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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aio Radiator außen vor das Fenster?


SimonX
2021-01-01, 20:26:32
Ich denke darüber nach z.B. ein MoRa3 420 aussen unter dem Fenster fest zu montieren.

Schauch/Rohrdurchführung durch den Fensterrahmen und mit Schnellverschlüssen an die aio anschliessbar machen. Im Winter kann ich die Wärme als Heizung gebrauchen. Im Sommer nicht. Vielleicht eine weisse Abdeckung des Radiators passend zur Wandfarbe.

Hat das schonmal jemand gemacht?

Mortalvision
2021-01-01, 20:49:55
Führt das nicht zur Korrosion durch das leicht saure Regenwasser? Spritzer?

HisN
2021-01-01, 21:20:02
Interessanter ist Kondenswasser im Rechner, wenns kalt draußen ist.

Morpog
2021-01-01, 21:41:00
Oder ein durchgefrorener Radiator....

Meridian12
2021-01-01, 21:42:05
Hmm, genau dasselbe hatte ich mir auch überlegt, da mein rechner neben einer doppelt isolierten Hartschaumfensterfront steht. Also unten kann man leicht durchbohren und darüber ist die Fensterfront gesetzt.

Mein zB Mora würde über einem überdachten Balkon stehen,eventuell unter einer sitzbank recht gut regengeschützt.

An Kondenswasser hatte ich gar nicht gedacht.

Mortalvision
2021-01-01, 22:09:38
Und ich dachte, du wüsstest, dass eiskaltes Wasser im Rechner die Bauteile ankondensieren lässt :freak:, weil du nur „von im Sommer benutzen schriebst“. :ulol:

blackbox
2021-01-01, 22:11:32
Oder ein durchgefrorener Radiator....

Du meinst sicher ein geplatzter Radiator. Denn wenn der einfriert, dann platzt der zu 100%.

Oder er befüllt das Wasser mit Frostschutz. Aber ob die verbauten Kühler und Leitungen überhaupt dafür geeignet sind?

Mortalvision
2021-01-01, 22:16:26
Andererseits, wenn man nen 360er Radi mit 500 Watt füttert, friert da eh nix ein :freak:

Platos
2021-01-02, 00:21:10
Was ist denn das Ziel? Eine bessere Kühlung oder willst du damit erreichen, dass die Wärme direkt aus der Wohnung geführt wird?

Da gibt es viele Probleme:

- Gefrieren: Im Winter musst du immer alles demontieren und rein nehmen, sonst friert dir das alles ein und geht kaputt (also nichts mit Schnellkupplung). Ausser vlt. du verwendest irgend eine Art Frostschutz. Aber keine Ahnung, wie sich das dann mit den Materialen im Radiator/Kühlerblock und in den Leitungen verhällt.

- Kondenswasser: Im Herbst/Frühling wirst du dich auch mal damit auseinander setzen müssen. Ansonstens kriegst du Kondenswasser im Gehäuse

- Korrosion: Wie schützt du den Radiator vor Korrosion? Ist der Radiator evtl. noch aus blankem Alu/Kupfer? Ist das Fenster im "Wetterschatten" ? Aber bei blankem Kupfer könnte vlt. schon Nebel zum Problem werden (über die Zeit).

- Erhitzung: Ist das Fenster 24h am Tag im Schatten, oder wie verhinderst du, dass die Sonne an den Radiator scheint? Machst du eine Abdeckung davor? Dann staut sich vermutlich dahinter die Hitze an.

- Lufttemperatur im Sommer: Also dein System wird sicherlich wärmer, da ich mal vermute, dass im Hochsommer die Raumtemperatur niedriger ist, wie draussen. Selbst im Schatten des Hauses.

Scheint mir ziemlich schwierig zu sein. Vlt. wenn du im Dauerschatten bist und auch nie was vom Wetter abkriegst und du immer schön die Aussentemperaturen kontrollierst und bei zu niedrigen Temps den Radiator und alle Leitungen rein nimmst.

Hab mal über Google irgend eine Tabelle raus gesucht:

https://www.baugutachter-immobilienbewertung.de/Startseite/Bauabnahmen/Taupunkt

Im Abschnitt über der Tabelle steht auch, welche Temperatur für was steht.

Bei z.B einer Raumtemperatur von 21° und 50% Luftfeuchtigkeit müsste die Aussentemperatur nur 10.2° sein. Das erreicht man schnell mal im Herbst/Frühling in der Nacht/vor Sonnenaufgang. Ach ja und die Luftfeuchtigkeit müsstest du auch noch kontrollieren.

Also wäre mir zu aufwendig. Vlt. kannst du die Wärme ja stattdessen in einen anderen Raum leiten. Oder im Sommer in Unterhosen rum laufen :D

[MK2]Mythos
2021-01-02, 03:21:58
Der TE will doch den Radiator im Winter gar nicht draußen betreiben? Er schrieb doch, dass er im Winter die Wärme IM Raum gut gebrauchen kann. Es scheint also nur um Sommer +-3 Monate zu gehen und im Sommer macht das Ganze auch keinen Sinn, weil der Radiator draußen mit Sicherheit wärmer wird, als drinnen.

Das ganze "Projekt" macht für mich keinen Sinn. Mein Mora hängt horizontal in einem Hifi Rack, 30cm über dem Laserdrucker, ist damit quasi unsichtbar und nicht störend.

Gast
2021-01-02, 17:05:34
Mythos;12554411']Der TE will doch den Radiator im Winter gar nicht draußen betreiben? Er schrieb doch, dass er im Winter die Wärme IM Raum gut gebrauchen kann. Es scheint also nur um Sommer +-3 Monate zu gehen und im Sommer macht das Ganze auch keinen Sinn, weil der Radiator draußen mit Sicherheit wärmer wird, als drinnen.

Es macht insofern Sinn, dass man die Abwärme nicht im Haus/in der Wohnung hat.

DerRob
2021-01-03, 22:47:14
Ich mach mir gerade ähnliche Gedanken, hab mir aber überlegt, ein Abluftrohr nach draußen zu führen, und den Radiator damit zu verbinden.
Im Sommer könnte man die warme Abluft vom Radiator direkt nach draußen leiten, und im Herbst/Winter/Frühjahr die kalte Luft von außen ansaugen. Mit Innen- und Außen-Temperaturfühlern wäre das wohl sogar vollautomatisch regelbar.

MiamiNice
2021-01-04, 13:52:26
Ich habe mehrere Meter Schlauch am MoRa. Im Sommer steht er auf dem Balkon, im Winter auf dem Schreibtisch. Da kann man auch mit Schnellverschlüssen arbeiten um den Schlauch bei Bedarf zu verlängern.

SimonX
2021-01-07, 15:28:39
Hab was interessantes gefunden:

https://www.computerbase.de/forum/threads/outdoor-wakue.1819673/

Lese ich mir mal durch.

Ansonsten kann ich mir auch vorstellen den MORA im Sommer in den Flur zu stellen bzw. im Flur fest an die Wand schrauben und die Schläuche durch die Innenwand legen.

Dann hätte ich insgesamt eine Schlauchlänge von so 10-13 Meter. Geht das noch?

Bei der Schlauchlänge kann ich mir auch Kupferrohre (2x4m) vorstellen, Weiß über lackieren und fest an die Wand schrauben.

X-Bow
2021-01-20, 12:41:30
Ein kleiner Schwank aus meiner Jugend, vielleicht bring es Dich auf Ideen für deine Projekt:

Ich hatte 2001 mit einem Kumpel eine „Bachwasserkühlung“ gebaut welche die Wärme mittels Wärmetauscher am Boden eines Bergbaches abgegeben hatte. Die Wassertemperaturen vom Kühlwasser waren dadurch im Sommer bei ca. 8°C und im Winter bei ca. 4°C.
Das „Kondenswasser-Problem“ hatten wir dadurch gelöst, indem wir das Gehäuse so abgedichtet und gestaltet haben das nur ein Luftweg hinein geführt hat welchen wir mit einem selbstgezimmerten „Wärmetauscher“ versehen haben. Der Wärmetauscher wurde im Kreislauf als erstes gekühlt, war somit die kälteste Stelle im Kreislauf. Erst danach ging das Wasser weiter zu dem zu kühlenden Bauteil. Durch diese Lösung wurde die Luft, welche in das Gehäuse ging abgekühlt und die darin enthaltene Luftfeuchtigkeit ist am Wärmetausche kondensiert und kontrolliert abgelaufen (und hat den ansässigen Blumentopf bewässert).
Wir hatten damals übrigens gut 50m Schlauch (Handelsüblicher Gartenschlauch) verbaut und 10m Höhenunterschied zwischen Bach und Zimmer und hatten das alles mittels einer Pumpe für Dekorbrunnen realisiert.

Lange Rede kurzer Sinn. Bei einer Kühlung mit Wassertemperaturen unterhalb des Taupunktes deiner Raumtemperatur würde ich die Luft im Gehäuse kontrolliert an einem Punkt kondensieren lassen und dafür sorgen das die Luft nur an der von dir bestimmten Stelle in das Gehäuse eindringen kann. Was bei heutigen Gehäusen schwieriger wird denn die Dinger sind so Dicht wie ein Nudelsieb.

Railer
2021-06-29, 16:13:17
Ein kleiner Schwank aus meiner Jugend, vielleicht bring es Dich auf Ideen für deine Projekt:

Ich hatte 2001 mit einem Kumpel eine „Bachwasserkühlung“ gebaut welche die Wärme mittels Wärmetauscher am Boden eines Bergbaches abgegeben hatte. Die Wassertemperaturen vom Kühlwasser waren dadurch im Sommer bei ca. 8°C und im Winter bei ca. 4°C.
Das „Kondenswasser-Problem“ hatten wir dadurch gelöst, indem wir das Gehäuse so abgedichtet und gestaltet haben das nur ein Luftweg hinein geführt hat welchen wir mit einem selbstgezimmerten „Wärmetauscher“ versehen haben. Der Wärmetauscher wurde im Kreislauf als erstes gekühlt, war somit die kälteste Stelle im Kreislauf. Erst danach ging das Wasser weiter zu dem zu kühlenden Bauteil. Durch diese Lösung wurde die Luft, welche in das Gehäuse ging abgekühlt und die darin enthaltene Luftfeuchtigkeit ist am Wärmetausche kondensiert und kontrolliert abgelaufen (und hat den ansässigen Blumentopf bewässert).
Wir hatten damals übrigens gut 50m Schlauch (Handelsüblicher Gartenschlauch) verbaut und 10m Höhenunterschied zwischen Bach und Zimmer und hatten das alles mittels einer Pumpe für Dekorbrunnen realisiert.

Lange Rede kurzer Sinn. Bei einer Kühlung mit Wassertemperaturen unterhalb des Taupunktes deiner Raumtemperatur würde ich die Luft im Gehäuse kontrolliert an einem Punkt kondensieren lassen und dafür sorgen das die Luft nur an der von dir bestimmten Stelle in das Gehäuse eindringen kann. Was bei heutigen Gehäusen schwieriger wird denn die Dinger sind so Dicht wie ein Nudelsieb.

Wow, geiles Projekt :D