Mainboard schaltet nicht vollständig aus

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Hallo,

Ich habe hier:
Asrock B150M-ITX mit einem G4600 und 2x4GB RAM und dem Intel Stock Kühler. Betrieben wird es mit einem beQuiet 430W Netzteil.
Nichts weiter. Keine Graka, kein Gehäuse, keine HDD, kein OS.
Ich schalte das Netzteil ein und drücke den Power Taster. Das Board geht an, Bild kommt, Maus und Tastatur gehen.
Power LED leuchtet normal.
Betätige ich erneut den Power Taster gehen Bildschirm, Tastatur und Maus unmittelbar aus.
Auch der Netzteillüfter geht aus.
Aber: Power LED und CPU Lüfter bleiben an.

Folgendes habe ich schon probiert um dem Problem Herr zu werden:
Clear CMOS.
BIOS downgrade + update.
Netzteil getauscht gegen ein 350W Xilence.
Andere CPU (i3-6100).
Linux Mint vom Stick gestartet und beendet mit "shutdown -h now" (und -P).

Woran könnte das liegen und was könnte man dagegen noch tun/ausprobieren?

[joe kongo]

Miss mit einem Multimeter am 24pol. ATX Stecker ob die Versorgungsspannungen bis auf 5VSB (5V Standby) auf 0V sind nach dem Ausschalten.
Die Mainboard Lüfter werden eigentlich mit 12V versorgt, es könnte sein das das Mobo einen Schaden hat und das Netzteil nicht mehr über die Steuerleitung abschalten kann.
Warum aber der Netzteillüfter trotzdem ausgeht, ist ein Rätsel. Wie ist das beim anderen getesteten Netzteil gewesen?

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@joe
Ich werde das messen, gib mir bitte noch einen Moment Zeit :smile:

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Sorry für die späte Rückmeldung.
Erst einmal muss ich eine falsche Aussage zurück nehmen: Die Netzteillüfter drehen in beiden Netzteilen auch nach dem Ausschalten weiter. Nur sehr viel lanhsamer.

Zu den gemessenen Spannungen:
3.3V, 5V und 12V liegen auch nach dem Ausschalten noch an. Etwas reduziert, aber nur unerheblich.

Prinzipiell läuft das Board auch noch, nur doof, dass man es nicht ausschalten kann.

[joe kongo]

Auch ich sorry für die späte Rückmeldung, da wird der Ausgang vom Mainboard für die Steuerleitung des Netzteils defekt sein. Vom Gefühl her ein durchgeschmorter kleiner NPN Transistor oder Mosfet der die Steuerleitung "PS_ON" am ATX Stecker dauerhaft auf 0V zieht.
Du hättest am Multimeter einen Durchgangsprüfer und könntest auf die Suche gehen mit welchen Bauteil dieser Pin verbunden ist.

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Okay, hast mich angefixt. :)
Ich mache mir aber erst einmal wenig Hoffnung auf die Rettung des Boards. Aber naja, mehr als kaputt kann es ja nicht mehr werden ;-)

Ein paar ganz wenige PNPs (B372) gibt es und eine handvoll FETs (K72er).
Aber bist Du Dir sicher, dass einer von denen durch sein könnte?
Wenn ich das Richtig verstehe, dann bekommen die was am Gate angelegt und schalten dann die Src auf das Drain auf und voila, Strom fließt dorthin wohin man das haben will.
Ich habe mir das anhand von zwei K72ern mal angesehen. Durchpiepen kann ich den leider nicht. Src/Drain hat keinen Durchgang.
Die Gates sind vor dem Einschalten 0V. So soll es auch wohl sein. Am Src/Drain stehen 5V an.
Am Power Taster liegen 3.3V. Schalte ich darüber ein, liegt dann an den Gates etwas an, die Dinger schalten durch.
Schalte ich das Mainboard (immer via Power Taster) wieder aus, dann bleibt die Spannugn am Gate weiter stehen. Klar, die FETs machen den Laden dann nicht wieder dicht und die Hütte "brennt" weiter.
Wer oder was steuert die Gates? Sowas würde ich doch eher in Richtung irgednein einfacher CPLD vermuten, oder?

[joe kongo]

Hast du die Spannung am ATX Pin "PS_ON" für das NT gemessen?
Solange dieser Ausgang vom Mainboard / Eingang vom Netzteil gegen Masse geschalten wird, läuft das Netzteil. Für eine solche Funktion genügt
ein einzelner Transistor (ich rate dass es nur einer ist, theoretisch können auch mehrere an der Steuerleitung hängen, so in Richtung Open Collector...),
der wiederum von irgendeiner 5VSB versorgten Logik angesteuert wird.
Um genau diesen einen Transistor geht es, ob der in Ordnung ist oder nicht (eine Art Kurzschluss macht).
Der Powerbutton hat damit nichts zu tun, der wird nicht direkt die Steuerleitung beinflussen, sondern indirekt über die genannte Logik.