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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Altes Notebook als Server einsetzen


Watson007
2021-11-09, 22:24:46
Benutzt hier jemand ein älteres Notebook als Server?
Ist das bedenkenlos möglich?
Bei Chip schrieben sie, dass bei Notebooks im Dauerbetrieb der Akku Feuer fangen könnte…

Habe mir ein neues Notebook gekauft und brauche mein altes daher nicht mehr - das Gehäuse ist an einer Stelle in der Nähe der Scharniere vom Auf- und Zuklappen aufgeplatzt, lässt sich daher nicht mehr gut verkaufen. Funktioniert aber einwandfrei. Hat immerhin 8 GB RAM und SSD, 4 Jahre alt. Lenovo Ideapad 100 mit Celeron N2840, selbst aufgerüstet

Passiv gekühlt und daher lautlos, wenig Stromverbrauch denke ich, als Server vielleicht noch zu gebrauchen. Die CPU ist natürlich nicht die schnellste, könnte aber für manche Aufgaben noch ausreichen

Ob’s kaputt geht ist egal, aber Feuer fangen darf es natürlich nicht
Eventuell könnte ich den Akku auch selber ausbauen…(der ist fest verbaut)
Zum Wegschmeißen halt zu schade

Korrektur, das Gerät ist doch schon 5,5 Jahre alt

Simon Moon
2021-11-10, 02:47:49
Klar ist das möglich. Wenn du dann noch fische Oberfläche verzichtest, reicht auch die CPU/RAM noch sehr lange. Die Chance, dass dem Akku was passiert ist auch verschwindend gering - der liegt ja nur da und wird ab und an Mal wieder etwas geladen.

taddy
2021-11-10, 05:09:11
Wenn möglich würde ich den Akku ausbauen, auch wenn das Risiko gering ist, es ist ja nicht n gleich 0..

Kommt auf deine Bedürfnisse an. Mir sind 16Gb RAM eindeutig zu wenig.

Für einen kleinen VPN, Pihole und Nextcloud Verbund reicht es aber völlig aus

Simon Moon
2021-11-10, 19:44:37
Kommt auf deine Bedürfnisse an. Mir sind 16Gb RAM eindeutig zu wenig.

Das liegt einfach am Browser und der GUI. Ein Linux ohne Desktop Umgebung kommt aber locker mit < 2GB aus, zumindest für das was man privat so an Diensten laufen lässt.

Ich bin ja momentan eh auf einem Minimalismus-Trip - mein Laptop lastet aktuell grad 300MB RAM aus. Aber mein Bedürfnis ist da auch eher zu lernen und das System zu verstehen, da ist es eher hilfreich wenn man die Übersicht hat.

taddy
2021-11-10, 20:01:33
Das liegt einfach am Browser und der GUI. Ein Linux ohne Desktop Umgebung kommt aber locker mit < 2GB aus, zumindest für das was man privat so an Diensten laufen lässt.

Ich bin ja momentan eh auf einem Minimalismus-Trip - mein Laptop lastet aktuell grad 300MB RAM aus. Aber mein Bedürfnis ist da auch eher zu lernen und das System zu verstehen, da ist es eher hilfreich wenn man die Übersicht hat.

Mein Proxmox Server mit 4LXC und einer VM (alles Linux-Systeme) laufen dauerhaft auf 12-14GB.. Leider kann ich in meinen Optiplex nicht weiter aufrüsten.

Daher auch die Sache, was er mit dem System machen will. Für ein simples Ubuntu mit Nextcloud, Wireguard, Pihole und Grafana zum Monitoring reicht das locker aus, geht es in Richtung Docker, CheckMK, Mediastreaming, Vaultwarden und Smarthome dann wirds schnell eng.

Und ich habe es an mir gesehen, man startet mit ein oder 2 Diensten und wenn man blut geleckt sieht man die diversen Vorteile eines eigenen Systems

Simon Moon
2021-11-10, 20:36:16
Da laufen dann aber halt auch etliche unnötige Dienste mehrfach und die VM beansprucht den zugeteilten RAM afaik fix (wobei ich meinte mit libvirt lasse sich auch bei VMs der RAM dynamisch zuteilen).

Sind halt einfach Instanzen die so konfiguriert sind, dass sie überall laufen. Mit individueller Planung und Installation lässt sich das auf einen Bruchteil reduzieren. Dafür musst du dich aber auch qualvoll mit Capabilities, Namespaces und Cgroups auseinandersetzen (kannst ja Mal die entsprechenden Manpages anschauen :ugly:). Und matürlich Iptables, DNS usw., je nachdem welchen Dienst du anbieten willst. Und weil's da keine Tutorials mehr gibt, die dir erklären was du tun sollst, endest du damit, dass du mit strace/ptrace die Systemcalls nachverfolgst, damit du nachvollziehen kannst wieso der Service fehlschlägt. Aber die Belohnung ist da auch weniger der funktionierende Dienst, sondern das grundlegende Verständnis.

Watson007
2021-11-10, 21:07:49
Weiss noch nicht genau was für Serverdienste ich drauf laufen lassen werde

Piwigo will ich noch ausprobieren, Passwort-Manager übers Internet klingt auch interessant aber wäre mir vielleicht zu riskant

Syncthing habe ich auch noch nicht getestet

Gibt vieles was man testen könnte

taddy
2021-11-10, 21:38:03
Weiss noch nicht genau was für Serverdienste ich drauf laufen lassen werde

Piwigo will ich noch ausprobieren, Passwort-Manager übers Internet klingt auch interessant aber wäre mir vielleicht zu riskant

Syncthing habe ich auch noch nicht getestet

Gibt vieles was man testen könnte

Vaultwarden hinter einer VPN löst das Problem einer freizugänglichen Oberfläche und du kannst auf die DNS Auflösung zuhause zugreifen und auch der Mobiltraffic wird so gut wie möglich von Tracking und Werbung befreit

Unverständliches Zeug

Rede doch Deutsch mit mir, ich bin kein ITler xD

Simon Moon
2021-11-10, 21:48:52
Rede doch Deutsch mit mir, ich bin kein ITler xD

Hat bei mir auch ganz harmlos angefangen und plötzlich findest du dich in den Tiefen irgendwelcher RFCs wieder. Dabei ergibt sich für jede Antwort erstmal zehn neue Fragen und bis das alles irgendwie Zusammenhang ergibt denkst du meist nur "wtf?!?!". Aber das ganze ist halt irgendwie sowas wie ein OpenWorld Textadventure und die Programme sind deine Zaubersprüche.

Watson007
2021-11-10, 21:52:44
Ein vpn habe ich schon am laufen, über die fritzbox
.. muss man ja nur die Verbindungsparameter in Android eingeben

PatkIllA
2021-11-10, 21:53:52
Nutze auf der Arbeit noch ein altes Dell Latitude mit Ivy Bridge als TestServer.
Trotz 10 Jahre noch nicht Feuer gefangen :)

Watson007
2021-11-10, 22:08:32
Das klingt doch Mal gut

Andererseits, nach 10 Jahren laufen eingebaute Standard-Akkus/Batterien häufig aus. Finde da immer wieder ausgelaufene Batterien in irgendwelchen Geräten, die ich vergessen habe

Denke ich werde den Akku dann ausbauen, falls das geht

taddy
2021-11-10, 22:13:08
Ein vpn habe ich schon am laufen, über die fritzbox
.. muss man ja nur die Verbindungsparameter in Android eingeben

IPsec Verbindungen erzeugt höheren Akkuverbrauch auf mobilen Devices und verbraucht durch Overhead Traffic einen höheren Datenverbrauch.

Aber ja, möglich wäre das auch
Wireguard ist aber so leicht in der Konfiguration und auch im Gebrauch, dass es auch nicht verkehrt ist