nutzte ich bisher immer den AF, verstelle nichts.

Vollformat macht bessere Fotos, weniger Rauschen, daher natürlich lieber dieses, aber ich denke, dass kann und werde ich mir nicht leisten können. Daher gehts wohl Richtung Halbformat!? Hier ist mir einfach wichtig, dass ich nicht nur Artekfakte sehe, eben Bildstabil mit wenig Rauschen. Auch laufe ich gerne durch Wälder, ohne Stativ. Hier sollte die Kamera, mit ruhiger Hand, ebenso auch ruhige rauscharme Fotos meistern.

Meine Grenze: 1500 €, lieber 1000 €
ABER AM LIEBSTEN GÜNSTIGER UND GEBRAUCHT!
Ich bin ja eh der Meinung, dass die Technik nur so gut sein kann, wie der Mensch dahinter. Ich konnte aus meiner Sony Kamera teilweise schon mit dem Standart-Objektiv einiges raus holen.

Ich benötige auf jeden Fall ein Weitwinkelobjektiv und kenne mich auch hier nicht aus. Sind immer nur die originalen gut, oder tut es auch eines von einem Hersteller, der etwas günstiger ist? Für Portraits würde ich mir erst später ein süsses Objektiv, wo ich nah am Menschen bin, das Gesicht schön zur Geltung kommt, kaufen.

Was ist mir wichtig? Naturfotos von tiefen mystischen Wäldern und richtige imposante Fotos von Immobilien, Häuser und Wohnungen.

Bisher habe ich eine Systemkamera Sony Nex-3. Sie ist mir einige Male runtergefallen, aber die macht immer noch Fotos. Leider finde ich hier keine Objektive mehr, oder ich bin blind. Auf der anderen Seite macht sie aber eh mehr rauschige Fotos und ich sollte gleich in eine neue Kamera investieren. Sie war damals nicht teuer und hat gute Dienste geleistet, macht Sie immer noch. Nur packt diese keine gute Fotos von Häusern und den Räumen. Das Objektiv ist hier am meisten daran Schuld, da mir der Weitwinkel fehlt.

Hier seht ihr mal Fotos von mir:
https://www.instagram.com/maik_sterling/
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/charmantes-einfamilienhaus-inklusive-ferienwohnung-/1541663456-208-18084

[urpils]

dass es da nicht "die richtige" Antwort gibt ist dir bestimmt klar. Letztlich würdest du mit keinem System ernsthaft was falsch machen - d.h. da wo du ein gutes Angebot bekommst solltest du zuschlagen.

aus rein persönlicher Erfahrung würde ich zu Fujifilm raten:

der APSC-Sensor ist für deine Anwendungsfälle wahrscheinlich die bessere Wahl als eine Vollformat-Systemkamera weil:
- der aktuelle X-Trans 3 Sensor realistisch betrachtet nur geringe Unterschiede zu einem Vollformat zeigt. das Mehr an Auflösung spielt für Instagram, Immoscout,.. keine Rolle. Bis kleinere Postergröße ist auch hier der Ausdruck mehr oder weniger gleichwertig - erst wenn du wirklich großformatige Ausdrucke suchst könnten Voll- oder Mittelformat punkten
- da bei Fuji kein Bayer-Filter verwendet wird könntest du gerade bei bestimmten Immobilien (Zäune, verschiedene Muster) etwas bessere Bilder bekommen, da die Moiré-Artefakte wegfallen (oder zumindest deutlich besser als bei den sonstigen Sensoren)
- die Fuji-Kameras & -objektive sind aufgrund des etwas kleineren Sensors insgesamt etwas kleiner, kompakter und leichter, als äquivalente Vollformat-Kameras bei vergleichbarer Bildqualität → gerade wenn du unterwegs bist und das Ding mit dir rumschleppen möchtest ist das ein großer Vorteil
- das Bedienkonzept der Fujis empfinde ich angenehmer als bei Canon/Sony/Nikon - ist aber auch ein wenig Gewohnheits- & Geschmacksache
- die Objektive sind erstklassig und es gibt vorwiegend sehr gute Festbrennweiten (die du ja gerne möchtest)
- sowohl auf den Gebrauchtmarkt als auch neu findet man immer wieder sehr gute Angebote
- die sog. "Filmsimulationen" machen out of the Box Bilder, die man direkt verwenden kann, ohne dass man zwingend viel bearbeiten muss... kann man natürlich - aber MUSS man nicht.

Nachteile:
- der Drittanbieter-Objektiv-Markt ist etwas eingeschränkt. Es gibt nur eine Hand voll Drittobjektive mit Autofokus, einige davon (Zeiss) recht teuer (wobei mittlerweile mehr Autofokus-Objektive von günstigeren Herstellern auftauchen im letzten Jahr)
- aufgrund der hochwertigen Fuji-Objektive muss man durchaus bereit sein dafür auch mal Geld auszugeben oder eben auf der Suche nach guten Gebrauchtangeboten wachsam sein

********

zu deinen Fragen:
- Lichtempfindlichkeit ist von Sensor und entsprechenden Objektiven für dich gegeben
- Bildstabilisierung gibt es bei Fuji in zahlreichen Objektiven, aber mittlerweile auch als IBIS (also im Kameragehäuse selbst - kann man dann zusätzlich zum Objektiv-Stabilisierung dazu nehmen) in 2 aktuellen Kameras (wobei diese wahrscheinlich außerhalb deins Budgets liegen) - wirklich "notwendig" empfinde ich die nicht. Klar - wenn das Budget reicht ist es nett - aber ich schieße fast alles aus der Hand und wenn man seine Parameter im Griff hat passt das schon

Wie ich eingangs schrieb: die Technik spielt nur eine untergeordnete Rolle. Die Bilder werden so gut wie du sie machst - ob du nun das schicke Fuji-System benutzt (was mir einfach sehr viel Freude bereitet) oder ob du ein Äquivalent von Canon/Sony/Nikon kaufst (die geben sich alle jetzt nicht soooooo viel) oder du z.B. als Exot zu Pentax greifst wird hinterher keine weltbewegenden Unterschiede aufzeigen :)

[Banshee18]

Wie ich eingangs schrieb: die Technik spielt nur eine untergeordnete Rolle. Die Bilder werden so gut wie du sie machst - ob du nun das schicke Fuji-System benutzt (was mir einfach sehr viel Freude bereitet) oder ob du ein Äquivalent von Canon/Sony/Nikon kaufst (die geben sich alle jetzt nicht soooooo viel) oder du z.B. als Exot zu Pentax greifst wird hinterher keine weltbewegenden Unterschiede aufzeigen :)
Ganz genau. :up:

Fast wichtiger als die Kamera ist außerdem gutes Glas, also die Objektive. Und da braucht es nicht unbedingt "Originale", Hersteller wie Sigma oder Tamron machen zum Teil sogar bessere Objektive zu günstigeren Preisen, aber da musst du von Objektiv zu Objektiv schauen.

Ich mache auch mal nen konkreten Vorschlag:
Eine gebrauchte Panasonic G81 mit z.B. einem Panasonic 7-14 F4. (gibts auch mit Blende 2.8) Da musst du aber schauen, ob das Bildformat für dich okay ist (4:3 statt 3:2)
Eventuell wäre ein Stativ eine gute Anschaffung für die Immobilien.
Ein Vorteil von MFT ist der sehr gute Bildstabilisator.

[mercutio]

Welche Kamera ist es denn jetzt geworden..?

Ich habe noch eine Canon 70D, doch die ist mir im Lf.d. Jahre zu schwer geworden... :usad:

Des öfteren nehme ich sie beim Rucksack packen nicht mehr mit. Was schade ist, weil man dann nicht gescheit foten kann, wenns einen unterwegs doch packt.

Aktuell finde ich die EOS RP als junge gebrauchte interessant. Bekommt man für um die 800-900€ bei ebay. Mit Adapter könnte ich meine EF-Objektive weiter nutzen - das macht es für mich aus.
Ich weiß dass die Cam Schwächen bei Videos hat, aber ich filme nicht viel. Höchstens mal ein bisschen die Familie, aber nix künstlerisches oder gar content für social media.
Ich brauche die hauptsächlich zum Fotografieren und da reizt mich der Vollformat-Chip. Ein paar RAWs habe ich mir bei DPreview schon geladen und in Photoshop damit experimentiert - wahnsinn, was eine Steigerung zur 70D.
Die EOS 6D mII gibts gebraucht auch für den Preis, aber die ist ja noch schwerer als meine 70D - wäre aber trotzdem reizvoll. :freak:

Hat jem. hier im Forum vielleicht die EOS RP und kann mal seine Erfahrungen posten..? Danke...

[AvaTor]

Genau. gutes Objektiv > all
Ob Canon, Nikon, Fuji, Sony ist egal.
Kommt drauf an welche Objektive du günstig rankommst.

Letztens Video von Pavel Kaplun gesehen da meinte er dass mehr megapixel mehr iso rauschen sind. Vollformat Sensoren haben weniger iso rauschen.

[Taigatrommel]

Meiner Erfahrung nach sind beinahe alle Kameras der letzten 5-6 Jahre mehr oder minder gut genug, so das hier locker auch günstige Gebrauchte in Frage kommen sollten. Wie schon mehrfach geschrieben sollte man sich im Vorfeld vor allem über die verfügbaren Objektive in einem System informieren, überlegen was man eigentlich machen will und dann entsprechend entscheiden.

Ich z.B. fotografiere noch immer mit Micro Four Thirds (Ex-Olympus/Panasonic) und es ist für meine Zwecke absolut ausreichend, dabei sind meine Kameras selbst auch schon gut fünf bis sechs Jahre alt. Der Objektivpark hingegen wurde halt stetig erweitert.

Was rauschen angeht, da muss man sich nur mal aktuelle Software anschauen, allen voran DXO PhotoLab 4 (https://www.dxo.com/), welches vor wenigen Monaten erschienen ist. Das bietet KI unterstützte Rauschminderung und die Ergebnisse sind teils beachtlich. DXO hatte mit der eigenen "Prime" Rauschreduzierung schon immer sehr gut Ergebnisse erzielen können, doch das setzt dem noch eine Schippe drauf. Diverse Anwender sind gerade auch überrascht, wie gut RAW Dateien von deutlich älteren Kameras noch bearbeitet werden können.

[HAL]

Hallo!
Bisher habe ich eine Systemkamera Sony Nex-3. Sie ist mir einige Male runtergefallen, aber die macht immer noch Fotos. Leider finde ich hier keine Objektive mehr, oder ich bin blind.
Deine nex hat E-Mount, d.h. das alle aktuellen Sony Objektive daran passen.

Günstige Ultraweitwinkel-Standardempfehlung: Samyang 12mm f2 (gibt's inzwischen auch als Autofocus-Version, aber für Architektur reicht eigentlich auch die MF Variante).
Wichtiger als die Kamera ist m.E. in dem Fall ein Stativ - dann bei ISO100 und bspw f8 so lange belichten wie nötig; falls gewünscht kann man damit auch Belichtungsreihen machen und HDRs basteln.

Technisch geben sich die Kameras heutzutage nicht soooo viel, Sony hat allerdings den Vorteil eines sehr großen Drittanbieterangebots.

[msilver]

ich danke dir.

hab mir ne sony alpha 6400 mit 2 objektiven gekauft, im märz.

fotos siehst du hier einige:
https://www.instagram.com/maik_sterling/
https://www.sterling-immobilien.de/makler/