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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PostgreSQL Datenbank in Webseite einbinden


Gast
2021-07-28, 13:20:42
Hallo liebes Forum,

ich arbeite gearde mit einer NGO zusammen an einem Konzpt für eine Datenbank über öffentliche Finanzflüsse.

Wir planen derzeit eine PostgreSQL Datenbank zu erstellen um diese mit den verfügbaren Daten zu füttern.

Später soll diese Datenbank dann ins Netz gestellt werden und für Online Recherchen von Journalisten nutzbar sein, aber auch für rudimentäre Visualisierungen für Laien durchforstbar sein. Da steht nun die Frage im Raum wie man so eine Datenbank am besten mit einer Internetseite verbindet.

Soweit ich das verstanden habe müsste man dafür mit einem Framework wie Ruby on Rails eine Webanwendung basteln. Kann man das theoretisch in jedes CMS (drupal, Wordpress etc) einbinden? Oder sollte man da von vornerherein komplett auf das Framework setzen? Es geht auch darum, daß die statischen Seiten ohne großen Aufwand und IT-Kenntnisse von den NGO Mitarbeitern aktualisiert und bearbeitet werden können müssen ohne daß die dann ausversehen irgendwas kaputt machen. Und kann hier jemand einschätzen wie da der Arbeitsaufwand wäre/was das etwa kosten würde? Sowohl was einmalige Kosten angeht als auch eventuellen Wartungsaufwand?

Seid bedankt.

konkretor
2021-08-10, 12:36:04
Wichtig ist halt das Datebank Design und die üblichen Normalformen, das hier wirklich sauber ist. So das es später wegen Performance etc keine Probleme gibt.



Kannst dich hier mal durch wühlen


https://usersnap.com/de/blog/daten-visualisieren/

https://t3n.de/news/6-tools-diagramme-webseiten-460017/


https://www.tableau.com/de-de/learn/articles/best-data-visualization-blogs

sei laut
2021-08-10, 16:22:02
Warum überhaupt ein Framework? Oder ein CMS?
Je mehr Müll du an Code rein nimmst (wie ein Framework oder ein CMS), desto höher der Wartungsaufwand und die Kosten. Das will ja alles aktualisiert werden.

Von daher sollte am Anfang stehen: Wie realisiere ich das auf kleiner Codebasis?
Und es sollte vorher definiert werden, was die Mitarbeiter der NGO können sollen. Daten eingeben? Das ist eine simple html Datei mit Webformular.
Zugangsberechtigung fürs Formular kann man dann über den Webserver selbst lösen. :D

lumines
2021-08-18, 08:34:53
Und es sollte vorher definiert werden, was die Mitarbeiter der NGO können sollen. Daten eingeben? Das ist eine simple html Datei mit Webformular.


Die "simple HTML-Datei" ist damit erst einmal automatisch für CSRF anfällig.

Zugangsberechtigung fürs Formular kann man dann über den Webserver selbst lösen. :D

Und wie setzen die Nutzer dann ihr Passwort zurück, wenn sie es einmal verlegen? Ich sehe schon den Gast Passwörter per Mail verschicken.

Zum Thema: Fast alle größeren Frameworks wie Django, Rails oder auch Symfony haben CMS-artige-Erweiterungen. Wenn die Anwendung mit einem bestimmten Framework entwickelt werden soll, dann macht es wahrscheinlich mehr Sinn das CMS als Erweiterung dieser Anwendung zu entwickeln und nicht eine zweite, komplett unabhängige Anwendung irgendwie daran anzubinden. Wenn man sowieso schon ein dickes Framework benutzen will, dann würde ich auch alles damit machen. Monolithen sind vielleicht etwas verpöhnt, aber man sollte nicht unterschätzen, wie viel Arbeit man sich damit spart.

seba99
2021-08-18, 11:05:50
Stimme lumines voll und ganz zu: Ruby on Rails und WordPress / Drupal zu vermischen ist eine eher schlechte Idee und bringt viel unnötige Komplexität mit sich. Statt die Programmiersprachen zu mixen, lieber entweder voll und ganz das Ruby-Ecosystem nutzen (gibt auch CMS-Systeme für Ruby on Rails) oder ganz auf WordPress / Drupal setzen. Gibt da auch Plugins, mit denen man ohne all zu große technische Kenntnisse Tabellen aus einer Datenbank auf einer Webseiten anzeigen kann.

PostgreSQL wird von WordPress übrigens nicht (offiziell) unterstützt. Wenn ihr später den Weg mit WordPress gehen wollt, solltet ihr evtl. überlegen, ob es unbedingt PostgreSQL sein muss.

Gohan
2021-09-13, 08:09:36
Das kommt alles ganz auf die aktuelle Situation an. Hat die NGO schon eine Website, basierend auf einem CMS? Was kann dieses CMS? Hat die NGO schon ein Benutzermanagement, wie ActiveDirectory oder LDAP? Was steht als Plattform zum Betrieb zur Verfügung?

Sollte nichts vorhanden sein, würde ich eine kleine Stand-Alone Web-Anwendung schreiben, über welche die Daten gepflegt werden können (mit den entsprechenden Mechanismen um bei der Eingabe nichts kaputt zu machen) und dann eine Schnittstelle (also API / WebService) bereitstellen, zum Abrufen der Daten. Dann können die Daten auch von anderen in "reiner" Form genutzt und interpretiert werden und somit auch in jedes beliebige CMS eingebunden werden.

Ich würde ich mal ganz grob 15PT (also 15x8 Std) veranschlagen, um so was in einfacher Form ohne viel Luxus umzusetzen. Stundensatz schwankt je nach Technologie zwischen 50-150€. Betrieb ist auch nicht zu unterschätzen. PHP läuft überall und billig, andere Sachen wie z.B. ASP.NET Core sind schon teurer.

bluey
2021-10-18, 15:33:34
Verstehe jetzt nicht, warum nicht eine einfache API um die Datenbank geschrieben wird. Spätestens ist doch egal, ob es Wordpress oder was auch immer diese nutzt.