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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Privathaftpflichtschaden


lipp
2021-05-21, 15:54:36
Hi,

folgende Situation, meine Freundin hat durch Unachtsamkeit meine Gitarre geschrottet, welche ich vor 3,5 Jahren gekauft habe. Preis 470eur. Allerdings gibt es diese Gitarre nun natürlich nicht mehr zu kaufen - es war eine SpecialEdition. Nur noch zum doppelten Preis via Kleinanzeigen zu beziehen.

Wie verhält sich dies nun, da über Neukauf diese nicht mehr neu zu kaufen gibt?

Gibt es von der Versicherung 470eur und das wars? So dass ich mir dann überlegen kann ob ich einen Versuch starte sie Reparieren zu lassen bzw. in den sauren Apfel beißen, 400eur drauf legen und die Gitarre gebraucht noch mal kaufe?

(war eine Sonderserie meines Lieblings Jugendmusikers, daher ist der Wert für mich eher emotionaler Natur) ;(

Hatte schon mal jemand einen ähnlichen Fall?

Danke und schöne Pfingsten

Backbone
2021-05-21, 16:58:03
Haftpflichtversicherungen zahlen in der Regel den Zeitwert, also Neupreis Minus Abnutzung und Gebrauch.

GBWolf
2021-05-21, 19:48:08
Frag doch einfach die Versicherung deiner Freundin.

Aber ich denke auch es wird hier nur nen Zeitwert geben.

insane in the membrane
2021-05-21, 19:50:17
Wichtig zu wissen: Versicherungen sind alles Verbrechen.

IceKillFX57
2021-05-21, 20:03:43
Wichtig zu wissen: Versicherungen sind alles Verbrechen.

Ja sollte man meinen.
Aber auch schon anders erlebt.

Aber die Regel ist es, ja.

Franconian
2021-05-22, 00:30:58
Vorab: Ich habe mal Versicherungskaufmann gelernt und kenne auch die genannte Schadensituation, auch aus eigener Erfahrung.

Der Knackpunkt an dieser Situation ist zunächst, dass es sich um deine Freundin handelt. Hierbei ist a) zu klären, ob ihr eine gemeinsame Haftpflicht habt und b) ob ein gemeinsamer Haushalt besteht.

In diesen Fällen wird der VR in jedem Fall ablehnen, egal wie es zu dem Schaden gekommen ist. Daher hoffe ich mal für dich, dass es nicht "deine" Freundin ist die bei dir wohnt, die den Schaden verursacht hat ;)

Ansonsten: Die PHV zahlt nicht den Neuwert, sondern einen Zeitwert (= Neuwert abzüglich Abnutzung/Wertverlust). Da dies aber nicht immer angemessen/korrekt ist, wenn z.B. Gegenstände nicht mehr existieren oder einen gewissen Wert haben, dann wird der Wiederbeschaffungswert (oder selten der Wiederherstellungswert bzw. Reparatur/ Restauration) herangezogen, das ist z.B. bei Kunstwerken oder Oldtimern gang und gäbe. Der Wiederbeschaffungswert ist quasi der Zeitwert zuzüglich Wiederbeschaffungsaufwand.

Würde es die Gitarre noch zu kaufen geben, würdest du nicht deine 470 € erhalten sondern beispielsweise 250 €, oder was sie gerade gebraucht wert ist (Zeitwert eben, Zahl aus der Luft gegriffen). Das ist auch ein generell gängiges Problem, z.B. bei KFZ-Fällen, dass man eben mit dem Zeitwert schlechter dasteht als vorher. Du musst einfach glaubhaft angeben, was die Gitarre einen aktuellen (Sammler-)Wert hat und solltest daher dann auch den Wiederbeschaffungswert erhalten.

CokeMan
2021-05-22, 00:35:01
Wichtig zu wissen: Versicherungen sind alles Verbrechen

Vorab: Ich habe mal Versicherungskaufmann gelernt...

1 + 1 Fazit: Franconian = Verbrecher
Sorry, aber das musste sein ;D


Lösung:
Da ich mein Wertvolle Gitarre zu einem Gutachter transportieren wollte...
war ich dabei diese in meinen KFZ Kofferraum einzuladen....
dabei lief mir eine Dame welche ich nicht im Blick hatte... üben den Weg...
Leider kam die Dame aufgrund der Witterungsverhältnisse.... Regen... ins Rutschen...
Crash.... Zatabong usw.

Heul .... Gitarre im Arsch.....

237,37 €

....

Franconian
2021-05-22, 00:49:58
Alles gut - immerhin kann ich so herzlich über die gräuslich schlecht konstruierten Fälle bei den Versicherungsdetektiven lachen.

Und deine Schadensgeschichte bringt ihn auch nicht weiter, da irrelevant ;)

cartman5214
2021-05-22, 10:32:58
Teilweise ist echt grausam das Halbwissen zu lesen. Entschädigungsgrundlage ist 283 in Verbindung mit 249 BGB. Da steht nichts von Zeitwert sondern, Zitat: „ hat den Zustand herzustellen, der bestehen würde, wenn der zum Ersatz verpflichtende Umstand nicht eingetreten wäre.“

Ein rechnerischer Zeitwert ist immer nur eine Hilfskrücke, der tatsächliche Wiederbeschaffungswert eines Gegenstands gleicher Art und Güte ist vorzuziehen. Der hat im übrigen nichts mit der Formel „Zeitwert+Wiederbeschaffungsaufwand“ zu tun.

In der Konstellation hier, sofern kein Eigenschaden vorliegt weil Freundin Teil des Haushalts ist, wäre tatsächlich der Preis aus EBay Kleinanzeigen relevant. Im übrigen besteht das Rechtsverhältnis zwischen Gläubiger und Schädiger, nicht dem Versicherer. Und rein theoretisch besteht ein Anrecht auf Naturalrestitution, Entschädigung in Geld ist nur ne Notkrücke. Ja, ich weiß, im persönlichen Umfeld schwer.

Franconian
2021-05-22, 11:26:32
Wenn auch bewusst sehr laienhaft und rudimentär formuliert, nichts anderes habe ich oben geschrieben. Das Ergebnis ist für ihn das gleiche, egal wie man es jetzt fachlich umformuliert.

Und nebenbei, § 88 VVG definiert sehr wohl den Zeitwert.

cartman5214
2021-05-22, 12:29:53
Wenn auch bewusst sehr laienhaft und rudimentär formuliert, nichts anderes habe ich oben geschrieben. Das Ergebnis ist für ihn das gleiche, egal wie man es jetzt fachlich umformuliert.

Und nebenbei, § 88 VVG definiert sehr wohl den Zeitwert.

88VVG ist für die Anwendung im Bereich Haftpflicht nur leider irrelevant. Und nein, der Unterschied der Formulierung läuft inhaltlich nicht aufs gleiche hinaus.

Franconian
2021-05-22, 15:04:34
„ der tatsächliche Wiederbeschaffungswert eines Gegenstands gleicher Art und Güte ist vorzuziehen.“

Exakt das schrieb ich auch. Keine Ahnung was du jetzt willst, das ist nun wirklich alles nur Wortglauberei und für den TE völlig irrelevant. Auch Definitionen für Wiederbeschaffungswert kann jeder selbst googeln, ich schrieb ja „quasi“.

Denke der TE weiß nun wie er vorgehen muss und was er zu erwarten bzw. wie er den Schaden zu melden hat.

lipp
2021-05-22, 18:43:07
hui, hier kam ja noch einiges zusammen. also ja, meine freundin und ich wohnen zusammen, nein wir haben keine gemeinsame PHV, sondern jeder seine eigene. Erste Meldung bei ihrem Versicherungsheini ergab, dass es sehr wohl ein PHV Schaden ist.

Jetzt aber nochmal dazu, dass es die gitarre nicht mehr zu kaufen gibt, da sonderedition. die gitarre ist mangels talent auch in neuwertigem zustand, wie gesagt geht es mir eher um den emotionalen wert. der aktuelle wiederbeschaffungswert liegt irgendwo zwischen 800-1200eur, das sind nun mal die preise auf kleinanzeigen und ebay.

dann bin ich wirklich mal gespannt. ein bekannter musiker von mir meinte allerdings, dass ein gitarrenbauer das ding wohl auch für 70eur reparieren kann. aber das möchte ich eigentlich nicht, da der gitarrenhals gebrochen ist und ich nicht weiß a) wie lange das hält und b) ist es eine fatale wertminderung.

dass die gitarre überhaupt in der letzten zeit so teuer geworden ist, wurde mir auch nur auf grund der recherche durch den jetzigen schadenfall überhaupt bewusst.

https://i.ibb.co/hBLNhWw/git.jpg (https://ibb.co/hBLNhWw)

lipp
2021-05-27, 11:23:07
So, gegnerische Versicherung hat sich gemeldet. Sie schreiben, dass sie für gewöhnlich nur den Zeitwert ersetzen, würden hier aber ausnahmsweise eine Neuwertentschädigung anbieten, ergo 470€,wofür ich aber die Gitarre nicht 1:1 ersetzt bekomme. Lass das jetzt mal von der Rechtsschutz prüfen, nach meinem Verständnis müsste hier eigentlich der Wiederbeschaffungswert greifen.

PacmanX100
2021-05-27, 12:10:31
Deswegen sind viele Versicherungen eher nicht zu empfehlen. Wenns ums zahlen wird, wird sich quer gestellt.
Allein das geld für die HF &RV hätte dir den Wert über die Jahre mehr als ersetzt. ;) Der Zeitaufwand kommt dann auch noch hinzu.

Ich denke da wirst du am Ende den kürzeren ziehen. Auch wenn mir jetzt eine Grafikkarte platt geht bekomme ich nur eine Auszahlung vom alten Wert, bringt mir aber nichts wenn die neuen jetzt doppelt so teuer sind.

cartman5214
2021-05-27, 12:10:47
Wiederbeschaffungswert abzüglich eventuelle Vorteile neu für alt z.B. Vorschäden / Kratzer

cartman5214
2021-05-27, 12:15:05
Deswegen sind viele Versicherungen eher nicht zu empfehlen. Wenns ums zahlen wird, wird sich quer gestellt.
Allein das geld für die HF &RV hätte dir den Wert über die Jahre mehr als ersetzt. ;)

Ich denke da wirst du am Ende den kürzeren ziehen. Auch wenn mir jetzt eine Grafikkarte platt geht bekomme ich nur eine Auszahlung vom alten Wert, bringt mir aber nichts wenn die neuen jetzt doppelt so teuer sind.

Was für ein Unsinn. Ne kaputte Gitarre ist etwas was man im Bereich Haftpflicht mal mitnimmt. Dafür legt man sich aber keine Haftpflicht zu. Die holt man sich um echte Risiken abzufedern. Mit dem Rad jemanden umgeholzt, die Grillkohle falsch entsorgt und die Gartenhütte vom Nachbarn abgefackelt, Schlüssel vom Bürogebäude verloren,... Das sind die Gründe wofür man ne Haftpflicht braucht.

Noch dazu ist die Haftpflicht hier ja nicht seine sondern die der Freundin.

PacmanX100
2021-05-27, 12:25:31
Ach cartman, dieses Thema ist endlos.
Ich hatte in meinen gesamten Leben keinen Haftpflichtschaden. Nur beim Auto sehe ich das als sinnvoll an oder Kinder bis xy Jahre. Dort ist aber die Wahlmöglichkeit ohnehin eingeschränkt.

Den verlorenen Schlüssel deckt nichtmal jede Police ab, kann sein das du da auch leer ausgehst. In den 30 Jahren habe ich so viel gespart das ich den einen Schaden selbst ersetzen kann.
Ich bin übrigens über >20j radfahrer gewesen und nie selbst in Gefahr gekommen, dafür haben sich jedoch manche Autotüren zu schnell geöffnet und einige sind zu schnell von der Tankstelle ausgefahren.

In dem Fall hast du es ja schon gesagt, hat ihm seine Versicherungszeit wenig genutzt weil die andere zahlen tut. 30 Jahre x 12 Monate x Euros behalt ich gern. Sage ich als Kaufmann. ;)
Tut mir leid, ich rate zu 99,5% davon ab. Wenn du richtig arm bist zahlt sogar das Amt vor der Versicherung... (z.B. Brand, Wohnausstattung) so ist das hier im Lande.

PS: In den meisten Fällen ist der Ertrag über eine Dividenden-Rendite höher als das was du da bekommst. Und Sparkassen Mitarbeiter sehen das natürlich anders, war ein Grund dort zu kündigen.
gegen grobe Dummheiten schützt die leider auch nicht, lies mal die Bedingungen. ;)

Pseudo23
2021-05-27, 13:04:26
Wenn man nichts hat, muss man auch nichts mit ner privaten Haftpflichtversicherung schützen. Das Versicherungen damit Geldverdienen sollte auch jedem klar sein. Als jemand der (fast) für einen sechsstelligen Schaden verantwortlich gewesen wäre, kann ich jedem eine gute (für mich heißt das u.a., eine die viel abdeckt) Haftpflichtversicherung ans Herz legen.

/dev/NULL
2021-05-27, 13:12:22
Man kann ja über Versicherungen streiten aber die Haftpflicht gehört jetzt zu dem Typ den man doch eher dringend haben will.
Klar für ich bin auf die Brille meines Kumpels getreten.. keine frage. dafür braucht man die nicht.

Für: Ich hab mit dem Fahrrad ein Kind umgefahren und das sitzt im Rollstuhl? Da will ich deine Rücklagen sehen.
Wie immer ist eine Versicherung das, was Du bezahlst um es nicht zu brauchen. Dadurch das Du (und 1000 andere) keine Haftpflichtschaden haben kann halt einer jetzt mit dem Bagger ins Nachbarhaus fahren (oder so)


Auch das "Du bist arm es zahlt das Amt.." viele sind da nicht arm genug (zum Glück) - komische Einstellung..

Krankenversicherung kannst dir demnach auch sparen.. wenn Du nicht krank wirst wieviel Geld man dann sparen kann.... und wenn du Krebs bekommst, musst halt Meth herstellen (Breaking Bad - Style).

Hatte da mal nen "interessantes" Gespräch mit einem Libertarier in US (?) der auch meinte KV braucht man nicht, warum soll er für andere bezahlen, jeder ist für sich verantwortlic, der Staat muss sich raushalten. etc.. ich fand es wunderlich.

Aber das gehört eher ins PoWi denke ich.

Bei nem Sammlerstück hat man imho Chance auf einen Wiederbeschaffungswert, wenn Du das prozessrisiko vermeiden willst nimmst halt Neuwert und läßt Dir den Hals kleben und Deine Freundin ein schlechtes Gewissen haben - mit Wir wohnen zusammen ist das ganze eh nicht so völlig trivial denke ich.. ich würde vermutlich die € nehmen..

edit:
die Haftpflicht schützt nicht was Du hast, sondern den Schaden den Du bei anderen verursachst.. was Du meinst Pseudo23 ist die Hausrat

PacmanX100
2021-05-27, 13:25:00
Man kann ja über Versicherungen streiten aber die Haftpflicht gehört jetzt zu dem Typ den man doch eher dringend haben will.

Da ist aber nichts dringend dran. Dort wo du sie brauchst ist sie ohnehin Gesetz. Wo du mit hohen Werten hantierst ist das bereits eine Auflage durch den Vertrag, sonst überlebst du Tag 1 nicht.
Gerade wenn man wenig hat ist Schutz deutlich wertvoller (z.B. Einbruch, Wasserschaden, Diebstahl von Rädern) und mit 2-4€ im Monat sogar lukrativ (selbst über 25 Beitragsjahre gerechnet).
hast du viel Kohle ist das alles Portokasse, da brauchst du es dann auch nicht mehr, bringt es nur noch ein gutes Gewissen.

Für: Ich hab mit dem Fahrrad ein Kind umgefahren und das sitzt im Rollstuhl? Da will ich deine Rücklagen sehen.

Das Argument was du bringst ist schon falsch.
Wenn du keine Rücklagen hast wirst du nicht zahlen. Du bist dann insolvent. Es wird ein Träger einspringen(müssen) weil Opfer.
Tut mir leid, im deutschen Staat funktioniert das genau so.

Ich hätte gern mal eine Versicherung gegen Zahlungsausfälle, das kommt nämlich sehr viel häufiger vor. Aber selbst die wird dann so teuer sein das es sich seltenst lohnt. ;)
Krankenversicherung ist in Deutschland vorgeschrieben, auch das Argument ist ungültig. Selbst wenn du keine willst, zahlst du!

Ich will keine Grunsatzdiskussionen darüber aber diese penetrante Sichtweise ist echt sehr naiv. Ich werde mich da auch nicht überzeugen lassen. Geldfragen muss man IMMER emotionslos betrachten. Sonst ist man durch Stimmungen & Werbung getrieben.
Die Stunden die ihr damit verbringt würde ich auch nochmals mit 35/Std ansetzen. Schon ist der Effekt oft negativ.
Die wenigen glücklichen die davon profitieren werden ja von den anderen 90-95% finanziert.

Pseudo23
2021-05-27, 13:46:23
Das Argument was du bringst ist schon falsch.
Wenn du keine Rücklagen hast wirst du nicht zahlen. Du bist dann insolvent. Es wird ein Träger einspringen(müssen) weil Opfer.
Tut mir leid, im deutschen Staat funktioniert das genau so.
[...]

Und wenn du Rücklagen hast, z.B. 250.000 € bist du sie danach los. Es gibt sehr viele Leute die bereit sind, um dieses Risiko abzudecken im Monat 6-14 € zu zahlen. Das hat auch nichts mit Dummheit zu tun.


Ich will keine Grunsatzdiskussionen darüber aber diese penetrante Sichtweise ist echt sehr naiv von euch. Ich werde mich da auch nicht überzeugen lassen. Geldfragen muss man IMMER emotionslos betrachten.[...]

Gut, dass du nochmal klargestellt hast, dass du an gar keiner Dikussion interessiert bist.

PacmanX100
2021-05-27, 13:59:55
Und wenn du Rücklagen hast, z.B. 250.000 € bist du sie danach los. Es gibt sehr viele Leute die bereit sind, um dieses Risiko abzudecken im Monat 6-14 € zu zahlen.

Spricht auch nichts dagegen. Dann ist es jedoch das gute Gewissen und keine Erforderlichkeit.
Ich meine auch wer solche Rücklagen hat wird in den meisten Fällen auch deshalb 'Berater' wollen weil er sich nicht selbst weiter herumärgern mag.
Die wirklich reichen befassen sich nicht mal 10 Minuten mit irgendwelchen Schäden, das machen ihre Berater & Angestellte für Sie von der ersten Minute.

Gut, dass du nochmal klargestellt hast, dass du an gar keiner Dikussion interessiert bist.

Da gibt es auch nichts zu diskutieren. Die Zahlen sind für jeden Einzelnen klar und deutlich nachzuvollziehen. Online nachschlagen oder durch Police berechenbar.
Für mich lohnt sich das nicht, ich brauche es also nicht. Von Erforderlichkeit zu reden ist also Unsinn. Die Schäden die genannt wurden gäbe es bei mir schon gar nicht - auch nicht durch Fremde.
Deswegen nicht mit den Emotionen denken sondern mit den Geldbedürfnissen.
Du kannst das arrogant finden, aber das ist egal. Weil es nichts mit meinem Geld zu tun hat. Gegen Disziplinlosigkeit hilft vieles nicht. Und bei überbordener Dummheit(Brandstiftung...) wird sich auch jede Versicherung querstellen. So ist das nunmal. ;)

Exzellente Haftpflichtversicherungen gibts für 5 € im Monat. Da gibts nichts zu disktuieren, die hat man einfach.

Nein. Da gibt es sehr viel zu diskutieren.
Das machen wir aber nicht hier. Wenn ich wertsachen lagere, ist derjenige wo ich sie bunkere, per se versichert. Außerdem ist das Unternehmen welches den Umzug durchführt grundsätzlich versichert. Seriösität nennt sich das.
Aber das darf jeder für sich selbst entscheiden. 60€ sind mein. :D

Das Recht ist leider festgeschrieben im Gesetz und Vertrag. Für persönliche Wertschätzungen ist da selten Platz. Gerade bei harten Waren (ich nenne mal Hardware) kann das anders als gewünscht ausfallen durch die extreme Preisschwankungen. Ich habe auch schonmal mehr als den Wert zurück erhalten, aber es interessiert niemanden das ich genau das gleiche Gerät wieder möchte wenn es das so nicht mehr gibt.

Franconian
2021-05-27, 14:05:32
Exzellente Haftpflichtversicherungen gibts für 5 € im Monat. Da gibts nichts zu disktuieren, die hat man einfach.

Semmel
2021-05-27, 15:18:35
Ich bin kein Freund von Versicherungen. Aber eine Privathaftpflicht halte ich auch für eine sinnvolle Versicherung. Es ist die einzige freiwillige Versicherung, die ich habe.

Hausrat, Berufsunfähigkeit usw. halte ich dagegen für überteuerten Müll.

PacmanX100
2021-05-27, 15:26:25
Es ist die einzige freiwillige Versicherung, die ich habe.
Hausrat, Berufsunfähigkeit usw. halte ich dagegen für überteuerten Müll.

Vielleicht erklärt es sich so, das du wenig Wertsachen bunkerst oder daheim hast und nur Aktien lagerst. Und die sind ohnehin durchs Gesetz geregelt. ;)
Allein wegen dem Fahrrad (auch schonmal geklaut/Keller) hät es sich lohnen können als Geringverdiener die Hausrat zu nehmen. Bei kleinen Wohnungen kostet die hier unter 35€/Jahr.

BU wird sich tatsächlich selbst abschaffen, die Beitragsgarantien werden unter 100% sinken (weniger als eingezahlt), damit werden sie ein schlechter Deal für jedermann.
Und Diebstahl gerade im Erdgeschoss oder Hinterhof finde ich jetzt auch nicht so selten.

Semmel
2021-05-27, 15:28:55
Vielleicht erklärt es sich so, das du wenig Wertsachen bunkerst oder daheim hast und nur Aktien lagerst. Und die sind ohnehin durchs Gesetz geregelt. ;)
Allein wegen dem Fahrrad (auch schonmal geklaut) hät es sich lohnen können als Geringverdiener die Hausrat zu nehmen. Bei kleinen Wohnungen kostet die hier unter 35€/Jahr.

Meine materiellen Wertsachen sind in Schließfächern, die der Schließfachbetreiber entsprechend versichert hat.

Sonst habe ich daheim höchstens ein bisschen Hardware, die was wert ist. Für solche leicht tragbaren Risiken braucht man keine Versicherungen.