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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krumme RAM Timings?


nonharderware
2020-12-28, 14:18:48
Hallo,

ich betreibe meinen Speicher (64GB - 4x 16GB - G.SKILL Trident Z Neo DIMM, DDR4-3600 [F4-3600C16-TZNC]) mit 3733 MHz bei 1866MHz Fabric-Takt.

Die Timings scheinen mir nicht ganz rund zu sein - habt ihr da Empfehlungen wie ich diese verbessern kann?
Bzw. wo noch eine "Schraube angezogen" werden kann.

Screenshots anbei.

Ich bedanke mich! :)

Gast
2020-12-28, 15:55:10
Viele der Timings müssen ein Vielfaches von x betragen, oder folgen einer bestimmten Gleichung, z.B. tCL=tRCD=tRP.
Die Vorgaben des ryzen dram calculators sind bereits sehr gut.
Die Menge an Guides ist sehr groß; empfehle dir da sich einzulesen.

Gear Down Mode sollte für max. Leistung deaktiviert sein.
Die letzen vier "MemCadBus*********" sind meiner Erfahrung nach überflüssig und sollten auf Automatisch stehen.
Wenn irgendwas nicht bootet, abstürzt, dann gibt es davor bereits zig Dinge die x-mal wichtiger zum tunen sind als diese.

RttNom, RttWR, RttPark ziemlich ähnlich. Hohe Werte erzeugen höhere Abwärme und bringen nur leicht mehr Stabilität.
Da verschwendest du viel zu viel Zeit mit dem Tuning bei diesen Werten.
Lass dir Werte niedrig (RQ7 sollte passend sein. Heißt ja "Irgend ein Wert durch 7 geteilt).

43 Ohm für ProcODT sieht auch okay aus. Vllt. auch leicht darunter möglich oder leicht darüber. Höhere Werte auch hier = mehr Abwärme.
Die alten Vorschläge dass ProcODT so wichtig sei, galten für Zen und Zen+.
Nicht mehr für Zen 2 und noch weniger für Zen 3.

Trfc sieht mir mit 460+ stark hoch aus. K.A was ich da habe, kann mich aber an solch einen hohen Wert nicht erinnern.

qiller
2020-12-28, 17:25:14
Sieht für mich schon gut getuned aus - dürften ja Hynix ICs sein, oder? Kannst ja noch die t*SCL auf 4 und tFAW auf 16 probieren. Aber ka, ob die Hynix-ICs das mögen.

nonharderware
2020-12-28, 17:53:45
Sieht für mich schon gut getuned aus - dürften ja Hynix ICs sein, oder? Kannst ja noch die t*SCL auf 4 und tFAW auf 16 probieren. Aber ka, ob die Hynix-ICs das mögen.


Korrekt.
Ok, muss mal versuchen und eine Nacht lang memtest laufen lasssen - Danke für den Tipp! :up:

nonharderware
2020-12-29, 09:54:04
Was ist denn eigentlich eine sichere Spannung für die RAM?
1,35V sind es derzeit, bin aber nicht so der Freund von der Spannungsschraube eigentlich ...


Viele der Timings müssen ein Vielfaches von x betragen, oder folgen einer bestimmten Gleichung, z.B. tCL=tRCD=tRP.
Die Vorgaben des ryzen dram calculators sind bereits sehr gut.
Die Menge an Guides ist sehr groß; empfehle dir da sich einzulesen.

Gear Down Mode sollte für max. Leistung deaktiviert sein.
Die letzen vier "MemCadBus*********" sind meiner Erfahrung nach überflüssig und sollten auf Automatisch stehen.
Wenn irgendwas nicht bootet, abstürzt, dann gibt es davor bereits zig Dinge die x-mal wichtiger zum tunen sind als diese.

RttNom, RttWR, RttPark ziemlich ähnlich. Hohe Werte erzeugen höhere Abwärme und bringen nur leicht mehr Stabilität.
Da verschwendest du viel zu viel Zeit mit dem Tuning bei diesen Werten.
Lass dir Werte niedrig (RQ7 sollte passend sein. Heißt ja "Irgend ein Wert durch 7 geteilt).

43 Ohm für ProcODT sieht auch okay aus. Vllt. auch leicht darunter möglich oder leicht darüber. Höhere Werte auch hier = mehr Abwärme.
Die alten Vorschläge dass ProcODT so wichtig sei, galten für Zen und Zen+.
Nicht mehr für Zen 2 und noch weniger für Zen 3.

Trfc sieht mir mit 460+ stark hoch aus. K.A was ich da habe, kann mich aber an solch einen hohen Wert nicht erinnern.

Kommt heute dran ;)

Sieht für mich schon gut getuned aus - dürften ja Hynix ICs sein, oder? Kannst ja noch die t*SCL auf 4 und tFAW auf 16 probieren. Aber ka, ob die Hynix-ICs das mögen.

Bei mir wollten sie es nicht: Gebootet, aber memtest findet Fehler...

BlacKi
2020-12-29, 12:23:46
Was ist denn eigentlich eine sichere Spannung für die RAM?
1,35V sind es derzeit, bin aber nicht so der Freund von der Spannungsschraube eigentlich ...

da es 1.5v samsung b die gibt die auch so vom hersteller aus verkauft werden, sind 1.5v oder gar leicht darüber noch save als spannung. das problem besteht eher in der kühlung, da die dinger dann richtung 50° gehen und dann stabilität verlieren. mit den hynix kenne ich mich nicht aus, hab aber gelesen das die mit der spannung nicht skalieren.

Lowkey
2020-12-29, 13:28:19
Das Gastpost #2 hat eigentlich alles zusammengefaßt was gerade gilt.

nonharderware
2020-12-29, 14:39:14
Das Gastpost #2 hat eigentlich alles zusammengefaßt was gerade gilt.

:up:

Lowkey
2020-12-29, 14:45:04
Fehlt noch der Punkt: für Videobearbeitung ist Speichergeschwindigkeit egal und nur die Menge wichtig. Für Spiele ist Singlecore und damit Speichergeschwindigkeit wichtiger und die Menge oberhalb von 16gb fast egal. Es gibt aber wohl eingestellte Limits die man deaktivieren muss, damit Windows 10 mehr als 16gb aktiv ausnutzt (außer als Cache).

Razor
2020-12-30, 15:29:57
Das mit den Limits gab's unter Vista... unter Win10 nicht mehr (in diesem Sinne).

Win10 32Bit Home/Pro = 4GB (was am 32Bit Adressierungsraum festzumachen ist).
Win10 64Bit Home = 128GB
Win10 64Bit Pro = 512GB

Letztere sind zudem "logisch" fixiert (von M$ limitiert)... physikalisch möglich sind 2TB.

Und das Spiele kaum mehr als 16GB nutzen, liegt nicht an Windows, sondern an den Anwendungen.
Warum mehr adressieren wollen, als 99% aller PC's da draußen schlicht nicht unterstützen?

Was bei "no limts" passieren kann, hat man ja an Horizon Zero Dawn gesehen.
Ein simpler Programmierfehler und schon wurden mehr als 20GB genutzt...
Wer da keine "dynamische" Auslagerungsdatei mit viiiel Platz auf C: hatte, wurde mit Crashs belohnt - typischer Entwickler-Fehler.
(man sollte halt nicht von seinem Dev-Rechner auf den Rest der Welt schließen ;-)

Mit virtuellen Maschienchen kann man vor sich hin dümpelnden Speicher ganz gut auslasten.
Auch Video-Bearbeitungen oder professionelle Datenanalyse-Werkzeuge arbeiten gerne aus dem Arbeitsspeicher heraus...

Weniger als 8GB sollten es heutzutage nicht sein, 16GB sind selbst bei Notebooks keine Seltenheit mehr und 32GB für's Gaming heute mehr als ausreichend.
Wer sich allerdings heute einen High-End Rechner zusammen stellt und gedenkt, diesen die nächsten Jahre zu nutzen, darf gerne über 64GB nachdenken ;)

Razor