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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thread für reparierbare, individualisierbare und erweiterbare Geräte


Platos
2021-08-01, 15:43:40
Ich bin hier gerade auf ein(es der wenigen hilfreichen) linus-Video gestossen, dass ein Laptop zeigt, der extrem erweiterbar ist. Es geht in die Richtung vom Fairphone, nur eben für Laptops. Ich dachte, ich eröffne gleich mal einen (allgemeinen) Thread für solche Geräte, wobei es hier jetzt um ein Laptop geht. Aber man kann den Thread auch für z.B ein Handy oder sonst was benutzen.

Zum Thema: Ich habe noch nie ein Laptop gesehen, der so individualisierbar,erweiterbar und reparierbar ist. Deswegen wollte ich das hier einfach mal posten, vlt. interessiert das ja jemand. Wäre mein Plan nicht, dass ich als nächsten Laptop ein Gerät wie ein Surface Pro kaufe (Tablet+ Laptop in einem), wäre das definitv mein nächster Laptop. Man kann da z.B ganz easy bestimmen, welche Anschlüsse der Laptop haben soll. HDMi, Display Port oder USB? Links oder rechts? Erweiterbarer Speicher, Akku tauschen usw.

Edit: Man kann zwar die CPU nicht upgraden, aber in den FAQs steht, man können später ein neues Mainboard (mit CPU) kaufen (sind verlötet). Man muss dann zwar das Mainboard mit neukaufen, aber man kann dann vermutlich Gehäuse, Akku, W-Lan Karte, Speaker, alle Steckkarte usw. usw. mit für's neue Mainboard nehmen (gehe ich davon aus, denn das ist alles austauschbar, wie bei nem Fairphone).

Edit2: Schade ist allerdings, dass (noch) nicht nach Deutschland, Schweiz oder Österreich geliefert wird.

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Opprobrium
2021-08-02, 13:22:49
In der Tat ein sehr spannendes Teil.

Allerdings hätten sie die Ports etwas breiter machen sollen um mehr als vier Anschlüsse zu ermöglichen. Habe gerade mal in deren Foren gestöbert, und da ist intern wohl nichtmal Platz für zwei vollwertige USB-C Ports.

Platos
2021-08-02, 14:52:04
Was meinst du mit breiter? Du meinst schmaler? Wenn sie breiter sind, haben ja nicht mehr davon platz :confused:

Und was meinst du mit intern? Auf dem Mainboard sind doch 4 aufgelötet?

Das ifixit Video zeigt übrigens auch noch ein paar Einblicke bezüglich wie (einfach) das uswechseln von Bauteilen ist (allerdings habe ich bisher keine Seite gefunden, um originale Ersatzteile zu kaufen:confused:):AV2umY3R0vw

Opprobrium
2021-08-02, 15:16:32
Was meinst du mit breiter? Du meinst schmaler? Wenn sie breiter sind, haben ja nicht mehr davon platz :confused:

Und was meinst du mit intern? Auf dem Mainboard sind doch 4 aufgelötet?
Mit breiter meine ich, daß die einzelnen Module so breit sind, daß man bspw. ein Modul mit einem USB-C und einem USB-A Typ haben kann. Würde vermutlich reichen wenn man so ein Erweiterungsmodul einen cm breiter machen würde um weitaus mehr Anschlusskombinationen und -möglichkeiten zu ermöglichen.

Und mit intern meine ich, daß in den Modulen selbst nicht genügen Platz ist.

We actually did start developing a 2 port USB-C card. The receptacles physically fit, but not all of the circuitry that would allow for power input and output and display output to both ports. We are still working through this though, and expect that with new silicon being released in the future we will be able to make this workquelle (https://community.frame.work/t/what-new-expansion-card-types-do-you-want-to-see-released/193)

Platos
2021-08-02, 15:30:13
Ach so. Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, wenn sie die Erweiterungskarten kleiner machen. Wenn man nämlich 2 Anschlüsse in eine Karte steckt, sind diese nicht mehr so individualisierbar. Dann ist man schliesslich auf eine bestimtme Kombination "gezwungen". Selbst wenn es alle möglichen Kombinationen gibt, dann müsste man diese ja kaufen (und ist dann genau auf diese eine Kombination festgelegt). Mir gefällt das System ein Anschluss pro eine Karte besser. Aber so schlimm ist das jetzt nicht, solange es alle möglichen Kombinationen gäbe und man dann nicht nur bestimmte Kombinationen hat.

Aber ich hoffe ja, dass es irgendwann einmal eine Variante mit abnehmbaren Display gibt (wie ein Surface Pro). Ich finde solche Geräte einfach äusserst effizient.

Aber ich hoffe wirklich, dass diese Firma erfolg hat und das ein grosses Ding wird bzw. wenigstens halbwegs (langfristig) erfolgreich.

Opprobrium
2021-08-02, 15:35:37
Ach so. Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, wenn sie die Erweiterungskarten kleiner machen. Wenn man nämlich 2 Anschlüsse in eine Karte steckt, sind diese nicht mehr so individualisierbar. Dann ist man schliesslich auf eine bestimtme Kombination "gezwungen". Selbst wenn es alle möglichen Kombinationen gibt, dann müsste man diese ja kaufen (und ist dann genau auf diese eine Kombination festgelegt). Mir gefällt das System ein Anschluss pro eine Karte besser. Aber so schlimm ist das jetzt nicht, solange es alle möglichen Kombinationen gäbe und man dann nicht nur bestimmte Kombinationen hat.
Das wäre die andere Möglichkeit :smile: Aber bei der derzeitigen Breite ist man so nah dran daß zwei Anschlüsse passen würden, daß ich es irgendwie ärgerlich finde daß nur einer passt.
Aber ich hoffe wirklich, dass diese Firma erfolg hat und das ein grosses Ding wird bzw. wenigstens halbwegs (langfristig) erfolgreich.
Ich hoffe daß die Dinger nächstes Jahr auch hierzulande verfügbar sind. Und zwar mit Ryzen APUs :D

Platos
2021-08-02, 15:59:49
Das gute ist ja, dass man das Mainboard austauschen kann. Ich hoffe darauf, dass man dann auch Jahre später noch das selbe Design hat und so "einfach" auf ein neues Board upgraden kann. Aber dürfte vermutlich etwas teuer sein, da man ja das Mainboard mit kauft und nunmal an einen Hersteller gebunden ist (das Mainboard ist ja Custom). Aber dürfte immer noch günstiger sein, wie wenn man alles tauschen muss (und vor allem weniger verschwenderisch). Ein DIY Kit kostet ja 750 Dollar. Da ist aber das ganze Gehäuse und Bildschirm mit dabei. Nur Mainboard und CPU könnte also durchaus halbwegs bezahlbar sein (~400 Euro).

Fusion_Power
2021-08-02, 16:11:52
Auf den "Framework" Laptop bin ich schon vor einigen Monaten gestoßen als er aufg Tested das erste mal vorgestellt wurde. Interessantes Gerät, hoffentlich wird die Firma erfolgreich. Mittlerweile gibts da auch ein ausführlicheres Testvideo:

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Notebookcheck (https://www.notebookcheck.com/Framework-Laptop-13-5-im-Test-So-wuerde-Microsofts-Surface-Laptop-aussehen-wenn-man-ihn-reparieren-koennte.552518.0.html)hat das Gerät ebenfalls getestet und mit immerhin 85% beworben. Nur der kritisierte, laute Lüfter stört auch mich leider bei Laptops. Aber hier kann man den sicher zur Not halt auch ersetzen.
Ich würde mir zudem ein 15" Gerät wünschen, die 13,5" sind mir etwas zu klein.

Das gute ist ja, dass man das Mainboard austauschen kann. Ich hoffe darauf, dass man dann auch Jahre später noch das selbe Design hat und so "einfach" auf ein neues Board upgraden kann. Aber dürfte vermutlich etwas teuer sein, da man ja das Mainboard mit kauft und nunmal an einen Hersteller gebunden ist (das Mainboard ist ja Custom). Aber dürfte immer noch günstiger sein, wie wenn man alles tauschen muss (und vor allem weniger verschwenderisch). Ein DIY Kit kostet ja 750 Dollar. Da ist aber das ganze Gehäuse und Bildschirm mit dabei. Nur Mainboard und CPU könnte also durchaus halbwegs bezahlbar sein (~400 Euro).
Was kaum Erwähnung findet ist vor allem die Tatsache, dass das Framework ein nicht gedrehtes Mainboard hat, alle wichtigen Komponenten wie CPU und Lüfter sind oben angebracht und nicht unten. :)

Platos
2021-08-02, 16:23:50
Nur der kritisierte, laute Lüfter stört auch mich leider bei Laptops. Aber hier kann man den sicher zur Not halt auch ersetzen.
Ich würde mir zudem ein 15" Gerät wünschen, die 13,5" sind mir etwas zu klein.


Was kaum Erwähnung findet ist vor allem die Tatsache, dass das Framework ein nicht gedrehtes Mainboard hat, alle wichtigen Komponenten wie CPU und Lüfter sind oben angebracht und nicht unten. :)

Stimmt, der Lüfter soll etwas lauter sein. Aber vlt. kann man den ja irgendwie regeln oder vlt. den Laptop allg. etwas tunen mit intels tuning utility (weniger watt geben).

Und ja, stimmt, das Mainboard ist nicht gedreht. Aber welchen Vorteil hat das? Man muss ja trotzdem von unten aufschrauben, damit man die Tastatur wegnehmen kann.

Fusion_Power
2021-08-02, 17:58:09
Stimmt, der Lüfter soll etwas lauter sein. Aber vlt. kann man den ja irgendwie regeln oder vlt. den Laptop allg. etwas tunen mit intels tuning utility (weniger watt geben).

Und ja, stimmt, das Mainboard ist nicht gedreht. Aber welchen Vorteil hat das? Man muss ja trotzdem von unten aufschrauben, damit man die Tastatur wegnehmen kann.
Potentiell bessere Kühlmöglichkeiten da Wärme am besten nach oben abgeführt wird und nicht nach unten. Also mal unabhängig davon dass der Lüfter halt laut wird, laut den Wärmetestes von Notebookcheck gibts bei den Temperaturen nix auffälliges.

Platos
2021-08-02, 19:08:06
Ach so, ja das stimmt. Wenn die Temps stimmen, wärs cool, wenn man den Lüfter steuern kann

Opprobrium
2021-08-02, 19:43:14
Potentiell bessere Kühlmöglichkeiten da Wärme am besten nach oben abgeführt wird und nicht nach unten.

Ist das bei Laptops wirklich sinnvoll? Nach unten hat man ja die Möglichkeit Lüftungsschlitze in den Gehäuseboden zu machen und etwas Abstand zwischen Laptop und Abstellfläche zu schaffen. Während oben direkt die Tastatur und damit das primäre Eingabegerät sitzt...

Fusion_Power
2021-08-02, 19:50:48
Unabhängig ob Laptop oder nicht finde ich Wärmeabfuhr nach oben immer sinnvoll. Manche dicken Gamer-Laptops haben ja tatsächlich oberhalb der Tastatur noch Lüftungsschlitze die wohl viel bringen. Es gibt ja auch "gedrehte" PC Mainboards damit z.B. Grafikkarten die Hitze nach oben abgeben können statt nur nach unten.
Natürlich muss im mobilen Bereich viel optimiert sein und bei Laptops überwiegen sicher die Vorteile die Nachteile wenn man fast nur Designs verwendet bei denen CPU/GPU und alle Chips an der Unterseite angebracht sind. Aber wenns möglich ist wie in diesem Fall hier, dass man das Gerät von der Oberseite aus warten kann, warum nicht. Wird laut Notebookcheck eh wärmer an der Unterseite als an der Oberseite. Logo, denn oben ist nun ja auch der Lüfter angebracht und nicht mehr unten. xD

Henry
2021-08-08, 20:10:48
Sehr guter Ansatz. Sobald deutsche Tastatur, Touchscreen, LTE und 360° verfügbar sind wird das ganze interessant.

Platos
2021-08-11, 17:42:00
Ich warte auf ein Detachable. Sofern dann der Preis nicht so absurd ist, wie heute bei Microsoft, Dell und Apple etc.

DrFreaK666
2021-08-11, 18:21:44
Das, was ihr sucht, scheiterte vor Jahren kläglich (im Bereich Smartphone)

PQqudiUdGuo

Fraglich ob in naher Zukunft jemand den Schritt in diese Richtung wagt

Platos
2021-08-12, 00:02:15
Handy und Notebook ist aber ein zieeeemlicher Unterschied.

Aber zu diesem Fall:

Also im Gegensatz zum Framework Laptop, wurde dieses Handy (so viel ich weiss) schon in der Entwicklung wieder eingestampft und zwar von Google. Es ist also nicht etwa so, dass es kein Erfolg gehabt hätte, es wurde von Google abgewürgt.

2. 2014 oder wann das war, ist nicht 2021. Gerade heute sind mehr Leute an sowas interessiert.

3. Das ist ein komplett anderes Konzept, wie dieser Laptop. Bzw. ist das nunmal ein Handy und kein Laptop. Ausserdem gibt es das Fairphone und das hat deutlich mehr Ähnlichkeiten mit dem Framework-Laptop vom Konzept her. Ja, der Laptop hat diese Steckkarten, aber das sind nur Anschlüsse. Der Rest ist ja bewusst so gemacht, dass man möglichst viel auf dem freien Markt kaufen kann. Und wie gesagt, das Handy wurde von Google selbst abgewürgt. (Btw. arbeitet glaube ich, laut Gerüchten, Xiaomi oder so an so einem Handy)

Also kurz gesagt: Das ist nicht vergleichbar. Das Fairphone beweist übrigens, dass es bei selbst bei Handys möglich ist und nicht nur, dass das Unternehmen nicht untergeht, es kann so wie es scheint auch mit jeder Generation die Verkäufe steigern.

Das Fairphone 1 soll 60k mal verkauft worden sein, das Fairphone 2 115k mal und das Fairphone 3 in 2019 anscheinend 53k mal und in 2020 95k mal, also 148k und 2021 nicht mitgerechnet.

https://www.connect.de/testbericht/fairphone-3-test-3199836.html
https://www.pocketpc.ch/magazin/news/android/fairphone-hersteller-kann-umsatz-in-2020-fast-verdoppeln-79018/

Und bei Laptops gibt es schon RAM und SSDs und W-Lan Karten etc. die man ganz easy bei Amazon und co. kaufen kann. Wie gesagt, Handy und Laptop ist nicht vergleichbar. Ist natürlich trotzdem möglich, dass es kein Erfolg hat. Glaube ich allerdings nicht. Die 4. Batch ist ja im Oktober und ich denke, die 5. Batch ist auch schon fest geplant.

DrFreaK666
2021-08-13, 23:11:05
Handy und Notebook ist aber ein zieeeemlicher Unterschied...

Ein gewisser Platos schrieb:
ich eröffne gleich mal einen (allgemeinen) Thread für solche Geräte, wobei es hier jetzt um ein Laptop geht. Aber man kann den Thread auch für z.B ein Handy oder sonst was benutzen.

;)

Platos
2021-08-14, 02:20:14
Vlt. habe ich dich ja falsch verstanden. Ich habe dass so verstanden, dass du annimmst, der Framework Laptop floppt, weil es das Handy auch getan hat. Deswegen sagte ich, Handy ist nicht gleich Laptop.

Oder hatte dein Post keinen Bezug auf den Framework Laptop?

BlacKi
2021-08-14, 08:41:09
Vlt. habe ich dich ja falsch verstanden. Ich habe dass so verstanden, dass du annimmst, der Framework Laptop floppt, weil es das Handy auch getan hat. Deswegen sagte ich, Handy ist nicht gleich Laptop.

Oder hatte dein Post keinen Bezug auf den Framework Laptop?
er hats doch schön rauszitiert vorauf er anspielt. einfach solange lesen, dann weißt du was er meint.

Ist natürlich trotzdem möglich, dass es kein Erfolg hat. Glaube ich allerdings nicht. Die 4. Batch ist ja im Oktober und ich denke, die 5. Batch ist auch schon fest geplant.

ich finde die idee zwar gut, aber diese geräte und die bauteile werden einfach viel teurer als reguläre laptops. ich würde hier mal die mods des moto z anführen. die waren immer schon teuer und dann verschwinden die mods einfach nach 2 jahren von der homepage und sind nicht neu zu erwerben.

ich glaube die wahrscheinlichkeit besteht, das die ersatzteile einfach von der homepage verschwinden werden oder man den leute einfach wartezeiten nennt, wenn mal was ausgetauscht werden muss, um die lagerkosten zu senken, oder man die produktion mancher teile gleich ganz einstampft, dann muss man 3 monate warten bis ein teil wieder lieferbar ist.

ich glaube es hat einen grund warum der markt so gewachsen ist wie er ist.

Platos
2021-08-14, 12:31:58
Das kommt halt ganz drauf an, wie gut es einschlägt. Wenn es zu wenig Erfolg hat, wird es so eintreten, wie du sagst. Hat es aber Erfolg, dann nicht.

Wir gesagt: Siehe Fairphone. Da läufts auch (und das sogar, obwohl beim 1. Fairphone, glaube ich, der Support ziemlich schnell eingestellt wurde (softwaretechnisch).

Sagen wir es mal so: Ich hoffe nicht, dass es eingestampft wird. Aber ein Grund, warum solche Projekte nicht Erfolg haben, ist gerade bei den Early Adopters zu suchen. Diese sind oftmals "Specs-Freaks". Und wenn die nicht gut sind, dann hat es oft keinen Erfolg. Oder aber, wenn die Qualität als ganzes eifach nicht dem Preis entspricht. Und da sehe ich in diesem Fall keine Probleme. Der Laptop sieht relativ hochwertig aus (siehe Notebookcheck) und die CPU ist die neueste (von Intel).

Bei Laptop-Verkäufern, die viel Konfigurierbarkeit anboten, war es oft so, dass die CPUs ziemlich veraltet waren. Ist hier alles nicht der Fall. Und auch der Preis ist sehr fair. Das Grundgerüst könnte günstiger sein, ja, aber es ist relativ hochwertig. Einzig die Aufpreise für die CPU sind üblich überteuert. Aber RAM Preise und SSD Preise sind nur geringfügig über Marktpreis.

Also der Preis wird im Vergleich zu anderen bei 8GB 256GB vlt. nicht sooo gut sein, aber gerade wenn man 16/32GB und 1/2TB haben will, wird sich das auf einmal extrem auszahlen.

Also für 1000-1100 Dollar/Euro kriegt man hier ein hochwertigen Laptop mit 32GB RAM und 2TB SSD. Dass muss zuerst einmal jemand nachmachen.

Also wie gesagt: Ob man in 2 Jahren keine Ersatzteile kaufen kann, hängt nur davon ab, wie viel Erfolg das Gerät haben wird.

BlacKi
2021-08-14, 12:56:34
einzelne selbstaufrüstbare komponenten haben auch andere laptops. das ist garkein plus-minuspunkt.

der einzigste vorteil den ich hier sehe, ist der zuspruch vom hersteller für "right to repair". und dafür kostet das laptop dann mehr. das es dafür eine kleine gruppe mit interessenten gibt, will ich nicht in abrede stellen, auch das fairphone gibts noch wegen genau dieser gruppe.

aber das wars. es ist fraglich ob sich die firma mit der kleinen gruppe halten können wird. ein massenphänomen wird es leider nicht. wird man eine kleine gruppe von leuten bedienen können?

Platos
2021-08-14, 15:14:48
Es sind hald nunmal die Anfänge einer Firma. Du kannst doch nicht erwarten, dass man von 0 auf 100 den heiligen Gral produziert?

Aber wie viele Laptop gibt es denn mit dieser Qualität, bei denen RAM und SSD praktisch gleich teuer ist, wie im freien Markt? Ich kenne natürlich nicht alles, aber DAS ist mir noch nie untergekommen. Aber allgemein; wie viele Laptops gibt es denn bis max. 15.6", die relativ dünn sind und bei denen Akku, RAM und SSD ganz easy tauschbar sind? Und ich meine jetzt keine Gamingnotebooks mit fetten CPUs usw.

Und wenn man das DIY Kit nimmt, dann muss man noch nicht mal RAM und SSD kaufen. Die kann man selbst holen. Ja, das Basekit ist realtiv teuer. Ich sage ja, wenn man sowieso nur ne 256GB SSD und 8GB RAM rein haut, dann lohnt sich das preislich vlt. nicht. Aber sobald man 1TB SSD und 16-32GB RAM haben will, lohnt sich der anfängliche Preis dann doch ganz schnell.

Also wo sind die Alternativen zu diesem Produkt?

Und nochmals zum Fairphone als Vergleich: Also nein, das stimmt einfach nicht, sorry. Die verkaufszahlen steigen ziemlich stark an. Es ist eben nicht so, dass sie bei der Minderheit bleiben. Die Verkaufszahlen stiegen stark an. Klar ist sie absolut gesehen klein Anfangs, aber man kann ja auch nicht gleich zu Samsung aufschliessen :confused:. Also mal etwas genauer mit den Verkaufszahlen:

- Das Fairphone 1 hat von Januar 2013 bis Dez. 2015 60k verkauft. Also fast 3 Jahre, also etwa 31k pro 12 Monate.

- Das 2. Fairphone hatte in etwas weniger als 4 Jahren 115k verkauft. Das war zugegebenermassen kein wirklicher Mehrerfolg. Es hatte pro 12 Monate ebenfalls ca. 31k verkauft.

- Das 3. Fairphone war aber m.M.n das erste, was Hardwareseitig brauchbar war und auch wie ein normales Handy aussah (und der Framework Laptop tut das jetzt schon in der 1. Generation). Und nun sehen die Verkaufszahlen ziemlich gut aus. Von Sep. 2019 bis Ende 2020 wurde das Ding 148k mal verkauft. Und das lag nicht an Corona. Schon in den letzten 3 Monaten von 2019 hat sich das Ding 53k mal verkauft. Also das macht dann 118k pro 12 Monate.

Deine Aussage (zumindest verstehe ich sie so), es bleibt bei dieser Minderheit, ist also faktisch widerlegt. Und gerade, da "Umweltfreundlichkeit" immer mehr "in" wird, wird es noch eher mehr Erfolg haben, prognostiziere ich mal.

Fazit: Seid dem das Fairphone brauchbare Hardware hat, nicht rumspakt (die anderen beiden kamen ja nicht so gut an bei vielen) und auch von den Dimensionen aussieht, wie ein normales Handy, hat es Erfolg. Und dieser Framework Laptop sieht jetzt schon aus wie ein Hochwertiger Laptop. Also ich würde diesem Laptop die höchsten Chancen auf Erfolg geben. Im Gegensatz zu dir, sehe ich das Projekt nicht zum Scheitern verurteilt.

Platos
2021-08-14, 15:16:18
Übrigens zum Thema Fairphone: Das 4. Fairphone (mit 5G) soll angeblich bald kommen. Habs gerade jetzt entdeckt:

https://www.notebookcheck.com/Fairphone-4-im-Anmarsch-Das-erste-nachhaltige-Smartphone-mit-5G-Support-kommt.555072.0.html

https://winfuture.de/news,124590.html

Es wird wohl jetzt wieder ein 2 Jahres-Zyklus. Das finde ich genau richtig.

BlacKi
2021-08-14, 16:18:47
Und wenn man das DIY Kit nimmt, dann muss man noch nicht mal RAM und SSD kaufen. Die kann man selbst holen. Ja, das Basekit ist realtiv teuer. Ich sage ja, wenn man sowieso nur ne 256GB SSD und 8GB RAM rein haut, dann lohnt sich das preislich vlt. nicht. Aber sobald man 1TB SSD und 16-32GB RAM haben will, lohnt sich der anfängliche Preis dann doch ganz schnell.

Also wo sind die Alternativen zu diesem Produkt?
ja, es gibt nischenbereiche wo es konkurenzfähig erscheint.

aber wenn du dir solche teile ansiehst, dann fragst du dich, ob du wirklich den ram tauschen willst, oder ob man nicht doch lieber die 200-300€ spart und verlötet nimmt. frühere intel cpus hatten auch in dem ultrathin bereich erweiterbare ramslots, nur scheinen die kunden das nicht zu wollen/brauchen.
https://geizhals.de/asus-vivobook-s14-s433ua-am229-dreamy-white-90nb0tm3-m03220-a2576357.html?hloc=at&hloc=de

wenn du willst, kannst du da immernoch eine 512-1tb ssd nachrüsten. hat einen 2. m.2 slot.

DrFreaK666
2021-08-14, 16:22:09
Vlt. habe ich dich ja falsch verstanden. Ich habe dass so verstanden, dass du annimmst, der Framework Laptop floppt, weil es das Handy auch getan hat. Deswegen sagte ich, Handy ist nicht gleich Laptop.

Oder hatte dein Post keinen Bezug auf den Framework Laptop?

So war das nicht gemeint.
In der Vergangenheit kam sowas aber nicht gut an.
Motorola hat es mit den Moto Mods nicht geschafft, davor floppte LG mit dem G5.
Ich glaube die meisten wollen einfach ein Gerät, das funktioniert

Fusion_Power
2021-08-14, 16:24:49
Übrigens zum Thema Fairphone: Das 4. Fairphone (mit 5G) soll angeblich bald kommen. Habs gerade jetzt entdeckt:

https://www.notebookcheck.com/Fairphone-4-im-Anmarsch-Das-erste-nachhaltige-Smartphone-mit-5G-Support-kommt.555072.0.html

https://winfuture.de/news,124590.html

Es wird wohl jetzt wieder ein 2 Jahres-Zyklus. Das finde ich genau richtig.
Da würde mich vor allem interessieren, ob die das Fairphone 4 Teile-kompatibel mit dem Fairphone 3 gestalten oder die Geräte nur innerhalb ihrer Serie Teile austauschen können. Also ob man für das Fairphone 4 neue Module wie Kamera, Akku, Gehäuse, Display benötigt oder eben auch bereits vorhandenes wieder austauschen kann.

Platos
2021-08-14, 16:25:52
Naja, früher ist nicht heute. Früher gingen die Leute auch nicht für die Umwelt (so zahlreich) auf die Strasse.

Aber die Zukunft zeigt dann, wie es ausgeht.

Platos
2021-08-14, 16:56:03
So war das nicht gemeint.
In der Vergangenheit kam sowas aber nicht gut an.
Motorola hat es mit den Moto Mods nicht geschafft, davor floppte LG mit dem G5.
Ich glaube die meisten wollen einfach ein Gerät, das funktioniert

Ok, aber dann muss man jetzt scharf trennen zwischen Modulen und simpler Austauschbarkeit. Ein Fairphone hat keine "Module" wie das da us dem Video, sondern einfach "normale" Bauteile, die man aber austauschen kann. Das da in dem Video ist schon arg exotisch. Und wie gesagt, zumindest beim Google Teil wurde das so viel ich weiss von Google höchst persönlich abgewürgt. Es kam gar nie auf den Markt.

Aber ja, sicher. Die meisten Leute wollen ein Gerät, das funktioniert. Deswegen hatte das Fairphone 1 und 2 vermutlich auch nicht so wirklich Erfolg. Erst jetzt mit dem 3-er haben sie Erfolg, da das kein totaler Müll ist.

Und genau deswegen denke ich, dass man dem Framework Laptop eine Chance geben sollte. Denn der sieht hochwertig aus.

Da würde mich vor allem interessieren, ob die das Fairphone 4 Teile-kompatibel mit dem Fairphone 3 gestalten oder die Geräte nur innerhalb ihrer Serie Teile austauschen können. Also ob man für das Fairphone 4 neue Module wie Kamera, Akku, Gehäuse, Display benötigt oder eben auch bereits vorhandenes wieder austauschen kann.

Das wäre cool, aber ich denke nicht. Wie willst du das anstellen? Man müsste das ganze Mainboard austauschen. Und SoCs die nicht verlötet sind, kannst du sicherlich vergessen. Zumal er beim alten verlötet ist. Klar, es wäre natürlich noch besser, wenn das ginge. Aber nach 2 Jahren brauchst du sicher nicht wieder einen neuen SoC. Das ist ja genau die Denkweise, die zu jährlichen oder gar halbjährlichen Neukäufen führt. Also genau das, was man nicht tun sollte. Und nach 2 oder gar 3 Generationen ist das dann Stand heute einfach etwas zu utopisch.

Wenn sowas irgendwann kommt, dann wird es aber sicherlich zuerst bei Kameramodulen oder ähnlichem geschehen und nicht gleich beim schwierigsten Bauteilen, dem SoC/Speicher/RAM. Heute haben ja fast alle Handys 2-4 oder mehr Kameramodule. Ich denke, das Fairphone 4 muss das auch mitmachen, wenn sie Konkurrenzfähig sein wollen. Aber wenn sie gleichzeitig ihren Ansatz von weniger Verschwendung beibehalten wollen, müssten sie eig. jedes dieser Kameramodule als Einzelmodul verbauen, also so, dass man jedes einzeln austauschen kann.

Und da könnte ich es mir vorstellen, dass man evtl. irgendwann einmal (vlt. nicht beim Fairphone 4) das so macht, dass man ein neues Kameramodul beim alten Handy einbauen kann (das ist schon schwierig, denn die Öffnung im Gehäuse muss ja 1A übereinstimmen).

Fusion_Power
2021-08-14, 18:53:02
Das wäre cool, aber ich denke nicht. Wie willst du das anstellen? Man müsste das ganze Mainboard austauschen. Und SoCs die nicht verlötet sind, kannst du sicherlich vergessen. Zumal er beim alten verlötet ist. Klar, es wäre natürlich noch besser, wenn das ginge. Aber nach 2 Jahren brauchst du sicher nicht wieder einen neuen SoC. Das ist ja genau die Denkweise, die zu jährlichen oder gar halbjährlichen Neukäufen führt. Also genau das, was man nicht tun sollte. Und nach 2 oder gar 3 Generationen ist das dann Stand heute einfach etwas zu utopisch.

Wenn sowas irgendwann kommt, dann wird es aber sicherlich zuerst bei Kameramodulen oder ähnlichem geschehen und nicht gleich beim schwierigsten Bauteilen, dem SoC/Speicher/RAM. Heute haben ja fast alle Handys 2-4 oder mehr Kameramodule. Ich denke, das Fairphone 4 muss das auch mitmachen, wenn sie Konkurrenzfähig sein wollen. Aber wenn sie gleichzeitig ihren Ansatz von weniger Verschwendung beibehalten wollen, müssten sie eig. jedes dieser Kameramodule als Einzelmodul verbauen, also so, dass man jedes einzeln austauschen kann.

Und da könnte ich es mir vorstellen, dass man evtl. irgendwann einmal (vlt. nicht beim Fairphone 4) das so macht, dass man ein neues Kameramodul beim alten Handy einbauen kann (das ist schon schwierig, denn die Öffnung im Gehäuse muss ja 1A übereinstimmen).
Un, wenn das Mainboard z.B. immer das gleiche Format hat, könnte man sogar ein neues Mainboard samt aktuellem SoC in das alte Fairphone bauen. Müsste man nur das Mainboard neu kaufen. Aktuell bietet GPD sowas für seinen Win Max an:

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Kleinere Bauteile wie Akku oder Kamera sollten sich ja eigentlich beim Fairphone tauschen lassen zwischen den Generationen. Da könnte man auf ein gleiches, einheitliches Format setzen.

Platos
2021-08-14, 19:00:39
Ja, wird aber schwierig. Und wie siehts mit OS Support aus? Wie lange wird das Supportet? Bzw. wie lange wird der SoC bei nem OS supportet?

Und ja, dann sind wir wieder bei Geräten wie dem da, welches aussieht wie aus dem letzten Jahrhundert.

Fusion_Power
2021-08-14, 19:31:39
Also bei GPD sind das fast alles x86 Windows Geräte, da muss man sich bezüglich Support keine Sorgen machen. Sieht im mobilen ARM Bereich vermutlich anders aus.
Und ich mag das letzte Jahrhundert, da gabs auch schon coole Hard- und Software. ;)

Platos
2021-08-14, 23:04:52
Ja, aber es ging ja um das Fairphone.

Fusion_Power
2021-08-15, 21:19:34
Hat mir YouTube passender weise vorgeschlagen:

CN1djPMooVY

Recht hat er. ^^

nVIDIA
2021-09-10, 16:05:00
Ich finde den Framwork Laptop eine ziemlich gute Idee. Ob sich das für den Massenmark wirklich durchsetzen wird denke ich eher nicht. Da sind leider zu viele "BigPlayer" am Start.
Da ich hin und wider defekte Laptops repariere ist mir folgendes aufgefallen: Die Qualitativ besten Laptops die produziert wurden waren all diejenigen mit Windows 7. Teilweise sogar noch Geräte mit Windows Vista. Warum? Vergleicht man die Gehäuse z.B. sind diese früher viel stärker gewesen und haben eine bessere Haptik als die ultradünnen Notebooks. CPU´s waren immer! gesockelt. Ließen sich also demnach austauschen und upgraden. Service Deckel zum einfachen wechseln der Festplatte, Ram und reinigen des Lüfters. Gibt es heutzutage gar nicht mehr. Optische Laufwerke? Braucht keiner, oder doch? Zu teuer? Heute gehen die Hersteller soweit das der Ram verlötet wird und teilweise sich gar nicht mehr erweitern lässt. Die Entwicklung von Laptops geht so auf jeden Fall in die falsche Richtung.

Platos
2021-09-19, 13:06:00
Ich denke schon, dass sich das (langsam aber sicher) durchsetzen wird. Es muss ja nicht gleich zum Marktführer werden.

Hier noch ein Video: Linus hat anscheinend 225'000$ in Framework investiert :D


LSxbc1IN9Gg

Opprobrium
2021-12-17, 14:57:31
Den Framework Laptop kann man nun auch in Deutschland vorbestellen.

https://www.notebookcheck.com/Der-modulare-Framework-Laptop-mit-3-2-Display-kann-jetzt-in-Deutschland-ab-899-Euro-vorbestellt-werden.586346.0.html

Fusion_Power
2021-12-19, 00:25:45
Den Framework Laptop kann man nun auch in Deutschland vorbestellen.

https://www.notebookcheck.com/Der-modulare-Framework-Laptop-mit-3-2-Display-kann-jetzt-in-Deutschland-ab-899-Euro-vorbestellt-werden.586346.0.html
Wollte ich auch gerade posten. ^^ Die Preise gehen sogar, man kann sich sowohl Module als auch Tastaturlayout selber konfigurieren, passt. Nur leider sind mir 13,5" zu klein, ich hoffe dass es Framework Geräte auch größer geben wird, mindestens 15,6", gern auch 16" in 16:10 etc.. :)

Platos
2021-12-19, 02:54:15
Man muss halt bei so einem Produkt das wählen, was erstmal eine möglichst grosse Nutzerbasis hat. Das sind natürlich keine grossen Laptops.

Aber ja, bin auch eher an 15" oder vlt. sogar mehr interessiert. Aber worin Unterscheidet sich denn die Deutsche Version abgesehen vom Tastaturlayout? Warum hat das so lange gebraucht ?

Aber was ist denn mit dem Preis passiert? Das Ding kostete doch 750$ als Kit und in DE kostet es 900 Euro? Hä? Sollten in Euro doch weniger sein? Oder sind in den 750$ keine Steuern eingerechnet?

Opprobrium
2021-12-19, 06:01:06
Aber ja, bin auch eher an 15" oder vlt. sogar mehr interessiert. Aber worin Unterscheidet sich denn die Deutsche Version abgesehen vom Tastaturlayout? Warum hat das so lange gebraucht ?

Aber was ist denn mit dem Preis passiert? Das Ding kostete doch 750$ als Kit und in DE kostet es 900 Euro? Hä? Sollten in Euro doch weniger sein? Oder sind in den 750$ keine Steuern eingerechnet?

In denn USA ist die MwSt. nicht mitbim Preis eingerechnet, weil das von Bundesstaat zu Bundesstaat anders ist.

Und FrameWork ist ein neues, kleines Unternehmen. Die haben schlicht umd ergreifend nicht die Kapazitäten um einen weltweiten Marktstart zu wuppen. Da gehört einiges dazu an Logistik und Formalitäten.

Nur leider sind mir 13,5" zu klein, ich hoffe dass es Framework Geräte auch größer geben wird, mindestens 15,6", gern auch 16" in 16:10 etc.. :)

Die Größe passt für mich, vor allem bei dem Seitenverhältnis. Aber vermutlich dauert es noch ewig bis die auch AMD CPUs im Angebot haben, und ich brauche bald wirklich was neues...

Platos
2021-12-19, 12:54:37
Ich finde das Seitenverhältnis aber crap. Weniger Platz in der Breite.

Fusion_Power
2022-01-11, 17:38:23
Sogar Microsoft scheint auf den Reparierbarkeits-Zug aufzuspringen, wer hätte das gedacht. Es geht hier zwar nur um einen billigen Surface Schüler-Laptop, aber immerhin.

fVjjSqfp75g

Opprobrium
2022-01-25, 20:53:08
Framework Laptop Now Enjoys Open-Source EC Firmware (https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=Framework-Laptop-Open-EC)

Wird ja immer besser mit denen :)

Laut einem Kommentar unter dem Artikel arbeiten sie wohl auch an Coreboot.

Platos
2022-08-24, 18:59:37
Hier wird beim Framework-Laptop die CPU getauscht, sehr interessant:
QWqTAQ9dOdQ

Platos
2022-09-18, 18:59:28
Übrigens kann man sich mit der Framework-Hardware auch einen Desktop-PC bauen bzw. sowas wie ein Intel-NUC.

Da man ja jetzt Upgrade-Kits (Mainboard+CPU) kaufen kann, kann man das als Desktop-hardware nutzen. Dafür gibt es anscheinend (von Framework selbst) bereitgestellte Dateien für ein 3D-Druck-Gehäuse (und auch von der Community erstellte). Darin kann man dann das Mainboard verstauen und es als mini-PC Weiterverwenden. Man braucht dafür natürlich noch diese Peripherie-Steckkarten (HDMI z.B) um nen Monitor anzuschliessen bzw. USB, wenn man ne Maus anschliessen will usw. SSD und RAM brauchts logischerweise auch und eben sonst alles.

Aber so kann man sich nen eigenen, kleinen mini-PC bauen. Leider hat ja Framework keine Grafikkarten bzw. PCI-E Slots. Und AMD-APUs gibts ja auch immer noch nicht. Also ne super GPU-Perfomance wird man jetzt nicht gerade haben, aber eben als mini-office-PC.

Hier zu sehen: https://youtu.be/SYc922ntnKM?t=627


(leider kann man mit Timestamps keine Youtubevideo hier einbinden).

Opprobrium
2023-03-23, 23:22:39
Framework Laptops gibt es ab jetzt/bald dann auch mit AMD :up:

Fusion_Power
2023-03-24, 14:45:14
Framework Laptops gibt es ab jetzt/bald dann auch mit AMD :up:
Noch besser: Framework Laptops gibts bald auch als 16" gaming-taugliche Geräte mit modularer Grafikeinheit und 6 Erweiterungsslots! :up:

Framework Laptop 16 verspricht modulare Gaming-Power mit aufrüstbarer GPU (https://www.notebookcheck.com/Framework-Laptop-16-verspricht-modulare-Gaming-Power-mit-aufruestbarer-GPU.703187.0.html)

https://www.notebookcheck.com/fileadmin/_processed_/0/a/csm_Laptop22_4369e7e3c4.jpg https://www.notebookcheck.com/fileadmin/_processed_/1/b/csm_Ports20_f1f144501b.jpg
https://www.notebookcheck.com/fileadmin/_processed_/2/6/csm_GPU_Modul_69b0b4623d.jpg

Also darauf hab ich gewartet. Ich brauch da nicht mal unbedingt ne dedizierte Grafikeinheit drinnen, wenn die wirklich den AMD Ryzen mit Radeon 780M anbieten. Hauptsache 16" und ausreichend Kühlung, fertich. :)

YeahBuoy!
2023-03-24, 15:05:38
Finde den Grundgedanken und generell die Möglichkeit zum einfachen Aufrüsten und Reparieren toll, erinnere mich aber das es ja mal den offenen MXM Standard gab der aus verschiedenen Gründen zu Grabe getragen wurden (Hintergrundartikel dazu: https://www.igorslab.de/mxm-mobile-pci-express-module-das-sterben-eines-offenen-standards-fuer-grafikmodule-im-notebook-und-die-hintergruende/). Hoffentlich macht das Beispiel von Framework Schule.

Fusion_Power
2023-03-25, 02:58:15
Hier mal noch ein Video von der Framework Präsentaionsveranstaltung. Sieht alles recht vielversprechend aus, der 16 Zöller hats mir schon angetan. Hoffe der kommt auch mit AMD und RDNA3 iGPU.

w07c80xoc5w

Platos
2023-04-04, 18:40:14
Ich hoffe, sie bringen mal so ein Stift-Teil wie z.B das Surfacebook (aber ohne diesen schlechten Mechanismus) oder so wie das neuere Surface Studio oder eben alle diese arten.

Fusion_Power
2023-07-19, 16:43:01
Framework Laptop 16 ist endlich vorbestellbar. (https://frame.work/de/de/products/laptop16-amd-7040)

https://static.frame.work/8nkitwq7rxf576yx8oe6y5qeobfc

Hab mich sehr auf diesen Laptop gefreut. Aber der Preis von locker um die 2000€ (konfiguriert, OHNE dedizierte GPU) schreckt mich dann doch leider ab. Dafür bekomme ich ein ausgewachsenes 16" Thinkpad, meine 2. Wahl. Das mag dann nicht modular sein aber 2000€ sind mir den Spaß dann leider doch nicht wert. Auch wenn man mit dem selber zusammenbauen noch ein wenig mehr sparen kann.

Platos
2023-07-24, 22:35:50
Interessant.

Ich bin aber mittlerweile auf 2in1 Geräte umgesteigen mit Stift und die sind ja mittlerweile auch ziemlich Erfolgreich. Leider haben sie so ein Gerät nicht. Für mich geht eig. nur noch sowas, da ich immer beide Funktionen Nutze.

Aber ich vlt. würde ich es dann trotzdem nicht kaufen, wenn sie eins hätten, wegen den von dir genannten Gründen: Framework ist mittlerweile einfach zu teuer geworden.

Deren Motto war mal (so habe ich das verstanden), gute Qualität zu fairen Preisen zu liefern mit nicht überteuerten Komponenten. Mittlerweile bezahlt man aber selbst mit selbst zusammenbauen noch ne ordentliche Summe. Man kommt damit oft nichtmal gleich teuer, wie bei anderen Geräten und hat auch nicht die Features von anderen Geräten (2in1 mit Stift und Touchscreen).

Ergo ist das m.M.n maximal ok, aber eben auch nicht gut. Es ist vlt. ok, wenn man es mit einem Macbook vergleicht, aber das wars dann auch schon.

Und man muss bedenken: Die Preise sind ohne jegliche Komponenten. Also kein RAM, keine SSD, kein Netzteil, keine USB-Anschlüsse etc. (die muss man ja dazu kaufen) und auch kein Windows. Das muss man alles bedenken. Denn bei Framework ist es m.M.n so, dass es ohne selber Zusammenbauen eig. ziemlich überteuert ist und selbst mit selber bauen ist es eig. teurer oder maximal gleich teuer, wie bei anderen. Halt nicht teurer, wie bei Apple und co. aber das ist kein vernünftiger Massstab. Wenn man allerdings nicht selber baut, die Komponenten nicht möglichst alle selber kauft, kommt man nicht wirklich billiger wie bei HP oder Lenovo oder sowas.

Ich komme z.B ohne SSD, ohne RAM und ohne Windows auf knappe 1800Euro bei selbst zusammenbauen beim 16" Modell. Das ist schon ein krasser Preis. Mit 32GB RAM und 1TB SSD zahlt man also vermutlich etwa ~2000 Euro.

Der 13" ist auch nicht mehr gut. Der kostet jetzt schon 950Euro. Das war doch mal bei 750Euro ? 1050 Euro kostet er dann ohne Windows, ohne RAM und ohne SSD. Also ~1250 Euro mit selbt gekauften 32GB und 1TB.

Das Projekt ist leider für mich auch nicht mehr mal das, was es war. Ist irgendwie zum teuren Premiumscheiss mutiert m.M.n.
Ah ja und ich vergass: Diese 2000 Euro sind ja noch nicht mal mit einer dGPU. Mit so einer bezahlt man 2500 Euro, 2850 Euro ca. wenn man nicht zusammenbaut. Das ist einfach traurig, wohin die Firma geht. Da ist ja ein Spectre mit dGPU billiger. Die dGPU ist da zwar schwächer, aber das Teil hat dann auch Touch mit Stiftunterstüztung und 360° Scharnier.

Aber mal ehrlich: Die häufigsten Komponenten, die man austauschen muss ist an 1. Stelle der Akku und an 2. Stelle Speicher und RAM und an 3. Stelle die CPU (bzw. GPU, falls man eine hat/braucht). Bis auf letzteres kann man das auch oft bei Lenovo-Geräten tauschen oder anderen, wenn es nicht gerade ein zusammengeklebter Microsoft-Mist ist. Man muss vlt. etwas Geschick haben (Youtube-Video schauen reicht meist), aber das muss man ja beim Zusammenbauen dieses Laptops auch. Einzig die CPU (und GPU) bleibt noch. Es wäre jetzt also ziemlich geil, könnte man nach x Jahren einfach die dGPU upgraden bzw. die CPU. Das Problem ist nur, dass man ja das ganze Mainboard samt CPU tauschen muss und diese Dinger kosten 500-800Euro, wenn ich mir das so ansehe.

Austauschbare Komponenten sind quasi ein Scheinfeature, wenn dieses Austauschen so extrem teuer ist. Für diesen Preis investiere ich doch gleich lieber in ein neues Gerät und der Preis, denn ich am Anfang für dieses Gerät bezahlt habe, war ja sowieso überteuert. Für 800 kriegt man durchaus einen neuen Laptop (ohne dGPU). Man muss aber bedenken, dass das Mainboard ja keine dGPU beinhaltet. Die kann man vermutlich auch austauschen in Zukunft... Für 500 oder mehr, da bin ich mir sicher (kostet ja jetzt 500). Würde man also seinen Laptop mit ner neuen CPU und GPU upgraden wollen, bezahlt man so 1000-1300Euro. Da kann man sich doch gleich ein neues Gerät kaufen ? Für diesen Preis findet man so eingies mit dGPU ohne Touchscreen (so wie dieser Laptop auch).

Apple lässt ihre Handys ja auch reparieren. Ist doch Nachhaltig ? Tut nur niemand, weils so überteuert ist.... Scheinfeature und so... Framework geht anscheinend in die selbe Richtung.

(Abgesehen davon, dass es immer noch keine CH-Tastatur gibt :D
Edit2: Wobei das soll anscheinend in Arbeit sein: https://twitter.com/FrameworkPuter/status/1621970559847526400)

Edit1: Aber trotz der negativen Kritik: Wenn sie mal ein 16" 2-in-1 mit Stift und Druckstufenunterstützung anbieten, würde ich es mir ja mal überlegen, sofern bei 16:10 mindestens 3840 x 2400 als Auflösung benutzt wird (bei Stift-Nutzung ist eine Hohe Auflösung bei Laptops wirklich essentiell. Da reicht 1440p/1600p nicht. Das glaubt man erst, wenn man es mal länger benutzt hat. Sonst reicht ja bei 16" 1080p oder maximal 1440p).

Weil anscheinend ist das gar nicht mal so ungefragt. Da ist Touchscreen bzw. 360° Scharnier eins der am meisten geklickten Feature-Threads: https://community.frame.work/tag/feature-requests

Platos
2023-07-24, 22:54:12
Übrigens:

Fairphone 5 Gerüchte gibts jetzt (bzw. Renderbilder-Leaks):

https://www.androidauthority.com/fairphone-5-3336135/

Im Grunde sagt das Bild alles, was es an neuen Infos gibt: Fast nichts :D

Aus einer anderen Quelle auf Deutsch: Die auffälligsten Unterschiede zum Fairphone 4 sind ein überarbeitetes Display, ein leicht umgestaltetes rückwärtiges Kameramodul, eine verschobene Position für die SIM- und microSD-Kartenfächer und zwei neue Farbvarianten.

Das Fairphone 4 hat ein Waterdrop-Notch-Display, während in den Renderings des Fairphone 5 ein Punch Hole für die Selfie-Kamera zu sehen ist. Auf der Rückseite sieht das rückwärtige Kameramodul weitgehend gleich aus. Der Hauptunterschied besteht darin, dass sich das Blitzmodul von einer ovalen Form zu einem Kreis verkleinert. Im Inneren sind der microSD-Kartensteckplatz und der SIM-Kartensteckplatz umgezogen.

Also leider nichts bekanntes über RAM, Speicher und das wichtigste: Nichts bezüglich Akku.

Leider ist der Akku m.M.n immer ein Genickbruch für mich gewesen (neben anderen Dingen), dieses Gerät nicht zu kaufen.

Fusion_Power
2023-07-24, 23:33:22
Fairphone ist ja auch so ein Kandidat: gute Idee aber viel zu teuer (für das gebotene). Schließen sich Modularität, Reparierbarkeit und preiswert wirklich generell aus? oder liegts nur an der Größe der Firmen und der fehlenden Massenproduktion bei den Startups?
Nun ja, vielleicht kommt ja nochmal ein etablierter Hersteller auf den Trichter dass man nicht alles intern verlöten muss, nur damit das Handy/Laptop möglichst dünn daher kommt. Mal sehen ob die neuen EU Richtlinien bei den etablierten Firmen auch zu besseren und nachhaltigeren Geräten führen.

Platos
2023-07-25, 00:43:30
Welche neuen Richtlinien?

Aber ja, ist so. Zu teuer für das Gebotene von den Hardwaredaten und der Kameraqualität und dazu noch eine mittelmässige Akkulaufzeit wegen des eher kleinen Akkus. Da nützt mir Upgradefähigkeit auch nix.

Kauft man sich ein Handy, dessen Display und Akku nicht verklebt ist bzw. man an beides rankommt, ohne zu entkleben, braucht man eig. sowas wie ein Fairphone nicht, wenn man nicht zwei linke Hände hat und Youtube-Turtorials schauen kann.

Habe es noch nie geschafft, etwas abseits dieser 2 Dinge zu Schrotten.

Taigatrommel
2023-07-25, 04:05:37
Ich glaube ab 2026 müssen Geräte wie Smartphones, welche auf dem EU Markt angeboten werden, zwingend vom Verbraucher einfach zu wechselnde Akkus haben. Noch dazu müssen die Hersteller die alten Akkus auch zurücknehmen und das ein Konzept zum Recycling haben.

Sorich quasi alle modernen Smartphones Stand heute dürften zukünftig in der EU nicht mehr vertrieben werden, weil sie nicht den neuen Richtlinien entsprechen.

Wir sollen halt wieder in der Zeit zurück, wo man problemlos die Rückseite ohne spezielles Werkzeug abnehmen konnte, um den Akku erneut ohne Werkzeug tauschen zu können. Gleichzeitig haben wir, sollte der alte Akku schlecht sein, direkt eine Möglichkeit, diesen abzugeben.

Es wird sicher interessant, wie die Firmen auf diese Änderung reagieren.

Muselbert
2023-07-25, 08:43:11
Da gibt's aber wohl zwei relevante Ausnahmen um die Pflicht zum austauschbaren Akku zu umgehen:Grundsätzlich sieht die Regelung zwar vor, dass auch Mobiltelefone mit einem Akku ausgestattet sein müssen, den die Nutzer selbst austauschen können. Allerdings gibt es hier zwei Ausnahmen, auf die sich Apple und andere Hersteller höherwertiger Smartphones berufen können: So darf ein Akku weiterhin fest verbaut werden, wenn er von hoher Qualität ist. Das bedeutet, er muss nach 500 vollen Ladezyklen noch mindestens 83 Prozent und nach 1000 Zyklen noch 80 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität bieten. Und auch Geräte, die wasserdicht sein sollen, müssen diese Eigenschaft nicht durch einen leicht austauschbaren Speicher verringern.
Quelle: https://m.winfuture.de/news/137389

Platos
2023-07-25, 10:33:21
Da gibt's aber wohl zwei relevante Ausnahmen um die Pflicht zum austauschbaren Akku zu umgehen:
Quelle: https://m.winfuture.de/news/137389

Also wieder mal ein klassischer EU-Fail.

Wer kontrolliert dann, ob die Akkus wirklich 80% nach 1000 Zyklen schaffen. Und bei welchen Bedingungen? Ist das nicht mittlerweile standard, wenn man den Akku relativ gut behandelt?

Und welches High-End Smartphone ist denn bitte heute nocht Wasserdicht? Und jeder will ja den teuersten Scheiss. Man muss also nur das Feature "Wasserdicht" in sein Handy einbauen und schon muss man sich nicht dran halten :D

Wenn man solche dämlichen Ausnahmen einbaut, kann man es ja auch gleich sein lassen mit solchen Regelungen.

Das ist etwa so wie mit den TVs, wo es jetzt einen maximalen Stromverbrauch gibt. Aber dieser gilt nur für SDR und auch nur für den Auslieferungszustand. Dann hat man eben einfach ein Auslieferungsprofil, dass die Helligkeit extrem absenkt. Genau das tut z.B Samsung.

Dann weisst man darauf hin, dass für optimale Bildqualität ein anderes Profil genommen werden müsste und gibt einem gleich bei der Einrichtung des Geräts die Wahl dazu und schon ist diese Regelung zu 100% umgangen.

Einfach nur lächerlich, was die EU da für unwirksame Regelungen einbaut :D
Dafür werden also Gelder ausgegeben bei der EU, Regelungen zu schaffen, die de facto keine Wirkung haben ;D

Korfox
2023-07-25, 11:06:33
Winfuture ist hier ziemlich unspezifisch.
Genauer sind nicht nur wasserdichte Geräte, sondern Geräte ab IPX4 aufwärts ausgenommen. Also Geräte, die "speziell für den Betrieb in einer Umgebung ausgelegt sind, in der regelmäßig Spritzwasser-, Strahlwasser- oder Unter-Wasser Bedingungen herrschen".

(Zitat aus https://data.consilium.europa.eu/doc/document/PE-2-2023-INIT/de/pdf)

Platos
2023-07-25, 12:04:11
Ok, und wer entscheided, was speziell für den jeweiligen Betrieb gedacht ist? Wenn Apple morgen mit einem Smartphone gross wirbt, dass dafür "gedacht" ist, im Regen zu nutzen (Telefonieren, Musik hören etc.), dann wäre das ja schon erfüllt. Unterwasser dürfte mangels funktionierendem Touch kein Argument sein, aber Spritzwasser aka Regen ja dann schon.

Aber gut, es gibt ja noch die 2. Ausnahme, also 83% nach 500 Ladezyklen (gerade mal 3% mehr, wie Apple jetzt schon zusichert :D) und 80% nach 1000 Ladezyklen. Das ist jetzt nicht gerade eine heiden Revolution... Zumal ich da keine so genauen Testvorgaben sehe wie es z.B bei LED Leuchtmittel oder TVs der Fall ist. Oder findet jemand was dazu?

Man wird dann einfach auf Akkus setzen, die diese 80% erreichen, was keine sonderlich grosse Meisterleistung ist.

Eigentlich sollte das ja der Reparierbarkeit dienen. 80% nach 1000 Ladezyklen "ersetzt" aber Reparierbarkeit kein bisschen. Zu mal diese Daten sicher nicht bei Ladevorgängen von 10 auf 100% gelten. Findet da jemand etwas dazu?

Wenn ich mein Handy also immer von z.B 20% auf 100% auflade (machen vermutlich die meisten), dann brauche ich 80% pro Tag. Also 292 Ladezyklen pro Jahr. Das sind dann nicht einmal ganze 3.5 Jahren.

Da ja Hersteller weiterhin knappe Akkus bzw. Akkulaufzeiten "verbauen" können, muss man davon ausgehen, dass 80% für viele nicht mehr ausreicht im Alltag. Wie gesagt beziehen sich die 80% vermutlich auf eine Akkuschonendere Weise, wie es der durchschnittsuser macht. Ich glaube also kaum, dass diese EU-Regelung Handys, bezogen auf den Akku, länger wie 4 Jahre nutzbar macht. Eigentlich sollte man aber längere Zeiten anstreben (4 Jahre sind ja noch gut gemeint. Nach 3.4 Jahren sind bei dem Hersteller entsprechender Akkubehandlung nur noch 80% übrig bei oben beschriebener Zyklenanzahl)

Dazu kommt noch folgendes: Smartphones werden von der Hardware her immer langlebiger. Früher war es normal, dass selbst die grössten High-End Smartphones nach 1-2 Jahren zu langsam wurden. Das ist heute nicht mehr so. Die Hardware und der Speicher (RAM) ist einfach gut genug bei vielen Handys.

Ergo wäre eine Nutzungsdauer von ~6 Jahren eig. etwas, dass man anstreben sollte (auch als Privatmensch). Das wird mit 1000 Ladezyklen aber nicht klappen. Das müssten 2000 sein.

Abgesehen davon: Der verleimte Display lässt sich ja dadurch trotzdem nicht selber tauschen.

Gibt es Infos zu Displays und leicht austauschbar? Denn das ist mindestens der 2. grösste Grund, warum ein Handy eben neu gekauft wird und nicht repariert. Geht ja dann auch nicht, wenn wegen den 80% nach 1000 Zyklen alles verleimt werden darf.

Edit: Für welche Akkugeräte gilt diese Regelung eig? Jedes Gerät, dass einen Akku nutzt ? Also vom Handy, über Tablet und Laptop bis hin zum E-Bike, E-Roller und E-Auto ?

Gibt es eigentlich Infos zu Softwareupdates ? Gab es da nicht auch mal irgendwas von der EU, dass man ne bestimmte Anzahl von Jahren supporten muss? Also zumindest Sicherheitsupdates.

Korfox
2023-07-25, 13:11:37
Ich lehne mich wahrscheinlich nicht weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass die Rechtsprechung und gängige Interpretation sein wird:
"Ein IPX4-Gerät ist speziell für den Betrieb in einer Umgebung ausgelegt, in der ..."

Zum Rest:
Google bietet für ihre Geräte 3 Jahre Android Major Updates und 5 Jahre Sicherheitsupdates. Apple hat dazu AFAIK keine Dokumentation, versorgt die Geräte aber auch sehr lange mit Updates. Samsung garantiert außer für Note und M 4 Android-Updates. Von daher gehe ich davon aus, dass zumindest die drei Hersteller eh daran interessiert sind, dass die Geräte 4-5 Jahre "halten".

Fusion_Power
2023-10-24, 22:27:44
Neues Video zum Framework Laptop, noch kein finales Gerät, aber nahe dran.

FuWTWedjHXs

Leider nach wie vor zu teuer mit ~2000€ für die Version OHNE dedizierte GPU. 1500€ wären ehr angemessen.

Platos
2023-10-25, 10:38:36
Der Einstiegspreis ist zu teuer, ja, aber das würde ja noch gehen. Das ware Problem sind die überteuerten Upgrademöglichkeiten.

Man muss immer das ganze Mainboard upgraden und deswegen kostet ein CPU-Upgrade auch sau viel. Die GPU kostet, bezogen auf die Perfomance, auch sehr viel. Upgraden wird sicher nicht günstiger. Wenn man sich das mal ausrechnet, kommt man mit dem Laptop + Upgrade eig. in etwa ~ so teuer, wie wenn man sich einfach 2 Geräte kauft. Und dann hat man natürlich beim 2. Gerät auch alle neuen Features, wie besseres Display, neuen Akku, evtl. schnellere Anschlüsse, evtl. mehr RAM/SSD usw. Denn all das upgradest du ja nicht mit, bei nem CPU Upgrade. Bei nem Neukauf aber schon eher.

Also das Projekt ist ja ganz nett, aber es ist einfach zu teuer und vor allem: Es lohnt sich nicht bei Leuten, die ihren Geräten Sorge tragen. Das ist eig. beim Fairphone das selbe. Einfach geräte kaufen, die nicht verleimt sind (ja, die gibts noch in modernem Desig) und sorge tragen, dann springt auch das Display nicht...

Ja ok, man kann alles austauschen, aber im allergrössten Normalfall geht bei einem modernen Laptop eigentlich nichts kaputt, bis auf den Akku. Man muss also einfach schauen, dass man sich ein Gerät kauft, bei dem man den Akku tauschen kann, ohne spezialwerkzeug/Grosses Risiko. Also keine verleimten Missgeburten kaufen. Das wars.

Dann ist selbstverständlicherweise noch der Vorteil da, dass man RAM und SSD selber kaufen kann und preislich somit besser dasteht. Es gibt aber auch andere Geräte, bei denen man Zugriff auf RAM und SSD hat. Zugegeben ist das bei weniger Geräten heute der Fall, aber es gibt sie.

Dann kommt noch ein weiterer Punkt des Frameworklaptops, und dass sind die Specs. Es mag für viele mehr als genug sein, aber für diesen Preis (also mit GPU) kriegt man normalerweise einen Laptop, der ebenfalls eine GPU hat, der ein 2160p Display hat und zwar eins mit Touchscreen und Support für Druckempfindliche Stifte. Natürlich mit nem deutlich besseren 360° Scharnier und manchmal noch mit einer Kamera an der Rückseite.

Also ich war mal kurz gehyped von dem Gerät und habe mir überlegt, es als Desktop-Ersatz zu kaufen und dann eine Grafikkarte über diesen 8-pin PCI-E Anschluss anzuschliessen (es gibt schon Community-Pläne), aber es ist mir insgesammt einfach zu teuer und vor allem unterstützt das Teil keinen druckempfindlichen Stift und die dafür benötigte Auflösung bietet das Gerät auch nicht.

Für den Normalo, der keine speziellen Ansprüche hat, taugt auch jedes andere beliebige Gerät, dessen Akku tauschbar ist. Vergleichbare Geräte kriegt man für deutlich weniger Geld. Und Upgraden lohnt sich ja aus finanzieller Sicht wirklich nicht. Ist zu teuer.

Ich will das Gerät anderen nicht schlecht reden, aber ich sehe keinen signifikanten Vorteil momentan. Wenn man Geräten sorge tragt, muss nicht jeder Furz reparierbar sein. Einige wichtige Komponenten reichen da.

Fusion_Power
2023-10-25, 15:48:10
Noch billiger kommt man, wenn man seinen normalen, alten Laptop verkauft und sich einfach nen neuen zulegt.
Mittlerweile bekommt man teils sogar schon Laptops mit RTX4060 für unter 1000€, da kann der Framework Laptop nicht mithalten. So viel teurer darf "Nachhaltigkeit" einfach nicht sein, damit man die User davon auch wirklich überzeugen kann. Nur mit Masse haben solche Geräte einen spürbaren Effekt auf den Ressourcenverbrauch. Wenn sich aber nur ein kleiner Teil solche Geräte leisten kann, dann bringt auch das nachhaltigste Notebook in der Praxis wenig.

Platos
2023-10-25, 23:21:59
Stimmt, da hast du recht. Durch verkaufen kommt man natürlich noch billiger.

Und genau, wirklich was bringen tut das erst was, wenn es die Masse erreicht. Die (irgendwie berechtige) Ausrede, dass es wegen der kleinen Stückzahl so teuer ist, ist halt ein typisches Henne-Ei Problem. Aber: Ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass der Preis jemals (signifikant) runter geht/gehen würde, wenn es mal die Masse erreichen würde (was es wegen dem Preis nicht tut).

Und übrigens: Die Upgrademöglichkeit verleitet eig. auch noch, ständig immer das neueste zu haben (bei den "Schwachen" xD). Die finanzielle Hürde sinkt und diese Leute reden sich dann selber ein, es sei ja "Nachhaltig", weil man ja nur "upgradet" und wäre das nicht möglich, hätte man ja das ganze Gerät neugekauft... Sowas liest man im Frameworkforum immer wieder mal.

Bände sprechen eigentlich die Verkaufszahlen der 12th gen und 13th gen Intel. Es ist sowas von nicht nötig, nach 1-2 CPU Generationen aufzusteigen (für die meisten), dennoch machen es viele. Aus dem selben Grund, warum andere immer den schnellsten Snapdragon haben wollen... Die wenigsten brauchen das m.M.n wirklich (für Arbeit oder so).

M.M.n hören die Leute wegen einem Gerät wie einem Fairphone oder Framework nicht auf, Ressourcenverschwendung zu betreiben. Ganz ehrlich: Die grösste Verschwendung geht doch mit Sicherheit auf "Will/muss was neues haben" und "trage meinen Geräten keine Sorge" (Display futsch) zurück. Ist jetzt natürlich eine Spekulation meinerseits.

Das ändert natürlich nichts daran, dass eine Upgradefähigkeit nicht sinnvoll wäre. Aber nur mal so mein Senf zu dieser Thematik...

Aber am Ende hast du vermutlich Recht mit deiner Aussage, dass Nachhaltigkeit (eig. in jedem Bereich) nur dann funktioniert, wenn es auf der Abrechnung nicht signifikant mehr kostet (für den Einzelnen).