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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schalldämmung in der Wohnung - Fragen


00-Schneider
2021-08-29, 21:36:04
Moin,

folgende Situation:

- Ich wohne seit fast drei Jahren in einer Souterrain-Wohnung, über mir mein Vermieter, unter und neben mir niemand

- Da ich gerne mal etwas lauter zocke, bzw. Filme schaue, kam mir die Idee, ob ich meinem Heimkinoraum(Wohnzimmer will ich das nicht nennen) die Decke mit Noppenschaumstoff (https://www.amazon.de/Noppenschaumstoff-ca-100cm-Akustik-Schaumstoff-Akustikschaumstoff/dp/B00CTWPYTE/ref=as_li_ss_tl?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=superdefense+schalld%C3%A4mmung+akustik+platten&qid=1567365985&s=gateway&sr=8-1-spons&psc=1&spLa=ZW5jcnlwdGVkUXVhbGlmaWVyPUEzN09ZVktGMEs2RlZDJmVuY3J5cHRlZElkPUEwNDY5ODUxMjJ MS0o0REJLTEE5WCZlbmNyeXB0ZWRBZElkPUEwOTYwOTU2RDVWT1NYV1VZTklBJndpZGdldE5hbWU9c3B fYXRmJmFjdGlvbj1jbGlja1JlZGlyZWN0JmRvTm90TG9nQ2xpY2s9dHJ1ZQ==&linkCode=ll1&tag=schallschutz-ratgeber-21&linkId=cba14275a24f2fe97cb7f1b93c0ff3be&language=de_DE) bekleben kann, damit mein Vermieter weniger von meinem Lärm genervt wird. (Er hats mal vor einiger Zeit dezent angemerkt...)

- Folgende Fragen:

1. Nur die Decke? Oder auch alle Wände?

2. Komplett dicht "verkleiden" ohne Lücken, oder reichen auch mehrere einzelne Matten nebeneinander?

3. Bringt das überhaupt was für Downfire Subwoofer(mein Hauptanliegen) oder taugen solche Matten nur für höhere Frequenzen?

4. Jemand in einer ähnlichen Situation? Wie habt ihr das Problem gelöst?

ilPatrino
2021-08-29, 21:56:28
noppenschaumstoff hilft nur gegen hohe töne und versaut dir den raumklang. eine komplett verkleidete decke klingt ungewohnt.

was du nebenan hörst, sind bässe, aber die kriegst du nicht so ohne weiteres weggedämmt - dazu bräuchtest du vor allem masse.

den sub auf ne schwere platte stellen und die auf 4 halben tennisbällen lagern könnte etwas helfen, aber nicht wirklich viel. den sub sinnvoll im raum platzieren (google raummoden) hilft auch etwas gegen peaks, die bis zum nachbarn durchkommen.

im endeffekt headphones oder ein einfamilienhaus.

Philipus II
2021-08-29, 22:15:23
Oder gute Neubauwohnung. Das Nachrüsten bringt nur sehr begrenzt Verbesserung.

00-Schneider
2021-08-29, 22:30:35
noppenschaumstoff hilft nur gegen hohe töne und versaut dir den raumklang. eine komplett verkleidete decke klingt ungewohnt.

was du nebenan hörst, sind bässe, aber die kriegst du nicht so ohne weiteres weggedämmt - dazu bräuchtest du vor allem masse.

den sub auf ne schwere platte stellen und die auf 4 halben tennisbällen lagern könnte etwas helfen, aber nicht wirklich viel. den sub sinnvoll im raum platzieren (google raummoden) hilft auch etwas gegen peaks, die bis zum nachbarn durchkommen.

im endeffekt headphones oder ein einfamilienhaus.


Hmm, hab ich mir schon gedacht. Danke für die Tipps.

Dann wirds wohl irgendwann auf ein freistehendes EFH zur Miete hinauslaufen. Halte mich hier aber zumindest an die üblichen Ruhezeiten. Aber in einem EFH kann man ja rund um die Uhr gut aufdrehen. Das wäre mir einige Hunnies zwecks höherer Miete durchaus wert...

Trap
2021-08-29, 23:14:55
Was mit überschaubarem Einsatz etwas bringt:
Frequenzgang des Subwoofer DSP-korrigieren, damit die Raummoden nicht mehr nerven.

Das kann bei den relevanten Frequenzen 15-25 dB bringen - und klingt gleichzeitig besser.

Heelix01
2021-08-30, 07:09:38
Einliegerwohnung im Haus nur mit dem Vermieter als andere Partei ?
Dann tust du zumindest grundlegend gut daran ihn nicht zu nerven, da er dich jederzeit ohne Gründe kündigen könnte.

Wenn man gerne laut Film schaut, Musik hört oder zockt hilft eigentlich nur freistehendes EFH oder Kopfhörer.

Franconian
2021-08-30, 07:55:08
Hast du einfach mal deinen Vermieter gefragt ob er was hört? Normalerweise stören bzw hört man nur die Nachbarn über einem, weniger die unter einem. Und Subwoofer entkoppeln bringt auch schon einigens.

Edit: Sorry, überlesen

Korfox
2021-08-30, 08:10:57
(Er hats mal vor einiger Zeit dezent angemerkt...)


Hast du einfach mal deinen Vermieter gefragt ob er was hört?

:uponder:

00-Schneider
2021-08-30, 08:24:18
Was mit überschaubarem Einsatz etwas bringt:
Frequenzgang des Subwoofer DSP-korrigieren, damit die Raummoden nicht mehr nerven.

Das kann bei den relevanten Frequenzen 15-25 dB bringen - und klingt gleichzeitig besser.


Schau ich mir mal an. Danke!

Dann tust du zumindest grundlegend gut daran ihn nicht zu nerven, da er dich jederzeit ohne Gründe kündigen könnte.


Ach, ich glaub der ist ganz zufrieden mit mir. "Du bleibst doch aber bitte noch eine Weile hier wohnen!" ;)

Den perfekten Mieter gibt es nicht. Ich glaube, der hat mit meinen Vorgängern eher Pech gehabt...

Loeschzwerg
2021-08-30, 08:29:35
Aber dann habt ihr doch scheinbar ein ganz gutes Verhältnis und man könnte vielleicht gemeinsam versuchen ein wenig zu optimieren bzw. schauen was etwas bringt und was nicht.

Ganz allgemein: Hat hier jemand Erfahrung mit Wandabsorber Panelen gemacht? Verhält sich das Zeug besser/schlechter als 0815 Akustikschaumstoffe?

und
2021-08-30, 08:38:46
Ich würd mir gescheite Kopfhörer - samt Verstärker, falls nötig - besorgen. Dann spürt man zwar weniger, hört aber mehr und kann kompromisslos frönen.

ux-3
2021-08-30, 08:44:46
Ganz allgemein: Hat hier jemand Erfahrung mit Wandabsorber Panelen gemacht? Verhält sich das Zeug besser/schlechter als 0815 Akustikschaumstoffe?

Wandabsorber sind sonderbar. Meine Frau has so ein Ding am Arbeitsplatz an der Wand und wenn Du daneben stehst, "spürst" Du das. Das ist schwer zu beschreiben, aber Du merkst, das sich gerade etwas (imho unangenehm) ändert. Als würde dein eines Ohr gerade verstopfen. Und das hab ich nicht als erster festgestellt.
Das würde ich erst mal irgendwo anders ansehen/hören.

Loeschzwerg
2021-08-30, 09:05:03
OK, danke. Hört sich erstmal nicht so prickelnd an ^^ Hatte mir überlegt wenige Elemente an meine große Wohnzimmerwand zu hängen, um zum Nachbarn etwas zu "isolieren".

ilPatrino
2021-08-30, 09:18:24
OK, danke. Hört sich erstmal nicht so prickelnd an ^^ Hatte mir überlegt wenige Elemente an meine große Wohnzimmerwand zu hängen, um zum Nachbarn etwas zu "isolieren".
je nach größe und wirksamkeit fühlt sich der raum immer toter an. drückend. ungewohnt.

dein hirn nimmt sehr viel von seiner umgebung durch reflektierten schall wahr. wenn das wegfällt, fällt das auf.

Asaraki
2021-08-30, 09:29:47
Wandabsorber sind sonderbar. Meine Frau has so ein Ding am Arbeitsplatz an der Wand und wenn Du daneben stehst, "spürst" Du das. Das ist schwer zu beschreiben, aber Du merkst, das sich gerade etwas (imho unangenehm) ändert. Als würde dein eines Ohr gerade verstopfen. Und das hab ich nicht als erster festgestellt.
Das würde ich erst mal irgendwo anders ansehen/hören.

Grundsätzlich korrekt, klingt jetzt aber eher nach falsch dimensionierten oder schlecht ausgesuchten Panels.

Ganz grundsätzlich klingt ein 'gemachter Raum' sehr angenehm. Dazu muss aber ein bisschen Wissenschaft her um aus dem gewohnten und rauen Frequenzgang (glatte Wände, kubischer raum) einen angenehmen und linearen Frequenzgang zu schaffen (also alle Erstreflexionspunkte und ganz bestimmt auch die Decke).

Ausserdem hilft das in erster Linie nicht gegen Aussen, auch wenn natürlich bei Absorbern (vs Diffusoren) ein klein wenig vom Klang hängen bleibt.

Aber ganz wichtig : Der normale Mensch wird dann eher lauter drehen statt leiser, da durch die nun höhere Lautstärke auch keine unangenehmen Frequenzen entstehen, was gerade bei den tiefen Bassfrequenzen dazu führen kann, dass der Nachbar noch mehr hört.


Das mit den Raummoden ist aber korrekt, da kann man quasi das gefühlte Volumen erhöhen indem man die sich aufbauenden Moden ein wenig bändigt, da diese sehr schnell laut wirken (aber auch nicht unbedingt mehr zum Nachbar gehen deswegen, das kommt dann viel mehr auf die verbauten Wände/Böden an).

Das einzige was wirklich hilft ist ein Raum-im-Raum, da du dann zusätzlich nochmal eine Lufthülle hast und die blockt in der Tat sehr vieles weg.


Long story short : Ohne riesige Ausgaben (10k +) nicht ansatzweise sinnvoll. Wenn dann relativ günstig ein paar Basstraps in die Ecken und sich freuen, dass es leiser schon besser klingt (ausgeglichener).

OK, danke. Hört sich erstmal nicht so prickelnd an ^^ Hatte mir überlegt wenige Elemente an meine große Wohnzimmerwand zu hängen, um zum Nachbarn etwas zu "isolieren".
Redundant aber der Klarheit wegen : Nur eine(!) Wand zu machen ist ziemlich 'deppert' aus akkustischer Perspektive. Das kann durchaus wahnsinnig machen, weil sich dann der Raum sehr anders anhört je nach Position. Das verwirrt dein Hirn ziemlich effektiv :D Wenn dann immer das gegenüberliegende Stück auch :) Nicht verwechseln mit Studios die so aussehen als wäre nur eine Wand gemacht, das ist dann oft ein komplexes Spiel aus Diffusion und Erhaltung eines natürlichen Raumklanges, der dann auf eine ganz bestimmte Position ausgerichtet ist (Erstreflexion nimmt die Schärfe und danach wird alles kontrolliert durch den Raum gelassen)

Mortalvision
2021-08-30, 09:51:25
Wieso die Wand verändern? Bau dir aus Kleiderständern und festen Wolldecken dein Gaminggefängnis :freak: nicht vergessen, eine Wolldecke auf den Boden zu legen. Dann aber da drin nix am Rechner basteln wegen statischer Aufladung

Loeschzwerg
2021-08-30, 11:06:46
Nur eine(!) Wand zu machen ist ziemlich 'deppert' aus akkustischer Perspektive. Das kann durchaus wahnsinnig machen, weil sich dann der Raum sehr anders anhört je nach Position. Das verwirrt dein Hirn ziemlich effektiv :D Wenn dann immer das gegenüberliegende Stück auch :)

:D:D Geht schlecht, auf der anderen Seite ist das große Doppelfenster.

Aber danke euch beiden (Asaraki, ilPatrino), dann verwerfe ich den Gedanken. Leben kann ich auch so damit :)

je nach größe und wirksamkeit fühlt sich der raum immer toter an. drückend. ungewohnt.


Kenne ich so in der Form nur von komplett isolierten Räumen, also z.B. der Halle für EMV Tests in Augsburg. Da meinst du betrittst ein Vakuum :D

00-Schneider
2021-08-30, 11:13:24
Kenne ich so in der Form nur von komplett isolierten Räumen, also z.B. der Halle für EMV Tests in Augsburg. Da meinst du betrittst ein Vakuum :D


Hab damals mit der Schulklasse einen ehemaligen Stasi-Knast besucht. Dort gab es auch solche Räume. Komplett isoliert und dazu komplett ohne Licht. Da bekommst du schon nach 5 Minuten eine Macke.

Asaraki
2021-08-30, 12:04:47
Ist aber spannend mal zu merken was unsere Ohren alles tun, ohne dass wir das so richtig merken :-)

Gibt auch das Gegenteil, mit maximalen Hall, da verlierst du die Orientierung auch komplett. Mir wird ja eh schnell übel bei solchen Sachen, aber in einem „guten Studio“ ist mir pudelwohl :-) aber man muss sich durchaus daran gewöhnen, danach klingen dann normale Zimmer sehr „laut und mühsam“ ^^

ilPatrino
2021-08-30, 12:14:58
Kenne ich so in der Form nur von komplett isolierten Räumen, also z.B. der Halle für EMV Tests in Augsburg. Da meinst du betrittst ein Vakuum :D
messhalle maschinenakustik an der uni. wurde abends zum lautsprechermessen misbraucht

Gandharva
2021-08-30, 13:33:38
Superchunks selber bauen:

https://produzentenkreis.de/tutorials/raumakustik/bassabsorber-selbst-bauen-diy-anleitung/

https://produzentenkreis.de/wp-content/uploads/2013/03/Bassabsorber-Superchunks-selbst-bauen-Fertige-Absorber-vorne.jpg?x16220

Asaraki
2021-08-30, 13:51:36
Was denn das für eine Anordnung ^^
Aber besser als nix :-)

ilPatrino
2021-08-30, 14:02:46
wobei ich mal behaupten würde, daß ne ordentliche einmessung mit audyssey xt oder besser xt32 mehr bringt. bin jedenfalls mit meinem denon-receiver (nur xt) schon sehr zufrieden...

Asaraki
2021-08-30, 14:06:21
Jein, hängt stark vom Raum ab.
Raum beschissen > treatment
Raum nonkubisch, moderne materialen > einmessen bringt ne Menge

Aber wenn die bei 55hz alles aufstaut dann kriegst du das auch mit -10DB nicht hin und alles klingt nach Matsch

Beides ist immer besser ^^

Tigershark
2021-08-30, 14:23:55
Bei all den Überlegungen nicht vergessen (besonders @ Gandharva und denjenigen, die mit Absorbern arbeiten wollen) - der TS spricht ja explizit vom LFE Kanal. Natürlich kann ich für Studioaufnahmen die Mitten und Tieftöne einigermaßen gut und günstig raumakustisch in den Griff kriegen, aber die Wellen vom LFE Kanal sind halt vor allem eines - lang. Und damit brauche ich vor allem eines, wenn ich es mit baulichen Maßnahmen machen will - Platz. Und Material. Viel, viel Material (und Masse).

Und dann noch nicht vergessen, dass die meisten Maßnahmen, die man so kennt eher auf eine Verbesserung des Frequenzgangs IM RAUM ausgelegt sind (was ja idR auch Sinn macht) aber eben NICHT darauf, dass der Nachbar weniger belästigt wird.

So kann ich zB im Heimkinobereich mit Helmholtz-Resonator oder einem gut abgestimmten DBA meine subwoofer Performance massiv steigern, aber nach außen tut das recht wenig. Da landet man dann - wenn man wirklich mess- und spürbare Effekte erzielen will eigentlich gezwungener Maßen bei einem Raum-in-Raum Konzept (gern genommen für Schlagzeugunterricht zB) oder eben bei oben erwähnter Materialschlacht.

Von daher - umziehen oder leiser hören oder mit Kopfhörer sind denke ich alles gangbarere Maßnahmen in diesem Falle :-)

mercutio
2021-08-30, 15:04:57
Man könnte ja auch einfach auf den Subwoofer verzichten, wenn die R+L-Lautsprecher genug Bass liefern.
*duckundrenn

Asaraki
2021-08-30, 15:24:47
Bei all den Überlegungen nicht vergessen (besonders @ Gandharva und denjenigen, die mit Absorbern arbeiten wollen) - der TS spricht ja explizit vom LFE Kanal. Natürlich kann ich für Studioaufnahmen die Mitten und Tieftöne einigermaßen gut und günstig raumakustisch in den Griff kriegen, aber die Wellen vom LFE Kanal sind halt vor allem eines - lang. Und damit brauche ich vor allem eines, wenn ich es mit baulichen Maßnahmen machen will - Platz. Und Material. Viel, viel Material (und Masse).

Und dann noch nicht vergessen, dass die meisten Maßnahmen, die man so kennt eher auf eine Verbesserung des Frequenzgangs IM RAUM ausgelegt sind (was ja idR auch Sinn macht) aber eben NICHT darauf, dass der Nachbar weniger belästigt wird.

So kann ich zB im Heimkinobereich mit Helmholtz-Resonator oder einem gut abgestimmten DBA meine subwoofer Performance massiv steigern, aber nach außen tut das recht wenig. Da landet man dann - wenn man wirklich mess- und spürbare Effekte erzielen will eigentlich gezwungener Maßen bei einem Raum-in-Raum Konzept (gern genommen für Schlagzeugunterricht zB) oder eben bei oben erwähnter Materialschlacht.

Von daher - umziehen oder leiser hören oder mit Kopfhörer sind denke ich alles gangbarere Maßnahmen in diesem Falle :-)

Genau so isses :D Leider!

Ich weiss noch wie mein Kollege mir damals sagte "Ääääh Achtung, wenn du den Raum dann gemacht hast, dann ist der lauter als vorher"
Ich planlos : "Wie bitte? Wieso denn das?"
Er : "Weil du den Raum jetzt bis zum Maximum beschallen kannst, während du vorher früher abregelst wegen den Moden".

tl;dr : Room treatment => Das Audiosystem kann mehr physischen Schalldruck in den Raum werfen ohne dass der Klang kaputt geht. => Man dreht lauter.

Tigershark
2021-08-30, 15:30:01
Genau so isses :D Leider!

Ich weiss noch wie mein Kollege mir damals sagte "Ääääh Achtung, wenn du den Raum dann gemacht hast, dann ist der lauter als vorher"
Ich planlos : "Wie bitte? Wieso denn das?"
Er : "Weil du den Raum jetzt bis zum Maximum beschallen kannst, während du vorher früher abregelst wegen den Moden".

tl;dr : Room treatment => Das Audiosystem kann mehr physischen Schalldruck in den Raum werfen ohne dass der Klang kaputt geht. => Man dreht lauter.*

* außer man ist ein Weichei und macht es nicht :biggrin:
Ansonsten - jup, kann ich nur - auch aus eigener Erfahrung - bestätigen. Ebenfalls bestätigen kann ich auch, dass es sich absolut lohnt, einen optimierten Raum zu haben, WENN::

1. man den auch regelmäßig nutzt (Musik und/oder Film)
2. man den Platz und außerdem
3. die finanziellen bzw. heimwerklichen Mittel dazu hat

ilPatrino
2021-08-30, 15:40:28
Man könnte ja auch einfach auf den Subwoofer verzichten, wenn die R+L-Lautsprecher genug Bass liefern.
*duckundrenn
ohne sub ist schwieriger als mit.

den sub kannst du unabhängig von der restlichen klangbühne sinnvoll im raum anordnen, was mit 5x fullrange alleine kaum geht. ich habs bei mir mit sehr asymmetrischem raum, dachschrägen und audyssey xt einigermaßen hinbekommen, aber bei normalen räumen kann ich nur einen extra sub empfehlen.

€dit: die normalen lautsprecher müßtest du weit von den wänden weg aufstellen, damit die bässe sauber werden. der waf ist dann aber nahe am gefrierpunkt

=MO=Matrix
2021-09-03, 15:19:22
Evtl eine andere Idee, da hier ja vom Downfire Subwoofer gesprochen wurde:
Anderes Subwooferkonzept aussuchen, so aus Erfahrung und Hören/sagen sind Downfire die schlimmsten Strahler, welche sich am meisten bemerkbar machen.
Dagegen wäre evtl ein Hornkonzept (z.B. Eckhorn) eine bessere Wahl, da der Schall sich wohl "besser" ausbreitet und nicht nur punktuell.
Davon ab spielt z.B. ein Eckhorn auch nicht so extrem tief, (zumindest in "normalen" Größen) sodass sich die extrem langwelligen Frequenzen gar nicht erst bilden.

NiCoSt
2021-09-03, 15:35:08
Superchunks selber bauen:

https://produzentenkreis.de/tutorials/raumakustik/bassabsorber-selbst-bauen-diy-anleitung/

https://produzentenkreis.de/wp-content/uploads/2013/03/Bassabsorber-Superchunks-selbst-bauen-Fertige-Absorber-vorne.jpg?x16220

Gibt es eigentlich Empfehlungen, wo man das Deckensegel am besten anbringt? Bin am überlegen mir ein oder zwei zu holen.