Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Win 10 - Datenverlust, herstellbar bis auf Textdokumentinhalte?
Blackpitty
2020-11-25, 01:17:07
Servus Leute,
mir ist nun nach 25 Jahren PC Nutzung das erste Mal Mist passiert bezüglich meiner Daten.
Ich sichere diese auf 2 anderen Festplatten doch auf allen fehlt nun der eine wichtige Ordner(warum wieso, es war meine Dummheit:redface: ) und mir ist das erst jetzt 3 Monate später aufgefallen das er fehlt da ich ihn nicht so oft brauche und mich nun als ich was drin speicher wollte wunderte wo er ist und dann ging die Panik los...
Zum Glück ist es nur ein Ordner mit angesammelten Installationsprogrammen über Jahre, auch spezielle Sachen und jedoch vielen Textdateien mit Einstellungsinfos, Werten usw.
Nun habe ich mir ein Programm runter geladen das nennt sich EasyUS Datarecovery und habe die eine externe Sicherungsfestplatte durchsucht und meine Sachen zum Glück gefunden!
Mein Problem ist nun, ich kann alles wieder her holen, jedoch nicht meine wichtigen Textdokumente in denen immer Infos standen.
Im Programm sehe ich die Textdokumente, sie haben auch eine Größe in kb, gehe ich aber auf Wiederherstellen dann kommt eine Fehlermeldung bzw. sind dann die hergestellten Textdokumente leer.
Hat jemand eine Idee wie ich diese wenn sie schon gefunden wurden herstellen kann mit Textinhalt?
Noch was anderes, ich hatte nachdem ich von Windows 7 zu 10 wechselte ein WindowsImageBackup erstellt was auch auf der externen Festplatte seit dem liegt.
Ich weis nur nicht was da drin alles gespeichert wurde, ob nur C oder auch die zu dem Zeitpunkt anderen Partitionen
Gibt es eine Möglichkeit nicht das System zurück zu setzen sondern in dem Backup rum zu stobern und direkt wenn ic was bräuchte nur die Dateien und Ordner die ich haben will wieder zu besorgen?
Klicke ich im Backup(Odner) auf eines der 3 Datensymbole die aussehen wie ne Festplatte dann kommt die Fehlermeldung: Datei konnte nicht bereitgestellt werden
Kenne mich da echt nicht mit aus, was muss ich tun?
Haarmann
2020-11-25, 05:36:45
Blackpitty
Schau mal per diskmgmt.msc ob die gemountet wird ... ev doppelte GUID oder er vergibt keinen LW Buchstaben - einfach nachsehen.
Blackpitty
2020-11-25, 09:08:35
Moin,
ich hatte das in einer Anleitung gestern schon gelesen im Netz
Auf der Externen Platte wo das Backup drauf ist ist auch mein Sicherungsordner den ich manuell jeden Monat aktualisieren händisch dabei.
Die ganze Platte heißt Blackpitty Sicherung und hat den Laufwerksbuchstaben M
liegt es daran das auf der Platte keine extra Partition ist mit eigenem Buchstaben wo nur das Backup drauf ist?
Dazu gabs bei der Erstellung keine Info ob die Platte dann rein nur für das Backup sein darf
Also in der Datenträgerverwaltung taucht das Backup somit nicht extra auf, nur die Festplatte selbst und auf dieser sind halt nun leider auch die gelöschten auslesbaren Daten drauf die noch nicht überschrieben wurden wie auf den anderen beiden Festplatten/SSDs)
Rooter
2020-11-25, 10:21:30
Wie groß sind denn die Textdateien? Iirc speichert NTFS sehr kleine Datenmengen (paar hundert Bytes) direkt in der FAT. Vielleicht geht es deshalb nicht.
MfG
Rooter
Blackpitty
2020-11-25, 10:27:12
das sind teils nur Paar Wörter oder Zahlen, mal ne Seriennummer oder Anleitung, also keine Romane
Haarmann
2020-11-25, 10:58:42
Blackpitty
Das Image, also die VHD, kannst nicht auf nem anderen Rechner öffnen?
Blackpitty
2020-11-25, 11:59:25
ne geht auch nicht, ich kenne mich da nicht aus, habe Daemontools was diese nicht öffnen kann, grade am anderen PC getestet.
Hatte das nachdem Windows 10 neu drauf war und alle Programme dazu mit ner Anleitung gemacht über Windows 10 direkt das man das System so wiederherstellen kann später. Ich bezwifel aber gerade das dort außer C mit system was anderes gesichert wurde.
Die Dateien in dem von windows erstellten Sicherungsordner haben das format: Festplatten Imagedatei .vhdx
sind 67gb, darum denke ich wird es nur rein Windows 10 sein, mein Ordner ist auf meiner anderen Partition gewesen
Haarmann
2020-11-25, 12:46:19
Blackpitty
67 GB ist eher wirklich nur da OS ... vhd(x) kann man direkt im diskmgmt.msc "mounten" - Aktion - virtuelle Festplatte anfügen - sollte dann klappen, wenn die Sicherung ok ist.
Blackpitty
2020-11-25, 13:29:29
ja dann brauch ich das nicht damit versuchen.
Ich habe nun mit Händen und Füßen immerhin ein Paar wichtige Sachen wieder beschafft, hatte auf meinem Laptop noch 3 Installationssachen drauf und auf einer alten externen Platte.
Ein Paar Dinge habe ich mir noch so wieder aus dem Netz geholt was ich mit dem Wiederherstellungsprogramm immerhin sehen konnte was ich im Ordner hatte weil ich das nicht alles auswendig weis.
So Sachen wie online gekaufte Programme und Seriennummern sind aber teils weg, aber die habe ich die letzten Jahre nicht mehr benutzt(wie Power DVD... usw.)
Wie das Problem zu stande kam:
Ich habe im PC eine SSD 256GB wo nur das System drauf ist mit installierten Programmen
Dann eine SSD(1TB) auf der meine installierten Spiele sind und alle meine Daten meines Lebens(Bilder, Dokumente usw. grob 700 GB)
Dann habe ich eine große HDD(3TB) drin als Datengrab und für Filme und Videos und alles wo ich halt mal zwischendrin viel Platz brauche bzw. meine Sicherung Nummer 1 und dann eine große HDD als externe Platte mit meiner Sicherung und System Image
Ich sichere Manuell, sprich, ich weis grob was ich in nem Monat an neuen Bildern und Programmen oder Youtubevideomaterial ich erstellt habe und kopiere das dann auf die anderen 2 Laufwerke und habe es somit 3x vorhanden. Meist ist nur bei Bildern oder Youtubematerial was neu, somit muss ich nicht immer 700gb kopieren sondern nur kurz die Ordner in denen was neu ist.
Eine automatische Sicherung habe ich nie genutzt weil... wenn ich Daten umbenenne lösche oder Ordner ändere dann habe ich auf den Sicherungen ja nacher diverses doppelt, dreifach oder gar nicht und muss nacher mehr ausmisten bzw gabs auch schon den Punkt das auf ner Sicherung was drauf war was ich brauchte und bei Automatik dann auch weg wäre...
Jedenfalls habe ich im Frühjahr aus Platzgründen und weil ich nicht so oft ran muss den Setupdateien Ordner der mir nun fehlt von der internen 1TB SSD entfernt weil er ja noch auf den beiden HDDs drauf ist und ich nicht oft ran muss.
Und das wurde mir zum Verhängnis weil ich dann später im Sommer unachtsam doch einfach die 700GB sicherte.... und das auf beiden Platten und somit ihr ahnt es schon... der nun fehlende Ordner mit Inhalt auf allen Platten verloren ging.
Ich mache sonst wenn ich sichere immer einen neuen Ordner mit Datum und kopiere da alles rein und lösche dann erst wenns fertig ist den alten und hsbe nicht bedacht das der nun fehlende Ordner ja nicht neu mit rüber kam sondern nur in der alten Sicherung vorhanden war
Und da habe ich wohl das eine Mal nicht aufgepasst was aber wenn der Ordner auf der 1TB SSD wie sonst immer noch da gewesen wäre nicht schlimm wäre.
Nunja, meine Schuld und Dummheit, jedenfalls saß ich gestern wie die Sau vorm Uhrwerk da und hab ne Stunde lang alle 3 Platten nach dem Ordner abgesucht um zu realisieren das er weg ist und mir in den Kopf kam wie es passiert sein musste.
Wie sichert ihr eure Daten denn, ggf. bin ich da auch einfach über die Jahre zu altmodisch eingefahren.... bzw. wird mir das wenn ich so weiter sichere nun nicht nochmal passieren....., der Schreck sitzt noch
Haarmann
2020-11-26, 06:16:21
Blackpitty
Ich habe das Skript vom heise/ct Backup umgeschrieben und nutze dann das. Gab mal für CHF nicht ganz 50 4 TB USB3 2.5 Platten - seither hab ich davon 4. Schnell geht anders, aber dafür sichert es nur die Differenzen und ich habe mehr denn eine Version.
Der Rest ist auf den NAS, wobei es ein Offline NAS gibt mit nem Backup.
Misda
2020-11-26, 16:24:44
ja dann brauch ich das nicht damit versuchen.
Ich habe nun mit Händen und Füßen immerhin ein Paar wichtige Sachen wieder beschafft, hatte auf meinem Laptop noch 3 Installationssachen drauf und auf einer alten externen Platte.
[...]
Wie sichert ihr eure Daten denn, ggf. bin ich da auch einfach über die Jahre zu altmodisch eingefahren.... bzw. wird mir das wenn ich so weiter sichere nun nicht nochmal passieren....., der Schreck sitzt noch
Ich will dein Konzept ja nicht schlecht reden, aber nach der Hälfte des Textes war mir klar, dass irgendwann etwas schief gehen wird. Schau dir doch mal ein simples Backupprogramm an, z.B. PureSync (https://www.puresync.de/).
Ich denke, dass sich dein Szenario damit auch umsetzen lässt. Und das Programm kopiert auch nicht immer alles. Es ermittelt entweder anhand der Zeitstempel/Größe oder per Checksumme, ob etwas kopiert werden muss oder nicht.
Ich persönlich benutze ein vollautomatisiertes Backup per rsync, welches per WSL in Windows gestartet wird. Hab mir dazu eine Aufgabe im Aufgabenplaner gemacht, damit bei jedem Anmelden die Synchronisation im Hintergrund gestartet wird.
Damit geht es auf die lokale NAS und von dort per rsync auf eine NAS an einem anderen Standort. Auf der entfernten NAS, werden jeden Tag automatisch Snapshots erstellt (FreeNAS mit ZFS) und 6 Monate aufbewahrt.
Yggdrasill
2020-11-26, 16:50:57
Mit so einer Backupstrategie habe ich auch schon Schiffbruch erlitten. Da war dann meine Passwortliste weg.
Seitdem gibt es bei mir ein strikt hierarchisch angeordnetes Sicherungskonzept, Sicherungsvorgänge werden mit FreeFileSync und entsprechenden eingestellten Regeln immer nur in eine definierte Richtung durchgeführt. Man kann bei FFF auch Batch-Jobs erstellen die immer nur eine genau definerte Aktion durchführen und damit keine "Rückwärtssicherung" zulassen. Wenn man das trotzdem vorhat sieht man bei FFF auch welche Dateien in welchen Verzeichnissen wie geändert werden und zwar bevor man synchronisiert. Sehr hilfreich wenn man weiß das die Kopieraktion außer der Reihe ist und man sich vergewissern will das alle Daten korrekt kopiert, verschoben oder gelöscht werden.
user77
2020-11-26, 16:57:08
Ich habe bei einem Kunden mal sehr viele Daten mit Wondershare Data Recovery herstellen können, kostet was hat sich aber ausgezahlt.
Gesichert wird mein PC und Notebook mit "Synology Active Backup for Business" und meiner DS420 + Ganz wichtige Daten verschlüsselt (VeraCrypt) in der GoogleCloud (ja ich weiß, aber ich habe sonst keine Möglichkeit für ein außer Haus Backup)
Blackpitty
2020-11-26, 20:29:56
danke euch, ich gucke mir mal die verschiedenen Programme/ Ansätze am Wochenende an
habe auf die Schnelle gestern aber nochmal nach dem alten System gesichert und zusätzlich die wichtigsten Dinge auf ne alte 500gb HDD die noch im Hardwarelager rumschwirrte gepackt. Die stell ich mal in einen anderen Haushalt der Familie, die wird weil komplett voll nicht aktualisiert, das ist jetzt wie ein Bilderalbum im Wandschrank mit von bis...
Rooter
2020-11-26, 22:06:39
Ich habe früher den Total Commander benutzt um mein Datengrab zu sichern, bin dann aber auf FreeFileSync umgestiegen. Vor allem das Erkennen von verschobenen Dateien via "sync.ffs_db"-Datei spart unfassbar viel Zeit. Da werden aus 4 Stunden Backup mal schnell 45 Minuten. Aber auch sonst ist FFS viel schneller als der TC.
Wie ich sehe kann PureSync das auch.
MfG
Rooter
myMind
2020-11-27, 01:00:18
Wie sichert ihr eure Daten denn, ggf. bin ich da auch einfach über die Jahre zu altmodisch eingefahren.... bzw. wird mir das wenn ich so weiter sichere nun nicht nochmal passieren....., der Schreck sitzt noch
So wie Du es beschreibst, hast du eine Sync-Strategie gefahren, die du manuell umgesetzt hast. Aus meiner Sicht hat das Problem zwei Ursachen:
1. Ein Sync-Backup hat häufig (nicht immer, gibt auch Syncs mit mehreren Ständen) den Nachteil, dass es keine sog. Retention gibt, also das Vorhalten verschieden alter Backupstände fehlt.
2. Es findet keine Funktionsprüfung des Backups statt.
Im privaten Bereich lässt sich der 2. Punkt kaum umsetzen. Normalerweise höchstens Stichpunktartig. Aber z.B ein Disasterrecovery zu üben ist ja zu Hause kaum möglich. Schon aus diesem Grunde würde ich für zu Hause immer mehrere Backupstufen empfehlen. Auch wenn das erstmal übertrieben erscheint. Und genau das hast Du jetzt mit dem spontanen 500GB-Offline-Backup ja auch instinktiv gemacht.
Stufe 1: Live-Sicherungen
Darunter fällt z.B. der Windows 10 "Dateiversionsverlauf". Oder auch "Vorgängerversionen", die z.B. ein Windows-Server-SMB-Share bereitstellt. Also eine kontinuierlich laufende Sicherung, die aber unter Umständen nicht alles abdeckt. So etwas ist prima, um kürzliche Änderungen widerherzustellen. Hier würde ich auch Sync-Sicherungen einsortieren. Also hohe Aktualität, aber in eingen Fällen Lückenhaft, z.B. weil auch die Leere Menge, also Datenlöschungen, gesynct werden oder weil es keinen 100% umfassenden Aufsatzpunkt gibt.
Stufe 2: Standard-Datenbackup
Tägliche oder wöchentliche Sicherungen, die automatisch einen größeren Datenbestand sichern (z.B. Daten aller Nutzer oder ganze Laufwerke als Image). Hier ist auch das klassische Windows-Backup einzuordnen. Retention: daily 8, weekly 5, monthly 12
Stufe 3: Offline oder Offsite-Backups
Sicherungen die physikalisch gut getrennt sind und maximalen Schutz z.B. gegen Verschlüsselungstrojaner o.ä. bieten. "Unendliche" Retention, d.h. z.B. jährliches Nachkaufen von Backupmedien.
Und dann gibt es neben dem Nutzerdatenbackup häufig noch den Wunsch nach Disasterrecovery, der aber im privaten normalerweise nicht so wichtig ist.
Meine Empfehlung ist, sich für jede o.g. Stufe eine Backupstrategie zu überlegen, um a) die Vorteile der jeweiligen Strategie nutzen zu können und b) mehrere Mechanismen zu haben, falls einer irgendwie versagt, was eben auch sein kann, da eine Prüfung meist nicht stattfindet.
Beispiel:
1: Windows 10 Dateiversionsverlauf auf NAS/externe Platte.
2: Client-Backup mit Macrium Reflect oder dem Tool, dass das NAS mitbringt o.ä. auf NAS/externe Platte.
3: Einmal im Jahr eine HDD kaufen, alles Wichtige darauf sichern und in den Schrank packen oder an einem anderen Standort lagern. Wir sind bei 17 bis 24 €/TB. Das ist inzwischen unfassbar billig.
Nochmal zu dem VHDX-Images auf der externen Platte. Prüfe mal deine Zugriffsrechte auf die VHDX Datei. Du benötigst Schreibrechte auf die Datei.
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