Final Cut und M1 SoC

[Platos]

Ein Familienmitglied von mir nutzt Final-Cut (bzw. will das dann nutzen). Es gibt ja jetzt die neuen 14" und 16" Macbook Pro und meine Frage wäre, ob Final Cut von der GPU überhaupt profitiert im M1 Chip.

Weiss das jemand gerade? Also ich meine jetzt nicht nur eine generelle Unterstützung (das ist sowieso klar beim M1). Aber wie stark man in diesem Programm von der GPU profitiert. Also ob sich die 32-Kerne gegenüber der 16-Kerne lohnen.

Das Familienmitlgied nutzt hauptsächlich (sehr lange) Tauchvideos in 4k, die dann nach Bearbeitung oftmals 20-60 Minuten lange sind. Also sind jetzt schon grössere Projekte.

[kleinpega]

Da die neuen Chips gerade erst vorgestellt wurden, wird dir darauf keiner wirklich eine Antwort derzeit geben können. Auf dem Papier sollen sich die 32 Kerne durchaus lohnen.

[Gast]

FinalCut ist sehr stark auf die GPU und generell den M1 optimiert.

Wieviel FinalCut von den neuen M1-Chips profitiert kann dir heute natürlich niemand beantworten, aber man kann auf jeden Fall von einem signifikanten Vorteil ausgehen, zumal ja nicht nur die GPU sondern auch der CPU-Part kräftig angewachsen ist.

[Daredevil]

Wenn die Videos nicht Drölf Bearbeitungen in Form von Filtern ect. haben, schafft das auch ein M1 mir genug Arbeitsspeicher.
Also würde der Pro es noch mal viel angenehmer machen mit Luft nach oben. Schau dir Videos zum M1 an, dann kannst du die Leistung gut einschätzen.

[Platos]

Es gibt leider hauptsächlich nur Videos zu 5 Minuten-Rendervdieos und vor allem gibts keine zur Flüssigen Wiedergabe(Vorschau etc.).

Und habe gestern noch ne News gesehen, dass es für dieses Programm ein Update gibt, so dass die neuen SoCs anscheinend davon profitieren.

Aber ob sich nun der Unterschied vom kleinsten M1 Pro zum kleinsten M1Max oder gar zum grössten M1Max lohnt, ist ne andere Frage. Vor allem auch der Frage bezüglich nebenher noch was machen. Also sehr luxuriös wären Dinge wie z.B im Hintergrund laufen lassen und nebenher noch Filme streamen bei Netflix und co.

Gedacht sind 32GB RAM. 64GB ist einfach enorm teuer (sind die Geräte ja sowieso schon).

[Daredevil]

Dafür, das man auch 64 GB VRAM hat, ist das doch günstig. :D
Ich such dir mal was raus, ich selbst hatte auf dem Air die letzte Zeit keinerlei Probleme bei 4k60 Videos im Schnitt. ( iPhone Videos )
Keye ich das allerdings und wende schon Video/Audio Verbesserungen an, verschluckt sich das Sytem gerne mal. ( das mache ich nachher, dann umgehe ich diese Probleme zum Großteil )
An der Auslastung meine ich aber mal abschätzen zu können, dass das nur am RAM liegt, denn die restlichen Komponenten sind laut iStats nicht mal zu 50% ausgelastet. ( M1 Air mit 7C GPU und 8GB RAM )

Und basierend darauf will ich mal einschätzen, das jeder Prozessor des M1 über dem Base M1 locker reicht für den Zweck.
Gerade mit den neuen Decodern und Encodern.
Hätte der Base M1 auch die 7GB/s SSD, wäre es wohl auch dort erträglicher, wenn geswappt wird.

[Platos]

Wie meinst du, du suchst mir was raus? Aber hast recht, ist ja Shared-Memory, also die GPU hat ja kein eigenen. D.H ich muss gegebenfalls noch ein paar GB einberechnen für die GPU. Aber Tests mit 8GB brauche ich wirklich nicht :D Ich weiss, dass 16GB zu wenig sind für das Nutzungszenario.

Aber sollte nicht die Videolänge massgeblich den RAM-Verbrauch mitbestimmen ? Bei dem Familienmitglied kann das dann wie gesagt durchaus mal ne Stunde sein bei 4k60 (nicht iPhone). Die genaue Bitrate kenne ich allerdings nicht der Kamera. Ich gehe mal von 80-100Mbit/s aus (habe mir mal ne Go-Pro angesehen, wobei sie haben neben der GoPro auch noch ne grössere Kamera). Oder was genau bestimmt den RAM-Verbrauch? Die Grösse oder die Bitrate? Sooo gut kenne ich mich nicht mit Videoeditting aus.

Und ja, 64GB köööönnte ja theoretisch drinn sein vom Preis, aber wenn dann der RAM Verbrauch nie genutzt wird, ist das hald alles für die Katz. Aber es geht mir eigentlich nicht um Zeitersparnisse. Es spielt nicht eine sooo grosse Rolle, obs nun 10 oder 12 Minuten geht. Aber wichtig ist, dass man im Hintergrund rendern kann und im Vordergrund bei Netflix Streamen kann :D Und da bin ich mir nicht sicher, ob 32GB noch ausreichen (gerade beim Streaming wird ja vlt. noch die GPU 1-3GB ziehen und dann Netflix an sich, Browser, OS usw).

Aber ist denn die Vorschau bei 4K Videos bei dir mit nem M1 flüssig ? Der hat ja "nur" 8 GPU Kerne. Dann sollte selbst der kleine M1Max locker reichen für flüssige Wiedergabe.

Bitte aber sinnvolle Empfehlungen und nicht "Mehr ist immer besser". Es soll zweckmässig, aber auch Zukunftssicher sein und gleichzeitig aber wie gesagt auch neben dem Rendern noch andere Dinge gemacht werden können.

Frage: Ist es bei Final Cut eig. möglich, ein Projekt zu rendern und gleichzeitig eine zweite Instanz zu öffnen, um an diesem zu arbeiten? Oder kann das dieses Programm nicht?

[Gast]

Wie meinst du, du suchst mir was raus? Aber hast recht, ist ja Shared-Memory, also die GPU hat ja kein eigenen. D.H ich muss gegebenfalls noch ein paar GB einberechnen für die GPU. Aber Tests mit 8GB brauche ich wirklich nicht :D Ich weiss, dass 16GB zu wenig sind für das Nutzungszenario.


Ja und nein, Shared Memory ist hauptsächlich ein Vorteil, da nicht zwischen CPU und GPU kopiert werden muss sondern beide die selben Daten verwenden können. Klar braucht die GPU einen Anteil am RAM der ansonsten nicht verwendet werden kann, der dürfte aber eher gering sein, der Rest ist Zeug das bei einer getrennten GPU sowieso auch im Hauptspeicher liegt und bei Bedarf dann in den VRAM geladen werden muss.


Aber sollte nicht die Videolänge massgeblich den RAM-Verbrauch mitbestimmen ?


Nein, es wird ja nicht das gesamte Video im RAM abgelegt sondern "ondemand" geladen.



Bei dem Familienmitglied kann das dann wie gesagt durchaus mal ne Stunde sein bei 4k60 (nicht iPhone). Die genaue Bitrate kenne ich allerdings nicht der Kamera.


Bitrate ist komplett egal die Videoverarbeitung selbst erfolgt immer am unkomprimierten Material, die Bitrate ist nur fürs einlesen der Quellvideos bzw. beim Rendern des Final Cuts (pun intended) entscheidend.

Oder was genau bestimmt den RAM-Verbrauch? Die Grösse oder die Bitrate? Sooo gut kenne ich mich nicht mit Videoeditting aus.


Hauptsächlich wie viele Effekte verwendet werden, wie viele Ebenen übereinander liegen usw. Beim Quellmaterial hat nur die Auflösung und Bildrate einen Einfluss.


Und ja, 64GB köööönnte ja theoretisch drinn sein vom Preis, aber wenn dann der RAM Verbrauch nie genutzt wird, ist das hald alles für die Katz. Aber es geht mir eigentlich nicht um Zeitersparnisse.


64GB ist ziemlich sicher Overkill, 32 könnten noch halbwegs sinnvoll sein, wobei die M1-Macs vom Vorjahr auch ein sehr gutes Ansprechverhalten auch bei vollem RAM zeigen, vor allem die 8GB Variante ist ja quasi ständig voll und trotzdem merkt man nur in seltenen Fällen wirklich die Vorteile der 16GB Variante.

Und da bin ich mir nicht sicher, ob 32GB noch ausreichen (gerade beim Streaming wird ja vlt. noch die GPU 1-3GB ziehen und dann Netflix an sich, Browser, OS usw).


Streaming im Hintergrund ist vollkommen egal, das erledigt der Mediaprocessor nebenbei.


Aber ist denn die Vorschau bei 4K Videos bei dir mit nem M1 flüssig ? Der hat ja "nur" 8 GPU Kerne. Dann sollte selbst der kleine M1Max locker reichen für flüssige Wiedergabe.


Wenn man nur 1 Layer hat den man zuschneidet auf jeden Fall. Mit 10 Layer übereinander wird der kleine eben irgendwann an seine Grenzen stoßen.

[mercutio]

Also beim Video Editing ist es ja ganz allgemein so, dass viele Kerne nur dann nützlich sind, wenn viel RAM pro Kern vorhanden ist. Also viele Kerne und dann am RAM sparen ist eher kontraproduktiv.
Ich glaube mich zu erinnern, dass Adobe 2 oder 3 GB freies RAM pro Cpu-Kern empfiehlt für Premiere.
Will sagen: in mehr Kerne investieren lohnt evtl nicht, wenn man am RAM spart.

[Znarf]

Ich habe ein größeres 4k60-Projekt auf einem 13“ Macbook Pro M1 mit Final Cut gemacht und es hat im Großen und Ganzen sehr gut funktioniert. Viel schneller SSD-Platz ist wichtig, da kommt schnell richtig viel zusammen an Renderdateien.

Ich kann mir aber schon vorstellen, dass mehr als 16gb-Ram gewinnbringend sind. Der normale M1 ohne Pro ist allerdings schon sehr, sehr schnell. Der Lüfter läuft selbst bei längeren Sachen kaum.
Wenn Geld keine Rolle spielt, kann man volle Hütte nehmen. Aber selbst mit einem M1 Macbook Air mit genügend SSD ist 4k-Schnitt völlig entspannt möglich, selbst in H265 von einer Fuji…

[Daredevil]

Wir haben jetzt drei Geräte hier rumfliegen und letztens ein 4K60 Video ( iPhone mit Keyer und Audiobearbeitung, Hintergrundvideo und Einblendungen ) gemacht, welches 36 Minuten lang war.
Besteht noch Interesse an einem Vergleich? Also beim rendern oder wo?

Ich kann dir drei Geräte im Vergleich anbieten
M1 8GB
M1Pro 16GB
M1Max 32GB

Kann aber an der Stelle schon mal sagen, dass der M1 seinen Job schon sehr gut macht, es aber manchmal zu Hakeleien kommt, wenn man die Vorschau auf Max Quali hat und hin und her scrollt in der Timeline. Es ist aber sehr benutzbar.
Der Pro und Max merkt das schlicht nicht, dem kann man alles ( Was ich mache ) vorlegen.

[Platos]

Auf jeden Fall besteht noch interesse! Bin aber bestimmt nicht der einzige, den das interessiert hier. Vlt. auch etwas für den Apple-Thread im Diskussionsforum ?

Gekauft wurde aber (nicht von mir) der M1 Max mit 64GB RAM :D Bei der Person sass das Geld gerade locker, glaube ich :D

[jojo13]

https://www.topazlabs.com/video-enhance-ai

https://skylum.com/de/luminar-ai-c