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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gebt Ihr Trinkgeld?


Watson007
2021-09-13, 20:04:19
Und hat sich das bei euch seit Corona geändert?

Ich gebe immer Trinkgeld, aber wenn sie mir wieder Pappbecher am Tisch anbieten oder kaum beachten, überlege ich mir das auch nochmal.

00-Schneider
2021-09-13, 20:07:40
Geh 1x im Monat essen und geb immer 1-2 Euro.

(Döner- oder Pizzamann)

Rebell
2021-09-13, 20:43:49
Gehe bis zu 20x Essen im Monat arbeitsbedingt und runde eigentlich immer auf den vollen Betrag. Müsste vorher schon was überhaupt nicht gepasst haben kommt aber sehr selten vor.

insane in the membrane
2021-09-13, 20:47:42
In der Regel 10%.

Semmel
2021-09-13, 20:56:19
In der Regel 10%.

+1

Allerdings war ich seit Corona kaum mehr essen. Wenn es zu umständlich ist (3G), dann lass ich es bleiben.

Monger
2021-09-13, 20:57:32
Ist schon ewig her, aber ich gebe in aller Regel 10-20%. Je nachdem wie gut der Service halt ist.

und
2021-09-13, 21:12:03
Ja. Wenn ich was getrunken habe. Ist doch normal, oder?

ChaosTM
2021-09-13, 21:31:55
Jop, auch Amazon und anderen Liefer Fahrern seit ich weniger essen geh.. ;)

Senfgnu
2021-09-13, 22:19:46
Ja, außer es ist wirklich mieser Service

Nostalgic
2021-09-13, 22:22:18
Gebe auch meist 10-20% bzw. Runde in 5€ Schritten auf.

Wenn der Service allerdings Scheisse war gibt's nüscht.

Corona unabhängig.

Reaping_Ant
2021-09-14, 03:40:21
Der Service ist in Japan meist gut und sehr professionell, so dass ich manchmal eigentlich gerne Trinkgeld geben würde. Allerdings besteht da immer die Gefahr, dass sich das Gegenüber in seiner Berufsehre verletzt fühlt.
Im Ausland gebe ich aber, dort wo es üblich ist, schon Trinkgeld. Die Höhe hängt vom Umfang und der Qualität des Services ab; Grundlage sind 10% plus Aufrunden, von da wird nach oben oder unten angepasst.

taddy
2021-09-14, 07:52:16
Meistens so um die 10%, gesetzt dem Fall der Service war OK..

An einer frittenbude gibt es nichts

Shink
2021-09-14, 08:37:56
Normalerweise 10%, bei Lieferung auch 10% (seit ich weiß, wie toll die bezahlt werden) aber bei Abholung... (was ich in den letzten Jahren sehr oft mache) tu ich mir immer schwer.
Früher hab ich da immer nix gegeben weil... Service in dem Sinn gibt's ja keinen. Ich runde meist auf, mehr nicht. Keine Ahnung, was da "Usus" ist.

medi
2021-09-14, 09:04:17
10% + aufrunden auf ganzen Euro.

Beim Wartungstermin fürs Auto gibts immer 20€ im Voraus. Die sind dann immer so freundlich :D
Beim TÜV Termin sogar 40€ weil die Kosten dafür der Händler die ersten 10 Jahre übernimmt.

Plutos
2021-09-14, 09:15:04
Kaum. Wenn, dann wird mal um 2-3% auf den nächsten glatten oder durch 5 teilbaren Eurobetrag (je nach Summe) aufgerundet, um nicht mit Klein-/Münzgeld hantieren zu müssen, aber weder habe ich es nötig, eine Gönnerhaftigkeit zur Schau zu stellen (10%+? 20€ im Voraus? WTF!?), noch sehe ich es ein, des Unternehmers Lohndumping (gerade in der Gastronomie) auszugleichen (vor allem in den Staaten).

Anerkennung für guten Service gibt es in Form meiner regelmäßigen Wiederkehr.

The_Invisible
2021-09-14, 09:18:37
Ihr haut aber schön raus, 10-20%? Wenn man da zu zweit mal halbwegs ordentlich essen geht sind das ja 5 - 10 EUR, never ever ; ) Zudem die Bedienung auch immer weniger wirklich überzeugt, nur aus Mitleid und "weil mans muss" gebe ich jedenfalls nichts...

Spentabler bin ich da schon bei Liefergeschichten wenn er mir den Kühlschrank oder die 100kg Boxen in den 2. Stock raufschafft gibts schon mal mehr ; )

Lowkey
2021-09-14, 09:26:30
Trinkgeld bekommen immer die LKW Fahrer der Speditionen und manchmal auch der Postbote, Hermes oder DPD je nach Lieferung. Die Freude ist manchmal deutlich zu sehen.

GBWolf
2021-09-14, 09:29:24
10-20% immer, weils Freude macht.

Franconian
2021-09-14, 09:52:26
Kaum. Wenn, dann wird mal um 2-3% auf den nächsten glatten oder durch 5 teilbaren Eurobetrag (je nach Summe) aufgerundet, um nicht mit Klein-/Münzgeld hantieren zu müssen, aber weder habe ich es nötig, eine Gönnerhaftigkeit zur Schau zu stellen (10%+? 20€ im Voraus? WTF!?), noch sehe ich es ein, des Unternehmers Lohndumping (gerade in der Gastronomie) auszugleichen (vor allem in den Staaten).

Anerkennung für guten Service gibt es in Form meiner regelmäßigen Wiederkehr.

This.

10 % gebe ich quasi nie, sehe ich in Deutschland beim Lohngefüge eines Kellners in Deutschland und den Preisen auch nicht ein.

KakYo
2021-09-14, 10:47:24
Abhängig vom Service und dem Drumherum (gibt’s ein Amuse-Gueule oder nen Schnaps hinterher) zwischen 0 und 10%.
Gehen zwei mal die Woche essen. Hat sich durch Corona nicht geändert.

NeMeth
2021-09-14, 11:08:47
Minimum 10% geb ich immer im Restaurant oder beim Lieferservice, wenn nicht grandios was schief gegangen ist.
Beim Imbiss runde ich auf eine volle Summe auf.

Blackpitty
2021-09-14, 11:50:15
auch grob 10% gab aber auch schon Fälle wo ich mir das Restgeld aufs Cent hab rausgeben lassen wegen unmöglicher Zustände oder mehr gegeben hab weils extrem gut war

THEaaron
2021-09-14, 11:58:43
Wir geben in der Regel immer ein gutes Trinkgeld. Wir bestellen regelmäßig bei Flaschenpost und da gibt es auch mal einen 5er in die Hand für die Schlepperei. Wenn wir im Restaurant essen sind in der Regel 15% drin.

Meine Partnerin und ich verdienen beide überdurchschnittlich gut und wir haben beide vor und während des Studiums gekellnert oder andere "einfache" Berufe in der Dienstleistung ausgeübt. Ein gutes Trinkgeld ist für mich eine nette Geste und da wir nicht aufs Geld gucken müssen einfach fair.

Asaraki
2021-09-14, 12:28:17
Immer, ausser der Service war wirklich mies. Meine Freundin hat länger in der Gastro gearbeitet, da bekommt man ein anderes Gefühl dafür, wie wichtig Trinkgeld wirklich ist.

Und man lernt anhand von Geschichten manche Leute richtig zu verachten. Dicker Geldbeutel, aber paar % für die Studentin, die sich so durchschlägt liegen nicht drin. => Menschlicher Garbage.

Rentner
2021-09-14, 12:36:01
Hab schon ein paar Fälle erlebt wo nur der Chef oder die Chefin kassieren dürfen. Da gibt´s nix oder ich drücke es der Bedienung, wenn möglich, direkt in die Hand.
Der Pizza/Dönerfahrer bekommt es auch direkt. Auch wenn ich mit Paypal gezahlt habe.
Ansonsten 10% ist minimum, wenn alles super war gibt´s auch mehr

Asaraki
2021-09-14, 12:39:57
Das gibt's leider zu oft... geht gar nicht in Ordnung. Aber das "Gute" daran ist, dass fähige Bedienungen da nicht lange arbeiten. Nicht wundern, wenn sich so ein Chef dann beklagt "Ich kriege einfach keine guten Leute".

Jup, das spricht sich sehr schnell rum und man würde staunen, wie viele deiner Kellner sich untereinander kennen. Ist sowieso eine der lustigen Gesellschaften nach der letzten Runde mit den Leuten noch weiterziehen in die "Bar für Barkeeper" :D Die Geschichten, die solche Leute erzählen können... einfach super.

Acid-Beatz
2021-09-14, 12:42:04
2€ Standard wenn ich mir liefern lasse, vor allem weil die Radfahrer bei Wind und Wetter rausmüssen - einfach eine kleine Anerkennung und Dankbarkeit, dass das jemand macht.

Ansonsten abhängig vom Preis die üblichen 10% oder mehr, wenn man sehr zufrieden ist.

Plutos
2021-09-14, 12:45:19
Immer, ausser der Service war wirklich mies. Meine Freundin hat länger in der Gastro gearbeitet, da bekommt man ein anderes Gefühl dafür, wie wichtig Trinkgeld wirklich ist.

Und man lernt anhand von Geschichten manche Leute richtig zu verachten. Dicker Geldbeutel, aber paar % für die Studentin, die sich so durchschlägt liegen nicht drin. => Menschlicher Garbage.
Du gibst sicher der armen Studentin im Supermarkt beim Regale-Einräumen oder an der Kasse dann auch ein großzügiges Trinkgeld beim Einkaufen? Oder der armen alleinerziehenden Mutter bei Kik? Dem Tankwart (ja, an manchen Tankstellen gibt es die noch)? Der Sonntagsbrötchenbäckerin?

Hohe Trinkgelder führen zu Marktversagen und wer ohne nicht über die Runden kommt, hätte halt was Gescheites lernen sollen. :udown: Bevor ich 10% auf den Preis jeder Dienstleistung draufschlage, arbeite ich lieber 10% weniger und zahle passend.

Eddyk
2021-09-14, 12:46:25
Hab schon ein paar Fälle erlebt wo nur der Chef oder die Chefin kassieren dürfen. Da gibt´s nix oder ich drücke es der Bedienung, wenn möglich, direkt in die Hand.
Der Pizza/Dönerfahrer bekommt es auch direkt. Auch wenn ich mit Paypal gezahlt habe.
Ansonsten 10% ist minimum, wenn alles super war gibt´s auch mehr

Es gab schon mehrere AmA's auf Reddit wo die Lieferanten von Lieferando erzählt haben das die tatsächlich das online-Trinkgeld bekommen das man als Kunde angegeben hat. Ohne das dort irgendwas abgezogen wird.

thomasius
2021-09-14, 12:50:11
Meine Partnerin und ich verdienen beide überdurchschnittlich gut und wir haben beide vor und während des Studiums gekellnert oder andere "einfache" Berufe in der Dienstleistung ausgeübt. Ein gutes Trinkgeld ist für mich eine nette Geste und da wir nicht aufs Geld gucken müssen einfach fair.
geht mir auch so, habe als Student bei verschiedenen Sachen in der Gastro / Unterhaltungsbranche gearbeitet.
Ich gebe immer 10% + Aufrunden auf einen sinnvollen Betrag.

Vorraussetzung ist, dass der Service gut war.

Was ich an mir beobachte, dass ich eigentlich in fast allen Geschäften mittlerweile aufrunde, Bäcker, Fleischer usw, wo meist krumme Beträge rauskommen.

Plutos
2021-09-14, 12:51:39
Was ich an mir beobachte, dass ich eigentlich in fast allen Geschäften mittlerweile aufrunde, Bäcker, Fleischer usw, wo meist krumme Beträge rauskommen.
Ja super, und wegen so Gönnjamins wie dir stimmt dann am Ende des Tages die Kasse wieder nicht. :uclap:

Asaraki
2021-09-14, 12:52:12
Du gibst sicher der armen Studentin im Supermarkt beim Regale-Einräumen oder an der Kasse dann auch ein großzügiges Trinkgeld beim Einkaufen? Oder der armen alleinerziehenden Mutter bei Kik? Dem Tankwart (ja, an manchen Tankstellen gibt es die noch)? Der Sonntagsbrötchenbäckerin?

Hohe Trinkgelder führen zu Marktversagen und wer ohne nicht über die Runden kommt, hätte halt was Gescheites lernen sollen. :udown: Bevor ich 10% auf den Preis jeder Dienstleistung draufschlage, arbeite ich lieber 10% weniger und zahle passend.

Jup. Auch mein Dönermann kriegt Trinkgeld. Generell gebe ich auch dort Trinkgeld, wo die Leute einen super Job machen, völlig egal ob das in der Branche üblich ist oder nicht.

Lohnt sich unter dem Strich eigentlich auch immer, sei es durch besonders nette Menschen oder ein Entgegenkommen nach Ladenschluss :D

Aber hey, wenn du von Trinkgeld gleich auf Marktversagen kommst, dann gehört du wohl auch in die gewisse Kategorie. Ist ok, kann ich dir ja nicht vorschreiben, ist aber halt ne ziemlich armselige Einstellung :D Nicht mein Problem ^^

Platos
2021-09-14, 12:56:37
Ich gehe praktisch nie auswärts essen und wenn, dann ist es eine Dönerbude oder ähnliches. Und selbst das tue ich nur im "Notfall". Ich kenne aber eine Dönerbude, die liefert ausserordentliche Qualität (mit direkt vor dir frisch gebackenem Brot mit frischen Teig), da runde ich auch gerne mal auf.

Aber ich sehe das auch so, dass es etwas eine heuchlerische Kultur ist. Als ob Kellner die einzigen wären, die einen schlechten Lohn haben. Viel eher sollte man mal beanstanden, dass diese Leute so wenig verdienn.

Man muss das mal so sehen: Wenn alle trinkgeld geben, dann sind die Kellner zufrieden und der Arbeitgeber muss nichts daran ändern. Anders rum ist es natürlich auch scheisse, die ganzen Studenten etc. haben keine grosse Ausweichmöglichkeit und müssten trotzdem weiterhin nehmen, was sie kriegen.

Ein Spruch wie "hätten sie halt was andere lernen müssen" ist natürlich ein absolutes No-Go. Irgendwer muss den Job ja machen.

Wobei: In Zukunft muss sich sowieso was ändern. Studenten brauchen Geld, aber genau Studentenjobs wird es in Zukunft immer weniger geben. Das kann man eig. nur dadurch lösen, dass es ein Grundeinkommen für alle gibt ;) Oder zumindest für Studenten.

Asaraki
2021-09-14, 13:05:11
Warte, warum bringst du den Spruch dann, wenn er ein No-Go ist?

Also meine Freundin wäre zwar über die Runden gekommen, aber die war ja etwas am lernen... respektive macht gerade ihren PhD und die Studiengebühren und sonstigen Kosten konnte sie gerade so mit dem Lohn decken. Klar, Luxuslage sowieso, da ich ihr eh alles bezahlte, was nicht reicht - aber ihre Kolleginnen lebten schon deutlich anders. Daher habe ich da auch viel Verständnis für diese Arbeiten erlangt, klar "kommt man mit dem Stundenlohn" wohin, aber ich betrachte ihn als zu tief und leider (da bin ich ja mit dir einverstanden) müssen wir das aktuell über das Trinkgeld bezahlen - welches dann oft nicht versteuert wird :D

Mir wären gute Löhne und sehr kleine Trinkgelder bei richtig gutem Service lieber, aber den Spruch mit dem "Hättest halt was besseres gelernt" empfand ich schon immer einfach als pure Ignoranz. Kam auch oft von Leuten, die dann in ein paar Jahren weniger verdienen als die Frauen hinter der Bar, wenn die ihr Studium durchhaben.

Es gibt aber auch Menschen, die nur hinter der Bar arbeiten können. Ich würd's so sagen : Ist die KellnerIn über 30 würde ich immer Trinkgeld geben, die wird das brauchen. Bei ner 20 jährigen Studentin ist es eher noch egal, da die schon so oder so durchkommt.

Und true : Grundeinkommen, richtig gemacht, das wäre eine Lösung für sehr viele Probleme dieser Art (etablierte Unterbezahlung in Segment X und so), aber das wird jetzt bisschen komplexer als Trinkgeld :D

P.S : Nix für Ungut, aber da bin ich Ehrenkellner und verteidige deren harten Beruf doch gerne.

EDIT : Könnt ihr zwei euch bitte mal Avatare zulegen, am besten "BIN NICHT PLUTOS" und umgekehrt. Boink.....

Plutos
2021-09-14, 13:06:06
Wobei: In Zukunft muss sich sowieso was ändern. Studenten brauchen Geld, aber genau Studentenjobs wird es in Zukunft immer weniger geben. Das kann man eig. nur dadurch lösen, dass es ein Grundeinkommen für alle gibt ;) Oder zumindest für Studenten.
Zu meiner Zeit haben Studenten i.d.R. in ihrem (zukünftigen) Fachgebiet als Werkstudenten gearbeitet (und dabei natürlich über die Bezahlung hinaus auch von der Praxiserfahrung profitiert) und nicht in irgendwelchen unterbezahlten Aushilfsjobs für Ungelernte. Und wenn es heute deren Entscheidung ist, für so wenig Geld zu arbeiten, dann habe ich damit kein Mitleid.

Asaraki
2021-09-14, 13:07:02
Zu meiner Zeit haben Studenten i.d.R. in ihrem (zukünftigen) Fachgebiet als Werkstudenten gearbeitet (und dabei natürlich über die Bezahlun hinaus auch von der Praxiserfahrung profitiert) und nicht in irgendwelchen unterbezahlten Aushilfsjobs für Ungelernte. Und wenn es heute deren Entscheidung ist, für so wenig Geld zu arbeiten, dann habe ich damit kein Mitleid.

[ ] Das hat viel mit der Realität zu tun.

THEaaron
2021-09-14, 13:10:24
Zu meiner Zeit haben Studenten i.d.R. in ihrem (zukünftigen) Fachgebiet als Werkstudenten gearbeitet (und dabei natürlich über die Bezahlung hinaus auch von der Praxiserfahrung profitiert) und nicht in irgendwelchen unterbezahlten Aushilfsjobs für Ungelernte. Und wenn es heute deren Entscheidung ist, für so wenig Geld zu arbeiten, dann habe ich damit kein Mitleid.

Hab ich auch gemacht. Ist aber nicht realistisch für alle Studenten. Manche brauchen einfach einen Job um über die Runden zu kommen und haben nicht den Luxus auf den Job zu warten der solchen Kriterien entspricht.

Plutos
2021-09-14, 13:11:34
[ ] Das hat viel mit der Realität zu tun.
Vielleicht leide ich da wirklich unter einem Bias, aber zumindest im MINT-Bereich war das die Realität. Dass die Sozialpädagogin oder Germanistin kellnern muss, ist ja nix Neues und das ändert sich auch nach dem Studium nicht. :udevil:

Asaraki
2021-09-14, 13:13:34
Je nach Feld auch weniger ein Problem, aber sowas von nicht zutreffend wenn man es auf "alle Studenten" erweitert. Das mag an der technischen noch passen, aber spätestens bei Psychologie und ähnlichen Fächern sind nicht einmal die "Werkplätze und Praktiken" bezahlt, respektive so mies bezahlt, dass du drauflegst. Je nachdem brauchst du aber so einen auch um dich für später zu positionieren, also hast du schon zwei schlecht bezahlte Jobs und dann kommt Plutos und gibt kein Trinkgeld weil "Hättest mal was gelernt". Hoffen wir sein Rettungswagenfahrer fährt ihn dann trotzdem hin sollte er ihn mal brauchen, auch wenn der auch nix Gutes gelernt hat.

Und ist auch völlig egal wie das anno 1910 zu Plutos' Zeiten war ^^ Realität heute ist, dass selbst ohne Studiengebühren die Studenten jobben gehen müssen - und das ist ja völlig in Ordnung. Nur werden die da auch nicht ausreichend bezahlt.

Dr.Doom
2021-09-14, 13:17:20
Hohe Trinkgelder führen zu Marktversagen und wer ohne nicht über die Runden kommt, hätte halt was Gescheites lernen sollen. :udown: Bevor ich 10% auf den Preis jeder Dienstleistung draufschlage, arbeite ich lieber 10% weniger und zahle passend.Und wenn jeder was "Gescheites" gelernt hat, wer bedient dich dann im Restaurant oder holt deinen Müll ab, den du absonderst?

Watson007
2021-09-14, 13:19:09
ich bezahle meistens per EC-Karte und runde auf.
Bekommen die Kellner so überhaupt Trinkgeld?
Ist ja was anderes als Barzahlung

THEaaron
2021-09-14, 13:23:26
ich bezahle meistens per EC-Karte und runde auf.
Bekommen die Kellner so überhaupt Trinkgeld?
Ist ja was anderes als Barzahlung

Kommt auf den Laden an glaub ich. Bei uns war es damals so, dass der EC Beleg als Gegenwert galt und dann hat man sich den Trinkgeldbetrag einfach aus dem Portemonnaie genommen.

Asaraki
2021-09-14, 13:25:33
ich bezahle meistens per EC-Karte und runde auf.
Bekommen die Kellner so überhaupt Trinkgeld?
Ist ja was anderes als Barzahlung

Kommt aus System an, aber im Normalfalls schon. Nicht alle Terminals können "Tip", aber die meisten Abrechnungssysteme machen aus "Buchungen +/- eingegangenes Geld" das Trinkgeld.

Kann aber auch sagen, dass praktisch 100% aller Bedienungen eine kurze Frage danach mit Freude beantworten werden ;-) "Wie geb ich denn am besten Trinkgeld" gibt auch immer die Option es Bar zu geben, sollte z.B. eben ein dummer Chef alles eintstreichen.


Und wenn jeder was "Gescheites" gelernt hat, wer bedient dich dann im Restaurant oder holt deinen Müll ab, den du absonderst?

SONY und HUAWEI :)

rentex
2021-09-14, 13:34:43
Im Restaurant und Lieferdienst, gibt es 10% Cash auf die Hand. Wenn ich mal nen Anzug kaufe (nicht bei C&A oder ne andere Kette) und der Service war mehr als gut, gibts nen 20er auf die Hand.
Einmal im Jahr zu Weihnachten, bekommt mein persönlicher DHL Mann nen 10er.

Sonyfreak
2021-09-14, 13:44:44
Ich gebe meistens etwa 10% Trinkgeld, außer der Service bzw. das Essen waren nicht dementsprechend.

mfg.

Sonyfreak

Schimi1983
2021-09-14, 14:09:04
Seit dem ich mal ne ZEitlang in den USA war, bekommt hier sehr selten jemand Trinkgeld....
Meistens wartet man ewig und hat das Gefühl das die Bedienung sich "herablässt" um meine Bestellung aufzunehmen oder es dauert ewig bis die Rechnung kommt, oder, oder, oder....

In den USA habe ich "gelernt" wie einem Kunden "in den Arsch gekrochen" wird....
Was die hinter der Wand über mich lästern ist mir egal.... Aber da wurde ich immer, prompt und sehr freundlich bedient.... Bei Fragen oder Sonderwünschen war auch alles möglich.....

Seit dem habe ich den Eindruck das "hier" die Bedienung das Trinkgeld nicht haben möchte....

Vielleicht geh ich auch in die falschen lokale.....

Sonntag Abend hatte ich seit langem eine sehr höffliche Mitarbeiterin da.... Aber das ist jetzt das erste mal seit Jahren gewesen.... Die hat auch 10% Trinkgeld bekommen....

Wenn ich Trinkgeld Zahle, dann bis 100€ um die 10% und sonst passe ich es etwas an...

downforze
2021-09-19, 08:28:39
2-3 € gebe ich. Bei etwa 30€ Rechnung ist das ok.
Einmal gab es kein Trinkgeld,weil die Bedienung mich abziehen und bei der Rechnung betrügen wollte. Dann wurde ich noch vom Tisch vertrieben. Die hat auf den Tisch dann ein "reserviert"-Schild gestellt, weil die einfach keinen Bock hatte zu viele Gäste zu bedienen.

Argo Zero
2021-09-19, 08:35:37
Mich tritt ein Murmeltier aber hatten wir so einen Fred nicht bereits?

Rooter
2021-09-19, 16:26:22
Nicht ganz, bei dem anderen Trinkgeld ging es um Trinkgeld i.v.m. Corona.

EDIT: Finde den aber gerade auch nicht mehr. :uponder:

MfG
Rooter

Heelix01
2021-09-19, 17:03:32
0% wenn es richtig kacke war oder eben keine Serviceleistung erbracht wurde.
In aller Regel 5-10%:

5% wenn sie ständig nerven oder leere Gläser nicht sehen.
10% wenn es gut ist.

Ungard
2021-09-19, 17:10:34
Seit dem ich mal ne ZEitlang in den USA war, bekommt hier sehr selten jemand Trinkgeld....
Meistens wartet man ewig und hat das Gefühl das die Bedienung sich "herablässt" um meine Bestellung aufzunehmen oder es dauert ewig bis die Rechnung kommt, oder, oder, oder....

In den USA habe ich "gelernt" wie einem Kunden "in den Arsch gekrochen" wird....
Was die hinter der Wand über mich lästern ist mir egal.... Aber da wurde ich immer, prompt und sehr freundlich bedient.... Bei Fragen oder Sonderwünschen war auch alles möglich.....

Seit dem habe ich den Eindruck das "hier" die Bedienung das Trinkgeld nicht haben möchte....

Vielleicht geh ich auch in die falschen lokale.....

Sonntag Abend hatte ich seit langem eine sehr höffliche Mitarbeiterin da.... Aber das ist jetzt das erste mal seit Jahren gewesen.... Die hat auch 10% Trinkgeld bekommen....

Wenn ich Trinkgeld Zahle, dann bis 100€ um die 10% und sonst passe ich es etwas an...

In den USA ist ja auch quasi das Trinkgeld die Bezahlung. Kein Trinkgeld= kaum Gehalt.

@Topic
Wenn ich mal essen gehe und der Service ist gut dann gebe ich idR 10%

LairD
2021-09-19, 17:38:35
Seit dem ich mal ne ZEitlang in den USA war, bekommt hier sehr selten jemand Trinkgeld....
Meistens wartet man ewig und hat das Gefühl das die Bedienung sich "herablässt" um meine Bestellung aufzunehmen oder es dauert ewig bis die Rechnung kommt, oder, oder, oder....

In den USA habe ich "gelernt" wie einem Kunden "in den Arsch gekrochen" wird....
Was die hinter der Wand über mich lästern ist mir egal.... Aber da wurde ich immer, prompt und sehr freundlich bedient.... Bei Fragen oder Sonderwünschen war auch alles möglich.....

Seit dem habe ich den Eindruck das "hier" die Bedienung das Trinkgeld nicht haben möchte....

Vielleicht geh ich auch in die falschen lokale.....

Sonntag Abend hatte ich seit langem eine sehr höffliche Mitarbeiterin da.... Aber das ist jetzt das erste mal seit Jahren gewesen.... Die hat auch 10% Trinkgeld bekommen....

Wenn ich Trinkgeld Zahle, dann bis 100€ um die 10% und sonst passe ich es etwas an...

Geil!
Ich fand diese: " Hi! I'm Wendy I'll be your server for tonight." mit debilem Joker-Grinsen vorgetragene übertriebene Freundlichkeit, nie als bes. höflich.
Selbst das größte A-loch, wird da freundlich behandelt, weil die Bedienung auf das Trinkgeld angewiesen ist.

Gandharva
2021-09-19, 17:40:04
Ja.

CokeMan
2021-09-19, 18:33:42
Also Trinkgeld gebe ich nur beim "Essen gehen", also wenn ich dort sitze und bedient werde.
Dann grob aufgerundet, z.B. 17,60€ --> 20€

Aber kein Trinkgeld gebe ich bei Pizza abholen, Döner, Pommesbude...

patrese993
2021-09-19, 18:38:56
Das Problem liegt im System.
15 Euro Mindestlohn und der Betrieb übernimmt alle Spesen soĺlte Minimum sein. Da sollte keiner mit eigenem Fahrzeug fahren, Berufskleidung kaufen, selbst waschen, seinen Arbeitsweg selbst zahlen und solche Scherze.
Natürlich wird das für die "Kunden eingepreist". Aber die Belegschaft darf nicht darunter leiden.
Ich sehe nicht ein, eine geschäftsmäßige Steuerhinterziehung zu unterstützen, normalerweise runde ich auf, aber mehr als ein, zwei Euro ist nicht drin.

Plutos
2021-09-19, 19:05:38
Naja, seit Corona ist alles in der Gastronomie eh 20-30% teurer geworden, wenn die jetzt noch anständige Löhne einpreisen, dann gibt es kaum noch ein Gericht unter 20€. Ich merk ja jetzt schon, dass die Leute weniger hingehen, weil der Schweinsbraten (10€) mit einer Halben Bier (4€) halt nicht mehr (mit Trinkgeld) 15€ kostet, sondern 20€ (13€+5€).

TheCounter
2021-09-19, 19:48:41
Naja, seit Corona ist alles in der Gastronomie eh 20-30% teurer geworden, wenn die jetzt noch anständige Löhne einpreisen, dann gibt es kaum noch ein Gericht unter 20€.

Ich arbeite ja auch in der Gastro und kann das so bestätigen. Wenn ich mir die Preisentwicklung beim Wareneinkauf ab Anfang 2020 anschaue, wirds mir manchmal richtig schlecht :biggrin:

Natürlich gibt es genug Läden, die billigste Ware für den gleichen Preis verkaufen, wie anständige Restaurants. Aber im Allgemeinen sind die Preise eigentlich zu niedrig. Bei uns in der Arbeit kostet eine Currywurst (150g) mit Currysoße, Pommes (250g) sowie Ketchup/Mayo/Currypulver und frischem Habanero Öl ganze 3,10€ (der Preist ist von der Firma vorgeschrieben). Und es gibt noch immer Leute, die sich über die "teure" Currywurst aufregen ;D ;D ;D

Auch das Lohndumping, gerade im Bereich Gastronomie ist schon echt heftig.

Einstiegsgehalt als Koch liegt bei ca. 1850€ Brutto, dann meist aber für weit über 40 Stunden die Woche und fast immer Wochenendarbeit. Und wenn du den Arbeitgeber wechselt, dann fängst du fast immer wieder bei den 1850€ an.

Die Preise müssten also ordentlich anziehen, um das Personal einigermaßen gerecht zu bezahlen.

Das ist der Hauptgrund, wieso ich in die Betriebsgastronomie gewechselt bin. Mo - Fr von 06:00 bis 14:00 Uhr, einigermaßen anständiges Gehalt (okay, für ne ordentliche Wohnung reichts auch nicht ;D ).

Wenn ich also essen gehe, beobachte ich ganz genau. Die Höhe meines Trinkgeldes berechnet sich bei mir aus der Höflichkeit/ Arbeitsatmosphäre / Aufmerksamkeit des Personals und dem Essen selbst (Optik, Geruch & Geschmack). Dann gebe ich gerne aber auch mal 20% Trinkgeld, wenn alles super war.

Beim lokalen Friseur gebe ich auch meist 5€, was ca. 20% entspricht. Genauso bei der lokalen Eisdiele.

Korfox
2021-09-20, 08:42:46
Auch das Lohndumping, gerade im Bereich Gastronomie ist schon echt heftig.

Unser Stamm-Hotel (4* mit angebundenem Restaurant) sucht händeringend nach Mitarbeitern. Denen rennen alle weg, weil aktuell (auch dank Kurzarbeit) Amazon im Logistiklager besser zahlt, als das Hotel es sich leisten kann.

crazymind
2021-09-20, 09:14:23
Ich geb eigentlich nie Trinkgeld im Restaurant bzw runde nur leicht auf. Im Normalfall hab ich vielleicht 2 bis 3 Minuten was mit der Person zu tun. Bestellung und dann kommt halt das Essen. Ich seh da keinen Grund für Trinkgeld.
Dann müsste ich der Kassenfrau im Aldi auch Trinkgeld geben.
Friseur ist zB was anderes finde ich, weil man da ne halbe Stunde mit der Person zu tun hat.

Paran
2021-09-20, 09:15:59
Derzeit bin ich auf Urlaubstour durch Deutschland und in 3 von 4 Gaststätten und Cafés erhalte ich immer wieder die Aussage: kein Trinkgeld bei EC Zahlung möglich.

Normalerweise gibts bei mir immer 15% unabhängig vom Service. Nur wenn er grottig schlecht war kürze ich es. Da ich durch Corona aber nur noch mit Karte zahlen möchte, verlieren die meisten ihr Trinkgeld. Nicht mein Problem.

Ungard
2021-09-20, 09:28:40
Ich geb eigentlich nie Trinkgeld im Restaurant bzw runde nur leicht auf. Im Normalfall hab ich vielleicht 2 bis 3 Minuten was mit der Person zu tun. Bestellung und dann kommt halt das Essen. Ich seh da keinen Grund für Trinkgeld.
Dann müsste ich der Kassenfrau im Aldi auch Trinkgeld geben.
Friseur ist zB was anderes finde ich, weil man da ne halbe Stunde mit der Person zu tun hat.
Normalerweise sollte das Trinkgeld an alle gehen, also ein Topf für das Personal, also auch Koch usw.

bollex
2021-09-20, 14:26:50
Im Restaurant gibt's nur kein Trinkgeld wenn da gar nichts klappt.
Bei den Paketboten hat es sich im dritten Stock ohne Fahrstuhl bezahlt gemacht Trinkgeld zu geben. Seitdem liegen die Pakete auch vor unserer Tür, wenn wir nicht zu Hause waren. Oder man bekommt sie schon mal irgendwo unterwegs fix überreicht, wenn man sich über den Weg "läuft".

Argo Zero
2021-09-20, 15:06:29
Naja, seit Corona ist alles in der Gastronomie eh 20-30% teurer geworden, wenn die jetzt noch anständige Löhne einpreisen, dann gibt es kaum noch ein Gericht unter 20€. Ich merk ja jetzt schon, dass die Leute weniger hingehen, weil der Schweinsbraten (10€) mit einer Halben Bier (4€) halt nicht mehr (mit Trinkgeld) 15€ kostet, sondern 20€ (13€+5€).

Das habe ich auch erwartet aber bei mir im Umkreis sind die Preise stabil geblieben. Die Leute haben aber auch fleißig Essen geholt. :>

#44
2021-09-20, 15:44:53
aber weder habe ich es nötig, eine Gönnerhaftigkeit zur Schau zu stellen, noch sehe ich es ein, des Unternehmers Lohndumping (gerade in der Gastronomie) auszugleichen
Naja, seit Corona ist alles in der Gastronomie eh 20-30% teurer geworden, wenn die jetzt noch anständige Löhne einpreisen, dann gibt es kaum noch ein Gericht unter 20€.
Davor, dass du dir irgendeinen Großzug anmerken lassen würdest, musst du wirklich keine Angst haben :smile: